DE1108961B - Druckmittelbetriebener Regler - Google Patents

Druckmittelbetriebener Regler

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DE1108961B
DE1108961B DEE16907A DEE0016907A DE1108961B DE 1108961 B DE1108961 B DE 1108961B DE E16907 A DEE16907 A DE E16907A DE E0016907 A DEE0016907 A DE E0016907A DE 1108961 B DE1108961 B DE 1108961B
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DE
Germany
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pressure
adjustable
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Pending
Application number
DEE16907A
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English (en)
Inventor
Dipl-Phys Wilhelm Kollmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JC Eckardt AG
Original Assignee
JC Eckardt AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B11/00Automatic controllers
    • G05B11/44Automatic controllers pneumatic only
    • G05B11/48Automatic controllers pneumatic only with auxiliary power
    • G05B11/50Automatic controllers pneumatic only with auxiliary power in which the output signal represents a continuous function of the deviation from the desired value, i.e. continuous controllers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Druckmittelbetriebener Regler Die Erfindung betrifft einen mit einem Druckmittel betriebenen Regler, bei dem der Istwert und der Sollwert der Regelgröße als Drücke eingegeben werden und die Proportionalwirkung mit Hilfe eines aus Strömungswiderständen bestehenden Druckteilers einstellbar ist.
  • Bei bekannten Konstruktionen dieser Art wird die als Eingangssignal vorhandene Regelabweichung verstärkt und auf das Stellglied übertragen. Die als Proportionalwirkung, Integralwirkung oder Differentialwirkung zu bildende Reglerfunktion wird dadurch erzeugt, daß man das Ausgangssignal des Reglers über eine zum Verstärker parallel verlaufende Abzweigung - eine sogenannte Rückführung - mit dem Eingangssignal in kraft- oder wegvergleichende Beziehung setzt. Ist der die Eigenschaften des Reglers kennzeichnende Frequenzgang als Funktion vorgegeben, so entspricht bei genügend großem Verstärkungsfaktor des Verstärkers der Frequenzgang der Rückführung dem reziproken Wert dieser Funktion. Die Einstellung der gewünschten Reglerfunktion - der Proportionalwirkung, der Integralwirkung oder der Differentialwirkung - ist bei den bekannten Ausführungen der Regler daher in dem Rückführzweig des Verstärkers vorgesehen, wobei zur Einstellung des Proportionalbereiches die im Rückführkanal befindlichen Strömungswiderstände des Druckteilers verändert werden.
  • Erfindungsgemäß sind die Strömungswiderstände des Druckteilers im Strömungsweg zwischen dem Druckleiter für den Istwert und dem Druckleiter für den Sollwert angeordnet. Der Proportionalbereich ist hierbei durch die Einstellung des Verhältnisses der Strömungswiderstände gegeben.
  • In Ausgestaltung der Erfindung kann man eine einstellbare Integralwirkung ebenso wie eine einstellbare Differentialwirkung in der Weise erzielen, daß das Verhältnis der Strömungswiderstände in der Druckteilerschaltung in Abhängigkeit von dem zeitlichen Verlauf der Regelabweichung veränderbar ist. Dies kann unter Verwendung bekannter Mittel, z. B. mit Hilfe einer veränderbaren Drossel, geschehen, die von einem Federbalg betätigt wird, wobei die Druckzufuhr zum Federbalg über eine einstellbare Drossel erfolgt.
  • Der Grundgedanke der Erfindung sei an Hand von Blockschaltbildern erklärt, wie sie in den Abb.1 und 2 dargestellt sind.
  • Abb.l zeigt schematisch den Aufbau eines Reglers bekannter Konstruktion mit den übergangsfunktionen der Übertragungsglieder. Das Eingangssignal -z. B. ein dem Istwert der Regelgröße und ein dem Sollwert der Regelgröße entsprechender Druck -wird dem linearen Übertragungsglied 1 zugeführt. Das Übertragungsglied l führt den Vergleich zwischen Sollwert und Istwert durch. An seinem Ausgang herrscht ein der Regelabweichung entsprechender Druck. Dieser Druck wird in dem Verstärker 2 verstärkt und über die Leitung 3 auf das nicht dargestellte Stellglied übertragen. Der am Ausgang des Verstärkers 2 herrschende Stelldruck wird über die Rückführung 4 wieder an den Eingang des Verstärkers 2 zurückgeführt. An der Rückführung wird durch Veränderung ihrer Wirkungsweise die Einstellung der Proportionalwirkung, der Integralwirkung und gegebenenfalls auch der Differentialwirkung vorgenommen.
