DE1073318B - Ausgleichgetriebe fur Kraftfahrzeuge - Google Patents

Ausgleichgetriebe fur Kraftfahrzeuge

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DE1073318B DENDAT1073318D DE1073318DA DE1073318B DE 1073318 B DE1073318 B DE 1073318B DE NDAT1073318 D DENDAT1073318 D DE NDAT1073318D DE 1073318D A DE1073318D A DE 1073318DA DE 1073318 B DE1073318 B DE 1073318B
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H48/00Differential gearings
    • F16H48/20Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices
    • F16H48/28Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using self-locking gears or self-braking gears
    • F16H48/29Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using self-locking gears or self-braking gears with self-braking intermeshing gears having perpendicular arranged axes and having worms or helical teeth

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Description

  • Ausgleichgetriebe für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein Ausgleichgetriebe für Kraftfahrzeuge, bei dem in die schneckenverzahnten Achswellenräder schneckenverzahnte Ausgleichräder eingreifen, die mit ineinandergreifenden Kuppelrädern verbunden sind.
  • Bei einem solchen bekannten Ausgleichgetriebe haben die Achswellenräder einen großen Steigungswinkel und können als Schneckenräder angesehen werden, während die Ausgleichräder einen kleinen Steigungswinkel haben und daher als Schnecken betrachtet werden können. Ein solches Differentialgetriebe ergibt einen zwangläufigen Antrieb, wobei ein Durchdrehen eines der Fahrzeugräder verhindert wird.
  • Diese bekannten Ausgleichgetriebe haben eine Reihe von Nachteilen. Da die Achswellenräder die Form von Schneckenrädern haben, können sie die Aus gleichräder, die in Schneckenform vorgesehen sind, nicht drehen. Wenn daher die Fahrzeugräder mit verschiedener Drehzahl laufen, wie dies beispielsweise beim Durchfahren einer Kurve oder bei Luftreifen mit ungleichem Durchmesser der Fall ist, kann das langsam laufende Fahrzeugrad an das schneller laufende Fahrzeugrad keinen Teil des antreibenden Drehmoments abgeben, das ihm vom Motor zugeführt wird. Mit anderen Worten: Das antreibende Drehmoment bleibt bei dem Fahrzeugrad, das den kürzesten Weg durchläuft und den größten Widerstand zu überwinden hat. Diese mögliche Überlastung eines Fahrzeugrades erfordert eine sehr kräftige Ausführung des Ausgleichgetriebes und demgemäß ein Ausgleichgetriebegehäuse von großem Durchmesser, wodurch die Bodenfreiheit des Fahrzeuges übermäßig vermindert wird. Ferner kann bei einem Achsenbruch das ganze Ausgleichgetriebe durch Splitter oder größere gebrochene Teile, die in das Ausgleichräderwerk gelangen, vollständig zerstört werden, weil wegen des zwangläufigen Antriebs das Fahrzeug nicht stehentleibt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Mängel zu beseitigen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Steigungswinkel der Schneckenzähne der als Schnecken ausgebildeten Achswellenräder kleiner als der Steigungswinkel der Schneckenzähne der als Schneckenräder ausgebildeten Ausgleichräder ist. Es hat sich gezeigt, daß bei einer solchen Anordnung das antreibende Drehmoment fast gleichmäßig auf die Fahrzeugräder aufgeteilt wird, selbst wenn diese mit verschiedener Drehzahl laufen. Wenn die Steigungswinkel in geeigneter Weise gewählt werden, kann ein Fahrzeugrad durchgedreht werden, sofern es ganz frei von Widerstand ist, wie dies beispielsweise beim Anheben mittels eines Wagenhebers der Fall ist. Dies bedeutet einen Vorteil, weil das Ausgleichgetriebe nicht dazu führen kann, daß der Wagen vom Wagenheber abrutscht, wie dies bei dem bekannten Ausgleichgetriebe mit zwangläufigen Antrieb der Fall ist. Ein sehr kleiner Widerstandswert, der auf dieses Fahrzeugrad gelangt, beispielsweise bei schlüpfrigem Boden, verhindert das Fahrzeugrad am Durchdrehen. Tritt ein Achsenbruch auf, so dreht sich das entsprechende Achswellenrad durch, und der Fahrer kann das Fahrzeug sofort anhalten, wodurch eine weitere Zerstörung durch Splitter oder größere abgebrochene Teile im Ausgleichräderwerk verhindert wird.
