-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Merkmalsdetektionsvorrichtung
und -Verfahren zum Messen von Strukturen eines Objekts, und insbesondere eine
Merkmalsdetektionsvorrichtung und -Verfahren zum Messen von Strukturen,
wie zum Beispiel diffuse bzw. streuende reflektierende Strukturen.
-
HINTERGRUND
-
Optische
Instrumente, wie zum Beispiel Vermessungsinstrumente, werden gewöhnlich
verwendet zum Abstandsmessen und umfassen eine komplexe Anordnung
von optischen und elektronischen Elementen.
-
In
den letzten Jahren wurden Bildgebungsgeräte untersucht
bei Vermessungsinstrumenten, die digitale Videodaten eines Objekts
bereitstellen zusätzlich zu Abstandsmessinformation. Die
Bildgebungs- und Abstandsmessinformation können horizontale
und vertikale Winkel, einen Abstand zu dem Objekt und ein Bild des
Objekts, das seine Strukturen zeigt, enthalten. Diese Information
kann dann verwendet werden zum Erzeugen einer dreidimensionalen
Darstellung des Objekts.
-
Jedoch
kann aufgrund des Fortschritts in der Technik eine sehr große
Datenmenge erhalten werden durch Bildgebung und Abstandsmessungen,
die korrekt verarbeitet und analysiert werden muss.
-
Mehrere
Arten wurden vorgeschlagen zum Erhalten eines Bildes mit einem optischen
Instrument, und Messen des Abstands zu jedem Pixel in dem Bild zur
gleichen Zeit durch beispielsweise sequentielles Scannen und Messen
jeder Position entsprechend einem Punkt in einem dreidimensionalen Gitter.
-
Beispielsweise
wurden optische Vermessungsinstrumente mit Bildgebung, Richtungs-
und Abstandsmessfähigkeiten mit einem schnell rotierenden
Polygonspiegel für Laserstrahlreflektionen vorgeschlagen,
wobei ein Laserstrahl über ein Objekt gescant wird, während
ein Abstand zu einer Position auf dem Objekt gemessen wird und die
horizontalen und vertikalen Richtung zu der Position auf dem Objekt
mit Bezug auf die Spiegelposition des Instruments aufgezeichnet
werden.
-
Alternativ
kann ein Bild mit einer Kamera im Voraus aufgezeichnet werden, und
Positionen, die Pixel in dem Bild entsprechen, können dann
abgeleitet und getrennt durch ein Abstandsmessgerät gemessen
werden.
-
In
jedem der oben angesprochenen optischen Instrumente wird eine große
Menge von Abstands- und Winkelinformation erhalten, wobei oft der größte
Teil der Daten von keinem wirklichen Interesse für den
Benutzer ist, da sie sich nicht auf das gewünschte Objekt
oder spezifische Objektmerkmale, die zu analysieren sind, beziehen.
Dieser Teil der Information verringert die Geschwindigkeit der Messung
und benötigt eine große Verarbeitungsleistung, so
dass oft eine Echtzeitdatenverarbeitung nicht möglich ist.
-
Dies
bedeutet, dass der Benutzer die aufgezeichneten Daten an einen getrennten
Computer transferieren muss und die Daten von Interesse nach Datenerfassung
auswählen muss.
-
Andererseits
kann ein Spezifizieren der zu erfassenden Daten im Voraus vor der
Datenerfassung durch den Benutzer zeitaufwendig und kompliziert
sein, speziell in Bedingungen im freien Gelände, wie zum
Beispiel Schnee, Regen und Wind, wo eine schnelle automatische Erfassung
bevorzugt wird.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Deshalb
gibt es einen Bedarf für eine Merkmalsdetektionsvorrichtung
und -Verfahren, die eine Benutzerintervention und Betriebszeit minimieren, und
eine schnelle und einfache Datenverarbeitung und -Erfassung ermöglichen.
-
Gemäß einer
Ausführungsform umfasst eine Merkmalsdetektionsvorrichtung
eine Eingabeeinheit zum Empfangen von mindestens zwei Bereichsindikatorlinien
zum Definieren in einem digitalen Bild eines Bereichs von Interesse,
umfassend Teile eines Objekts; eine Parameterbereichs-Definiereinheit
zum Definieren von Bereichen von mindestens zwei Parametern einer
parametrischen Form, die in das digitale Bild einzubringen ist,
für die die parametrische Form mindestens eine der Bereichsindikatorlinien
schneidet; eine Parameterauswahleinheit zum Auswählen einer
Kombination von Parameterwerten von den Parameterbereichen, für
die die parametrische Form eine Näherung an Objektmerkmale
des Objekts in dem Bereich von Interesse darstellt; und eine Eingabeeinheit
zum Bereitstellen der parametrischen Form auf Grundlage der Kombination
von Parameterwerten für eine Anzeige in dem digitalen Bild.
Demgemäß können Näherungen an
Objektmerkmale schnell erhalten werden unter Verwendung von parametrischen
Formen als Näherungen in einem begrenzten Bereich, wobei
eine einfache Auswahl von möglichen Kombinationen von Parameterwerten
für parametrische Formen erreicht wird durch Einstellen von
einfachen Randbedingungen, die die Eingabe und Verarbeitungszeit
verringern.
-
Gemäß einem
vorteilhaften Beispiel ist die Eingabeeinheit ausgebildet zum Empfangen
von Information, die die parametrische Form identifiziert, wobei
die parametrische Form eine von einer Vielzahl von vorauswählbaren
Kandidaten-Parametrischen-Formen darstellt. Demgemäß kann
eine Verarbeitungszeit weiter verringert werden, da mögliche parametrische
Formen als Näherungen an ein Objektmerkmal begrenzt sind.
-
Gemäß einem
anderen vorteilhaften Beispiel ist die Parameterbereichs-Definiereinheit
ausgebildet zum Definieren von Bereichen von Parametern einer Vielzahl
von unterschiedlichen parametrischen Formen, für die jede
der parametrischen Formen mindestens eine von den Bereichsindikatorlinien
schneidet. Demgemäß kann die Parameterbereichs-Definiereinheit
von verschiedenen Bereichen von Parametern von verschiedenen parametrischen
Formen auswählen, so dass die Qualität der Annäherung
an ein Objektmerkmal erhöht werden kann.
-
Gemäß einem
anderen vorteilhaften Beispiel ist die Parameterauswahleinheit ausgebildet
zum Auswählen der Kombination von Parameterwerten, so dass
die parametrische Form eine Best-Fit-Näherung bzw. Ausgleichsnäherung
an das Objektmerkmal des Objekts in dem Bereich von Interesse darstellt.
Demgemäß können Näherungen an
die Objektmerkmale erhalten werden, die die beste mögliche
Kombination von Parameterwerten einer spezifischen parametrischen
Form darstellen, so dass das Objektmerkmal in einfachen mathematischen
Ausdrücken beschrieben werden kann ohne Ableiten von den
tatsächlichen Merkmalen.
-
Gemäß einem
anderen vorteilhaften Beispiel ist die Parameterbereichs-Definiereinheit
ausgebildet zum Definieren von Teilbereichen von den mindestens
zwei Parametern von mindestens einer parametrischen Form, für
die die mindestens eine parametrische Form mindestens zwei Bereichsindikatorlinien schneidet.
Demgemäß werden die Randbedingungen für
die Auswahl der verschiedenen Parameterwerte von einer spezifischen
parametrischen Form verändert, so dass die Anzahl der möglichen
Kombinationen von Parameterwerten abnimmt, und ähnlich auch
die Verarbeitungszeit.
-
Gemäß einem
anderen vorteilhaften Beispiel ist die Eingabeeinheit ausgebildet
zum Empfangen von mindestens zwei Indikatorpunkten zum Definieren
der Endpunkte einer Indikatorlinie. Demgemäß kann
eine Bereichsindikatorlinie einfach definiert werden durch zwei
Punkte, die die Eingabe von solch einer Randbedingung vereinfachen.
-
Gemäß einem
anderen vorteilhaften Beispiel basieren die mindestens zwei Bereichsindikatorlinien auf
zwei Indikatorpunkten, wobei die Bereichsindikatorlinien sich durch
die Indikatorpunkte erstrecken, so dass die Bereichsindikatorlinien
einen im Wesentlichen rechteckigen Bereich von Interesse definieren. Demgemäß ist
es möglich, einen Bereich von Interesse schnell zu definieren
durch einfaches Verwenden von zwei Indikatorpunkten, so dass es
nicht notwendig ist, vollständige Linien oder eine vollständige zweidimensionale
Umrandung einzugeben, um einen Bereich von Interesse in dem digitalen
Bild zu definieren.
-
Gemäß einem
anderen vorteilhaften Beispiel umfasst die Merkmalsdetektionsvorrichtung
ferner eine Detektionseinheit zum Erhalten von Objektmerkmalspixel
des Objektmerkmals in dem Bereich von Interesse durch Verarbeiten
des Bereichs von Interesse unter Verwendung eines Detektionsalgorithmus,
oder durch einen Betreiber zum Auswählen der Objektmerkmalspixel
in dem Bereich von Interesse. Demgemäß können
Pixel entsprechend zu den Positionen des Objektmerkmals automatisch
und/oder schnell erhalten werden.
-
Gemäß einem
vorteilhaften Beispiel umfasst die Merkmalsdetektionsvorrichtung
ferner eine Berechnungseinheit zum Berechnen der Näherung
an das Objektmerkmal auf Grundlage der erhaltenen Objektmerkmalspixel
des Objektmerkmals. Demgemäß kann die Näherung
direkt berechnet werden in der Merkmalsdetektionsvorrichtung, was
die Geschwindigkeit der Berechnung erhöht.
-
Gemäß einem
anderen vorteilhaften Beispiel umfasst die Merkmalsdetektionsvorrichtung
eine Filtereinheit zum Herausfiltern von den erhaltenen Objektmerkmalspixel
Objektmerkmalspixel, die einen spezifischen Abstand zu der parametrischen
Form überschreiten, auf Grundlage der ausgewählten Kombination
von Parameterwerten, und eine Neuberechnungseinheit zum Neuberechnen
der Näherung an das Objektmerkmal auf Grundlage der erhaltenen Objektmerkmalspixel,
die die Objektmerkmalspixel, die den spezifischen Abstand überschreiten,
nicht enthalten. Demgemäß kann eine akkuratere
Näherung an das Objektmerkmal erhalten werden durch Bestimmen
von Ausreißerpixeln und Neuberechnen der Näherung
ohne diese Ausreißerpixel bzw. Außenseitenpixel.
-
Gemäß einem
anderen vorteilhaften Beispiel wird die parametrische Form, die
auf den ausgewählten Parameterwerten basiert, überlagert
auf dem Objektmerkmal in dem digitalen Bild auf einer Anzeigeeinheit.
Demgemäß ist es für einen Betreiber möglich,
die Qualität der Näherung und die Leistungsfähigkeit
des Systems schnell zu verifizieren und einzuschreiten, falls nötig.
-
Gemäß einem
anderen vorteilhaften Beispiel ist die Parameterauswahleinheit ausgebildet
zum Auswählen einer anderen Kombination von Parameterwerten
für die Parameterbereiche, für die eine zweite
parametrische Form eine Näherung an ein zweites Objektmerkmal
in dem Bereich von Interesse darstellt, und wobei eine Zentrallinie
zwischen den zwei parametrischen Formen berechnet wird. Demgemäß kann
nicht nur der Umriss eines Objekts in einer zweidimensionalen Darstellung
detektiert werden, aber es ist auch möglich, das Zentrum
bzw. den Mittelpunkt eines Objekts zu bestimmen.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform wird ein optisches Instrument bereitgestellt,
das die oben angesprochene Merkmalsdetektionsvorrichtung umfasst.
Demgemäß kann die Merkmalsdetektionsvorrichtung
integriert werden in einem optischen Instrument für eine
verbesserte Datenverarbeitung.
-
Gemäß einem
anderen vorteilhaften Beispiel umfasst das optische Instrument ferner
ein erstes Steuerelement zum Definieren auf der parametrischen Form
eines Messpixels und Umwandeln des Messpixels in eine Näherung
von Koordinaten einer Position der zu messenden Position unter Annahme eines
Standardabstands zwischen der Position und dem optischen Instrument.
Demgemäß kann der Abstand einer Position des Objekts
gemessen werden mit dem Wissen der Koordinaten der Position.