  • In Abb.2 ist das Blockschaltbild eines Reglers nach der Erfindung wiedergegeben. Das Eingangssignal, bestehend aus einem dem Istwert der Regelgröße und einem dem Sollwert der Regelgröße entsprechenden Druck, wird der Druckteilerschaltung 5 zugeführt, deren Übertragungseigenschaften durch die eingezeichnete Übergangsfunktion dargestellt sind. In dieser Druckteilerschaltung wird durch Strömungswiderstände ein Zwischendruck gebildet, der als Eingangsdruck für den Verstärker 2 dient. Der Ausgang des Verstärkers 2 ist über die Leitung 3 mit dem Stellglied verbunden. Eine einstellbare Proportionalwirkung, Integralwirkung und Differentialwirkung erfolgt durch Beeinflussung der Strömungswiderstände in der Druckteilerschaltung 5.
  • Ein nach der Erfindung aufgebauter Regler besitzt gegenüber den bekannten Reglern eine Reihe von Vorteilen: Die Reglerfunktionen (P-I-D-Verhalten) werden vor dem Verstärkereingang erzeugt und eingestellt; die bei Reglern mit einstellbarer Verstärkerrückführung vorhandene Neigung zu Eigenschwingungen ist hierdurch von vornherein ausgeschaltet.
  • Der verwendete Verstärker dient im wesentlichen zur Energieabgabe an das Stellglied; er ist bezüglich seiner Wirkungsweise und seiner räumlichen Anordnung unabhängig von den Bauteilen, welche die Reglerfunktionen ausüben. Hierdurch besteht eine freie Wahl bezüglich der für den Verstärker verwendeten Hilfskraft und für seinen Aufstellungsort. So ist es z. B. möglich, die Druckteilerschaltung mit der Einrichtung zum Einstellen des Proportionalbereiches, der Integralwirkung und der Differentialwirkung zusammen mit einem als Vorverstärker dienenden Übertrager in einer Meßwarte unterzubringen, während der Kraftverstärker mit dem zugehörigen Anschluß an die Hilfsenergiequelle am Stellort angeordnet werden kann.
  • Es ist außerdem möglich, den Verstärker in wegvergleichender oder kraftvergleichender Ausführung ; zu wählen.
  • Ein weiterer Vorteil des Reglers nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Verstellung des Proportionalbereiches mit geringem Aufwand an Bauteilen geschieht, wobei außerdem durch die Verstellung kein Stoß auf den Regelkreis ausgeübt wird. Es sind zwar Regler bekannt, auch solche mit Druckteiler, bei denen die Verstellung des Proportionalbereiches stoßfrei durchgeführt werden kann. Bei den bekannten Ausführungen geschieht dies jedoch mit ; verhältnismäßig großem Aufwand, mit Hilfe eines zusätzlichen Relais oder durch eine zur Vergleichsbildung von Kräften dienende Waage mit einstellbarem Hebelverhältnis.
  • Die Ableitung der Differentialwirkung vom Istwert ; der Regelgröße ist außerdem vorteilhaft. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, bei Reglern die Differentialwirkung von dem als Ausgangsgröße des Reglers erzeugten Stelldruck abzuleiten. Bei intermittierendem Betrieb wird dies von Nachteil sein, weil hierbei - z. B. unmittelbar nach dem Einschalten - die gewünschte Abhängigkeit der Reglerfunktion von der Abweichung des Istwertes vom Sollwert der Regelgröße nicht immer gegeben ist.
  • Schließlich ermöglicht der Regler nach der Erfindung durch den Fortfall der Rückführung des Verstärkers und durch die Ableitung der Reglerfunktionen von den Eingangsgrößen eine besonders raumsparende Bauweise. Es sind die zur Bildung der Zeitfunktionen erforderlichen Volumen geringer, wenn ; sie an die verhältnismäßig geringen Eingangsdrücke anzuschließen sind, als wenn sie von den verstärkten Ausgangsdrücken abgeleitet werden müssen.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt.
