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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine bezüglich ihrer Eigenschaften verbesserte
Kupferlegierung.
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STAND DER
TECHNIK
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Vordem
sind allgemein, zusätzlich
zu Eisen-basierten Materialien, Kupfer-basierte Materialien, wie zum
Beispiel Phosphorbronze, rotes Messing, und Messing, welche ausgezeichnet
bezüglich
elektrischer Leitfähigkeit
und thermischer Leitfähigkeit
sind, weit als Materialien für
Teile von elektrischen und elektronischen Maschinen und Werkzeugen
(elektrische und elektronische Instrumente) verwendet worden.
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Vor
kurzem ist die Nachfrage nach Miniaturisierung, Gewichtsersparnis,
und die damit verbundene hochdichte Packung von Teilen von elektrischen
und elektronischen Maschinen und Werkzeugen gestiegen, und verschiedene
Eigenschaften sind für
die dazu verwendeten Kupfer-basierten Materialien erforderlich.
Beispiele von erforderlichen grundlegenden Eigenschaften umfassen
mechanische Eigenschaften, elektrische Leitfähigkeit, Entspannungswiderstand,
und Biegeeigenschaft. Von diesen werden Verbesserungen bezüglich der
Zugfestigkeit und Biegeeigenschaft stark benötigt, um die vor kurzem entstandene
Nachfrage zur Miniaturisierung von Teilen oder Komponenten für die oben
beschriebenen Produkte zu erfüllen.
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Die
Anforderungen sind abhängig
von der Form oder dergleichen der Teile, und spezifische Anforderungen
umfassen: eine Zugfestigkeit von 720 MPa oder mehr und eine Biegeeigenschaft
von R/t ≤ 1
(wobei R einen Biegeradius bezeichnet, und t eine Dicke bezeichnet);
eine Zugfestigkeit von 800 MPa oder mehr und eine Biegeeigenschaft
von R/t < 1,5;
oder eine Zugfestigkeit von 900 MPa oder mehr und eine Biegeeigenschaft
von R/t < 2. Die
erforderlichen Eigenschaften haben ein Niveau erreicht, der mit üblichen
kommerziell erhältlichen,
serienmäßig hergestellten
Legierungen, wie zum Beispiel Phosphorbronze, rotes Messing, und Messing,
nicht erfüllt
werden kann. Derartige Legierungen haben jeweils eine erhöhte Festigkeit,
indem: erlaubt wird, dass Sn oder Zn, die einen Atomradius haben,
der sehr verschieden von dem von Kupfer als eine Matrixphase ist,
als eine feste Lösung
in Cu enthalten werden; und die resultierende Legierung mit der
festen Lösung
einer kalten Bearbeitung unterzogen wird, wie zum Beispiel Walzen
oder Ziehen. Das Verfahren kann hoch-feste Materialien bereitstellen,
indem ein grosses Verhältnis
der kalten Bearbeitung angewendet wird, aber es ist bekannt, dass
die Anwendung eines grossen Verhältnisses
der kalten Bearbeitung (allgemein 50% oder mehr) die Biegeeigenschaft
des resultierenden Legierungsmaterial deutlich verschlechtert. Das
Verfahren umfasst allgemein eine Kombination aus Verstärken durch
feste Lösung
und Verstärken
durch Bearbeitung.
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Ein
alternatives Verfahren zum Verstärken
ist ein Verfahren zum Verstärken
durch Ausfällung,
das die Bildung eines Fällungsproduktes
mit einer Größenordnung
im Nanometerbereich in den Materialien umfasst. Das Verfahren zum
Verstärken
durch Ausfällung
hat die Vorteile, gleichzeitig die Festigkeit zu erhöhen und
die elektrische Leitfähigkeit
zu verbessern, und es wird für
viele Legierungen verwendet.
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Von
diesen hat eine verstärkte
Legierung, die hergestellt wird, indem ein Fällungsprodukt gebildet wird,
das aus Ni und Si zusammengesetzt ist, indem Ni und Si zu Cu zugegeben
werden, eine sogenannte Corson-Legierung, im Vergleich mit vielen
anderen Legierungen vom Ausfällungs-Typ
(Ausfällungsgehärtete Legierungen)
eine bemerkenswert hohe Fähigkeit
zum Verstärken.
Dieses Verfahren zum Verstärken
wird auch für
einige kommerziell erhältliche
Legierungen verwendet (zum Beispiel CDA70250, eine registrierte
Legierung der Gesellschaft für
Kupfer-Entwicklung (Copper Development Association, CDA)). Wenn
die Legierung, die allgemein einem Verstärken durch Ausfällung unterzogen
wurde, für
Anschluss/Verbindungsglied-Materialien verwendet wird, wird die
Legierung durch ein Herstellungsverfahren hergestellt, das die folgenden
zwei wichtigen Wärmebehandlungen
umfasst. Eine erste Wärmebehandlung
umfasst eine Wärmebehandlung
bei einer hohen Temperatur (allgemein 700°C oder höher) nahe einem Schmelzpunkt,
eine sogenannte Lösungs-Behandlung,
um zu ermöglichen,
dass Ni und Si, die durch Gießen
oder Heißwalzen
ausgefallen sind, als eine feste Lösung in einer Cu-Matrix enthalten
werden. Eine zweite Wärmebehandlung
umfasst eine Wärmebehandlung
bei einer Temperatur, die niedriger ist als die der Lösungs-Behandlung,
eine sogenannte Vergütungs-Behandlung, um Ni
und Si, welche in der festen Lösung
sind, die bei der hohen Temperatur verursacht wurde, als ein Fällungsprodukt
auszufällen.
Das Verfahren zum Verstärken
nutzt eine Differenz zwischen den Konzentrationen von Ni und Si,
die in Cu als eine feste Lösung
bei hohen Temperaturen und bei niedrigen Temperaturen hineingehen,
und das Verfahren selbst ist ein wohlbekanntes Verfahren bei der
Herstellung von Legierungen vom Ausfällungs-Typ.
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Ein
Beispiel der Corson-Legierung, die für Teile von elektrischen und
elektronischen Maschinen und Werkzeugen geeignet ist, umfasst eine
Legierung, die eine definierte Kristallkorngröße hat.
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Jedoch
hat die Legierung vom Ausfällungs-Typ
derartige Probleme, dass die Kristallkorngröße zunimmt, um zu grosse Kristallkörner während der
Lösungs-Behandlung
zu verursachen, und dass die Kristallkorngröße während der Lösungs-Behandlung unverändert bleibt
und zu der Kristallkorngröße eines
Produktes wird, da die Vergütungs-Behandlung
allgemein keine Rekristallisation umfasst. Eine erhöhte Menge
von Ni oder Si, die zugegeben werden sollen, erfordert eine Lösungs-Behandlung bei einer
höheren
Temperatur, und sie resultiert darin, dass die Kristallkorngröße dazu
neigt, zuzunehmen, um zu grosse Kristallkörner zu verursachen, durch
eine Wärmebehandlung
in einer kurzen Zeitspanne. Zu grosse Kristallkörner, die in dieser Weise auftreten,
verursachen Probleme der deutlichen Verschlechterung bezüglich der
Biegeeigenschaft.
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Alternativ
umfasst ein Verfahren zum Verbessern der Biegeeigenschaft einer
Kupferlegierung die Zugabe von Mn, Ni, und P für eine gemeinsame Reaktion,
um eine Verbindung auszufällen,
ohne Verwendung eines Ni-Si-Fällungsproduktes.
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Jedoch
hat die Legierung eine Zugfestigkeit von höchstens etwa 640 MPa, welche
nicht ausreichend ist, um die vor kurzem durch die Miniaturisierung
von Teilen entstandene Nachfrage nach hoher Festigkeit zu erfüllen. Die
Zugabe von Si zu der Kupferlegierung setzt die Menge des Ni-P-Fällungsproduktes
herab, um dadurch die mechanische Festigkeit und elektrische Leitfähigkeit
zu verringern. Weiter verursacht ein Überschuss an Si und P Probleme
mit dem Auftreten von Rissen während
einer heissen Bearbeitung.