-
Gemäß einem
anderen vorteilhaften Beispiel umfasst das optische Instrument ferner
eine Linsenanordnung zum Anvisieren des Objekts, eine Positionierungseinheit
zum Anpassen der optischen Achse der Linsenanordnung relativ zu mindestens
einer Referenzachse, und ein zweites Steuerelement, ausgebildet
zum Instruieren der Positionierungseinheit, die optische Achse der
Linsenanordnung auf die zu messende Position anzupassen. Demgemäß kann
die Näherung der Koordinaten einer Position des Objekts
verwendet werden zum Anpassen der optischen Achse der Linsenanordnung
auf die zu messende Position.
-
Gemäß einem
anderen vorteilhaften Beispiel umfasst das optische Instrument ferner
eine Abstandsmesseinheit zum Messen eines Abstands zu dem Objekt
entlang einer Messachse der Abstandsmesseinheit parallel zu der
optischen Achse der Linsenanordnung, wobei das zweite Steuerelement
ausgebildet ist zum Instruieren der Abstandsmesseinheit, den Abstand
zu der zu messenden Position zu messen, und das erste Steuerelement
ist ferner ausgebildet zum Neuberechnen der Koordinaten der Position
auf Grundlage des gemessenen Abstands. Demgemäß können
die Koordinaten der Position mit hoher Genauigkeit erhalten werden,
da die Koordinaten iterativ erhalten werden, was Messfehler aufgrund
von möglichen Anordnungs-Offsets in dem optischen Instrument
eliminiert.
-
Gemäß einem
anderen vorteilhaften Beispiel umfasst das optische Instrument ferner
eine Kamera, ausgerichtet zu der optischen Achse der Linsenanordnung
zum Erfassen des Bilds des Bereichs von Interesse, das Teile des
Objekts umfasst. Demgemäß wird das Bild des Bereichs
von Interesse und seine Positionsbeziehung mit Bezug auf das optische
Instrument mit hoher Genauigkeit erhalten.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform umfasst ein Verfahren, empfangen
von mindestens zwei Bereichsindikatorlinien zum Definieren in einem
digitalen Bild eines Bereichs von Interesse, der Teile eines Objekts
umfasst; Definieren von Bereichen von mindestens zwei Parametern
einer in das digitale Bild einzuführenden parametrischen
Form, für die die parametrische Form mindestens eine der
Bereichsindikatorlinien schneidet; Auswählen einer Kombination von
Parameterwerten für die Parameterbereiche, für die
die parametrische Form eine Näherung an ein Objektmerkmal
des Objekts in dem Bereich von Interesse darstellt; und Bereitstellen
der parametrischen Form auf Grundlage der Kombination von Parameterwerten
zum Anzeigen in dem digitalen Bild. Demgemäß können
Näherungen an Objektmerkmale schnell erhalten werden durch
Verwenden von parametrischen Formen als Näherungen in einem
begrenzten Bereich, wobei eine vereinfachte Auswahl von möglichen
Kombinationen von Parameterwerten für parametrische Formen
erreicht wird durch Setzen von einfachen Randbedingungen, die die
Eingabe und Verarbeitungszeit verringern.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann ein Programm bereitgestellt
werden, das Instruktionen enthält, ausgebildet zum Hervorrufen
in einem Datenverarbeitungsmittel, ein Verfahren mit den obigen
Merkmalen auszuführen.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann ein computerlesbares Medium
bereitgestellt werden, in dem ein Programm verkörpert ist,
wobei das Programm einen Computer veranlasst, das Verfahren mit
den obigen Merkmalen auszuführen.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann ein Computerprogrammprodukt
bereitgestellt werden, das das computerlesbare Medium umfasst.
-
Weitere
vorteilhafte Merkmale der Erfindung werden in den Ansprüchen
offenbart.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 stellt
eine Merkmalsdetektionsvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung dar.
-
2 stellt
Betriebsvorgänge zum Erhalten einer parametrischen Form
auf Grundlage einer Kombination von Parameterwerten dar, die eine
Näherung an ein Objektmerkmal darstellt, und ist ein Verfahren
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
-
3A stellt
ein Bild eines linearen Objekts und eine parametrische Form dar,
die eine Näherung an ein Objektmerkmal des linearen Objekts
darstellt.
-
3B zeigt
die Grundzüge zum Detektieren eines Objektmerkmals.
-
4A zeigt
die bekannten Grundzüge zum Detektieren einer idealen unverzerrten
Ellipse.
-
4B zeigt
die Grundzüge zum Detektieren einer verzerrten Ellipse
gemäß der Erfindung.
-
5 zeigt
Betriebsvorgänge einer Modifizierung des in 2 gezeigten
Verfahrens.
-
6 zeigt
Betriebsvorgänge einer anderen Modifizierung des in 2 gezeigten
Verfahrens.
-
7 zeigt
Betriebsvorgänge einer anderen Modifizierung des in 2 gezeigten
Verfahrens.
-
8 zeigt
ein optisches Instrument gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung.
-
9 zeigt
Betriebsvorgänge eines Verfahrens zum Erhalten von akkurater
Abstands- und Bildinformation gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung, insbesondere darstellend Pre-Scan- bzw. Vor-Scan-Betriebsvorgänge.
-
10A–10E zeigen
mehrere Beispiele, in denen die Merkmalsdetektionsvorrichtung und -Verfahren
angewendet werden.
-
11a–11C zeigen
praktische Anwendungen der Merkmalsdetektionsvorrichtung und -Verfahren.
-
12 zeigt
ein Arbeitsablaufdiagramm, das die unterschiedlichen Betriebsvorgänge
des Merkmalsdetektionsverfahrens auf verschiedenen Ebenen zeigt.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung werden mit Bezug auf die
Zeichnungen beschrieben. Es wird bemerkt, dass die folgende Beschreibung
nur Beispiele enthält und nicht als die Erfindung begrenzend
ausgelegt werden sollte.
-
Ausführungsformen
der Erfindung betreffen im Allgemeinen ein Erhalten einer parametrischen Form
auf Grundlage einer Kombination von Parameterwerten als Näherung
an ein Objektmerkmal, und insbesondere ein Verbessern der Qualität
von solch einer Näherung und der Geschwindigkeit, die benötigt
wird zum Erhalten solch einer Näherung, durch intelligentes
Kombinieren von einer Benutzerbetriebseingabe und automatischer
Bildverarbeitung.
-
Kurz
ausgedrückt, kann ein Bereich von Interesse, der Teile
eines Objekts umfasst, definiert werden durch mindestens zwei einfache
Striche, beispielsweise auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm,
die Bereichsindikatorlinien darstellen, wobei eine parametrische
Form gefittet bzw. angepasst wird an ein Objektmerkmal des Objekts
in dem Bereich von Interesse mit der Randbedingung, dass die parametrische
Form mindestens eine der zwei Striche schneidet. Die parametrische
Form kann definiert werden durch zwei Parameter oder mehr mit verschiedenen
Bereichen, die alle die Randbedingung erfüllen. Von diesen
Bereichen führen jedoch nur eine oder wenige Kombinationen
von Parameterwerten zu einer guten Näherung der parametrischen Form
an das Objektmerkmal. Letztendlich können mehrere Positionen
von Exzellenzpunkten auf dem Objektmerkmal dann gemessen werden
durch ein optisches Vermessungsinstrument.
-
1 zeigt
Elemente einer Merkmalsdetektionsvorrichtung 100 gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung, umfassend eine Eingabeeinheit 110, eine
Parameterbereichs-Definiereinheit 120, eine Parameterauswahleinheit 130 und
eine Ausgabeeinheit 140.
-
Diese
Einheiten können alle individuelle Einheiten darstellen,
die miteinander verbunden sind, oder können integriert
sein in einer Einheit. Die Einheiten oder die integrierte Einheit
kann realisiert werden durch eine Hardware-Anordnung, wie zum Beispiel
verdrahtete Schaltungen oder ASIC (Application Specific Integrated
Circuits bzw. anwendungsspezifische integrierte Schaltungen) oder
Software oder irgendeine passende Kombination der Obigen. Die Funktionen,
die durch die Eingabeeinheit 110 ausgeführt werden,
sowie der Parameterbereichs-Definiereinheit 120, der Parameterauswahleinheit 130 und der
Ausgabeeinheit 140 werden im Detail unten beschrieben.
-
Die
Eingabeeinheit 110 ist ausgebildet zum Empfangen von Bereichsindikatorlinien
zum Definieren in einem digitalen Bild des Bereichs von Interesse,
umfassend Teile eines Objekts. Dies bedeutet, dass die Eingabeeinheit 110 eine
Schnittstelle darstellt zum Empfangen von Information von einem
Benutzer oder einem anderen Gerät. Es ist denkbar, dass
Information über die Position von Bereichsindikatorlinien
empfangen wird durch eine drahtlose Verbindung, wie zum Beispiel
die Eingabeeinheit 110 empfängt Information über
Bereichsindikatorlinien durch die Luftschnittstelle, wobei die Bereichsindikatorlinien
eingegeben wurden auf einem unterschiedlichen Gerät und
dann übertragen wurden durch einen Sender an die Eingabeeinheit.
Ferner kann anstatt einer drahtlosen Übertragung auch eine
feste Leitungsverbindung verwendet werden.
-
In
einem einfachen Beispiel, wo ein digitales Bild gezeigt wird auf
einem Bildschirm, wie zum Beispiel einem LCD-Bildschirm, kann die
Eingabeeinheit 110 einen berührungsempfindlichen
Bildschirm darstellen, auf dem die Bereichsindikatorlinien mit einem Zeigestift
(Stylus) markiert werden. Jedoch kann, wie oben angedeutet, solch
ein berührungsempfindlicher Bildschirm auch an einem entfernt
liegenden Ort bereitgestellt werden, so dass die Eingabeeinheit 110 der
Merkmalsdetektionsvorrichtung 100 nur eine Art von Schnittstelle
ist, die die Information empfängt, die eingegeben wird
in den berührungsempfindlichen Bildschirm durch eine drahtlose
Technik oder feste Leitungsverbindungen.
-
Die
Parameterbereichs-Definiereinheit 120 wird bereitgestellt
zum Definieren von Bereichen von mindestens zwei Parametern der
in das digitale Bild einzuführenden parametrischen Form,
für die die parametrische Form mindestens eine der Bereichsindikatorlinien
schneidet. Wie oben diskutiert, umfasst das digitale Bild Teile
des Objekts und wird beispielsweise aufgenommen durch eine Kamera,
wie zum Beispiel eine CCD-Kamera, die Licht in elektrische Signale
umwandelt.
-
Beispielsweise
kann die parametrische Form eine gerade Linie sein, definiert durch
zwei Parameter, wie zum Beispiel ax + b. Unter dieser Randbedingung,
dass die parametrische Form mindestens eine der Bereichsindikatorlinien
schneidet, können Bereiche eines Parameters a und Parameters
b erhalten werden, so dass unterschiedliche Werte von a und b diese
Bedingung erfüllen.
-
Die
parametrische Form ist bevorzugt nicht begrenzt auf eine lineare
gerade Linie, aber kann auch dargestellt werden durch andere Funktionen, wie
zum Beispiel eine Parabel, Hyperbel, Ellipse, etc. Deshalb kann
die Parameterbereichs-Definiereinheit auch ausgebildet sein zum
Definieren von Bereichen von Parametern einer Vielzahl von unterschiedlichen Formen,
für die jede der parametrischen Formen mindestens eine
der Bereichsindikatorlinien schneidet.
-
Die
Parameterauswahleinheit 130 wird bereitgestellt zum Auswählen
einer Kombination von Parameterwerten von den oben diskutierten
Parameterbereichen, für die die Parameterform eine Näherung
an ein Objektmerkmal des Objekts in dem Bereich von Interesse darstellt.
Mit anderen Worten ausgedrückt, fittet die Parameterauswahleinheit 130 Parameterformen
des gleichen Typs aber unterschiedlicher Kombinationen von Parameterwerten
an das Objektmerkmal, bis eine gute Näherung an das Objektmerkmal
erhalten wird.
-
Beispielsweise
kann die Parameterauswahleinheit 130 Information aufweisen über
ein Objektmerkmal des Objekts, sowie Information über die
Parameterbereiche von einer oder einer Vielzahl von parametrischen
Formen, wobei die spätere erhalten wird von der Parameterbereichs-Definiereinheit 120. Dann
wählt die Parameterauswahleinheit eine Kombination von
Parameterwerten aus, so dass die Parameterform auf Grundlage dieser
Parameterwerte eine gute Näherung an das Objektmerkmal
darstellt durch Vergleichen von Abweichungen zwischen jeder einzelnen
von mehreren parametrischen Formen auf Grundlage spezifischer Kombinationen
von Parameterwerten mit dem Objektmerkmal, und Auswählen
der Parameterform, so dass die Abweichung klein ist.
