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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für
ein pulverförmiges Rohmaterial eines Oxid-Supraleiters,
insbesondere ein Herstellungsverfahren des pulverförmigen
Materials, in dem Elemente zur Bildung des Oxid-Supraleiters gleichförmig
verteilt sind.
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STAND DER TECHNIK
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Als
Herstellungsverfahren für ein pulverförmiges Material
eines Oxid-Supraleiters wurden ein Sprühtrocknungsverfahren
(oder ein Gefriertrocknungsverfahren) und ein Sprühpyrolyseverfahren vorgeschlagen
(siehe zum Beispiel Patentliteratur 1 und 2).
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Ein
Sprühtrocknungsverfahren (oder ein Gefriertrocknungsverfahren)
wird durch folgende Prozedur ausgeführt. Zunächst
wird eine Nitratlösung, die die Elemente zur Bildung eines
Oxid-Supraleiters enthält, mit einem Sprühtrockner
(oder durch Gefriertrocknung) getrocknet, um ein Nitratpulver herzustellen.
In dieser Stufe verdampft nur Wasser in der Lösung, ohne
eine chemische Reaktion zu verursachen. Danach wird das Nitratpulver
in einem Wärmebehandlungsofen (wie einem Kammerofen oder
einem kontinuierlichen Ofen vom Förderbandtyp) wärmebehandelt,
um ein Oxidpulver zu synthetisieren. Anschließend wird
das Oxidpulver für ein Mischen pulverisiert. Das zuvor
beschriebene Sprühtrocknungsverfahren (oder das Gefriertrocknungsverfahren)
kann die Trocknung unter Verwendung von Heißluft bei etwa
100°C durchführen. Folglich kann eine Massenbehandlung
durchgeführt werden, so daß eine große
Menge an pulverförmigem Material eines Oxid-Supraleiters
hergestellt werden kann.
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Ein
Sprühpyrolyseverfahren ist ein Verfahren zum Synthetisieren
eines pulverförmigen Materials eines Oxid-Supraleiters
in einem Prozeß durch Sprühen einer Nitratlösung,
die die Elemente zur Bildung eines Oxid-Supraleiters enthält,
in einen Hochtemperatur-Reaktionsofen mit einer Temperatur, die
nicht geringer als die Zersetzungstemperaturen aller enthaltenen
Nitrate ist. Das Sprühpyrolyseverfahren synthetisiert sofort
das pulverförmige Material eines Oxid-Supraleiters aus
einer Nitratlösung. Daher kann es ein pulverförmiges
Material eines Oxid-Supraleiters herstellen, das fein und homogen
ist und das frei von Segregation und Aggregation ist.
- Patentliteratur
1: veröffentlichte japanische
Patentanmeldung Tokukai 2006-45055
- Patentliteratur 2: veröffentlichte japanische Patentanmeldung Tokukai 2006-240980 .
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Da
sich bei dem herkömmlichen Sprühtrocknungsverfahren
und Gefriertrocknungsverfahren in dem Prozeß zur Synthetisierung
eines Oxidpulvers durch Wärmebehandlung eines Nitratpulvers
die Zersetzungstemperaturen der Nitrate abhängig von den enthaltenen
Elementen voneinander unterscheiden, kommt es zu einer Segregation
und Aggregation der Elemente. Nach Vollendung der Wärmebehandlung wird
das Oxidpulver pulverisiert und gemischt. Dennoch ist die Homogenität
selbst nach dem Mischen schlecht. Infolgedessen tritt bei dem herkömmlichen Verfahren
das Problem auf, daß die Verbesserung in der supraleitenden
Eigenschaft des Oxid-Supraleiters eingeschränkt ist.
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Zusätzlich
weist das herkömmliche Sprühpyrolyseverfahren
das Problem auf, daß bei dem Verfahren keine Massenproduktion
des pulverförmigen Materials eines Oxid-Supraleiters möglich
ist. Insbesondere muß das Verfahren sowohl die Verdampfung von
Wasser wie auch die Pyrolyse der Nitrate sofort in einem Reaktionsofen
durchführen. Wenn jedoch die Sprühmenge der Nitratlösung
groß ist, sinkt die Temperatur im Ofen. Daher muß die
Sprühmenge begrenzt sein. Da eine große Menge
an Wasserdampf in dem Reaktionsofen erzeugt wird, entsteht zusätzlich
eine Turbulenzströmung in dem Reaktionsofen. Die Turbulenzströmung
bewirkt ein Anhaften und Ablagern des synthetisierten Oxidpulvers
an der Ofenwand. Infolgedessen kann der Ofen nicht für
eine lange Zeit stabil betrieben werden. Wie zuvor beschrieben,
wird es schwierig, die Produktionsmenge des pulverförmigen
Materials eines Oxid-Supraleiters zu erhöhen. Diese Schwierigkeit
hat die Produktionskosten des pulverförmigen Materials
eines Oxid-Supraleiters erhöht.
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Angesichts
der zuvor beschriebenen Umstände ist eine Hauptaufgabe
der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung eines Herstellungsverfahrens für
ein pulverförmiges Material eines Oxid-Supraleiters, wobei
das Verfahren sowohl das gleichförmige Vorhandensein der
Elemente zur Bildung des Oxid-Supraleiters in dem Pulver wie auch
die Massenproduktion des Pulvers ermöglicht.
