DE1093624B - Device for increasing or decreasing the lubricant pressure between surfaces that slide on each other - Google Patents

Description

Vorrichtung zur Steigerung oder Herabsetzung des Schmiermitteldruckes zwischen Flächen, die aufeinander gleiten Bei den bisher bekanntgewordenen einfachen Spurlagern, radial wirkenden Gleitlagern und Schleifringdichtungen wird das Schmiermittel durch den bewegten Lagerteil bzw. Schleifring zwischen die gleitenden Flächen gezogen und schmiert diese. Wenn als Schmiermittel nur Wasser verwendet werden kann, dann ist die Schmierfilmdicke bei hoher Belastung oft nicht ausreichend, was sich auf die Lebensdauer der Maschine nachteilig auswirkt.Device for increasing or decreasing the lubricant pressure between surfaces that slide on each other With the simple ones that have become known so far Thrust bearings, radial plain bearings and slip ring seals will be the lubricant pulled by the moving bearing part or slip ring between the sliding surfaces and lubricates them. If only water can be used as a lubricant, then the lubricant film thickness is often insufficient at high loads, which is reflected in adversely affect the service life of the machine.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß in den beweglichen Lager- bzw. Schleifringdichtungsteilen mindestens ein an sich bekannter Zellenkranz angeordnet ist, welchem in den feststehenden Lager-bzw. Schlenfringdichtungsteilen mindestens eine Schmiernut zugeordnet ist, in der die Druckerhöhung des Schmiermittels erfolgt. Es wird also der Schmiermitteldruck bereits innerhalb der Schmiernut stark erhöht, so daß das Schmiermittel unter Überdruck zwischen die aufeinander gleitenden Lagerflächen bzw. Schleifringflächen gepreßt wird. Bei Versuchen wurde ein Schmiermitteldruck erreicht, der etwa 5 bis 15mal so groß (eventuell sogar größer) ist als der Druck, der von einem Kreiselpumpenlaufrad gleicher Größe und gleicher Drehzahl erzeugt wird. Diese Vorrichtung kann für jedes flüssige Schmiermittel verwendet werden, z. B. Wasser, Öl usw.This is avoided according to the invention that in the movable Bearing or slip ring seal parts at least one cell ring known per se is arranged, which in the fixed bearing or. Schlenfring seal parts at least one lubrication groove is assigned in which the pressure increase of the lubricant he follows. So the lubricant pressure is already strong within the lubrication groove increased so that the lubricant under excess pressure between the sliding one on top of the other Bearing surfaces or slip ring surfaces is pressed. During tests, a lubricant pressure was used reached, which is about 5 to 15 times as large (possibly even greater) than the pressure, generated by a centrifugal pump impeller of the same size and speed will. This device can be used for any liquid lubricant z. B. water, oil, etc.

Die Drucksteigerung in der Schmiernut wird durch die Schleppwirkung des Zellenkranzes erreicht. Man kann sich den Vorgang so vorstellen, daß ein Wassertropfen, der sich in der Schmiernut der Anlaufscheibe befindet, von dort durch einen Wasserwirbel in eine Zelle der Zellenkranzscheibe gelangt und von dieser mitgerissen wird. Er erhält dadurch eine Umfangsgeschwindigkeit, die fast so groß ist wie die der Zellenkranzscheibe. Da das Wasser in der Schmiernut nur sehr langsam fließt, entsteht ein rotierender Wirbel in jeder Zelle. Der Wassertropfen wird aus der Zelle wieder herausgeschleudert und gibt seine Energie an das in der Schmiernut befindliche Wasser ab und erhöht dessen Druck. Der gleiche Tropfen wird dann von der nachfolgenden Zelle wieder beschleunigt, usw. Diese wiederholte Beschleunigung des Wassertropfens mit der anschließenden Umsetzung der Geschwindigkeitsenergie in Druckenergie erfolgt so lange, wie sich der Tropfen in der Schmiernut befindet. Je länger die Schmiernut ist und je öfter der Tropfen beschleunigt wird, desto größer wird also der erreichbare Schmiermittelüberdruck sein (s. Fsg. 4 und 5).The increase in pressure in the lubrication groove is caused by the drag effect of the cell ring reached. One can imagine the process in such a way that a drop of water, which is located in the lubrication groove of the thrust washer, from there through a water vortex gets into a cell of the cell ring disc and is carried away by this. He This gives it a circumferential speed that is almost as great as that of the cellular ring disc. Since the water in the lubrication groove flows very slowly, it rotates Vortex in every cell. The drop of water is thrown out of the cell again and gives its energy to the water in the lubrication groove and increases it its pressure. The same drop is then accelerated again by the next cell, etc. This repeated acceleration of the water drop with the subsequent The speed energy is converted into pressure energy as long as it is the drop is in the oil groove. The longer the oil groove and the more often the drop is accelerated, the greater the lubricant overpressure that can be achieved (see Fsg. 4 and 5).