  • Abb.3 zeigt einen einfachen pneumatischen Proportionalregler. Der Istwert der Regelgröße wird über die Rohrleitung 6 als pneumatischer Druck zugeführt. Über die Rohrleitung 7 wird ein Druck zugeleitet, der dem Sollwert der Regelgröße entspricht. In dem Strömungsweg zwischen diesen beiden Leitungen sind als Strömungswiderstände eine verstellbare Drossel 8 und eine fest eingestellte Drossel 9 angeordnet. Der zwischen den beiden Drosseln 8 und 9 herrschende Druck wird in dem Übertrager 10 mit dem in der Leitung 7 herrschenden Druck verglichen, der dem Sollwert der Regelgröße entspricht. Der Übertrager 10 besteht aus einer Balgfeder 11, die an ihrem beweglichen Ende druckdicht abgeschlossen ist und von einem druckfesten Gehäuse umgeben wird. Der von der Balgfeder 11 abgeschlossene Innenraum 13 ist über die Leitung 12 dem zwischen den beiden Drosseln 8 und 9 herrschenden Druck ausgesetzt, während von außen auf die Balgfeder 11 der Druck des Raumes 14 einwirkt. Der Raum 14 im Übertrager 10 ist über die Leitung 15 mit der Rohrleitung 7 verbunden; er ist damit einem Druck ausgesetzt, der dem Sollwert der Regelgröße entspricht. Das bewegliche Ende der Balgfeder 11 ist mit dem Hebel 16 verbunden, der im Punkt 17 drehbar gelagert ist und druckdicht aus dem Gehäuse des übertragers 10 herausgeführt ist. Das frei bewegliche Ende 18 des Hebels 16 ist als Prallplatte ausgeführt; es ist in einem geringen Abstand vor einer Ausströmdüse 19 angeordnet. Der Ausströmdüse 19 wird über die Rohrleitung 20 und die Drossel 21 Druckluft zugeführt. Der vor der Ausströmdüse 19 herrschende Druck wird durch die Rohrleitung 22 dem nicht dargestellten Stellglied der Regelstrecke unmittelbar oder über eine weitere Verstärkerstufe zugeleitet.
  • Tritt nun eine Abweichung des Istwertes vom Sollwert auf, so bildet sich auf dem Strömungsweg, welcher die Rohrleitung 6 mit der Rohrleitung 7 verbindet, zwischen den beiden Drosseln 8 und 9 ein Zwischendruck, dessen Wert durch das Verhältnis der Strömungswiderstände der beiden Drosseln 8 und 9 festgelegt wird. Die Abweichung dieses Zwischendruckes von dem in der Leitung 7 herrschenden, dem Sollwert entsprechenden Druck bewirkt am Übertrager 10 eine Auslenkung des Hebels 16. Durch die Bewegung des Hebels 16 wird der Abstand der Prallplatte 18 von der Ausströmdüse 19 und damit auch der durch die Leitung 22 abgegebene Stelldruck verändert.
  • Der Übertrager 10 wirkt hierbei in Verbindung mit der Ausströmdüse 19 und der Prallplatte 18 als Verstärker in der Weise, daß durch einen geringen Druckunterschied zwischen den Leitungen 12 und 15 am Eingang des Übertragers eine starke Druckänderung in der zum Stellglied führenden Leitung 22 erzeugt wird. Die Verstärkung arbeitet nach dem Verfahren des Wegvergleichs, indem einer bestimmten Bewegung der Prallplatte 18 ein bestimmter Druck vor der Ausströmdüse zugeordnet wird. Maßgebend für die vom Übertrager 10 auf den Stehdruck in der Leitung 22 ausgeübte Druckänderung ist also die Abweichung des Druckes zwischen den beiden Drosseln 8 und 9 und dem in der Leitung 7 herrschenden Druck, der dem Sollwert entspricht. Der zwischen den beiden Drosseln 8 und 9 herrschende Druck läßt sich durch Verstellen der Drossel 8 verändern. Durch Verstellen der Drossel 8 ist also die Möglichkeit gegeben, eine bestimmte Regelabweichung vorausgesetzt, die zugehörige Änderung des Stelldruckes zu beeinflussen oder, anders ausgedrückt, den Proportionalbereich des Reglers zu verstellen.