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MITTEL ZUR LÖSUNG
DES PROBLEMS
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines pulverförmigen
Materials eines Oxid-Supraleiters umfaßt einen Schritt
zum Herstellen eines Trockenpulvers durch Entfernen eines Lösemittels
aus einer Lösung, die Elemente zur Bildung des Oxid-Supraleiters
enthält. Das Verfahren umfaßt auch einen Schritt
zum Herstellen von Oxiden der zuvor beschriebenen Elemente durch
Einstreuen des Trockenpulvers in einen Hochtemperaturofen.
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In
diesem Fall werden in der Lösung, die die Elemente zur
Bildung des Oxid-Supraleiters enthält, die einzelnen Elemente
auf atomarer Ebene mikrogemischt. Folglich befindet sich das Trockenpulver, das
durch Entfernen des Lösemittels aus der Lösung hergestellt
wurde, in einem Zustand, in dem die einzelnen Elemente auf atomarer
Ebene mikrogemischt sind. Durch Einstreuen des vorangehenden Trockenpulvers
in den Hochtemperaturofen werden die Oxide der einzelnen Elemente
zur Bildung des Oxid-Supraleiters sofort synthetisiert. Folglich
kann ein feines, homogenes, pulverförmiges Material des Oxid-Supraleiters
hergestellt werden, in dem die Metallelementkomponenten zur Bildung
des Oxid-Supraleiters ohne Segregation oder Aggregation verteilt sind.
Ferner ist es nicht notwendig, das wärmebehandelte Oxidpulver
zu pulverisieren und zu mischen.
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Das
zuvor beschriebene Lösemittel kann eine Salpetersäurelösung
sein. Durch Verwendung von Salpetersäure können
die einzelnen Elemente zur Bildung des Oxid-Supraleiters vollständig
in der Lösung aufgelöst werden, ohne den passiven
Zustand zu bilden. Im Falle des zuvor beschriebenen Verfahrens zur
Synthetisierung von Oxiden können Oxide der Elemente zur
Bildung des Oxid-Supraleiters in dem Hochtemperaturofen synthetisiert
werden, wenn die Temperatur in dem Hochtemperaturofen bei einer
Temperatur gehalten wird, die nicht geringer als die Zersetzungstemperaturen
aller Nitrate ist, die aus der Lösung extrahiert werden.
Das Oxidpulver wird durch Einstreuen eines Trockenpulvers, das durch
Entfernen von Wasser im vorangehenden Schritt hergestellt wird,
in den Hochtemperaturofen hergestellt. Daher wird keine Wärme
von der Innenseite des Hochtemperaturofens aufgrund der Verdampfung
von Wasser entzogen. Selbst wenn daher der Umfang der Behandlung
auf das Maß erhöht wird, das der Menge dieser
Wärme entspricht, kann die Hochtemperatur in dem Ofen aufrechterhalten werden.
Da ferner keine große Menge an Wasserdampf in dem Hochtemperaturofen
erzeugt wird, ist ein Anhaften oder Ablagern des Oxidpulvers an
der Ofenwand unwahrscheinlich. Daher kann der Ofen für
eine lange Zeit in einem stabilen Zustand betrieben werden. Dieses
Merkmal ermöglicht die Massenproduktion des pulverförmigen
Materials des Oxid-Supraleiters. In der vorangehenden Beschreibung
bezeichnet der Begriff ”Hochtemperaturofen” einen
Heizofen, der eine Heiztemperatur erreichen kann, die nicht geringer
als die Zersetzungstemperaturen aller Nitrate ist, die in der Lösung
enthalten sind. Wie zuvor beschrieben, ist es wünschenswert, daß die
Innentemperatur des Hochtemperaturofens bei einer Temperatur eingestellt
wird, die nicht geringer als die Zersetzungstemperaturen aller Nitrate
ist.
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Es
ist wünschenswert, daß in dem Schritt zum Herstellen
von Oxiden das Trockenpulver mit einem Trägergas gemischt
wird, bevor das Trockenpulver in den Hochtemperaturofen eingestreut
wird. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, wird das Trockenpulver
in den Hochtemperaturofen in der Form eines Sprays eingespritzt,
da ein Gas, das mit dem Trockenpulver gemischt ist, in den Hochtemperaturofen eingespritzt
wird. Daher kann das Trockenpulver einfach in den Hochtemperaturofen
eingestreut werden. Das Trägergas kann ein getrocknetes
atmosphärisches Gas sein.
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Zusätzlich
ist es wünschenswert, daß in dem Schritt zum Herstellen
eines Trockenpulvers das Lösemittel aus der Lösung
entweder durch ein Sprühtrocknungsverfahren oder ein Gefriertrocknungsverfahren
entfernt wird. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, kann eine
große Menge an Trockenpulver bei geringen Kosten durch
ein Sprühtrocknungsverfahren oder ein Gefriertrocknungsverfahren hergestellt
werden. Ein Verfahren, das feste Salze der Elemente zur Bildung
des Oxid-Supraleiters mechanisch mischt, weist Schwierigkeiten beim
Mischen der einzelnen Elemente auf atomarer Ebene auf. Andererseits
werden gemäß der vorliegenden Erfindung die einzelnen
Elemente zuerst auf atomarer Ebene in einer Lösung mikrogemischt.