-
Bevorzugt
wählt die Parameterauswahleinheit 130 die Kombination
von Parameterwerten aus, so dass die parametrische Form eine Best-Fit-Näherung
an das Objektmerkmal darstellt. Beispielsweise wird, wie oben beschrieben,
die Abweichung zwischen dem Objektmerkmal und der parametrischen Form
in dem Bereich von Interesse berechnet, und die Parameterwerte und
verschiedene Parameterformen werden variiert, so dass die Abweichung
minimiert wird. Jedoch sollte bemerkt werden, dass auch parametrische
Formen, die nur eine wenig gute Näherung an ein Objektmerkmal
darstellen, ausreichend sein können für mehrere
Anwendungen, insbesondere da solche Kombinationen von Parameterwerten
schneller erhalten werden können, und die grobe Form des
Objektmerkmals ohne Abbilden desselben im Detail annähern
können.
-
Die
Ausgabeeinheit 140 stellt die parametrische Form bereit
auf Grundlage der Kombination der Parameterwerte, die oben empfangen
werden zur Anzeige in dem digitalen Bild. Mit anderen Worten ausgedrückt,
bildet ähnlich zu der Eingabeeinheit, die die Eingabeschnittstelle
bildet, die Ausgabeeinheit die Ausgabeschnittstelle. Dies bedeutet,
dass die parametrische Form nicht angezeigt werden muss bei der
Merkmalsdetektionsvorrichtung 100, aber einer anderen Einheit
bereitgestellt werden kann, wie zum Beispiel eine Anzeigeeinheit,
die sich in einem entfernten Ort befinden kann.
-
Hier
kann wieder die Information über die parametrische Form
und ihre Position relativ zu dem Objektmerkmal in dem Bereich von
Interesse drahtlos oder durch eine feste Leitungsverbindung kommuniziert
werden. Wie oben diskutiert, kann in einem sehr einfachen Beispiel
die Ausgabeeinheit 140 ein Teil der Anzeigeeinheit sein,
und die parametrische Form, die auf den ausgewählten Parameterwerten basiert,
kann überlagert werden auf dem Objektmerkmal in dem digitalen
Bild auf der Anzeigeeinheit. Jedoch ist ein Anzeigen nicht wesentlich,
da die Daten auch in einem Speicher gespeichert werden können
für eine weitere Verarbeitung oder Betrachtung zu einer
späteren Zeit.
-
Während
einem Betrieb der in 1 gezeigten Anordnung empfängt
die Eingabeeinheit 110 zwei Bereichsindikatorlinien, so
dass die Parameterbereichs-Definiereinheit 120 Bereiche
von mindestens zwei Parametern der parametrischen Form definieren
kann, die mindestens eine der Linien schneidet.
-
Sobald
die Bereichsindikatorlinien und die möglichen Bereiche
der Parameter der parametrischen Form bekannt sind, kann die Parameterauswahleinheit 130 dann
eine Kombination von Parameterwerten auswählen, die für
die die parametrische Form bevorzugt eine gute Näherung
an ein Objektmerkmal darstellt, wobei die parametrische Form, basierend
auf dieser Kombination, weiter bereitgestellt werden kann, um angezeigt
oder gespeichert zu werden.
-
Deshalb
kann, wie oben diskutiert, eine effiziente Kombination von Benutzerbetriebsvorgängen und
automatischer Bildverarbeitung erhalten werden zum Definieren in
einem digitalen Bild eines kleinen Bereichs von Interesse, in dem
ein Objektmerkmal leichter detektiert wird, so dass Parameterwerte,
für die eine parametrische Form eine Näherung
darstellt, schnell ohne eine lange Eingabe und Verarbeitungszeit
erhalten werden kann.
-
Im
Folgenden werden Betriebe der Merkmalsdetektionsvorrichtung mit
Bezug auf 2 beschrieben.
-
2 stellt
ein Flussdiagramm von Betrieben eines Merkmalsdetektionsverfahrens
dar zum Erhalten einer parametrischen Form auf Grundlage einer Kombination
von Parameterwerten, die eine Näherung an ein Objektmerkmal
darstellt, wie zum Beispiel während einem Betrieb der Merkmalsdetektionsvorrichtung 100,
gezeigt in 1.
-
In
einem ersten Schritt 210, wenn ein Betrieb gestartet wird,
werden mindestens zwei Bereichsindikatorlinien empfangen zum Definieren
in einem digitalen Bild eines Bereichs von Interesse, der Teile
eines Objekts umfasst. Wie oben diskutiert, können die Bereichsindikatorlinien
empfangen werden auf verschiedene Arten, beispielsweise durch direktes
Eingegebenwerden in die Eingabeeinheit 110 oder elektronisch
oder optisch empfangen als Datenstrom.
-
In
einem nachfolgenden Schritt 220 werden Bereiche von mindestens
zwei Parametern einer parametrischen Form, die einzuführen
ist in das digitale Bild, definiert, für die die parametrische
Form mindestens eine der Bereichsindikatorlinien schneidet. Dieser
Schritt kann automatisch starten, nachdem Information über
die Bereichsindikatorlinien erhalten wird. Bevorzugt werden Parameterbereiche
einer Vielzahl von parametrischen Formen definiert. Jedoch ist es
auch möglich, eine oder mehrere parametrische Formen im
Voraus vorauszuwählen, um die Anzahl der parametrischen
Formen und ihre entsprechenden Parameterbereiche zu begrenzen, was
die Zeit verringert, die benötigt wird zum Definieren der Bereich
durch eine Parameterbereichs-Definiereinheit. Dies wird im Detail
weiter unten beschrieben.
-
In
einem Schritt 230, nachdem mindestens zwei Bereichsindikatorlinien
empfangen werden, und Parameterbereiche gemäß der
Schritte 210 und 220 definiert werden, wird eine
Kombination von Parameterwerten ausgewählt von Bereichen,
für die die parametrische Form eine Näherung an
ein Objektmerkmal des Objekts darstellt.
-
Beispielsweise
wird, falls das Objektmerkmal in dem Bereich von Interesse eine
gerade Linie ist, die parametrische Form einer geraden Linie, nämlich ax
+ b, ausgewählt mit Parameterwerten für a und
b, so dass die parametrische Form und das Objektmerkmal dem Grunde
nach aufeinander liegen, das heißt, ähnlichen
Pixeln in einem digitalen Bild entsprechen.
-
Es
wird nochmals bemerkt, dass ein digitales Bild selbst nicht notwendiger
Weise angezeigt werden muss und von einem Benutzer betrachtet werden muss,
da die vorliegende Erfindung auch anwendbar ist auf die zu Grunde
legenden elektronischen Daten des digitalen Bildes und entsprechenden
elektronischen Daten der parametrischen Form. Möglichkeiten
zum Erhalten eines Objektmerkmals von elektronischen Daten, erfasst
durch ein Bildgebungsgerät, werden später diskutiert.
-
Wie
oben beschrieben, wird bevorzugt die Kombination der Parameterwerte
derart ausgewählt, dass die parametrische Form eine Best-Fit-Näherung das
Objektmerkmal des Objekts darstellt. Um dies zu erreichen, können
bekannte Fitting- bzw. Anpassalgorithmen verwendet werden, wie zum
Beispiel das kleinste-Quadrate-Fitten.
-
Letztendlich
wird in einem Schritt 240 die parametrische Form auf Grundlage
der Kombination von Parameterwerten bereitgestellt zur Anzeige in beispielsweise
einem digitalen Bild einer Anzeigeeinheit. Bereitstellen der parametrischen
Form kann bedeuten: Ausgeben der parametrischen Formdaten an einen
Speicher oder entfernte Anzeigeeinheit, direkt an eine Anzeigeeinheit,
an einen Prozessor, in dem sie weiter verarbeitet werden, oder an
ein drahtloses oder fest verdrahtetes Netzwerk, so dass die Daten durch
andere Geräte verwendet werden können.
-
Im
Folgenden werden mit Bezug auf 3A und 3B Beispiele
der vorhergehenden beschriebenen Betriebsvorgänge detaillierter
beschrieben.
-
3A zeigt
ein Beispiel eines Bildschirms, der den Betrieb und Steuerung der
Merkmalsdetektionsvorrichtung 100 zeigt. Ein Teil eines
Objekts wird in Grau gezeigt in einem digitalen Bild auf dem Bildschirm,
wobei das entsprechende Objektmerkmal 31 als zackige Linie
in der Mitte des digitalen Bildes gezeigt wird. Bereichsindikatorlinien 32 werden
gezeigt, im Wesentlichen orthogonal zu der zackigen Linie 31, die
die zackige Linie am oberen Ende und am unteren Ende des gezeigten
Bildes schneiden. Eine Näherung der zackigen Linie 31 ist
gezeigt durch die gestrichelte Näherungslinie 33,
die die Kante des Objekts interpoliert, nämlich das Objektmerkmal
des in dem Bild gezeigten Objekts. Das Objekt, wie zum Beispiel
eine Wand, ein Gebäude, ein Baum, eine Strasse, etc. ist
oft eine nicht-reflektierende oder diffuse Struktur.
-
3B beschreibt
die Prinzipien des Prozesses zum Erhalten der gestrichelten Näherungslinie
der 3A. Die Bereichsindikatorlinien 32 von 3A und 3B,
die durch ein Zeigegerät bzw. Stylus auf einem berührungsempfindlichen
Bildschirm gezeichnet wurden oder erhalten wurden durch ein anderes
Verfahren, das oben diskutiert wurde, decken den Bereich von Interesse
ab, in dem ein Objektmerkmal, beispielsweise eine zackige Kante
eines Objekts, vorliegt.
-
Im
Einzelnen zeigt 3B mehrere Strahlen, die definiert
sind zum Detektieren einer gewissen Anzahl von Pixeln an der Objektkante,
darstellend Objektmerkmalspixel. Solch eine Detektion kann durchgeführt
werden durch einen Detektionsalgorithmus, der eine Kantendetektion
in dem Bereich von Interesse ausführt, beispielsweise durch
Analysieren der Grauwerte in dem Bild entlang eines Strahls. Dabei
können mehrer Objektmerkmalspixel automatisch erhalten
werden.
-
Mit
anderen Worten ausgedrückt, sollte die parametrische Form
oder Teile von ihr ungefähr innerhalb des Bereichs von
Interesse lokalisiert sein, der definiert wird durch die Indikatorlinien.
Ferner ist die parametrische Form ungefähr orthogonal zu Strahlen,
die parallel zu den Indikatorlinien gezeichnet werden.
-
Es
sollte bemerkt werden, dass anstatt eines Verwendens eines Detektionsalgorithmus,
Objektmerkmalspixel auch gekennzeichnet werden können oder
definiert werden können durch einen Benutzer direkt auf
einer Anzeigeeinheit.
-
Sobald
mehrere Objektmerkmalspixel auf der zackigen Kannte des Objekts
definiert sind, können diese Pixel verwendet werden zum
Berechnen einer Näherung an das Objektmerkmal auf Grundlage
eines bekannten Fitting-Algorithmus.
-
In
diesem Beispiel wird eine gerade Näherungslinie 33 an
die Objektmerkmalspixel gefittet als lineare Näherung an
das Objektmerkmal des Objekts. Im Einzelnen basiert die Näherungslinie 33 auf einer
parametrischen Form, nämlich einer geraden Linie, die gegeben
wird durch den mathematischen Ausdruck f(x) = ax + b. Auf der Näherungslinie
kann ein Mess-Cursor bzw. Messkreuz 34 bewegt werden mit
einem Operations-Cursor 35 durch beispielsweise eine Computermaus,
Joystick, Trackball, Zeigestift in einer Umgebung eines berührungsempfindlichen
Bildschirms, oder ähnlichem, oder der Mess-Cursor kann
direkt auf der Näherungslinie mit einem der erwähnten
Geräte bewegt werden ohne einen Operations-Cursor. Die
oben erwähnten Geräte können auch verwendet
werden zum Kennzeichnen der Bereichsindikatorlinien auf dem digitalen
Bild.
-
Auf
der rechten Seite von 3A und 3B sind
Tasten gezeigt, die ein Menü darstellen zum Definieren
einer Fitting-Betriebsart. Beispielsweise kennzeichnet die Taste 36a,
wenn gedrückt oder anderweitig aktiviert, dass eine gerade
Linie verwendet werden sollte zum Fitten. Deshalb kann Information,
die die parametrische Form identifiziert, die zu verwenden ist,
zum Erhalten der Näherungslinie, erhalten werden, wobei
die parametrische Form eine von einer Vielzahl von vorausgewählten
Kandidaten-Parametrischen-Formen darstellt. Deshalb können
die Tasten als Teil einer Eingabeeinheit betrachtet werden.