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Die
Biegeeigenschaft wird kaum mit dem Erhöhen der Zugfestigkeit aufrechterhalten,
und eine Kupferlegierung ist benötigt
worden, die Zugfestigkeit, Biegeeigenschaft, und elektrische Leitfähigkeit
auf hohen Niveaus besitzt.
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Andere
und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden vollständiger aus
der folgenden Beschreibung erscheinen.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die folgenden Mittel bereitgestellt:
- (1) Eine Kupferlegierung, umfassend:
ein Fällungsprodukt
X, zusammengesetzt aus Ni und Si; und
ein Fällungsprodukt Y, das Ni oder
Si oder weder Ni noch Si umfasst,
wobei das Fällungsprodukt
X eine Korngröße von 0,001
bis 0,1 μm
hat, und das Fällungsprodukt
Y eine Korngröße von 0,01
bis 1 μm
hat.
- (2) Die Kupferlegierung gemäß dem obigen
Punkt (1), wobei das Fällungsprodukt
Y einen Schmelzpunkt hat, der höher
ist als eine Temperatur einer Lösungs-Behandlung.
- (3) Die Kupferlegierung gemäß dem obigen
Punkt (1) oder (2), welche 2 bis 5 Massen-% Ni, 0,3 bis 1,5 Massen-%
Si, und 0,005 bis 0,1 Massen-% B umfasst, wobei der Ausgleich Cu
und unvermeidbare Verunreinigungen ist, wobei die Anzahl der Körner des
Fällungsproduktes
X pro mm2 20 bis 2000-mal die Anzahl der
Körner
des Fällungsprodukts
Y pro mm2 beträgt.
- (4) Die Kupferlegierung gemäß dem obigen
Punkt (1) oder (2), welche 2 bis 5 Massen-% Ni, 0,3 bis 1,5 Massen-%
Si, 0,01 bis 0,5 Massen-% Mn, und 0,01 bis 0,5 Massen-% P umfasst,
wobei der Ausgleich Cu und unvermeidbare Verunreinigungen ist, wobei
die Anzahl der Körner
des Fällungsproduktes
X pro mm2 20 bis 2000-mal die Anzahl der
Körner
des Fällungsprodukts
Y pro mm2 beträgt.
- (5) Die Kupferlegierung gemäß dem obigen
Punkt (1) oder (2), welche 2 bis 5 Massen-% Ni, 0,3 bis 1,5 Massen-%
Si, 0,005 bis 0,1 Massen-% B, 0,01 bis 0,5 Massen-% Mn, und 0,01
bis 0,5 Massen-% P umfasst, wobei der Ausgleich Cu und unvermeidbare
Verunreinigungen ist, wobei die Anzahl der Körner des Fällungsproduktes X pro mm2 20 bis 2000-mal die Anzahl der Körner des
Fällungsprodukts
Y pro mm2 beträgt.
- (6) Die Kupferlegierung gemäß dem obigen
Punkt (1) oder (2), wobei die Anzahl der Körner des Fällungsproduktes X 108 bis 1012 pro mm2 beträgt,
und die Anzahl der Körner
des Fällungsproduktes
Y 104 bis 108 pro
mm2 beträgt.
- (7) Die Kupferlegierung gemäß einem
der obigen Punkte (1) bis (6), welche mindestens ein Element in
einer Menge von 0,005 bis 0,5 Massen-% umfasst, das ausgewählt wird
aus der Gruppe, bestehend aus Al, As, Hf, Zr, Cr, Ti, C, Fe, P,
In, Sb, Mn, Ta, und V.
- (8) Die Kupferlegierung gemäß dem obigen
Punkt (6) oder (7), wobei das Fällungsprodukt
Y zusammengesetzt ist aus mindestens einem von Al-As, Al-Hf, Al-Zr,
Al-Cr, Ti-C, Cu-Ti, Cu-Zr, Cr-Si, Fe-P, Fe-Si, Fe-Zr, In-Ni, Mg-Sb,
Mn-Si, Ni-Sb, Si-Ta, und V-Zr.
- (9) Die Kupferlegierung gemäß einem
der obigen Punkte (3) bis (8), welche weiter mindestens ein Element umfasst,
das ausgewählt
wird aus der Gruppe, bestehend aus 0,1 bis 1,0 Massen-% Sn, 0,1
bis 1,0 Massen-% Zn, und 0,05 bis 0,5 Massen-% Mg.
- (10) Die Kupferlegierung gemäß einem
der obigen Punkte (1) bis (9), welche für die Verwendung in einer elektrischen
oder elektonischen Maschine und Werkzeug ist.
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BESTE WEISE
ZUM AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird unten detailliert beschrieben.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben intensive Studien an einer
Kupferlegierung durchgeführt,
die für
elektrische und elektronische Teile geeignet ist, und wir haben
eine Beziehung zwischen den Korngrößen eines Ni-Si-Fällungsprodukts und der anderer
Fällungsprodukt(e)
in einer Kupferlegierungsstruktur, ein Verhältnis bezüglich der Verteilungsdichte
davon, und Unterdrückung
des Wachstums von zu grossen Kristallkörnern gefunden. Als ein Ergebnis
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung die vorliegende Erfindung der
Kupferlegierung, die eine ausgezeichnete Zugfestigkeit und vorteilhafte
Biegeeigenschaft hat, abgeschlossen.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Kupferlegierung der vorliegenden Erfindung werden detailliert
beschrieben werden.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Kontrolle einer Kristallkorngröße einer
Legierung. Um spezifisch zu sein, haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung Experimente zu einem Verfahren zur Kontrolle einer Korngröße von zwei
Standpunkten durchgeführt,
und wir haben eine spezifische Legierungsstruktur der vorliegenden
Erfindung sowie eine bevorzugte Zusammensetzung davon erreicht.
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Zuerst
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung nach einem Element
gesucht, das es nicht erlaubt, dass eine Kristallkorngröße während einer
Lösungs-Behandlung
zunimmt. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben gefunden,
dass ein Fällungsprodukt,
das aus Ni und B zusammengesetzt ist, selbst bei hohen Temperaturen
der Lösungs-Behandlung
keine feste Lösung
in einer Cu-Matrixphase bildet, und dass das Fällungsprodukt in Kristallkörnern der
Cu-Matrixphase und der Körner
des Fällungsprodukts
vorkommt, um einen Einfluss und eine Wirkung zur Unterdrückung des
Wachstums der Kristallkörner
der Matrix zu zeigen. Der Einfluss und die Wirkung wird auch für Al-As,
Al-Hf, Al-Zr, Al-Cr, Ti-C, Cu-Ti,
Cu-Zr, Cr-Si, Fe-P, Fe-Si, Fe-Zr, In-Ni, Mg-Sb, Mn-Si, Ni-Sb, Si-Ta,
und V-Zr bestätigt,
welche auch getestet worden sind.
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Als
zweites haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung nach einem
Element gesucht, das als ein Kern bei der anfänglichen Rekristallisation
während
der Lösungs-Behandlung dient.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben gefunden, dass eine
intermetallische Verbindung, welche ein Fällungsprodukt ist, das aus
Mn und P zusammengesetzt ist, als ein Ort der Kernbildung für die Rekristallisation
bei einer Temperatur einer Lösungs-Behandlung
dient, und dass mehr Kristallkörner
gebildet werden (Kernbildung), als in dem Fall, in dem das Fällungsprodukt,
das aus Mn und P zusammengesetzt ist, nicht zugegeben wird. Die
Bildung von mehr Kristallkörnern
verursacht eine gegenseitige Wechselwirkung der Kristallkörner während des
Kornwachstums, um dadurch das Kornwachstum zu unterdrücken. Ein
derartiger Einfluss und eine derartige Wirkung des Ortes der Kernbildung
für die
Rekristallisation wird auch für
Al-As, Al-Hf, Al-Zr, Al-Cr, Ti-C, Cu-Ti, Cu-Zr, Cr-Si, Fe-P, Fe-Si,
Fe-Zr, In-Ni, Mg-Sb, Mn-Si, Ni-Sb, Si-Ta, und V-Zr bestätigt.
