DE109627C

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Info

Publication number: DE109627C
Application number: DENDAT109627D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine an einzelnen Punkten der Lauffläche einstellbare Leitschiene für die Bethätigung der Winder von Seifaktoren. Durch diese Neuerung wird ein nachträgliches Nacharbeiten durch Meifsel und Feile an der aufgestellten Schiene nicht mehr erforderlich; auch ermöglicht das Nachstellen der Schiene ohne Weiteres die wechselbare Benutzung derselben für Kötzer oder Cannetten, ohne dafs die Schiene selbst ausgewechselt oder nachgearbeitet wird.

Um dies zu erreichen, wird die Lauffläche der Leitschiene von einer besonderen Leiste gebildet, die durch mehrere Stellstücke mit der Leitschiene verbunden ist.

Die Zeichnung veranschaulicht eine derartige Leitschiene, und zwar zeigt Fig. 1 die Seitenansicht, Fig. 2 die Oberansicht, Fig. 3 die Oberansicht nach Abnahme der Leiste, Fig. 4 die Oberansicht nach weiterer Abnahme der Stellstücke, Fig. 5 die Seiten- und Vorderansicht eines Stellstückes und Fig. 6 den Querschnitt durch die Leitschiene nach A-B der Fig. ι und 4.

Die Einrichtung ist folgende: Die Leitschiene α ist in bekannter Weise durch die Formplatten b (den Coppingplatten) unter Vermittelung der nachstellbaren Bolzen c und d geführt. An der Leitschiene α befindet sich die durchgehende Leiste e, welche mit einem Ende / mit der Schiene α fest verbunden ist, während das andere Ende einen Kloben g trägt, der gegen die Leitschiene α verstellt werden kann. Zwischen Leitschiene α und Leiste e sind Stellstücke h von wesentlich dreieckiger Gestalt angeordnet, die an einer Ecke i mit der Leiste e fest verbunden sind, während an der zweiten, nach unten zeigenden Ecke Stellschrauben k angreifen, die um Bolzen Z in der Leitschiene α zu pendeln vermögen. Die dritten Ecken der Stellstücke h sind an den die Leiste e umfassenden Kloben m gelagert, wobei diese Kloben m durch Stellschrauben η in ihrer Lage zur Stellschiene α eingestellt werden können. Die Schrauben k sitzen mit ihren Bolzen / in Lappen 0 an der Leitschiene und tragen Unterlagsscheiben ρ unter ihren Muttern, welche ein seitliches Ausweichen zulassen.

Durch die gewählte Dreiecksform der Zwischenstücke h wird es möglich, die Schiene nicht nur an einzelnen Punkten, sondern auf kurze Flächen zu unterstützen, so dafs hierdurch der Gang der Führungsrolle des Winders auf der Leitschiene ein gleichmäfsiger werden mufs.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine gegliederte Aufwinderleitschiene für Seifaktoren mit einer Einrichtung, welche ein leichtes Einstellen jedes einzelnen Punktes der Lauffläche gestattet, gekennzeichnet durch die Ausrüstung der Lauffläche der Leitschiene mit einer Leiste (e), welche mit der Leitschiene selbst durch Stellstücke (h) verbunden · ist, wobei diese Stücke von wesentlich dreieckiger Form mit einer Ecke an der Leiste (e) befestigt, mit der zweiten und dritten dagegen durch Stellschrauben (k und n) an der Leitschiene gelenkig gelagert sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.