  • In Abb. 4 ist ein pneumatischer Regler nach der Erfindung mit Proportional-, Integral- und Differentialwirkung dargestellt. Über die Rohrleitung 6 wird dem Regler ein Druck zugeführt, welcher dem Istwert der Regelgröße entspricht, und über die Rohrleitung 7 wird ein dem Sollwert der Regelgröße entsprechender Druck zugeleitet. Auf dem Strömungsweg zwischen den druckführenden Rohrleitungen 6 und 7 sind die folgenden Strömungswiderstände in Reihe geschaltet: die einstellbare Drossel 8, das Zeitglied 23, die feste Drossel 9 und das Zeitglied 24. Die Verbindungsleitung zwischen der einstellbaren Drossel 8 und dem Zeitglied 23 ist über die Leitung 12 mit dem Übertrager 10 verbunden; außerdem ist auch die Rohrleitung 7 über die Leitung 15 an den Übertrager 10 angeschlossen. Der Übertrager 10 betätigt die aus Prallplatte 18 und Ausströmdüse 19 bestehende Verstärkereinrichtung für die Druckzufuhr 22 zu dem nicht dargestellten Stellglied.
  • Die beiden Zeitglieder 23 und 24 bestehen aus druckdichten Gehäusen, die durch die Trennwände 25 und 26 in je zwei Räume 27, 28 und 29, 30 unterteilt sind. In den unteren Teilräumen 28 und 30 sind die Balgfedern 31 und 32 angeordnet. Die von diesen beiden Balgfedern begrenzten Räume 33 und 34 sind über die beiden einstellbaren Drosseln 35 und 36 an die Verbindungsleitung zwischen der einstellbaren Drossel 8 und dem Raum 28 des Zeitgliedes 23 angeschlossen.
  • In den Trennwänden 25 und 26 der beiden Zeitglieder 23 und 24 sind einstellbare Ventile 37 und 38 angeordnet, deren Ventilkörper 39 und 40 mit den beweglichen Enden der beiden Balgfedern 31 und 32 fest verbunden sind. Die Ventilkörper 39 und 40 bestehen aus je zwei Kugeln, die durch einen Stab miteinander verbunden sind. Die Ventile 37 und 38 sind so justiert, daß sie geöffnet sind, wenn die von außen und von innen auf die Federbälge 31 und 32 einwirkenden Drücke übereinstimmen.
  • Nimmt der Druck in den Räumen 28 und 30 außerhalb der Balgfedern 31 oder 32 höhere Werte an als in den Räumen 33 bzw. 34 innerhalb der Balgfeder 31 bzw. 32, so werden die beiden Ventile 37 oder 38 durch Abwärtsbewegung der Ventilkörper 39 bzw. 40 geschlossen. Die beiden Ventile 37 und 38 werden ebenfalls geschlossen, wenn der Druck in den Räumen 33 und 34 innerhalb der Balgfedem überwiegt und dadurch die Ventilkörper 39 und 40 aufwärts bewegt werden.
  • Bei Abweichungen zwischen Istwert und Sollwert der Regelgröße tritt ein Druckunterschied zwischen den Rohrleitungen 6 und 7 auf. Dieser Druckunterschied wirkt sich zunächst ohne nennenswerte Verzögerung auf den Raum 28 des Zeitgliedes 23 aus und bewirkt dadurch eine schließende Bewegung des Ventilkörpers 39. Über die einstellbare Drossel 35 wird der zwischen den Rohrleitungen 6 und 7 herrschende Druckunterschied mit zeitlicher Verzögerung dem Trennraum 33 der Balgfeder 31 zugeführt und hierdurch die schließende Bewegung des Ventilkörpers 39 wieder rückgängig gemacht. Die Funktion des Reglers wird durch die zeitabhängige Betätigung des Ventils 37 im differenzierenden Sinne beeinflußt in der Weise, daß die zwischen verstellbarer Drossel 8 und Zeitglied 23 entstandene zeitabhängige Druckänderung als Eingangsgröße auf den Übertrager 10 und damit auch auf das Stellglied einwirkt. Die zeitliche Verzögerung, mit der diese Differentialwirkung wieder abgebaut wird, läßt sich durch Verändern des Querschnittes der Drossel 35 einstellen.
