DE1102563B - Drehfluegelkopf mit einem Kugelgelenk - Google Patents

Drehfluegelkopf mit einem Kugelgelenk

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DE1102563B
DE1102563B DEW20116A DEW0020116A DE1102563B DE 1102563 B DE1102563 B DE 1102563B DE W20116 A DEW20116 A DE W20116A DE W0020116 A DEW0020116 A DE W0020116A DE 1102563 B DE1102563 B DE 1102563B
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DE
Germany
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hub
joint
ball
drive shaft
rotor
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Pending
Application number
DEW20116A
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English (en)
Inventor
Edward Burke Wilford
Herold E Lemont Jun
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HEROLD E LEMONT JUN
Original Assignee
HEROLD E LEMONT JUN
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/32Rotors
    • B64C27/37Rotors having articulated joints
    • B64C27/41Rotors having articulated joints with flapping hinge or universal joint, common to the blades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Wind Motors (AREA)

Description

  • Drehflügelkopf mit einem Kugelgelenk Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehflügelkopf für Luftfahrzeuge.
  • Es ist bei einer bekannten Ausführungsform eines Drehflügelkopfes für Luftfahrzeuge die Konstruktion so getroffen, daß an dem freien Ende einer Antriebswelle eine Gelenkkugel beispielsweise durch Verschraubung fest angeordnet ist, die ein innerer Gelenkteil eines Universalgelenkes ist. Das Universalgelenk wird nun dadurch gebildet, daß auf der Gelenkkugel zwei fest miteinander verbundene äußere Gelenkhälften verdrehbar angeordnet sind, die vorzugsweise drei sternförmig angeordnete Aufnahmevorrichtungen für je ein Rotorblatt aufweisen.
  • Die Antriebsübertragung von der Antriebswelle auf das Universalgelenk bzw. die Rotorblätter erfolgt über einen unterhalb der Gelenkkugel angeordneten und mit der Antriebswelle verbundenen Übertragungsflansch. Dieser Übertragungsflansch wirkt dabei mit Übertragungsbolzen zusammen, die in der unteren Gelenkhälfte in Gummipolstern fest angeordnet sind. Durch die Gummilagerung der Bolzen wird .dabei eine elastische Antriebsübertragung erreicht.
  • Diese Konstruktion hat den Nachteil, d.aß die Rotorblätter in direkter Verbindung mit dem Universalgelenk stehen und daß dieses hierdurch die auftretenden Kräfte aufzunehmen hat. Aus diesem Grunde ist es bei dieser Konstruktion erforderlich:, ein überaus stabiles und damit in seinen Herstellungskosten sehr teures Gelenk vorzusehen. Ferner ergibt sich noch ein großer Nachteil dadurch, daß die Verwindungskräfte durch das Universalgelenk hindurch übertragen werden und daß die Beweglichkeit der Rotorblätter durch die mangelnde Nachgiebigkeit der Gummipolster begrenzt ist.
  • Diese Nachteile werden bei Drehflügelköpfen mit einem Kugelgelenk und mit Verbindungsgliedern zwischen der Gelenkkugel und der Kugelschale bzw. der Drehflügelnabe zur Drehmomentübertragung, wobei die Verbindungsglieder gegenüber Neigungen der Drehflügelnabe nachgiebig sind, gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Verbindungsglieder zur Drehmomentübertragung aus zwei übereinander angeordneten, mit konkaven Seiten zueinander gekehrten Platten bestehen, von denen die obere in der Mitte mit der Gelenkkugel und die untere in der Mitte mit der Flügelnabe drehfest verbunden ist und die radial nach außen gerichtete Arme tragen, deren Enden miteinander fest verbunden sind. Durch diese Konstruktion werden nunmehr die Rotorblätter im wesentlichen von der Antriebswelle mitgetragen, wodurch die auftretenden Verwindungskräfte nicht mehr durch das Universalgelenk übertragen werden. Dabei sind die nachgiebigen Glieder derart beschaffen, daß praktisch jede beliebige Nachgiebigkeit und Verschwenkuni der Rotorblätter erreicht werden kann, ohne daß aus diesem Grunde eine besonders kräftige Konstruktion des Universalgelenkes erforderlich ist.
  • Außerdem kann nun die äußere Gelenkhälfte bei dieser Konstruktion im wesentlichen einteilig sein und hierdurch verhältnismäßig einfach hergestellt werden.
