DE112009004904T5 - Antriebsanordnung für eine Personenbeförderungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Eine exemplarische Antriebsanordnung für eine Personenbeförderungsvorrichtung beinhaltet eine Mehrzahl von Strängen, die zumindest teilweise in einen Mantel eingeschlossen sind. Eine Mehrzahl von Verbindungsblöcken ist in Längsrichtung entlang des Riemens in voneinander beabstandeter Weise an dem Riemen befestigt.
Description
- Hintergrund
- Personenbeförderungsvorrichtungen, wie Fahrtreppen und Fahrsteige, beinhalten typischerweise sich bewegende Flächen, wie Stufen, die Personen zwischen Landezonen an gegenüberliegenden Enden der Beförderungsvorrichtung transportieren. Die sich bewegenden Flächen werden von einer Antriebsanordnung vorangetrieben, die einen Motor, ein Antriebskettenrad und eine Stufenkette beinhaltet. Typischerweise veranlasst der Motor das Antriebskettenrad zum Ausführen einer Rotationsbewegung. Die Stufenkette wird durch das Kettenrad angetrieben. Die Stufenkette ist an den sich bewegenden Flächen derart angebracht, dass sich der gewünschte Betrieb der Beförderungsvorrichtung ergibt.
- Bei herkömmlichen Antriebsanordnungen von Personenbeförderungsvorrichtungen bestehen diverse Probleme. Ein Problem sind Geräusche und Vibrationen, die in Verbindung mit Stufenketten-Gestängeelementen auftreten, die sich die Bewegungsbahn entlang bewegen und mit dem Antriebskettenrad in Wechselwirkung treten. Ein weiteres Problem besteht darin, dass Stufenketten typischerweise eine Schmierung benötigen, so dass Probleme hinsichtlich der verwendeten Materialien und der Wartung entstehen. Darüber hinaus ist bei typischen Stufenkettenanordnungen eine Wartung notwendig, wodurch zusätzliche Kosten und Unannehmlichkeiten für Gebäudeeigentümer entstehen.
- Kurzbeschreibung der Erfindung
- Eine exemplarische Antriebsanordnung für eine Personenbeförderungsvorrichtung beinhaltet einen Riemen, der eine Mehrzahl von Strängen beinhaltet, die zumindest teilweise in einen Mantel eingeschlossen sind. Eine Mehrzahl von Verbindungsblöcken ist in Längsrichtung entlang des Riemens in voneinander beabstandeter Weise an dem Riemen befestigt.
- Die verschiedenen Merkmale und Vorteile des offenbarten Beispiels erschließen sich dem Fachmann aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung. Die Zeichnungen, die der ausführlichen Beschreibung beigefügt sind, lassen sich kurz wie folgt beschreiben.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine exemplarische Personenbeförderungsvorrichtung; -
2 eine Darstellung von ausgewählten Bereichen einer exemplarischen Personenbeförderungsvorrichtungs-Antriebsanordnung; -
3 eine Darstellung von weiteren ausgewählten Bereichen einer exemplarischen Personenbeförderungsvorrichtungs-Antriebsanordnung; -
4 eine Schnittdarstellung einer exemplarischen Verbindungsblock- und Riemen-Konfiguration; -
5 eine Schnittdarstellung einer weiteren exemplarischen Verbindungsblock- und Riemen-Konfiguration; -
6 eine Schnittdarstellung einer weiteren exemplarischen Verbindungsblock- und Riemen-Konfiguration; -
7 eine Schnittdarstellung einer weiteren exemplarischen Verbindungsblock- und Riemen-Konfiguration; -
8 eine Schnittdarstellung einer weiteren exemplarischen Verbindungsblock- und Riemen-Konfiguration; -
9 eine Schnittdarstellung einer weiteren exemplarischen Verbindungsblock- und Riemen-Konfiguration; -
10 eine Schnittdarstellung einer weiteren exemplarischen Verbindungsblock- und Riemen-Konfiguration; und -
11 eine Schnittdarstellung noch einer weiteren exemplarischen Verbindungsblock- und Riemen-Konfiguration. - Ausführliche Beschreibung
-
1 zeigt ausgewählte Bereiche einer exemplarischen Personenbeförderungsvorrichtung20 . Bei der dargestellten exemplarischen Beförderungsvorrichtung20 handelt es sich um eine Fahrtreppe. Weitere Beispiele beinhalten Fahrsteige. Die Beförderungsvorrichtung20 weist eine Mehrzahl von sich bewegenden Flächen bzw. Bewegungsflächen22 auf, bei denen es sich in dem vorliegenden Beispiel um Stufen handelt. Die Bewegungsflächen22 befördern einen Fahrgast zwischen Landezonen24 und26 . Ein Handlauf28 bewegt sich zusammen mit den Bewegungsflächen22 und bildet dadurch eine Fläche, die eine Person ergreifen kann, während sie von der Beförderungsvorrichtung20 transportiert wird. - Wie aus den
