DE112005002174B4

DE112005002174B4 - Architektur eines Brennstoffzellenfahrzeugs

Info

Publication number: DE112005002174B4
Application number: DE112005002174.2T
Authority: DE
Inventors: Christopher E. Borroni-Bird; Mohsen D. Shabana
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 2004-09-10
Filing date: 2005-09-09
Publication date: 2024-02-01
Anticipated expiration: 2025-09-10
Also published as: CN101018692A; WO2006029415A3; DE112005002174T5; CN100478217C; WO2006029415A2

Abstract

Fahrzeugchassis (8), das umfasst:einen Rahmen (10), der mindestens einen Hohlraum (20, 176) definiert, wobei der mindestens eine Hohlraum (20, 176) einen ersten Hohlraum (20) und einen zweiten Hohlraum (176) umfasst;mindestens einen Tank (90, 90', 94, 98), der eingerichtet ist, komprimiertes Wasserstoffgas zu speichern, und der zumindest teilweise in dem ersten Hohlraum (20) angeordnet ist und bezüglich des Rahmens (10) der Länge nach ausgerichtet ist;ein Bodenblech (140), welches über dem ersten Hohlraum (20) und dem zweiten Hohlraum (176) angeordnet ist und eine Hohlwölbung (170) definiert, die zumindest teilweise von zylindrischer Gestalt ist; wobei der eine Tank (90, 90') oder einer der mehreren Tanks (90, 90', 94, 98) teilweise in der Hohlwölbung (170) angeordnet ist;wobei das Bodenblech (140) zumindest teilweise eine starre Bodenfläche (144) eines Fahrgastraums (142) definiert;wobei das Bodenblech (140) eine Auswölbung (152) in der starren Bodenfläche (144) gegenüber der Hohlwölbung (170) definiert; undwobei die starre Bodenfläche (144) an einem vorderen Ende (160) des Fahrgastraums (142) eben ist.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Diese Erfindung betrifft Fahrzeugchassis und Fahrzeuge mit der Länge nach ausgerichteten Druckgasspeichertanks unter einem Fahrgastraum.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Fahrzeuge nach Stand der Technik umfassen typischerweise eine Verbrennungsmaschine, die in einem Motorraum im Vorderteil oder im Heck des Fahrzeugkörpers untergebracht ist. Die Maschine wird durch eine Flüssigkeit gespeist, beispielsweise Benzin- oder Dieselkraftstoff, welche typischerweise in einem Tank im Bereich des Fahrzeughecks gespeichert wird. Die Maschine treibt das Fahrzeug durch Ausüben eines Drehmoments auf Straßenräder durch ein mechanisches Getriebe an.
Alternative Fahrzeugkraftstoffe, z.B. komprimierter Wasserstoff und Erdgas, weisen eine niedrigere spezifische thermische Energie pro Volumeneinheit auf als Flüssigkraftstoffe, wie z.B. Benzin- und Dieselkraftstoff, d.h. sie weisen eine relativ niedrige Energiedichte auf. Dementsprechend kann ein Fahrzeug mit alternativem Kraftstoff eine deutlich geringere Reichweite bis zum Wiederauftanken aufweisen als ein Fahrzeug mit herkömmlichem Kraftstoff mit gleicher Kraftstoffspeicherkapazität. Es ist daher für Fahrzeuge mit alternativem Kraftstoff wünschenswert, größere Kraftstoffspeichertanks aufzunehmen als diejenigen, welche in Fahrzeugen mit herkömmlichem Kraftstoff anzutreffen sind.
Die US 6 190 793 B1 offenbart einen Brennstoffzellenstapel, der aus Brennstoffzellenplatten aufgebaut ist und Wasserstoff, der in einem Kraftstofftank gespeichert sein kann, als Kraftstoff verwendet.
In der EP 1 145 891 A2 ist ein Gas- oder Trolleybus mit einem Chassis offenbart, an dem ein Unterflureinbaumodul befestigt werden kann. In das Unterflureinbaumodul können Kraftstofftanks eingebaut sein, die in Längsrichtung des Busses orientiert sind.
