DE1104917B - Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern durch Blaehen geschichteter Metallteile - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern durch Blaehen geschichteter Metallteile

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DE1104917B
DE1104917B DER17923A DER0017923A DE1104917B DE 1104917 B DE1104917 B DE 1104917B DE R17923 A DER17923 A DE R17923A DE R0017923 A DER0017923 A DE R0017923A DE 1104917 B DE1104917 B DE 1104917B
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Germany
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zinc
aluminum
pressure medium
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die
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DER17923A
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English (en)
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Perry J Rieppel
Melvin C Clapp
Robert M Evans
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MELVIN C CLAPP
PERRY J RIEPPEL
Original Assignee
MELVIN C CLAPP
PERRY J RIEPPEL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/02Making other particular articles heat exchangers or parts thereof, e.g. radiators, condensers fins, headers
    • B21D53/04Making other particular articles heat exchangers or parts thereof, e.g. radiators, condensers fins, headers of sheet metal
    • B21D53/045Making other particular articles heat exchangers or parts thereof, e.g. radiators, condensers fins, headers of sheet metal by inflating partially united plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Blähen geschichteter Metallteile Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern, beispielsweise von Wärmeaustauschern od. dgl., durch Blähen geschichteter Metallteile in einer Aussparungen oder Hohlräume aufweisenden zweiteiligen Matrize. Bei einem solchen Verfahren werden äußere Metallschichten unter der Wirkung eines eingeführten Druckmittels der vorgegebenen Innenform des Gesenks entsprechend verformt.
  • Es sind Verfahren bekannt, bei denen zunächst Bleche längs bestimmter gegenseitiger Berührungsflächen verschweißt und nach dem Verschweißen durch Aufblähen der von den Schweißnähten begrenzten Zwischenteile innerhalb einer Matrize verformt werden. Hierbei muß erhebliche Sorgfalt aufgewendet werden., um zu erreichen, @daß die Konturen der beim Schwieißen frei bleibenden Zwischenteile mit den entsprechenden Begrenzungen der Aussparungen in den Matrizenteilen übereinstimmen. Gemäß einem weiteren bekannten Verfahren, das ohne Matrizen arbeitet, wird nach einem bestimmten, den gewünschten Zwischenräumen entsprechenden Muster eine Innenschicht zwischen zwei zu verbindende bzw. zu verschweißende Bleche aufgetragen, um an den Stellen, wo die Innenschicht sich befindet, ein Verschweißen der Metallflächen zu verhindern, damit beim späteren Einführen des Druckmittels an diesen Stellen -ein Auseinanderdrücken der beiden Bleche möglich ist. Mit diesem Verfahren läßt sich keine genlau vorgegebene Gestalt der Formkörper erzielen, da deren Außenform nicht vorgegeben ist und weiter die Aufblähung der einzelnen Zwischenteile von der genauen Auftragung der Innenschicht und auch von den örtlichen Bedingungen hinsichtlich Druck, Temperatur und Blechstärke abhängt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß in, den geschachteten Metallteilen mindestens eine Innenschicht mit niedrigerem Schmelzpunkt als die Außenschichten vorgesehen wird, die vor dem Einleiten des Druckmittels auf etwa Schmelztemperatur gebracht und nach dem Blähen wieder abgekühlt wird, um an den keine Hohlräume aufweisen-,den Stellen eine Lötverbindung der Außenschichten, gegebenenfalls mit diesen eine Legierung zu bilden. Die Erfindung ermöglicht es also, die bisher erforderlichen beiden Verfahrensschritte des Schweißens und des nachfolgenden Aufblähens durch den einen Verfahrensschritt des Aufblähens zu ersetzen, da die Innenschicht automanisch an den durch die Matrizenform vorgegebenen Stellen eine Verbindung der Metalle beiderseits der Innenschicht herstellt. Es liegt auf .der Hand, daß hierbei außerdem optimale Genauigkeit der Gestalt der Formkörper ohne zusätzlichen Aufwand an Arbeit oder Hilfsmitteln erreichbar ist. Zweckmäßig kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wenigstens eine der Matrizen in an sich bekannter Weise auf eine geeignete Temperatur vorgewärmt werden, was vorzugsweise vor dem Einspannen geschieht. Auch kann es von Vorteil sein, ein heißes Druckmittel einzuführen, wie dies bei anderen Verfahren schon angewendet wurde, -da hierdurch die gewünschte Temperatur der Innenschicht besser erreicht oder eingehalten werden kann.
