DE1109478B - Verfahren zum Entzundern von Gegenstaenden aus Titan oder Titanlegierungen - Google Patents
Verfahren zum Entzundern von Gegenstaenden aus Titan oder TitanlegierungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entzundern der Oberfläche von
Gegenständen, welche aus Titan oder Titanlegierungen hergestellt sind, und insbesondere auf ein Verfahren
zum Entzundern bei so niedrigen Temperatüren, daß der Wasserstoffgehalt der Gegenstände
nicht erhöht werden kann.
Bei der Herstellung von Gegenständen aus Titan oder Titanlegierungen werden diese häufig stark erhöhten
Temperaturen ausgesetzt, und zwar unter Bedingungen, bei denen sich ein festhaftender Überzug
aus hochschmelzenden oxydischen Verbindungen, sogenanntem Zunder, bildet. Die weitere Verarbeitung
und der Gebrauch machen das Entfernen dieses Zunders erforderlich.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zum Entzundern der Oberfläche von Gegenständen aus Titan
oder Titanlegierungen vorgeschlagen worden. In begrenztem Umfang wurden hierzu Bäder aus geschmolzenen
Alkaliverbindungen verwendet. Bäder dieser Art reagieren mit dem Zunder und lockern ihn
auf, so daß er später durch mechanische Mittel oder durch Säurebehandlung entfernt werden kann. Allerdings
sind derartige Bäder sowohl bei der Erstellung wie auch bei der Unterhaltung sehr teuer. Zu ihrer
Verwendung müssen sie auf Temperaturen oberhalb des Schmelzpunktes der miteinander vermischten Bestandteile
erhitzt werden, welche im allgemeinen in der Größenordnung von 480° C oder höher liegen.
Die sich hierdurch ergebenden Arbeitsbedingungen sind unangenehm und gefährlich. Außerdem können
die hohen Temperaturen, denen die zu entzundernden Titangegenstände ausgesetzt sind, die mechanischen
Eigenschaften des Metalls verändern.
Hinzu kommt noch, daß der Zunder, welcher auf der Oberfläche von gewissen Titanlegierungen gebildet
wird, einer Entfernung durch geschmolzene Alkaliverbindungen nicht zugänglich ist. Außerdem
besteht bei der Behandlung von Gegenständen aus Titan in einem solchen Bad die Gefahr der Wasser-Stoffaufnahme.
Weiter ist bereits vorgeschlagen worden, starke Säuren, z. B. Mischungen aus Salpetersäure und
Flußsäure, bei schwach erhöhten Temperaturen anzuwenden. Es ist allerdings nicht möglich, mit diesen
Säuren schweren und hochschmelzenden Zunder, so wie er häufig während des Walzens oder des Glühens
von Titan oder Titanlegierungen bei hohen Temperaturen entsteht, erfolgreich zu entfernen. Die Konzentration
der Säure, die Behandlungstemperatur und die Zeit, die erforderlich ist, um den Zunder anzugreifen,
bringen häufig eine Korrosion des Metalls Verfahren
zum Entzundern von Gegenständen
aus Titan oder Titanlegierungen
aus Titan oder Titanlegierungen
Anmelder:
Continental Titanium Metals Corporation
S.A., Luxemburg
S.A., Luxemburg
Vertreter: Dr, jur. A. P. Sandstein, Rechtsanwalt,
Düsseldorf, Breite Str. 8
Düsseldorf, Breite Str. 8
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. November 1958
V. St. v. Amerika vom 21. November 1958
Luh C. Tao, Henderson, Nev. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
selbst mit sich, so daß Lochfraß oder andere Oberflächenfehler entstehen. Außerdem bewirken die
Säuren, wenn sie bei erhöhten Temperaturen verwendet werden und wenn eine ausgedehnte Behandlungszeit
erforderlich ist, unvermeidlich ein Ansteigen des Wasserstoffgehaltes der Legierung in unerwünschtem
Grade.
Zum Entzundern von rost- und säurebeständigen Stählen ist ein Verfahren bekannt, gemäß welchem
die Stahlgegenstände in ein Bad aus verdünnter Schwefelsäure bei erhöhten Temperaturen eingetaucht
und mittels eines Gleichstromes anodisch polarisiert werden.
