DE1085156B - Verfahren zur Herstellung von neuen metallorganischen Verbindungen des Vanadiums - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen metallorganischen Verbindungen des Vanadiums

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DE1085156B
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vanadium
oxygen
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compounds
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Dipl-Chem Dr Ernst Ott Fischer
Dipl-Chem Siegfried Vigoureux
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F17/00Metallocenes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von neuen metallorganischen Verbindungen des Vanadiums Es wurde gefunden, daß man neue metallorganische Verbindungen des Vanadiums, welche Cyclopentadien und Sauerstoff im Molekül enthalten, in einfacher Weise dadurch gewinnen kann, daß man Kohlenoxyd enthaltende Cyclopentadienverbindungen des Vanadiums mit Sauerstoff oder sauerstoffabgebenden Verbindungen sowie mit Halogenwasserstoff oder mit halogenwasserstoffabgebenden Verbindungen umsetzt. Als Ausgangsstoff für die neue Reaktion ist besonders Cyclopentadienyl-vanadium-tetracarbonyl geeignet.
  • Als Halogenwasserstoffe werden z. B. Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff und Jodwasserstoff verwendet. An Stelle von gasförmigem Halogenwasserstoff können auch Verbindungen, welche leicht Halogenwasserstoff abspalten wie AlCl3, verwendet werden.
  • Bei Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte können an Stelle von Sauerstoff auch Sauerstoff enthaltende Gasgemische oder Sauerstoff abgebende Verbindungen verwendet werden.
  • Vorteilhaft wird die Umsetzung der genannten Ausgangsstoffe, die bereits bei Zimmertemperatur ohne Schwierigkeiten durchführbar ist, in organischen Lösungsmitteln, z. B. in Benzol, vorgenommen, in denen sich sowohl die Ausgangsstoffe als auch die Reaktionsprodukte lösen.
  • Die Reaktionsprodukte, welche nach dem neuen Verfahren erhalten werden, z. B. das Cyclopentadienylvanadium-oxy-dichlorid (Cs H5) VO C12 oder das entsprechende Dibromid, enthalten Swertiges Vanadium.
  • Sie sind in vielen organischen Lösungsmitteln löslich und können, obwohl sie sehr luftbeständig sind, leicht reduziert und wieder oxydiert werden. Aus diesem Grunde sind sie als Katalysatoren für organische Synthesen und für Umsetzungen mit organischen Verbindungen besonders geeignet. Sie eignen sich ferner als Zusatz zu Treibstoffen.
  • Beispiel 1 (C5H5) VOLL2 3,0 g feingepulvertes (C5H5) V(CO) wurden in einem l-l-Rundkolben in 200 cm3 reinem Benzol gelöst. In die orangefarbene Lösung wurde ein lebhafter Strom von trockenem Chlorwasserstoff eingeleitet. Hierbei hellt sich die Farbe der Lösung etwas auf. Nach 10 Minuten wurde an Stelle des H Cl-Stromes ein Gemisch aus H Cl und trockenem Sauerstoff eingeleitet. Die Farbe der Reaktionsmischung vertiefte sich und ging über Violett allmählich in ein tiefes Blau über. Nach 15 Minuten, nachdem die blaue Färbung erreicht war, wurde an Stelle des Gemisches von Chlorwasserstoff und Sauerstoff für weitere 10 Minuten Sauerstoff eingeleitet.
  • Anschließend wurde die Reaktionslösung filtriert. Das Lösungsmittel wurde an der Wasserstrahlpumpe bei einer Badtemperatur von 30 bis 40"C abgezogen. Danach wurde der Rückstand im Hochvakuum vorsichtig sublimiert. Hierbei wurde die Badtemperatur von 100 auf 1500C gesteigert. Es wurden 1,3 g des Cyclopentadienylvanadiumoxy-dichlorids in Form von tief blauschwarzen Kristallen erhalten, welche durch nochmalige Sublimation gereinigt wurden.
  • Die neue Verbindung ist in vielen organischen Lösungsmitteln, z. B. in Benzol, Chloroform, Methylenchlorid, Äther und Petroläther, löslich. Sie ist diamagnetisch.
  • Die Molgewichtsbestimmung in Benzol ergab den Wert von 201 und 205 (berechnet 203).
  • Beispiel 2 (C5H5) VOBr2 1,98 g (C5H5) V(CO)4 wurden in 150 cm3 Benzol gelöst und in der in Beispiel 1 angegebenen Weise mit Bromwasserstoff und Sauerstoff umgesetzt. Der Bromwasserstoff war aus Tetralin und Brom hergestellt und anschließend mit Hilfe von Tetralin, Brom, rotem Phosphor und Calciumchlorid gereinigt worden. Die Farbe der Reaktionslösung veränderte sich von Orange über Braun nach Dunkelgrün.
  • Die Reaktionslösung wurde in der oben beschriebenen Weise aufgearbeitet. Der Rückstand wurde bei 130 bis 1800C im Hochvakuum sublimiert und durch nochmalige Sublimation gereinigt. Es wurden 0,4 g an reinem grünschwarzen (C5H5) VOBr2 erhalten.

Claims (3)

  1. PTENTNSPOCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von neuen metallorganischen Verbindungen des Vanadiums, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen des Vanadiums, welche Cyclopentadien und Kohlenoxyd im Molekül enthalten, mit Sauerstoff oder sauerstoffabgebenden Verbindungen sowie mit Halogenwasserstoff oder mit halogenwasserstoffabgebenden Verbindungen umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoff Cyclopentadienyl-vanadium-tetracarbonyl verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in organischen Lösungsmitteln durchführt.
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