DE1106613B - Device for guiding an axle body of motor vehicles with a fork-shaped wishbone - Google Patents

Description

Einrichtung zur Führung eines Achskörpers von Kraftfahrzeugen mit einem gabelförmigen Dreieckslenker Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Führung eines Achskörpers von Kraftfahrzeugen mit einem gabelförmigen Dreieckslenker, - dessen Schenkel in Fahrzeugquerrichtung und Fahrzeuglängsrichtung spielfrei, um in Fahrzeugquerrichtung liegende Bolzen schwenkbar am Fahrzeugrahmen oder Fahrzeugaufbau gelagert sind und dessen Spitze den Achskörper erfaßt.Device for guiding an axle body of motor vehicles with a fork-shaped wishbone The invention relates to a device for guidance an axle body of motor vehicles with a fork-shaped triangular link, whose legs are free of play in the transverse direction of the vehicle and the longitudinal direction of the vehicle Bolts lying in the transverse direction of the vehicle can be pivoted on the vehicle frame or vehicle body are stored and the tip of which detects the axle beam.

Bei bekannten Anordnungen dieser Art dient der Dreieckslenker der Führung des Achskörpers in Fahrzeuglängsrichtung und Fahrzeugquerrichtung und ist deshalb mit seiner Spitze horizontal starr oder allenfalls in geringem Maße elastisch nachgiebig am Achskörper angeschlossen.In known arrangements of this type, the wishbone is used Guiding the axle body in the vehicle longitudinal direction and vehicle transverse direction and is therefore with its tip horizontally rigid or at most slightly elastic flexibly connected to the axle beam.

Es ist ferner bekannt, dem Achskörper von Kraftfahrzeugen eine Deichsel zuzuordnen, die mit ihrem dem Achskörper abgewandten Ende räumlich beweglich in einem Kugelgelenk des Fahrzeugrahmens gelagert ist. Der Achskörper ist als durchgehendes Bauteil oder mit seinen zwei Hälften um die Längsachse der Deichsel schwenkbar auf der Deichsel geführt. Er ist außerdem entgegen der Wirkung von Federn auf der Deichsel längsverschieblich. Die wesentliche Aufgabe dieser Anordnung besteht darin, Längskräfte gefedert zwischen dem Achskörper und dem Fahrzeugrahmen zu übertragen. In Fahrzeugquerrichtung kann die in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Deichsel den Achskörper gegenüber dem Fahrzeugrahmen nicht führen.It is also known to have a drawbar for the axle beam of motor vehicles to be assigned, which is spatially movable with its end facing away from the axle beam is mounted on a ball joint of the vehicle frame. The axle beam is as continuous Component or with its two halves pivotable about the longitudinal axis of the drawbar guided by the drawbar. It is also against the action of springs on the drawbar longitudinally displaceable. The main task of this arrangement is to reduce longitudinal forces to transmit sprung between the axle beam and the vehicle frame. In the transverse direction of the vehicle the drawbar running in the longitudinal direction of the vehicle can be opposite the axle body do not guide the vehicle frame.

Soll bei bekannten Anordnungen mit einem Dreieckslenker der Achskörper in das Fahrzeug eingezogen werden - z. B. bei Amphibienfahrzeugen für die Wasserfahrt -, so muß der Dreieckslenker vorher ausgehängt werden, um unzulässige Beanspruchungen oder gar Zerstörungen der Lenkerlager auszuschalten bzw. um überhaupt das Einziehen und das anschließende Ausfahren des Achskörpers zu ermöglichen. Da nach dem Aushängen und dem anschließenden erneuten Einhängen. des Lenkers stets wieder ein Ausrichten des Radsatzes und des Lenkers erforderlich ist, werden die bekannten Lenkerführungen als wenig befriedigend angesehen, wenn der Achskörper erhebliche lotrechte Bewegungen ausführen muß, wie sie besonders beim Einziehen des Achskörpers in das Fahrzeug und beim Ausfahren des Achskörpers aus dem Fahrzeug notwendig sind.In known arrangements with a wishbone, the axle beam is intended be drawn into the vehicle - e.g. B. in amphibious vehicles for water travel - the wishbone must be unhooked beforehand to avoid impermissible loads or even to eliminate destruction of the handlebar bearings or even to retract them and to enable the subsequent extension of the axle beam. Since after hanging it up and then reattaching it. the handlebars always have to be aligned again the wheel set and the handlebar is required, the known handlebar guides regarded as unsatisfactory if the axle beam has significant vertical movements must perform, especially when pulling the axle beam into the vehicle and are necessary when extending the axle beam from the vehicle.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen, indem sie erhebliche lotrechte Bewegungen des Achskörpers ohne vorheriges Aushängen des Dreieckslenkers ermöglichen will.This is where the invention seeks to remedy the situation by making them considerably perpendicular Enable movement of the axle beam without first unhooking the wishbone want.