-
Der
Mess-Cursor 34 kann nach oben und unten auf der Näherungslinie 33 bewegt
werden, wie oben beschrieben, und daher kann eine Position gekennzeichnet
werden, für die eine Messung erhalten werden sollte.
-
Die
Position des Mess-Cursors 34 entspricht einem Messpixel
in dem Bild. Für Vermessungsinstrumente mit Bildgebungsfähigkeit
wurden Verfahren beschrieben zum Umwandeln der Position eines Pixels
in dem Bild zu den entsprechenden Koordinaten einer Position auf
dem reellen Objekt, gekennzeichnet durch horizontale und vertikale
Winkel.
-
Beispielsweise
sind der horizontale und vertikale Winkel HA, VA am unteren Teil
der 3A und 3B die
Koordinaten der Position auf dem Objekt entsprechend dem Pixel in
dem Zentrum des digitalen Bildes. Dies bedeutet, dass die Koordinaten
die Richtung kennzeichnen, in der das gezeigte Bild aufgenommen
ist durch eine Kamera mit Bezug auf ein Koordinatensystem der Kameraeinstellung
oder optischem Instrument.
-
Sobald
die Position des Objekts bekannt ist, kann eine Abstandsmesseinheit
eines Vermessungsinstruments verwendet werden zum Erhalten des Abstands
zu dieser Position, hier gekennzeichnet durch SD. Solch ein Messprozess
wird ferner unten beschrieben.
-
Nachfolgend
können andere ausgewählte Positionen gemessen
werden auf der Näherungslinie mittels Bildverarbeitung
und Umwandeln der Pixel in dem Bild zu entsprechenden Positionen
auf dem Objekt und letztendlich Messen der entsprechenden Abstände.
Diese Positionen können betrachtet werden als Exzellenzpunkte
des Objekts, da schon einige dieser Positionen des Objekts ausreichen
können zum Definieren des Objektmerkmals 31 und
Beschreiben der Struktur des Objekts.
-
Da
in dem oben diskutierten Verfahren nur eine gewisse Anzahl von Objektmerkmalspixel
erhalten werden muss, und Außenseiter ignoriert oder herausgemittelt
werden können, wie unten beschrieben wird, kann eine verlässliche
Detektion eines Objektmerkmals, wie zum Beispiel einer spezifischen
Struktur des Objekts, erhalten werden. Erhalten einer sehr großen
Menge von Objektmerkmalspixel entsprechend dem Objektmerkmal ist
zeitaufwendig und fehleranfällig, speziell für
nicht-reflektierende oder diffuse Strukturen, für die das
Objektmerkmal schwer zu detektieren ist durch Analysieren einer
Grauskalaänderung in dem Bild. Durch im Grunde nach Bereitstellen
einer Annahme, wie das Objektmerkmal aussehen sollte, beispielsweise
in 3A und 3B eine gerade
Linie 33, kann eine gute Näherung der gezackten
bzw. zackigen Kante des Objekts, darstellend das Objektmerkmal in
diesem Fall, erhalten werden.
-
4A und 4B erklären
die Anwendung des Merkmalsdetektionsverfahrens einer Ausführungsform
der Erfindung mit Bezug auf eine nicht-lineare oder elliptische
Form.
-
4A beschreibt
die Grundzüge zum Messen eines Zentrumspunkts bzw. Mittelpunkts 41 eines
idealen oder unverzerrten runden Objekts, das, wenn aufgenommen
durch ein Bildgebungsgerät, tatsächlich elliptisch
aussehen kann. Das gezeigte Prinzip ist bekannt von der Literatur
und wird verwendet zum Messen von retroreflektiven Zielen in industriellen
Anwendungen beispielsweise. Hier wird ein Beispiel gezeigt, in dem
der Benutzer eine parametrische Form mit der Taste 46e wählt,
und einen Punkt 42 ungefähr in dem Mittelpunkt
der Ellipse markiert, von dem eine gewisse Anzahl von Strahlen berechnet
werden. Entlang dieser Strahlen kann ein Detektionsalgorithmus mehrere
Objektmerkmalspixel detektieren, und der tatsächliche Mittelpunkt 41 der
Ellipse kann dann berechnet werden unter Verwendung dieser Pixel.
-
Jedoch
ist das oben diskutierte Prinzip nur effektiv für ideale
und unverzerrte Ellipsen. Wenn versucht wird, ein Objekt zu detektieren
mit mehr oder weniger Variationen in der Grauskala, wie zum Beispiel
ein natürlich strukturiertes rundes Objekt, wie in 4B gezeigt,
funktioniert das bekannte Prinzip nicht gut, weil der Detektionsalgorithmus
falsche Objektmerkmalspixel irgendwo in der Ellipse detektiert.
Deshalb sollte, um ein besseres Ergebnis zu erhalten, der Bereich
von Interesse spezifiziert werden, und näher sein zu dem
wirklichen Objektmerkmal.
-
In
dem Beispiel von 4B sind vier Bereichsindikatorlinien 32 gezeigt,
die verwendet werden zum Berechnen von zwei Grenzellipsen (gestrichelte
Ellipsen) zwischen denen Strahlen für eine Kantendetektion
definiert werden. In diesem Beispiel kann die Taste 46f,
die eine Ellipse mit Variationen in Grauskala kennzeichnet, ausgewählt
werden. Deshalb ist es leichter, da die mehreren Randbedingungen
ausgewählt wurden, wie zum Beispiel die Bereichsindikatorlinien
und die Auswahl einer Ellipse als parametrische Form, für
den Detektionsalgorithmus, korrekte Objektmerkmalspixel zu detektieren, die
tatsächlich den Objektmerkmalspositionen entsprechen. Deshalb
kann eine gute Näherung an das elliptische oder runde Objekt
und sein berechnet Zentrum bzw. Mittelpunkt 41 erreicht
werden.
-
Deshalb
kann das Merkmalsdetektionsverfahren, das hierin beschrieben wird,
auch angewandt werden auf diffuse, nicht-ideale und verzerrte Strukturen,
die keine klaren Übergänge aufweisen, da der Bereich
von Interesse abnimmt, was nur einige zu verwendende parametrische
Strukturen erlaubt. Dies bedeutet, dass in diesem Fall, es nicht
einmal notwendig sein muss, die parametrische Form durch die Taste 46f für
eine gute Annäherung an eine Ellipse vorzuwählen,
da die Bereichsindikatorlinien 32 schon solch eine Form
kennzeichnen.
-
Im
Folgenden werden vorteilhafte Modifizierungen des Merkmalsdetektionsverfahrens
mit Bezug auf 5, 6 und 7 beschrieben,
das oben beschrieben wurde.
-
5 beschreibt
eine Modifizierung des beschriebenen Verfahrens mit Bezug auf 2.
Die ersten zwei Schritte 210 und 220 von 2 werden in
dem Beispiel von 5 aufrechterhalten und daher
werden sie nicht weiter diskutiert, um eine unnötige Wiederholung
zu vermeiden.
-
In
einem Schritt 525, gefolgt von dem Schritt 220,
wird Information, die eine parametrische Form identifiziert, empfangen,
wobei die parametrische Form eine von einer Vielzahl von vorauswählbaren Kandidaten-Parametrischen-Formen
darstellt. Mit anderen Worten ausgedrückt, ist eine Vielzahl
von parametrischen Formen, wie zum Beispiel eine Parabel, Hyperbel,
Ellipse, etc., verfügbar zum Bereitstellen einer Näherung
an ein Objektmerkmal, was daher vorauswählbare Kandidatenformen
darstellt.
-
Jedoch
wird, wenn Information empfangen wird, die eine bestimmte parametrische
Form identifiziert, eine Randbedingung für die parametrische Form
derart eingestellt, dass eine Fitting-Prozedur zum Erhalten einer
guten Näherung an ein Objektmerkmal nur eine Kombination
von Parameterwerten von den Parameterbereichen für diese
Parameterform ausgewählt werden kann. Deshalb wird die
Verarbeitungszeit zum Auffinden einer guten Näherung verringert.
-
6 beschreibt
eine andere Modifizierung des Merkmalsdetektionsverfahrens. Hier
ist Schritt 210 der gleiche, wie mit Bezug auf 2 beschrieben.
In dem folgenden Schritt 620 sind Bereiche von mindestens
zwei Parametern von einer Vielzahl von unterschiedlichen parametrischen
Formen definiert, für die jede von den parametrischen Formen
mindestens eine von den Bereichsindikatorlinien schneidet. Grundlegend
wird eine Vielzahl von Bereichen von einer Vielzahl von unterschiedlichen
parametrischen Formen definiert, wobei jede parametrische Form mindestens
zwei Parameter aufweist.
-
Mit
anderen Worten ausgedrückt, wird in dieser Modifizierung
die Parameterbereichs-Definiereinheit ausgebildet zum Definieren
von Bereichen von Parametern von mehr als einer Art von parametrischen
Formen. Deshalb werden beispielsweise Bereiche von Parametern berechnet
für eine gerade Linie, eine Hyperbel, eine Parabel, eine
Ellipse, etc., so dass es eine Vielzahl von parametrischen Formen gibt
zum Auswählen, wenn nach einer guten Näherung
an Objektmerkmal gesucht wird. Obwohl ein Definieren mehrerer Bereiche
für verschiedene parametrische Formen zu einer erhöhten
Verarbeitungszeit führen kann, erhöht sich die
Genauigkeit und Qualität der Näherung.
-
Der
nächste Schritt ist im Grunde nach identisch zu Schritt 230,
wobei nun eine parametrische Form von der Vielzahl der unterschiedlichen
parametrischen Formen ausgewählt wird und eine passende Kombination
von Parameterwerten, so dass eine gute Näherung an ein
Objektmerkmal erhalten wird.
-
Im
Schritt 240 wird die ausgewählte parametrische
Form auf Grundlage der ausgewählten Kombination von Parameterwerten
dann ausgegeben.
-
Es
ist auch denkbar, die mit Bezug auf 5 und 6 beschriebenen
Schritte zu kombinieren, wobei in einer Standardeinstellung, bis
keine Information, die eine spezifische parametrische Form identifiziert,
empfangen wird, Bereiche von Parametern einer Vielzahl von unterschiedlichen
parametrischen Formen berechnet werden. Nachdem eine einen parametrischen
Formtyp identifizierende Information empfangen wird, kann leicht
auf die schon definierten Bereiche der identifizierten parametrischen Formart
bzw. Typ Bezug genommen werden.
-
In
diesem Kontext kann hinzugefügt werden, dass die Parameterbereichs-Definiereinheit
ferner Teilbereiche von den mindestens zwei Parametern von der mindestens
einen parametrischen Form definieren kann, für die die
mindestens eine parametrische Form mindestens zwei Bereichsindikatorlinien schneidet.
Durch Einstellen dieser zusätzlichen Randbedingung, verringert
die Menge von möglichen parametrischen Formen und Kombinationen
von Parameterwerten, die mindestens zwei Bereichsindikatorlinien
schneiden, die möglichen Kombinationen von parametrischen
Formen und Parameterwerten.
-
Als
Nächstes wird in 7 detaillierter
diskutiert, wie die parametrische Form auf Grundlage einer spezifischen
Kombination von Parameterwerten ausgewählt wird. Die ersten
zwei Schritte 210 und 220 sind identisch zu den
Schritten 210 und 220 von 2.
-
In
dem nächsten Schritt 725 werden Objektmerkmalspixel
des Objektmerkmals erhalten durch Verarbeiten des Bereichs von Interesse
unter Verwendung eines Detektionsalgorithmus. Hierbei wird, wie
schon mit Bezug auf 3B bemerkt, ein Detektionsalgorithmus
angewandt auf den Bereich von Interesse, definiert durch die Bereichsindikatorlinien 32.
-
Beispielsweise
kann der Detektionsalgorithmus empfindlich sein auf Grauskalenänderungen,
so dass Grauskalenänderungen überwacht werden
in dem Bereich von Interesse. Wie in 3 beschrieben,
wird eine gewissen Anzahl von Strahlen, die im Wesentlichen parallel
zu den Bereichsindikatorlinien ausgewählt werden können,
da es erwartet wird, dass die Bereichsindikatorlinien das Objektmerkmal schneiden,
definiert zum Detektieren von Objektmerkmalspixeln. Die Anzahl der
Strahlen ist abhängig von dem Abstand von einer Bereichsindikatorlinie zu
der anderen und von der benötigten Auflösung.