Anschließend wird ein Trockenpulver durch Entfernen des
Lösemittels aus der Lösung hergestellt. Somit
kann ein Trockenpulver, in dem die einzelnen Elemente auf atomarer
Ebene gemischt sind, erhalten werden. Mit anderen Worten, es kann
ein feines, homogenes, pulverförmiges Material des Oxid-Supraleiters
hergestellt werden.
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EFFEKT DER ERFINDUNG
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines pulverförmigen
Materials eines Oxid-Supraleiters ermöglicht das gleichförmige
Vorhandensein der Elemente zur Bildung des Oxid-Supraleiters in
dem pulverförmigen Material des Oxid-Supraleiters. Das
Verfahren ermöglicht auch die Massenproduktion des pulverförmigen
Materials des Oxid-Supraleiters.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist
ein Flußdiagramm, das ein Verfahren der vorliegenden Erfindung
zur Herstellung eines pulverförmigen Materials eines Oxid-Supraleiters zeigt.
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2 ist
ein schematisches Diagramm, das die Struktur eines Trocknungsofens
zeigt.
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3 ist
ein schematisches Diagramm, das die Struktur eines Hochtemperaturofens
und anderer Komponenten einer Vorrichtung zur Herstellung eines
pulverförmigen Materials eines Oxid-Supraleiters zeigt.
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- 1
- Pulverförmiges
Material eines Oxid-Supraleiters
- 2
- Trockenpulver
- 10
- Sprühtrockner
- 11
- Trocknungskammer
- 12
- Düse
- 13
- Behälter
- 14
und 15
- Pfeil
- 16
- Kanal
- 17
- Spray
- 20
- Pulverfestmengenbeschicker
- 21
- Beschickungsauslaß
- 22
- Trichter
- 23
- Überleitungsrohr
- 24
- Pfeil
- 30
- Hochtemperaturofen
- 31
- Wärmequelle
- 32
- Düse
- 34
- Trichterabschnitt
- 35
- Überleitungsrohr
- 36
- Pfeil
- 40
- Pulversammelvorrichtung
- 41
- Filter
- 42
- Pulversammelbehälter
- 44
- Abgaberohr
- 45
- Pfeil
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BESTER WEG ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand
der Zeichnung erklärt. In der Zeichnung stimmen die Verhältnisse der
Dimensionen nicht unbedingt mit jenen der Erklärung überein. 1 ist
ein Flußdiagramm, das ein Verfahren der vorliegenden Erfindung
zur Herstellung eines pulverförmigen Materials eines Oxid-Supraleiters
zeigt. 2 ist ein schematisches Diagramm, das die Struktur
eines Trocknungsofens zur Herstellung eines Trockenpulvers zeigt.
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3 ist
ein schematisches Diagramm, das die Struktur eines Hochtemperaturofens
und anderer Komponenten einer Vorrichtung zur Herstellung eines
pulverförmigen Materials eines Oxid-Supraleiters zeigt.
Das Herstellungsverfahren eines pulverförmigen Materials
eines Oxid-Supraleiters wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 1 bis 3 erklärt.
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Wie
in 1 dargestellt ist, werden zuerst in Schritt S1
Materialien vorbereitet, die die Elemente zur Bildung des pulverförmigen
Materials eines Oxid-Supraleiters enthalten. Die Arten von Oxid-Supraleitern
enthalten ein Oxid auf Wismut-Basis, das bei einer Temperatur von
110 K ein supraleitendes Phänomen zeigt, und ein Oxid auf
Yttrium-Basis, das bei einer Temperatur von 90 K ein supraleitendes Phänomen
zeigt. Im Falle eines Supraleiters auf Wismut-Basis, wie Bi2223
und Bi2212, werden Materialien, die Wismut, Blei, Strontium, Kalzium
und Kupfer enthalten, vorbereitet. Zum Beispiel können
Pulver von Materialien aus Bi2O3,
PbO, SrCO3, CaCO3 und CuO
vorbereitet werden. Feste Metalle, wie Bi, Pb, Sr, CA und Cu können
ebenso verwendet werden. Zusätzlich können zum
Beispiel auch Bi(NO3)3, Pb(NO3)2, Sr(NO3)2, Ca(NO3)2, Cu(NO3)2 oder Hydrate
dieser Verbindungen vorbereitet werden. Eine Kohlenstoffkomponente,
die in diesen Materialien enthalten ist, kann aus den Materialien
als Kohlendioxid zum Zeitpunkt des Auflösens entfernt werden. Dennoch
ist es wünschenswerter, daß die Materialien die
geringst mögliche Menge der Kohlenstoffkomponente enthalten.
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Anschließend
wird in Schritt S2 eine Lösung der Materialien hergestellt,
die in Schritt S1 vorbereitet wurden. Als Lösemittel ist
es wünschenswert, Salpetersäure zu verwenden.
Da diese die einzelnen Materialien vollständig auflösen
kann, ohne den passiven Zustand der Materialien zu bilden, kann
der Gehalt der Kohlenstoffkomponente theoretisch auf Null gesenkt
werden. Dennoch ist das Lösemittel nicht auf Salpetersäure
beschränkt. Es kann auch eine andere anorganische Säure,
wie Schwefelsäure oder Salzsäure, verwendet werden.