Die Erfindung besteht darin, daß zwischen der Spitze des Lenkers und dem Achskörper ein Gelenk eingeschaltet ist, das den Lenker mit dem Achskörper in Fahrzeugquerrichtung spiellos, in Fahrzeuglängsrichtung frei verschieblich und um eine in Fahrzeug Längsrichtung weisende Achse schwenkbar verbindet.The invention consists in that between the tip of the handlebar and the axle beam a joint is switched on, which connects the handlebar to the axle beam in Vehicle transverse direction without play, freely movable in the vehicle longitudinal direction and around pivotally connects an axis pointing in the longitudinal direction of the vehicle.

Bei einer Anordnung nach der Erfindung dient der Dreieckslenker nur noch der Führung in Fahrzeugquerrichtung, während zur Führung des Achskörpers in Fahrzeuglängsrichtung besondere Führungsorgane vorgesehen sind. Das längenveränderliche Glied zwischen dem Dreieckslenker und dem Achskörper ermöglicht Verschiebebewegungen zwischen Achskörper und Dreieckslenker, so daß der Achskörper auch bei eingehängtem Dreieckslenker ohne Beanspruchung der Lenkerlager erhebliche lotrechte Bewegungen ausführen und ohne Aushängen des Lenkers in das Fahrzeug eingezogen oder aus dem Fahrzeug ausgefahren werden kann. Durch die Schwenkbarkeit des Achskörpers um den Dreieckslenker um eine Fahrzeuglängsachse kann der Achskörper gegenüber dem Fahrzeugrahmen bzw. Fahrzeugaufbau ohne Zwängen in den Lenkerlagern einseitig einfedern.In an arrangement according to the invention, the wishbone is only used nor the guidance in the transverse direction of the vehicle, while for guidance of the axle beam in Vehicle longitudinal direction special guide organs are provided. The variable in length The link between the wishbone and the axle beam enables shifting movements between the axle beam and wishbone, so that the axle beam even when the A wishbone with no stress on the link bearings, significant vertical movements run and pulled into or out of the vehicle without unhooking the handlebars Vehicle can be extended. The pivotability of the axle body around the The axle beam relative to the vehicle frame can have a wishbone around a longitudinal axis of the vehicle or the vehicle body deflect on one side without constraints in the link bearings.

Das Gelenk soll erfindungsgemäß insbesondere ein Bolzengelenk mit in Fahrzeuglängsrichtung gerichteter Längsachse sein.According to the invention, the joint should in particular have a pin joint be longitudinal axis directed in the vehicle longitudinal direction.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Anordnung mit einem Dreieckslenker gemäß der Erfindung, von oben gesehen, Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 1, von der Seite gesehen, wobei eines der in Fig. 1 nicht eingezeichneten Fahrzeugräder gezeichnet und zusammen mit dem Dreieckslenker in zwei verschiedenen Betriebsstellungen dargestellt ist. Die angetriebenen Fahrzeugräder 1 sind drehbar an den Enden des starren Achskörpers gelagert. Der starre Achskörper wird von dem Gehäuse 2 des Ausgleichsgetriebes des Antriebes der Fahrzeugräder und den beiden Achsrohrteilen 3, 4, die sich seitlich an das Gehäuse 2 anschließen, gebildet. Durch die Achsrohre sind die Antriebswellen hindurchgeführt, die vom Ausgleichsgetriebe zu den Fahrzeugrädern führen.An embodiment of the invention is shown schematically in the drawing. In the drawing, FIG. 1 shows an arrangement with a wishbone according to the invention, seen from above, FIG. 2 shows the arrangement according to FIG. 1, seen from the side, with one of the vehicle wheels not shown in FIG Wishbone is shown in two different operating positions. The driven vehicle wheels 1 are rotatably mounted at the ends of the rigid axle body. The rigid axle body is formed by the housing 2 of the differential gear of the drive of the vehicle wheels and the two axle tube parts 3, 4, which are laterally connected to the housing 2 . The drive shafts, which lead from the differential gear to the vehicle wheels, are passed through the axle tubes.

