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Verpackung für Behälter zum Transport flüssiger Stoffe Die Erfindung
betrifft eine Verpackung für Behälter zum Transport flüssiger Stoffe und insbesondere
für Flaschen, die auf den Gebieten der Medizin und Pharmazie, z. B. für Analysenproben,
verwendet werden. Derartige Behälter werden z. B. für Auswurf, Urin, Kot, Mikrobenkulturen,
Blut, bei LeichlenöE-nungen entnommene Gewebeteile benutzt. Diese Behälter, die
häufig und auf die verschiedenste Art transportiert werden, müssen aus diesem Grunde
und in Anbetracht ihres mitunter auch gefährlichen Inhaltes sehr sorgfältig verpackt
werden.
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Die Verpackung gemäß der Erfindung bezieht sich auf einen eigentlichen
behälterartigen Verpackungskörper mit einem Deckel, die aus einem eine gewisse Elastizität
aufweisenden, unzerbrechlichen Material bestehen und Ansätze mit Schraubengewinde
haben, wobei der Verpackungskörper gleichmäßig tief nach innen gerichtete, punktförmig
mit den Wandungen des inneren Transportbehälters in Kontakt stehende Eindrückungen
zur unmittelbaren elastischen Abstützung derselben aufweist.
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Es ist bei Verpackungen, insbesondere Einzelverpackungen für zerbrechliche
Gegenstände, bekannt, durch Ausprägungen in Wandungen der Verpackung nahezu punktförmige
Anlagen zwischen den Wandungen und dem in der Verpackung untergebrachten Gegenstand
vorzusehen. Der Zweck derartiger Ausprägungen besteht jedoch darin, für die Herstellung
der z. B. als Schachtel ausgebildeten Verpackung dünneres und leichter biegsames-
Material zu verwenden, ohne daß die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber
einer Schachtel aus stärkerer Pappe benachteiligt wird. Eine solche Verpackung,
bei der in gleicher Höhe vorgesehene Ausprägungen vorhanden sind, enthält jedoch
keinen Schraubverschliuß, zentriert bzw. lagert in axialer Richtung nicht elastisch
und gewährleistet somit keinen dichten Verschluß des Verpackungskörpers, so daß
sie zur Aufnahme von Behältern mit krankheitserregenden Produkten weder bestimmt
noch geeignet ist.
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Ferner sind zur Aufnahme einer Flasche mit Verdunstungsdocht dienende,
Durchbrechungen zur Erleichterung der Luftzirkulation aufweisende Behälter mit ringförmigen
Hälsen bzw. Vertiefungen bekannt, die insbesondere zum Erleichtern des Zurückhaltens
oder des Versetzens der Verpackung dienen. Im Hinblick darauf, daß solche ringförmigen
Vertiefungen auf der gesamten Länge der Peripherie vorgesehen sind, vermögen sie
kein elastisches Aufpressen lierbeizuführen, bei dem das Flaschen,innere gegen Stöße
geschützt ist. Zur Aufnahme von Stößen sind bei der bekannten Konstruktion zusätzliche
vertikale und horizontale Einlagen erforderlich, die bei dem Erfindungsgegenstand
in Fortfall kommen.
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Außerdem sind Verpackungsbehälter zur Aufnahme eines elektrischen
Heizkessels bzw. einer Sektflasche od. dgl. bekanntgeworden, die längliche, nach
innen gerichtelte Vorsprünge haben, welche sich flächenförmig an die in dem Verpackungsbehälter
untergebrachte Flasche anlehnen und in relativ großer Anzahl derart vorgesehen sind,
daß eine Elastizität erreicht wird, zumal solche Vorsprünge nur in einer Richtung
liegen. Dabei wird auch die Gefahr des Stoßes mit spitzen Gegenständen und somit
eines Bruches der inneren Flasche od. dgl. unnütz erhöht.
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Demgegenüber zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß erfindungsgemäß
der Ansatz des Verpackungskörpers an seiner dem Deckel zu,,ekehrten O5vnung aus
einem abgesetzten Hals besteht, der koaxial zur Verschraubung angeordnet, zweckmäßig
in einer kegelstumpfförmigen Fläche endet, welcher eine ebenfalls kegelstumpfförmige
Fläche des Deckels zum dichten Verschluß des Verp ackungskörpers entspricht.
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Dadurch werden eine einwandfreie Zentrierung und Festklemmung des
Behälters in der Verpackung gewährleistet, wobei zugleich ein wasserdichter Verschluß
vorhanden ist.