  • Als Ausgangsmaterialien können erfindungsgemäß vorteilhaft geschichtete Metallteile dienen, deren Außenschichten im wesentlichen aus Aluminium mit einer zinkhaltigen Innenschicht oder einer solchen aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung bestehen.
  • Schwierigkeiten, die sich aus der Oxydation oder der Bildung von anderen Verunreinigungen an den Oberflächen der in dem, erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Metallbleche ergeben könnten, werden zweckmäßig dadurch überwunden, daß ein Verbundblech hergestellt wird, das als einziges Blech während des Preßvorganges verwendet wird. Ein bekannte Verfahren zur Herstellung eines solchen Bleches mit den gewünschten Eigenschaften besteht darin, in einem Walzvorgang zwei gleiche Alumiiniumstärken mit einer Zwiischenlage aus Zink zu verbinden. Vor dem Walzen sollen die äußeren Aluminiumbleche entfettet und mit einer Drahtbürste behandelt werden. Das mittlere Blech aus Zink soll vor dem Entfetten und Behandeln mit der Drahtbürste geätzt werden.
  • Der Stapel wird nach dem Zusammenschichten so gewalzt, daß an :den A:lumin;ium-Zink-Berührungsflächen eine Bindung entsteht. Die Temperatur, bei der die Bleche -',-walzt werden, bestimmt weitgehend die Natur der an den Aluminium-Zink-Berührungsflächen Hergestellten Bindung. Werden zwei Aluminiumtafeln mit einer Dicke von jeweils 0,3175 cm mit einer Zinktafel von 0,0635 cm Dicke bei einer Temperatur von etwa 371° C gewalzt, so wird an den Fugen der Berührungsflächen eine Legierungsbindung erhalten. Selbst wenn die Walztemperatur weit unter 371' C liegt, kann ein gewisses Maß an Legierung an den Berührungsflächen stattfinden, obgleich die bewirkte Bindung meistens mechanischer Natur ,ist. Natürlich bildet sich selbst während eines Kaltwalzvorganges durch Diffusion der Metalle eine dünne Legierungsschicht an den Berührungsflächen. Die Zwischenschicht aus Zink kann ganz dünn sein.
  • Schichtungen, die während des Walz- oder Preßvorgangesgute Ergebnisse liefern, wurden dadurch hergestellt, daß Aluminiumbleche einer Dicke von jeweils 0,635 cm mit einer inneren Zinkschicht einer Dicke von 0,0127 cm bei Raumtemperatur von etwa 21° C gewalzt wurden. Ein solches gewalztes Metallblech kann unmittelbar in dem Blähverfahren nach der Erfindung verwendet werden.. Ein gewalztes Blech mit einer Enddicke von 0,152 cm führt zu guten Ergebnissen.
  • Das. Erhitzen der geschichteten Metallteile kann vorgenommen werden, bevor der Stapel in das Gesenk tl)racht wird oder aber während sich das Meta,11 in dem Gesen.k befindet, und zwar vor dem Blähen. Zu diesem Zweck können erhitzte Ge:senke verwendet werden. Wird das Metall durch das Gesenk erhitzt, so wird es vorzugsweise vor dem Einführen des Druckmittels in d:°n Stapel eine kurze Zeit in den Gesenken gelassen. Die Gesenke können elektrisch, durch heiße Salze, durch Gas oder irgendein anderes Verfahren erhitzt werden, das die erforderliche Temperatur getvährleistet. Bei einem Verbundblech aus gewalztem Aluminium -Zink -Aluminium, das in auf etwa -154,45°C erhitzte Gesenke eingelegt wird, erreicht ein 0,152 cm dickes Blech eine Temperatur von etwa -126_,7° C in viel kürzerer Zeit, als schon erforderlich ist, um die Gesenke zu schließen und zwischen den Aluminiumblechen. eine Öffnung für ein Werkzeug oder einen Nippel für einen Druckmittelanschluß herzustellen.
