DE1119395B - Einrichtung zur Schnellunterbrechung von Kurzschlussstroemen - Google Patents
Einrichtung zur Schnellunterbrechung von KurzschlussstroemenInfo
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- DE1119395B DE1119395B DEC14583A DEC0014583A DE1119395B DE 1119395 B DE1119395 B DE 1119395B DE C14583 A DEC14583 A DE C14583A DE C0014583 A DEC0014583 A DE C0014583A DE 1119395 B DE1119395 B DE 1119395B
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H9/106—Adaptation for built-in fuses fuse and switch being connected in parallel
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Description
- Einrichtung zur Schnellunterbrechung von Kurzschlußströmen Zusatz zum Zusatzpatent 1097 016 Der Gegenstand des Patentes 1097 016 ist eine Einrichtung zur Schnellunterbrechung von Kurzschlußströmen mit einer im Hauptstrompfad durch Sprengung gebildeten Unterbrechungsstelle. Diese besteht aus einem rohrförnügen Schutzgehäuse, vorzugsweise aus Hartpapier, das an beiden Enden durch Anschlußstücke verschlossen ist, zwischen denen das zur Aufnahme der Sprengladung hohle, aufzusprengende Leiterstück befestigt ist. Eine solche Unterbrechungsstelle läßt sich verhältnismäßig leicht so gestalten, daß sie nach der Sprengung eine Spannungsfestigkeit aufweist, die sie zur Abschaltung in Netzen von etwa 10 000 Volt Spannung geeignet macht. Für den Einsatz bei höheren Spannungen würde dagegen der erforderliche konstruktive und Materialaufwand so groß werden, daß man besser mehrere derartige Unterbrechungsstellen in Reihe schaltet, wenn man Kurzschlußströme bei einer höheren Spannung unterbrechen will. Dies ist gemäß der Erfindung besonders einfach und platzsparend dadurch zu verwirklichen, daß das durch die Anschlußstücke abgeschlossene Schutzgehäuse durch Zwischenstücke in mehrere hintereinanderliegende Kammern aufgeteilt wird, in denen die aufzusprengenden Leiterstücke mit Spannhülsen an den Zwischenstücken und Anschlußstücken festgeklemmt sind. Die im Zusatzpatent 1097 016 vorgeschlagene Lötverbindung zwischen den Anschlußstücken und den Leiterstücken ist, wie die Praxis gezeigt hat, nicht sehr zweckmäßig, da nach jeder Abschaltung die Reste der Leiterstücke ausgelötet und neue Leiterstücke sorgfältig eingelötet %Gerden müssen, was besonders bei mehreren hintereinander geschalteten Unterbrechungsstellen einen erheblichen Aufwand an Zeit und Kosten erfordern würde. Demgegenüber lassen sich die gesprengten Leiterstücke bei Anwendung einer Klemmverbindung in kürzester Zeit gegen neue auswechseln.
- Die dem Hauptstrompfad parallel geschaltete Löscheinrichtung wird zweckmäßigerweise nach Art einer Sicherung, d. h. als Schmelzleiter in einem mit Quarzsand gefüllten Isolierrohr ausgebildet. Da sich derartige Löscheinrichtungen durch einfache Verlängerung für fast beliebig hohe Spannungen verwendbar machen lassen, ist es nicht notwendig, jeder einzelnen der erfindungsgemäß hintereinandergeschalteten Unterbrechungsstellen im Hauptstrompfad eine Löscheinrichtung parallel zu schalten, vielmehr genügt es, sämtliche Unterbrechungsstellen mit einer einzigen, hinreichen langen Löscheinrichtung zu überbrücken.
- Nähere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung zu ersehen, in der Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Unterbrechungseinrichtung mit zwei Unterbrechungsstellen und parallel dazu angeordneter Löscheinrichtung zeigt; Fig. 2 zeigt die Ansicht in Richtung auf die Schmalseite der Unterbrechungseinrichtung.
