DE1076950B

DE1076950B - Vorrichtung zum Regeln oder UEberwachen der Standhoehe von elektrisch leitenden Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE1076950B
Application number: DEL24515A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Luehn
Original assignee: WOLFGANG LUEHN
Current assignee: WOLFGANG LUEHN
Priority date: 1956-04-04
Filing date: 1956-04-04
Publication date: 1960-03-03

Description

Vorrichtung zum Regeln oder Uberwachen der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten Flüssigkeitsstandregler, die mit Elektroden arbeiten, haben den Nachteil, daß nach einer bestimmten Betriebszeit infolge Kalkansatz und von anderen verunreinigenden Stoffen keine elektrische Verbindung mehr mit dem die Elektroden umgebenden Wasser zustande kämmt und folglich kein Strom mehr über die von einer dünnen Isolierschicht überzogenen Elektroden fließen kann. Das mit den Elektroden in Verbindung stehende Relais kann dann nicht mehr ansprechen.
Es sind ferner Flüssigkeitsstandanzeiger und Regeleinrichtungen bekanntgeworden, die mit Halbleiterwiderstandskörperu versehen sind, die im Stromkreis eines Verbrauchers liegen. Die Funktion derartiger Einrichtungen beruht auf einer Widerstandsänderung der Halbleiterkörper, die eintritt, sobald diese von der Flüssigkeit umgeben sind. Für Heißwasserbetrieb, wo Temperaturen von mehr als 1000 C entstehen, sind derartige Einrichtungen nicht geeignet, da eine wesentliche Widerstandsveränderung auch bei den nicht vom Wasser umgebenen Halbleitern eintritt.
Mit der Erfindung wird eine Elektrodensteuerung für die Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten geschaffen, bei welcher sich keine isolierenden Bestandteile mehr ansetzen können und bei welcher auch eine einwandfreie Funktion bei unter Dampf stehenden Behältern möglich ist. Die in verschiedener Höhe angebrachten Kontaktel ektroden, zwischen denen die Flüssigkeit den Stromfluß für den Steuerstromkreis herstellt, sind nach der Erfindung als beheizte Widerstände ausgebildet und liegen in besonderen Heizstromkreisen, an die der Steuerstromkreis angeschlossen ist.
Die Elektroden werden beim Austauchen aus der Flüssigkeit heiß, so daß Fremdkörper abplatzen. Es empfiehlt sich, den Heizstrom so zu bemessen, daß die Heizfäden beim Austauchen rotglühend werden und somit alle anhaftenden Bestandteile verbrennen.
Die isoliert in den Behältern geführten Elektroden können ähnlich einer Zündkerze ausgebildet sein, die jemit einem Heizfaden od. dgl. versehen sind. Zweckmäßig werden die Heizwiderstände der Elektroden an je eine Wicklung eines Transformators angeschlossen, von denen die eine zusätzliche Windungen für den Steuerstromkreis aufweist, in dem ein Gleichstromrelais in Reihe mit einem Gleichrichter liegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Elektroden in Verbindung mit einem elektromagnetischen Relais und Transformator schematisch dargestellt. Es sind 1, 2 isoliert am Behälter 3 vorgesehene Elektroden mit je einem Heizdraht 4 und 5, welche mit den Sekundärwicklungen 6, 7 des Transforrnators 8 in elektrischer Verbindung stehen. Übei die Wicklungen 6, 7 werden die Heizspiralen 4, 5 mit einem Strom beaufschlagt, so daß dieselben etwa zum Rotglühen kommen. Mit der Heizspirale 5 steht eine weitere Wicklung 9 in elektrischer Verbindung, die zur Steuerung des Relais dient. Es ist 10 ein Gleichrichter, 11 die Wicklung eines elektromagnetischen Relais mit Anker 12 und einem an diesem befestigten Kontakt 13, welcher dem Haltekontakt 14 und dem Ruhekontakt 15 gegenübersteht. Steigt z. B. die Flüssigkeit im Behälter 3 bis zur Heizspirale 4 an, so fließt Strom von der Wicklung 9 iiber die Heizelektrode 5 und die im Behälter 3 befindliche Flüssigkeit sowie über die Heizspirale4, die Relaiswicklung 11 und den Gleichrichter 10. Durch den über die Wicklung 11 pulsierenden Gleichstrom werden der Anker 12 angezogen und die Kontakte 13, 14 geschlossen, was zur Folge hat, daß der von der Wicklung 9 abgegebene Strom jetzt auch über die Heizspirale, d. h.
Elektrode 5, die Flüssigkeit sowie die Kontakte 13, 14 und die Relaiswicklung 11 sowie den Gleichrichter 10 fließt. Durch die Verbindung zwischen den Kontakten 13, 14 wird erreicht, daß sich nach dem Trennen der Flüssigkeit von der Heizspirale 4 der Anker 12 nicht lösen kann, da ein Haltestrom über die Wicklung 11 fließt. Der iiber die Kontakte 13, 14 und die Wicklung 11 fließende Strom bleibt so lange wirksam, bis sich die im Behälter 3 befindliche Flüssigkeit von der Heizelektrode 5 entfernt und der von der Wicklung 9 abgegebene Strom nach der Relaiswicklung 11 unterbrochen wird. Nach der Unterbrechung des über die Wicklung 11 fließenden Stromes fällt der Anker 12 ab, wonach sich die Kontakte 13, 14 wieder trennen. über den Anker 12 können weitere Kontakte zur Ein-und Ausschaltung von Stromverbrauchern, wie Ventil, Hupe oder Signallampen, betätigt werden.

Claims

PATENTANSPPttJCHE: 1. Vorrichtung zum Regeln oder Überwachen der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten mittels in verschiedener Höhe angebrachter Kontaktelektroden, zwischen denen die Flüssigkeit den Stromfluß für den Steuerstromkreis herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden als beheizte Widerstände (4, 5) ausgebildet sind und in besonderen Heizstromkreisen (6, 7) liegen, an die der Steuerstromkreis (10,11,17) angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit an Wechselspannung liegenden Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwiderstände (4, 5) der Elektroden an je eine Wicklung (6, 7) eines Transformators (8) angeschlossen sind, von denen die eine zusätzliche Windungen (9) für den Steuerstromkreis aufweist, in dem ein Gleichstromrelais (11) in Reihe mit einem Gleichrichter (10) liegt. ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 813 968, 867 347.