DE1075651B - Process for the scale-free annealing of steel blanks which are immersed in a salt bath before annealing and the device for carrying out this process - Google Patents

Description

DEUTSCHESGERMAN

Die Warm- oder Glühbehandlung metallischer Gegenstände, insbesondere von Rohlingen aus Stahl oder Stahllegierungen, bereitet Schwierigkeiten, da diese Werkstücke nicht leicht wirtschaftlich auf hohe Temperaturen etwa über 800° C ohne eintretende Oberflächenoxydation erhitzt werden können.The hot or annealing treatment of metallic objects, in particular blanks made of steel or Steel alloys, presents difficulties as these workpieces are not easily economical to high temperatures about 800 ° C without occurring surface oxidation can be heated.

Wenn eine derartige Oxydation der Werkstücke nicht verhindert wird, ergibt sich eine wesentlich größere Reibung zwischen dem Werkstück und den die Warmverformung durchführenden Werkzeugen, so daß die Werkzeuge einem schnellen Verschleiß unterliegen und die Oberfläche der Werkstücke schlecht aussieht und Fehlerstellen hat.If such an oxidation of the workpieces is not prevented, the result is a much greater one Friction between the workpiece and the tools performing the hot forming, see above that the tools are subject to rapid wear and tear and the surface of the workpieces is poor looks and has flaws.

Bekanntgeworden sind Verfahren zum zünder freien Glühen von Stahlrohlingen auch oberhalb 800° C, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die Werkstücke vor dem Glühen in ein Salzbad eingetaucht werden, so daß sie beim Glühen durch eine Schutzschicht vor unmittelbarer Berührung mit der Ofenatmosphäre geschützt sind. So hat man beispielsweise das zu glü- ao hende Werkstück mit einem Überzug aus Borax, Borsäure oder irgendeiner Borsauerstoffverbindung versehen, welche bei der Glühtemperatur schmilzt und dadurch auf der Werkstückoberfläche einen Schutzfilm bildet. Bei diesem bekannten Verfahren wurde sodann in einem zweiten Arbeitsgang das geschützte Werkstück geglüht.Processes for igniter-free annealing of steel blanks above 800 ° C. have become known are characterized in that the workpieces are immersed in a salt bath before annealing, so that they are protected from direct contact with the furnace atmosphere during annealing by a protective layer are. For example, the workpiece to be annealed is coated with borax, boric acid or any boron-oxygen compound which melts at the annealing temperature and thereby forms a protective film on the workpiece surface. In this known method was then the protected workpiece is annealed in a second operation.

Weiterhin ist es gleichfalls bekannt, Werkstücke in einem geschmolzenen Salzbad zu glühen. Die Werkstücke sind dann während der ganzen Dauer des Glühens gegen Zunderung wirksam geschützt, da sie in das Bad vollständig eintauchen. Das Verfahren ist aber außerordentlich langwierig und unwirtschaftlich. Das Bad weist jedenfalls eine hohe Zähigkeit und ein großes Volumen auf, wodurch der Wärmeaustausch zwischen Bad und Werkstück einerseits und Bad und Wärmequelle andererseits schwierig ist. Demzufolge erhitzt sich das Werkstück zu langsam. Bei einer größeren Anzahl von gleichzeitig zum Glühen in ein Schmelzbad getauchter Werkstücke wird es schwierig, das als erstes, zweites, drittes usw. eingeführte Werkstück zu erkennen, um die Werkstücke in derselben Reihenfolge herauszunehmen und einem Warmknetverfahren, wie Ziehen bzw. Walzen von Stahlrohlingen, in der richtigen Reihenfolge unterwerfen.Furthermore, it is also known to anneal workpieces in a molten salt bath. The work pieces are then effectively protected against scaling for the entire duration of the glow, since they are in completely immerse the bath. However, the process is extremely lengthy and uneconomical. In any case, the bath has a high toughness and a large volume, which facilitates heat exchange between bath and workpiece on the one hand and bath and heat source on the other hand is difficult. As a result the workpiece heats up too slowly. With a larger number of simultaneously to glow in one Molten bath of immersed workpieces becomes difficult to find the workpiece introduced as the first, second, third, etc. to recognize to remove the workpieces in the same order and a hot kneading process, such as drawing or rolling of steel blanks, subject in the correct order.

Es wurde auch schon versucht, die Werkstücke in einem Strom heißer Verbrennungsprodukte unmittelbar zu glühen, sie darauf zeitweise in einem geschmolzenen Salzbad zu spülen, um die Werkstücke während der ganzen Dauer des Glühens mit einem Schutzfilm überzogen zu erhalten, gleichzeitig die in den Gasen enthaltene Wärmekraft möglichst auszunutzen, wodurch die Wärmeübertragung auf das Werkstück über die ganze Badmasse fortfallen würde. Diese Arbeits-Attempts have also been made to direct the workpieces in a stream of hot combustion products To glow, rinse them intermittently in a molten salt bath to protect the workpieces during to be covered with a protective film for the entire duration of the glow, at the same time that in the gases to utilize contained thermal power as possible, whereby the heat transfer to the workpiece over the whole bath mass would fall away. This work

von Stahlrohlingen,
die vor dem Glühen in ein Salzbadof steel blanks,
which before glowing in a salt bath

eingetaucht werdenbe immersed

und Vorrichtung zur Durchführungand device for implementation

dieses Verfahrensthis procedure

Anmelder:
Osvaldo Balestra, Mailand (Italien)Applicant:
Osvaldo Balestra, Milan (Italy)