Im Allgemeinen müssen, wenn die parametrische Form vorausgewählt
wird, beispielsweise durch die Taste 36a, nur wenige Objektmerkmalspixel
erhalten werden zum Definieren der allgemeinen Richtung der parametrischen
Form, wie zum Beispiel in 3b der geraden
Linie.
-
In
Schritt 730 wird die Kombination von Parameterwerten von
den Parameterbereichen, für die die parametrische Form
eine Näherung an ein Objektmerkmal des Objekts darstellt,
ausgewählt, beispielsweise durch Berechnen der Näherung
an das Objektmerkmal auf Grundlage der erhaltenen Objektmerkmalspixel
des Objektmerkmals.
-
Mit
anderen Worten ausgedrückt, wird die Abweichung zwischen
der parametrischen Form auf Grundlage einer Kombination von Parameterwerten zu
den Objektmerkmalspixeln berechnet. Hierdurch können unterschiedliche
Abweichungen erhalten werden für unterschiedliche Kombinationen
von Parameterwerten für eine spezifische Parameterformart bzw.
Parameterformtyp, und ein Fit-Prozess kann verwendet werden, um
mehrere Kombinationen von Parameterwerten auszuprobieren, bis die
parametrische Form auf Grundlage einer spezifischen Kombination
von Parameterwerten die beste Fit-Näherung an das Objektmerkmal
darstellt.
-
Letztendlich
kann diese parametrische Form wieder ausgegeben werden in Schritt 240,
wie oben beschrieben.
-
Um
weiter die Qualität der Näherung zu verbessern,
kann es notwendig sein, von den erhaltenen Objektmerkmalspixeln
Objektmerkmalspixel auszufiltern, die einen spezifischen Abstand
zu der parametrischen Form überschreiten. In einem einfachen
Beispiel kann dies angesehen werden wie ein iterativer Prozess,
in dem in einem ersten Schritt eine erste parametrische Form zu
allen Objektmerkmalspixeln erhalten wird und in einem zweiten Schritt
eine zweite parametrische Form erhalten wird auf Grundlage von Objektmerkmalspixeln,
die nicht die Objektmerkmalspixel enthalten, die den spezifischen
Abstand zu der parametrischen Form überschreiten, beispielsweise vorbestimmt
durch den Bediener oder das System, und die daher Außenseiter
darstellen. Mit anderen Worten ausgedrückt, wird die gleiche
Fit-Prozedur wiederholt durch Neuberechnen der Näherung
an das Objektmerkmal auf Grundlage eines unterschiedlichen Satzes
von Objektmerkmalspixeln, nämlich den erhaltenen Objektmerkmalspixeln,
die nicht die Objektmerkmalspixel enthalten, die den spezifischen
Abstand zu der parametrischen Form überschreiten. Jedoch
kann der Abstand, über den hinaus ein Pixel als ein Außenseiter
betrachtet wird, auch bestimmt werden durch Prüfen des
gesamten Satzes von Objektmerkmalspixeln, einschließlich
von Außenseitern, und so wird der Abstand tatsächlich bestimmt
als Teil der Berechnung.
-
Ein
Weg eines Vermeidens mit den Begrenzungen des Detektionsalgorithmus
zu arbeiten und Außenseiter zu erhalten, ist es, die Objektmerkmalspixel
in dem Bereich von Interesse durch den Benutzer auszuwählen.
Beispielsweise kann der Benutzer zeigen oder klicken auf unterschiedliche
Pixel mit dem Betriebs-Cursor oder der Computermaus oder kann nur
ein Zeigegerät bzw. Stylus auf einem berührungsempfindlichen
Bildschirm verwenden zum Aufzeigen der Objektmerkmalspixel.
-
Eine
weitere Möglichkeit, die automatische Detektion und die
Auswahl durch einen Benutzer zu kombinieren ist, dass der Benutzer
aufzeigt, welche Objektmerkmalspixel er/sie als Außenseiter
ansieht, nach einem Detektieren der Objektmerkmalspixel.
-
Bis
jetzt wurden die unterschiedlichen Einheiten und die Schritte der
Merkmalsdetektionsvorrichtung 100 im Detail diskutiert,
und es wurde auf optische Vermessungsinstrumente mit Bildgebungsfähigkeiten
Bezug genommen, wie zum Beispiel Videotacheometer oder Videototalstationen,
wenn es nützlich erschien, um Beispiele für mögliche
Verwendungsbereiche aufzuzeigen.
-
Als
Nächstes wird diskutiert, wie eine Merkmalsdetektionsvorrichtung
in einem optischen Instrument integriert werden kann, wie zum Beispiel
in einem Vermessungsinstrument mit Bildgebungsfähigkeit.
Hierbei wird auf 8 Bezug genommen, in der ein
optisches Instrument mit einer integrierten Merkmalsdetektionsvorrichtung 100 gezeigt
ist.
-
8 stellt
ein optisches Instrument 800 gemäß einer
anderen Ausführungsform dar, das die Merkmalsdetektionsvorrichtung 100,
die oben beschrieben wurde, enthält.
-
In
dieser Ausführungsform wird die Merkmalsdetektionsvorrichtung 100 von 1 mit
weiteren optionalen Einheiten gezeigt, das heißt, einer
Detektionseinheit 850, Berechnungseinheit 860, Filtereinheit 870 und
Neuberechnungseinheit 880, die mit gestrichelten Linien
gezeigt sind.
-
Zusätzlich
zu der Merkmalsdetektionsvorrichtung 100 umfasst das optische
Instrument 800 auch eine Steuereinheit 801 mit
einem ersten Steuerelement 802 und einem zweiten Steuerelement 804, eine
Erfassungseinheit 805, eine Speichereinheit 890 und
eine Anzeigeeinheit 895.
-
Die
Steuereinheit 801 ist verbunden mit der Erfassungseinheit 805 zum
Austauschen von Daten, beispielsweise kann die Steuereinheit die
Erfassungseinheit 805 instruieren, Daten zu erfassen, und die
erfassten Daten werden an die Steuereinheit 801 gesendet.
Irgendeine Art von Datenübertragung ist denkbar, wie zum
Beispiel festverdrahtete oder drahtlose Datenübertragung,
elektronisch oder optisch.
-
Die
Steuereinheit 801 mit dem ersten Steuerelement 802 und
dem zweiten Steuerelement 804 können realisiert
werden durch eine Hardware-Anordnung, wie zum Beispiel durch festverdrahtete Schaltungen,
oder ASICs oder Software oder irgendeine passende Kombination von
dem obigen.
-
Die
Erfassungseinheit 805 umfasst eine Linsenanordnung 810,
eine Kamera 820, eine Abstandsmesseinheit 830 und
eine Positionierungseinheit 840, wobei die Schritte dieser
Elemente gesteuert werden durch die Steuereinheit 801.
-
Im
Einzelnen umfasst die Linsenanordnung 810 mindestens zwei
Linsen 814 und 816, die bevorzugt entfernbar in
einem Gehäuse zum Bilden eines Geräts, wie zum
Beispiel einem Teleskop, platziert sind. Die optische Achse 812 der
Linsenanordnung 810 ist rechtwinklig zu einer Kamera 820 gezeigt,
und fällt optimaler Weise mit der optischen Achse der Kamera 820 zusammen.
-
In
einem Beispiel ist die Linsenanordnung 810 ausgebildet
zum Fokussieren auf ein Objekt zum Anvisieren des Objekts, und die
Kamera ist angeordnet mit der optischen Achse 812 der Linsenanordnung 810,
die ein Bild von mindestens einem Teil des Objekts erfasst, und
es bevorzugt positioniert hinter der Linsenanordnung in der Bildebene.
-
Die
Kamera 820 kann dargestellt werden durch ein passendes
Bildgebungsgerät, beispielsweise einen zweidimensionalen
Array von Sensorelementen, das in der Lage ist, Bildinformation
zu erzeugen mit einer Anzahl von Pixeln, die im Allgemeinen der
Anzahl von Elementen des Arrays entsprechen, wie zum Beispiel einer
CCD-Kamera (Charge Coupled Device Camera) oder CMOS-Kamera (Complimentary
Metal-Oxide Semiconductor Camera). Solch ein Sensor-Array kann zusammengesetzt sein
aus 1000 × 1000 Sensorelementen zum Erzeugen von digitalen
Bildern mit 106 Bildpixeln. In einem optischen
Instrument, wie zum Beispiel einem Videotachometer oder Tacheometer,
kann die tatsächliche Beobachtungsrichtung definiert werden
durch eine Sichtlinie von einem Punkt auf oder durch eines von den
Elementen der zweidimensionalen Anordnung der Sensorelemente, beispielsweise
nahe oder im Zentrum des Arrays und durch mindestens eine Linse.
-
Die
Abstandsmesseinheit 830 der Erfassungseinheit 805 wird
bereitgestellt zum Messen eines Abstands von dem optischen Instrument
zu dem Objekt entlang einer Messachse 818 der Abstandsmesseinheit
parallel zu der optischen Achse 812 der Linsenanordnung.
Alternativ kann die Messachse auch mit der optischen Achse zusammenfallen.
-
Die
Abstandsmesseinheit 830 stellt einen entsprechenden Messwert
der Steuereinheit 801 bereit. Beispielsweise enthält
die Abstandsmesseinheit 830 eine kohärente Lichtquelle,
wie zum Beispiel einen Infrarotlaser oder ein anderes passendes
Laserabstands-Messgerät, wie in der Technik bekannt, und bevorzugt
einen schnellen reflektorlos arbeitenden EDM.
-
Die
Positionierungseinheit 840 wird bereitgestellt zum Justieren
bzw. Anpassen der optischen Achse der Linsenanordnung relativ zu
mindestens einer Referenzachse. Beispielsweise wird die Positionierungseinheit 840 realisiert
durch eine elektromechanische Anordnung, die bevorzugt Magnetservoantriebe
oder irgendwelche anderen schnellen Antriebe umfasst zum präzisen
Positionieren der Erfassungseinheit 805.
-
Es
wird bemerkt, dass die Positionierungseinheit 840 in 8 gezeigt
ist als ein Teil der Erfassungseinheit 805 zu bilden, aber
die Positionierungseinheit kann auch unabhängig in dem
optischen Instrument bereitgestellt werden, da sie zum Bewegen der
Linsenanordnung 810, Kamera 820 und Abstandsmesseinheit 830 auf
eine Position dient, die ein Anvisieren des Objekts ermöglicht,
und optional eine Abstandsmessung dieser Position des Objekts aufnimmt.
-
Da
die Positionierungseinheit 840 bewegbare Komponenten, wie
zum Beispiel Antriebe, enthält, halten Teile der Positionierungseinheit 840 ihre
Position im Raum aufrecht, das heißt, ihre Position ist
fest mit Bezug auf beispielsweise ein Stativ, auf dem das optische
Instrument platziert ist, und Teile der Positionierungseinheit 840 bewegen
sich im Raum mit Bezug auf ein festes Koordinaten System, beispielsweise
definiert durch einen Schnittpunkt von allen drei Achsen des optischen
Instruments, bezogen auf den Ursprung, und seine Anordnung mit einer
Basis, wie zum Beispiel einem Stativ, Tripod oder anderer Unterstützung
(nicht gezeigt).
-
Während
einem Betrieb des optischen Instruments, gezeigt in 8,
steuert die Steuereinheit 801 die Erfassungseinheit 805,
wodurch das erste Steuerelement 802 in einem erfassten
Bild einen zu scannenden Bereich definieren kann, ein Objektmerkmal
erhalten kann und die Daten mit der Merkmalsdetektionsvorrichtung 100 kommunizieren
kann.
-
Dann
kann das erste Steuerelement 802 eine Position auf dem
Objekt definieren, wie zum Beispiel einen Exzellenzpunkt, eine spezielle
Position auf dem Objektmerkmal entsprechend einem spezifischen Messpixel
in dem Bild, kann das Messpixel in eine Näherung von Koordinaten
dieser Position umwandeln hinsichtlich horizontaler und vertikaler
Winkel, und kann diese Information an das zweite Steuerelement 804 übertragen.
-
Nachfolgend
kann das zweite Steuerelement 804 die Positionierungseinheit
instruieren, die optische Achse der Linsenanordnung 805 auf
diese Position auf dem Objekt anzupassen, und bevorzugt auf das
Objektmerkmal, und kann die Abstandsmesseinheit instruieren, den
Abstand zu dieser Position auf dem Objekt zu messen.