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Weiter
wird eine bemerkenswerte Wirkung bei der gleichzeitigen Ausfällung von
Mn-P und Ni-B bestätigt,
welche Wirkung nicht durch blosse Zugabe von diesen in den Fällen, die
nur eines von Mn-P oder Ni-B verwenden, erreicht werden kann.
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Es
ist wichtig, dass das zuvor genannte Fällungsprodukt, selbst während der
Lösungs-Behandlung nicht
eine feste Lösung
in der Cu-Matrix bildet. Das heisst, das Fällungsprodukt muss einen Schmelzpunkt
haben, der höher
ist als die Temperatur der Lösungs-Behandlung.
Das Fällungsprodukt
ist nicht auf die zuvor genannten Fällungsprodukte beschränkt, solange
wie es einen Schmelzpunkt hat, der höher ist als die Temperatur
der Lösungs-Behandlung,
und die vorliegende Erfindung umfasst jedes Fällungsprodukt bzw. alle Fällungsprodukte,
das bzw. die von den zuvor genannten Fällungsprodukten verschieden
ist bzw. sind. In der vorliegenden Erfindung stellt ein Fällungsprodukt,
das einen Schmelzpunkt hat, der höher ist als die Temperatur
der Lösungs-Behandlung,
eine Wirkung zum Verhindern des Wachstums von zu grossen Kristallkörnern während der
Lösungs-Behandlung
oder zur Bildung von vielen Kristallkörnern (Kernbildung) bereit,
indem es als ein Ort der Kernbildung für die Rekristallisation dient.
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Die
Kupferlegierung der vorliegenden Erfindung ist eine preiswerte Hochleistungskupferlegierung,
die eine ausgezeichnete Biegeeigenschaft und andere vorteilhafte
Eigenschaften hat, und sie ist bevorzugt für eine Vielzahl von elektrischen
und elektronischen Maschinen und Werkzeugen, einschließlich elektrische
Teile, zum Beispiel Fahrzeug-Anschlüsse/Verbindungsglieder,
Relays, und Schalter.
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Als
nächstes
wird der Einfluss und die Wirkung von jedem Legierungselement und
ein bevorzugter Bereich der Zugabemenge des Legierungselements beschrieben
werden.
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Ni
und Si sind Elemente, die in einem kontrollierten Zugabeverhältnis von
Ni zu Si zur Bildung eines Ni-Si-Fällungsproduktes
zum Verstärken
durch Ausfällung
zugegeben werden können,
um dadurch die mechanische Festigkeit der Kupferlegierung zu verbessern.
Die Menge an Ni, das zugegeben werden soll, beträgt allgemein 2 bis 5 Massen-%,
vorzugsweise 2,1 bis 4,6 Massen-%. Die Menge an Ni beträgt weiter
bevorzugt 3,5 bis 4,6 Massen-%, um eine Zugfestigkeit von 800 MPa
oder mehr und eine Biegeeigenschaft von R/T < 1,5 zu erfüllen, oder eine Zugfestigkeit
von 900 MPa oder mehr und eine Biegeeigenschaft von R/t < 2. Eine zu kleine
Menge an Ni stellt eine kleine ausgefällte und gehärtete Menge
bereit, die in unzureichender mechanischer Festigkeit resultiert,
und eine zu grosse Menge an Ni resultiert in einer deutlich niedrigen
elektrischen Leitfähigkeit.
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Weiter
ist bekannt, dass Si die größte Verstärkungswirkung
bei etwa 1/4 der Zugabemenge an Ni, berechnet im Sinne von Massen-%,
bereitstellt, und eine derartige Menge ist bevorzugt. Eine zu grosse
Zugabemenge an Si ist dazu geeignet, ein Reißen eines Barren während der
heißen
Bearbeitung zu verursachen, und somit soll unter Berücksichtigung
des obigen, ein oberer Grenzwert der Zugabemenge an Si bestimmt
werden. Die Zugabemenge an Si beträgt allgemein 0,3 bis 1,5 Massen-%,
vorzugsweise 0,5 bis 1,1 Massen-%, weiter bevorzugt 0,8 bis 1,1
Massen-%.
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B
bildet ein Fällungsprodukt
mit dem zugegebenen Ni. Die Wirkung von B ist wie oben beschrieben, dass
B ein Element zum Unterdrücken
der Zunahme der Kristallkorngröße, um während der
Lösungs-Behandlung
zu gross (riesig) zu werden, ist, aber B trägt nicht zu der Verstärkung durch
Ausfällung
bei. Aus den Experimenten haben die gegenwärtigen Erfinder bestätigt, dass
allgemein 0,005 bis 0,1 Massen-% B, vorzugsweise 0,01 bis 0,07 Massen-%
B benötigt
werden, um die Wirkung zu zeigen. Eine zu grosse Zugabemenge an
B resultiert in einem zu grossen kristallisierten Produkt während des
Gießens,
um Probleme bezüglich
der Barrenqualität
zu verursachen, und eine zu kleine Zugabemenge an B stellt keine
zusätzliche
Wirkung bereit.
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Ein
Fällungsprodukt
aus Mn und P stellt eine Wirkung des Bildens eines Ortes der Kernbildung
für Kristallkörner während der
Lösungs-Behandlung
bereit, aber das Fällungsprodukt
trägt nicht
zu der Verstärkung durch
Ausfällung
bei. Die Wirkung wird für
ein Material bestätigt, das
allgemein 0,01 Massen-% oder mehr und 0,5 Massen-% oder weniger
enthält,
vorzugsweise jeweils 0,02 bis 0,3 Massen-% an zugegebenen Mn und
P. Ein Material, das Mn und P jeweils in einer zu kleinen Menge
enthält,
zeigt keine Wirkung. Wenn weiter eine Zugabemenge von jeweils Mn
und P zu gross ist, verursacht sie Probleme mit dem Auftreten von
Rissen während
einer heißen
Bearbeitung, was ein Bearbeiten zu einer dünnen Platte oder einem Blech
verhindert.
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Andere
Beispiele des Fällungsprodukts,
das eine Wirkung des Unterdrückens
der Zunahme der Kristallkorngröße, um zu
gross zu werden, oder die Bildung eines Ortes der Kernbildung für die Kristallkörner bei der
Lösungs-Behandlung
bereitstellt, umfassen Al-As, Al-Hf, Al-Zr, Al-Cr, Ti-C, Cu-Ti,
Cu-Zr, Cr-Si, Fe-P,
Fe-Si, Fe-Zr, In-Ni, Mg-Sb, Mn-Si, Ni-Sb, Si-Ta, und V-Zr. Die Kupferlegierung
enthält
vorzugsweise mindestens ein Element, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Al, Zr, Cr, C, Ti, Fe, In, As, Hf, Sb, Ta, und V in einer Menge
von jeweils allgemein 0,005 bis 0,5 Massen-%, vorzugsweise 0,1 bis
0,4 Massen-%, um die zuvor genannte Wirkung zu zeigen. Falls die
Zugabemenge dieser Elemente zu gross ist, bildet die resultierende
Legierung zu grosse kristallisierte Produkte während des Gießens, um
ein Problem bezüglich
der Qualität
des resultierenden Barrens zu verursachen, und falls die Zugabemenge
zu klein ist, wird keine zusätzliche
Wirkung bereitgestellt.
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Weiter
werden Zn, Sn, und Mg vorzugsweise zugegeben, um die Eigenschaften
weiter zu verbessern.
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Zn
wird vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 1,0 Massen-% zugegeben.
Zn ist ein Element, welches eine feste Lösung in einer Matrix bildet,
aber die Zugabe von Zn erleichtert signifikant das Brüchigwerden von
Lötmittel.