Vertreter: Dipl.-Ing. E. Rathmann, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Neue Mainzer Str. 40/42Representative: Dipl.-Ing. E. Rathmann, patent attorney,
Frankfurt / M., Neue Mainzer Str. 40/42

Beanspruchte Priorität:
Italien vom 13. November 1953 und 20. März 1954Claimed priority:
Italy of November 13, 1953 and March 20, 1954

Osvaldo Balestra, Mailand (Italien),
ist als Erfinder genannt wordenOsvaldo Balestra, Milan (Italy),
has been named as the inventor

weise erwies sich aber als unbrauchbar einerseits, weil die Spülbewegungen den Heizofen schnell zerstörten, andererseits das Spülen an sich keine regelmäßige beherrschbare Bewegung darstellte, insofern, als keine Gewähr für ein vollständiges Überziehen der gesamten Werkstückoberfläche gegeben war.wise turned out to be unusable on the one hand because the flushing movements quickly destroyed the heater, on the other hand, the flushing itself was not a regular manageable movement, insofar as none Guarantee for a complete coating of the entire workpiece surface was given.

Bei einer anderen bekannten Arbeitsweise wird das zunderfreie Glühen von Werkstücken z. B. in Elektroofen vorgenommen, in dessen Inneren eine neutrale gasförmige Umgebung geschaffen wird. Ein solches Verfahren ist jedoch verhältnismäßig kostspielig, erfordert Öfen verwickelter Bauart, eignet sich unleicht zur Behandlung von verhältnismäßig großen Gegenständen (wie z. B. Stahlrohlingen mit einem Gewicht von einigen Tonnen) und weist beim Ein- und Austragen der Werkstücke erhebliche Schwierigkeiten auf.In another known way of working, the scale-free annealing of workpieces z. B. in electric furnace made, inside which a neutral gaseous environment is created. One such However, the process is relatively expensive, requires intricate furnaces, is inconvenient for handling relatively large objects (such as steel blanks with a weight of a few tons) and has considerable difficulties when loading and unloading the workpieces.

Nach dem nachstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren und dem zur Durchführung des Verfahrens benötigten erfindungsgemäßen Öfen ist es möglich geworden, sämtliche bisher beim zunderfreien Glühen von Werkstücken selbst größere Abmessungen bei Temperaturen oberhalb 1000⁰C auftretende Störungen zu beheben, und zwar auf sicherste und billigste Weise hinsichtlich Badvolumen, Brennstoff auf wand, Arbeitskraft, Errichtung sowie Instandhaltung und Lebensdauer des Ofens.According to the method described below and according to the invention the furnaces according to the invention required to carry out the process, it has become possible to correct all previously occurring during scale-free annealing of workpieces even larger dimensions at temperatures above 1000 ⁰ C disorders, namely in the safest and cheapest way as bath volume , Fuel consumption, manpower, construction, maintenance and service life of the furnace.

909 730/312909 730/312

Gemäß der Erfindung kennzeichnet sich das Verfahren zum zunderfreien Glühen metallischer Werkstücke, deren Oberfläche durch einen geschmolzenen Salzüberzug geschützt ist, dadurch, daß sowohl das Werkstück als auch das vorzugsweise aus geschmolzenem Glas bestehende Salzbad beim Glühen der Flammenbeheizung des Ofens ausgesetzt sind, wobei das Werkstück zwecks Erneuerung seiner Schutzschicht zeitweise in das Bad eingetaucht und gleichzeitig nach einer Auftragsstelle aus dem Ofen hin verstellt wird.According to the invention, the method for the scale-free annealing of metallic workpieces is characterized by whose surface is protected by a molten salt coating, in that both the workpiece as well as the salt bath, which preferably consists of molten glass, during the glowing of the flame heating of the furnace, with the workpiece temporarily in order to renew its protective layer immersed in the bath and at the same time adjusted to a point of application from the oven.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum zunderfreien Glühen metallischer Werkstücke, insbesondere von Stahlrohlingen, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem horizontal angeordneten, mit axial angeordneten Beschickungs- und Ausbringöffnungen versehenen Drehrohrofen besteht, wobei die Flammenbeheizung durch die Beschickungsöffnung stattfindet, mit an den Ofenwandungen angeordneten Werkstückstützen, unter Anfüllung des unteren Teiles des Glühraumes mit Glasschmelze, so daß beim Drehen des Ofens die Werkstücke abwechselnd in den Schmelz tauchen oder von der Ofenatmosphäre eingehüllt werden, unter gleichzeitiger axialer Verschiebung der Werkstücke während der Glühbehandlung.The device according to the invention for the scale-free annealing of metallic workpieces, in particular of Steel blanks, is characterized in that they consist of a horizontally arranged, with an axially arranged Feed and discharge openings provided rotary kiln, the flame heating takes place through the loading opening, with workpiece supports arranged on the furnace walls, filling the lower part of the glow chamber with molten glass, so that when the furnace is turned The workpieces are alternately immersed in the enamel or enveloped in the furnace atmosphere simultaneous axial displacement of the workpieces during the annealing treatment.

