DE1107913B - Three rope conveyance - Google Patents

Description

Dreiseilförderung Die Verwendung von Mehrseilförderungen nimmt wegen ihrer Vorzüge besonders bei großen Teufen zu. Es wird bisher die Vierseilförderung mit Schlitzring-Kraftmesser bevorzugt, wobei die mit Schnellversteckungen ausgerüsteten Zwischengeschirre der vier Seile unmittelbar an die Körbe angeschlossen werden.Three-rope conveyance The use of multi-rope conveyance decreases because of their advantages especially at great depths. So far it has been the four-rope conveyance with slotted ring dynamometer preferred, with those equipped with quick-release fasteners Intermediate harnesses of the four ropes can be connected directly to the baskets.

Das Feststellen der Seilkräfte mittels eines besonderen Kraftmessers für jedes Seil ist umständlich und nicht genau, da außer den rein statischen auch die schwankenden dynamischen Kräfte mitgemessen werden.The determination of the rope forces by means of a special dynamometer for each rope is cumbersome and not precise, because apart from the purely static ones too the fluctuating dynamic forces are also measured.

Die Dreiseilförderung hat sich die Aufgabe gestellt, die Seilkräfte selbsttätig im Gleichgewicht zu halten, d. h. besondere Kraftmesser unnötig machen. Sie erreicht dies erfindungsgemäß dadurch, daß an der Traverse oder der Königsstange des Förderkorbes ein zweiarmiger Hebel mit einem langen und einem halb so langen Arm gelagert ist, an dessen langem Arm eines der drei Seile angeschlossen ist und dessen halb so langer Arm einen zweiten gleicharmigen Hebel trägt, der die beiden anderen Seile aufnimmt, so daß die Kraftmomente auf dem ungleicharmigen Hebel gleich sind und wobei an den drei freien Enden beider Hebel die Zwischengeschirre der drei Seile angreifen.The three-rope conveyance has set itself the task of increasing the rope forces keep in balance automatically, d. H. make special dynamometers unnecessary. You achieve this according to the invention in that on the traverse or the king bar of the cage a two-armed lever with one long and one half as long Arm is mounted, to whose long arm one of the three ropes is connected and whose arm, which is half as long, carries a second lever with the same arms, which the two of them other ropes, so that the moments of force on the unequal-arm lever are equal are and with the intermediate harnesses of the three at the three free ends of both levers Attack ropes.

Zweckmäßig erfolgt die Aufhängung der Königsstange am Förderkorb mittels eines Schwingungsdämpfers bekannter Bauart. Die Lagerungen der Hebel werden vorteilhaft mit Nadel- oder Rollenlagern ausgerüstet, um einen möglichst feinen Ausgleich der Seilkräfte zu erzielen.The suspension of the king rod on the conveyor cage is expedient by means of a vibration damper of known type. The bearings of the levers are advantageous equipped with needle or roller bearings in order to achieve the finest possible compensation of the To achieve rope forces.

Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar in den Abb. 1 und 2 im Aufriß und in den Abb. 3 und 4 im Grundriß.The drawing shows exemplary embodiments of the subject matter of the invention, namely in Figs. 1 and 2 in elevation and in Figs. 3 and 4 in plan.

Die Traverse 1 oder die Königsstange 2 des Förderkorbes 3 trägt den zweiarmigen Hebel 4 mit den Hebelarmlängen L und 2L. Der kurze Arm dieses Hebels weist am Ende ein Lager für den Hebel 5 auf, dessen beide Arme die gleiche Länge L wie der kurze Arm des ungleicharmigen Hebels 4 besitzen. An den drei freien Enden beider Hebel sind die mit Schnellversteckungen 6, 7, 8 ausgerüsteten Zwischengeschirre der Seile 9, 10 und 11 angeschlossen. Die Königsstange 2 kann mit dem Korb über den Schwingungsdämpfer 12, der beim Ausführungsbeispiel aus Gummiklötzen besteht, verbunden werden.The traverse 1 or the king rod 2 of the conveyor cage 3 carries the two-armed lever 4 with the lever arm lengths L and 2L. The short arm of this lever has a bearing for the lever 5 at the end, the two arms of which have the same length L as the short arm of the lever 4 with different arms. The intermediate harnesses of the ropes 9, 10 and 11, which are equipped with quick connectors 6, 7, 8, are connected to the three free ends of both levers. The king bar 2 can be connected to the basket via the vibration damper 12, which in the exemplary embodiment consists of rubber blocks.

In der Abb. 2 ist das Hebelpaar in gesperrter waagerechter Lage dargestellt. Die Abb. 3 zeigt den ungleicharmigen Hebel 4 mit der Ausbildung des kurzen Armes als Gabel, wobei die Gabel an ihren Enden die Lagerung für den Hebel 5 trägt. Die Abb. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des Hebelpaares. Der ungleicharmige Hebel 4 ist ein einfacher Waagebalken, der an seinem kurzen Arm den in zwei parallele Balken aufgeteilten gleicharmigen Hebel 5 aufnimmt. Seine Länge ist dann nicht beschränkt.In Fig. 2 the pair of levers is shown in a locked horizontal position. Fig. 3 shows the unequal arm lever 4 with the formation of the short arm as a fork, the fork bearing the storage for the lever 5 at its ends. the Fig. 4 shows another embodiment of the pair of levers. The unequal arm lever 4 is a simple balance beam that divides into two parallel arms on its short arm Bar split equal-armed lever 5 receives. Its length is then not restricted.