Es wurde beobachtet, daß dieses für rost- und säurebeständige Qualitäten bekannte Verfahren mit
besonderem Vorteil für das Entzundern von Titan oder Titanlegierungen angewendet werden kann,
wenn als Elektrolyt eine verdünnte, insbesondere 40- bis 80volumprozentige Schwefelsäure verwendet
und wenn mit einer Stromdichte von 0,2 bis 10 A/dm2, insbesondere 0,5 bis 5 A/dm2, gearbeitet
wird. Säurekonzentrationen unter 40 Volumprozent sind ebenfalls wirksam, aber die Zeit, die für
eine vollständige Entzunderung in solchen Elektro-
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lyten erforderlich ist, wird hierbei unnötig verlängert.
Konzentrationen über 80 Volumprozent Schwefelsäure sind unvorteilhaft wegen der Entwicklung
korrosiver SO2-Dämpfe, zumal sie lediglich eine geringe
Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit ergeben. Die elektrolytische Behandlung kann bei jeder
beliebigen Temperatur zwischen Raumtemperatur und dem Siedepunkt des Elektrolyten ausgeführt
werden. Vorzugsweise wird zwischen 80 und 1300C
je nach Säurekonzentration gearbeitet, da in diesem Temperaturintervall eine angemessene Reaktionsgeschwindigkeit
ohne übermäßigen Verlust an Elektrolyt erreicht wird.
Während der anodischen Behandlung der Titangegenstände löst sich der Zunder allmählich auf und
wird durch einen locker haftenden Überzug auf der Metalloberfläche ersetzt. Ist dieser Prozeß beendet,
so wird der Gegenstand aus dem Elektrolyten genommen und der anodische Film von der Oberfläche
entfernt, wonach ein glänzender, sauberer und vollständig entzunderter Gegenstand aus Titan oder
Titanlegierungen vorliegt.
Die Entfernung des anodischen Filmes von der Titanoberfläche kann auf mechanischem Wege, entweder
durch Bürsten, Wischen oder Sandstrahlen, erfolgen. In den meisten Fällen wird es jedoch am
einfachsten sein, die Gegenstände nach beendeter Polarisation in ein Bad einzutauchen, welches aus
einer Mischung einer starken anorganischen oder organischen Säure mit Flußsäure besteht. Vorzugsweise
wird ein Bad verwendet, welches aus etwa 10 Volumprozent Salpetersäure und 2 Volumprozent
Flußsäure besteht. In ein derartiges Bad werden die Gegenstände für eine Zeit von ungefähr 1 bis 5 Minuten
eingetaucht. Die Temperatur des Bades soll nicht höher als 80° C sein. Auch andere wäßrige Lösungen
von Säuren, wie beispielsweise Salzsäure, Essigsäure oder Schwefelsäure, zusammen mit Flußsäure,
können ebenfalls verwendet werden. Nach vollständigem Ablösen des anodischen Filmes werden
die Metallgegenstände aus dem Bad entfernt, mit Wasser gut säurefrei gewaschen und anschließend
getrocknet.
Der Elektrolytbehälter kann von üblicher Konstruktion sein und soll aus einem Werkstoff bestehen,
welcher dem Korrosionsangriff des schwefelsauren Elektrolyten widersteht.
Die Kathode muß ebenfalls aus einem säurebeständigen Werkstoff hergestellt sein, beispielsweise
aus Platin, Tantal, Blei oder Graphit. Falls erwünscht, kann auch der Elektrolytbehälter selbst als Kathode
dienen; für diesen Fall wird empfohlen, die Auskleidung aus Graphit herzustellen, welches säurebeständig
und für den angegebenen Zweck sehr geeignet ist.
Wenn in Elektrolyten höherer Konzentration innerhalb der angegebenen Grenzen gearbeitet wird,
empfiehlt es sich, den zu entzundernden Gegenstand unter Strom in den Elektrolyten einzutauchen und
auch herauszunehmen.
Die elektrolytische Behandlung, wie sie oben beschrieben wurde, bewirkt ein Lösen und Entfernen
des Zunders und außerdem die Bildung eines anodischen Filmes auf der Oberfläche. Ein derartiger
anodischer Film ist zwar selbst eine Form eines Oxydüberzuges, jedoch im Charakter erheblich vom
eigentlichen Zunder verschieden. Es ist ein eigentümliches Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß
ein derartiger anodischer Film durch denselben elektrolytischen Prozeß gebildet wird, der das Loslösen
und Entfernen des Zunders bewirkt. Dieser Film schützt die Oberfläche, während der Stromfluß aufrechterhalten
wird, und verhindert einen schädlichen Angriff des sauren Elektrolyten. Gleichzeitig wird, da
der zu entzundernde Gegenstand während der Elektrolyse als Anode dient, Sauerstoff entwickelt, welcher
an der Oberfläche des Gegenstandes durch Zersetzung des Elektrolyten gebildet wird. In entsprechender
Weise wird Wasserstoff an der Kathode gebildet. Da der Gegenstand selbst die Anode darstellt, kann an
ihm bzw. in seiner Nähe kein Wasserstoff entwickelt werden, und folglich kann auch kein Wasserstoff
während des Entzunderungsvorganges vom Metall
*5 absorbiert werden.