Durch die Anordnung des Zellenkranzes in dem beweglichen Lagerteil bzw. Schleifring wird ein starker Axialschub erzeugt, der in gleicher Höhe der Belastung des Lagers entgegenwirkt. Die nunmehr geringere spezifische Belastung der aufeinander gleitenden Flächen sind die Voraussetzung dafür, daß die Flächen voneinander abgehoben werden und sich ein dickerer Schmierfilm ausbilden kann, als das sonst möglich ist.Due to the arrangement of the cell ring in the movable bearing part or slip ring, a strong axial thrust is generated that is equal to the load of the camp counteracts. The now lower specific load on each other sliding surfaces are the prerequisite for the fact that the surfaces are lifted from each other and a thicker lubricating film can form than is otherwise possible.

Es ist zwar schon eine hydraulische Entlastungsvorrichtung bei Axdallagern bekannt, bei der in einem Zellenrad eine Druckerhöhung des Schmiermittels stattfindet. Bei dieser fließt das Schmiermittel drucklos durch eine Bohrung in die Zellen hinein. Innerhalb der Zellen nimmt dann der Druck durch die Zentrifugalwirkung in bekannter Weise zu und erreicht den Höchstwert am Außendurchmesser des Zellenrades. Die erreichbare Druckerhöhung entspricht etwa den Werten, die bei einem Kreiselpumpenlaufrad mit gleichem Durchmesser und gleicher Drehzahl erreicht werden. Durch die Druckerhöhung .des Schmiermittels innerhalb des Zellenrades entsteht auch ein Axialschub, der das Lager entlastet. Dieser Schub ist aber verhältnismäßig gering. Durch entsprechende Ausbildung eines Spurlagers mit Zellenkränzen und Schmiernuten kann die Lagerbelastung ganz oder teilweise hydraulisch aufgenommen werden, so daß gegebenenfalls nur die nicht hydraulisch-getragene Lagerbelastung mechanisch aufgenommen werden muß.It is indeed a hydraulic relief device for axial bearings known, in which a pressure increase of the lubricant takes place in a cellular wheel. In this case, the lubricant flows through a bore into the cells without pressure. Within the cells, the pressure then decreases in a known manner due to the centrifugal effect Assigns and reaches the maximum value on the outer diameter of the rotary valve. The achievable The increase in pressure corresponds roughly to the values that are associated with a centrifugal pump impeller the same diameter and the same speed can be achieved. By increasing the pressure .of the lubricant inside the cell wheel, there is also an axial thrust which the warehouse is relieved. But this thrust is relatively small. Through appropriate Forming a thrust bearing with cell rings and lubrication grooves can reduce the bearing load be wholly or partially taken up hydraulically, so that, if necessary, only the bearing loads that are not hydraulically supported must be absorbed mechanically.