Die bevorzugten hauptsächlichen
Verwendungen der Legierung der vorliegenden Erfindung sind elektrische
und elektronische Maschinen und Werkzeuge und Materialien für elektronische
Teile, wie zum Beispiel Fahrzeug-Anschlüsse/Verbindungsglieder, Relays,
und Schalter. Die meisten von diesen werden durch Lötmittel
verbunden, und somit ist die Erleichterung des Brüchigwerdens
von Lötmittel
ein wichtiges elementares Verfahren.
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Weiter
kann die Zugabe von Zn den Schmelzpunkt der Legierung erniedrigen,
um die Zustände
der Bildung des Fällungsproduktes,
das aus Ni und B zusammengesetzt ist, und des Fällungsproduktes, das aus Mn
und P zusammengesetzt ist, einzustellen. Beide Fällungsprodukte werden während der
Verfestigung gebildet. Somit vergrößert eine hohe Verfestigungstemperatur
der Legierung die Korngröße, um einen
kleinen Beitrag der Fällungsprodukte
zu den Wirkungen des Unterdrückens
der Zunahme der Kristallkorngröße und des
Bildens eines Ortes der Kernbildung für die Kristallkörner bereitzustellen.
Der untere Grenzwert der Zugabe von Zn wird als 0,1 Massen-% definiert,
weil es eine Mindestmenge ist, die Erleichterungen beim Brüchigwerden
von Lötmittel
bereitstellt. Der obere Grenzwert der Zugabe von Zn wird als 1,0
Massen-% definiert, weil eine Zugabemenge an Zn von mehr als 1,0
Massen-% die elektrische Leitfähigkeit
herabsetzen kann.
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Sn
und Mg sind auch bevorzugte Elemente für ihre Verwendungen. Die Zugabe
von Sn und Mg stellt eine Wirkung der Verbesserung des Kriechwiderstandes
bereit, welcher in Anschlüssen/Verbindungsgliedern von
elektronischen Maschinen und Werkzeugen hervorgehoben wird. Die
Wirkung wird auch als ein Entspannungswiderstand bezeichnet, und
sie ist ein wichtiges elementares Verfahren, das die Verläßlichkeit
der Anschlüsse/Verbindungsglieder
voraussetzt. Die seperate Zugabe von Sn oder Mg kann den Kriechwiderstand verbessern,
aber Sn und Mg sind Elemente, die den Kriechwiderstand weiter durch
einen synergetischen Effekt verbessern können.
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Der
untere Grenzwert der Zugabe von Sn wird als 0,1 Massen-% definiert,
weil es eine Mindestmenge ist, die Verbesserungen bezüglich des
Kriechwiderstandes bereitstellt. Der obere Grenzwert der Zugabe
von Sn wird als 1 Massen-% definiert, weil eine Zugabemenge an Sn
von mehr als 1 Massen-% die elektrische Leitfähigkeit herabsetzen kann.
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Der
untere Grenzwert der Zugabe von Mg wird als 0,05 Massen-% definiert,
weil eine zu kleine Zugabemenge an Mg keine Wirkung der Verbesserung
des Kriechwiderstandes bereitstellt. Der obere Grenzwert der Zugabe
von Mg wird als 0,5 Massen-% definiert, weil eine Zugabemenge an
Mg von mehr als 0,5 Massen-% nicht nur die Wirkung sättigt, sondern
auch die Warmverarbeitungsfähigkeit
herabsetzen kann.
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Sn
und Mg haben eine Fuktion der Beschleunigung der Bildung eines Fällungsproduktes,
das aus Ni und Si zusammengestzt ist. Es ist wichtig, bevorzugte
Mengen von Sn und Mg, die als feine Orte der Kernbildung für das Fällungsprodukt
dienen, zuzugeben.
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Als
nächstes
wird eine Legierungsstruktur der Kupferlegierung der vorliegenden
Erfindung beschrieben werden.
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Das
Fällungsprodukt
X, welches eine intermetallische Verbindung ist, die aus Ni und
Si zusammengesetzt ist, hat eine Korngröße von 0,001 bis 0,1 μm, vorzugsweise
0,003 bis 0,05 μm,
weiter bevorzugt 0,005 bis 0,02 μm.
Eine zu kleine Korngröße stellt
keine Verbesserung der Festigkeit bereit; und eine zu grosse Korngröße, welche
ein allgemein genannter Zustand der Überalterung ist, resultiert
in keiner Verbesserung der mechanischen Festigkeit und einer schlechten
Biegeeigenschaft.
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Hier
(in der vorliegenden Beschreibung, einschließlich der Ansprüche) wird
ein Fällungsprodukt
bzw. Fällungsprodukte,
das bzw. die von dem Fällungsprodukt
der intermetallischen Verbindung, die aus Ni und Si zusammengesetzt
ist, verschieden ist bzw. sind, als das Fällungsprodukt Y bezeichnet.
Das Fällungsprodukt Y
besitzt durch die Wechselwirkung mit dem Ni-Si-Fällungsprodukt X eine Wirkung
der Veredelung der Kristallkörner.
Die Wirkung ist bemerkenswert in der Gegenwart des Fällungsprodukts
X. Das Fällungsprodukt
Y hat eine Korngröße von vorzugsweise
0,01 bis 1 μm,
weiter bevorzugt 0,05 bis 0,5 μm,
besonders bevorzugt 0,05 bis 0,13 μm. Eine zu kleine Korngröße stellt
keine Wirkung des Unterdrückens
des Kornwachstums und des Vergrößerns der
Anzahlen der Orte der Kernbildung bereit, und eine zu grosse Korngröße setzt
die Biegeeigenschaft herab.
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Als
nächstes
werden die Anzahlen der Fällungsprodukte
X und Y beschrieben werden. Die Anzahl der Körner des Fällungsproduktes X beträgt vorzugsweise
20 bis 2000-mal die Anzahl der Körner
des Fällungsproduktes
Y. Der Grund dafür
ist, dass die Biegeeigenschaft innerhalb des zuvor genannten Bereichs
besonders ausgezeichnet ist. Wenn die Anzahl der Körner des
Fällungsproduktes
X zu klein ist, kann sie nicht eine angestrebte mechanische Festigkeit
bereitstellen, und wenn die Anzahl davon zu gross ist, kann sie
die Biegeeigenschaft herabsetzen. Die Anzahl der Körner des
Fällungsproduktes
X beträgt
weiter bevorzugt 100 bis 1500-mal die Anzahl der Körner des
Fällungsproduktes
Y. Hier bedeutet die Anzahl der Körner eines Fällungsproduktes
einen durchschnittlichen Wert pro Einheitsvolumen.
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Wenn
das Fällungsprodukt
Y eine intermetallische Verbindung ist, die eine andere ist als
Ni-Si und aus der Gruppe ausgewählt
wird, die aus Al-As, Al-Hf, Al-Zr, Al-Cr, Ti-C, Cu-Ti, Cu-Zr, Cr-Si,
Fe-P, Fe-Si, Fe-Zr, In-Ni, Mg-Sb, Mn-Si, Ni-Sb, Si-Ta, und V-Zr
besteht, beträgt
die Anzahl der Körner
des Fällungsproduktes
X vorzugsweise 108 bis 1012 pro
mm2, und die Anzahl der Körner des
Fällungsproduktes
Y beträgt
vorzugsweise 104 bis 108 pro
mm2. Der Grund dafür ist, dass die zuvor genannten
Bereiche eine besonders ausgezeichnete Biegeeigenschaft bereitstellen.
Falls die Anzahl der Fällungsprodukte
zu klein ist, kann die resultierende Legierung nicht eine angestrebte
mechanische Festigkeit haben. Falls andererseits die Anzahl der
Fällungsprodukte
zu gross ist, kann die resultierende Legierung schlecht bezüglich der
Biegeeigenschaft sein. Die Anzahl der Körner des Fällungsproduktes X beträgt weiter
bevorzugt 5 × 109 bis 6 × 1011 pro mm2, und die
Anzahl der Körner
des Fällungsproduktes
Y beträgt
weiter bevorzugt 104 bis 4 × 107 pro mm2.