  • Das im Strömungsweg zwischen der Rohrleitung 6 und der Rohrleitung 7 befindliche Ventil 38 des Zeitgliedes 24 wird über die einstellbare Drossel 36 ebenfalls durch den zwischen der einstellbaren Drossel 8 und dem Zeitglied 23 herrschenden Druck beeinflußt. Das Ventil 38 übt hierbei eine integrierende Wirkung auf den Regelvorgang aus, indem beim Auftreten einer Regelabweichung durch die Wirkung der einstellbaren Drossel 36 in Verbindung mit der Balgfeder 32 der Ventilkörper 40 zeitabhängig in schließendem Sinne bewegt wird. Hierdurch wird in der Eingangsleitung 12 zum Übertrager 10 ein stetig zunehmender Druck aufgebaut, der bis auf die volle Größe des dem Istwert entsprechenden Druckes in der Rohrleitung 6 anzusteigen vermag. Die Nachstellzeit der Integralwirkung läßt sich durch Verändern des Querschnittes der Drossel 36 einstellen.
  • Durch Verstellen der einstellbaren Drossel 8 läßt sich das durch die einstellbare Drossel 8 einerseits und das durch die feste Drossel 9 und die Zeitglieder 23 und 24 andererseits gegebene Verhältnis der Strömungswiderstände verändern, welche auf dem Strömungsweg zwischen der Rohrleitung 6 und der Rohrleitung 7 angeordnet sind. Es wird hierdurch einer Regelabweichung ein bestimmter Eingangsdruck des Übertragers 10 zugeordnet und damit der Proportionalbereich des Reglers eingestellt.
  • Für Anwendungsgebiete von Reglern, bei denen eine Differentialwirkung nicht erforderlich ist, läßt sich aus dem in Abb.4 dargestellten Regler durch Fortlassen des Zeitgliedes 23 ein Regler mit Proportional- und Integralwirkung herstellen. Es läßt sich hierdurch ein Regler dieser Funktion mit besonders geringem Aufwand herstellen.
  • In Abb.5 ist ein pneumatischer Regler mit Proportional-, Integral- und Differentialwirkung dargestellt, der in seiner Ausführung von dem in Abb.4 angegebenen abweicht. Bei diesem Regler wird als Eingangsgröße über die Rohrleitung 6 ein Druck zugeführt, welcher dem Istwert der Regelgröße entspricht. Über die Rohrleitung 7 wird ein dem Sollwert entsprechender Druck eingegeben. Auf dem Strömungsweg zwischen den Rohrleitungen 6 und 7 sind die folgenden Strömungswiderstände in Reihe geschaltet: die einstellbare Drossel 8 zum Einstellen des Proportionalbereiches und die beiden Zeitglieder 41 und 42. Zwischen diesen beiden Zeitgliedern befindet sich im Strömungsweg ein Ventil 43, dessen aus zwei Kugeln bestehender Schließkörper 44 mit den beiden Balgfedern 45 und 46 der Zeitglieder 41 und 42 starr verbunden ist; die von den Balgfedern 45 und 46 der Zeitglieder 41 und 42 abgeschlossenen Räume 47 und 48 sind über die einstellbaren Drosseln 35 und 36 an die Verbindungsleitung zwischen der verstellbaren Drossel 8 und dem Zeitglied 41 angeschlossen. Der Übertrager 10 ist über die Leitung 12 mit der Verbindungsleitung zwischen Drossel 8 und Zeitglied 41. verbunden; außerdem ist er an die Rohrleitung 7 durch die Leitung 15 angeschlossen.