  • Die Größe der Steigungswinkel der Achswellenräder und der Ausgleichräder kann gemäß dem gewünschten Resultat variieren, wobei natürlich vorausgesetzt bleibt, daß der Steigungswinkel der Achswellenräder kleiner als 45° und der Steigungswinkel der Ausgleichräder größer als 45° bleibt. Wenn es erwünscht ist, daß ein Fahrzeugrad sich durchdrehen läßt, wenn es ganz frei ist, so sollte der Steigungswinkel der Achswellenräder 35° und der Steigungswinkel der Ausgleichräder dementsprechend 55° betragen. Hierbei ist eine Toleranz von 2° nach oben und unten möglich. Wird ein mehr zwangläufiger Antrieb gewünscht, so kann der Steigungswinkel der Achswellenräder 27° und dementsprechend der Steigungswinkel der Ausgleichräder 63°, ebenfalls mit einer Toleranz von 2° nach oben und unten, betragen. In jedem Fall können die Achswellenräder infolge ihrer Schneckenform die Ausgleichräder leicht um ihre Achse drehen, was bei den bekannten Bauarten nicht der Fall ist.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig.1 eine schematische Darstellung eines Ausgleichgetriebes gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 die Stirnansicht bei abgenommenem Deckel, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3, Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform, Fig.7 und 8 schematische Darstellungen weiterer Ausführungen und Fig.9 eine perspektivische Ansicht eines Doppelachsantriebs.
  • Bei dem schematisch dargestellten Getriebe nach Fig. 1 wird das Drehmoment von der Kardanwelle 12 durch das Kegelritzel 11 auf das Tellerrad 10 und damit auf den Räderkäfig 13 übertragen, in dem die Wellenenden 24 der schneckenverzahnten Ausgleichräder 25 gelagert sind, die mit ihren Wellenenden ein Stück bilden. Diese Ausgleichräder sind miteinander durch Kuppelräder 20 verbunden, die als Stirnräder od. dgl. ausgeführt sein können, und kämmen mit den schneckenverzahnten Achswellenrädern 27. Der Steigungswinkel γ1 der Ausgleichräder 25 ist gemäß der Erfindung größer als 45°, so daß diese Ausgleichräder als Schneckenräder bezeichnet werden können, während der Steigungswinkel γ2 der Achswellenräder 27 kleiner als 45° ist, so daß diese Achswellenräder als Schnecken angesehen werden können.
  • Es ist ersichtlich, daß bei einer solchen Anordnung keine Antriebskraft auf die Achswellenräder übertragen werden würde, wenn die Kuppelräder fehlen würden; denn die als Schneckenräder ausgebildeten Ausgleichräder 25 würden sich beim Umlauf des Räderkäfigs 13 nur auf den Achswellenrädern 27 abwälzen, d. h. sich um die eigene Achse drehen. Diese bei beiden Ausgleichrädern in gleichem Drehsinn eintretende Drehung wird durch die Kuppelräder 20 verhindert, die sich nicht in gleichem Drehsinn, sondern nur gegenläufig drehen können. Infolge dieser Sperrwirkung der ineinandergreifendem Kuppelräder 20 wird das Drehmoment gleichmäßig verteilt auf die Achswellenräder übertragen, wenn die angetriebenen Fahrzeugräder und damit auch die Achswellenräder mit gleicher Drehzahl laufen.