Es sind Maschinenanlagen bekannt, bei denen, um eine größtmögliche Betriebssicherheit zu erreichen, das Schmieröl durch eine besondere Preßölpumpe den Lagern zugeführt wird. In der Zuführungsleitung können sich Druckwächter befinden, die die zu überwachende Maschine abschalten, wenn der erforderliche Öldruck unterschritten wird. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ein derart hoher Schmiermitteldruck innerhalb des Lagers bzw. der Schmiernut erzielt werden, daß eine besondere Preßölanlage nicht mehr erforderlich ist. Druckwächter bzw. Überwachungsgeräte (Manometer oder Alarmanlagen) können direkt an die Schmiernut des Lagers angeschlossen werden. Es ist auch möglich, das Schmiermittel durch eine Rückkühlanlage oder durch einen Filter zu leiten. Von einer Zellenkranzscheibe aus kann auch eine höher gelegene Lagerstelle bzw. mehrere Lager gleichzeitig mit dem Schmiermittel versorgt werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Schmiernut anzuzapfen und an der Zapfstelle große Schmiermittelmengen, z. B. zur Lagerkühlung, abzuzweigen, während am Ende der Schmiernut ein hoher Schmiermitteldruck zur Lagerschmierung und/ oder zur hydraulischen Entlastung zur Verfügung steht. Ferner können Lagerflächen mit Schmiermittel versorgt werden, ohne daß die Zellenkranzscheibe eine Axialbelastung aufnehmen muß. Der Zellenkranz bzw. auch die diesem gegenüberliegende Schmiernut können auch am Innen oder am Außenumfang einer Scheibe angeordnet sein.There are machine systems known in which, in order to achieve the greatest possible To achieve operational reliability, the lubricating oil through a special press oil pump is fed to the camps. There may be pressure monitors in the supply line, which switch off the machine to be monitored when the oil pressure falls below the required level will. Such a high lubricant pressure can be achieved by the device according to the invention be achieved within the bearing or the lubrication groove that a special oil press is no longer required. Pressure monitors or monitoring devices (pressure gauges or Alarm systems) can be attached directly to the lubrication groove of the bearing connected will. It is also possible to use a recooling system or through the lubricant to direct a filter. From a cell ring disc, a higher one can also be used Bearing point or several bearings are supplied with the lubricant at the same time. It is also possible to tap the lubrication groove and at the tap large quantities of lubricant, e.g. B. for storage cooling, branch off while at the end the lubrication groove a high lubricant pressure for bearing lubrication and / or hydraulic Discharge is available. Furthermore, bearing surfaces can be supplied with lubricant without the cellular ring disc having to absorb an axial load. The cell wreath or the lubrication groove opposite this can also be on the inside or on the outside circumference be arranged on a disc.

In den Zeichnungen ist, die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen verdeutlicht. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf die Zellenkranzscheibe nach Fig 2, Fig. 2 einen Schnitt durch eine Lageranordnung, Fig. 3 eine Draufsicht auf die feststehende Anlaufscheibe nach Fig. 2, Fig. 4 bis 6 die Aüsbildung einer Schleifringdichtung, Fig. 7 bis 9 die Ausbildung von Schmiernuten in Anlaufscheiben, Fig. 10 und 11 die Ausbildung von Spurlagern mit senkrecht stehender Welle im Schnitt, Fig. 12 bis 14 die Ausbildung von horizontalen Drucklagern im Schnitt, Fig. 15 eine Schleifringdichtung im Schnitt.In the drawings, the invention is shown in some exemplary embodiments made clear. 1 shows a plan view of the cellular ring disk according to FIG 2, FIG. 2 shows a section through a bearing arrangement, FIG. 3 shows a plan view of the fixed thrust washer according to Fig. 2, Fig. 4 to 6 the formation of a slip ring seal, 7 to 9 show the formation of lubrication grooves in thrust washers, FIGS. 10 and 11 show the Formation of thrust bearings with a vertical shaft in section, Fig. 12 to 14 shows the formation of horizontal thrust bearings in section, FIG. 15 shows a slip ring seal on average.

Für gleiche Teile oder gleichartig wirkende Teile sind in den Zeichnungen dies gleichen. Bezugszeichen verwendet.For the same parts or parts that function in the same way, the drawings these same. Reference numerals used.