Nachstehend wird die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes erläutert. Die Seilkraft des Seiles 9, am langen Arm des Hebels 4 angreifend, hält den beiden gleich großen Seilkräften 10 und 11, die über den Hebel 5 am kurzen Arm des Hebels 4 angreifen, das Gleichgewicht. Die beiden Hebel können dabei jede Gleichgewichtsstellung einnehmen (s. Abb. 1), die innerhalb des größten Ausschlages der Waagebalken liegt, wobei die einzelnen Seilkräfte trotz verschiedener Länge und Dehnung der Seile sich selbsttätig gleich groß halten. Der größte Ausschlag des Hebels 4 wird durch die Länge der Schleife der am Förderkorb befestigten Schleifenstange 13 begrenzt. Der größte Ausschlag des Hebels 5 findet in der Schleife 14 an der Verlängerung des Armes des Waagebalkens 4 seine Begrenzung. Die Gleichgewichtsstellungen ändern sich um so leichter, je geringer die Widerstände in den Lagerungen der beiden Hebel sind, was besonders bei Ausrüstung dieser Lagerungen mit Nadel- oder Rollenlagern zutrifft. Jede Gleichgewichtslage innerhalb des Schwenkbereichs ist indifferent, die Seilkräfte der drei Seile sind also gleich, die jeweilige Gleichgewichtslage richtet sich nach den verschiedenen Seillängen und Dehnungen, so daß leicht zu erkennen ist, welches der Seile einer Verlängerung oder Verkürzung durch das Verstecken im Zwischengeschirr oder das Nachholen in der Klemmkausche bedarf. Hat einer der Hebel eine Endstellung erreicht, so ist das Gleichgewicht gestört und auch nicht mehr zu erkennen, ob und wieweit die Seilkräfte voneinander abweichen. Zweckmäßig wird deshalb das Hebelpaar eines der beiden Förderkörbe in der waagerechten Lage gesperrt (s. Abb. 2), was für den Doppelhebel 4 durch die am Förderkorb fest angebrachten Anschläge 15 und 16 geschieht und was für den Hebel 5 durch die kurze Schleife 14 am kurzen Arm des Hebels 4 bewirkt wird. Das Hebelpaar des anderen Förderkorbes befindet sich dann jeweils im stabilen Gleichgewicht. Wenn aber die Endstellung eines Hebels erreicht sein sollte oder gerade kurz davor steht, so kann diese stabile Gleichgewichtslage durch Verlängern und Verkürzen der Schnellverstekkungen leicht in eine kontrollierbare geändert werden.The mode of operation of the subject matter of the invention is explained below. The rope force of the rope 9, acting on the long arm of the lever 4, keeps the two equally large rope forces 10 and 11, which act on the short arm of the lever 4 via the lever 5, in equilibrium. The two levers can assume any equilibrium position (see Fig. 1) that is within the largest deflection of the balance beam, whereby the individual rope forces are automatically the same despite the different lengths and elongations of the ropes. The greatest deflection of the lever 4 is limited by the length of the loop of the loop rod 13 attached to the conveyor cage. The greatest deflection of the lever 5 is limited in the loop 14 at the extension of the arm of the balance beam 4. The equilibrium positions change the easier the lower the resistances in the bearings of the two levers, which is particularly true when these bearings are equipped with needle or roller bearings. Each position of equilibrium within the swivel range is indifferent, the rope forces of the three ropes are therefore the same, the respective position of equilibrium depends on the different rope lengths and extensions, so that it is easy to see which of the ropes is being extended or shortened by being hidden in the intermediate harness or the Catching up in the thimble is required. If one of the levers has reached an end position, the equilibrium is disturbed and it is no longer possible to see whether and to what extent the rope forces differ from one another. The pair of levers of one of the two conveyor cages is therefore appropriately locked in the horizontal position (see Fig. 2), which happens for the double lever 4 through the stops 15 and 16 fixed to the conveyor cage and what happens for the lever 5 through the short loop 14 on short arm of the lever 4 is effected. The pair of levers of the other cage is then in stable equilibrium. If, however, the end position of a lever should be reached or is just about to be reached, this stable equilibrium position can easily be changed into a controllable one by lengthening and shortening the quick-release connectors.

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Dreiseilförderung bei Schachtanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (1) oder Königsstange (2) des Förderkorbes (3) einen ungleicharmigen Doppelhebel (4) mit einem langen und einem halb so langen Arm trägt, an dessen langem Arm eines der drei Seile angeschlossen ist und an dessen halb so langem Arm die beiden anderen Seile über einen gleicharmigen Doppelhebel (5) angreifen, so daß sich die Momente am Doppelhebel (4) das Gleichgewicht halten.PATENT CLAIM: Three-rope conveyance in shaft systems, characterized in that the traverse (1) or king rod (2) of the conveyor cage (3) has a non-equal arm Double lever (4) with one long arm and one half as long, on the long one Arm one of the three ropes is connected and on its half as long arm the Attack the other two ropes via an equal-armed double lever (5) so that the moments on the double lever (4) keep their equilibrium.