Die EP 0 067 576 A1 wird als nächstkommender Stand der Technik betrachtet, und sie offenbart ein Bodenblech mit einer rechteckigen Hohlwölbung in Fahrzeuglängsrichtung, in der ein Kraftstofftank vollständig untergebracht ist. Die Hohlwölbung erstreckt sich bis zum vorderen Ende eines Fahrgastraums des Fahrzeugs.
In der US 5 673 939 A ist eine Kraftstofftankanordnung mit zylindrischen Drucktanks zum Speichern von komprimiertem Wasserstoffgas offenbart. Die Kraftstofftankanordnung ist unter einem Bodenblech des Fahrzeugs an einem Fahrzeugchassis so angeordnet, dass das Bodenblech eben ist.
Die US 2003/ 0 037 974 A1 offenbart ein Brennstoffzellenfahrzeug mit zylindrischen Kraftstofftanks, die in einem Hohlraum eines Fahrzeugrahmens so angeordnet sind, dass ein Bodenblech des Fahrzeugs eben sein kann.
In der DE 101 54 353 A1 ist ein Fahrzeugchassis mit einem Rahmen, einem Fahrzeugunterboden und einem Bodenblech offenbart, bei dem eine Energiequelle, beispielsweise ein Kraftstofftank, in einem Raum eingeschlossen ist, der durch den Rahmen, den Fahrzeugunterboden und das Bodenblech definiert ist. In dem Bodenblech ist eine Auswölbung vorgesehen, die sich der Länge nach über das gesamte Bodenblech erstreckt. Die DE 103 12 205 A1 offenbart eine Kraftstofftankanordnung, die mehrere miteinander in Verbindung stehende zylindrische Kraftstofftanks für gasförmigen Kraftstoff umfasst. Beim Einbau der zylindrischen Kraftstofftanks wird die Größe des Kofferraums verringert.
In der US 2004/ 0 173 391 A1 ist ein zylindrischer Gastank mit einer Batterieeinheit offenbart, die an diesen so angeformt ist, dass der benötigte Einbauraum minimiert ist. Wenn eine größere Batteriekapazität benötigt wird, können weitere Batteriezellen auf Kosten von Platz im Kofferraum oder auf Kosten von Volumen des Gastanks hinzugefügt werden.
Es ist auch wünschenswert, Speichertanks für alternative Kraftstoffe an einer geschützten Stelle in dem Fahrzeugchassis unterzubringen. Dementsprechend werden Speichertanks für alternative Kraftstoffe typischerweise zwischen den Hinterrädern des Fahrzeugs untergebracht. Der Einbauraum zwischen den Hinterrädern ist jedoch begrenzt, was wiederum die Größe der Tanks und die Fahrzeugreichweite zwischen Tankvorgängen begrenzt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Kraftstofftanks für gasförmige Kraftstoffe in einem Fahrzeug so unterzubringen, dass die Kraftstofftanks möglichst gut geschützt sind und deren Platzbedarf den Fahrgastraum möglichst wenig beeinträchtigt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Fahrzeug bereitgestellt, das eine verbesserte Speicherfähigkeit für gasförmigen Kraftstoff aufweist. Das Fahrzeug umfasst einen Rahmen, der einen zentralen Hohlraum oder ein zentrales Fach definiert, und einen Tank, der eingerichtet ist, um komprimierten Wasserstoff zu speichern. Der Tank ist zumindest teilweise in dem Hohlraum angeordnet und bezüglich des Rahmens der Länge nach ausgerichtet. Ein Fahrzeugbodenblech ist bei einer beispielhaften Ausführungsform mit dem Rahmen verbunden und deckt den Hohlraum ab. Das Fahrzeugbodenblech definiert eine teilweise zylindrische Hohlwölbung, in welcher der Tank teilweise angeordnet ist, und eine entsprechende Auswölbung an der Seite des Fahrzeugbodenblechs, die der Hohlwölbung gegenüber liegt, d.h. der Oberfläche des Fahrzeugbodens. An einem vorderen Ende des Fahrgastraums ist die Oberfläche des Fahrzeugbodens eben.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Brennstoffzellenfahrzeug mit einer Entwurfsflexibilität ausgestattet, wodurch eine Verminderung der Kraftstofftankgröße eine Erhöhung der Brennstoffzellenstapelgröße ermöglicht. Der Brennstoffzellenstapel ist benachbart zu dem Kraftstofftank angeordnet und ist so ausgerichtet, dass zusätzliche Brennstoffzellen an der Seite des Stapels hinzugefügt werden können, die den Tanks zugewandt ist. Dementsprechend kann, wenn ein langer Tank entfernt wird und durch einen kürzeren Tank ersetzt wird, der Brennstoffzellenstapel durch Hinzufügen von Brennstoffzellen vergrößert werden, welche den Platz einnehmen, der zuvor durch den großen Tank belegt war. Der Entwurf kommt auch Fahrzeugherstellern entgegen, die mehrere Fahrzeuge mit einem gemeinsamen Chassis- und Rahmenentwurf, aber unterschiedlichen Brennstoffzellen- und Tankkonfigurationen, zusammenbauen können.