Es kann auch eine organische Säure, wie Oxalsäure
oder Essigsäure, verwendet werden. Ferner kann nicht nur
eine Säure, sondern auch eine alkalische Lösung
unter der Bedingung verwendet werden, daß das Lösemittel
die Materialien auflösen kann.
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Zum
Beispiel sind die Materialien, die in Schritt S1 vorbereitet werden,
so angepaßt, daß das Verhältnis (Bi,
Pb):Sr:Ca:Cu ein Elementverhältnis von 2:2:2:3 haben kann.
Dann werden die angepaßten Materialien in einer Salpetersäurelösung
aufgelöst, um in der Lösung ionisiert zu werden.
In diesem Augenblick ist die Temperatur der Lösung nicht
besonders eingeschränkt. Es ist nur wesentlich, daß die Temperatur
die ausreichende Auflösung von Wismut und dergleichen ermöglicht.
Die Lösung kann mit einer Rührschaufel gerührt
werden, um einen ausreichenden Auflösungsgrad zu erreichen.
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Wie
zuvor beschrieben, werden die einzelnen Elemente zur Bildung des
pulverförmigen Materials des Oxid-Supraleiters (die Elemente:
Wismut, Blei, Strontium, Kalzium und Kupfer) auf atomarer Ebene
in der Lösung mikrogemischt, indem die einzelnen Materialien
in der Lösung vollständig aufgelöst werden.
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Anschließend
wird in Schritt S3 das Lösemittel aus der Lösung
der Materialien entfernt, die die Elemente zur Bildung des pulverförmigen
Materials des Oxid-Supraleiters enthalten. Zum Beispiel kann unter
Verwendung eines Sprühtrockners 10, wie in 2 dargestellt,
das Lösemittel entfernt werden, um ein Trockenpulver 2 herzustellen.
Wie in 2 dargestellt ist, ist der Sprühtrockner 10 mit
einer Trocknungskammer 11, einer Düse 12 zum
Zerstäuben der Lösung in die Trocknungskammer 11 und
einem Behälter 13 zum Sammeln und Lagern des Trockenpulvers 2,
das durch Entfernen des Lösemittels aus der Lösung
(d. h., durch Trocknen) hergestellt wurde, bereitgestellt.
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Eine
Lösung, wie eine Nitratlösung aus Wismut, Blei,
Strontium, Kalzium und Kupfer, die alle zur Bildung des pulverförmigen
Materials des Oxid-Supraleiters dienen, tritt in die Düse 12 ein,
nachdem sie durch einen Kanal 16 geströmt ist.
Diese Düse 12 kann zum Beispiel eine Zweistoffdüse
sein. Die Lösung wird in die Trocknungskammer 11 gemeinsam mit
einem atomisierenden Gas zur Bildung eines Sprays 17 eingespritzt.
Das atomisierende Gas kann trockene Druckluft sein. Es kann auch
ein Stickstoffgas verwendet werden. Wenn eine Zweistoffdüse verwendet
wird, kann die Lösung in Form feiner Tröpfchen,
jeweils mit einem Durchmesser von 100 μm oder weniger,
in die Trocknungskammer 11 eingespritzt werden. Es besteht
jedoch der Nachteil, daß der Umfang der Behandlung für
die Verwendung der Zweistoffdüse ziemlich gering ist. Dennoch
kann ein Ultraschallzerstäuber verwendet werden. In diesem Fall
können viel feinere Tröpfchen erhalten werden.
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Die
Düse 12 spritzt die Nitratlösung, in
der die einzelnen Elemente zur Bildung des pulverförmigen
Materials des Oxid-Supraleiters auf atomarer Ebene mikrogemischt
sind, in, den Sprühtrockner 10. Daher ist es notwendig,
die Trocknung durchzuführen, während der Zustand
aufrechterhalten wird, daß die einzelnen Elemente gleichförmig
ohne Segregation verteilt sind. Zur Erfüllung dieser Anforderung
wird die Temperatur der Trocknungskammer 11, während die
Trocknungsbehandlung durchgeführt wird, so gesteuert, daß die
Temperatur des Trockenpulvers 2 im Bereich von größer
90°C und kleiner 110°C gehalten wird, welcher
der Temperaturbereich zur Herstellung der beabsichtigten komplexen
Nitratkristalle ist. Der Grund ist, daß, wenn die Temperatur
des Trockenpulvers 2 90°C oder weniger oder 110°C
oder mehr beträgt, einige der Nitrate der einzelnen Elemente
sich zersetzen oder schmelzen, wodurch die Möglichkeit steigt,
daß eine Aggregation und Segregation eintritt.
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Zum
Beispiel kann die Temperatur in der Trocknungskammer 11 durch
den folgenden Prozeß aufrechterhalten werden. Zuerst wird
heiße Luft, wie durch einen Pfeil 14 dargestellt,
in die Trocknungskammer 11 geleitet. Dann entzieht die
Lösung (d. h. das Spray 17), die in die Trocknungskammer 11 eingespritzt
wird, der Heißluft die Wärmeenergie für
die Verdampfung des Lösemittels. Die Heißluft,
die die thermische Energie abgegeben hat, wird abgegeben, wie durch
einen Pfeil 15 dargestellt ist.