Als geschmolzenes Schutzmittel kann beispielsweise Glas verwendet werden. In diesem Falle wird zweckmäßig der Schutzfilm vor der Warmverformung von dem Werkstück entfernt, da Glas, das einen verhältnismäßig hohen Anteil an Eisenoxyd und andere Verunreinigungen enthält, die Abnutzung der Bearbeitungswerkzeuge beschleunigt und zu Beschädigungen der Oberfläche des Werkstückes führt.Glass, for example, can be used as the molten protective agent. In this case it will be expedient the protective film is removed from the workpiece before the hot deformation, as glass, which is a relatively contains high levels of iron oxide and other impurities, which wear out the machining tools accelerated and leads to damage to the surface of the workpiece.

Ein Metallgegenstand^ der nach der Erfindung erhitzt ist, befindet sich hiernach in dem besten Zustand für eine Warmverformung. Es wird durch das neue Verfahren nicht nur die Bildung eines Oberflächen-Oxydfilmes verhindert, sondern auch ein etwa bereits auf dem Werkstück vorhandener Oxydfilm beseitigt, da Glas in geschmolzenem Zustand als Schutzfilm wie ein heißes Beizmittel wirkt und von 'dem Werkstück etwa auf diesem vorhandenes Eisenoxyd aufnimmt.A metal object ^ which is heated according to the invention is hereafter in the best condition for hot working. It will be through the new Process not only prevents the formation of a surface oxide film, but also prevents it from happening already Existing oxide film on the workpiece is removed, as glass in a molten state acts as a protective film a hot pickling agent acts and absorbs any iron oxide present on the workpiece.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann dem den Schutzfilm bildenden Glas noch Eisenoxyd zugesetzt werden, um den Schmelzpunkt des Glases zu verändern, so daß dieses für einen weiten Temperaturbereich verwendet werden kann. Es läßt sich hierdurch eine Glasschmelze einstellen, die bei 1000° C flüssig ist oder erst bei etwa U40Q⁰ C flüssig ist, ohne daß ein Überhitzen eintritt, das sich durch Schäumen oder Anschwellen der Schmelze anzeigt. Es ist somit die Möglichkeit gegeben, die zu erhitzenden Werkstücke ohne die Gefahr der Oberflächenoxydation bis auf 1400° C zu erhitzen.According to a further feature of the invention, iron oxide can also be added to the glass forming the protective film in order to change the melting point of the glass so that it can be used over a wide temperature range. It can thereby adjust a molten glass, which is liquid at 1000 ° C or liquid only at approximately ⁰ C U40Q without overheating occurs, indicating by foaming or swelling of the melt. It is therefore possible to heat the workpieces to be heated up to 1400 ° C without the risk of surface oxidation.

Der Schutzfilm kann auf die zu erhitzenden Werkstücke aufgebracht werden, indem diese in ein Bad, eine Charge oder eine Schicht des geschmolzenen Schutzstoffes eingetaucht oder hindurchgeführt werden, wobei dieser Schutzstoff, etwa eine Glasschmelze, auf der erforderlichen Temperatur gehalten wird. Das Hindurchbewegen kann dabei eine Rollbewegung sein, wenn es sich um runde Werkstücke handelt.The protective film can be applied to the workpieces to be heated by placing them in a bath, a batch or layer of the molten protective substance is immersed or passed through, this protective substance, such as a glass melt, being kept at the required temperature. That Moving through can be a rolling movement when it comes to round workpieces.

Ein zur Durchführung des neuen Verfahrens dienender Ofen besteht aus einem umlaufenden Gehäuse mit einer Kammer zur Aufnahme eines Bades des geschmolzenen Schutzstoffes, wobei in der Kammer Mittel vorgesehen sind, mittels derer das Werkstück bei einer bestimmten Umlaufstellung des Ofens außerhalb des Schutzstoffes gehalten ist, und weitere Mittel, um das Werkstück bei einer anderen Umlaufstellung in Berührung mit dem Schutzstoffbad zu bringen.A furnace used to carry out the new process consists of a circumferential housing with a chamber for receiving a bath of the molten protective substance, wherein in the chamber Means are provided by means of which the workpiece in a certain rotational position of the furnace outside of the protective material is held, and further means to the workpiece in a different rotational position to bring into contact with the protective substance bath.

Der Ofen ist ferner mit einem Einlaß und einem Auslaß für die Werkstücke versehen.The furnace is also provided with an inlet and an outlet for the work pieces.

Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform hat der Ofen die Form eines Zylinders, der um seine Achse umläuft oder hin und her schwingt. Diese Bewegung führt zu der erforderlichen Relativbewegung zwischen dem Bad und dem Ofen mit den in das Bad einzutauchenden und zu überziehenden Werkstücken.According to an expedient embodiment, the furnace has the shape of a cylinder, which is about its axis revolves around or swings back and forth. This movement leads to the required relative movement between the bath and the oven with the workpieces to be immersed in the bath and coated.