  • Sofern dagegen beim Durchfahren einer Kurve das eine Achswellenrad schneller umläuft als das andere, kann das schneller umlaufende Achswellenrad 27 infolge seiner Ausführung als Schnecke das zugehörige Ausgleichrad 25 leicht drehen. Da nun dieses Ausgleichrad 25 mit dem anderen Ausgleichrad 25 durch die Kuppelräder 20 getrieblich verbunden ist, so will auch das andere Ausgleichrad 25 mitgedreht werden. Dieses Ausgleichrad 25 ist aber ein Schneckenrad und kann seinerseits das zugehörige Achswellenrad nicht drehen, d. h., es ergibt sich eine Selbstsperrung, und damit gelangt das Drehmoment weiterhin gleichmäßig verteilt auf beide Achswellenräder. Trotzdem also die Differentialwirkung beim Durchfahren einer Kurve in der üblichen Weise erhalten wird, findet keine ungleichmäßige Verteilung des antreibenden Drehmoments auf die Fahrzeugräder statt.
  • Das Ausgleichgetriebe gemäß der Erfindung hat daher gegenüber den bekannten Bauarten eine völlig abweichende Wirkungsweise. Bei den früheren Bauarten hängt die Übertragung des Drehmomentes mit der Differentialwirkung so zusammen, daß man von miteinander verbundenen Funktionen sprechen kann. Bei dem vorliegenden Getriebe sind diese Funktionen ,getrennt.
  • Durch Auswahl der Steigungswinkel der Achswellenräder und der Ausgleichräder können Ausgleichgetriebe hergestellt werden, die sämtlich einen zwangläufigen Antrieb vermitteln, jedoch eine verschiedene Wirkungsweise haben. Wenn beispielsweise ein Ausgleichgetriebe gewünscht wird, bei dem das Drehmoment auf beide Fahrzeugräder in gleichem Verhältnis von 50:50 übertragen werden soll, solange beide Fahrzeugräder den gleichen Reibungswiderstand auf der Fahrbahn haben und das Drehmoment im Verhältnis 100:0 übertragen werden soll, wenn ein Fahrzeugrad etwa auf einer vereisten Stelle durchdreht und daher das noch fassende Fahrzeugrad das volle Drehmoment erhalten soll, so wird der Steigungswinkel der Achswellenräder mit 27° und der der Ausgleichräder mit 63° gewählt. Dieser Winkel von 27 bzw. 63° kann nach oben oder unten um etwa 2° variieren, ohne daß die gewünschte Wirkung verlorengeht. Allerdings ergibt ein kleinerer Steigungswinkel als 27° bei den Achswellenrädern einen geringen Nachteil, weil die auf die Verzahnungen ausgeübten Scherkräfte größer werden.
  • Wird ein Ausgleichgetriebe gewünscht, bei dem die Achswellenräder bei einem Achsbruch od. dgl. leer laufen, so wird der Steigungswinkel der Achswellenräder mit 35° gewählt, und der der Ausgleichräder beträgt dann 55°.
  • Die Wirkungsweise, daß ein Fahrzeugrad ohne Reibungswiderstand kein Drehmoment erhält, ergibt sich aus Fig. 1. Es sei angenommen, daß das links liegende Fahrzeugrad, das mit dem als Schnecke ausgebildeten linken Achswellenrad 27 verbunden ist, frei umlaufen kann. Hierbei ist die Reaktionskraft von dem Achswellenrad 27 auf das Ausgleichrad 25, die dieses Ausgleichrad um seine Achse drehen will, sehr klein. Das Ausgleichrad 25 läuft auf einer Kreisbahn um das Achswellenrad 27 um, und da dieses Achswellenrad infolge der fehlenden Bodenhaftung keinen Widerstand leisten kann, fehlt praktisch jede Reaktionskraft. Gleichzeitig läuft aber das rechte Ausgleichrad ebenfalls auf einer Kreisbahn um das rechte Achswellenrad 27 um. Dieses Achswellenrad 27 vermittelt einen normalen Widerstand, weil das zugehörige Fahrzeugrad genügend Bodenhaftung hat. Nun sind aber beide Ausgleichräder 25 durch die Kuppelräder 20 miteinander verbunden, und da das linke Ausgleichrad 25 das linke Achswellenrad infolge der Selbstsperrung nicht antreiben kann, wird das ganze Drehmoment auf das rechte Fahrzeugrad übertragen, das genügend Reibungswiderstand auf der Fahrbahn vorfindet.