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Die
Wirkungen von X und Y werden mit den zunehmenden Mengen von Ni und
Si stärker
bemerkbar. Die obigen spezifischen X und Y, wie in der vorliegenden
Erfindung definiert, haben zum ersten Mal eine Zugfestigkeit von
800 MPa oder mehr und eine Biegeeigenschaft von R/t < 1,5, oder eine
Zugfestigkeit von 900 MPa oder mehr und eine Biegeeigenschaft von
R/t < 2 realisiert,
welches bisher unerreichte Eigenschaften sind.
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Die
Fällungsprodukte,
wie sie in der vorliegenden Erfindung bezeichnet werden, umfassen,
zum Beispiel, intermetallische Verbindungen, Carbide, Oxide, Sulfide,
Nitride, Verbindungen (feste Lösung),
und elementare Metalle.
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Die
Kupferlegierung der vorliegenden Erfindung besitzt eine Kristallkorngröße von allgemein
20 μm oder
weniger, vorzugsweise 10,0 μm
oder weniger. Eine zu grosse Kristallkorngröße kann eine Zugfestigkeit von
720 MPa oder mehr und eine Biegeeigenschaft von R/t < 2 nicht bereitstellen.
Die Kupferlegierung besitzt weiter bevorzugt eine Kristallkorngröße von 8,5 μm oder weniger.
Es gibt keine besondere Beschränkung
bezüglich
des unteren Grenzwertes der Kristallkorngröße, aber die Kupferlegierung
besitzt eine Kristallkorngröße von allgemein
0,5 μm oder
mehr.
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Ein
Beispiel eines Herstellungsverfahrens für die Kupferlegierung der vorliegenden
Erfindung umfasst: Schmelzen einer Kupferlegierung, die die zuvor
genannte bevorzugte Elementzusammensetzung besitzt; Gießen in einen
Barren; und Heißwalzen
des Barrens, indem der Barren mit einer Anstiegsgeschwindigkeit
der Temperatur von 20 bis 200°C/Stunde
geheizt wird, der Barren bei 850 bis 1050°C für 0,5 bis 5 Stunden heiß gewalzt
wird, und der Barren zu einer Fertigtemperatur von 300 bis 700°C nach dem
Heißwalzen
abgeschreckt wird. Nach dem Heißwalzen
wird die resultierende Legierung, zum Beispiel, durch eine Kombination
von einer Lösungs-Behandlung,
Tempern, und Kaltwalzen zu einer vorgegebenen Dicke geformt.
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Die
Lösungs-Behandlung
ist eine Wärmebehandlung,
um Ni und Si, die während
des Gießens
oder des Heißwalzens
ausgefallen sind, zu erlauben, wieder eine feste Lösung zu
bilden und gleichzeitig zu rekristallisieren. Die Temperatur der
Lösungs-Behandlung
kann entsprechend zu einer Zugabemenge an Ni eingestellt werden.
Zum Beispiel beträgt
die Temperatur der Lösungs-Behandlung
vorzugsweise 650°C
für eine Menge
an Ni von 2,0 Massen-% oder mehr, aber weniger als 2,5 Massen-%,
800°C für eine Menge
an Ni von 2,5 Massen-% oder mehr, aber weniger als 3,0 Massen-%,
850°C für eine Menge
an Ni von 3,0 Massen-% oder mehr, aber 3,5 Massen-% oder weniger,
900°C für eine Menge
an Ni von 3,5 Massen-% oder mehr, aber weniger als 4,0 Massen-%,
950°C für eine Menge
an Ni von 4,0 Massen-% oder mehr, aber weniger als 4,5 Massen-%,
und 980°C
für eine
Menge an Ni von 4,5 Massen-% bis 5,0 Massen-%.
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Zum
Beispiel erlaubt die Wärmebehandlung
bei 850°C
eines Materials, das 3,0 Massen-% Ni enthält, ausreichend, ausgefallenen
Ni und Si wieder die feste Lösung
zu bilden und Kristallkörner
von 10 μm
oder weniger bereitzustellen. Jedoch verursacht die Wärmebehandlung
bei der gleichen Temperatur einer Legierung, die eine Menge an Ni
von weniger als 3,0 Massen-% besitzt, ein Wachstum der Kristallkörner in
zu grosse Körner,
die jeweils eine Korngröße von nicht
weniger als 10 μm
besitzen. Weiter kann eine zu grosse Menge an Ni nicht einen idealen
Lösungszustand
bereitstellen, und die mechanische Festigkeit kann durch die nachfolgende
Vergütungs-Behandlung
nicht verbessert werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt sichtbar eine Verbesserung bezüglich der
Biegeeigenschaft, insbesondere einer Kupferlegierung mit hoher Festigkeit,
die eine Zugfestigkeit von 800 MPa oder mehr besitzt, bereit. Weiter
stellt die vorliegende Erfindung eine ähnliche Verbesserung bezüglich der
Biegeeigenschaft einer Kupferlegierung bereit, die eine Zugfestigkeit
von weniger als 800 MPa besitzt.
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Die
Kupferlegierung der vorliegenden Erfindung ist ausgezeichnet bezüglich der
Biegeeigenschaft und besitzt eine ausgezeichnet hohe Zugfestigkeit,
und sie ist bevorzugt für
Leiterrahmen-(lead frame), Verbindungsglied-, und Anschluss-Materialien für elektrische
und elektronische Maschinen und Werkzeuge, insbesondere für Verbindungsglied-
und Anschluss-Materialien,
Relays, und Schalter, welche in Automobilen verwendet werden können.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Kupferlegierung bereitgestellt werden, die eine
bessere Biegeeigenschaft besitzt als die von üblichen Legierungen mit dem
gleichen Grad von Zugfestigkeit, welche besonders vorteilhaft für elektrische
und elektronische Maschinen und Werkzeuge ist, dadurch, dass befriedigend
sowohl eine ziemlich hohe Zugfestigkeit, als auch eine ausgezeichnete
Biegeeigenschaft (R/t) erreicht wird, indem B, Mn, P, Al, Zr, Cr,
C, Ti, Fe, In, As, Hf, Sb, Ta, V, oder dergleichen zugegeben werden,
um die Kristallkorngrößen einer
Cu-Ni-Si-Legierung, und einer Legierung, die weiter Sn, Zn, und
Mg zusätzlich
zu den obigen Legierungselementen enthält, einzustellen.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird auf der Grundlage von unten gegebenen
Beispielen genauer beschrieben werden, aber die Erfindung soll nicht
durch diese beschränkt
werden.
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(Beispiel 1)
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Eine
Legierung, enthaltend 4,2 Massen-% Ni, 1,0 Massen-% Si, und Cr in
den folgenden Mengen, wobei der Ausgleich Cu und unvermeidbare Verunreinigungen
sind, wurde in einem Hochfrequenz-Schmelzofen geschmolzen. Die Mengen
an Cr, die zu den Kupferlegierungen zugegeben werden sollen, waren
0,05 Massen-% in Beispiel 1, 0,15 Massen-% in Beispiel 2, 0,25 Massen-%
in Beispiel 3, 0,5 Massen-% in Beispiel 4, 0,7 Massen-% in Beispiel
5, 0,9 Massen-% in Beispiel 6, 0,005 Massen-% in Vergleichsbeispiel
1, 0,2 Massen-% in Vergleichsbeispiel 2, 0,5 Massen-% in Vergleichsbeispiel
3, bzw. 0,8 Massen-% in Vergleichsbeispiel 4. Das Ergebnis wurde
mit einer Abkühlgeschwindigkeit
von 10 bis 30°C/Sekunde
gegossen, um dadurch einen Barren mit einer Dicke von 30 mm, einer
Breite von 100 mm, und einer Länge
von 150 mm zu erhalten. Der Barren wurde bei 900°C für 1 Stunde gehalten, und wurde
dann einem Heißwalzen
unterzogen, um ein heißgewalztes
Blech mit einer Dicke t von 12 mm herzustellen. Das Blech wurde
einer Abschrägung
zu einer Dicke von 1 mm auf beiden Seiten bis zu einer Dicke t von
10 mm unterzogen, und es wurde dann zu einer Dicke von t = 0,167
mm durch Kaltwalzen fertiggestellt. Das Blechmaterial wurde einer
Lösungs-Behandlung bei
950°C für 20 Sekunden
unterzogen.