Die symmetrisch zur lotrechten Fahrzeuglängsmittelebene liegenden Schenkel des Dreieckslenkers 5 sind an ihren einen Enden mit Lageraugen 6 auf Bolzen des Fahrzeugrahmens 7, die in Fahrzeugquerrichtung weisen, lotrecht schwenkbar gelagert. Die anderen Enden der Schenkel laufen in einem Bolzen 10 zusammen, dessen Längsachse in der lotrechten Fahrzeuglängsmittelebene liegt und in Fahrzeuglängsrichtung weist. Der Bolzen 10 sitzt längsverschieblich, um seine Längsachse drehbar, aber in Fahrzeugquerrichtung spiellos in einer Hülse 9. Die Hülse 9 ist in einem Konsol S des Gehäuses 2 gehalten. Die Hülse 9 und der Bolzen 10 bilden ein Gelenk 9, 10 zwischen dem Achskörper 2, 3, 4 und der Spitze des Dreieckslenkers 5, das den Dreieckslenker mit dem Achskörper in Fahrzeugquerrichtung spiellos, in Fahrzeuglängsrichtung frei verschieblich und um eine in Fahrzeuglängsrichtung weisende Achse schwenkbar verbindet. The legs of the wishbone 5 lying symmetrically to the vertical longitudinal center plane of the vehicle are mounted vertically pivotable at one of their ends with bearing eyes 6 on bolts of the vehicle frame 7 which point in the transverse direction of the vehicle. The other ends of the legs converge in a bolt 10 , the longitudinal axis of which lies in the vertical vehicle longitudinal center plane and points in the vehicle longitudinal direction. The bolt 10 is longitudinally displaceable and rotatable about its longitudinal axis, but without play in the transverse direction of the vehicle in a sleeve 9. The sleeve 9 is held in a bracket S of the housing 2. The sleeve 9 and the bolt 10 form a joint 9, 10 between the axle body 2, 3, 4 and the tip of the wishbone 5, which the triangle link with the axle body in the transverse direction of the vehicle without play, freely displaceable in the longitudinal direction of the vehicle and pivotable about an axis pointing in the longitudinal direction of the vehicle connects.

In zwei Endstellungen I und II des Achskörpers weist der Lenker schräg nach oben bzw. unten. Die Stellung I soll die Gebrauchsstellung der Räder sein, in der sie aus dem Fahrzeugkörper herausragen und mit der Fahrbahn in Berührung sind, während die Stellung 1I die Außerbetriebsstellung der Räder sein soll, in der sie in den Fahrzeugkörper eingezogen sind. Soll der geführte Achskörper mit den Fahrzeugrädern aus der einen Endstellung I in die andere Endstellung II gebracht werden oder umgekehrt, so verkürzt sich der in Fahrzeuglängsrichtung gemessene Abstand zwischen dem Achskörper 3, 3, 4 und den Lenkerlagern (Lageraugen 6) am Fahrzeugrahmen zunächst, um sich nach dem Durchlaufen des Achskörpers durch die horizontale Ebene, in der sich die Lageraugen 6 befinden, wieder zu vergrößern.In two end positions I and II of the axle body, the link points diagonally upwards and downwards. Position I should be the in-use position of the wheels in which they protrude from the vehicle body and are in contact with the road, while position 1I should be the inoperative position of the wheels in which they are retracted into the vehicle body. If the guided axle body with the vehicle wheels is to be moved from one end position I to the other end position II or vice versa, the distance measured in the longitudinal direction of the vehicle between the axle body 3, 3, 4 and the link bearings (bearing eyes 6) on the vehicle frame is initially reduced by to enlarge again after passing through the axle body through the horizontal plane in which the bearing eyes 6 are located.

Zur ausschließlichen Längsführung des Achskörpers gegenüber dem Fahrzeugrahmen sind an sich bekannte Führungsorgane vorgesehen.For the exclusive longitudinal guidance of the axle body in relation to the vehicle frame management bodies known per se are provided.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Führung eines Achskörpers von Kraftfahrzeugen mit einem gabelförmigen Dreieckslenker, dessen -Schenkel in Fahrzeugquerrichtung und Fahrzeuglängsrichtung spielfrei, um in Fahrzeugquerrichtung liegende Bolzen schwenkbar am Fahrzeugrahmen oder Fahrzeugaufbau gelagert sind und dessen Spitze den Achskörper erfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Spitze des Lenkers (5) und dem Achskörper (2 bis 4) ein Gelenk (9, 10) eingeschaltet ist, das den Lenker mit dem Achskörper in Fahrzeugquerrichtung spiellos, in Fahrzeuglängsrichtung frei verschieblich und um eine in Fahrzeuglängsrichtung weisende Achse schwenkbar verbindet. PATENT CLAIMS: 1. A device for guiding an axle beam of motor vehicles with a fork-shaped wishbone, the legs of which are mounted on the vehicle frame or vehicle body so that they can be pivoted about bolts lying in the vehicle transverse direction and whose tip detects the axle beam, characterized in that between the Tip of the link (5) and the axle body (2 to 4) a joint (9, 10) is switched on, which connects the link with the axle body in the vehicle transverse direction without play, freely movable in the vehicle longitudinal direction and pivotable about an axis pointing in the vehicle longitudinal direction. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (9, 10) ein Bolzengelenk mit in Fahrzeuglängsrichtung gerichteter Längsachse ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 907 254.2. Device according to claim 1, characterized in that the joint (9, 10) is a pin joint with a longitudinal axis directed in the longitudinal direction of the vehicle. Documents considered: German Patent No. 907 254.