DE111396C - - Google Patents

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DE111396C
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weight
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balance beam
groove
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/18Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated
    • G01G23/20Indicating weight by mechanical means
    • G01G23/22Indicating weight by mechanical means combined with price indicators

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Devices For Checking Fares Or Tickets At Control Points (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
11396-
Preiswaage.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Preiswaage, die in bekannter Weise derart eingerichtet ist, dafs durch die Drehung einer Preistabelle ein damit in Eingriff befindliches Gewicht mitgedreht und dadurch in einer schraubenförmigen Nuth auf dem Waagebalken verschoben wird. Bei derartigen Waagen geschieht es leicht, dafs das bewegliche Gewicht an denjenigen Stellen, an welchen es mit der drehbaren Tabelle sowie mit der Nuth des Waagebalkens in Eingriff steht, infolge der durch die Reibung hervorgerufenen Abnutzung bald aus dem festen Eingriff herauskommt. Es ist alsdann eine geringe theilweise Drehung des Gewichtes bezw. der Preistabelle möglich, ohne dafs eine entsprechende Lä'ngsverschiebung des Gewichts auf dem Waagebalken stattfindet.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Vermeidung dieses Uebelstandes, und zwar dadurch, dafs das Laufgewicht sowohl mit der Preistabelle als auch mit der Nuth des Waagebalkens derart in Eingriff ist, dafs jedes durch die Reibung verursachte Spiel sofort ausgeglichen werden kann, so dafs also die Abnutzung keine Ungenauigkeiten mehr zur Folge hat.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Waage,
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den die Mechanismen tragenden Waagebalken,
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der
Fig- 2>
Fig. 4 ist eine Ansicht des äufseren Endes
des Waagebalkens, wobei einige Theile weggebrochen sind und das Gewicht von oben zu sehen ist,
Fig. 5 veranschaulicht die untere Seite des Gewichts,
Fig. 6 zeigt eine Einzelheit des Gewichts.
Die Preistabelle ist auf dem beweglichen cylindrischen Theil A angebracht, welcher das Ende B des Waagebalkens umgiebt. Um die Herstellung zu erleichtern, kann man die Ziffern der Tabelle auf ein Blatt Papier schreiben, welches um den beweglichen Theil A herumgelegt wird.
Bei der dargestellten Waage wird der Preis der abgewogenen Waaren angezeigt, wenn der Preis für ein Pfund oder eine sonstige Gewichtseinheit gegeben ist. Zu diesem Zwecke ist eine feste Zahlenreihe A1 angeordnet, deren einzelne Zahlen den Preis eines Pfundes anzeigen. An der Kante dieser Zahlenreihe befindet sich ein Schlitz Ä2, durch welchen die Zahlen des beweglichen Theiles A gelesen werden können. Die Theile sind in der Weise angeordnet, dafs, wenn die Waare in die Waagschale gebracht ist und die Waage einspielt, die durch den Schlitz A2 ersichtliche Zahl gegenüber den den Preis für ein Pfund in der Zahlenreihe A1 angebenden Zahlen den Gesammtpreis der abgewogenen Menge angiebt. Infolge dessen braucht der Verkäufer den Preis nicht erst auszurechnen, sondern nur abzulesen.
Das Gewicht der Waare kann durch den Schlitz A2 gegenüber dem mit der Zahlenreihe A[ verbundenen Wort »Gewicht« abgelesen werden.
Der Cylinder A mit der Preistabelle ist in einem Gehäuse C eingeschlossen, welches den
Schlitz Ä1 enthält, über welchem eine durchsichtige Deckplatte A" angeordnet ist. Durch die Oeffnung C1 kann das Gewicht der abgewogenen Menge auch seitens des Käufers abgelesen werden. Das Gewicht D, welches sich ebenfalls innerhalb des Gehäuses C befindet, kann auf dem Waagebalken verstellt werden, um die zu wiegende Waare auszubalanciren. Die Verbindung des Gewichtes mit dem Mechanismus zur Berechnung des Preises ist derart, dafs durch die Drehung und Längsbewegung des Gewichtes die Zahlen auf dem beweglichen Theil A in Bezug auf die feste Zahlenreihe A1 bewegt werden. Infolge dessen wird der Preis der durch die Stellung des Laufgewichtes nach ihrer Menge bestimmten Waare angezeigt.