  • Die Bleche neigen dazu, an den Gesenken zu kleben. Um dies zu verhindern, werden die Gesenke oder die äußeren Flächen des zu pressenden Bleches vor dem Einsetzen des Bleches zwischen den Gesenkbacken mit einem das Kleben verhindernden Material behandelt. Verschiedne Graphitverbindungen (beispielsweise die unter dem Namen Oildag und Aquadag bekannten) können hierfür verwendet werden. Auch Kalk- oder Talkv erbindungen sind verwendbar. Solche Verbindungen können entweder auf die Gesenke oder die Oberflächen des mit den Gesenken in Berührung kommenden Metalls aufgebracht werden. Bei industriellen Verfahren wird die das Kleben verhindernde Verbindung vorzugsweise auf den Metallstapel aufgetragen, um ein zeitsparendes Arbeiten der Gesenke zu gewährleisten.
  • Zum Einführen des Druckmittels, vorzugsweise eines Gases unter Druck, kann zweckmäßig ein Rohr oder Werkzeug in die geschmolzene Innenschicht zwischen den äußeren Blechen so gedrückt werden, daß der Austritt für das Gas am vorderen Rand es Werkzeuges in einem Bereich liegt, in dem durch die innere Gestaltung der Gesenke eine Ausdehnung der äußeren Metallbleche möglich ist. Gute Ergebnisse wurden mit einem sputen- oder nadelartig geformten Werkzeug erzielt. Der Hauptkörper des Werkzeuges hat zweckmäßig zylindrische Form. Die Form der Gesenke sollte bei dieser Druckmittelzufuhr so gewählt sein, daß die Ges.enkbacken ein Ausdehnen der äußeren Bleche nur so weit erlauben, daß das Werkzeug eingeführt werden kann. Wenn das Werkzeug fest in seine Lage gedrückt worden ist, ist es gegenüber dein Druckmittel abgedichtet. Das Werkzeug oder der Nippel ragt so über die Ränder der Bleche hinaus und steht mit dem Bereich in Verbindung, in dem die Hohlräume zwischen den Blechen geformt werden sollen. Werden keine zusammenhängenden Hohlräumv, geformt, so ist für jeden einzelnen Bereich eine besondere Druckmittelzufuhrerforderlich. Nach dem Aufblähen der Metallteile kann das Werkzeug ohne weiteres entfernt werden.
  • Bei einem Aluminium-Zink-Aluminium-Stapel wird zweckmäßig ein Gasdruck von etwa 20 bis 50 at eingeleitet, wodurch die Aluminiumbleche so gedehnt werden, daß sie die Form der inneren Gestaltung der Gesenke annehmen. Als Gas kann vorteilhaft Stickstoff verwendet werden. Der innere Gasdruck preßt die Gesenkbacken weder auseinander noch entweicht Gas aus den Gesenken durch die Zinkzwischenschicht, da dies durch den während des Preßvorganges auf die Gesenke ausgeübten Haltedruck verhindert ist. Ein geeigneter Haltedruck beträgt dabei etwa 100 at.
  • Der Preßdruck kann abgestellt und das Werkzeug entfernt werden, jedoch muß das Werkzeug, solange es noch heiß ist, sehr sorgfältig behandelt werden, da es leicht zu verbiegen oder zu deformieren ist.
  • Die häufigste Fehlerquelle für alle Teile, die aus einem mit Zink gebundenen Aluminiumblech durch Aufblähen hergestellt sind, ist die Spannungskorrosion, die durch die Wirkung des heißen Zinks verursacht wird. Wird ein Aluminiium-Zink-Aluminium-Stapel auf etwa 425° C erhitzt, so hat an den Berührungsflächen zwischen Zink und Aluminium bereits die Bildung einer Zink-Aluminium-Legierung begonnen. Unter dem Gasdruck wird das Aluminiumblech gestreckt, um sich der inneren Form der Gesenke anzupassen, und eine neue Aluminiumfläche wird der Wirkung des heißen Zinks ausgesetzt, so daß sich sofort weitere Zink-Aluminium-Logierung bildet. Da sich das Aluminium hauptsächlich an den Rändern der gebildeten Wölbungen streckt, sind diese Bereiche der Spannungskorrosion am meisten ausgesetzt. Bei Aluminium-Zink-Aluminium-Stapeln ist die Gefahr der Spannungskorrosion gering, wenn das Werkstück nicht länger als 1/2 Minute auf einer hohen Temperatur gehalten wird. Wird das Werkstück jedoch länger als 1 oder 2 Minuten auf überhöhter Temperatur gehalten, so kann leicht Spannungskorrosion auftreten.