Da der eigentliche Zunder und der anodische Film ein völlig unterschiedliches Aussehen haben, ist es
möglich, durch visuelle Beobachtung festzustellen, ob die Entzunderung vollständig ist. Je nach Fall kann
die Behandlungszeit in der Zelle variiert werden zwischen etwa einer Minute und etwa einer Stunde.
Solche ausgedehnten Zeiten für die Behandlung sind nicht schädlich, aber sie bewirken auch keine verbesserten
Ergebnisse. Leichte Zunderarten können schon in kurzer Zeit entfernt werden, d. h. in Zeiten
bis zu 3 bis 5 Minuten; mittlere Zunderarten erfordern 5 bis 10 Minuten und starke Zunderarten benötigen
etwa 15 Minuten.
Das Ablösen des anodischen Filmes kann dadurch intensiviert werden, daß die Gegenstände für eine
längere Zeit in die Säurelösung eingetaucht werden oder daß eine höhere Säurekonzentration oder auch
erhöhte Temperatur angewandt wird. Dies kann zur Folge haben, daß eine zwar geringe aber doch merkliehe
Schicht des Metalls von der Oberfläche des Gegenstandes abgelöst wird. Wird so verfahren, so
löst sich die oberste Schicht der Oberfläche, welche in mehr oder weniger großem Maße durch im Metall
gelöste Oxyde verunreinigt ist. Eine solche Behandlung ergibt eine Metalloberfläche, welche durchaus
einheitlich mit dem darunterliegenden Metall ist, und vermeidet auf diese Weise einen schädlichen Einfluß
eines hohen Sauerstoffgehaltes auf die mechanischen Eigenschaften der Metalloberfläche.
Ein derartiges gewolltes und zweckdienliches Verringern der Abmessungen muß streng unterschieden
werden von einer unkontrollierten und schädlichen Korrosion, einem Lochfraß und ähnlichen Effekten,
welche durch die Verwendung von starken Säuren bewirkt werden, wie sie zum Entfernen und Ablösen
von Zunder früher vorgeschlagen wurden.
Gegenstände, deren Oberfläche durch das erfindungsgemäße Verfahren entzundert werden, können
von beliebiger Form sein. Sowohl Fertigprodukte, wie etwa Guß- und Schmiedestücke, als auch Halbfertigprodukte,
wie Platten, Bleche, Barren, Stangen. Draht, Rohre oder andere Abmessungen, können mit
Vorteil entzundert werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist mit Vorteil für das Entzundern von
Gegenständen anzuwenden, die entweder aus reinem Titanmetall oder auch aus irgendeiner der bekannten
üblichen Titanlegierungen hergestellt sind, beispielsweise Ti-4 % Al-3»/» Mo-I o/o V, Ti-6 °/o Al-4 °/o V,
Ti-13% V-HVo Cr-3% Al, Ti-8"VoMn und Ti-2°/o
Fe-2% Mo-2% Cr. Schließlich ist das Verfahren geeignet
zum vollständigen Entzundern der Oberfläche von Gegenständen aus Titanlegierungen, welche verhältnismäßig
hohe Gehalte an Chrom und Molybdän
aufweisen und welche durch die üblichen, bisher bekannten Verfahren, nur schwierig oder überhaupt
nicht zu entzundern sind.
In den folgenden Beispielen sind einige spezielle praktische Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Ein Elektrolyt, der aus praktisch konzentrierter Schwefelsäure bestand, war in einem Glasbehälter
enthalten und wurde auf einer Temperatur zwischen 80 und 1000C gehalten. Unter Verwendung einer
Platin-Draht-Kathode wurde ein Blechabschnitt aus einer Titanlegierung mit 4% Aluminium, 3°/o Molybdän
und 1 % Vanadin, welcher einen mittleren Zunder an der Oberfläche aufwies, der von einer Lösungsglühbehandlung
stammte, anodisch behandelt. Eine Stromdichte von ungefähr 2,5 Amp./dm2 wurde
durch Regulieren des Stromes aufrechterhalten, wobei die Spannung zwischen 10 und 30VoIt variiert
wurde. Nachdem die Probe 15 Minuten unter diesen Bedingungen in den Elektrolyten eingetaucht war,
hatte sich das Aussehen der Blechoberfläche völlig geändert, und der Zunder war durch einen anodischen
Film ausgetauscht. Die Blechprobe wurde nun aus dem Elektrolyten herausgenommen, von der Stromquelle
getrennt und der restliche Elektrolyt mit Wasser abgewaschen. Die Blechprobe wurde dann
in eine wäßrige Lösung von 10 Volumprozent Salpetersäure und 2 Volumprozent Flußsäure eingetaucht,
und zwar für 2 Minuten, wobei die Temperatur etwa 50° C betrug.