  • Das Zeitglied 41 betätigt das Ventil 43 in differenzierender Weise. Bei einer Abweichung zwischen Istwert und Sollwert wirkt der dem Istwert der Regelgröße entsprechende Druck ohne nennenswerte Verzögerung auf den Raum 49 im Zeitglied 41 ein. Hierdurch wird zunächst ein Druckunterschied zwischen dem Raum 47 im Innern der Balgfeder 45 und dem Raum 49 hervorgerufen, welcher eine schließende Bewegung des Ventilkörpers 44 bewirkt. Diese schließende Bewegung wird durch die Druckzufuhr über die einstellbare Drossel 35 mit zeitlicher Verzögerung wieder aufgehoben. Die integrierende Wirkung wird durch das Zeitglied 42 gebildet. Beim Auftreten einer Regelabweichung wird über die einstellbare Drossel 36 der im Raum 48 innerhalb der Balgfeder 46 herrschende Druck zeitabhängig verändert und hierdurch auf den Schließkörper 44 des Ventils 43 ebenfalls zeitabhängig eine schließende Bewegung ausgeübt, die erst bei Gleichheit zwischen Sollwert und Istwert der Regelgröße wieder aufgehoben wird.
  • Der Übertrager 10 betätigt einen nach dem Verfahren des Kraftvergleichs arbeitenden pneumatischen Verstärker. Das bewegliche Ende der Balgfeder 11 im Übertrager 10 greift an dem einen Arm des drehbar gelagerten Hebels 16 an. Der andere Arm des Hebels 16 ist mit der abschließenden Wandung 51 am beweglichen Ende einer Balgfeder 52 verbunden. Innerhalb der Balgfeder 52 ist eine Ausströmdüse 53 angeordnet, deren Öffnung sich unmittelbar vor der abschließenden Wandung 51 am beweglichen Ende der Balgfeder 52 befindet. Durch die Leitung 20 und die Drossel 21 wird dem Raum 54 innerhalb der Balgfeder 52 Druckluft zugeführt. Durch die Rohrleitung 22 wird der in dem Raum 54 herrschende Druck dem Stellglied der Regelstrecke zugeleitet. Die in den Innenraum 54 der Balgfeder 52 strömende Luft wird durch die Ausströmdüse 53 abgeleitet. Beim Auftreten einer Druckdifferenz am Eingang des Übertragers 10 wird durch die Balgfeder 11 eine Kraft auf den im Innern des übertragers befindlichen Arm des Hebels 16 ausgeübt. Diese Kraft wird über den außerhalb des Übertragers 10 befindlichen Arm des Hebels 16 auf die abschließende Wandung 51 am beweglichen Ende der Baigfeder 52 übertragen.
  • Durch die den Luftaustritt steuernde Bewegung der Wandung 51 vor der Ausströmdüse 53 wird innerhalb des Raumes 54 ein Druck aufgebaut, welcher als Kraft über den Hebel 16 der Kraft der Balgfeder 11 entgegenwirkt und mit dieser Kraft im Gleichgewicht steht. Der Verstärkungsgrad der aus übertrager 10, Balgfeder 52 und Ausströmdüse 53 bestehenden Verstärkereinrichtung läßt sich durch zweckmäßige Wahl der wirksamen Querschnitte der Balgfedern 11 und 52 und das Verhältnis der Armlängen des Hebels 16 festlegen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Druckmittelbetriebener Regler, bei dem Istwert und Sollwert der Regelgröße als Drücke aufgeschaltet sind und die Proportionalwirkung mit Hilfe eines aus Strömungswiderständen bestehenden Druckteilers einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungswiderstände des Druckteilers sich in einem Strömungsweg zwischen den Druckleitern für den Istwert und den Sollwert befinden, wobei der Proportionalbereich durch das einstellbare Verhältnis der Strömungswiderstände gegeben ist.
  2. 2. Druckmittelbetriebener Regler nach Anspruch 1 mit einstellbarer Integralwirkung und/ oder Differentialwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Strömungswiderstände in dem Druckteiler mit Hilfe an sich bekannter Zeitglieder in Abhängigkeit von dem zeitlichen Verlauf der Regelabweichung veränderbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1007 532; Oppelt, »Kleines Handbuch technischer Regelvorgänge«, 1956, S. 241; »Regelungstechnik«, 5 (1957), S. 19 bis 23.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2749786A1 (de) * 1976-11-08 1978-05-11 Hokushin Electric Works Pneumatischer regler

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007532B (de) * 1953-11-30 1957-05-02 Samson Appbau Aktien Ges Druckmittelbetriebener Regler

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