-
Eine
detailliertere Beschreibung von solch einem optischen Instrument
kann in der internationalen Patentanmeldung
PCT/EP2007/000706 gefunden werden,
die hier durch Bezugnahme enthalten ist.
-
Im
Folgenden wird die Merkmalsdetektionsvorrichtung 100, die
in dem optischen Instrument 800 enthalten ist, detaillierter
beschrieben, insbesondere mit Bezug auf die Schnittstelle und Datenaustausch mit
der Steuereinheit 801.
-
Wie
oben beschrieben, erfasst die Kamera 820 ein digitales
Bild von einem Bereich von Interesse, umfassend Teile eines Objekts.
Diese digitalen Daten werden dann der Merkmalsdetektionsvorrichtung 100,
beispielsweise durch die Steuereinheit 801, bereitgestellt,
wodurch die Übertragung der Daten instruiert wird. Ferner
können diese Daten auch bereitgestellt werden an die Anzeigeeinheit 895,
wobei das digitale Bild angezeigt werden kann.
-
In
diesem Beispiel kann die Anzeigeeinheit 895 eine Anzeigeeinheit
mit Fähigkeiten eines berührungsempfindlichen
Bildschirms sein, so dass auch Information eingegeben werden kann
in die Anzeigeeinheit 895.
-
Indessen
empfängt die Eingabeeinheit 110 mindestens zwei
Bereichsindikatorlinien zum Definieren eines Bereichs von Interesse,
beispielsweise können die Bereichsindikatorlinien markiert
sein auf den berührungsempfindlichen Bildschirm der Anzeigeeinheit 895 durch
einfache Striche durch einen Benutzer, worauf diese Information
an die Eingabeeinheit 110 gesendet wird.
-
Sobald
die Merkmalsdetektionsvorrichtung 100 die gesamte Information über
ein digitales Bild und die Position von mindestens zwei Bereichsindikatorlinien
erhalten hat, definiert die Parameterbereichs-Definiereinheit 120 Bereiche
von mindestens zwei Parametern von einer in das digitale Bild einzuführenden
parametrischen Form, für die die parametrische Form mindestens
eine der Bereichsindikatorlinien schneidet. Dieser Betrieb wurde
im Detail vorher diskutiert, und es wird Bezug genommen auf vorherige
Abschnitte, um eine unnötige Wiederholung zu vermeiden.
-
Als
Nächstes wählt die Parameterauswahleinheit 130 eine
Kombination von Parameterwerten von den Parameterbereichen aus,
die vorher definiert wurden, für die die parametrische Form
eine Näherung an ein Objektmerkmal des Objekts in dem Bereich
von Interesse darstellt.
-
Es
wurde vorher diskutiert, dass, um eine gute Näherung an
ein Objektmerkmal zu erhalten, es notwendig ist, mehrere Pixel des
Objektmerkmals in dem digitalen Bild zu detektieren, nämlich
Objektmerkmalspixel müssen verlässlich detektiert
werden. In der Ausführungsform von 8 kann dies
durchgeführt werden durch die Detektionseinheit 850 durch
Verarbeiten des Bereichs von Interesse unter Verwendung eines Detektionsalgorithmus,
beispielsweise eines bekannten Kantendetektionsalgorithmus des Stands
der Technik, der Grauskalenänderungen oder ähnliches
detektiert.
-
Nachfolgend
wird eine Kombination von Parameterwerten, für die parametrische
Form eine Näherung an das Objektmerkmal darstellt, ausgewählt durch
Berechnen der Näherung an das Objektmerkmal auf Grundlage
der erhaltenen Objektmerkmalspixel, was im Detail oben beschrieben
wurde. Diese Berechnung kann durchgeführt werden durch
die Berechnungseinheit 860, kann aber alternativ auch durchgeführt
werden durch die Steuereinheit 801.
-
Es
sollte verstanden werden, dass die Detektionseinheit 850 und
Berechnungseinheit 860 optional auch getrennt von der Merkmalsdetektionsvorrichtung 100 sein
können, und nur über Schnittstelle verbunden werden
mit der Steuereinheit 801 oder direkt mit der Merkmalsdetektionsvorrichtung 100.
Alternativ können die Funktionen der Detektionseinheit 850 und
der Berechnungseinheit 860 auch ausgeführt werden
durch unterschiedliche Einheiten, wie zum Beispiel direkt durch
die Steuereinheit 801.
-
Bevorzugt
umfasst die Merkmalsdetektionsvorrichtung 100 auch eine
Filtereinheit und eine Neuberechnungseinheit 880 zum Ausfiltern
von den erhaltenen Objektmerkmalspixeln der Objektmerkmalspixel,
die einen spezifischen Abstand zu der parametrischen Form überschreiten,
so dass die Neuberechnungseinheit die Näherung an das Objektmerkmal
neu berechnen kann auf Grundlage der erhaltenen Objektmerkmalspixel,
nicht einschließend die Objektmerkmalspixel, die den spezifischen
Abstand zu der parametrischen Form überschreiten.
-
Dann
gibt die Ausgabeeinheit 140 die parametrische Form aus
auf Grundlage der Kombination der Parameterwerte an die Anzeigeeinheit 895 oder Speichereinheit 890.
-
Beispielsweise
zeigt die Anzeigeeinheit 895 die parametrische Form an
auf Grundlage der ausgewählten Parameterwerte, überlagert
auf dem Objektmerkmal in dem digitalen Bild, so dass ein Benutzer die
Qualität der Näherung verifizieren kann.
-
Der
Benutzer kann dann ein Messpixel entsprechend einer zu messenden
Position definieren, das ein Exzellenzpunkt des Objekts sein kann,
nämlich eine Position auf einem Objektmerkmal.
-
Dann
wird der Pixelort der Messpixel umgewandelt in eine Näherung
von Koordinaten der Position auf dem zu messenden Objekt. Ein Verfahren zum
Kalibrieren des Instruments und Umwandeln von Pixeln eines Bildes
in Koordinaten einer Position auf einem Objekt, was eine Annahme
eines Standardabstands zu der Position benötigt, wird beschrieben
in
WO 2005/059473
A2 , die hiermit durch Bezugnahme enthalten ist.
-
Mit
Kenntnis der Koordinaten oder mindestens einer guten Näherung
der Koordinaten der zu messenden Position, das heißt, dem
horizontalen Winkel und dem vertikalen Winkel mit Bezug auf ein Koordinatensystem
des optischen Instruments, kann die Positionierungseinheit 840 die
optische Achse der Linsenanordnung 810 auf die zu messende
Position anordnen.
-
Als
Nächstes kann dann die Abstandsmesseinheit 830 instruiert
werden, den Abstand durch bekannte Abstandsmessverfahren zu messen,
wie zum Beispiel das Pulsverfahren, in dem die Ausbreitungszeit
eines Signals gemessen wird, was direkt proportional zu dem Abstand
ist, da die Lichtgeschwindigkeit und der Brechungsindex des Mediums
bekannt sind, oder dem Phasenverfahren, in dem die Phase einer übertragenen
Welle von dem Instrument und der Phase einer zurückreflektierten
Welle verglichen werden.
-
Da
die Pixel zur Koordinatenumwandlung eine Annahme eines Standardabstands
zu dem Objekt benötigen kann, ist es möglich,
exaktere Koordinaten entsprechend zu den Messpixeln zu erhalten, durch
Neuberechnen der Koordinaten der Position auf Grundlage des gemessenen
Abstands, was durch die Steuereinheit 801 ausgeführt
werden kann. Nachfolgend können die neu berechneten Koordinaten
gespeichert oder angezeigt werden, oder die optische Achse der Linsenanordnung 805 kann
angepasst werden auf die neue zu messende Position unter Verwendung
der neuberechneten Koordinaten und optional kann der Abstand zu
der neuen Position wieder gemessen werden.
-
Deshalb
ist es möglich, den horizontalen und vertikalen Winkel
sowie den Abstand zu einer vorbestimmten Position des Objekts sehr
genau zu messen, und daher dreidimensionale Daten zu erhalten. Diese
Daten können gespeichert oder angesehen werden als dreidimensionale
Daten in dem Koordinatensystem des optischen Instruments oder einem Objektkoordinatensystem,
wobei der Ursprung nicht in dem Instrument aber in dem Objekt liegt.
-
Hier
kann bemerkt werden, dass eine Position auf dem Objekt durch kartesische
Koordinaten definiert werden kann, die definiert sind mit Bezug
auf ein kartesisches Koordinatensystem mit Achsen orthogonal zueinander.
Für eine Messposition können jedoch sphärische
Koordinaten in manchen Fällen passender sein.
-
Im
Einzelnen kann die Position des Objekts in sphärischen
Koordinaten definiert werden durch ihren Abstand zu einem Ursprung
eines orthogonalen Koordinatensystems, eines Winkels (horizontaler Winkel)
zwischen einem von der horizontalen Achse des Koordinatensystems
und einer Linie, die den Ursprung des Koordinatensystems mit einer
Projektion der Position auf die horizontale Ebene verbindet, und letztendlich
einem vertikalen Winkel zwischen der Koordinatensystemachse orthogonal
zu der horizontalen Ebene und einer Linie, die den Ursprung des Koordinatensystems
und die Position verbindet. Kartesische Koordinaten können
transformiert werden in sphärische Koordinaten und umgekehrt.
Gewöhnlich wird der Ursprung des Koordinatensystems in
dem optischen Instrument platziert, optimal auch übereinstimmend
mit dem Projektionszentrum der Kamera.
-
In
einem idealen optischen Instrument mit einer Kamera und einer Abstandsmesseinheit,
ist das Projektionszentrum einer Kamera identisch mit dem Überschneidungspunkt
aller drei Achsen des optischen Instruments, und die Abstandsmessung
wird genommen von dem Schnittpunkt entlang einer Richtung orthogonal
zu der Bildebene. Dann wird das Zentrum der Bildebene, beispielsweise
einem Pixel, das exakte Bild der Position, die durch Laserlicht
der Abstandsmesseinheit getroffen wird. Idealerweise ist es daher
auch möglich, zu jeder Position im echten Raum um das optische
Instrument ein Pixel in der Bildebene zuzuordnen, wobei das Pixel
das gleiche sein kann für mehrere Positionen, da die Bildebene eine
zweidimensionale Darstellung des dreidimensionalen Raums ist.
-
Da
die Kamera 820 drehbar ist um eine vertikale Achse zum
Schwenken fest mit Bezug auf die Basis des Instruments, beispielsweise
ein Dreibein oder andere Stütze, und drehbar ist um eine
Neigungsachse, können Bilder von einer Sphäre
um das Instrument aufgenommen werden. Beispielsweise können
Panoramabilder aufgenommen werden durch Aneinanderfügen
von einzelnen Bildern.
-
Ferner
sollte die optische Achse einer idealen Kamera rechtwinklig sein
zu der Bildebene und sollte übereinstimmen mit der optischen
Achse eines optischen Systems, wie zum Beispiel der Linsenanordnung,
und das optische System sollte frei von Aberrationen und Verzerrungen
sein.
-
Jedoch
stellt das obige nur eine Idealisierung eins optischen Instruments
mit einer idealen Kamera dar, und solche idealen Bedingungen können
nicht immer angenommen werden. Deshalb gibt es einen Bedarf für
eine verbesserte Abbildung zwischen Positionen im Raum und entsprechenden
Pixeln in dem Bild, und die Kamera muss mit Bezug auf das Achsensystem
des optischen Instruments mit einer bekannten inneren Kameraorientierung
kalibriert werden.
-
Beispielsweise
wurde solch ein Verfahren zur Kalibrierung und Umwandlung in
WO 2005/059473 A2 diskutiert,
das hierbei durch Bezugnahme enthalten ist, wobei die innere und äußere Orientierung
einer Kamera in einem optischen Instrument präzise definiert
wurden.
-
Deshalb
können, durch Kenntnis der Inneren-Kamera-Orientierung,
das heißt, Länge des Fokus, Hauptpunkt und Verzerrung,
sowie Äußere-Kamera-Orientierung, das heißt, Position
des bildgebenden Arrays mit Bezug auf das Achsensystem des optischen
Instruments, gute Ergebnisse zum Umwandeln von Pixeln des digitalen
Bildes in Positionen erreicht werden, beispielsweise mit dem Verfahren von
WO 2005/059473 A2 .
-
Deshalb
kann durch iteratives, in diesem Beispiel zweimal Bestimmen der
zu messenden Position auf dem Objekt, die Genauigkeit der Koordinaten
und Abstand der Position verbessert werden.