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Unmittelbar
nach der Lösungs-Behandlung
wurde das Blechmaterial einem Abschrecken mit Wasser unterzogen.
Dann wurden die Legierungen jeweils einer Vergütungs-Behandlung bei 450 bis
500°C für 2 Stunden
und Kaltwalzen bei einem Bearbeitungsverhältnis von 10% unterzogen, um
dadurch eine Probe mit t = 0,15 mm zu erhalten.
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Die
folgenden Eigenschaften der so erhaltenen Proben wurden wie unten
erwähnt
getestet und bewertet.
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a. Elektrische Leitfähigkeit
-
Die
elektrische Leitfähigkeit
wurde berechnet, indem ein spezifischer Widerstand der Probe durch
ein Vierpolverfahren (four terminal method) in einem thermostatisierten
Bad, das bei 20°C
(±0,5°C) gehalten
wurde, gemessen wurde. Die Entfernung zwischen den Anschlüssen wurde
auf 100 mm eingestellt.
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b. Zugfestigkeit
-
Die
Zugfestigkeit von 3 Teststücken,
die gemäß JIS Z
2201-13B ausgeschnitten aus der Probe in einer zu der Walzrichtung
parallelen Richtung hergestellt wurden, wurde gemäß JIS Z
2241 gemessen, und ein Durchschnittswert davon wurde erhalten.
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c. Biegeeigenschaft
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Ein
Teststück
wurde aus der Probe in einer zu der Walzrichtung parallelen Richtung
in eine Größe mit einer
Breite von 10 mm und einer Länge
von 25 mm geschnitten. Das resultierende Teststück wurde mit einem Biegeradius
R, der 0, 0,1, 0,15, 0,2, 0,25, 0,3, 0,4, 0,5, oder 0,6 (mm) sein
würde,
mit 90° W-gebogen,
wobei eine Biegeachse senkrecht zu der Walzrichtung war. Ob Risse
an dem gebogenen Abschnitt auftraten oder nicht, wurde mit dem blossen
Auge durch Beobachtung mit einem optischen Mikroskop mit 50-facher
Vergrößerung beobachtet,
und die gebogenen Stellen wurden mit einem Raster-Elektronenmikroskop
beobachtet, um zu untersuchen, ob Risse beobachtet wurden oder nicht.
Die Auswertungsergebnisse werden durch R/t angegeben (wobei R einen
Biegeradius bezeichnet, und t eine Blechdicke bezeichnet), und R/t
wurde berechnet, indem ein (Grenzwert) maximaler R verwendet wurde,
bei welchem Risse auftraten. Falls keine Risse bei R = 0,15 gebildet
werden und Risse bei R = 0,1 gebildet werden, wurde, da die Probe
eine Dicke (t) = 0,15 mm besass, R/t = 0,15/0,15 = 1 erhalten, was
in der folgenden Tabelle gezeigt wird.
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d. Korngröße und Verteilungsdichte
des Fällungsproduktes
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Die
Probe wurde in eine Form einer Scheibe mit einem Durchmesser von
3 mm ausgestanzt, und das Ergebnis wurde unter Verwendung von einem
Zweistrahl-Polierverfahren (twinjet polishing method) einem Dünnschichtfilm-Polieren
unterzogen. Photographien (5000-fache und 100000-fache Vergrößerung)
der resultierenden Probe wurden an 3 zufälligen Positionen mit einem
Transmissions-Elektronenmikroskop bei einer Beschleunigungsspannung
von 300 kV aufgenommen, und die Korngröße und die Dichte des Fällungsproduktes
wurden auf den Photographien gemessen. Messung der Korngröße und der
Dichte des Fällungsproduktes wurden
in der folgenden Weise durchgeführt:
Einstellen eines Azimuts des einfallenden Elektronenstrahl auf [001],
und Messen der Anzahl der feinen Körner des Fällungsproduktes X, das aus
Ni-Si zusammengesetzt ist, in einer Hochleistungsphotographie (100000-fache
Vergrößerung)
bei n = 100 (n bezeichnet die Anzahl der Sichtfelder für die Beobachtung),
da das Fällungsprodukt
X fein war; und andererseits Messen der Anzahl der Körner des
Fällungsproduktes
Y in einer Niedrigleistungsphotographie (5000-fache Vergrößerung)
bei n = 10; um dadurch die lokalisierte Verzerrung (localized bias)
der Zahlen zu eliminieren. Die Zahlen wurden in Anzahlen pro Einheitsfläche (/mm2) umgerechnet.
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Wie
aus den in Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen ersichtlich ist, hatten
die Kupferlegierungen der Beispiele gemäß der vorliegenden Erfindung
jeweils ausgezeichnete Eigenschaften sowohl bezüglich der mechanischen Festigkeit,
als auch der Biegeeigenschaft. Jedoch im Gegensatz zu den obigen
hatten die Kupferlegierungen der Vergleichsbeispiele 1 und 3 jeweils
eine Korngröße des Fällungsproduktes
X, die nicht in den Bereich fiel, der in der vorliegenden Erfindung
definiert wird, und die Kupferlegierungen der Vergleichsbeispiele 2
und 4 hatten jeweils eine Korngröße des Fällungsproduktes
Y, die nicht in den Bereich fiel, der in der vorliegenden Erfindung
definiert wird. Somit waren die Kupferlegierungen dieser Vergleichsbeispiele
jeweils deutlich schlecht insofern, dass die Biegeeigenschaft R/t ≥ 2 betrug,
selbst obwohl sie jeweils im wesentlichen die gleiche mechanische
Festigkeit wie diese der Beispiele hatten.
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(Beispiel 2)
-
Die
Kupferlegierungen, die jeweils die in Tabelle 2 gezeigte Zusammensetzung
haben, wobei der Ausgleich Cu und unvermeidbare Verunreinigungen
sind, wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 getestet und
bewertet. Das Herstellungsverfahren und die Messverfahren waren
die gleichen wie diese in Beispiel 1.
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Wie
aus den in Tabelle 2 gezeigten Ergebnissen ersichtlich ist, hatten
die Kupferlegierungen der Beispiele gemäß der vorliegenden Erfindung
jeweils ausgezeichnete Eigenschaften sowohl bezüglich der mechanischen Festigkeit,
als auch bezüglich
der Biegeeigenschaft. Jedoch hatte im Gegensatz dazu die Kupferlegierung
des Vergleichsbeispiels 5 eine Menge an Ni, die kleiner als der
bevorzugte untere Grenzwert des Bereiches in der vorliegenden Erfindung
ist, und versagte somit darin, die angestrebte Zugfestigkeit zu
ergeben. Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 6 hatte eine
grosse Menge an Ni, und Risse traten während der Bearbeitung auf,
und sie versagte somit darin, ein Material für die Bewertung herzustellen.
Die Kupferlegierungen der Vergleichsbeispiele 7 und 8 hatten jeweils
eine Menge an B und ein Verhältnis
der Anzahlen von X und Y, die nicht in die entsprechenden Bereiche
fallen, die in der vorliegenden Erfindung definiert werden, und sie
versagten somit darin, die angestrebte mechanische Festigkeit und
die Biegeeigenschaft in Kombination zu ergeben.
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(Beispiel 3)
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Die
Kupferlegierungen, die jeweils die in Tabelle 3 gezeigten Zusammensetzungen
haben, wobei der Ausgleich Cu und unvermeidliche Verunreinigungen
ist, wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 getestet und
bewertet. Das Herstellungsverfahren und die Messverfahren waren
die gleichen wie diese in Beispiel 1.