  • Anders ausgedrückt wird also bei dem vorliegenden Ausgleichgetriebe das antreibende Drehmoment normalerweise unter allen Betriebsbedingungen gleichmäßig verteilt auf beide angetriebene Fahrzeugräder übertragen, solange beide Fahrzeugräder auf der Fahrbahn genügend Reibungswiderstand vorfinden. Das antreibende Drehmoment wird aber bei ungleichem Haften der angetriebenen Fahrzeugräder auf der Fahrbahn in direktem Verhältnis zur Haftwirkung übertragen, d. h. das stärker fassende Fahrzeugrad erhält im Verhältnis den größeren Drehmomentanteil.
  • Fig. 2 bis 6 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel des Ausgleichgetri.ebes. Es sind hier drei Ausgleichräderpaare vorhanden, die im Winkel von 120° zueinander versetzt liegen (vgl. Fig. 4). Die Ausgleichräder sitzen in einem Räderkäfig 30, an dessen Flansch 31 ein Tellerrad 32 angeschraubt ist, wie in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet ist. Zur Aufnahme von Befestigungsschrauben hat der Flansch 31 eine Reihe von Bohrungen 34. An einem Ende des Räderkäfigs 30 befindet sich ein Stutzen 35, der in einem Lager des Ausgleichgetriebegehäuses gelagert ist (nicht dargestellt). Das andere Ende des Räderkäfigs 30 ist durch einen Deckel 36 verschlossen, der ebenfalls einen Stutzen 37 zur Lagerung im Ausgleichgetriebegehäuse hat.
  • An dem Flansch 31 sitzen Käfigteile 30a, die gegenseitig um 120° versetzt liegen und am Ende Gewindebohrungen 38 zur Aufnahme der Deckelschrauben 39 haben. Zwischen den Käfigteilen 30a sitzen abnehmbare Halter 40, die an einem Ende einen Gewindezapfen 42 haben, der durch eine Bohrung des Flansches hindurchgeht und mittels einer Mutter 42 in dieser Bohrung befestigt ist. Am anderen Ende tragen die Halter 40 ebenfalls Gewindezapfen 43, die durch Bohrungen des Deckels 36 durchgehen und mittels Muttern 44 festgeschraubt sind. Der Deckel 36 hat einen Randflansch 46, der die gebogene Außenfläche der Käfigteile 30a und der Halter 40 übergreift. Die Innenflächen 48 und 49 der Halter 40 liegen im Winkel von 120° zueinander, so daß zwischen zwei benachbarten Haltern parallele Innenflächen 48 bzw. 49 vorliegen. In Bohrungen 50 der Halter 40 sind die Wellenenden 62 der Ausgleichräder 60 gelagert, die auf beiden Seiten je ein Kuppelrad 61 haben.
  • Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Achswellenräder als Schnecken 70 mit zahlreichen Schneckenzähnen ausgebildet. Jede Schnecke 70 hat auf einer Seite einen Lagerzapfen 71, der in einem Lager 72 des Räderkäfigs 30 gelagert ist. Beide Achswellenräder sind gleich ausgeführt mit der geringen Abweichung, daß das eine Achswellenrad einen längeren Lagerzapfen 71 hat, der in dem Teil des Räderkäfigs liegt, der wegen des Tellerrades 31 stärker ausgeführt ist als der gegenüberliegende Deckel 36 des Räderkäfigs. Beide Achswellenräder haben in der Innenbohrung eine Keilverzahnung, in die die Achswellen 75 mit einer entsprechenden Keilverzahnung 76 eingreifen. Gemäß Fig. 2 kämmen die Kuppelräder 61 der Ausgleichräder 60 miteinander, während die als Schnekkenräder ausgebildeten Ausgleichräder mit den Achswellenrädern 70 im Eingriff sind, zwischen denen vorzugsweise ein Drucklager 80 liegt (vgl. Fig. 3). Weitere Drucklager 81 und 82 befinden sich zwischen den Achswellenrädern und dem Boden bzw. Deckel des Räderkäfigs.
  • Aus dem dargestellten Ausführungsbeispiel ergibt sich, daß das gesamte Ausgleichgetriebe innerhalb eines normalen Ausgleichgetriebegehäuses ohne Vergrößerung desselben untergebracht werden kann. Durch die Anwendung von drei Ausgleichräderpaaren wird die Belastungsfähigkeit des Ausgleichgetriebes wesentlich erhöht. Die Anordnung der Halter 40; die beim Zusammenbau sowohl einen Teil des Räderkäfigs als auch die Lager für die Ausgleichräder bilden, ergibt einen leichteren Zusammenbau, eine Erhöhung der Festigkeit und eine Verminderung der Abmessungen. Selbstverständlich können die Halter 40 mit dem Räderkäfig ein Stück bilden.
  • In Fig. 6 ist eine vereinfachte Ausführungsform dargestellt. Von dem Teil 115 einer Kupplung, die sonst nicht dargestellt ist, wird ein Stirnrad 116 angetrieben, das in einem Ansatz des Ausgleichgetriebegehäuses gelagert ist. Dieses Stirnrad 116 kämmt mit einem weiteren Stirnrad 117, das auf einem Stutzen 118 des Räderkäfigs 119 sitzt. Dieser Stutzen ist in einer Lagermuffe 120 des Ausgleichgetriebegehäuses gelagert. Die Ausgleichräder 121 sind durch die Kuppelräder 122 miteinander verbunden und kämmen mit den Achswellenrädern, deren Naben 123 im Boden bzw. Deckel des Räderkäfigs gelagert sind. Die Enden 126 der Achswellen 124, 125 haben Keilverzahnungen die in die Naben 123 eingesetzt sind. In Fig. 7 ist schematisch eine Abänderung des Ausgleichgetriebes nach Fig. 1 dargestellt. Die Kuppelräder 20' und 21' haben hier statt eines Übersetzungsverhältnisses von 1:1 einen verschiedenen Durchmesser. Die Verteilung des Antriebsdrehmoments ist dadurch nicht gleichmäßig, sondern hängt von dem Übersetzungsverhältnis ab. Dies ist erwünscht, wenn das Ausgleichgetriebe den Antrieb auf mehrere Achsen verteilen soll und eine Achse davon eine größere Belastung aufzunehmen hat als die andere. Soll beispielsweise die Vorderachse eines Fahrzeugs eine Belastung von 1 t und die Hinterachse eine Belastung von 10 t aufnehmen, so ist es vorteilhaft, ein größeres Drehmoment auf die Hinterachse zu leiten. Wird in einem solchen Fall bei den Kuppelrädern ein Übersetzungsverhältnis von 3: 1 angewendet, so werden 25 0/o des Drehmoments auf die Vorderachse und 75 0/o auf die Hinterachse übertragen.
  • In Fig. 8 ist dargestellt, daß eine verschiedene Verteilung auch durch einen verschiedenen Steigungswinkel bei den Rädern erhalten werden kann. Es kämmen hier die als Schnecken ausgebildeten Achswellenräder 27a und 27a' mit den Ausgleichrädern 25a und 25a', und die Kuppelräder 20 von gleichem Durchmesser sind wieder miteinander im Eingriff. Für die Ausgleichräder 25a' kann nun ein Steigungswinkel von 63° und für die Ausgleichräder 25a ein solcher von 55° vorgesehen werden.