-
Als
Alternative zu Umwandlungsalgorithmen können Umwandlungstabellen
definiert werden zum Nachschlagen einer spezifischen Position, die
einem Pixel in dem Bild entspricht, wobei verschiedene Tabellen
für verschiedene Abstände von dem Instrument zu
dem zu messenden Objekt definiert werden können. In diesem
Fall wird auch ein iterativer Ansatz bevorzugt, da optimalerweise
unterschiedliche Umwandlungstabellen bereitgestellt werden müssen
für verschiedene Abstände, wobei für
die erste ”ungefähre” Umwandlung eine
Umwandlungstabelle eines Standards oder eines angenommenen Abstands
verwendet werden muss. Nachfolgend kann eine Umwandlungstabelle
für den gemessenen Abstand verwendet werden.
-
Im
Folgenden werden die Schritte von 9 im Einzelnen
aufgezeigt. Die Schritte von 9 können
ausgeführt werden durch das optische Instrument 800 und
sind ähnlich zu den diskutierten Schritten, als 8 beschrieben
wurde.
-
Das
Verfahren von 9 startet mit den Schritten 210 bis 230,
die im Einzelnen mit Bezug auf 2 diskutiert
wurden. Deshalb wird das Verfahren dieser Ausführungsform
beschrieben, indem mit Schritt 240 angefangen wird, und
es wird angenommen, dass eine Kombination von Parameterwerten einer
parametrischen Form, für die die parametrische eine Näherung
an ein Objektmerkmal darstellt, ausgewählt wird gemäß der
oben diskutierten Verfahren.
-
In
Schritt 240 wird die erhaltene parametrische Form auf Grundlage
der Kombination der Parameterwerte dann zum Anzeigen in dem digitalen
Bild bereitgestellt. Wie oben beschrieben, kann das digitale Bild
angezeigt werden in einer Anzeigeeinheit 895, und die parametrische
Form kann überlagert werden auf dem digitalen Bild, und
insbesondere auf einem Objektmerkmal eines in dem digitalen Bild
gezeigten Objekts.
-
In
Schritt 950 wird ein Messpixel definiert auf der parametrischen
Form. Genauer ausgedrückt, kann ein Benutzer ein Messpixel
entsprechend zu einer Position auf dem Objekt definieren, für
das dreidimensionale Positionsinformation erhalten werden sollte.
-
Alternativ
können Messpixel auch automatisch auf der parametrischen
Form definiert werden, beispielsweise kann die Steuereinheit 801 auf
der parametrischen Form zwischen den Bereichsindikatorlinien Messpixel
definieren, die beabstandet sind durch einen vorbestimmten Abstand
gemäß Auflösungserfordernissen.
-
In
Schritt 960 wird das Messpixel umgewandelt in eine Näherung
von Koordinaten einer zu messenden Position unter Annahme eines
Standardabstands zu der Position. Dabei können bekannte
Umwandlungsalgorithmen oder Tabellen verwendet werden, wie zum Beispiel
die oben erwähnten, die die innere Anordnung der Elemente
des optischen Instruments in Betracht ziehen, sowie einen angenommenen
Abstand zu dem Objekt.
-
Im
Schritt 970 wird die optische Achse der Linsenanordnung 810 angepasst
auf die zu messenden Position. Diese Anpassung ist durch die Positionierungseinheit 840 auszuführen,
wie oben beschrieben, was ein physikalisches Bewegen der Erfassungseinheit 805 enthält,
so dass die optische Achse der Linsenanordnung 810 zu der
zu messenden Position zeigt.
-
Da
die Abstandsmesseinheit 830 auch in der Erfassungseinheit 805 enthalten
ist, die durch die Positionierungseinheit 840 bewegt wurde,
zeigt auch die optische Achse 818 der Abstandsmesseinheit 830 zu
der zu messenden Position. Deshalb kann in Schritt 980 der
Abstand zu der zu messenden Position gemessen werden mit der Abstandsmesseinheit 830 unter
Verwendung der oben beschriebenen Abstandsmessverfahren.
-
In
Schritt 990 wird der gemessene Abstand verwendet zum Neuberechnen
der Koordinaten der Position. Für die Neuberechnung der
Koordinaten wird der gleiche Umwandlungsalgorithmus verwendet, wie
in Schritt 960, jedoch wird nun der Standardabstand ersetzt
durch den gemessenen Abstand, so dass sogar bessere Ergebnisse für
die Koordinaten der zu messenden Position erreicht werden.
-
Im
Folgenden beschreiben 10A bis 10E konkrete Beispiele der Schritte, die ausgeführt
werden durch die Merkmalsdetektionsvorrichtung.
-
In 10A wird eine baumähnliche Struktur gezeigt
in einem digitalen Bild eines Bildschirms. Ferner definieren zwei
Bereichsindikatorlinien 32 den Bereich von Interesse. Deshalb
können gemäß den vorherigen Ausführungsformen
Parameterbereiche einer parametrischen Form definiert werden, so
dass mindestens eine der Bereichsindikatorlinien geschnitten wird.
-
In
diesem Beispiel basiert eine Bereichsindikatorlinie auf zwei Indikatorpunkten,
die am linken und rechten Ende der oberen Bereichsindikatorlinie 32 gezeigt
sind. Diese zeigen an, dass anstatt eines Bereitstellens einer Bereichsindikatorlinie
die Eingabeeinheit 110 einfach ausgebildet werden kann
zum Empfangen von mindestens zwei Indikatorpunkten zum Definieren
der Endpunkte einer Bereichsindikatorlinie.
-
Ferner
ist es auch möglich, zwei Bereichsindikatorlinien von zwei
Indikatorpunkten (nicht gezeigt) abzuleiten, jeder auf jeder Bereichsindikatorlinie,
wobei die Bereichsindikatorlinien sich entsprechend durch die Indikatorpunkte
erstrecken, so dass die Bereichsindikatorlinien einen im wesentlichen rechtwinkligen
von Interesse definieren.
-
In
diesem Fall kann es nun notwendig sein, eine Länge einer
Bereichsindikatorlinie vorzudefinieren, um den rechtwinkligen Bereich
von Interesse klar zu definieren, da, wie in den Beispielen von 10A bis 10E gezeigt,
die Indikatorlinien sich immer ungefähr gegenüberstehen
sollten und im Wesentlichen parallel sein sollten, um ein im wesentlichen
rechtwinkligen Bereich oder rechteckigen Bereich zu bilden. Demgemäß kann
das Bereitstellen von zwei Indikatorpunkten, durch beispielsweise
einen Benutzer ausreichend sein, um einen Bereich von Interesse
zu definieren.
-
In
dem spezifischen Beispiel von 10A gibt
es zwei Objektmerkmale des Objekts, nämlich die rechte
Seite und die linke Seite des Baumstamms der baumähnlichen
Struktur. Deshalb werden zwei Objektmerkmale, die zu interpolieren
sind, empfangen nach einer Analyse des Detektionsalgorithmus. Zum
Vereinfachen der Detektion durch den Detektionsalgorithmus, kann
Information bereitgestellt werden, um anzuzeigen, dass zwei lineare
Objektmerkmale in dem Bereich von Interesse vorliegen. Diese Information
kann mit der Taste 36b bereitgestellt werden. Ferner zeigt
diese Information auch an, dass für Zwecke eines Fittens
zwei lineare parametrische Formen verwendet werden sollten, die
in 10A als gestrichelte Näherungslinien 33 gezeigt
sind.
-
In
diesem Beispiel wird die Parameterauswahleinheit 130 ausgebildet,
um eine andere, in diesem Fall zweite, Kombination von Parameterwerten von
den Parameterbereichen auszuwählen, für die die
zweite parametrische Form auf Grundlage der zweiten Kombination
der Parameterwerte eine Näherung an das zweite Objektmerkmal
in dem Bereich von Interesse darstellt. Ferner kann eine zentrale
Linie 33b zwischen zwei parametrischen Formen berechnet
werden, wie in 10 gezeigt.
-
Ähnlich
zu dem Obigen kann ein Mess-Cursor 34 bewegt werden durch
einen Betriebs-Cursor 35, um die zu messende Position zu
definieren.
-
10B ist ein Beispiel, dass die Messung einer Ecke
einer quadratischen Struktur durch Interpolieren der Objektmerkmale 31a, 31b beschreibt, und
den Schnittpunkt von beiden Objektmerkmalen bestimmt. In diesem
Beispiel sind vier Bereichsindikatorlinien 32a, 32b gezeigt,
die zwei Bereiche von Interesse definieren. In jedem Bereich von
Interesse gibt es ein Objektmerkmal 31a, 31b.
Deshalb werden für den ersten Bereich von Interesse erste
Parameterbereiche definiert, für die die parametrische
Form mindestens eine der Bereichsindikatorlinien 32a schneidet,
und für den zweiten Bereich von Interesse werden zwei Parameterbereiche
definiert, für die die zweite parametrische Form mindestens
eine der Bereichsindikatorlinien 32b schneidet.
-
Als
Nächstes wird eine erste Kombination von Parameterwerten,
für die die erste parametrische Form eine erste Näherung 33a zu
dem ersten Objektmerkmal 31a darstellt, ausgewählt,
und eine zweite Kombination von Parameterwerten, für die
die zweite parametrische Form eine zweite Näherung 33b zu dem
zweiten Objektmerkmal 31b darstellt, wird ausgewählt.
-
Letztendlich
kann der Schnittpunkt, nämlich die Ecke, wo die zweite
Objektmerkmale sich treffen, leicht berechnet werden als der Schnittpunkt 38 der zwei
parametrischen Formen, die die zwei Näherungen darstellen.
-
Zum
weiteren Verbessern der Leistungsfähigkeit der Vorrichtung
kann Information, die eine Kantenmessung zeigt, bereitgestellt werden
durch Aktivieren der Taste 36c, ähnlich wie in 10A diskutiert.
-
10C beschreibt im Wesentlichen eine Kombination
von den mit Bezug auf 10A und 10B diskutierten Schritten.
-
Hier
werden wieder zwei Bereiche von Interesse gezeigt durch vier Bereichsindikatorlinien 32a, 32b.
Ferner können zwei Objektmerkmale in jedem Bereich von
Interesse gefunden werden. Deshalb werden in jedem Bereich von Interesse
zwei Kombinationen von Parameterwerten von zwei parametrischen Formen,
die zwei Näherungen an zwei Objektmerkmale darstellen,
ausgewählt, wie zum Beispiel die zwei Näherungslinien 33a des
ersten Bereichs und die zwei Näherungslinien 33b des
zweiten Bereichs.
-
Ferner
kann eine Mittellinie 37a zwischen zwei parametrischen
Formen des ersten Bereichs und eine Mittellinie 37b zwischen
den zwei parametrischen Formen des zweiten Bereichs berechnet werden.
Zusätzlich kann auch der Schnittpunkt 38 der Überschneidung
der zwei Mittellinien 37a, 37b berechnet werden.
Durch Aktivieren der Taste 36d in 10C kann
angezeigt werden, dass zwei Bereiche von Interesse, die jeweils
zwei Objektmerkmale aufweisen, in dem digitalen Bild vorliegen.
-
Es
sollte bemerkt werden, dass in 10A bis 10C es nicht nötig ist, dass das Objektmerkmal
und die Bereichsindikatorlinie sich schneiden, da das Objektmerkmal
einfach extrapoliert werden kann durch die Parametrische-Form-Näherung,
die dann die Bereichsindikatorlinie schneidet.
-
10D zeigt wieder ein quadratisches Objekt mit
zwei Objektmerkmalen ähnlich zu 10B. Jedoch
werden in diesem Fall nur zwei Bereichsindikatorlinien 32 bereitgestellt,
so dass nur ein Bereich von Interesse definiert wird. Hier wird
das Objektmerkmal 31 angenähert durch die Näherungslinie 33, die
eine lineare parametrische Form aufweist. Wie gesehen werden kann,
wird die Näherungslinie extrapoliert, um eine Verlängerung
des Objektmerkmals 31 zu sein. Der Mess-Cursor 34 kennzeichnet,
dass auch Messungen ausgeführt werden können auf Punkten,
die nicht positioniert sind auf dem Objekt selbst. Die Taste 36a zeigt
an, dass nur ein Objektmerkmal vorliegt, und eine lineare parametrische Form
zur Näherung verwendet werden sollte.
-
10E zeigt ein Beispiel, in dem ein quadratisches
Objekt, ähnlich zu dem in 10B gezeigten,
teilweise hinter einer baumähnlichen Struktur versteckt
ist. Das quadratische Objekt hat zwei Objektmerkmale 31a, 31b.