  • Endgültige Rohranschlüsse können in die Hohlräume eingesetzt werden, die nach Herausnehmen der Nippel oder Werkzeuge zurückbleiben, indem solche Rohre an den äußeren Blechen verlötet werden und dort, wo es erforderlich ist, ein Füllmaterial verwendet wird. Wird in einem ein sauberes Aluminiumrohr verwendet, so bindet das an den Eintritts- und Austrittsöffnungen an der Trennlinie verbleibende Zink das Rohr unter Hitze an den Blechen. Bei einem Aluminium-Zink-Alumnnium-Teil wird ein Teil der Zwischenschicht aus Zink während des Formvorganges heraus,gepreßt, wobei die Menge des ausgepreßten Materials von der Anfangsdicke der Zinkschicht und von dem Haltedruck abhängt. Wird ein Stapel verwendet, indem eine anfänglich 0,0635 cm dicke Zinkschicht mit Aluminiumschichten von jeweils 0,3175 cm Dicke verbunden und bei dem durch Walzen die Gesamtdicke des Stapels auf 0,152 cm verringert wurde, so werden etwa 75 % des Zinks während des Form- oder Preßvorganges aus!gepreßt. Werden jedoch Stapel verwendet, deren Zwischenschichten aus Zink vor dem Walzen eine Dicke von etwa 0,0127 cm besitzen und die auf eine Gesamtstapeldicke von 0,152 cm ausgewalzt werden, so wird nur sehr wenig Zink ausgepreßt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist im folgenden an Hand der Zeichnungen kurz erläutert, und zwar zeigt Fig.l einen Querschnitt durch übereinandergeschichtete Bleche in einer Matrize vor dem Einführen eines Druckmittels, Fig.2 einen Querschnitt durch Bleche und Matrize an der Stelle, wo ein Nippel für die Druckmittelzufuhr eingesetzt ist, Fig.3 einen der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt nach dem Aufblähen und Fig. 4 eine perspektivische Ansicht ,eines nach dein erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Metallhohlkörpers.
  • Fig.1 zeigt einen Metallblechstapel5 aus Alumin.iumaußenschichten 6 und 7 und einer Zinkinnenschicht 8, der zwischen Gesenkteilen 9 und 10 gehalten wird, wovon wenigstens einer Aussparungen 11, 12 in Form von Windungen oder anderem Verlauf hat. Nachdem der Blechstapel 5 ungefähr auf den Schmelzpunkt der inneren Schicht 8 erhitzt worden ist, kann gemäß Fig. 2 ein Nippel oder Werkzeug 13 als Anschluß an eine Druckgasleitung in die erweichte oder flüssige innere Schicht 8 eingeführt werden. Die Gesenkteile sind bei 15 so ausgebildet, daß ein Werkzeug 13 mit zylindrischem Körper zwischen die äußeren Bleche 6 und 7 so weit hineingetrieben werden kann, daß die Austrittsöffnung 14 an einer Stelle liegt, wo die innere Gestaltung der Gesenke eine Ausdehnung der äußeren Bleche, wie bei 16, gestattet. Gezeigt ist ein spatenartiges Werkzeug 13, das so weit in die innere Schicht 8 des Blechstapels 5 eingeführt ist, daß seine Mündung 14 im Bereich der Aussparung 16 der Matrize liegt. Unter dem Gasdruck formen sich -die äußeren Schichten 6 und 7, wie Fig. 3 zeigt, nach der inneren Form der Gesenke 9 und 10. Während des Formvorganges, der sich für einen zinkgebundenen Aluminiumblechstapel bei etwa 425° C vollzieht, wird die innere Schicht 8 in den Bereichen 11 und 12 aufgerissen, wo die Gesenke 9 und 10 die Ausdehnung der äußeren Schicht 6 gestatten; an allen anderen Stellen wird jedoch eine Legierung zwischen dem Metall der inneren Schicht 8 und den Metallen der äußeren Schichten 6, 7 gebildet, wie bei 17, wodurch die äußeren Bleche 6 und 7 fest verbunden werden.