Die Ofenkammer ist ferner vorteilhaft mit einerThe furnace chamber is also advantageous with a

ίο oder mehreren im Abstand voneinander angeordneten Stützen versehen, die in der Mitte und zur Ofenachse ausgerichtet mit Sitzflächen zur Auflagerung der Werkstücke versehen sind, die in Achsrichtung des Ofens eingeführt und in der gleichen Richtung abgezogen werden. In der Grund- oder Ruhestellung des Ofens, in welcher die Werkstücke in diesen eingebracht oder aus diesem herausgenommen werden, befinden sich die Stützen in bezug auf die Ofenkammer in einer unteren Stellung, wobei das Bad die Zwischen-ίο or several spaced apart Provided supports that are aligned in the middle and to the furnace axis with seating surfaces to support the Workpieces are provided which are introduced in the axial direction of the furnace and withdrawn in the same direction will. In the basic or rest position of the furnace in which the workpieces are placed in it or removed therefrom, the supports are in relation to the furnace chamber in a lower position, with the bath the intermediate

ao räume zwischen den Stützen ausfüllt. Bei der Umlaufoder Hin- und Herbewegung des Ofens um seine Achse während des Heizvorganges werden die Stützen nach oben bewegt, so daß die Werkstücke von ihnen ab- und in das Bad hineinrollen, das im unteren Teil der Ofenkammer bleibt.ao fills the spaces between the supports. As the furnace rotates or moves back and forth around its Axis during the heating process, the supports are moved upwards so that the workpieces are removed from them unroll and roll into the bath that remains in the lower part of the oven chamber.

Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, die verschiedene Ausführungsformen eines Ofens wiedergibt. Es zeigtThe invention is explained in more detail with reference to the drawing, the various embodiments of a Oven reproduces. It shows

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Ofen,1 shows a longitudinal section through an oven,

Fig. 2 und 3 je einen Querschnitt durch den Ofen in der unteren Lage der Stützen bzw. in ausgeschwungener Lage der Stützen,2 and 3 each show a cross section through the furnace in the lower position of the supports or in a swung-out position Position of the supports,

Fig. 4 eine zweite Ausführungsform des Ofens im Längsschnitt,4 shows a second embodiment of the furnace in longitudinal section,

Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie VI-VI der Fig. 4, Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Ofens im Längsschnitt undFig. 5 shows a cross section along line V-V of Fig. 4, Fig. 6 shows a cross section along line VI-VI of Fig. 4, 7 shows a further embodiment of a furnace in longitudinal section and

Fig. 8 bis 14 eine Ausführungsform von Kratzern zum Entfernen des Schutzüberzuges von der Warmverformung der Werkstücke.Figures 8 to 14 show an embodiment of scratches for removing the protective coating from the hot deformation of the workpieces.

Der Ofen nach den Fig. 1'bis 3 besteht aus einem Zylindermantel 1 mit in den Stirnflächen vorgesehenen Öffnungen 2, 3 zum Einführen und Ausführen der zu behandelnden Werkstücke P sowie zum Einblasen heißer Luft oder eines sonstigen Wärmeträgers. Die Ofenkammer ist zum Teil mit dem Schmelzbad B des Schutzstoffes gefüllt. Der einen Stirnflächenöffnung2 ist ein Brenner R vorgeschaltet, der als Wärmequelle dient.The furnace according to FIGS. 1 'to 3 consists of a cylinder jacket 1 with openings 2, 3 provided in the end faces for introducing and removing the workpieces P to be treated and for blowing in hot air or some other heat transfer medium. The furnace chamber is partially filled with the weld pool B of the protective material. A burner R , which serves as a heat source, is connected upstream of one end face opening 2.

Der Zylindermanteil ruht auf Rollen4, die von einem nicht dargestellten Antrieb angetrieben sind und durch die der Zylindermantel 1 in Umlauf oder eine hin- und hergehende Schwingbewegung versetzt werden kann._-The cylinder portion rests on rollers4, which are from a drive, not shown, are driven and through which the cylinder jacket 1 in circulation or a reciprocating oscillating movement can be offset.

Die Ofenkammer nimmt mit Zwischenräumen eine Anzahl von Querstützen 5 auf, die in der Form von Kreissegmenten gehalten sind und eingewölbte Sitzflächen 6 haben, die nach der Ofenachse ausgerichtet und zur Aufnahme der zu-behandelnden Werkstücke bestimmt sind, wenn diese in den Ofen eingebracht ader aus diesem entnommen werden. Die Stützen 5 sind auf der einen Seite der Sitzflächen 6 mit im Zug der Ofenachse wechselnde Neigung aufweisenden Stirnflächen 7 versehen.The furnace chamber accommodates a number of transverse supports 5 with interstices, which are in the form of Circular segments are held and have arched seat surfaces 6, which are aligned with the furnace axis and are intended to receive the workpieces to be treated when they are placed in the furnace vein can be removed from this. The supports 5 are on one side of the seat surfaces 6 with the train the furnace axis is provided with end faces 7 having changing inclination.