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Wenn
die Lösung eine Nitratlösung ist, besteht das
Trockenpulver 2 aus Nitratpulvern aus Wismut, Blei, Strontium,
Kalzium und Kupfer, die alle zur Bildung des pulverförmigen
Materials des Oxid-Supraleiters dienen. Sobald die Elemente zur
Bildung des pulverförmigen Materials des Oxid-Supraleiters in
der Lösung aufgelöst sind, sind sie auf atomarer Ebene
mikrogemischt. Da das Lösemittel aus der Lösung
unter Verwendung der Sprühtrocknung entfernt wird, bleiben
die einzelnen Elemente in dem Zustand, in dem sie gleichförmig
in dem Trockenpulver 2 ohne Aggregation und Segregation
verteilt sind. Mit anderen Worten, es kann ein Nitratpulver erzeugt
werden, in dem die einzelnen Elemente auf atomarer Ebene mikrogemischt
sind. Das herkömmliche Verfahren mischt feste Nitrate der
einzelnen Elemente mechanisch. Dieses Verfahren ist zu einem Mischen
der einzelnen Elemente auf atomarer Ebene nicht imstande.
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Das
Verfahren zur Entfernung des Lösemittels aus der Lösung
ist nicht auf den Sprühtrockner 10 beschränkt,
der in 2 dargestellt ist. Zum Beispiel kann eine Gefriertrocknungsvorrichtung
zum Gefriertrocknen der Lösung zur Herstellung des Trockenpulvers 2 verwendet
werden. Es kann auch eine andere Methode als das Sprühtrocknen
und Gefriertrocknen verwendet werden, vorausgesetzt, das Verfahren
kann das Lösemittel aus der Lösung entfernen,
um das Trockenpulver 2 zu erzeugen.
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Anschließend
wird in Schritt S4 das Trockenpulver 2 wärmebehandelt.
Insbesondere wird das Trockenpulver in einen Hochtemperaturofen
zum Oxidieren von Wismut, Blei, Strontium, Kalzium und Kupfer, die
alle zur Bildung des Oxid-Supraleiters dienen, eingestreut, so daß Oxidpulver
hergestellt werden können. Zur Durchführung dieses
Prozesses kann zum Beispiel eine Vorrichtung, die in 3 dargestellt
ist, verwendet werden. In 3 wird das
Nitratpulver, das im vorangehenden Schritt S3 hergestellt wurde,
in einen Pulverfestmengenbeschicker 20 gefüllt.
Der Pulverfestmengenbeschicker 20 ist mit einem Beschickungsauslaß 21 bereitgestellt.
Eine festgesetzte Menge an Nitratpulver fällt in bestimmten
Intervallen aus dem Beschickungsauslaß 21 in einen
Trichter 22.
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Der
Trichter 22 ist an ein Überleitungsrohr 23 an
einem Auslaß am Boden angeschlossen. Dem Überleitungsrohr 23 wird
Druckluft als Trägergas zugeführt, wie durch einen
Pfeil 24 dargestellt ist. Das Nitratpulver, das aus dem
Auslaß des Trichters 22 in das Innere des Überleitungsrohres 23 gefallen
ist, wird mit Druckluft gemischt und bewegt sich entlang der Innenseite
des Überleitungsrohres 23. Es erreicht eine Düse 23,
die an einem Hochtemperaturofen 30 befestigt ist.
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Der
Hochtemperaturofen 30 kann zum Beispiel ein elektrischer
Ofen sein, der an seinem Umfang mit einer Wärmequelle 31 bereitgestellt
ist. Der Hochtemperaturofen 30 kann eine Höhe ”h” aufweisen,
um eine Durchgangszeit des Nitratpulvers zu garantieren, die für
eine vollständige Pyrolyse der Nitrate erforderlich ist
(zum Beispiel ist die Durchgangszeit mindestens eine Sekunde und
höchstens 30 Sekunden). Zum Beispiel kann die Höhe ”h” zwei
Meter betragen. Zusätzlich kann mindestens ein Teil der
Innenseite des Hochtemperaturofens 30 (zum Beispiel eine
Länge von 300 mm in die Richtung der Höhe des Ofens)
bei einer Temperatur von nicht weniger als den Zersetzungstemperaturen
aller Nitrate gehalten werden, die in dem Nitratpulver enthalten
sind. Zum Beispiel ist die zu haltende Temperatur mindestens 600°C
und höchstens 850°C.
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Die
Düse 32 ist an dem oberen Abschnitt des Hochtemperaturofens 30 befestigt.
Das Nitratpulver, das sich mit Hilfe der Druckluft zu der Düse 32 bewegt
hat, geht durch die Düse 32, vermischt sich mit der
Druckluft und wird in den Hochtemperaturofen 30 eingestreut.