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Wie
aus den in Tabelle 3 gezeigten Ergebnissen ersichtlich ist, hatten
die Kupferlegierungen der Beispiele gemäß der vorliegenden Erfindung
jeweils ausgezeichnete Eigenschaften sowohl bezüglich der mechanischen Festigkeit,
als auch bezüglich
der Biegeeigenschaft. Jedoch hatte andererseits die Kupferlegierung des
Vergleichsbeispiels 9 die Mengen an Ni und Si, die kleiner sind
als die bevorzugten unteren Grenzwerte der entsprechenden Bereiche
in der vorliegenden Erfindung, und versagten somit darin, die angestrebte
Zugfestigkeit zu ergeben. Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels
10 hatte grosse Mengen an Ni und Si, und Risse traten während der
Bearbeitung auf, und sie versagte somit darin, ein Material für die Bewertung
herzustellen. Die Kupferlegierungen der Vergleichsbeispiele 11 bis
14 hatten jeweils eine Menge an Mn und/oder eine Menge an P, die
nicht in die Bereiche fielen, die in der vorliegenden Erfindung
definiert werden. Somit waren die Kupferlegierungen dieser Vergleichsbeispiele
jeweils schlecht bezüglich
der Biegeeigenschaft mit einem R/t von 2 oder mehr.
-
-
(Beispiel 4)
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Die
Kupferlegierungen, die jeweils 4,2 Massen-% Ni, 1,0 Masen-% Si,
und die Elemente, wie in Tabelle 3 gezeigt, enthalten, wobei der
Ausgleich Cu und unvermeidliche Verunreinigungen ist, wurden in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 getestet und bewertet. Das
Herstellungsverfahren und die Messverfahren waren die gleichen wie
diese in Beispiel 1.
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Wie
aus den in Tabelle 4 gezeigten Ergebnissen ersichtlich ist, hatten
die Kupferlegierungen der Beispiele gemäß der vorliegenden Erfindung
jeweils eine Zugfestigkeit von 900 MPa oder mehr und R/t < 2. Jedoch hatte
im Gegensatz dazu die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 15
eine Menge an B und ein Verhältnis
der Anzahl der Körner
von X zu der von Y, die nicht in die Bereiche fielen, die in der
vorligenden Erfindung definiert werden. Die Kupferlegierung des
Vergleichsbeispiels 16 hatte eine Menge an Mn und eine Korngröße des Fällungsproduktes
Y, die nicht in die Bereiche fielen, die in der vorliegenden Erfindung
definiert werden. Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 17
hatte eine Menge an P und eine Korngröße des Fällungsproduktes Y, die nicht
in die Bereiche fielen, die in der vorliegenden Erfindung definiert
werden. Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 18 hatte eine
Menge an Mn und ein Verhältnis
der Anzahl der Körner
von X zu der von Y, die nicht in die Bereiche fielen, die in der
vorliegenden Erfindung definiert werden. Die Kupferlegierung des
Vergleichsbeispiels 19 hatte eine Menge an P und ein Verhältnis der
Anzahl der Körner
von X zu der von Y, die nicht in die Bereiche fielen, die in der
vorliegenden Erfindung definiert werden. Somit waren die Kupferlegierungen dieser
Vergleichsbeispiele jeweils schlecht bezüglich der Biegeeigenschaft
mit einem R/t von 2 oder mehr.
-
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(Beispiel 5)
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Die
Kupferlegierungen, die jeweils Ni, Si, und Sb wie in Tabelle 5 gezeigt
enthalten, wobei der Ausgleich Cu und unvermeidliche Verunreinigungen
ist, wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 getestet und
bewertet, und Kristallkorndurchmesser davon wurden gemessen. Das
Herstellungsverfahren und die Messverfahren waren die gleichen wie
diese in Beispiel 1. Die Mengen an Sb, die zu den Kupferlegierungen der
Vergleichsbeispiele 28, 29, 30, und 31 zugegeben werden sollen,
betrugen 0,01 Massen-%, 1,0 Massen-%, 0,02 Massen-%, bzw. 1,2 Massen-%.
Die Mengen an Sb der anderen Kupferlegierungen betrugen jeweils
0,1 Massen-%.
-
Die
Kristallkorngröße wurde
gemäß JIS H
0501 (Schnittverfahren) gemessen. Die Biegeeigenschaft wurde bewertet
durch: als "GW" wurden die zuvor
genannten Proben bezeichnet, die jeweils parallel zu der Walzrichtung
in einer Größe mit einer
Breite von 10 mm und einer Länge
von 25 mm ausgeschnitten wurden, und mit einer zu der Walzrichtung
senkrechten Biegeachse gebogen wurden; und als "BW" wurden
die Proben bezeichnet, die jeweils parallel zu der Walzrichtung
in einer Größe mit einer
Breite von 25 mm und einer Länge von
10 mm ausgeschnitten wurden, und in der gleichen Weise wie bei den
GW, aber mit einer zu der Walzrichtung parallelen Biegeachse, gebogen
wurden, und in der gleichen Weise wie bei den GW durch Beobachtung der
gebogenen Abschnitte untersucht wurden.
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Wie
aus den in Tabelle 5 gezeigten Ergebnissen ersichtlich ist, hatten
die Kupferlegierungen der Beispiele gemäß der vorliegenden Erfindung
jeweils ausgezeichnete Eigenschaften. Jedoch hatte im Gegensatz zu
den obigen die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 20 eine zu
kleine Menge an Ni, und sie hatte somit eine niedrige Ausfalldichte
des Fällungsproduktes
X, und war schlecht bezüglich
der Zugeigenschaften. Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels
21 hatte eine grosse Menge an Ni, und sie litt somit unter schweren Bearbeitungsrissen,
obwohl sie zu einer endgültigen
Dicke bearbeitet worden war. Entsprechend war es unmöglich, die
Eigenschaften davon zu untersuchen, obwohl die Kupferlegierungsstruktur
der resultierenden Probe in diesem Vergleichsbeispiel 21 untersucht
wurde. Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 22 hatte eine
zu kleine Menge an Si, und sie hatte somit eine niedrige Ausfalldichte
des Fällungsproduktes
X, und war schlecht bezüglich
der Zugeigenschaften. Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels
23 hatte eine zu grosse Menge an Si, und sie litt somit unter schweren
Bearbeitungsrissen, obwohl sie zu einer endgültigen Dicke bearbeitet worden
war. Entsprechend war es unmöglich,
die Eigenschaften davon zu untersuchen, obwohl die Kupferlegierungsstruktur
der resultierenden Probe in diesem Vergleichsbeispiel 23 untersucht
wurde. Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 24 hatte eine
kleine Korngröße des Fällungsproduktes
X, die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 25 hatte eine grosse
Korngröße des Fällungsproduktes
X, und die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 26 hatte eine
zu niedrige Ausfalldichte des Fällungsproduktes
X, und somit waren diese Kupferlegierungen jeweils schlecht bezüglich der
Zugeigenschaften. Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 27
hatte eine grosse Menge an Si, und hatte somit eine hohe Ausfalldichte
des Fällungsproduktes
X, was in sprödem
Reißen
resultiert. Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 27 litt
unter schweren Bearbeitungsrissen, obwohl sie zu einer endgültigen Dicke
bearbeitet wurde. Entsprechend war es unmöglich, die Eigenschaften davon
zu untersuchen, obwohl die Kupferlegierungsstruktur der resultierenden
Probe in diesem Vergleichsbeispiel 27 untersucht wurde. Die Kupferlegierung
des Vergleichsbeispiels 28 hatte eine kleine Korngröße des Fällungsproduktes
Y, die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 29 hatte eine grosse
Korngröße des Fällungsproduktes
Y, und die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 30 hatte eine
zu niedrige Ausfalldichte des Fällungsproduktes
Y, und somit hatten diese Kupferlegierungen jeweils eine zu grosse
Kristallkorngröße, und
waren schlecht bezüglich
der Biegeeigenschaft. Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 31
hatte eine hohe Ausfalldichte des Fällungsproduktes Y, was in sprödem Reißen resultiert.
Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 31 litt unter schweren
Bearbeitungsrissen, obwohl sie zu einer endgültigen Dicke bearbeitet wurde.