Der bewegliche Theil A besitzt als Handhabe einen Fortsatz B1, welcher über das Gehäuse C hinausragt und zweckmäfsig gerauht ist, um ihn bequem ergreifen und drehen zu können. Aufserdem ist der Fortsatz S1 mit einer Gewichtsscala versehen, um das Gewicht mit Hülfe eines Zeigers C2, der an dem Gehäuse C sitzt, einstellen zu können. Zur Verbindung der Handhabe B1 mit dem Theil A dient die Schraube B'2.
Der Waagebalken ruht mit seinem äufseren Ende in dem Ring B3 des Theiles A und ist mit einer schraubenförmig verlaufenden Nuth ZJ4 versehen. Das Gewicht greift einerseits in diese Nuth ein, andererseits steht.es auch mit dem beweglichen Theil A im Eingriff, und zwar in der Weise, dafs das Gewicht durch Drehen des Fortsatzes B1 gedreht und an dem Waagebalken entlang bewegt wird. Der Eingriff mit der Nuth wird durch zwei nach innen vorspringende Zapfen Z)1 bewirkt (Fig. 3 und 6), welche zweckmäfsig an einem einstellbaren Stück Z)2 des Gewichtes befestigt sind, so dafs die Stellung der Zapfen Z)1 verändert werden kann. Von diesen Zapfen liegt einer an der einen Seite und der andere an der anderen Seite der Nuth an, so dafs ein ständiger Eingriff gesichert, auch die Nachstellung bei Abnutzung ermöglicht ist und daher Ungenauigkeiten ausgeschlossen sind. Mit einem einzigen Zapfen wäre ein festes Anliegen nach beiden Richtungen, besonders nach Abnutzung, nicht zu erzielen.
Um die Einstellung und das sichere Anliegen der Zapfen -D1 an die Nuthwände selbstthätig herbeizuführen, ist das verstellbare Stück Z)2 vermittelst der Schrauben D3 auf dem Gewicht beweglich befestigt, so dafs eine Drehung dieses Stückes möglich ist. Eine Feder Z)4 drückt gegen einen Stift Z)5 des StückesZ)2, welcher eine solche Lage in Bezug auf die Befestigungsstelle der Feder an dem Gewicht und an dem Stück Z)2 hat, dafs die Feder das Stück in dem Sinne dreht, dafs die zwei Zapfen Z)1 stets gegen die beiden Kanten der Nuth B1 gedrückt werden. Infolge dessen wird jede Abnutzung sofort selbstthätig ausgeglichen, da beständig ein festes Anliegen der Zapfen an die Nuthwände gesichert ist; jede Ungenauigkeit ist hierdurch ausgeschlossen. Die Zapfen Z)1 haben zweckmäfsig die Form von Rollen, um die Reibung und die Abnutzung zu verringern.
Der Eingriff des Gewichtes D mit dem beweglichen Theil A wird durch zwei Zapfen Z)13 gesichert, die .zu beiden Seiten einer an dem Theil A angebrachten Leiste D1 von dem Gewicht vorspringen. Diese Zapfen Z)6 sind zweckmäfsig auf dem verstellbaren Stück Z)8 befestigt, so dafs ihre Stellung zum Ausgleich der Abnutzung verändert werden kann. Diese beiden Zapfen müssen nämlich stets dicht an den beiden Seiten der Führungsleiste Z)7 anliegen, so dafs das Gewicht keine rotirende Theilbewegung ausführen kann. Um die Einstellung dieser Zapfen zu ermöglichen, ist eine Stiftschraube D9 vorgesehen, welche den verstellbaren Theil Z)8 in der ihm ertheilten Lage hält.