1 bis3 zu sehen ist, beinhaltet die Beförderungsvorrichtung20 eine Antriebsanordnung30 mit einem Riemen32 und einer Mehrzahl von Verbindungsblöcken34 , die an dem Riemen32 befestigt sind. Die Verbindungsblöcke34 sind über die Länge des Riemens32 in Längsrichtung voneinander beabstandet. - Ein Antriebsrad
40 wird durch einen Motor (nicht dargestellt) rotationsmäßig bewegt und übt eine Bewegungskraft aus, um den Riemen32 und die Verbindungsblöcke34 entlang einer Bahn zu bewegen, die der Bahn entspricht, der die Bewegungsflächen22 folgen. Die Verbindungsblöcke34 arbeiten mit einer entsprechend konfigurierten Oberfläche oder entsprechend konfigurierten Einrichtungen an dem Antriebsrad40 zusammen, so dass das Antriebsrad40 in formschlüssigen Eingriff mit den Verbindungsblöcken34 tritt, um diese sowie den Riemen32 zu bewegen. In dem dargestellten Beispiel werden die Verbindungsblöcke34 zumindest teilweise in Aussparungen42 in dem Antriebsrad40 aufgenommen. In diesem Beispiel weist das Antriebsrad40 ferner eine äußere Antriebsfläche44 auf, die mit dem Riemen32 direkt zusammenwirkt, um den Riemen32 antriebsmäßig zu bewegen. Bei diesem Beispiel erleichtert der Reibungseingriff zwischen den Antriebsfläche44 und dem Riemen32 die Bewegung des Riemens in der gewünschten Weise. - Die Verbindungsblöcke
34 bilden eine positive bzw. formschlüssige Antriebsfläche, und der Riemen32 bildet eine reibschlüssige Antriebsfläche zum Veranlassen einer gewünschten Bewegung des Riemens32 und der Verbindungsblöcke34 . Die Bewegungsflächen sind mit dem Riemen32 durch eine Verbindung zwischen den Verbindungsblöcken34 und Achsen46 derart gekoppelt, dass eine Bewegung des Riemens32 und der Verbindungsblöcke34 zu einer entsprechenden Bewegung der Bewegungsflächen22 führt. Bei dem vorliegenden Beispiel weisen die Verbindungsblöcke34 nach innen weisende Verbindungsflächen auf, die zur Verbindung mit den Achsen46 konfiguriert sind. Die Bewegungsflächen22 sind mit den Achsen46 bei einem Beispiel unter Verwendung einer herkömmlichen Stufen-zu-Achsen-Verbindung verbunden. Bei einen weiteren Beispiel weisen die Verbindungsblöcke34 mindestens eine Verbindungsfläche auf, die zur direkten Verbindung mit einem Bereich einer Bewegungsfläche22 konfiguriert ist. Die Verbindungsblöcke34 erleichtern die Kopplung der Bewegungsflächen22 mit dem Riemen32 , so dass die Antriebsanordnung30 die Bewegungsflächen22 in der gewünschten Weise bewegen kann. - In dem Beispiel der
3 entspricht die Beabstandung zwischen den Verbindungsblöcken34 der Mittenbeabstandung der Achsen46 . Bei einem weiteren Beispiel ist nicht jeder Verbindungsblock mit einer Bewegungsfläche22 oder Achse46 gekoppelt. Bei einem solchen Beispiel dienen einige der Verbindungsblöcke als positive bzw. formschlüssige Antriebselemente, ohne dass zwischen der Antriebsanordnung30 und den Bewegungsflächen22 eine Verbindung vorgesehen ist. - Es gibt verschiedene mögliche Konfigurationen für eine Antriebsanordnung
30 , die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist. Ein Beispiel ist in4 gezeigt. Dieses Beispiel beinhaltet einen Riemen32 , der eine Mehrzahl von Strängen50 aufweist, die sich in Längsrichtung über die Länge des Riemens32 erstrecken. Bei einem Beispiel weisen die Stränge50 Stahl auf. Bei einem weiteren Beispiel weisen die Stränge50 ein Polymer auf. Die Stränge50 sind zumindest teilweise von einem Mantel52 bedeckt. Ein exemplarisches Mantelmaterial ist Urethan, wie z. B. thermoplastisches Polyurethan. - Die Verbindungsblöcke
34 beinhalten bei diesem Beispiel einen ersten Bereich54 , der in Anlage an einer Seite des Riemens32 aufgenommen ist, sowie einen zweiten Bereich56 , der in Anlage an einer in die entgegengesetzte Richtung weisenden Seite des Riemens32 aufgenommen ist. Bei dem vorliegenden Beispiel gibt es einen ersten Bereich54 und zwei zweite Bereiche56 . Befestigungselemente58 halten die Verbindungsblöcke34 in ihren gewünschten Positonen an dem Riemen32 . Ein Beispiel beinhaltet mit Gewinde versehene Befestigungselemente58 , wie z. B. Schrauben, die durch Öffnungen in dem Riemen32 hindurch aufgenommen und in mindestens einen der Bereiche54 oder56 eingeschraubt sind. - Bei einem Beispiel weisen die Verbindungsblöcke Metall auf. Bei einem weiteren Beispiel handelt es sich um Stahl. Einige Verbindungsblöcke weisen eine Polymerbeschichtung auf. Weitere exemplarische Verbindungsblöcke weisen Hartkunststoffmaterialien auf.