Die Stützen 5 sind in einem derartigen Abstand voneinander angeordnet, daß zwischen ihnen ausreichender Raum für die Aufnahme des Bades B des die Oxydation verhütenden Mittels, etwa von geschmolzenem Glas, verbleibt.The supports 5 are arranged at such a distance from one another that there is sufficient space between them to accommodate the bath B of the anti-oxidation agent, such as molten glass.

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Nach dem Einbringen der Werkstücke P in den Ofen und auf die Sitzflächen 6 bei der Ofenstellung nach den Fig. 1 und 2 wird der Ofenl um 180° in Richtung des Pfeiles F nach der Fig. 2 verdreht, so daß die Stützen 5 die in der Fig. 3 wiedergebene Lage einnehmen. Die Werkstücke P rollen daher von den Stützen 5, 6 ab und liegen dann in dem Bad B (Fig. 3). Die Höhe des Bades B ist so bemessen, daß die Werkstücke in der Stellung des Ofens nach der Fig. 3 von dem Bad völlig überspült sind. Die Tiefe des Bades B hängt dabei von der Form und dem Querschnitt der zu überziehenden Werkstücke ab. Sofern im wesentlichen zylindrische Werkstücke zu erwärmen sind, ist ■es nicht notwendig, die Tiefe des Bades so zu wählen, daß die Werkstücke in dieses völlig eintauchen, da bei einem stetigen Umlauf des Ofens ein völliges Überziehen der Werkstücke mit dem Schutzüberzug auch dann gewährleistet ist, wenn die Tiefe des Bades geringer ist als die Stärke der zylindrischen Werkstücke. Auch wenn die Tiefe des Bades nur etwa zwei Drittel des Durchmessers der Werkstücke hat, ergibt sich ein völliger Oberflächenbezug, da die zylindrischen Werkstücke bei der Umlauf- oder Schwingbewegung des Ofens in dessen Kammer hin- und herrollen, so daß sie ebenso mit dem Schutzüberzug versehen werden, der sie bei dem Erwärmen vor dem Zutritt atmosphärischer Luft in gleicher Weise schützt, als wenn sie völlig in das Schutzbad eingetaucht wären.After the workpieces P have been introduced into the furnace and on the seats 6 in the furnace position according to FIGS. 1 and 2, the furnace is rotated 180 ° in the direction of the arrow F according to FIG. 2, so that the supports 5 in the Fig. 3 assume the position shown. The workpieces P therefore roll off the supports 5, 6 and then lie in the bath B (FIG. 3). The height of the bath B is dimensioned so that the workpieces in the position of the furnace according to FIG. 3 are completely flooded by the bath. The depth of the bath B depends on the shape and the cross section of the workpieces to be coated. If essentially cylindrical workpieces are to be heated, it is not necessary to choose the depth of the bath so that the workpieces are completely immersed in it, since a complete covering of the workpieces with the protective coating is also guaranteed with a continuous cycle of the furnace when the depth of the bath is less than the thickness of the cylindrical workpieces. Even if the depth of the bath is only about two thirds of the diameter of the workpieces, there is a complete surface relationship, since the cylindrical workpieces roll back and forth in the furnace when it rotates or vibrates, so that they are also provided with the protective coating that protects them from the entry of atmospheric air when they are heated in the same way as if they were completely immersed in the protective bath.

Nach der Beendigung des Heizvorganges wird der Ofen in die Ausgangsstellung (Fig. 2) zurückgebracht oder in dieser stillgesetzt, wobei die Werkstücke von den Stirnflächen 7 der Stützen 5 langsam wieder aufgenommen und auf die Sitzflächen 6 zurückgebracht werden. Der Wechsel in der Neigung der Stirnflächen? gibt dabei die Möglichkeit, die Werkstücke einzeln aus dem Bad auszuheben.After the heating process has ended, the furnace is returned to its starting position (FIG. 2) or stopped in this, the workpieces being slowly picked up again from the end faces 7 of the supports 5 and returned to the seat surfaces 6. The change in the inclination of the end faces? gives you the option of lifting the workpieces out of the bath one by one.

Bei der Ofenausbildung nach den Fig. 4 bis 6 ist die Ofenkammer nur nahe den Stirnflächenöffnungen 2, 3 mit je einem Stützauflager5, Sa versehen, die mit je einer Sitzfläche 6 zur Aufnahme der Werkstücke P ausgerüstet sind. Die Stützauflager 5, 5c sind beiderseits der Sitzfläche 6 mit abfallenden Stirnflächen 7, 8 versehen.In the furnace design according to FIGS. 4 to 6, the furnace chamber is only provided near the end face openings 2, 3 with one support bearing 5, Sa each, each of which is equipped with a seat 6 for receiving the workpieces P. The support supports 5, 5c are provided with sloping end faces 7, 8 on both sides of the seat surface 6.