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Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung hat der Verpackungskörper
die Form eines Prismas, von dem jede Wand mit nur einer Eindrückung versehen ist,
die gegenüber den Eindrückungen der benachbarten
Wände in der Höhe
versetzt angeordnet ist. Dadurch ist der Behälter ohne Verwendung zusätzlicher vertikaler
bzw. horizontaler Einlagen stoß sicher gelagert, da alle Punkte der Wandung des
Verpackungsgefäßes, die unter Umständen irgendwelchen Stößen ausgesetzt sein würden,
sich in einem Abstand von dem entsprechenden Punkt der Wandung des Innenbehälters
bzw. der Flasche befinden. Darüber hinaus ist zwischen den im Abstand voneinander
angeordneten Wänden der Verpackung und der Flasche od dgl. eine Luftschicht vorhanden,
die isolierend wirkt, so daß eine gegebenenfalls außerhalb des Verpackungsgefäßes
auftretende Temperaturerhöhung nicht oder nur in geringem Umfang auf das Flascheninnere
übertragen wird.
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Die Wasserdichtheit des Verpackungsgefäßes, die mit einfachen baulichen
Vorkehrungen erzielt wird und auch beim Verschließen der Verpackung keinerlei Schwierigkeiten
oder Umstände bereitet, schließt im Falle der Zerstörung oder der Undichtheit der
inneren Flasche od. dgl. die Gefahr einer Verseuchung der die Flasche bzw. den Behälter
handhabenden Person in vollem Umfang aus.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Verpakkungsgefäßes, Fig. 2 einen
Längsschnitt durch einen eine Flasche enthaltenden Verpackungsbehälter, dessen Deckel
nicht festgeschraubt ist.
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Das in der Zeichnung dargestellte Verpackungsgefäß besteht aus einem
prismatischen Behälter 1, dessen Basis als regelmäßiges Vieleck ausgebildet und
mit einem einwärts gekrümmten Boden 1 a versehen ist. Das obere Teil 1 b des Behälters
weist eine zylindrische Form auf. An diesem zylindrischen Teil 1 b schließt sich
ein Hals 3 an, der einen geringeren Durchmesser aufweist und mit einem Gewinde 4
versehen ist. An seinem oberen Ende wird der Hals 3 durch eine kegelstumpfförmige
Flächegbegrenzt.
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Jede Fläche des polygonalen Körpers weist mindestens eine Eindrückung
2 auf, die hinsichtlich ihrer Höhe gegenüber den Eindrückungen der benachbarten
Flächen versetzt angeordnet ist und eine konvexe Klemmhalterung bewirkt, die sich
unter leichtem Druck gegen die Seitenwand der Flasche F anlegt.
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Diese ist durch eine Kappe C unter Zwischenschaltung einer Dichtungl
verschlossen.
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Die Eindrückungen2 haben bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
eine etwa halbkugelähnliche Form.
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Auf das Gewinde4 des Halses 3 wird das Gewinde7 der zylindrischen
Verlängerung 6 a eines &s6 geschraubt, der eine umlaufende kegelstumpfförmige
Fläche 8 aufweist die der Kanten entspricht und so
ausgebilde-t ist daß sie beim
Aufschrauben des Dekkels sich unter Druck gegen die Fläche 5 legt und somit einen
dichten Abschluß gewährleistet. Der Deckel weist darüber hinaus eine ringförmige
und koaxial angeordnete AEuskragung9 auf, deren Länge in Längsrichtung des Verpackungsbehälters
so bemessen ist, daß sie sich gegen die Kappe C legt, wenn die beiden Begrenzungsflächen
5 und 8 aneinanderliegen.
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Der eigentliche Behälterkörper und der Deckel sind aus unzerbrechlichem
und sehr widerstandfähigem Material hergestellt, das eine gewisse Elastizität aufweist,
wie dies zum Beispiel bei thermoplastischem Material der Fall ist.
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Die Eindrückungen2, die in elastischem Kontakt mit der Wandung der
Flasche F stehen und die ringförmige Ausnehmung 9, die sich gegen die Kappe C der
inneren Flasche legt, halten diese geschützt gegen Stöße und Schläge, die auf den
Verpackungsbehälter einwirken, während die Dichtflächen 5 und 8 den Austritt von
Flüssigkeit verhindern, die unvorhergesehenerweise aus der inneren Flasche herausgeflossen
ist.
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PATENTANSPROCHE: t. Verpackung für Behälter zum Transport flüssiger
Stoffe, wie sie insbesondere auf dem Gebiet der Medizin üblich sind, bestehend aus
einem eigentlichen behälterartigen Verpackungskörper mit einem Deckel, die aus einem
eine gewisse Elastizität aufweisenden unzerbrechlichen Material bestehen und Ansätze
mit Schraubengewinde haben, wobei der Verpackungskörper gleichmäßig tief nach innen
gerichtete, punktförmig mit den Wandungen des inneren Transportbehälters in Kontakt
stehende Eindrückungen zur unmittelbaren elasti schen Abstützung derselben aufweist,
dadurch gekennzeidinet, daß der Ansatz des Verpackungskörpers (1) an seiner dem
Deckel (C) zugekehrten Öffnung aus einem abgesetzten Hals (3) besteht, der, koaxial
zur Verschraubung (4,7) angeordnet, in einer kegelstumpfförmigen Fläche (5) endet,
welcher eine ebenfalls kegelstumpfförmige Fläche (8) des Deckels (6) zum dichten
Verschluß des Verpackungskörpers (1) entspricht.