Nach Entfernen der Proben aus dieser Lösung wurde die anhaftende Säure mit Wasser abgespült,
und die Blechoberfläche erschien glänzend, sauber und frei von Zunder. Die Stärke des Metalls hatte
nicht merklich abgenommen, und der Wasserstoffgehalt des Bleches wurde nach der Behandlung zu
0,0045% bestimmt, verglichen mit 0,0043 %> vor dem Entzundern.
Das gleiche allgemeine Verfahren, wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde auf die gleiche Art eines
verzunderten Bleches angewandt mit dem Unterschied, daß als Elektrolyt eine wäßrige Lösung von
5 %> Schwefelsäure verwendet wurde. Die Stromdichte
wurde bei ungefähr 8,5 Amp./dm2 konstant gehalten, und die Spannung wurde zwischen 4 und 54 Volt
variiert. Nach einer Behandlungszeit von 13 Minuten im Elektrolytbad bei einer Temperatur zwischen 83
und 92° C wurde das Blech aus dem Bad genommen, gespült und mit einem Tuch abgewischt, um den
losen Zunder zu entfernen. Das Blech wurde anschließend
in ein Beizbad getaucht, welches ähnliche Zusammensetzung hatte wie dasjenige im Beispiel 1.
Nach 2 Minuten zeigte es eine ähnliche glänzende und saubere Oberfläche, die frei war von Zunder.
Der Wasserstoffgehalt der Blechprobe war nicht angestiegen.
Das gleiche allgemeine Verfahren, wie es im Beispiel 1 beschrieben wurde, wurde auf eine Blechprobe,
die mit der gleichen Zunderart bedeckt war, angewandt mit dem Unterschied, daß als Elektrolyt eine
etwa 6O°/oige Schwefelsäure verwendet wurde. Die Stromdichte wurde auf etwa 3 Amp./dm2 eingestellt
und die Spannung wurde zwischen 6 und 23 Volt variiert. Nach einer Behandlungszeit von 10 Minuten
in dem Elektrolytbad bei einer Temperatur zwischen 94 und 96° C wurde das Blech entfernt und der anhaftende
Elektrolyt abgespült. Anschließend wurde das Blech in ein Beizbad eingetaucht, welches ähnlieh
zusammengesetzt war wie dasjenige im Beispiel 1, und es zeigte nach 2 Minuten eine ähnliche Oberfläche,
glänzend, sauber und frei von Zunder. Der Wasserstoffgehalt des Metalls war nicht angestiegen.
Der Elektrolyt selbst ist in der Handhabung wesentlich angenehmer und auch sicherer als geschmolzene
Alkaliverbindungen. Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet es, den stärksten und widerstandsfähigsten
Zunder von Titanmetall oder beliebigen Arten von Titanlegierungen ohne schädlichen Angriff
auf das Metall selbst zu entfernen.
Als besonderen Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Tatsache zu bewerten, daß der
Wasserstoffgehalt des zu entzundernden Metalls während der Behandlung nicht ansteigt.
Claims (2)
1. Anwendung der anodischen Behandlung von nichtrostendem Stahl in einer verdünnten, insbesondere
40- bis 80volumprozentigen Schwefelsäure bei einer Stromdichte von 0,2 bis 10 A/dm2,
insbesondere 0,5 bis 5 A/dm2, auf die Entzunderung von Gegenständen aus Titan oder Titanlegierungen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Gegenstände
nach der anodischen Behandlung mechanisch oder durch Tauchen in eine Mischung einer
starken anorganischen oder organischen Säure mit Flußsäure, insbesondere lOvolumprozentigen
Salpetersäure und 2volumprozentigen Flußsäure behandelt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Referat über die USA.-Patentschrift Nr. 2115 005
im Chem. Zentralblatt, 1938/11, S. 766.
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ID=25104128
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