  • Fig. 4 zeigt als Beispiel eines erfindungsgemäß hergestellten hohlen Metallteils einen Verdampfer, so wie er unmittelbar nach der Freigabe aus dem Preßgesenk erscheint. Werkzeugöffnungen wurden bei 18 und 19 vorgesehen, wobei wenigstens eine zum Anschluß des Druckmittels, z. B. Stickstoffs, dient, während die andere einen Stöpsel aufnehmen kann. Die Eintrittsröhren 18,19 werden belassen und mit einer Zu- und Ableitung für Kühlmittel des Verdampfers bzw. durch Löten verbunden. Längs der äußeren Begrenzungskanten des Verdampfers sind Zinkperlen 20 gezeigt, die zwischen den heißen Aluminiumblechen unter Einwirkung des Haltedruckes auf die Gesenke herausquellen. Das in Fig.4 gezeigte Teil kann abgegratet, veredelt und - falls erforderlich - geformt werden, um die Gestalt des fertigen Verdampfers zu bekommen.
  • In Metallblechstapeln, die außen Aluminiumbleche haben, können außer Zink auch andere Legierungen und Metalle als Zwischenmaterial verwendet werden, z. B. Magnesium-Aluminium-Legierungen, die bei .450° C schmelzen.
  • Natürlich können viele Druckmittel zum Aufblähen benutzt werden. Um der Gefahr unerwünscbter Verbindungen zwischen dem Druckmittel und dem Zwischenmaterial des Metallstapels zu begegnen, sollte das Druckmittel entsprechend gewählt werden. Falls die Hohlräume des begrenzenden Ges.enkes groß sind, kann es zweckmäßig sein, das Druckmittel erhitzt anstatt bei Raumtemperatur zu verwenden, damit der Metallstapel nicht über Gebühr auskühlt.
  • Außerdem sollten zweckmäßig kleine Gänge in den Gesenken angebracht werden, um eine Verbindung zwischen den Windungen der Gesenke und der Atmosphäre zu gestatten. Damit verhütet man Lufteinschlüsse in diesen Windungen, während das Pressen vor sich geht, und .das Zusammenfallen der gepreßten Teile nach Abschalten des inneren Preßdruckes.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Blähen geschichteter Metallteile in einer Aussparungen oder Hohlräume aufweisenden zweiteiligen Matrize, dadurch gekennzeichnet, daß in den geschichteten Metallteilen mindestens eine Innenschicht mit niedrigerem Schmelzpunkt als die Außenschichten vorgesehen wird, die vor dem Einleiten des Druckmittels auf etwa Schmelztemperatur gebracht und nach dem Blähen wieder abgekühlt wird, um an den keine Hohlräume aufweisenden Stellen eine Lötverbindung der Außenschichten, gegebenenfalls mit diesen eine Legierung zu bilden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erhitzen eines innenliegenden Metallbereiches wenigstens eine der Matrizen vorzugsweise vor dem Einspannen des Metallteils in an sich bekannter Weise auf eine entsprechend hohe Temperatur gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erweichen bzw. zusätzlichen Erwärmen eines inneren Metallbereiches in an sich bekannter Weise heißes Druckmittel eingeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum Herstellen eines Wärmetauschers od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß geschichtete Metallteile mit Außenschichten im wesentlichen aus Aluminium und mit einer zinkhaltigen Innenschicht zwischen erhitzte Matrizen mit einem Haltedruck von etwa 100 at eingespannt und etwa auf die Schmelztemperatur der zinkhaltigen Innenschicht gebracht werden, daß ein mit einer Druckmittelquelle verbundener Nippel so in die zinkhaltige Schicht eingeführt wird, daß seine Mündung in einem Bereich liegt, wo die Matrizenform eine Ausdehnung der äußeren Aluminiumschichten zuläßt, daß Druckmittel mit einem Druck zwischen etwa 20 und 50 at durch den Nippel eingeführt wird, bis die Außenschichten aus Aluminium unter der Einwirkung der Druckmittel die Innenform der Matrize annehmen, und daß nach Abschalten des Druckmittels das Werkstück der Matrize entnommen und ausgekühlt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial ein vorgefertigtes, beispielsweise zusammengewalztes, mindestens dreischichtiges Material, beispielsweise mit einer oberen und einer unteren Außenschicht aus Aluminiumblech und mindestens einer Zwischenschicht aus Zink, benutzt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt einer zinkhaltigen Zwischenschicht eine solche benutzt wird, die im wesentlichen aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 695 640; USA.-Patentschriften Nr. 2 690 002, 1685 388. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 932 335.
DER17923A 1954-12-09 1955-12-08 Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern durch Blaehen geschichteter Metallteile Pending DE1104917B (de)

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