  • Dabei ergibt sich eine günstige Konstruktion, wenn die untere Platte mit einer Tragschulter der Nabe und die obere Platte mit einer z. B. durch Schrauben an der Antriebswelle befestigten kreisförmigen Platte verbunden ist. Zur Lagerung der Nabe kann diese mit einer Lagerschale einstückig verbunden sein, die den äußeren Gelenkteil des Kugelgelenkes bildet. Eine wesentlich vorteilhaftere Konstruktion ergibt sich jedoch dann, wenn an der Nabe ein Lagerflansch vorgesehen ist, der an seiner Innenseite die äußere Hälfte des Kugelgelenkes trägt, wobei dann zwischen dem Lagerflansch und der Nabe die Tragschulter vorgesehen sein kann. Dabei ist es zur Einstellung der Nabe in die Mittellage zweckmäßig, wenn an der Unterseite der Tragschulter der Nabe Anschläge angeordnet sind, welche die Nabe mittelbar oder unmittelbar in die Mittellage zu bewegen versuchen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig.1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil des elastisch nachgiebigen Sterns, mit dem.die Rotornabe an der Antriebswelle befestigt ist,, Fig.3 einen Teilschnitt durch eine Variante der Befestigung der Nabe an der Antriebswelle, Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine Variante der Lagerung der Nabe und der Antriebswelle.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung weist ein Rotorsystem 10 mit einer Nabe 11 auf, an der eine Vielzahl von zylindrischen Nabenarmen 12, eine konzentrische Tragschulter 13 und ein Lagerflansch 14 vorgesehen sind, .-der mit der zuletzt genannten Tragschulter einstöckig sein kann. Ein Nabenlager 16 von geeignetem Lagermaterial, beispielsweise Bronze od. dgl., ist innerhalb des Lagerflansches 14 starr angeordnet und dort durch einen Lageranschlag 18 festgehalten, der auf den vorgenannten Flansch aufgeschraubt ist, um so die Wartung des Nabenlagers zu erleichtern. Das Nabenlager 16 wirkt mit einer Gelenkkugel 20 zusammen, die mit einem oberen Ansatz 22 einer Hauptantriebswelle 24 einstöckig ist und mit deren Hilfe eine universelle Bewegung möglich ist.
  • Ein unterer, nachgiebiger Stern 26, der eine Mehrzahl von radialen Fingern 28 aufweist,-ist konzentrisch auf der Tragschulter 13 der Nabe mittels Schrauben 30 oder anderen, ähnlichen Befestigungsmitteln befestigt. Ein oberer Stern 32, der in seinem Aufbau und seiner Wirkung mit dem Stern 26 identisch ist, ist mit Hilfe von Schrauben 34 od. dgl. mit einer kreisförmigen Platte 36 verbunden, die koaxial auf dem Antriebswellenansatz 22 durch geeignete Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben 38, befestigt ist und sich mit diesem dreht. Die beiden nachgiebigen Sterne 26 und 32 -sind an den Spitzen ihrer radialen Finger 28 mit Hilfe von Schraubverbindungen 40 miteinander verbunden. Eine leichte, mit konstanter Geschwindigkeit laufende Universalverbindung 42, die ein großes Drehmoment übertragen kann, dient dazu, die Nabe 11 mit dem Ansatz 22 zu verbinden. Das Gelenk 42 gestattet eine Neigung der Nabe in der gewünschten Richtung, wenn die Sterne 26 und 32 in der weiter unten beschriebenen Weise ihre Form ändern. Die Wirkung des Gelenkes 42 ist derart, daß ein Antrieb mit konstanter Geschwindigkeit ohne Reibung, Gleiten und Verwendung von sich drehenden Teilen erzielt wird. Außerdem ergibt sich durch die Neigung der Verbindung 42 ein elastisches Kräftepaar, das die Nabe 11 in ihre normale Gleichgewichtsstellung zurückzubewegen versucht.
  • Da die Nabe 11 auf der mit dem Antriebswellen.-ansatz 22 einstöckigen Gelenkkugel 20 angeordnet ist, ist das Schwenkzentrum des Rotorsystems 10 im wesentlichen in der Ebene angeordnet, die durch die Schwerpunkte der Rotorflügel43 oder des dynamischen Zentrums des Rotärsystems bestimmt ist. Damit sind die dynamischen Kräftepaare, die das Rotorsystem 10 aus dem Gleichgewicht zu bringen suchen, wesentlich herabgesetzt.