Die voranstehenden Merkmale und Vorteile und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden genauen Beschreibung der besten Arten zur Ausführung der Erfindung leicht offensichtlich, wenn sie in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gelesen wird.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

1 ist eine schematische Draufsicht mit teilweisen Weglassungen auf ein Chassis für ein erfindungsgemäßes Fahrzeug;
2 ist eine schematische Draufsicht auf den Rahmen des Chassis von 1;
3 ist eine schematische perspektivische Ansicht des Rahmens von 2, wobei Räder und ein Frontantriebsmotor mit Bezug darauf angebracht sind;
4 ist eine schematische Querschnittsansicht des Rahmens und der Wasserstoffspeichertanks des Chassis von 1;
5 ist eine schematische perspektivische Ansicht des Chassis von 1, die einen in dem Fahrzeugbodenblech ausgebildeten Tunnel zur Unterbringung eines der Wasserstoffspeichertanks von 4 darstellt; und
6 ist eine schematische Querschnittsseitenansicht des Brennstoffzellenstapels und Wasserstoffspeichers des Chassis von 1.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Auf 1 Bezug nehmend ist ein Chassis 8 für ein Fahrzeug 9 schematisch abgebildet. Das Chassis umfasst einen Strukturrahmen 10. Mit Bezug auf 2 und 3 umfasst der Rahmen eine erste Schiene 14 und eine zweite Schiene 18, die zusammenwirken, um dazwischen einen geschützten Hohlraum 20 zumindest teilweise zu definieren. Eine dritte Schiene 22 liegt außerhalb der ersten Schiene 14 und wirkt mit der ersten Schiene 14 zusammen, um einen ersten seitlichen Hohlraum 24 außerhalb des geschützten Hohlraums 20 zumindest teilweise zu definieren. Eine vierte Schiene 26 liegt außerhalb der zweiten Schiene 18 und wirkt mit der zweiten Schiene 18 zusammen, um einen zweiten seitlichen Hohlraum 28 außerhalb des geschützten Hohlraums 20 zumindest teilweise zu definieren. Verschiedene Chassiskomponenten sind innerhalb der seitlichen Hohlräume 24, 28 gezeigt. Ein Querelement 32 verbindet die erste und zweite Schiene 14, 18 starr miteinander. Ein Querelement 36 verbindet die erste und dritte Schiene 14, 22 starr miteinander. Ein Querelement 40 verbindet die zweite und vierte Schiene 18, 26 starr miteinander.
Der Rahmen 10 umfasst auch einen ersten Knoten 44, einen zweiten Knoten 48, einen dritten Knoten 52 und einen vierten Knoten 56. Die Knoten, die vorzugsweise gegossen sind, verbinden verschiedene Elemente des Rahmens 10 im Wesentlichen starr miteinander. Genauer gesagt verbindet der erste Knoten 44 ein erstes Frontelement 60 mit der ersten Schiene 14 und der dritten Schiene 22. Der zweite Knoten 48 verbindet ein zweites Frontelement 64 mit der zweiten Schiene 18 und der vierten Schiene 26.