In diesem Augenblick ist es wünschenswert, daß die
Druckluft trocken ist (zum Beispiel, daß die Luft Wasser
in einer Konzentration von höchstens 1 Vol% enthält),
da diese Bedingung die nachteilige Wirkung einer Temperatursenkung
im Hochtemperaturofen 30 mindert. Da die Innenseite des
Hochtemperaturofens 30 bei einer Temperatur von nicht weniger
als den Zersetzungstemperaturen der Nitrate gehalten wird, bewirkt
das Nitratpulver, das in den Hochtemperaturofen 30 eingestreut
wird, sofort sowohl die pyrolytische Reaktion der Nitrate wie auch die
Reaktion zwischen den pyrolysierten Metalloxiden. Die Reaktion erzeugt
ein Oxidpulver, in dem feine Oxide der einzelnen Metallelementkomponenten zur
Bildung des Oxid-Supraleiters gleichförmig ohne Segregation
oder Aggregation verteilt sind.
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Das
Nitratpulver, das in den Hochtemperaturofen 30 eingestreut
wird, befindet sich in einem trockenen Zustand, in dem Wasser bereits
entfernt ist. Daher wird keine Wärme von der Innenseite
des Hochtemperaturofens 30 aufgrund der Verdampfung von
Wasser entzogen. Da ferner keine große Menge an Wasserdampf
in dem Hochtemperaturofen 30 erzeugt wird, ist ein Anhaften
oder Ablagern des Oxidpulvers, das durch Oxidation des Nitratpulvers
erzeugt wird, an der Ofenwand unwahrscheinlich.
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Der
Hochtemperaturofen 32 ist mit einem Trichterabschnitt 34 an
seinem Bodenabschnitt bereitgestellt. Der Trichterabschnitt 34 hat
einen Auslaß an seinem Bodenabschnitt. Der Auslaß ist
an ein Überleitungsrohr 35 angeschlossen. Dem Überleitungsrohr 35 wird
trockene Luft zur Verdünnung und Kühlung zugeführt,
wie durch einen Pfeil 36 dargestellt ist. Das Oxidpulver,
das aus dem Auslaß des Trichterabschnitts 34 zu
der Innenseite des Überleitungsrohres 35 gefallen
ist, bewegt sich entlang der Innenseite des Überleitungsrohres 35,
während es durch die trockene Luft zur Verdünnung
und Kühlung gekühlt wird, wobei die trockene Luft
die Wärme von dem Pulver aufnimmt. Das Oxidpulver erreicht
die Innenseite einer Pulversammelvorrichtung 40.
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Die
trockene Luft zur Verdünnung und Kühlung strömt
von der Pulversammelvorrichtung 40 zu einem Abgaberohr 44 und
wird zur Außenseite des Systems abgegeben, wie durch einen
Pfeil 45 dargestellt ist. Das Oxidpulver bewegt sich in
der Pulversammelvorrichtung 40 gemeinsam mit der trockenen Luft zur
Verdünnung und Kühlung. Dann wird das Oxidpulver
von einem Filter 41 aufgefangen, das an der Innenseite
der Pulversammelvorrichtung 40 bereitgestellt ist. Das
Oxidpulver fällt in die Pulversammelvorrichtung 40,
um in einem Pulversammelbehälter 42, der am Bodenabschnitt
der Pulversammelvorrichtung 40 bereitgestellt ist, gesammelt
und gelagert zu werden.
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Wie
zuvor beschrieben und in Schritt S5 dargestellt, wird das Oxidpulver,
das in dem Pulversammelbehälter 42 der Pulversammelvorrichtung 40 gelagert
ist, entnommen und als pulverförmiges Material 1 eines
Oxid-Supraleiters verwendet, das ein Vorläufer des Oxid-Supraleiters
ist. Das pulverförmige Material 1 wird zur Herstellung
eines Oxid-Supraleiters, wie eines Oxid-supraleitenden Drahtes verwendet.
Der Begriff ”Vorläufer” wird hierin zur
Bezeichnung einer von einer Reihe von Substanzen in einem Zwischenzustand
zwischen dem Ausgangsmaterial und dem geplanten Produkt verwendet.
Für gewöhnlich jedoch gibt der Begriff die Substanz
in der unmittelbar vorangehenden Stufe an.
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Wie
zuvor erklärt, werden zur Herstellung des pulverförmigen
Materials 1 eines Oxid-Supraleiters, das ein Vorläufer
des Oxid-Supraleiters ist, die einzelnen Elemente zuerst auf atomarer
Ebene in der Lösung mikrogemischt. Das Lösemittel
wird aus der Lösung entfernt, um ein Trockenpulver zu bilden,
in dem die einzelnen Elemente auf atomarer Ebene gemischt sind.
Durch Einstreuen des Trockenpulvers 2, in dem die einzelnen
Elemente auf atomarer Ebene gemischt sind, in den Hochtemperaturofen 30 werden
Oxide der einzelnen Elemente zur Bildung des Oxid-Supraleiters sofort
synthetisiert. Folglich kann ein feines, homogenes pulverförmiges
Material 1 des Oxid-Supraleiters hergestellt werden, in
dem die Metallelementkomponenten zur Bildung des Oxid-Supraleiters
ohne Segregation und Aggregation verteilt sind.