Auf der in der Fig. 2 dargestellten rotierenden Welle 1 ist eine Zellenkranzscheibe 2 befestigt. In dieser ist ein Kranz kleiner. Zellen 5 vorgesehen (Fig. 1). Diesem Zellenkranz gegenüber befindet sich in der stillstehenden Anlaufscheibe 3 die Schmiernut 6 (Fig. 3). Das Schmiermittel gelangt durch den Zuführungskanal 7 in die Schmiernut 6 und wird in dieser auf so hohen Druck gebracht, daß es zwischen die Zellenkranzscheibe 2 und die Anlaufscheibe 3 dringt und die Schmierung der aufeinander gleitenden Flächen übernimmt. Dabei entsteht ein bedeutender Axialschub, der zur Überwindung der axialen Belastung eines Lagers bzw. der Schleifringe .einer Schleifringdichtung ausgenutzt werden kann.On the rotating shaft 1 shown in FIG. 2 is a cellular ring disk 2 attached. A wreath is smaller in this one. Cells 5 provided (Fig. 1). This one The cell ring opposite is located in the stationary thrust washer 3, the lubrication groove 6 (Fig. 3). The lubricant passes through the feed channel 7 into the lubrication groove 6 and is brought in this to such high pressure that it is between the cell ring disc 2 and the thrust washer 3 penetrates and the lubrication of the surfaces sliding on each other takes over. This creates a significant axial thrust that is needed to overcome the axial Load on a bearing or the slip rings. A slip ring seal exploited can be.

Bei der Ausführung nach den Fig. 4 bis 6 wird in einer Schleifringdichtung das Schmiermittel von dem Zellenkranz 5 in der Nut 6 auf Druck gebracht und zwischen die Dichtflächen gepreßt. Von hier gelangt es zum Teil in den Schmiermittelsammelraum 4, wird in diesem durch die Zentriftfgalkraft nach außen geschleudert und gelangt über den Kanal 8 wieder in den Anfang der Schmiernut 6. Hier wird es dann durch den Zellring 5 erfaßt 'und wieder auf Druck gebracht. Ist der Schmiermitteldrück größer als der Druck in der Stopfbüchse, dann kann am Ende der Schmiernut 6 ein Schmiermittelabflußkanal 9 in dem Anlaufring angeordnet werden (s. Fig. 8). Läßt sich bei einer einstufigen Zellenkranzanordnung der Schmiermitteldruck im Zellenkranz nicht so hoch steigern, daß der Stopfbüchsdruck üerwunden werden kann, können mehrere Zellenkranzringe hintereinander angeordnet werden.In the embodiment according to FIGS. 4 to 6, a slip ring seal the lubricant brought from the cellular ring 5 in the groove 6 on pressure and between the sealing surfaces pressed. From here some of it gets into the lubricant collection chamber 4, is thrown outwards by centrifugal force and arrives there via channel 8 back into the beginning of the lubrication groove 6. It will then go through here the cell ring 5 detected 'and put back on pressure. Is the lubricant pressure greater than the pressure in the stuffing box, then at the end of the oil groove 6 a Lubricant discharge channel 9 are arranged in the thrust ring (see. Fig. 8). Leaves In the case of a single-stage cell ring arrangement, the lubricant pressure in the cell ring do not increase so high that the stuffing box pressure can be overcome, several can Cell ring rings are arranged one behind the other.

Die Fig: 3, 6, 7, 8 und 9 zeigen einige Beispiele, wie durch die Anordung und Ausbildung der Schmiernuten 6 in den Anlaufscheiben 3 die Druckerhöhung des Schmiermittels den verschiedenen Erfordernissen angepaßt werden kann. Bei der Anordnung nach Fig. 6 wird das Schmiermittel von innen durch den Kanal 8 und bei der nach Fig. 7 von außen durch den Kanal 7 angesaugt. Der Ausstoß des Schmiermittels erfolgt nach Fig. 7 durch den Kanal 9 nach innen und nach Fig. 8 durch den Kanal 9 nach außen. Es ist auch möglich, die Schmiernut 6 ohne Ausflußkanal auszuführen (s. Fig. 3).Figures: 3, 6, 7, 8 and 9 show some examples of how by arrangement and formation of the lubrication grooves 6 in the thrust washers 3 the pressure increase of the Lubricant can be adapted to the various requirements. In the arrangement according to Fig. 6, the lubricant from the inside through the channel 8 and after 7 sucked in through the channel 7 from the outside. The lubricant is expelled 7 through the channel 9 to the inside and according to FIG. 8 through the channel 9 to the inside Outside. It is also possible to design the lubrication groove 6 without an outflow channel (see Fig. 3).