Der dritte Knoten 52 verbindet ein erstes Heckrahmenelement 66 mit der ersten und dritten Schiene 14, 22. Der vierte Knoten 56 verbindet ein zweites Heckrahmenelement 70 mit der zweiten und vierten Schiene 18, 26.
Ein Querelement 74 verbindet den ersten und zweiten Knoten 44, 48. Ein Querelement 78 verbindet den dritten und vierten Knoten 52, 56. Ein Frontstoßstangenelement 82 ist mit den zwei Frontelementen 60, 64 verbunden. Ein Heckstoßstangenelement 86 ist mit den zwei Heckelementen 66, 70 verbunden. Die Schienen 14, 18, 22, 26 und die Rahmenelemente 60, 64, 66, 70 sind vorzugsweise stranggepresste oder hydrogeformte Aluminiumrohre.
Besonders auf 1 Bezug nehmend umfasst das Fahrzeug 9 drei im Wesentlichen zylindrische Tanks 90, 94, 98, die eingerichtet sind, um komprimierten Wasserstoff zu speichern. Der Tank 90 ist länger und weist einen größeren Durchmesser als die Tanks 94 und 98 auf. Die Tanks 94 und 98 sind im Wesentlichen von gleicher Größe und sind an gegenüberliegenden Seiten des Tanks 90 angeordnet. Die Tanks 90, 94, 98 sind zumindest teilweise in dem geschützten zentralen Hohlraum 20 des Rahmens 10 angeordnet.
Auf 4 Bezug nehmend, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Komponenten aus 1 - 3 bezeichnen, umfasst eine Tankträgerbaugruppe 102 mindestens ein Grundelement 106, das drei Vertiefungen oder Hohlwölbungen 110, 114, 118 definiert. Die Oberfläche, die jede der Hohlwölbungen definiert, ist teilweise zylindrisch mit einem Durchmesser, der ein wenig größer als der Durchmesser eines der Tanks 90, 94, 98 ist. Der Tank 94 ist teilweise in der Hohlwölbung 110 angeordnet, der Tank 90 ist teilweise in der Hohlwölbung 114 angeordnet und der Tank 98 ist teilweise in der Hohlwölbung 118 angeordnet. Dementsprechend wirken die Hohlwölbungen, um einen jeweiligen Tank zumindest teilweise zu positionieren und festzuhalten.
Die Tankträgerbaugruppe 102 umfasst ferner ein Band 122, mit dem Grundelement 106 verbundene Schäkel 130 und Gummilaufbuchsen 126, von denen jede durch einen jeweiligen Schäkel 130 mit dem Joch bzw. Grundelement 106 verbunden ist. Es kann wünschenswert sein, anstelle der Schäkel T-Schrauben zu verwenden. Das Band 122 besteht vorzugsweise aus rostfreiem Stahl. Eine Seite des Bands 122 kontaktiert einen Abschnitt des Umfangs eines jeden der Tanks 90, 94, 98. Die andere Seite des Bandes 122 kontaktiert einen Abschnitt des Umfangs der Gummilaufbuchsen 126, so dass das Band 122 gespannt ist und die Tanks 90, 94, 98 an dem Grundelement 106 festhält. Die Gummilaufbuchsen 126 sind verformbar, um Variationen in den Tankabmessungen aufgrund von Druckbeaufschlagung zu ermöglichen. Eine (nicht dargestellte) Gummiisolierung wird vorzugsweise zwischen dem Band aus rostfreien Stahl 122 und den Tanks 90, 94, 98 verwendet, um das Tankmaterial zu schützen und um ferner Variationen bei den Tankabmessungen aufzunehmen. Die Hohlräume 24, 28 bilden Energie absorbierende Knautschzonen an den jeweiligen Längsseiten des Hohlraums 20.
