DE1100571B

DE1100571B - Einrichtung zum Zudruecken von Langfalzen an Blechrohren

Info

Publication number: DE1100571B
Application number: DES57891A
Authority: DE
Inventors: Xaver Sonntag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-04-18
Filing date: 1958-04-18
Publication date: 1961-03-02

Description

DEUTSCHES

Die in Industriebetrieben gebräuchlichen Einrichtungen, mit denen beim Herstellen von gefalzten Blechröhren der Falz zugedrückt wird, sind Einzweckmaschinen, die einen Falzdorn aufweisen, über dem sich ein meist zum Einführen des Werkstückes schräg hochklappbarer, in der Arbeitsstellung aber zu dem Falzdorn parallel befestigbarer sowie beispielsweise aus einem Stahlprofil bestehender Oberarm befindet, auf dem ein Falzwagen hin- und herbewegbar ist. Dieser Wagen ist Träger einer teilweise abgefederten Falzrolle, die den Falz des Blechrohrs zudrückt, wenn der Wagen beispielsweise mittels Kettentrieb und Handkurbel auf dem Oberarm entlangbewegt wird. Mit derartigen Einrichtungen kann man teilweise auch Rohre von gegenüber dem Falzdorn doppelter Länge falzen, da die Rohre nach dem hälftigen Falzen und nach Aushängen einer im Arbeitsbetrieb den Oberarm und den Falzdorn kraftschlüssig verbindenden Lasche umgedreht und vom anderen Ende her gefalzt werden können.

In handwerklichen Klempnereibetrieben rentieren sich derartige Spezialeinrichtungen nicht. Es ist das Ziel der Erfindung, für diese Betriebe eine billige Einrichtung zu schaffen, die in Verbindung mit der dort ohnedies immer vorhandenen Rohrstange auf einfache Weise das Falzen von Blechrohren ermöglicht.

Die Erfindung besteht in einem gabelartigen Aufsatz, der am hinteren Ende jener im Betrieb vorhandenen Rohrstange befestigbar ist. An diesem ist um einen Zapfen verschwenk- sowie durch einen Stift in seinen Endlagen sicherbar ein Haltebügel gelagert, der sich zur Einschubseite der Falzeinrichtung hin in gekrümmter Form erstreckt und an seinem vorderen Ende eine Druckspindel trägt, die von Hand drehbar ist. In dem Haltebügel wiederum ist verschwenkbar der den Falzwagen tragende Oberarm gelagert, der auf seiner Unterseite eine Druckfeder trägt, mit der er sich auf der Rohrstange abstützen kann. Man kann durch Einklappen des Haltebügels und Sichern desselben mittels eines Stiftes den Oberarm in die Arbeitsstellung bringen und in dieser mit der Druckspindel sichern. Die Einrichtung ist dann arbeitsbereit. Benötigt man lediglich die Rohrstange, so klappt man den Haltebügel samt dem in ihm gelagerten Oberarm hoch, sichert ihn gegen Herabfallen mit einem Stift und kann dann die Rohrstange für andere Arbeiten benutzen.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung erläutert, die eine Seitenansicht des Falzapparates zeigt.

Hierin ist 1 die Auflage der Rohrstange, beispielsweise die Werkbank, 2 die Rohrstange und 3 der Rohrstangenhalter, 4 ist der aus zwei ungleichschenk-Einrictitung zum Zudrücken
von Langfalzen an Blechrohren

Anmelder:
Xaver Sonntag, Mochenwangen (Württ.)

Xaver Sonntag, Mochenwangen (Württ.),
ist als Erfinder genannt worden

ligen Winkelstahlprofilen zusammengesetzte Oberarm und 5 der Aufsatz, der an der Rohrstange befestigt wird. 6 ist der schwenkbare Haltebügel, 7 die Druckspindel, 8 eine Feder, die den Oberarm 4 hochdrückt, 9 und 10 sind Kettenräder, 11 eine Kette und 23 der damit bewegbare Falzwagen mit der Falzrolle 12. 15 bis 17 sind die Distanzstücke der beiden Winkelprofile des Oberarms 4; 21 sind die Sicherungslöcher bzw. -stifte des in dem gabelartigen Aufsatz 5 bis 20a schwenkbar gelagerten Haltebügels 6. 20 ist schließlich das Zapfenlager des im Haltebügel 6 schwenkbar gelagerten Oberarms 4. Auf die Vierkante der Kettenräderwellen kann eine Handkurbel aufgesteckt werden.

Durch die Abstützung des Oberarms 4 mittels des Haltebügels 6 bzw. der Spindel 7 kann das zu falzende Rohr vorn an der Rohrstange herausragen. Es kann dann, wenn man das Werkstück um 180° schwenkt, mit dem Apparat doppelt so lang gefalzt werden, als die Rohrstange über ihre Halterung herausragt. Um den Schwenkpunkt 20 a kann der Bügel 6 samt den in ihm gelagerten Oberarm 4 bei Nichtverwendung hochgeschwenkt und mit dem Bolzen 21 gesichert werden. Die Feder 8 ist am Oberarm befestigt und geht dann mit hoch. Dadurch wird der längste Teil der Rohrstange zum sonstigen Arbeiten wieder frei.

Claims

Patentanspruch:

Einrichtung zum Zudrücken von Langfalzen an Blechrohren mit einem Falzdorn und einem über diesem angeordneten, in der Arbeitsstellung parallelen sowie hochklappbaren Oberarm aus Profilstahl, auf dem ein Wagen mit gegebenenfalls abgefederter Falzrolle beispielsweise mittels eines Kettentriebs von Hand hin- und herbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem gabelartigen

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Aufsatz (5), der am hinteren Ende einer in Klempnereibetrieben üblichen horizontalen Rohrstange (2) befestigt ist, um einen Zapfen (20 a) verschwenk- sowie durch einen Stift (21) in seinen Endlagen sicherbar das eine Ende eines sich zur Einschubseite der Falzeinrichtung hin und über den Oberarm (4) hinaus erstreckenden, gekrümmten hochklappbaren Haltebügels (6) und in diesem gleichfalls um einen Zapfen (20) verschwenkbar der Oberarm (4) gelagert ist, wobei das andere Ende des Haltebügels eine Druckspindel (7) trägt, die dem durch eine an ihm befestigte Druckfeder (8) sich auf der Rohrstange abstützenden Oberarm . als Widerlager dient.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 569 780, 385 642, 494;

deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 741 207; französische Patentschrift Nr. 587 562; USA.-Patentschriften Nr. 1837 879, 1805261, 519, 1495 928.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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