DE108190C - - Google Patents

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DE108190C
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bell
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D13/00Percussion musical instruments; Details or accessories therefor
    • G10D13/01General design of percussion musical instruments
    • G10D13/08Multi-toned musical instruments with sonorous bars, blocks, forks, gongs, plates, rods or teeth
    • G10D13/09Multi-toned musical instruments with sonorous bars, blocks, forks, gongs, plates, rods or teeth with keyboards

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musik-Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. November 1898 ab.
Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Glockenspiel, welches hauptsächlich zur Hausmusik Verwendung finden soll, hat die ä'ufsere Form eines Pianinos bezw. eines Harmoniums erhalten und wird mit Hülfe des elektrischen Stromes bethätigt. In dem oberen Raum sind die Glocken und die Anschlagvorrichtungen , in dem unteren Raum die Elemente und etwaige Begleitinstrumente (Trommel oder dergl.) untergebracht.
Die Glocken, deren Anzahl verschieden gewählt werden kann, sind auf einem mit Fournieren überzogenen Brett angeordnet. Zum Schutz gegen Schmutz oder dergl. dient eine Glaswand C. An dem Tastentisch sind zwei Doppelreihen Löcher mit darin untergebrachten Tasten angeordnet, wovon die vordere Doppelreihe zum Anschlagen der Glocken mittelst des elektrischen Stromes und die hintere Doppelreihe für eine unmittelbar wirkende Anschlagvorrichtung bestimmt ist.
In den Fig. 1 u.nd 2 ist ein solches Glockenspiel schematisch dargestellt.
Die Fig. 3, 4 und 7 zeigen in vergröfsertem Mafsstabe Glocken in Verbindung mit der Dämpfervorrichtung.
In den Fig. 5 und 6 ist die äufsere Form des elektromechanischen Glockenspieles gezeichnet.
Die Fig. 8 und· 9 zeigen zwei Glocken mit weggenommener Dämpfervorrichtung, während
Fig. 10 und 11 die Anschlagvorrichtung für die Glocken in gröfserem Mafsstabe veranschaulichen.
Von den Tastenreihen I und II dient die vordere (II) zum Schliefsen elektrischer Ströme, wodurch ein schnell auf einander folgendes Anschlagen der Glocken erzielt wird, dessen Dauer von der Dauer des Stromschlusses, abhängt. Durch Anschlagen einer Taste der hinteren Tastenreihe I wird jedoch nur ein einmaliges Anschlagen der betreffenden Glocke herbeigeführt.
Die abgestimmten Glockenschalen α α α sind auf einem Brett A angeordnet. Sämmtliche links von den Glockenschalen liegenden Leitungsdrähte endigen in einer Metallschiene b und sind mit dieser leitend verbunden. Die rechts von den Glockenschalen liegenden Drähte sind isolirt über die Schiene b (Fig. 1) hinwegge-. führt und mit den Coritactfedern der Tasten verbunden. Die Gegencontacte sind auf einer Metallschiene bi unterhalb der Tastenreihe II befestigt. Diese Metallschiene bv ist mit der Schiene b leitend verbunden, so dafs beim Niederdrücken einer Taste der Stromkreis für die zugehörige Glocke geschlossen wird.
Der Deutlichkeit halber ist in den Fig. 3, 4, 8 und 9 die elektrische Verbindung mit der Tastatur in Wegfall gekommen.
Die Tastatur I ist ähnlich wie bei den bekannten Ziehharmonikaklaviaturen eingerichtet, nur mit dem Unterschied, dafs die Taste einen winkelförmig gestalteten Hebel d besitzt, der mit dem federnden Klöppel e durch eine Mutter e' verbunden, ist. Das untere Ende e" des Klöppels e. ist S-förmig gestaltet und bei/' drehbar gelagert, um dem Klöppel selbst eine gute Schlagwirkung zu verleihen (vergl. Fig. 8 bis 10). Durch Niederdrücken der Tasten der Reihe I werden die Stangen b nach aufwärts bewegt; das S-förmig gestaltete Ende e" dreht

Claims (2)

sich um seine Achse f und der Klöppel schlägt an die Glocke. Durch Niederdrücken der Tastenreihe II (vergl. Fig. i) wird der rechts von den Glocken liegende Klöppel/ (Fig. 3, 8 und 10) elektrisch in Thätigkeit gesetzt. Die hierzu dienende Anschlagvorrichtung ist derjenigen der bekannten elektrischer Glocken nachgebildet und soll daher nicht näher erläutert werden. Erwähnt sei nur, dafs die Vorrichtung nur einen einzigen Elektromagneten besitzt, und dafs der aus einem einzigen Stück bestehende Ankerhebel derartig geschlungen ist, dafs in demselben zwei federnde Stellen g g' vorhanden sind. Um nun auch eine beliebige Dämpfung etwa zu lange klingender Glockentöne herbeizuführen, ist ein Rahmen i (Fig. 4) angeordnet, welcher sich senkrecht verschieben läfst. An dem Rahmen i sind waagrechte Streben V befestigt, die federnde Dämpfer k k tragen. Ferner befinden sich an dem Rahmen z, und zwar, unterhalb desselben, zwei federnde Pedalstangen / (Fig. 4 und 5), bei deren Abwärtsbewegung, da die waagrechten, mit Dämpfer k versehenen Streben V über sämmtliche Glocken gehen, sämmtliche Glocken gedämpft werden. Um aber auch beim Anschlagen der Glocken mittelst der hinteren Tastenreihe die Glocken einzeln dämpfen zu können, ist eine jede Stange d mit einer in der Mutter, e' befestigten Verlängerung m versehen (Fig. 3), welche beim Niederdrücken der betreffenden Taste bezw. Anschlagen der Glocke den zugehörigen Dampfer k abhebt. Beim Zurückgehen der Taste legt sich der Körper infolge seiner Federung in die ursprüngliche Lage zurück und dämpft die Glocke. Somit kann beim Spielen auf der hinteren Klaviatur des Instrumentes die Dämpfervorrichtung mittelst der Trittstangen / dauernd auf die Glocken gedrückt werden. Der Dämpfer der zum Ertönen zu bringenden Glocke wird dann durch die Stange m abgehoben oder gesenkt, je nachdem der Ton kurz oder lang erklingen soll. Das vorstehend näher erläuterte elektromechanische Glockenspiel kann für jede Anzahl von Glocken eingerichtet werden. Pa tent-Α νSprüche:
1. Ein Glockenspiel, dadurch gekennzeichnet, dafs für jede der auf einer gemeinsamen Platte angeordneten Glocken (a) zwei Anschlagvorrichtungen vorgesehen sind, von denen die eine mittelst Elektricität, die andere mittelst Stofsstangenverbindung in Thätigkeit gesetzt wird, sowie dafs für jede Anschlagvorrichtung eine besondere Tastatur angeordnet ist, so dafs beim Spielen auf der einen Tastatur ein beliebig lang andauerndes, beim Spielen auf der anderen Tastatur ein nur einmaliges Anschlagen der Glocken herbeigeführt wird.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Glockenspiels, bei welcher für jede Glocke ein Dämpfer vorhanden ist, wobei diese Dämpfer in einem gemeinsamen Rahmen angeordnet sind und durch Verschieben des letzteren mittelst Pedaltrittes gleichzeitig sämmtlich an die Glocken gelegt · werden können, beim Spielen auf der Tastatur für das einmalige Anschlagen • aber einzeln durch mit der Anschlagvorrichtung verbundene Stangen abgehoben werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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