-
5 zeigt ein weiteres Beispiel, bei dem zwei erste Bereiche54 voneinander beabstandet sind. -
6 veranschaulicht eine weitere Variation, bei der die zweiten Bereiche56 eine Innenfläche aufweisen, die in einem Winkel geneigt relativ zu einer Rotationsachse des Antriebsrads40 angeordnet ist. Dieses Beispiel beinhaltet ferner Befestigungsblockbereiche60 , die in Anlage an Außenflächen des ersten Bereichs54 und der zweiten Bereiche56 aufgenommen sind. Die Befestigungselemente58 sind bei diesem Beispiel nicht in den Riemen durchsetzender Weise aufgenommen, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist. - Das Beispiel der
7 ist ähnlich dem der4 , besitzt jedoch die zusätzlichen Befestigungsblockbereiche60 und Befestigungselemente58 , die an den entgegengesetzten Seiten des Riemens32 aufgenommen sind. In8 erstrecken sich der erste Bereich54 und die zweiten Bereiche56 beträchtlich weiter in lateraler Richtung nach außen als die Außenabmessung des Mantels52 des Riemens32 . Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Befestigungselemente58 an mindestens einem der Bereiche54 und56 befestigt, sind jedoch nicht durch den Riemen32 hindurch aufgenommen. -
9 zeigt eine weitere exemplarische Antriebsanordnung, die zwei Riemen32A und32B beinhaltet. In diesem Beispiel ist ein Abstandselement70 an den Positionen der Verbindungsblöcke34 zwischen den Riemen32A und32B platziert. - Die Verwendung mehrerer Riemen kann die Lasttragekapazität der Antriebsanordnung erhöhen. Ein derartiges Beispiel kann z. B. zur Verwendung bei einer Personenbeförderungsvorrichtung mit einer relativ längeren Bewegungsstrecke besonders gut geeignet sein.
-
10 veranschaulicht ein weiteres Beispiel mit mehreren Riemen. Die beiden Riemen32A und32B sind bei diesem Beispiel nebeneinander angeordnet (und nicht übereinander gestapelt, wie bei dem Beispiel der9 ). Die größere Breite der Antriebsfläche44 bei diesem Beispiel sorgt für ausreichenden Reibungseingriff mit den beiden Riemen32A und32B . - In den Beispielen der
4 bis10 liegt jeweils zumindest ein Teil der Oberfläche des Riemens32 zu der äußeren Antriebsfläche44 an dem Antriebsrad über die gesamte Länge des Riemens32 frei. Diese Beispiele sehen einen reibungsmäßigen Antriebseingriff zwischen dem Antriebsrad40 und dem Riemen32 an jeder Stelle vor, an der der Riemen32 um das Antriebsrad40 herumgeschlungen ist. - In dem Beispiel der
11 ist der Riemen32 mit einem mindestens teilweise V-förmigen Querschnitt ausgebildet, und die Antriebsfläche44 weist eine entsprechende V-förmige Konfiguration auf, so dass ein Reibungseingriff zwischen drei Flächen an der Grenzfläche zwischen dem Riemen32 und der Antriebsfläche44 besteht. - Die vorstehende Beschreibung ist exemplarischer Art und nicht einschränkend zu verstehen. Den Fachleuten können sich Variationen und Modifikationen erschließen, die nicht unbedingt vom Wesen der vorliegenden Erfindung abweichen. Der Rechtsschutzumfang, der der vorliegenden Erfindung zuteil wird, kann nur durch Studium der nachfolgenden Ansprüche bestimmt werden.
