DE1104576B

DE1104576B - Gedruckte Schaltung mit Waermeableiter

Info

Publication number: DE1104576B
Application number: DEV19025A
Authority: DE
Inventors: Hans Uwe Franzen
Original assignee: VISOMAT GERAETE GmbH
Current assignee: VISOMAT GERAETE GmbH
Priority date: 1960-07-20
Filing date: 1960-07-20
Publication date: 1961-04-13

Description

Gedruckte Schaltung mit Wärmeableiter In der Elektrotechnik sind gedruckte Schaltungen allgemein bekannt. Sie bestehen aus einer isolierenden Platte, die auf der einen oder auf beiden Seiten Metallbeläge besitzt, welche die Leitungen darst--llen und auf denen Schaltungselemente, wie Widerstände, Kondensatoren, Verstärkerelemente usw., befestigt werden. Enthalten die gedruckten Schaltungen ein stark wärmeerzeugendes Teil, so muß dieses besonders angeordnet werden, um für eine Abführung der entstehenden Wärme zu sorgen und sie selbst sowie die anderen Bauelemente nicht zu gefährden. Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und gestattet auch die Anordnung von stark wärmeerzeugenden Teilen, insbesondere Leistungsverstärkern, Leistungsgleichrichtern u. dgl., innerhalb von gedruckten Schaltungen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Seite des isolierenden Schaltungsträgers, auf der das stark wärmeerzeugende Teil aufgebracht ist, auf einer Fläche, die mindestens das Doppelte der Oberfläche des stark wärmeerzeugenden Teils beträgt, mit einer Metallschicht, insbesondere aus Kupfer oder Silber, in einer Stärke von mindestens 50 #t ausgerüstet ist und daß das wärmeerzeugende Teil auf dieser Fläche befestigt ist. Es hat sich gezeigt, daß ein derart dünner Metallbelag, besonders dann, wenn durch die Konstruktion, durch Kontaktmittel oder geeignete Befestigungsorgane eine große Anlagefläche des stark wärmeerzeugenden Teils auf der Metallschicht herbeigeführt ist, ausreicht, um die störende Wärme zu entfernen.
Nach der Erfindung ist es vorteilhaft, die größere Metallfläche auf der Rückseite des die Schaltung tragenden Teils der isolierenden Platte anzuordnen.
Besteht die Metallfläche aus Kupfer, so ist es nach der Erfindung vorteilhaft, sie oberflächlich zu versilbern oder mit einem Metall zu überziehen, welches einen guten Wärmekontakt gewährleistet.
Sind mehrere stark wärmeerzeugende Teile nach der Erfindung auf einer gemeinsamen Metallunterlage angebracht, so wird zusätzlich noch der Vorteil erreicht, daß ihre Erwärmung weitgehend gleichmäßig erfolgt.
Nach der Erfindung ist es vorteilhaft, die Oberfläche der Metallfläche etwa durch chemische Behandlung zu schwärzen, um in an sich bekannter Weise eine stärkere Abstrahlung der erzeugten Wärme zu erzielen. Es ist ferner vorteilhaft, die Oberfläche frei von Isolierlacken zu halten, um eine feste Wärmestauung zu vermeiden und einen etwa erforderlichen chemischen Schutz durch Vergoldung oder ähnlichen Metallbelag zu erzeugen.
Ein Beispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung. Fig. 1 zeigt eine einfache gedruckte Schaltung auf einer isolierten Platte; Fig. 2 zeigt die Platte im Seitenriß mit einem aufgebrachten stark wärmeerzeugenden Körper; Fig. 3 zeigt die gleiche Platte von hinten und läßt die erfindungsgemäße Metallfläche erkennen, auf der die wärmeerzeugenden Körper aufgebracht sind.
In Fig. 1 stellt 1 eine isolierende Platte dar, auf der eine gedruckte Schaltung 2 angebracht ist. 3 sind Befestigungsschrauben für zwei stark wärmeerzeugende Teile 4, 5, die in Fig. 2 und 3 zu erkennen sind. In Fig. 3 sieht man auf der Rückseite der isolierenden Platte 1 den erfindungsgemäßen Metallbelag 6, dessen Oberfläche etwa viermal so groß ist wie die Summe der Oberflächen der beiden wärmeerzeugenden Körper 4 und 5.
Es hat sich gezeigt, daß die Wärmeabstrahlung der Fläche 6 bei gutem Kontakt zwischen dieser Fläche 6 und den stark wärmeerzeugenden Teilen 4 und 5 vollkommen ausreicht und eine Gefährdung der Platte 1 oder anderer Bauelemente ausschließt. Nach der Erfindung ist es also möglich, die Vorteile der gedruckten Schaltung mit denjenigen zur Wärmeableitung und Abstrahlung zu vereinigen. Gelangen mehrere isolierende Platten 1 zur Anwendung, so werden diese vorteilhaft in einem gewissen Abstand voneinander, wie bereits üblich, angeordnet, um einen Luftdurchgang zwischen benachbarten Platten zu ermöglichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gedruckte Schaltung mit stark wärmeerzeugendem Teil (4, 5), insbesondere Leistungsverstärker, Leistungsgleichrichter u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Seite des isolierenden Schaltungsträgers (1), auf der das stark wärmeerzeugende Teil (4, 5) aufgebracht ist, auf einer Fläche, die mindestens das Doppelte der Oberfläche des stark wärmeerzeugenden Teils beträgt, in an sich bekannter Weise mit einer Metallschicht (6), insbesondere aus Kupfer oder Silber irt einer Stärke von mindestens 50 E4, ausgestattet ist und daß das wärmeerzeugende Teil (4, 5) auf dieser Fläche (6) befestigt ist.
2. Gedruckte Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vergrößerte Metallfläche (6) auf der Rückseite des die Schaltung tragenden Teils (1) angeordnet ist.
3. Gedruckte Schaltung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgebrachte Metallbelegung (6) aus Kupfer mit oberflächlicher Versilberung besteht.
4. Gedruckte Schaltung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel oder in Reihe geschalteten Teile starker Wärmeerzeugung (4, 5) auf einer gemeinsamen Metallfläche (6) angebracht sind, deren Oberfläche der Summe beider Teile angepaßt ist.
5. Gedruckte Schaltung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (6) z. B. durch chemische Behandlung geschwärzt ist.
6. Gedruckte Schaltung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die vergrößerte Metallfläche (6) frei von Isolierlacken od. dgl. gehalten ist und gegebenenfalls einen Schutz durch dünne Vergoldung oder ähnlichem Belag trägt.
7. Gedruckte Schaltung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die stark wärmeerzeugenden Teile (4, 5) durch ihre Konstruktion, durch Kontaktmittel oder geeignete Befestigungsmittel (3) eine große Anlagefläche besitzen.