Im übrigen sind in der Ofenkammer auf deren Länge keine weiteren Stützen vorgesehen, und die Ofenkammer ist in gleicher Weise, wie zu der Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 angegeben, mit einem Schmelzbad B gefüllt. Die WerkstückeP werden einzeln in den Ofen aufgegeben, während dieser die Stellung nach den Fig. 4 bis 5 einnimmt, in welcher die Stützten 5,5 a im unteren Teil der Ofenkammer liegen.Otherwise, no further supports are provided in the length of the furnace chamber, and the furnace chamber is filled with a molten bath B in the same way as indicated for the embodiment according to FIGS. The workpieces P are placed individually in the furnace, while it takes the position according to FIGS. 4 to 5, in which the supports 5.5 a are in the lower part of the furnace chamber.

Nach dem Einführen eines Werkstückes P durch die Stirnwandöffnung 3 auf die Stütze 5 c wird der Ofen für eine halbe Umdrehung in Richtung des Pfeiles F der Fig. 5 verdreht, so daß das Werkstück auf der Stirnfläche 8 der Stütze 5 α in das Bad 13 rollt. Die Stützen nehmen dann die Stellung nach der Fig. 6 ein. Das Werkstück wird dann durch nicht dargestellte Mittel in der Ofenkammer so weit axial verschoben, daß es außerhalb des Bereiches der Stütze 5c liegt, worauf der Ofen in die Ausgangsstellung der Fig. 5 weiter- oder zurückgedreht wird. Es wird dann auf die Stütze5c ein weiteres Werkstück aufgegeben und die yorbeschriebene Maßnahme wiederholt, bis in dem Ofen eine hintereinanderliegende Reihe von Werkstücken untergebracht ist. Sobald das erste Werkstück die erforderliche Temperatur erreicht hat, wird es etwa durch Aufgabe eines weiteren Werkstückes und Verschieben der ganzen Werkstückreihe in den Bereich der Stütze 5 nahe der Stirnwandöffnüng2 verbracht und dann durch die anschließende Bewegung des Ofens 1 von der Stütze 5 aus dem Bad B ausgehoben und über die Stirnfläche? auf die Sitzfläche6 verbracht, von der es durch die Stirnwandöffnung2 aus dem Ofen genommen werden kann.After a workpiece P has been inserted through the front wall opening 3 onto the support 5c, the furnace is rotated for half a turn in the direction of arrow F in FIG . The supports then assume the position according to FIG. The workpiece is then axially displaced by means not shown in the furnace chamber to such an extent that it lies outside the region of the support 5c, whereupon the furnace is rotated further or back into the starting position in FIG. Another workpiece is then placed on the support 5c and the above-described measure is repeated until a row of workpieces lying one behind the other is accommodated in the furnace. As soon as the first workpiece has reached the required temperature, it is brought into the area of the support 5 near the front wall opening 2, for example by placing another workpiece and moving the entire row of workpieces, and then by moving the furnace 1 off the support 5 from bath B excavated and over the face? placed on the seat 6, from which it can be taken out of the oven through the front wall opening 2.

Der Ofen vollführt auch hier mit Ausnahme der Pausen für das Einführen neuer Werkstücke bzw. dem Herausnehmen der fertig behandelten Werkstücke eine stetige Umlauf- oder Hin- und Herbewegung.Here too, with the exception of the breaks for inserting new workpieces or the Removal of the finished workpieces a constant circular or back and forth movement.

Nach der Fig. 7 hat die Ofenkammer nur eine der Stirnflächenöffnung 2 benachbarte Stütze 5. Die Werkstücke werden hier durch die Stirnflächenöffnung 3 unmittelbar in das Bad B eingeführt.According to FIG. 7, the furnace chamber has only one support 5 adjacent to the end face opening 2. Here, the workpieces are introduced directly into the bath B through the end face opening 3.

In Durchführung des neuen Verfahrens ist es in jedem Fall zweckmäßig, den von dem BadB des Ofens auf dem Werkstück gebildeten Film, insbesondere bei der Verwendung eines Schmelzbades aus Glas, vor der nachfolgenden Warmverformung zu entfernen, da namentlich Glas wegen seines hohen Gehalts an Eisenoxyd und anderen Verunreinigungen nachteilige Einflüsse auf das Werkstück oder die Verformungswerkzeuge haben kann.In carrying out the new process, it is always advisable to remove the film formed by bath B of the furnace on the workpiece, especially when using a molten bath made of glass, before the subsequent hot forming, since glass, in particular, because of its high content of iron oxide and other contaminants can have adverse effects on the workpiece or the deformation tools.

Zum Entfernen dieses Bezugsfilmes dienen die in den Fig. 8 bis 14 wiedergegebenen Mittel.The means shown in FIGS. 8 to 14 are used to remove this reference film.