Claims (15)
- Antriebsanordnung für eine Personenbeförderungsvorrichtung, aufweisend: einen Riemen mit einer Mehrzahl von Strängen, die zumindest teilweise in einen Mantel eingeschlossen sind; und eine Mehrzahl von Verbindungsblöcken, die in Längsrichtung entlang des Riemens in voneinander beabstandeter Weise an dem Riemen befestigt sind.
- Antriebsanordnung nach Anspruch 1, wobei die Verbindungsblöcke jeweils einen ersten Bereich, der in Anlage an einer ersten Seite des Riemens aufgenommen ist, und einen zweiten Bereich aufweisen, der in Anlage an einer zweiten, entgegengesetzten Seite des Riemens aufgenommen ist.
- Antriebsanordnung nach Anspruch 2, wobei die Verbindungsblöcke jeweils mindestens ein Befestigungselement aufweisen, das den ersten und den zweiten Bereich an der jeweiligen Seite des Riemens befestigt.
- Antriebsanordnung nach Anspruch 2, wobei die Verbindungsblöcke jeweils zwei erste Bereiche in der Nähe von einander gegenüberliegenden Rändern des Riemens aufweisen, so dass ein zentraler Bereich des Riemens auf der ersten Seite zwischen den beiden ersten Bereichen freiliegt.
- Antriebsanordnung nach Anspruch 4, wobei die Verbindungsblöcke jeweils einen einzigen zweiten Bereich aufweisen, der beiden der ersten Bereiche zugeordnet ist.
- Antriebsanordnung nach Anspruch 4, wobei die Verbindungsblöcke jeweils zwei zweite Bereiche aufweisen und die zweiten Bereiche jeweils einem der ersten Bereiche zugeordnet sind.
- Antriebsanordnung nach Anspruch 1, wobei der Riemen eine allgemein rechteckige äußere Querschnittsform aufweist.
- Antriebsanordnung nach Anspruch 1, wobei der Riemen eine äußere Querschnittsform aufweist, die zumindest teilweise V-förmig ist.
- Antriebsanordnung nach Anspruch 1, wobei zumindest einige der Verbindungsblöcke eine Verbindungsfläche aufweisen, die zur Verbindung mit einer Stufe einer zugehörigen Personenbeförderungsvorrichtung ausgebildet ist.
- Antriebsanordnung nach Anspruch 1, wobei zumindest einige der Verbindungsblöcke eine Verbindungsfläche aufweisen, die zur Verbindung mit einer Stufenachse einer zugehörigen Personenbeförderungsvorrichtung ausgebildet ist.
- Antriebsanordnung nach Anspruch 1, aufweisend: ein Antriebsrad zum Bewegen des Riemens; und wobei die Verbindungsblöcke jeweils eine Fläche aufweisen, die zum derartigen Zusammenwirken mit einer entsprechenden Fläche an dem Antriebsrad ausgebildet ist, dass das Antriebsrad den Riemen durch formschlüssigen Eingriff zwischen dem Antriebsrad und den Verbindungsblöcken bewegt.
- Antriebsanordnung nach Anspruch 11, wobei das Antriebsrad eine Fläche aufweist, die mit dem Riemen zumindest entlang von Bereichen des Riemens zwischen den Verbindungsblöcken zusammenwirkt, um den Riemen durch Reibungseingriff zwischen dem Antriebsrad und dem Riemen zu bewegen.
- Antriebsanordnung nach Anspruch 12, wobei ein zentraler Bereich des Riemens auf einer dem Antriebsrad zugewandten Seite des Riemens entlang der gesamten Länge des Riemens freiliegt und der zentrale Bereich in Reibungseingriff mit dem Antriebsrad tritt.
- Antriebsanordnung nach Anspruch 11, wobei das Antriebsrad eine äußere Oberfläche mit einer Mehrzahl von Aussparungen aufweist, die eine derartige Formgebung besitzen, dass sie die Verbindungsblöcke zum Bewegen des Antriebsriemens zumindest teilweise aufnehmen und in Antriebseingriff mit diesen treten.
- Antriebsanordnung nach Anspruch 1, wobei die Stränge Stahl aufweisen, der Mantel Urethan aufweist; und die Verbindungsblöcke einen Metallkörper mit einer polymeren Beschichtung aufweisen.
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