In der Fig. 7 sind in einer Anlaufscheibe 3 mehrere Schmiernuten 6 parallel und in der Fig. 9 hintereinander geschaltet. Weitere Ausbildungsformen sind möglich, um den - jeweils gewünschten Effekt zu -erreichen. Gegenüber jeder Schmiernut ist in der Zellenkranzscheibe ein Zellenkranz vorgesehen. Bei den hintereinandergeschalteten Schmiernuten nach Fig. 9 wird das Schmiermittel durch den Kanal 7 angesaugt und gelangt durch den Verbindungskanal 8 von der einen Schmiernut in die andere.In FIG. 7 there are several lubrication grooves 6 in a thrust washer 3 connected in parallel and in series in FIG. 9. Further forms of training are possible to achieve the desired effect. Towards everyone A cell ring is provided in the cell ring plate for the lubrication groove. With the series-connected Lubricating grooves according to FIG. 9, the lubricant is sucked in through the channel 7 and passes through the connecting channel 8 from one lubrication groove to the other.

In den Fig. 3, 6, 7, 8 und 9 ist unter Position 19 die Drehrichtung angegeben, in der die auf den gezeichneten Spurringen aufliegenden, nicht gezeichneten Zellenkranzscheiben laufen.In FIGS. 3, 6, 7, 8 and 9, the direction of rotation is under position 19 indicated in which the non-drawn ones resting on the drawn track rings Cell ring disks run.

In der Fig. 10 ist ein Spurlager eines Tauchmotors im Schnitt dargestellt. Die auf der Welle befestigte Zellenkranzscheibe 2 läuft zwischen den feststehenden oberen und unteren Anlaufringen 3. Die Zellenkranzscheibe 2 ist auf der unteren Seite mit einem Zellenkranz 5 versehen. Dem Zellenkranz gegenüber befindet sich im Anlaufring 3 eine Schmiernut 6.In Fig. 10, a thrust bearing of a submersible motor is shown in section. The cellular ring disk 2 attached to the shaft runs between the stationary ones upper and lower stop rings 3. The cellular ring washer 2 is on the lower one Side provided with a cell ring 5. Opposite the cell wreath is a lubrication groove 6 in the thrust ring 3.

Aus dem Sammelraum 4 gelangt das Schmiermittel durch den Zuführungskanal 7 in die Schmiernut 6, wird in dieser auf Druck gebracht und zwischen die aufeinander gleitenden Flächen gepreßt. Das Schmiermittel fließt dann durch den Lagerspalt zurück in den Sammelraum 4. Auf diese Weise entsteht die mit 17 bezeichnete Umlaufströmung. Sollen, von dem Lager auch nach oben gerichtete Axialkräfte aufgenommen werden, so kann, wie in der Fig. 11 dargestellt, die Oberseite der Zellenkranzscheibe 2 ebenfalls mit einem Zellenkranz 5 und der obere Anlaufring 3 mit einer entsprechenden Schmiernut 6 ausgerüstet werden.The lubricant passes from the collecting space 4 through the feed channel 7 in the lubrication groove 6, is brought into this pressure and between the one another sliding surfaces pressed. The lubricant then flows back through the bearing gap into the collecting space 4. In this way, the circulating flow designated by 17 arises. If upward axial forces are also to be absorbed by the bearing, so, as shown in FIG. 11, the upper side of the cellular ring disk 2 also with a cellular ring 5 and the upper stop ring 3 with a corresponding one Lubricating groove 6 can be equipped.

Wird gemäß Fig. 11 der untere Anlaufring 3 in geschlossener Ausführung ähnlich einer Glocke gefertigt und wird das im Zellenkranz auf Druck gebrachte Schmiermittel durch den Schmiermittelabflußkanal 9 in die Glocke hineingeleitet, dann wirkt sich der Schmiermitteldruck auf die ganze Fläche der Zellenkranzscheibe aus. Schmermitteidruck und -menge können bei entsprechender Zelienkranzführung so groß sein, daß die Zellenkranzscheibe 2 auf einem dicken Schmierfilm, schwimmt und die von dem Lager zu tragende Axiallast hydraulisch aufgefangen wird.If, according to FIG. 11, the lower thrust ring 3 is in a closed design similar to a bell and is the lubricant that is put under pressure in the cell ring guided through the lubricant discharge channel 9 into the bell, then takes effect the lubricant pressure on the entire surface of the cellular ring disc. Pain pressure and quantity can be so large that the cell rim disc 2 on a thick film of lubricant, floats and the axial load to be borne by the bearing is collected hydraulically.