Eine Unterbodenwanne 134 dichtet die untere Öffnung des geschützten Hohlraums 20 ab. Ein Fahrzeugbodenblech 140 erstreckt sich oberhalb und über die obere Öffnung des geschützten Hohlraums 20 und bildet eine starre Bodenfläche 144 des Fahrzeuginnenraums oder des Fahrgastraums 142. In dem Umfang der beanspruchten Erfindung kann die starre Bodenfläche 144 eine oder mehrere Abdeckungen, wie z.B. ein Polster oder einen Teppich (nicht dargestellt), umfassen. Die Fahrzeugunterbodenwanne 134, das Fahrzeugbodenblech 140 und die Schienen 14, 18 definieren ein Wasserstoffspeicherfach, das zumindest teilweise inhaltsgleich mit dem Hohlraum 20 ist. Auf 4 und 5 Bezug nehmend ist die Bodenfläche 144 im Wesentlichen eben, und sie stellt Montagepunkte 148 bereit, an welchen vordere und hintere Insassensitze (nicht dargestellt) mit dem Fahrzeugbodenblech 140 verbunden werden können. Das Fahrzeugbodenblech 140 ist durch einen darin ausgebildeten Tunnel 152 gekennzeichnet. Der Tunnel 152 ist eine teilweise zylindrische Auswölbung in der im Wesentlichen ebenen Bodenfläche 144, um die Größe des Tanks 90 unterzubringen. Die vorderste Ausdehnung 156 des Tunnels erstreckt sich nicht wesentlich vor die Vordersitze oder die Montagepunkte 148 für die Vordersitze, so dass ein im Wesentlichen ebener Bereich 160 des Fahrzeugbodens 144 verbleibt, der sich der Länge nach zwischen den Vordersitzen und der Trennwand 164 oder dem Armaturenbrett 168 erstreckt. Der im Wesentlichen ebene Bereich 160 erstreckt sich quer von einem Seitenrand des Fahrzeugbodenblechs zu dem anderen Seitenrand des Fahrzeugbodenblechs.
Wiederum auf 4 Bezug nehmend liegt eine teilweise zylindrische Hohlwölbung 170, in welcher der Tank 90 teilweise angeordnet ist, gegenüber der Auswölbung in der Fahrzeugbodenfläche.
Wiederum auf 1 und 2 Bezug nehmend umfasst das Fahrzeug auch einen Brennstoffzellenstapel 172. Der Brennstoffzellenstapel 172 ist in einem zwischen den Knoten 44 und 48 ausgebildeten Hohlraum 176 enthalten, wie in 2 gezeigt ist. Der Brennstoffzellenstapel liegt unter dem im Wesentlichen ebenen Bereich 160 des Fahrzeugbodenblechs 140, der in 1 teilweise weggeschnitten gezeigt ist. Die Tanks 90, 94, 98 sind wirksam mit dem Brennstoffzellenstapel 172 verbunden, um den Stapel 172 selektiv mit Wasserstoffgas zu versorgen. Auf 6 Bezug nehmend, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Komponenten aus 1 - 5 bezeichnen, definieren das Fahrzeugbodenblech 140 und eine untere Schutzabdeckung 180 zumindest teilweise ein Brennstoffzellenstapelfach, das zumindest teilweise inhaltsgleich mit dem Hohlraum 176 ist. Das Brennstoffzellenstapelfach ist dem Wasserstofftankfach benachbart, und der Rahmen 10 stellt eine unbehinderte Öffnung bereit, um die Brennstoffzellenstapel- und Wasserstofftankfächer zu verbinden, beispielsweise unter dem oder durch das Querelement 32 hindurch. Die Tanks sind bezüglich des Fahrzeugs der Länge nach ausgerichtet, und der Brennstoffzellenstapel 172 ist vor den Tanks angeordnet.