Nach der Fig. 8 ist dem Stirnwandauslaß des Ofens ein Aufnahmekörper V₁ für das Werkstück P nachgeordnet. In dem Ausführungsbeispiel besteht der Aufnahmekörper aus Tragwalzen, dessen Stirnflächen Kratzscheiben E₁ E₁ zugeordnet sind. Die mit Zähnen L besetzten Kratzscheiben E₁ E₁ sind von Gleitbahnen G₁ G₁ gehalten. Der Scheibe £ ist dabei eine Stoßstange M zugeordnet, die durch einen Antrieb verschiebbar ist und im Verlauf-des Vorschubes die beiden Kratzscheiben E, E₁ von den Gleitbahnen G₁ G₁ abschiebt. Die Scheiben Ii, E₁ fallen dann durch das Eigengewicht, gegebenenfalls auch unter der Einwirkung einer äußeren Kraft nach unten, wobei deren Zähne oder Messer L den Schutzfilm von den Stirnflächen des Werkstückes P entfernen.According to FIG. 8, a receiving body V ₁ for the workpiece P is arranged downstream of the end wall outlet of the furnace. In the exemplary embodiment, the receiving body consists of support rollers, the end faces of which are assigned to scraper disks E ₁ E _1. The scraper disks E ₁ E ₁ with teeth L are held by slideways G ₁ G ₁ . The disk £ is assigned a push rod M which is displaceable by a drive and pushes the two scraper disks E, E ₁ off the slideways G ₁ G ₁ in the course of the advance. The disks Ii, E ₁ then fall down under their own weight, possibly also under the action of an external force, their teeth or blades L removing the protective film from the end faces of the workpiece P.

Die Stoßstange M arbeitet dann unmittelbar auf das Werkstück P und schiebt dieses auf weitere Stützen V₂. Zwischen den einander folgenden Stützen V₂ sind Kratzmesser vS" angeordnet, die so ausgebildet sind, daß sie beim Durchgang des Werkstückes P zwischen ihnen den Schutzfilm von dessen Mantelfläche abnehmen. Diese Kratzmesser 6* sind durch Federn an der Mantelfläche des Werkstückes gehalten und dabei so angeordnet und ausgebildet, daß diese völlig erfaßt werden. So zeigen die Fig. 9 und 10 zwei Ausführungsformen dieser Kratzmesser für einen runden bzw. rechteckigen Querschnitt eines Werkstückes P. Es sind dabei mehrere Gruppen von Kratzmessern hintereinander angeordnet, die einander teilweise überdecken, damit mit Sicherheit die ganze Oberfläche des Werkstückes erfaßt und der Schutzfilm völlig abgeschabt wird.The bumper M then works directly on the workpiece P and pushes it onto further supports V ₂ . Scratch knives vS ″ are arranged between the following supports V ₂ , which are designed in such a way that they remove the protective film from the outer surface of the workpiece when the workpiece P passes between them 9 and 10 show two embodiments of these scraping knives for a round or rectangular cross-section of a workpiece P. Several groups of scraping knives are arranged one behind the other, which partially overlap one another, thus with Safety covers the entire surface of the workpiece and the protective film is completely scraped off.

Von dieser Abkratzvorrichtung gelangt dann das Werkstück zu der Warmverformungseinrichtung. Die StoßstangeM geht in die Ausgangsstellung zurück, und die Kratzscheiben E₁ E₁ werden zum Erfassen des nächsten Werkstückes angehoben.The workpiece then passes from this scraping device to the hot forming device. The bumper M returns to its starting position, and the scraper disks E ₁ E ₁ are raised to grasp the next workpiece.

Bei der Behandlung von eine Achsbohrung aufweisenden Werkstücken wird zum Entfernen des Filmes vor der Wandung dieser Durchbohrung ein Bohrkratzer C (Fig. 11, 12) vorgesehen, der mit nachgiebigen Kratzmessern Y besetzt ist. Die Kratzmesser Y sind über den Umfang des Kratzers G versetzt verteilt und werden durch ihr Federungsvermögen an der Wandung der Bohrung gehalten.When treating workpieces with an axial bore, a drill scraper C (FIGS. 11, 12), which is fitted with flexible scraper knives Y , is provided in front of the wall of this perforation to remove the film. The scraper knives Y are offset over the circumference of the scraper G and are held by their resilience on the wall of the bore.

Die Fig. 13 und 1'4 zeigen in schematischer Darstellung eine besonders vorteilhafte Ausbildung einer Abkratzeinrichtung zum Reinigen axial durchbohrter, zylindrischer Werkstücke. Diese Einrichtung besteht aus vier Kratzmessern 21 bis 24, die von einem verstellbaren Träger 25 aufgenommen sind und dazu dienen, den Schutzfilm von der linken Stirnfläche, dem Umfang, der rechten Stirnfläche und aus der Bohrung des Werkstückes P zu entfernen.13 and 1'4 show a schematic representation of a particularly advantageous embodiment of a scraping device for cleaning axially drilled through cylindrical workpieces. This device consists of four scraper blades 21 to 24, which are received by an adjustable carrier 25 and serve to remove the protective film from the left end face, the circumference, the right end face and from the bore of the workpiece P.

Während der Bewegung der Teile 21 bis 25 nach links durch irgendwelche nicht dargestellte Antriebsmittel wird das Werkstück/³ durch StützrollenZ in der angegebenen Richtung F in eine Umlaufbewegung versetzt.During the movement of the parts 21 to 25 to the left by any drive means (not shown), the workpiece / ³ is set in a rotary motion by support rollers Z in the indicated direction F.