Bei den horizontalen Drucklagern nach den Fig. 12, 13 und 14 läuft die Welle 1, ,die mit Zellenkranzscheiben 2 ausgerüstet ist, in den Lagerschalen 11. Die Lagerschalen besitzen Anlaufscheiben 3 mit Schmiernuten 6. Die Lagergehäuse 18 haben Ölsammelräume 4, die mit Schmiermittel his zum Ölstand 12 gefüllt sind. Das Schmiermittel fließt im Betrieb durch die Zuflußkanäle 7 in die Schmiernuten 6, wird dort von den Zellenkränzen 5 erfaßt, auf Druck gebracht, und zwischen die aufeinander gleitenden Flachen gepreßt. Es kann außerdem in die Lagerschmi.ernuten 13 zur Schmierung des Radialiagers geleitet werden.In the horizontal thrust bearings according to FIGS. 12, 13 and 14 runs the shaft 1, which is equipped with cellular ring washers 2, in the bearing shells 11. The bearing shells have thrust washers 3 with lubrication grooves 6. The bearing housings 18 have oil collecting spaces 4 which are filled with lubricant up to the oil level 12. During operation, the lubricant flows through the inflow channels 7 into the lubrication grooves 6, is there grasped by the cell rings 5, brought to pressure, and between the pressed against each other sliding surfaces. It can also be grooved in the bearing lubricating grooves 13 to lubricate the radial bearing.

Bei der in der Fig. 12 dargestellten Lageranordnung ist die Welle einstückig mit einer Zellenkranzscheibe 2 hergestellt. Die Fig. 13 und 14 zeigen Lager, bei denen die Wellen 1 mit zwei Zellenkranzscheiben 2 ausgerüstet sind. Bei dem Lager nach Fig. 14 sind die beiden Zellenkranzscheiben 2 jedoch axial beweglich angeordnet und werden durch Federn 14 an die Anlaufscheiben 3 angedrückt. Die Federn 14 regulieren im Betrieb den Schmiermitteldruck und verhindern, daß unerwünscht hohe Drücke erreicht werden. Bei zu hohem Schmsermitteldruck werden die Zellenkranzscheiben 2 auf der Welle 1 verschoben, wobei der Spalt zwischen der Zellenkranzscheibe 2 und der Anlaufscheibe 3 größer wird, so daß das überschüssige Schmiermittel frei ausfließen kann.In the bearing arrangement shown in FIG. 12, the shaft is manufactured in one piece with a cellular ring disk 2. The fig. 13 and 14 show bearings in which the shafts 1 are equipped with two cellular ring disks 2 are. In the case of the bearing according to FIG. 14, however, the two cellular ring disks 2 are axial movably arranged and are pressed against the thrust washers 3 by springs 14. The springs 14 regulate the lubricant pressure during operation and prevent undesirable high pressures can be achieved. If the mean pressure is too high, the cell ring disks become 2 shifted on the shaft 1, whereby the gap between the cellular ring disc 2 and the thrust washer 3 becomes larger, so that the excess lubricant is released can flow out.

In der Fig. 15 ist eine Schleifringdichtung dargestellt. Mit der Welle 1 rotiert ein Zellenkranzring 2, welcher einen Zellenkranz 5 und gegebenenfalls einen Schmiermittelsammelraum 4 aufweist. Der Zellenkranzring 2 wird durch die Andrückfeder 14 auf den Anlaufring 3 gedrückt. In dem Anlaufring 3 befindet sich die Schmiernut 6 und eventuell auch der Schmiermittelsammelraum 4 (s. auch Fig. 4, 5 und 6).In Fig. 15, a slip ring seal is shown. With the wave 1, a cellular ring 2 rotates, which a cellular ring 5 and optionally has a lubricant collecting space 4. The cellular ring 2 is activated by the pressure spring 14 pressed onto the thrust ring 3. The lubricating groove is located in the stop ring 3 6 and possibly also the lubricant collecting space 4 (see also FIGS. 4, 5 and 6).