- Ebenso können natürlich auch mehr als zwei Unterbrechungsstellen in Reihe geschaltet werden. In dem zylindrischen Gehäuse 1, das aus Isolierstoff, beispielsweise Hartpapier, besteht, sind die beiden verengten und hohlen Leiterstücke 2 und 3 eingesetzt, und zwar sind sie mit den Spannmuttern 4 zwischen den Anschlußstücken 5 bzw. 7 und einem Zwischenstück 6 festgeklemmt, durch das der Hohlraum im Gehäuse 1 in zwei Kammern unterteilt ist. Die Leiterstücke 2 und 3 bestehen jeweils aus zwei bei 8 miteinander verlöteten Hülsen, die die Sprengkapsel enthalten. Die Anschlußstücke, 5 und 7, die gleichzeitig als Abschlußdeckel für das Schutzgehäuse 1 dienen, sowie das Zwischenstück 6 sind scheibenförmig ausgebildet und nicht wie bei eingelöteten Leiterstücken kegelförmig. Dadurch ergibt sich neben einer bedeutenden Material- und Gewichtsersparnis auch eine Verringerung der Längsabmessungen der Unterbrechungseinrichtung. Die Teile 5, 6 und 7 sind im Schutzgehäuse 1 mit Schrauben 9 befestigt, die in Buchsen 10 aus elastischem Material, z. B. Gummi, im Schutzgehäuse 1 gelagert sind. Die elastischen Buchsen 10 nehmen die bei der Explosion auftretenden Kräfte auf. Die Anschlußstücke 5 und 7 sind an der Außenseite init Kontaktmessern 11 od. dgl. zur Befestigung an den Sammelschienen versehen, an der Innenseite mit Spannhülsen zur Aufnahme des aufzusprengenden Leiterstücks. Das Zwischenstück 6 ist auf beiden Seiten mit Spannhülsen versehen, durch die gleichzeitig die Zündleitungen 12 der Sprengkapseln hindurchführen. Die Zündleitungen 12 sind an Druckkontakte, 13 angeschlossen, die zur Verbindung mit der Auslöseeinrichtung dienen.
- An den Außenseiten der Anschlußstücke 5 und 7 sind metallische, Bügel 14 oder ähnliche Vorrichtungen angebracht, zwischen denen die Löscheinrichtung 15 festgeschraubt ist, die in einem mit Quarzsand gefüllten Isolierrohr 16 einen gewendelten Schmelzleiter 17 enthält. Die Bügel 14 dienen gleichzeitig zur Leitung des nach Aufsprengen des Hauptstrompfades Über el die Löscheinrichtung 15 fließenden Stromes. Da die Löscheinrichtung 15 beiden in Reihe geschalteten aufzusprengenden Leiterstücken 2 und 3 parallel geschaltet ist, brauchen nur die Anschlußstücke 5 und 7, nicht aber das Zwischenstück 6 mit Bügeln 14 versehen zu sein.