Wie in 10B, werden vier Bereichsindikatorlinien,
zwei für jeden Bereich von Interesse, gezeigt. In diesem
Fall kann angenommen werden, dass das quadratische Objekt eine Wand
repräsentiert, die sich hinter einem Baum befindet.
-
Obwohl
der Schnittpunkt 38, nämlich die Ecke des quadratischen
Objekts, wo die zwei Objektmerkmale sich treffen, nicht sichtbar
ist, ist es noch immer möglich, die dreidimensionale Position
des Schnittpunkts zu berechnen. Unter Verwendung von zwei parametrischen
Formen mit ausgewählten Parameterwerten, können
die zwei Objektmerkmale angenähert werden, wie durch die
Näherungslinien 33a, 33b gezeigt ist.
Deshalb kann ein Schnittpunkt in zwei Dimensionen, nämlich
auf dem Bild, rekonstruiert werden.
-
Wie
oben definiert, ist es möglich, die Pixel entsprechend
zu diesem Schnittpunkt in dem digitalen Bild umzuwandeln in einen
horizontalen und vertikalen Winkel, nämlich Richtungskoordinaten
der Position des Schnittpunkts des realen Objekts. Ferner wird durch
einfaches Annehmen, dass die Wand im Wesentlichen rechtwinklig zu
der Erde ist, eine gute Näherung des Abstands der Ecke 38 erhalten durch
einfaches Messen des Abstands einer Position gerade unter des versteckten
Teils der Wand, gekennzeichnet durch Bezugszeichen 34.
-
Im
Folgenden werden 11A bis 11C beschrieben,
die praktische Anwendungen der vorher diskutierten Ausführungsformen
repräsentieren. In diesen Figuren werden nicht-lineare
Objekte gezeigt, wie sie oft in der Realität auftauchen.
-
In 11a wird ein nicht-lineares Objekt, wie eine Kurve,
gezeigt. Dieses Beispiel ist ähnlich zu dem in 2 gezeigten,
wobei jedoch eine einfache Näherung mit einer linearen
parametrischen Form nicht möglich ist.
-
Im
Einzelnen wird der Bereich von Interesse wieder definiert durch
zwei Bereichsindikatorlinien 32, und das Objektmerkmal
wird angenähert durch eine nicht-lineare parametrische
Form mit passenden Parameterwerten. Ein Mess-Cursor ist gezeigt auf
der parametrischen Form, die zu verschiedenen Positionen, die zu
messen sind, bewegt werden kann. Taste 36i zeigt an, dass
eine nicht-lineare parametrische Form verwendet werden sollte in
der Fit-Prozedur, und kann aktiviert werden zum Verbessern und Beschleunigen
des Fittens.
-
11B ist ähnlich zu 4B und
zeigt ein realistisches Beispiel einer Ellipse, wie zum Beispiel einem
Schachtdeckel auf der Straße.
-
In
einem digitalen Bild, das bei einem Winkel erfasst wird, hat der übliche
runde Schachtdeckel eine elliptische Form. Ferner ist es schwer,
wie durch die Grauskala in dem Bild gekennzeichnet, zwischen dem
Schachtdeckel und der Straße zu unterscheiden, das heißt,
die Ellipse ist nicht ideal und verzerrt.
-
Jedoch
ist es möglich, wie in 11B gezeigt,
mit dem Verfahren und der oben diskutierten Vorrichtung, eine sehr
gute Näherung des Schachtdeckels zu erhalten. In diesem
Beispiel werden vier Bereichsindikatorlinien 32 gezeigt,
die den Bereich von Interesse begrenzen. Als weitere Begrenzung oder
Randbedingung ist es möglich, eine Taste 36f auszuwählen,
die dem System mitteilt, dass das Objektmerkmal, das zu finden ist,
und anzunähern ist, eine Ellipse ist.
-
Ein
anderes Beispiel, das eine nicht-lineare Struktur zeigt, wird mit
Bezug auf 11C beschrieben.
-
In 11C wird ein Relief auf einer Wand eines Hauses
gezeigt.
-
Der
Umriss des Reliefs wird durch eine gestrichelte Linie gezeigt. Da
der Umriss des Reliefs sehr kantig bzw. zackig ist, und seine Form
oft ändert, können mehrere Bereichsindikatorlinien
benötigt werden, um eine gute Näherung in jedem
Teilbereich von Interesse zu erhalten, der definiert wird durch zwei
Bereichsindikatorlinien, wie zum Beispiel dem Teilbereich von Interesse
zwischen Bereichsindikatorlinie 32a und Bereichsindikatorlinie 32b oder
dem Teilbereich von Interesse zwischen Bereichsindikatorlinie 32b und
Bereichsindikatorlinie 32c.
-
Es
sollte bemerkt werden, dass eine parametrische Form im Sinne dieser
Anmeldung nicht ein funktioneller mathematischer Ausdruck sein muss, aber
es ist auch denkbar, Grundformen einer spezifischen Form bereitzustellen,
die gestreckt und gepresst werden können, beispielsweise
durch passende Multiplizierer, um gute Näherungen an ein
Objektmerkmal in dem Bereich von Interesse darzustellen.
-
Ferner
kann die parametrische Form, die zum Fitten des Objektmerkmals verwendet
wird, eine lineare oder nicht-lineare Kombination von verschiedenen
parametrischen Formen oder Grundformen sein, so dass eine große
Vielzahl von nicht-linearen Objektmerkmalen angenähert
werden kann. In jedem Fall ist es auch denkbar, das Objektmerkmal
zu detektieren unter Verwendung von nur dem Detektionsalgorithmus,
so dass irgendein gewünschtes Objektmerkmal detektiert
werden kann.
-
Nach
einem Detektieren des Umrisses des Reliefs 31 können
Positionen in dem Relief oder an den Kanten desselben automatisch
gemessen und gescant werden durch das optische Instrument.
-
Im
Folgenden wird ein Arbeitsablaufdiagramm diskutiert mit Bezug auf 12,
das die vorher beschriebenen Schritte zusammenfasst.
-
In
Schritt 1205 werden zwei Bereichsindikatorlinien definiert
in einem digitalen Bild auf der Benutzerebene. Im Schritt 1210 wird
der Bereich von Interesse für eine Bildverarbeitung in
dem Bildkoordinatensystem definiert auf einer hohen Ebene. Dann werden
im Schritt 1215 Objektmerkmalspixel detektiert in dem definierten
Bereich von Interesse auf einer Betriebsebene.
-
In
Schritt 1220 wird eine Kombination von Parameterwerten
ausgewählt zum Erhalten einer parametrischen Form, welches
eine Näherung für einen besten Fit an das Objektmerkmal
ist unter Verwendung der detektierten Objektmerkmalspixel. Nachfolgend
wird in Schritt 1225 die parametrische Form transformiert
in das Bild-(Pixel)-Koordinatensystem und kann angezeigt werden
zusammen mit einem Mess-Cursor auf der parametrischen Form. Dieser Mess-Cursor
kann dann bewegt werden entlang der parametrischen Form zum Definieren
einer zu messenden Position in Schritt 1230.
-
In
Schritt 1235 wird ein Pixel in dem Bild ausgewählt,
das der zu messenden Position entspricht. Auf Grundlage dieses Messpixels
werden ein horizontaler Winkel und ein vertikaler Winkel der Position in
dem Instrumentenkoordinatensystem dann in Schritt 1240 berechnet.
In Schritt 1245 wird die optische Achse der Linsenanordnung 810 angepasst
auf die zu messende Position.
-
Sobald
die optische Achse angepasst ist, kann der Abstand zu dieser Position
gemessen werden in Schritt 1250. Von diesem Abstand können
die neuen Koordinaten der Position, nämlich ein neuer horizontaler
Winkel und vertikaler Winkel neu berechnet werden, wie oben diskutiert,
falls erwünscht, oder der vorher berechnete horizontale
Winkel und vertikale Winkel kann aufrechterhalten werden.
-
Die
Kombination des horizontalen Winkels, vertikalen Winkels und des
Abstands wird dann verwendet zum Berechnen der dreidimensionalen
Koordinaten der Position in dem dreidimensionalen Koordinatensystem,
und die gemessene Position kann angezeigt werden durch graphisches Überlappen
in Schritt 1255. Letztendlich kann in Schritt 1260 eine Positionsnummer
eingegeben werden, und die Position kann beispielsweise in der Speichereinheit 890 gespeichert
werden.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann ein Programm bereitgestellt
werden, das Instruktionen enthält, ausgebildet zum Hervorrufen
in einem Datenprozessor, der in der Merkmalsdetektionsvorrichtung 100 enthalten
sein kann, oder der Steuereinheit 801, dass Kombinationen
der obigen Schritte ausgeführt werden.
-
Das
Programm oder Elemente desselben können in einem Speicher,
wie zum Beispiel der Speichereinheit 890 des optischen
Instruments gespeichert werden, und wiedererlangt werden durch den
Prozessor zur Ausführung.
-
Über
dies hinaus kann ein computerlesbares Medium bereitgestellt werden,
in dem das Programm verkörpert ist. Das computerlesbare
Medium kann gegenständlich sein, wie zum Beispiel eine
Disk oder ein anderer Datenträger oder kann dargestellt
werden durch Signale, die passend sind für eine elektronische,
optische oder eine andere Art von Übertragung. Ein Computerprogrammprodukt
kann das computerlesbare Medium umfassen.
-
Es
sollte verstanden werden, dass die hierin beschriebenen Schritte
nicht inhärent bezogen sind auf eine bestimmte Vorrichtung
oder Instrument, und durch irgendeine passende Kombination von Komponenten
implementiert werden können. Die Merkmalsdetektionsvorrichtung,
dargestellt in 1, und das optische Instrument,
dargestellt in 8, und im Detail oben beschrieben,
stellen bevorzugte Ausführungsformen dar zum Ausführen
der Schritte der beschriebenen Verfahren. Jedoch ist dies nicht
auf dieselben begrenzt.
-
Es
wird von dem Fachmann verstanden werden, dass verschiedene Modifizierungen
und Variierungen durchgeführt werden können in
den Instrumenten und Verfahren der Erfindung, sowie in dem Aufbau
dieser Erfindung, ohne den Umfang oder Geist der Erfindung zu verlassen.
-
Die
Erfindung wurde in Bezug auf bestimmte Beispiele beschrieben, die
in allen Aspekten als darstellhaft und nicht beschränkend
vorgesehen sind. Der Fachmann wird verstehen, dass viele verschiedene
Kombinationen von Hardware, Software und Firmware passend sein werden
zum Ausführend der vorliegenden Erfindung.
-
Über
dies hinaus werden andere Implementierungen der Erfindung dem Fachmann
ersichtlich bei Betrachtung der Spezifizierung und Ausführung der
hierin beschriebenen Erfindung. Es ist vorgesehen, dass die Spezifizierung
und die Beispiele als beispielhaft nur betrachtet werden. Daher
sollte verstanden werden, dass erfinderische Aspekte in weniger
als allen Merkmalen der einzelnen vorhergehenden offenbarten Implementierung
oder Konfigurierung liegen. Somit wird der wahre Umfang und Geist der
Erfindung durch die folgenden Ansprüche gekennzeichnet.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Eine
Merkmalsdetektionsvorrichtung und -Verfahren zum Erhalten in einem
definierten Bereich von Interesse einer parametrischen Form auf
Grundlage einer ausgewählten Kombination von Parameterwerten,
darstellend eine Näherung eines Objektmerkmals, werden
offenbart, die eine Eingabe und eine Verarbeitungszeit, die benötigt
wird, minimieren. Die Merkmalsdetektionsvorrichtung umfasst eine Eingabeeinheit
zum Empfangen von mindestens zwei Bereichsindikatorlinien zum Definieren
in einem digitalen Bild eines Bereichs von Interesse, eine Parameterbereichs-Definiereinheit
zum Definieren von Bereichen von mindestens zwei Parametern einer parametrischen
Form, für die die parametrische Form mindestens eine der
Bereichsindikatorlinien schneidet; eine Parameterauswahleinheit
zum Auswählen einer Kombination von Parameterwerten für
die Parameterbereiche, für die die Parameterform eine Näherung
an ein Objektmerkmal des Objekts in dem Bereich von Interesse darstellt;
und eine Ausgabeeinheit zum Bereitstellen der parametrischen Form
auf Grundlage der Kombination von Parameterwerten für eine
Anzeige in dem digitalen Bild.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 2007/000706 [0133]
- - WO 2005/059473 A2 [0147, 0158, 0159]