Der Brennstoffzellenstapel 172 ist aus einzelnen, elektrisch miteinander verbundenen Brennstoffzellen 184 gebildet. Die Größe und damit die Leistung des Brennstoffzellenstapels 172 kann durch Hinzufügen oder Entfernen von Brennstoffzellen zu dem Stapel verändert werden. Der Brennstoffzellenstapel 172 ist in dem Fahrzeug so ausgerichtet, dass zusätzliche Brennstoffzellen am hinteren Ende 186 des Stapels an den Stapel angefügt werden können. Der Entwurf des Fahrzeugs ist daher derart, dass kürzere Wasserstoffspeichertanks, d.h. Tanks mit einer kleiner Längsabmessung, die Tanks 90, 94, 98 ersetzen können. Die kürzeren Wasserstoffspeichertanks stellen einen erhöhten Raum in dem vorderen Bereich 188 des Wasserstofftankfachs im Vergleich mit den Tanks 90, 94, 98 bereit. Der Brennstoffzellenstapel 178 kann dann durch Hinzufügen von Brennstoffzellen an das hintere Ende 186 des Stapels 172 vergrößert werden, wobei zumindest einige der hinzugefügten Brennstoffzellen einen Raum in dem Wasserstofftankfach belegen, der zuvor durch die Tanks 90, 94, 98 belegt war. Auf diese Weise schafft der Entwurf und die Architektur des Fahrzeugs eine Entwurfsflexibilität: durch Verringerung der Größe der Wasserstoffspeichertanks wird ein Raum in der Richtung des Brennstoffzellenstapelwachstums verfügbar gemacht, um mehr Brennstoffzellen unterzubringen. Auf ähnliche Weise schafft eine Verminderung der Größe des Brennstoffzellenstapels einen vergrößerten Einbauraum für Tanks.
Daher kann beispielsweise ein kleinerer Tank, wie z.B. der bei 90' gezeigte, den Tank 90 ersetzen. Zusätzliche Brennstoffzellen 184' können zu dem Brennstoffzellenstapel hinzugefügt werden, so dass sich der Brennstoffzellenstapel von dem Hohlraum 176 in den Hohlraum 20 erstreckt. Ein solchermaßen vergrößerter Brennstoffzellenstapel ist bei 172' gezeigt. Auf diese Weise belegt der Brennstoffzellenstapel 172' einen Raum, der vorher von dem Tank 90 belegt war.
Wiederum auf 1 - 3 Bezug nehmend stellt der Brennstoffzellenstapel 172 dem Antriebsmotor 192, welcher wirksam mit den Vorderrädern 196, 200 verbunden ist, elektrische Energie bereit. Der Antriebsmotor ist unter einer HVAC-Einheit angeordnet, die in 1 bei 204 gezeigt ist. Einzelne Hinterradnabenmotoren 208, 212 treiben die Hinterräder 214 bzw. 216 an. Die Vorderräder 196, 200 sind mit einem Frontfederungssystem 220 drehbar verbunden, welches an dem Rahmen 10 angebracht ist. Die Hinterräder 214, 216 sind mit einem Heckfederungssystem 224 drehbar verbunden, welches an dem Rahmen 10 angebracht ist. Jedes der Räder weist einen darauf montierten Reifen auf.
Da die Tanks 90, 94, 98 und der Brennstoffzellenstapel 172 unter dem Fahrgastraum angeordnet sind, wird das Vorderende des Fahrzeugs mit einer verbesserten Luftströmung in dem Bereich versorgt, der bei einem herkömmlichen Fahrzeug eine Maschine enthält. Besonders auf 1 Bezug nehmend umfasst das Fahrzeug 9 einen zentralen Kühler 230 und seitliche Kühler 234, 238, die auf jeweiligen Seiten des zentralen Kühlers 230 angeordnet sind.
Obwohl die besten Arten zur Ausführung der Erfindung genau beschrieben wurden, werden Fachleute, welche diese Erfindung betrifft, verschiedene alternative Entwürfe und Ausführungsformen zur Ausführung der Erfindung im Rahmen der beigefügten Ansprüche erkennen.