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Steigerung oder Herabsetzung des Schmierflüssigkeitsdruckes zwischen aufeinander gleitenden Lager- oder Schleifringflächen, dadurch gekennzeichnet, daß in den beweglichen Lager- oder Schleifringdichtungsteilen (2) mindestens ein an sich bekannter Zellenkranz (5) vorgesehen ist, welchem in den feststehenden Lager- oder Schleifringdichtungsteilen (3) mindestens eine Schmiernut (6) zugeordnet ist, in der die Druckerhöhung des Schmiermittels erfolgt. PATENT CLAIMS: 1. Device for increasing or decreasing the Lubricant pressure between sliding bearing or slip ring surfaces, characterized in that in the movable bearing or slip ring seal parts (2) at least one cell ring (5) known per se is provided, which in the fixed bearing or slip ring seal parts (3) have at least one lubrication groove (6) is assigned, in which the pressure increase of the lubricant takes place. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Zellenkranz (5) am Innen- oder auch am Außenrand der Zellenkranzscheibe (2) befindet und daß die Schmiernut (6) entsprechend am Innen- oder Außenrand des Zellenkranzringes (3) angeordnet ist. 2. Device according to claim 1, characterized in that the cellular ring (5) is located on the inner or on the outer edge of the cellular ring washer (2) and that the lubricating groove (6) is arranged accordingly on the inner or outer edge of the cellular ring (3). 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Spurlager der untere Anlaufring (3) als geschlossene Glocke ausgebildet ist, welcher das in der Schmiernut (6) unter Druck gesetzte Schmiermittel zufließt. (Fig. 11). 3. Apparatus according to claim 1, characterized in that in a thrust bearing the lower stop ring (3) is designed as a closed bell, which is the in pressurized lubricant flows into the lubrication groove (6). (Fig. 11). 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem horizontalen Drucklager das durch den Zellenkranz (5) in der Schmiernut (6) auf Druck gebrachte Schmiermittel außer zur Schmierung der Zellenkranzscheibe (2) auch zur Schmierung des Wellenlagers (11) verwendet ist. 4. Device according to claims 1 and 2, characterized in that with a horizontal Thrust bearing that is put under pressure by the cellular ring (5) in the lubrication groove (6) In addition to lubricating the cellular ring washer (2), lubricant is also used for lubrication of the shaft bearing (11) is used. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenkranzscheiben (2) auf der Welle (1) axial verschiebbar angeordnet sind (Fig. 14). 5. Device according to claims 1 and 4, characterized in that the cellular ring disks (2) on the shaft (1) axially are arranged displaceably (Fig. 14). 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenkranzscheibe (2) beiderseitig mit Zellenkranzringen (3) ausgebildet ist. 6. Device according to claims 1, 3 and 4, characterized in that the cellular ring washer (2) on both sides with cellular ring (3) is formed. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaufscheibe (3) unvollständig und nur als Teilstück ausgeführt ist. B. 7. Device according to claims 1, 2 and 4 to 6, characterized characterized in that the thrust washer (3) is incomplete and only designed as a part is. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Bemessung des Zellenkranzes (5) und der Schmiernut (6) große Schmiermittelmengen zwecks Wärmeabfuhr durch das Lager geleitet werden und außerdem ein hoher Schmiermitteldruck erzeugt wird. Device according to claims 1 to 7, characterized in that by Corresponding dimensioning of the cell ring (5) and the lubrication groove (6) large quantities of lubricant be conducted through the bearing for the purpose of heat dissipation and also a high lubricant pressure is produced. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Schleifringdichtung die Leckflüssigkeit aus dem Sammelraum (4) durch den Verbindungskanal (8) herausgesaugt und in den Stopfbüchsraum (10) zurückgepreßt wird (Fig. 4 bis 6 und 15). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 390 120, 150 746; österreichische Patentschrift Nr. 74 991; französische Patentschrift Nr. 1 117 095.9. Apparatus according to claim 1, characterized in that in one Slip ring seal removes the leakage fluid from the collecting chamber (4) through the connecting channel (8) is sucked out and pressed back into the stuffing box space (10) (Fig. 4 to 6 and 15). Documents considered: German Patent Specifications No. 390 120, 150,746; Austrian Patent No. 74 991; French patent specification No. 1 117 095.