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Da
das Oxidpulver durch Einstreuen des Trockenpulvers 2 in
den Hochtemperaturofen 30 hergestellt wird, wird von der
Innenseite des Hochtemperaturofens 30 keine Wärme
aufgrund der Verdampfung von Wasser entzogen. Selbst wenn daher
der Umfang der Behandlung auf das Maß erhöht wird,
das der Menge dieser Wärme entspricht, kann die Hochtemperatur
in dem Ofen aufrechterhalten werden. Da ferner keine große
Menge an Wasserdampf in dem Hochtemperaturofen 30 erzeugt
wird, ist ein Anhaften oder Ablagern des Oxidpulvers an der Ofenwand unwahrscheinlich.
Daher kann der Ofen für eine lange Zeit in einem stabilen
Zustand betrieben werden. Dieses Merkmal ermöglicht die
Massenproduktion des pulverförmigen Materials 1 des
Oxid-Supraleiters.
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Das
pulverförmige Material des Oxid-Supraleiters, das gemäß der
vorangehenden Beschreibung hergestellt wird, wird in eine Hülse,
die aus Metall, wie Silber oder Silberlegierung, besteht, eingefüllt, die
eine hohe Wärmeleitfähigkeit hat. Die Hülse,
die mit dem Pulver gefüllt ist, wird mechanisch bearbeitet und
wärmebehandelt, um einen Oxid-supraleitenden Draht herzustellen.
Ein Oxid-supraleitender Draht kann für eine supraleitende
Vorrichtung, wie für ein supraleitendes Kabel, einen supraleitenden
Transformator, einen supraleitenden Fehlstrombegrenzer und einen
supraleitenden Magnetenergiespeicher, verwendet werden.
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BEISPIEL
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Ein
Beispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend erklärt.
Es wurde eine Probe gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung zur Herstellung eines pulverförmigen Materials
eines Oxid-Supraleiters hergestellt, um ein Experiment durchzuführen,
das seine supraleitende Eigenschaft klärt. Es wurden auch
Proben als Vergleichsbeispiele durch das herkömmliche Sprühtrocknungsverfahren und
Sprühpyrolyseverfahren hergestellt. Konkrete Verfahren
zur Herstellung der Proben, die für das Experiment verwendet
wurden, sind nachfolgend erklärt.
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SPRÜHTROCKNUNGSVERFAHREN
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Es
wurde eine Nitratlösung hergestellt, die ein Bi-Pb-Sr-Ca-Cu-Verhältnis
von 1,78:0,35:2,0:2,0:3,0 und eine Dichte von 1,4 g/cm3 aufwies.
Die Lösung wurde bei einer Temperatur zwischen 90°C
und 110°C unter Verwendung der Sprühtrocknungsvorrichtung
getrocknet, die in 2 dargestellt ist, um ein Nitratpulver
zu erhalten. Das Nitratpulver wurde acht Stunden bei 780°C
in einem Elektroofen wärmebehandelt. Das Pulver wurde Pulverisierungs-
und Mischbehandlungen unterzogen, so daß die Bestandteile,
die durch die Wärmebehandlung aggregierten, in einem fein
pulverisierten Zustand verteilt werden konnten. Das Nitratpulver wurde
des Weiteren acht Stunden bei 780°C wärmebehandelt,
um ein pulverförmiges Material des Oxid-Supraleiters herzustellen.
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SFRÜHPYROLYSE VERFAHREN
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Es
wurde eine Nitratlösung hergestellt, die ein Bi-Pb-Sr-Ca-Cu-Verhältnis
von 1,78:0,35:2,0:2,0:3,0 und eine Dichte von 1,4 g/cm3 aufwies.
Die Lösung wurde unter Verwendung eines Sprühpyrolyseapparates
direkt in eine Atmosphäre bei einer maximalen Temperatur
von 820°C eingesprüht. Dieser Vorgang trocknet
und denitriert die Lösung zur Synthetisierung eines Oxidpulvers.
Das Oxidpulver wurde acht Stunden bei 780°C in einem Elektroofen
wärmebehandelt, um ein pulverförmiges Material
des Oxid-Supraleiters herzustellen.
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VERFAHREN DER VORLIEGENDEN
ERFINDUNG
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Es
wurde eine Nitratlösung hergestellt, die ein Bi-Pb-Sr-Ca-Cu-Verhältnis
von 1,78:0,35:2,0:2,0:3,0 und eine Dichte von 1,4 g/cm3 aufwies.
Die Lösung wurde bei einer Temperatur zwischen 90°C
und 110°C durch das Sprühtrocknungsverfahren getrocknet,
um ein Nitratpulver zu erhalten. Das Nitratpulver wurde mit Druckluft
gemischt und unter Verwendung der Trockenpulver-Heizvorrichtung,
die in 3 dargestellt ist, in eine Atmosphäre bei
einer maximalen Temperatur von 800°C eingestreut. Dieser
Vorgang zersetzt die Nitrate zur Herstellung eines Oxidpulvers.
Das Oxidpulver wurde vier Stunden bei 780°C zur Entfernung
des Wassers und der Salpetersäure wärmebehandelt,
die beide an dem Oxidpulver hafteten. Somit wurde ein pulverförmiges
Material des Oxid-Supraleiters hergestellt.
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Die
pulverförmigen Materialien des Oxid-Supraleiters, die durch
die zuvor beschriebenen drei Arten von Verfahren hergestellt wurden,
wurden zur Herstellung von bandförmigen, silberummantelten 85-Filament-Drähten
durch das Pulver-im-Rohr-Verfahren verwendet, die jeweils eine Breite
von 4 mm, eine Dicke von 0,22 mm und ein Silberverhältnis
von 1,7 aufwiesen.