  • Fig. 9 zeigt einen Doppelachsantrieb eines Fahrzeugs. Die beiden Vorderachswellen 90 sind an ein Ausgleichgetriebe angeschlossen, dessen Räderkäfig einen Radkranz 92 mit Stirnverzahnung trägt, in die ein Antriebsritzel 93 eingreift. Dieses Ritzel 93 sitzt auf einer Welle, die über Kegelräder 94 und 95 angetrieben wird. Der gleiche Aufbau ist an der Hinterachse vorhanden. Der Antrieb erfolgt über die Welle 100, die mit einem Verteilergetriebe 101 verbunden ist, das dem bereits beschriebenen Ausgleichgetriebe entspricht und Ausgleichräder 102 und 102a hat. Eine Zwischenwelle 103, die an ein Kardangelenk 104 angeschlossen ist, geht durch das Kegelrad 94 und ein inneres Achswellenrad des Getriebes 101 hindurch, das mit den Ausgleichrädern 102 a kämmt, und ist mit dem Achswellenrad verbunden, das mit den Ausgleichrädern 102 im Eingriff ist.
  • Das Kardangelenk ist auf der anderen Seite mit einer weiteren Zwischenwelle 105 verbunden, die ein Kegelrad 107 trägt, das mit einem Kegelrad 108 kämmt, von dem aus ein Stirnrad 109 angetrieben wird. Dieses Stirnrad 109 ist mit dem Radkranz 110 des hinteren Ausgleichgetriebes im Eingriff, das an dessen Räderkäfig 112 sitzt. Von diesem Ausgleichgetriebe werden die Hinterachswellen 113 angetrieben.
  • Bei dieser Anordnung besteht die Möglichkeit, das Räderpaar des Fahrzeugs, also entweder die Vorder-oder die Hinterräder, das gerade gute Bodenhaftung hat, mit einem erhöhten Drehmoment anzutreiben als das andere Räderpaar, das sich zur Zeit auf einer schlüpfrigen Bodenfläche befindet. Damit werden die unerwünschten Wirkungen, die sich sonst ergeben, vermieden, und trotzdem ist ein zwangläufiger Antrieb für jede Achse gegeben. Auch in diesem Fall kann im übrigen grundsätzlich eine ungleichmäßige Verteilung des Drehmoments auf die beiden Achsen vorgenommen werden. Hierbei lassen sich die Möglichkeiten nach Fig. 7 und B anwenden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Ausgleichgetriebe für Kraftfahrzeuge, bei dem in die schneckenverzahnten Achswellenräder schneckenverzahnte Ausgleichräder eingreifen, die mit ineinandergreifenden Kuppelrädern verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel der Schneckenzähne der als Schnecken ausgebildeten Achswellenräder (27 bzw. 27a, 27ä bzw. 70) kleiner ist als der Steigungswinkel der Schnekkenzähne der als Schneckenräder (25 bzw. 25a, 25a' bzw. 60) ausgebildeten Ausgleichräder.
  2. 2. Ausgleichgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel der Achswellenräder 27° mit einer Toleranz von 2° nach oben und unten und der der Ausgleichräder 63° mit einer Toleranz von 2° nach oben und unten ist.
  3. 3. Ausgleichgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel der Achswellenräder 35° mit einer Toleranz von 2° nach oben und unten und der der Ausgleichräder 55° mit einer Toleranz von 2° nach oben und unten ist.
  4. 4. Ausgleichgetriebe nach Anspruch 1 mit drei Ausgleichrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichräder (60) mit ihren Wellenenden (62) in Haltern (40) gelagert sind, die an dem seitlichen Flansch (31) und dem seitlichen Deckel (36) des Ausgleichgehäuses (30) befestigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1407 703, 2 022141, 2 559 916, 2 631475.
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