DE1098710B - Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus Polyamiden unter Zusatz einer hoeheren Fettsaeure als Formtrennmittel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus Polyamiden unter Zusatz einer hoeheren Fettsaeure als FormtrennmittelInfo
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/56—Coatings, e.g. enameled or galvanised; Releasing, lubricating or separating agents
- B29C33/60—Releasing, lubricating or separating agents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Formmassen aus Polyamiden auf Grundlage des ε-Caprolactams
oder der e-Aminocapronsäure unter Zusatz einer höheren Fettsäure als Formtrennmittel zu den fertigen
Polyamiden.
Ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Formmasse ist bereits beschrieben. Dabei wird der Polyaminocapronsäure
Stearinsäure zugesetzt. Bei der Verarbeitung dieser Formmassen im Spritzguß tritt aber der Nachteil
auf, daß bei Matrizentemperaturen zwischen 40 und 600C
das Lösen der geformten Gegenstände aus der Matrize nicht glatt vonstatten geht, da die Gegenstände mehr
oder weniger stark an der Matrizenwand klebenbleiben, was zu Verformungen und sogar Beschädigungen dieser
Gegenstände führt.
Die betreffenden kritischen Matrizentemperaturen können jedoch nicht immer vermieden werden, da die
Temperatur der Matrize nicht nur von der Art der Kühlung, sondern auch von der Geschwindigkeit und
Regelmäßigkeit des Arbeitens abhängt.
Zur Lösung des genannten Problems wurde bereits vorgeschlagen, das Polyamid selbst in Gegenwart einer
höheren Fettsäure herzustellen. Ein derartiges Polymerisat zeigt zwar bei der Verarbeitung nach der Spritzgußmethode
bei den genannten Temperaturen nicht mehr den Nachteil des Klebens an der Matrizenwand. Bei der
Ausführung dieses zuletzt beschriebenen Verfahrens wird aber ein Teil der hinzugefügten Säure an das Polyamid
gebunden, wodurch dieser Teil als Gleitmittel verlorengeht. Technisch betrachtet hat die gemeinsame Polymerisation
von Caprolactam und der Fettsäure, die meistens kontinuierlich ausgeführt wird, außerdem den Nachteil,
daß nur die fortlaufende Herstellung größerer Mengen der Formmasse in der Praxis möglich ist.
Erfindungsgemäß wurde nun eine höhere Fettsäure gefunden, die sehr geeignet ist als Formtrennmittel für
ein fertiges Polyamid und bei der Verarbeitung nach der Spritzgußmethode das Kleben an die Matrize bei allen praktisch
vorkommenden Matrizentemperaturen verhindert.
Die Erfindung besteht darin, daß als Fettsäure Behensäure (C21H43COOH) Anwendung findet.
Erfindungsgemäß wird dazu das aus ε-Caprolactam oder
ε-Aminocapronsäure hergestellte Polyamid mit Behensäure als Gleitmittel gemischt.
Es hat sich gezeigt, daß geringe Mengen Behensäure, wie 0,05 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyamid,
bereits dem Kleben der Gegenstände an der Matrize entgegenwirkt. Vorzugsweise verwendet man 0,1 bis 4,0 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Polyamid.
Der Zusatz der Behensäure kann auf verschiedene Weise erfolgen. So kann man z. B. die Gleitmittel vor
dem Spritzen oder Strangpressen mit den Polyamidkörnern mischen, man kann sie aber auch mit dem
geschmolzenen Polyamid mischen.
Verfahren zur Herstellung
von Formmassen aus Polyamiden
unter Zusatz einer höheren Fettsäure
als Formtrennmittel
Anmelder:
N. V. Onderzoekingsinstituut Research,
Arnheim (Niederlande)
Arnheim (Niederlande)
Vertreter: Dr. K. Schwarzhans, Patentanwalt,
München 19, Romanplatz 9
München 19, Romanplatz 9
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 12. Juni 1958
Niederlande vom 12. Juni 1958
Jan Lodewijk Voigt, Arnheim (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Es wird bemerkt, daß der Zusatz der Behensäure keinen merkbaren Einfluß auf andere Eigenschaften des
Polyamids hat.
Die Erfindung wird an Hand eines Beispiels erläutert.
Die Erfindung wird an Hand eines Beispiels erläutert.
Körner aus einem aus ε-Caprolactam hergestellten Polyamids wurden beispielsweise mit 0,25,1,0 und 2,0 Gewichtsprozent
Behensäure gemischt. Aus diesen Körnern wurden sodann mit Hilfe einer automatisch wirkenden
Spritzgußmaschine Kämme mit 60 Zähnen gebildet.
Die Temperatur der Matrize wurde dabei auf bzw.
Die Temperatur der Matrize wurde dabei auf bzw.
30, 35, 40, 45, 50, 55, 60, 65, 75 und 9O0C gehalten.
Daneben wurden die gleichen Polyamidkörner mit entsprechenden Mengen Stearinsäure, Stearylalkohol und
Cerylalkohol gemischt und sodann mit Hilfe derselben Spritzgußmaschine zu Kämmen mit 60 Zähnen verformt.
Die Temperatur der Matrize wurde, wie oben beschrieben, variiert.
In der nachstehenden Tabelle sind die Resultate der Versuche mit den verschiedenen Schmiermitteln angegeben.
Aus dieser Tabelle ist deutlich ersichtlich, daß durch Vermischen der Körner mit Behensäure die Anzahl
krummer Zähne in den gebildeten Kämmen bei einer Matrizentemperatur zwischen 40 und 600C, welche die
Folge des Klebens an der Matrize ist, auf Null herabgesetzt war.
109 508/413
Gleitmittel in Gewichtsprozent
Temperatur der Matrize in°C
Stearinsäure 0,25 I 1,0 I 2,0
Stearylalkohol 0,25 [ 1,0 2,0
Cerylalkohol
0,25 1 1,0 2,0
0,25 1 1,0 2,0
Behensäure
0,25 I 1,0 I 2,0
0,25 I 1,0 I 2,0
30 35 40 45 50 55 60 65 75 90
0 0 0 7 9 7 0 0 0 0
Durchschnittliche Anzahl krummer Zähne pro Kamm
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
5 | 6 | 10 | 6 | 6 | 10 | 6 | 7 | 0 | 0 |
7 | 6 | 12 | 6 | 7 | 10 | 7 | 7 | 0 | 0 |
4 | 4 | 12 | 6 | 6 | 11 | 7 | 7 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus Polyamiden auf Grundlage des ε-Caprolactams oder
der ε-Aminocapronsäure unter Zusatz einer Fettsäure mit langer Kette als Formtrennmittel, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Fettsäure Behensäure verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß 0,1 bis 4,0 Gewichtsprozent der Behensäure, bezogen auf das Polyamid, angewendet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 998845;
Patentschrift Nr. 4755 des Amtes für Erfindungs- und
Patentwesen der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.
© 109 508/413 1.61
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NL228660 | 1958-06-12 |
Publications (1)
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JPS61163935A (ja) * | 1985-01-14 | 1986-07-24 | Mitsubishi Chem Ind Ltd | ポリアミド樹脂およびその製造法 |
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1959
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