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Die
einzelnen Proben wurden einer Messung eines kritischen Stromwertes,
Ic, in einem eigenmagnetischen Feld in flüssigem Stickstoff
bei einer Temperatur von 77 K unterzogen. Der kritische Strom wurde
mit einer Vierpol-Methode gemessen und ist als ein Strom definiert,
der ein elektrisches Feld von 1 μV/cm erzeugt. Die gemessenen
Ergebnisse der kritischen Stromdichte sind wie folgt:
- – Probe, die durch das Sprühtrocknungsverfahren hergestellt
wurde: 39 kA/cm2
- – Probe, die durch das Sprühpyrolyseverfahren hergestellt
wurde: 57 kA/cm2
- – Probe, die durch das Herstellungsverfahren der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde: 58 kA/cm2.
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Zusätzlich
wurden die einzelnen Proben der Prüfung der Produktionsmenge
pro Stunde des pulverförmigen Materials des Oxid-Supraleiters
unterzogen. Die untersuchten Ergebnisse waren wie folgt: Das Sprühtrocknungsverfahren,
das Sprühpyrolyseverfahren und das Verfahren der vorliegenden
Erfindung haben jeweils eine Material produzierende Fähigkeit,
die zu der Heizkapazität (Heizvorrichtungskapazität)
der Vorrichtung des einzelnen Verfahrens proportional ist. Wenn
die Heizkapazität (Heizvorrichtungskapazität)
bei 50 kW eingestellt ist, sind die Produktionsmengen pro Stunde
wie folgt:
Probe, die durch das Sprühtrocknungsverfahren
hergestellt wurde: 2 kg/h
Probe, die durch das Sprühpyrolyseverfahren
hergestellt wurde: 0,3 kg/h
Probe, die durch das Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde: 2 kg/h.
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Die
zuvor beschriebenen Ergebnisse können wie folgt zusammengefaßt
werden. Die Probe, die durch das Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung
erzeugt wurde, hat eine Produktionsmenge pro Zeiteinheit des pulverförmigen
Materials des Oxid-Supraleiters, die mit jener der Probe vergleichbar
ist, die durch das Sprühtrocknungsverfahren hergestellt
wurde, die ein Vergleichsbeispiel ist. Sie hat jedoch einen kritischen
Stromwert von etwa dem 1,5-Fachen jenes des Vergleichsbeispiels,
was eine signifikante Erhöhung bedeutet. Zusätzlich
hat die Probe der vorliegenden Erfindung einen kritischen Stromwert,
der mit jenem der Probe vergleichbar ist, die durch das Sprühpyrolyseverfahren
hergestellt wird. Sie hat jedoch eine Produktionsmenge pro Zeiteinheit
des pulverförmigen Materials des Oxid-Supraleiters, die
mehr als das Sechsfache jener des Sprühpyrolyseverfahrens
ist, was eine signifikante Erhöhung bedeutet. Die oben
genannten Ergebnisse zeigen die folgenden Merkmale. Der Oxid-Supraleiter,
der durch das Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung erhalten
wird, hat eine bessere supraleitende Eigenschaft. Zusätzlich
ist mit dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung eine Massenproduktion
eines pulverförmigen Materials eines Oxid-Supraleiters
möglich.
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Es
ist zu beachten, daß die zuvor offenbarten Ausführungsformen
und das Beispiel in jeder Hinsicht veranschaulichend und in keiner
Weise einschränkend sind. Der Umfang der vorliegenden Erfindung
ist durch den Umfang der beiliegenden Ansprüche dargestellt
und nicht durch die zuvor beschriebenen Erklärungen. Daher
soll die vorliegende Erfindung alle Revisionen und Modifizierungen
beinhalten, die in der Bedeutung und im Umfang äquivalent zu
dem Umfang der Ansprüche enthalten sind.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines pulverförmigen
Materials eines Oxid-Supraleiters kann nicht nur das gleichförmige Vorhandensein
der Elemente zur Bildung des Oxid-Supraleiters erreichen, sondern
ermöglicht auch die Massenproduktion des pulverförmigen
Materials.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
Erfindung stellt ein Herstellungsverfahren eines pulverförmigen
Materials eines Oxid-Supraleiters bereit. Das Herstellungsverfahren
ist sowohl mit einem Schritt zum Herstellen eines Trockenpulvers
durch Entfernen eines Lösemittels aus einer Lösung,
die Elemente zur Bildung des Oxid-Supraleiters enthält,
wie auch mit einem Schritt zum Herstellen von Oxiden der Elemente
zur Bildung des Oxid-Supraleiters durch Einstreuen des Trockenpulvers
in einen Hochtemperaturofen bereitgestellt. Mit Hilfe der oben genannten
Schritte kann das Herstellungsverfahren nicht nur das gleichförmige
Vorhandensein der Elemente zur Bildung des Oxid-Supraleiters erreichen,
sondern ermöglicht auch die Massenproduktion des pulverförmigen
Materials.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2006-45055 [0004]
- - JP 2006-240980 [0004]