Da die Massen der Vorrichtung zur Erzielung genauer Resultate möglichst gleichmäfsig vertheilt sein müssen, so ist die Leiste Z)7 des beweglichen Theiles A durch eine gegenüberliegende Rippe E ausgeglichen. Die Schraubennuth B* hat zweckmäfsig eine solche Steigung, dafs sie einmal um den für die Verstellung des Laufgewichts benutzten Theil des Waagebalkens herumgeht. Dieser Theil des Waagebalkens ist an dem verbleibenden Theil desselben verstellbar befestigt, so dafs nach der Zusammensetzung der Theile die Länge des Waagebalkens mittelst der Mutter Zi5 genau nach der Berechnungstabelle eingestellt werden kann. Ebenso kann der Fortsatz B1 zu dem beweglichen Theil A genau eingestellt werden. Das innere Ende des beweglichen Theiles A ist zweckmäfsig offen und an der losen Scheibe ΑΆ befestigt. Hierdurch wird die Zusammensetzung der Theile erleichtert.
Bei der beschriebenen Construction sind alle Mechanismen, einschliefslich des Gewichts und des dasselbe tragenden Theiles des Waagebalkens, in einem cvlindrischen Gehäuse eingeschlossen, so dafs dieselben von aufsen nicht sichtbar sind. Auf diese Weise werden die inneren Theile geschützt, und es ist ein Poliren derselben nicht erforderlich.
Die Benutzung der Waage erfolgt in folgender Weise:
Nachdem die einzelnen Theile zusammengesetzt sind, wird die Scala in der eben beschriebenen Weise genau eingestellt. Will man alsdann eine Waare abwägen, so wird diese auf die Waagschale gelegt und der Fortsatz B1 mit demjenigen Theilstrich, welcher das gewünschte Gewicht angiebt, auf den Zei-
ger C2 eingestellt. Wenn dann die Waage im Gleichgewicht ist, so zeigen die durch den Schlitz A2 sichtbaren Zahlen des Theiles A den Preis an, welchen die abgewogene Waare kostet, und zwar tür jeden auf der festen Zahlenreihe A1 angegebenen Preis der Gewichtseinheit. Aufserdem erscheint unter der Glasscheibe C1 die Angabe des Gewichts für den Käufer.
Angenommen, es werden 12 Unzen einer Waare auf die Waagschale gelegt, so wird der Fortsatz B1 so lange gedreht, bis durch die Verschiebung des Laufgewichts Gleichgewicht hergestellt ist. Durch den Schlitz Ä2 erscheint alsdann dem Wort »Gewicht« gegenüber die Angabe »12 Unzen«. Wenn das Pfund der betreffenden Waare beispielsweise 80 Pfennige kostet, so liest man in dem Schlitz A2 auf der Preistabelle diejenige Zahl ab, welche sich gegenüber der Angabe 80 auf der festen Scala Äl befindet, das ist im angenommenen Beispiel die Zahl 60, welche also angiebt, dafs 12 Unzen der abgewogenen Waare 60 Pfennige kosten. Ist der Preis des Pfundes 45 Pfennige, so ergiebt sich aus der der Angabe 45 der festen Scala gegenüberstehenden Zahl, dafs 12 Unzen 34 Pfennige kosten.
Wenn beispielsweise die Menge der abgewogenen Waare 15 Unzen beträgt, so wäre die Waage erst dann im Gleichgewicht, wenn die Angabe 15 Unzen in dem Schlitz A2 bei dem Wort »Gewicht« erscheint. Es würde sich dann, wie aus Fig. 1 hervorgeht, dem Pfundpreis 80 die Zahl 75 gegenüber befinden, so dafs also die Tabelle durch den Schlitz A2 zeigt, dafs 15 Unzen 75 Pfennige kosten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Preiswaage, dadurch gekennzeichnet, dafs das verschiebbare Laufgewicht (D) sowohl mit der drehbaren Preistabelle (A) als auch mit der schraubenförmigen Nuth (B*) des Waagebalkens (B) durch je zwei auf einem im Gewicht drehbar gelagerten. Stück (D8 bezw. D2) angeordnete Zapfen (D® bezw. D1) in Eingriff steht, von denen der eine an der einen Seite und der andere an der anderen Seite einer mit der Preistabelle verbundenen Führungsleiste (D1) bezw. der schraubenförmigen Nuth (B*) des Waagebalkens anliegt.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Einrichtung, bei welcher das die Zapfen tragende drehbare Stück im Gewichte durch eine an dem letzteren befestigte Feder so gedreht wird, dafs ein beständiges festes Anliegen der Führungszapfen gesichert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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