Claims

Fahrzeugchassis (8), das umfasst: einen Rahmen (10), der mindestens einen Hohlraum (20, 176) definiert, wobei der mindestens eine Hohlraum (20, 176) einen ersten Hohlraum (20) und einen zweiten Hohlraum (176) umfasst; mindestens einen Tank (90, 90', 94, 98), der eingerichtet ist, komprimiertes Wasserstoffgas zu speichern, und der zumindest teilweise in dem ersten Hohlraum (20) angeordnet ist und bezüglich des Rahmens (10) der Länge nach ausgerichtet ist; ein Bodenblech (140), welches über dem ersten Hohlraum (20) und dem zweiten Hohlraum (176) angeordnet ist und eine Hohlwölbung (170) definiert, die zumindest teilweise von zylindrischer Gestalt ist; wobei der eine Tank (90, 90') oder einer der mehreren Tanks (90, 90', 94, 98) teilweise in der Hohlwölbung (170) angeordnet ist; wobei das Bodenblech (140) zumindest teilweise eine starre Bodenfläche (144) eines Fahrgastraums (142) definiert; wobei das Bodenblech (140) eine Auswölbung (152) in der starren Bodenfläche (144) gegenüber der Hohlwölbung (170) definiert; und wobei die starre Bodenfläche (144) an einem vorderen Ende (160) des Fahrgastraums (142) eben ist.
Fahrzeugchassis (8) nach Anspruch 1, das ferner einen Brennstoffzellenstapel (172) umfasst, der mit dem mindestens einen Tank (90, 90', 94, 98) wirksam verbunden ist.
Fahrzeugchassis (8) nach Anspruch 2, wobei der eine oder einer der mehreren Tanks (90, 90', 94, 98) zumindest teilweise in dem ersten Hohlraum (20) angeordnet ist und der Brennstoffzellenstapel (172) zumindest teilweise in dem zweiten Hohlraum (176) angeordnet ist.
Fahrzeugchassis (8) nach Anspruch 3, wobei der erste Hohlraum (20) und der zweite Hohlraum (176) zueinander benachbart sind.
Fahrzeugchassis (8) nach Anspruch 2, wobei der Brennstoffzellenstapel (172) mehrere wirksam miteinander verbundene Brennstoffzellenplatten umfasst, wobei der Brennstoffzellenstapel (172) bezüglich des eines Tanks (90') oder des einen der mehreren Tanks (90, 90', 94, 98) geeignet angeordnet ist, so dass zusätzliche Brennstoffzellenplatten mit dem Brennstoffzellenstapel (172) in der Richtung dieses Tanks (90') wirksam verbunden werden können.
Fahrzeug (9), das umfasst: einen Tank (90, 90', 94, 98), der eingerichtet ist, um komprimiertes Gas zu speichern und der bezüglich des Fahrzeugs (9) der Länge nach ausgerichtet ist; ein Fahrzeugbodenblech (140) mit einer ersten Seite, die als eine Bodenfläche (144) wirkt, die teilweise den Boden eines Fahrgastraums (142) definiert, und einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite, wobei das Fahrzeugbodenblech (140) durch eine Hohlwölbung (170) auf der zweiten Seite, in welcher der Tank (90, 90') teilweise angeordnet ist, und eine entsprechende Auswölbung (152) auf der ersten Seite gegenüber der Hohlwölbung (170) gekennzeichnet ist; wobei die Bodenfläche (144) an einem vorderen Ende (160) des Fahrgastraums (142) eben ist; einen Rahmen (10), der eine erste Schiene (14), eine zweite Schiene (18), die mit der ersten Schiene (14) zusammenwirkt, um zumindest teilweise einen ersten Hohlraum (20) zu definieren, in welcher der Tank (90, 90', 94, 98) zumindest teilweise angeordnet ist; eine dritte Schiene (22) außerhalb der ersten Schiene (14) und mit der ersten Schiene (14) zusammenwirkend, um zumindest teilweise einen ersten seitlichen Hohlraum (24) außerhalb des ersten Hohlraums (20) zu definieren; und eine vierte Schiene (26) außerhalb der zweiten Schiene (18) aufweist, die mit der zweiten Schiene (18) zusammenwirkt, um zumindest teilweise einen zweiten seitlichen Hohlraum (28) außerhalb des ersten Hohlraums (20) zu definieren; wobei das Fahrzeugbodenblech (140) den ersten Hohlraum (20), den ersten seitlichen Hohlraum (24) und den zweiten seitlichen Hohlraum (28) zumindest teilweise abdeckt.
Fahrzeug (9) nach Anspruch 6, ferner eine Unterbodenwanne (134) umfassend, die mit dem Rahmen (10) unterhalb des ersten Hohlraums (20) wirksam verbunden ist.