- Die Auswechselung der Leiterstücke 2 und 3 nach einer Abschaltung geht auf einfache Weise folgendermaßen vor sich: Die Löscheinrichtung 15 wird durch Abschrauben der Bügel 14 entfernt. Die Schrauben 9, mit denen die Anschluß- und Zwischenstücke. 5, 6 und 7 im Gehäuse 1 befestigt sind, werden gelöst und die einzelnen Teile herausgenommen. Sodann werden die aufgesprengten Leiterstücke nach Lösen der Spannmuttern 4 entfernt, neue Leiterstücke 2 und 3 eingesetzt und festgespannt. Dadurch sind die Anschluß- und Zwischenstücke 5, 6 und 7 jetzt fest miteinander verbunden. Sie werden in das Schutzgehäuse 1 eingeschoben und mit diesem wieder verschraubt, wobei die elastischen Buchsen 10 kleine Ungenauigkeiten bei der Montage ausgleichen können. Nach Anbau der Löscheinrichtung 15, die natürlich mit einem neuen Schmelzleiter 17 versehen sein muß, ist die Unterbrechungseinrichtung wieder betriebsbereit. Der ganze Vorgang der Auswechselung der Leiterstücke läßt sich somit in kürzester Zeit ausführen, was bei Einrichtungen mit miteinander verlöteten Teilen nicht möglich ist.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Schnellunterbrechung von Kurzschlußströmen mit einer im Hauptstrompfad durch Sprengung gebildeten Unterbrechungsstelle, die aus einem rohrförmigen Schutzgehäuse, vorzugsweise aus Hartpapier, besteht, das an beiden Enden durch Anschlußstücke verschlossen ist, zwischen denen das zur Aufnahme der Sprengladung hohle, aufzusprengende Leiterstück befestigt ist, nach Zusatzpatent 1097 016, als Mehrfachunterbrechung .,seinrichtung ausgebildet und, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Anschlußstücke (5, 7) abgeschlossene Schutzgehäuse (1) durch Zwischenstücke (6) in mehrere hintereinanderliegende Kammern aufgeteilt ist, in denen die aufzusprengenden Leiterstücke (2, 3) mit Spannhülsen (4) an den Zwischenstücken (6) und Anschlußstücken (5, 7) festgeklemmt sind.
- 2. Unterbrechungseinriehtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschluß- und Zwischenstücke- (5, 6, 7) scheibenförmig ausgebildet sind. i. Unterbrechungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschluß- und Zwischenstücke (5, 6, 7) im Schutzgehäuse (1) mit Schrauben (9) befestigt sind, die in in das Schutzgehäuse (1) eingefügten Buchsen (10) aus elastischem Werkstoff, beispielsweise Gummi, nachgiebig gelagert sind. 4. Unterbrechungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, bei der der abzuschaltende Strom endgültig von einem parallel zu den Unterbrechungsstellen im Hauptstrompfad geschalteten Schmelzleiter gelöscht wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem mit Quarzsand gefüllten Isolierrohr befindlicher Schmelzleiter sämtliche Unterbrechungsstellen im Hauptstrompfad überbrückt. 5. Unterbrechungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichne4 daß die mit Kontakt-Messern (11) od. dgl. versehenen Anschlußstücke (5, 7) zur Befestigung der parallel zur Unterbrechungseinrichtung angeordneten Löscheinrichtung (15) Vorrichtungen (14) tragen, die vorzugsweise zugleich zur Leitung des nach Unterbrechung des Hauptstrompfades über die Löscheinrichtung fließenden Stromes dienen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC14583A DE1119395B (de) | 1957-03-28 | 1957-03-28 | Einrichtung zur Schnellunterbrechung von Kurzschlussstroemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC14583A DE1119395B (de) | 1957-03-28 | 1957-03-28 | Einrichtung zur Schnellunterbrechung von Kurzschlussstroemen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1119395B true DE1119395B (de) | 1961-12-14 |
Family
ID=7015677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC14583A Pending DE1119395B (de) | 1957-03-28 | 1957-03-28 | Einrichtung zur Schnellunterbrechung von Kurzschlussstroemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1119395B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4494103A (en) * | 1980-08-18 | 1985-01-15 | S&C Electric Company | High-speed, multi-break electrical switch |
EP0133632A1 (de) * | 1983-08-09 | 1985-03-06 | S & C ELECTRIC COMPANY | Mehrfach unterbrechender elektrischer Hochgeschwindigkeitsschalter |
-
1957
- 1957-03-28 DE DEC14583A patent/DE1119395B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4494103A (en) * | 1980-08-18 | 1985-01-15 | S&C Electric Company | High-speed, multi-break electrical switch |
EP0133632A1 (de) * | 1983-08-09 | 1985-03-06 | S & C ELECTRIC COMPANY | Mehrfach unterbrechender elektrischer Hochgeschwindigkeitsschalter |
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