DE110909C - - Google Patents

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DE110909C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/14Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for fastenings for doors; for turnstiles

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
  • Coin-Freed Apparatuses For Hiring Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
HERMANN SCHUBERT in DRESDEN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Januar 189g ab.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Garderobenschrank und Fahrradbehälter kann nur nach Einwurf eines bestimmten Geldstückes zum Schliefsen gebracht werden, während er gewöhnlich unter Festhaltung des Schlüssels offen steht. Im Gegensatze zu ähnlichen Anordnungen gewährt das an dem Schrank, befestigte Schlofs dem an der Schrankthür befestigten Schliefshaken, so lange kein Geldstück eingeworfen ist,,, freien Ein- und Ausgang, so dafs die Thür wohl geöffnet und angelegt, aber nicht geschlossen werden kann.
Der Schlüssel ist verschiedenen Zuhaltungen entsprechend gearbeitet, welche aufserdem die Schliefsbewegung des Riegels verursachen.
Ist ein Geldstück eingeworfen, so genügt ein einfaches Einschieben des Schliefshakens, welcher an der Thür des Garderobenschrankes oder des Fahrradbehälters befestigt ist, um das Schlofs zum Schliefsen zu bringen und den Schlüssel, der nun abgezogen wird, freizugeben.
Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen drei verschiedene Stellungen der einzelnen Schlofstheile, und zwar zeigt:
Fig. ι das Schlofs ohne den Schliefshaken in Schliefsstellung,
Fig. 2 dasselbe in offenem Zustande,
Fig. 3 dasselbe im Augenblicke des Schliefsens.
Fig. 4 und 5 sind Einzelteile.
Fig. 6 zeigt die Anbringungsweise des Schlosses an einem Fahrradschrank,
Fig. 7 dieselbe an einem Garderobenschrank.
Der Verschlufs besteht aus einem Schlosse, welches z. B. an dem Garderobenschränkchen, und dem Schliefshaken, welcher an der Schrankthür befestigt wird. In Fig. 1 ist dieser Schliefshaken α nicht gezeichnet. Auf dem Boden des Schlofskastens b ist der Riegel c auf dem Zapfen df mit Schlitzen verschiebbar, von denen jener dem Doppelhebel g und dieser den Zuhaltungen h als Drehzapfen dient.
Auf der Oberkante des Riegels c ist eine Nase i und auf der Vorderkante eine Kerbe k vorgesehen. Ein rautenförmiger Stift / wird in den Führungsschlitzen der Zuhaltungen geführt. Λ Ein im Querschnitt rechtwinkliger, vorn der Kerbe k entsprechend abgeschrägter Schlüssel m (Fig. 5) schiebt beim Einschieben zuerst die Zuhaltungen vor sich her, bis durch Entlanggleiten der schrägen Schlüsselkante auf der entsprechenden Kerbenkante der Riegel c niedergezogen wird (Fig. 2); hierbei schnappt das Hakenende des Doppelhebels g unter dem Einflüsse der Zugfeder in ein Loch des Schlüssels ein und hält diesen und so die verschobenen Schlofstheile in der
gezeichneten Lage fest.
Es ist dies die gewöhnliche Stellung des Schlosses und kann nun der Schliefshaken a in das Schlofsgehäuse eingeführt werden, ohne dafs er von dem Kopf i gefafst wird. Wird dagegen der Doppelhebel um seinen Drehpunkt d entgegen dem Zug der Feder η gedreht, was in nachstehend beschriebener Weise erfolgt, so wird der Schlüssel m freigegeben und bewirken nun die Federn der Zuhaltungen, dafs diese in ihre Ruhestellung (Fig. 1 und 3)
Fig. a
zurückkehren und hierbei durch ihren Andruck gegen die schräge Fläche des Stiftes / den Riegel c hochschieben, bis der Kopf i den Schliefshaken α festhält. . Während also bei Eindrücken des Schlüssels der Riegel c durch den Schlüssel selbst niedergedrückt wird, erfolgt die Aufbewegung des Riegels durch die Federn der Zuhaltungen. Die Auslösung des Doppelhebels g erfolgt auf folgende Weise:
Eine Gleitschiene ο trägt an einem Ende einen oben trichterförmig gestalteten Einfallschacht ρ, welcher, wie die Seitenansicht (Fig. 4) ersehen läfst, mit einem Loche q versehen ist. Das vordere Ende des Schliefshakens tritt nun beim Zuwerfen der Schrankthür ungehindert durch dieses Loch q (Fig. 2). Wird dagegen ein Geldstück in den Schacht geworfen, so wird dieses, durch den Anschlag r am Durchfallen verhindert, das Loch q verschliefsen.
Wird nun der Schliefshaken eingeführt, so stöfst er gegen das Geldstück und nimmt so die Gleitschiene 0 mit. Diese drückt gegen das obere Ende des Doppelhebels g und bewirkt so eine Drehung desselben (Fig. 3). Der Schlüssel m wird von dem Hakenende des Doppelhebels befreit, und der Riegel c springt in die Schliefsstellung, wie oben erläutert. Bei der Gleitbewegung der Gleitschiene 0 wird das Geldstück über den Anschlag r hinaus mitgenommen und fällt nach unten durch, wobei die Feder η den Doppelhebel und die Gleitschiene ο in die in Fig. 1 gezeichnete Lage bringt.
Der Schlüssel wird von dem Benutzer abgezogen, bis die Oeffnung des Schlosses wieder gewünscht wird.
Einfaches Einschieben des Schlüssels öffnet dann das Schlofs wieder.
Soll das Schlofs ohne Geldeinwurf bethätigt werden, so wird das Loch q in dem Einfallschachte ρ verschlossen, so dafs das einfache Einschieben, des Schliefshakens α genügt, um den Riegel c auszulösen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: .
    Nach Einwurf einer Münze verschliefsbares Schlofs mit Vorrichtung zum Festhalten des Schlüssels im geöffneten Schlosse, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Münzenschacht ρ nach Einwurf eines Geldstückes beim Einschieben des Schliefshakens α von diesem vorwärts- und gegen das federnde Ende eines zweiarmigen Hebels g gedrückt wird, der den den Riegel c niederhaltenden Schlüssel m freigiebt, worauf die federnden Zuhaltungen h den Schlüssel zurück- und den Riegel c mittels des Stiftes i emporschieben und die Riegelnase i den Schliefshaken α sperrt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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