  • Die Rotorflüge143 weisen je einen Schaft auf, an dem ein mit diesem einstöckig verbundener Umfangsflansch 45 vorgesehen ist, und ferner einen Schaftansatz 46, der diametral gegenüberliegende Öffnungen 48 besitzt. Eine drehbare Spindel 50 besitzt einen Umfangsflansch 51 und ist in dem betreffenden Nabenarm 12 mit Hilfe von Rollenlagern 52 gelagert, die relativ zueinander durch ein zylindrisches Abstandsstück 54 in radialem Abstand gehalten sind. Der Schaftansatz 46 paßt genau in die Spindel 50, so daß die Umfangsflansche 45 und 51 nebeneinander angeordnet sind und durch eine Flügelfestspannvorrichtung 56 fest miteinander verbunden sind. Die Spindel 50 ist mit diametral gegenüberliegenden Öffnungen 57 .versehen, die mit den Öffnungen 48 derart fluchten, daß durch die Öffnungen ein konischer Flügelbolzen 58 eingesetzt werden kann, auf dessen Zweck weiter unten eingegangen wird. Ein federnder, mit der Spindel 50 fest verbundener Dichtring 60 ist koaxial zwischen der vorgenannten Spindel und dem Hubarm 12 so angeordnet, daß das Hubarmende gegen Eindringen von schädlichem Material abgedichtet ist.
  • Das Ende 62 der innerhalb der Nabe 11 angeordneten Spindel 50 ist mit äußeren Keilnuten versehen, in die ein mit inneren Keilnuten versehener, zur Steuerung des Anstellwinkels dienender Verstellring 64 eingreift, der mit einem nicht dargestellten Hebel einstöckig ist, mit dessen Hilfe es möglich ist, den bekannten aerodynamischen Nachlauf oder Steuerungsnachlauf auszugleichen. Der Verstellring 64 ist gegen eine an die Rollenlager 52 anstoßende Dichtung 68 mit Hilfe einer auf dem Spindelende 62 aufgeschraubten Festspannmutter 70 angepreßt. Ein Schmiernippel 72 von handelsüblicher Bauart ist für das periodische Schmieren der Rollenlager 52 vorgesehen.
  • Der Flügelbolzen 58 dient als eine äußere Verankerung für eine Mehrzahl von parallelen, aus rostfreiem Stahl bestehenden Torsionsspannbügeln 74, die an ihrem inneren Ende mit Hilfe eines konischen Spannbolzens 76 mit einer Ecke einer quadratischen Spannplatte 78 fest verbunden sind, die koaxial um den. Antriebswellenansatz 22 und innerhalb der Nabe 11 angeordnet ist. Damit ist die Befestigung der Rotorflügel 43 mit der Nabe 11 durch die Verwendung der Torsionsspannbügel 74 bewirkt, die auch die Form von Drähten, Stangen od. dgl. haben können und die die großen, während des Betriebes durch die einzelnen Flügel erzeugten Zentrifugalkräfte an die Spannplatte 78 oder direkt an die Nabe 11 weitergeben, sofern nämlich die Torsions.spannbügel mit ihren inneren Enden an. dieser befestigt sind. Damit werden die großen zentrifugalen Kräfte durch eine starre Konstruktion so aufgenommen, daß sie nicht auf die Nabe oder die Lager 52 wirken, mit deren Hilfe die Flügel in der Nabe gelagert sind.
  • Ferner ist ein oberer Anschlag 80 vorgesehen, der mit der unteren Fläche der Tragschulter 13 an um 90° versetzten Stellen verbunden ist, um die Spannplatte 78 in ihre Lage zu bringen, wenn die Flügel voreingestellt werden. Ferner ist die selbstzentrierende Wirkung der Universalverbindung 42 durch einen federnden Anschlagteil 82 aus Gummi od. dgl. erhöht, der den Antriebswellenansatz 22 umgibt und mit diesem mit Hilfe eines ringförmigen Bügels 84 fest verbunden ist, wodurch der Nabenneigung beim Bewegen der Nabe durch die Spannplatte ein elastischer Widerstand entgegengesetzt wird.
  • Das federnde Anschlagteil 82 ist ein wichtiges Hemmglied, wenn das Luftfahrzeug im Flug ist, und außerdem bei Auftreten von starken Winden, wenn das Luftfahrzeug auf dem Boden oder an Deck eines Schiffes auf See steht. Der Rotor braucht nämlich nun nicht mehr festgebunden zu werden, wie dies zur Zeit der Fall ist, um eine Beschädigung der Flügel zu vermeiden, und es ist lediglich das übliche Abbremsen der Antriebswelle 24 erforderlich, um die Rotoren an der Drehung zu hindern. In der bevorzugten Ausführungsform des Rotorsystems 10 hat das Anschlagteil 82 eine Federung von im wesentlichen 3° bei Anliegen der Spannplatte 78, die ihrerseits ungefähr ein Spiel von ±7° aufweist, bevor sie mit dem Anschlag in Berührung kommt.