Entsprechend war es unmöglich,
die Eigenschaften davon zu untersuchen, obwohl die Kupferlegierungsstruktur
der resultierenden Probe in diesem Vergleichsbeispiel 31 untersucht
wurde.
-
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(Beispiel 6)
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Die
Kupferlegierungen, die jeweils Ni, Si, und Cr wie in Tabelle 6 und
unten gezeigt enthalten, wobei der Ausgleich Cu und unvermeidliche
Verunreinigungen ist, wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel
5 getestet und bewertet. Das Herstellungsverfahren und die Messverfahren
waren die gleichen wie diese in Beispiel 5. Die Mengen an Cr der
Kupferlegierungen der Vergleichsbeispiele 40, 41, 42, und 43 betrugen
0,005 Massen-%, 0,8 Massen-%, 0,01 Massen-%, bzw. 1,0 Massen-%.
Jede der Mengen an Cr der anderen Kupferlegierungen betrug 0,05
Massen-%.
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Wie
aus den in Tabelle 6 gezeigten Ergebnissen ersichtlich ist, hatten
die Kupferlegierungen der Beispiele gemäß der vorliegenden Erfindung
jeweils ausgezeichnete Eigenschaften. Jedoch hatte im Gegensatz zu
den obigen die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 32 eine zu
kleine Menge an Ni, und hatte somit eine niedrige Ausfalldichte
des Fällungsproduktes
X, und war schlecht bezüglich
der Zugeigenschaften. Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels
33 hatte grosse Mengen an Ni und Si, und litt somit unter schweren
Bearbeitungsrissen, obwohl sie zu einer endgültigen Dicke bearbeitet worden
war. Entsprechend war es unmöglich,
die Eigenschaften davon zu untersuchen, obwohl die Kupferlegierungsstruktur
der resultierenden Probe in diesem Vergleichsbeispiel 33 untersucht
wurde. Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 34 hatte eine zu
kleine Menge an Si, und hatte somit eine niedrige Ausfalldichte
des Fällungsproduktes
X, und sie war schlecht bezüglich
der Zugeigenschaften. Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels
35 hatte eine zu grosse Menge an Si, und litt somit unter schweren
Bearbeitungsrissen, obwohl sie zu einer endgültigen Dicke bearbeitet worden
war. Entsprechend war es unmöglich,
die Eigenschaften davon zu untersuchen, obwohl die Kupferlegierungsstruktur
der resultierenden Probe in diesem Vergleichsbeispiel 35 untersucht
wurde. Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 36 hatte eine
kleine Korngröße des Fällungsproduktes
X, die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 37 hatte eine grosse
Korngröße des Fällungsproduktes
X, und die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 38 hatte eine
zu niedrige Ausfalldichte des Fällungsproduktes
X, und somit waren diese Kupferlegierungen zum Vergleich jeweils
schlecht bezüglich
der Zugeigenschaften. Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels
39 hatte eine zu hohe Ausfalldichte des Fällungsproduktes X, was in sprödem Reißen resultiert.
Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 39 litt unter schweren
Bearbeitungsrissen, obwohl sie zu einer endgültigen Dicke bearbeitet wurde.
Entsprechend war es unmöglich,
die Eigenschaften davon zu untersuchen, obwohl die Kupferlegierungsstruktur
der resultierenden Probe in diesem Vergleichsbeispiel 39 untersucht
wurde. Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 40 hatte eine
kleine Korngröße des Fällungsproduktes
Y, die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 41 hatte eine grosse
Korngröße des Fällungsproduktes Y,
und die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 42 hatte eine zu
niedrige Ausfalldichte des Fällungsproduktes
Y, und somit hatten diese Kupferlegierungen zum Vergleich jeweils
eine zu grosse Kristallkorngröße, und waren
schlecht bezüglich
der Biegeeigenschaft. Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels
43 hatte eine hohe Ausfalldichte des Fällungsproduktes Y, was in sprödem Reißen resultiert.
Die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 43 litt unter schweren
Bearbeitungsrissen, obwohl sie zu einer endgültigen Dicke bearbeitet wurde.
Entsprechend war es unmöglich,
die Eigenschaften davon zu untersuchen, obwohl die Kupferlegierungsstruktur
der resultierenden Probe in diesem Vergleichsbeispiel 43 untersucht
wurde.
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(Beispiel 7)
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Mit
Bezug auf jedes der folgenden Beispiele gemäß der vorliegenden Erfindung
wurden die Kupferlegierungen, die jeweils 4,0 Massen-% Ni, 1,0 Massen-%
Si, und die in Tabelle 7 gezeigten Elemente enthalten, wobei der
Ausgleich Cu und unvermeidbare Verunreinigungen ist, in der gleichen
Weise wie in Beispiel 5 getestet und bewertet. Das Herstellungsverfahren
und die Messverfahren waren die gleichen wie in Beispiel 5. Die
Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels 44 hatte 3,1 Massen-% Ni
und 0,7 Massen-% Si, die Kupferlegierung des Vergleichsbeispiels
45 hatte 3,9 Massen-% Ni und 0,9 Massen-% Si, und die Kupferlegierung
des Vergleichsbeispiels 46 hatte 4,9 Massen-% Ni und 1,2 Massen-%
Si, wobei der Ausgleich jeweils Cu und unvermeidbare Verunreinigungen
ist.
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Wie
aus den in Tabelle 7 gezeigten Ergebnissen ersichtlich ist, hatten
die Kupferlegierungen der Beispiele gemäß der vorliegenden Erfindung
jeweils ausgezeichnete Eigenschaften. Jedoch enthielten im Gegensatz
zu den obigen die Kupferlegierungen der Vergleichsbeispiele 44,
45, und 46 jeweils keinerlei Fällungsprodukt
Y, und hatten somit jeweils eine deutlich größere Kristallkorngröße, und
waren schlecht bezüglich
der Biegeeigenschaft.
-
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(Beispiel 8)
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Die
Kupferlegierungen, die jeweils Ni, Si, Sn, Zn, Mg, und die Elemente
wie in Tabelle 8 gezeigt enthalten, wobei der Ausgleich Cu und unvermeidbare
Verunreinigungen ist, wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel
5 getestet und ausgewertet. Das Herstellungsverfahren und die Messverfahren
waren die gleichen wie in Beispiel 5.
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Wie
aus den in Tabelle 8 gezeigten Ergebnissen ersichtlich ist, hatten
die Kupferlegierungen der Beispiele gemäß der vorliegenden Erfindung
jeweils ausgezeichnete Eigenschaften. Jedoch enthielten im Gegensatz
zu den obigen die Kupferlegierungen der Vergleichsbeispiele 47,
48, 49, und 50 jeweils keinerlei Fällungsprodukt Y, und hatten
somit jeweils eine deutlich größere Kristallkorngröße, und
waren schlecht bezüglich
der Biegeeigenschaft.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Die
Kupferlegierung der vorliegenden Erfindung kann vorzugsweise für Leiterrahmen-(lead
frame), Verbindungsglied-, oder Anschluss-Materialien für elektrische
und elektronische Maschinen und Werkzeuge verwendet werden, zum
Beispiel Automobil-Verbindungsglied/Anschluss-Materialien, Relays, und Schalter.
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Obwohl
wir unsere Erfindung unter Bezugnahme auf die vorliegenden Ausführungsformen
beschrieben haben, ist es unsere Absicht, dass die Erfindung nicht
durch irgendeines der Details der Beschreibung beschränkt werden
soll, sondern breit innerhalb ihres Geistes und Umfangs aufgefasst
werden soll, wie in den begleitenden Ansprüchen dargelegt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine
Kupferlegierung, welche enthält:
ein Fällungsprodukt
X, das aus Ni und Si zusammengesetzt ist; und ein Fällungsprodukt
Y, das Ni oder Si oder weder Ni noch Si umfasst, wobei das Fällungsprodukt
X eine Korngröße von 0,001
bis 0,1 μm
hat, und das Fällungsprodukt
Y eine Korngröße von 0,01
bis 1 μm
hat.