Das neue Verfahren ist besonders vorteilhaft beim Erhitzen von Werkstücken auf Temperaturen über 1000° C. Es kann jedoch auch dort mit Erfolg eingesetzt werden, wo die Werkstücke auf solche Temperaturen erhitzt werden, bei denen eine Oxydation eintreten kann. Man wird dabei dieAnwendung des neuen Verfahrens auf diesen Temperaturbereich beschränken und die Vorerwärmung der Werkstücke in sonst bekannter Weise vornehmen. Diese Vorerwärmung kann vor der Aufgabe der Werkstücke in den neuen Ofen unmittelbar vor dessen Abgabeöffnung erfolgen, wobei die dort austretenden Heizgase als Heizquelle dienen. Die Aufgabeöffnung ist dann vorteilhaft so ausgebildet, daß sie bei entsprechend gewählten Abmessungen als Vorwärmkammer dienen kann.The new process is particularly advantageous when heating workpieces to temperatures above 1000 ° C. However, it can also be used with success where the workpieces reach such temperatures be heated, which can lead to oxidation. One becomes the application of the new Restrict the procedure to this temperature range and preheat the workpieces in otherwise make in a known manner. This preheating can take place before the workpieces are placed in the new Oven take place immediately in front of its discharge opening, with the hot gases escaping there as a heat source to serve. The feed opening is then advantageously designed so that it can with appropriately chosen dimensions can serve as a preheating chamber.

Der Ofen kann auch derart ausgebildet sein, daß in ihm gleichzeitig mehrere Reihen von Werkstücken erhitzt werden können.The furnace can also be designed in such a way that several rows of workpieces are heated in it at the same time can be.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:PATENT CLAIMS: 1. Verfahren zum zunderfreien Glühen von Stahlrohlingen oberhalb 800⁰C, wobei die Werkstücke vor dem Glühen in ein Salzbad eingetaucht werden, so daß sie beim Glühen durch eine Schutz-1. Process for the scale-free annealing of steel blanks above 800 ⁰ C, the workpieces being immersed in a salt bath before the annealing so that they are protected by a protective 35 schicht vor unmittelbarer Berührung mit der Ofenatmosphäre geschützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Werkstück als auch das aus geschmolzenem Glas bestehende Salzbad beim Glühen der Flammenbeheizung des Ofens ausgesetzt sind, wobei das Werkstück aber zwecks Erneuerung seiner Schutzschicht zeitweise in das Bad eingetaucht und gleichzeitig nach einer Austragsstelle aus dem Ofen hin verstellt wird. 35 layer are protected from direct contact with the furnace atmosphere, characterized in that both the workpiece and the salt bath consisting of molten glass are exposed to the flame heating of the furnace during glowing, but the workpiece is temporarily immersed in the bath for the purpose of renewing its protective layer and at the same time is adjusted towards a discharge point from the furnace. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen horizontal angeordneten Drehrohrofen mit axial angeordneten Beschickungs- und Ausbringöffnungen (2, 3), Flammenbeheizung (R) durch die Beschickungsöffnung und an Ofenwandungen angeordneten Werkstückstützen (5), wobei der untere Teil des Glühraumes mit Glasschmelze (B) angefüllt ist, so daß beim Drehen des Ofens die Werkstücke (P) abwechselnd in die Schmelze tauchen oder von der Ofenatmosphäre eingehüllt werden, wobei die Werkstücke während der Glühbehandlung axial durch den Ofen zu schieben sind.2. Device for carrying out the method according to claim 1, characterized by a horizontally arranged rotary kiln with axially arranged charging and discharging openings (2, 3), flame heating (R) through the charging opening and workpiece supports (5) arranged on furnace walls, the lower part of the annealing chamber is filled with molten glass (B) , so that when the furnace is rotated, the workpieces (P) alternately dip into the melt or are enveloped by the furnace atmosphere, the workpieces being pushed axially through the furnace during the annealing treatment. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (5) mit Sitzflächen (6) für die Werkstücke (P) versehen und diese Sitzflächen gleichachsig zur Drehachse des Ofens ausgerichtet sind.3. Apparatus according to claim 2, characterized in that the supports (5) are provided with seat surfaces (6) for the workpieces (P) and these seat surfaces are aligned coaxially to the axis of rotation of the furnace. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (5) fächerartig angeordnet und an einer Seite der Sitzflächen (6) mit geneigten Auflaufflächen (7, 8) versehen sind.4. Device according to claims 2 and 3, characterized in that the supports (5) fan-like arranged and provided on one side of the seat surfaces (6) with inclined run-on surfaces (7, 8) are. In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 600 401;
österreichische Patentschrift Nr. 89 649;
USA.-Patentschrift Nr. 2 182 616;
Holland-Merten: Handbuch der Vakuumtechnik, 1953, S. 547, Abb. 2120 und 2121.Considered publications:
German Patent No. 600 401;
Austrian Patent No. 89 649;
U.S. Patent No. 2,182,616;
Holland-Merten: Handbuch der Vakuumtechnik, 1953, p. 547, Figs. 2120 and 2121. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings © 909 730/312 2.60© 909 730/312 2.60