  • Die Änderung des Flügelanstellwinkels geschieht durch Betätigung einer als Ganzes mit 86 bezeichneten Taumelscheibenbaueinheit, die auf dem unteren Antriebswellenansatz 88 angeordnet ist, der in üblicher Weise mit der Hauptantriebswelle 24 in Keilverbindung steht und sich mit dieser dreht.
  • Verstellaschen 108 der Taumelscheibenvorrichtung 86 erstrecken sich durch die Hauptantriebswelle 24 hindurch bis zur Innenseite der Nabe 11 und sind mit je einem der nicht näher bezeichneten Hebel der Verstellringe 64 derart gelenkig verbunden, daß mit ihrer Hilfe die Spindel 50 gedreht und damit der Ansteilwinkel der Rotorflüge143 wie gewünscht geändert werden kann. Die Betätigung der Taumelscheibenbaueinheit 86 wird durch Verstellstangen 110 bewirkt, die gelenkig mit den üblichen, nicht dargestellten Steuerkanzelverstelleinrichtungen verbunden sind. Die Taumelscheibe 86 wird relativ zur Antriebswelle durch eine geeignete Betätigung der Verstellstangen 110 durch die Bedienung der vorerwähnten Steuerkanzelverstelleinrichtungen geneigt.
  • In Fig.3 ist eine Variante der Konstruktion mit den oberen und unteren nachgiebigen Sternen 32 und 26 dargestellt. Hier sind die Sterne durch einen zylindrischen metallischen Balg 112 ersetzt, der eine im wesentlichen der Sternkonstruktion 32 entsprechende Federcharakteristik aufweist. Der Balg ist mit der oberen Platte 36 und mit der Tragschulter 13 durch geeignete Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben 34a und 30a, verbunden.
  • In Fig. 4 ist eine Variante der Lagerung für das Nabenlager dargestellt, und die mit 114 bezeichnete Lagerkonstruktion weist eine Mehrzahl von Kugellagern 116 zwischen dem Flansch 14 der Nabe 11 und der Gelenkkugel 20 auf. Diese einfache Lagerkonstruktion kann wegen der nicht kritischen Lagerbelastung verwendet werden, da die Nabe 11 nur die Hubbelastung des Rotors an die Gelenkkugel 20 weitergibt. Außerdem kann die einstückig mit dein Antriebswellenansatz 22 ausgebildete Lagerkugel von einfacher Bauart sein, so daß sie aus den oben angegebenen Gründen mit niedrigen Kosten hergestellt werden kann. Das Innere der Gelenkkugel 20 dient als Schmiermittelvorratsraum für die Nabenlager 16 oder 116, wobei eine Anzahl Auslässe 118 bzw. 115 vorgesehen sind und eine Platte 120 (s. Fig. 1) die Schmiermitteloberfläche aufrechterhält. Ein Zahnrad 122 ist mit der Hauptantriebswelle 24 verbunden, um den Anschluß einer angetriebenen, nicht dargestellten Getriebeeinheit mit dem Rotorsystein 10 anzudeuten.
  • Im Betrieb wird das Rotorsystem 10 über das Zahnrad 122 von einer geeigneten Kraftquelle aus angetrieben. Die Steuerung des Anstellwinkels der Rotorflüge144 wird durch die Betätigung der Taumelscheibenbaueinheit 86 durch die Bewegung einer üblichen Luftfahrzeugsteuersäule plus der Bewegung der Anstellwinkelstenerung in der Kanzel bewirkt, so daß der Steigungswinkel mit der Steuerung der Kraftanlage erhöht oder vermindert werden kann. Die gemeinsame Anstellwinkelsteuerung des Rotors wird durch die Bewegung der Taumelscheibe entlang der Achse des unteren Antriebswellenansatzes 88 der Hauptantriebswelle 24 in üblicher Weise mechanisch bewirkt. Die zyklische Anstellwinkelsteuerung wird durch Neigen der Taumelscheibenbaueinheit 86 mit Hilfe der Verstellstangen 110 erzielt, wodurch die Richtung des Hubvektors des gesamten Rotorsystems 10 entsprechend geändert wird.
  • Die Neigung der Rotornabe 11 um die Gelenkkugel 20 wird durch Änderung des Anstellwinkels der Flügel 44 bewirkt, die ihrerseits durch die vorerwähnte Neigung der Taumelscheibe und durch die äußeren aerodynamischen und dynamischen Kräfte hervorgerufen sind, die auf die Flügel durch deren unterschiedliche Geschwindigkeit beim Vorwärtsflug während ihrer Drehung ausgeübt werden. Die Hubneigung ist durch die dämpfende Wirkung der zusammenwirkenden nachgiebigen Sterne 26 und 32 und den federnden Anschlagteil 82 begrenzt, so daß die Flügel und das ganze Rotorsystem 10 in ihre neutrale Stellung zurückkehren, wenn das Rotorsystem unbelastet ist, wie dies beispielsweise bei einer besonderen Flugart oder beim Parken im Wind eintritt. Durch geeignete Wahl der federnden Eigenschaften der nachgiebigen Sterne kann ferner die Stabilität des ganzen Luftfahrzeuges erhöht oder herabgesetzt werden. Da ferner die Schwenkachse und der dynamische Schwerpunkt des Rotorsystems 10 zusammenfallen, sind die in der Neigungsebene wirkenden Coriolis-Kräfte so herabgesetzt, daß die Beanspruchung und die Schwingungen der Flügel und der Nabe erheblich reduziert sind.
  • Die Erfindung, wie sie in bevorzugter Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 dargestellt ist, zeigt ein Rotorsystem mit einer neigbaren Rotornabe, in der die Rotorflügel drehbar gelagert sind und durch ein flexibles Spannungssystem verbunden sind, das sich unter der Wirkung von Steuermitteln einschließlich federnder Anschläge zur Begrenzung der Neigungsbewegung neigt. Damit ist ein Rotorsystem offenbart, das einfach ist, einen kräftigen Aufbau aufweist und mit niedrigeren Kosten gegenüber den bekannten Rotorsystemen hergestellt werden kann. Dabei ist ein eine lange Lebensdauer aufweisender Universalgelenkantrieb für das Rotorsystem und die Übertragung großer Drehmomente vorgesehen. Ferner gestattet die Erfindung eine Konstruktion, die frei von Coriolis-Kräften ist, da das System Rotorflügel von hoher Steifigkeit aufweist, die auf einer neigbareil Nabe angeordnet sind und miteinander durch eine unter Spannung und Torsion stehende Einrichtung verbunden sind, die ein leichtes Gewicht aufweist und daher ohne Schwierigkeit im Gleichgewicht gehalten werden kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Drehflügelkopf mit einem Kugelgelenk und mit Verbindungsgliedern zwischen der Gelenkkugel und der Kugelschale bzw. der Drehflügelnabe zur Drehmomentübertragung, wobei die Verbindungsglieder gegenüber Neigungen der Drehflügelnabe nachgiebig sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder zur Drehmomentübertragung aus zwei übereinander angeordneten, mit konkaven Seiten zueinander gekehrten Platten (26, 32) bestehen, von denen die obere in der Mitte mit der Gelenkkugel (20) und die untere in der Mitte mit der Flügelnabe (11) drehfest verbunden ist und die radial nach außen gerichtete Arme tragen, deren Enden miteinander fest verbunden sind.
  2. 2. Drehflügelkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Platte (26) auf einer Tragschulter (13) der Nabe und die Platte (32) mit einer z. B, durch Sehrauben (38) an der Antriebswelle (22) befestigten kreisförmigen Platte (36) verbunden ist.
  3. 3. Drehflügelkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nabe (11) ein Lagerflansch (14) vorgesehen ist, der an seiner Innenseite die äußere Hälfte (16) des Kugelgelenkes trägt, wobei zwischen dem Lagerflansch und der Nabe die Tragschulter (13) vorgesehen ist.
  4. 4. Drehtlügelkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Tragschulter (13) der Nabe (11) Anschläge (80) angeordnet sind, welche die Nabe mittelbar oder unmittelbar in die Mittellage zu bewegen versuchen. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 652 817; USA.-Patentschrift Nr. 2 509 313.
DEW20116A 1955-11-17 1956-11-17 Drehfluegelkopf mit einem Kugelgelenk Pending DE1102563B (de)

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US1102563XA 1955-11-17 1955-11-17

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1262783B (de) * 1965-10-19 1968-03-07 Dornier Gmbh Rotorblattaufhaengung
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