DE1061216B

DE1061216B - Ventil fuer Kolbenpumpen-Dosiervorrichtungen

Info

Publication number: DE1061216B
Application number: DEG22068A
Authority: DE
Inventors: Albert George Berwick; William Richard Berwick
Original assignee: Gaskell and Chambers Ltd
Current assignee: Gaskell and Chambers Ltd
Priority date: 1956-05-22
Filing date: 1957-05-09
Publication date: 1959-07-09

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Ventil für Kolbenpumpen-Dosiervorrichtungen, das den Durchtritt der Außenluft in den Vorratsbehälter gestattet, jedoch den Austritt von Flüssigkeit aus dem Behälter verhindert. Das Ventil ist zweckmäßig an der Dosiervorrichtung angeordnet, die gut dichtend mit dem Flüssigkeitsbehälter verbunden wird.

Beim Gebrauch einer derartigen Dosiervorrichtung, z. B. zum Verteilen von Oberschmierölen, bildet sich innerhalb des Behälters ein Unterdruck, wenn keine Außenluft in den Behälter nachströmen kann. Ein aus einem plastischen Material od. dgl. hergestellter Behälter wird durch einen derartig entstandenen inneren Unterdruck deformiert. Da die Rückholfeder der Dosiervorrichtung gegen den Unterdruck noch Flüssigkeit ansaugen lassen muß, wird nicht mehr die volle Menge Flüssigkeit bei jedem Arbeitsgang der Pumpe gefördert.

Es sind schon Anordnungen bekanntgeworden, bei denen in einfacher Weise die Bildung des unerwünschten Unterdrucks im Flüssigkeitsbehälter unterbunden wurde, indem entweder in dem Behälterdeckel Aussparungen angebracht wurden oder zwischen der Verschraubung des Deckels mit dem Behälter ein gewisses Spiel gelassen wurde. Natürlich war bei diesen Vorrichtungen ein Flüssigkeitsaustritt aus dem Behälter beim Umkippen nicht zu vermeiden.

Bei einer anderen, bekannten Dosiervorrichtung ist die Lufteintrittsöffnung in Form zweier im rechten Winkel zusammentreffender Bohrungen innerhalb des Behälterverschlusses ausgebildet, von denen die den größeren Durchmesser aufweisende Bohrung mit einem Federdruck-Kugelventil verschlossen ist. Um ein derartiges Ventil für Belüftungszwecke geeignet zu machen, muß die Feder entsprechend weich ausgelegt werden, damit auch wirklich bei einem Unterdruck von einigen mm WS Luft in den Behälter nachströmt. Bei einem Umkippen hebt dann aber durch die hin- und herschwappende Flüssigkeit und das Vibrieren des Plastikbehälters die weich gefederte Kugel doch kurzzeitig von ihrem Ventilsitz ab, so daß Flüssigkeit aus dem Behälter austritt.

Diese Nachteile werden durch die Ventilanordnung gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß das Ventil aus einer Platte aus Filz oder ähnlichem Material besteht, die zwischen zwei Scheiben aus feiner Metallgaze gelagert ist. Zweckmäßig wird dabei das Ventil von dem Außenrand einer durchbohrten Madenschraube in seiner Lage gehalten.

Während bei einer bekannten Vorrichtung eine der Verkleisterung durch öl und Staub ausgesetzte öffnung in der horizontalen Deckelfläche angebracht ist, befindet sich das Ausgleichsventil an dem dem Mundstück abgewandten Ende des Tragrohres und vorteil- Ventil für Kolbenpumpen-Dosiervorrichtungen

Anmelder:

Gaskell & Chambers Limited,
Croydon, Surrey (Großbritannien)

Vertreter: Dr. B. Quarder, Patentanwalt,
Stuttgart, Kienestr. 33

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 22. Mai 1956

Albert George Berwick und William Richard Berwick,

Croydon, Surrey (Großbritannien),

sind als Erfinder genannt worden

hafterweise im Staübschatten der darüberliegenden Kolbenpumpe.

Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt ist. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 einen vertikalen Axialschnitt durch eine Verteilervorrichtung mit einer bestimmten Ausführungsform des Ausgleichsventils,

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Ausgleichsventils gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Darstellung einer anderen Ausführung des Ausgleichsventils.

Die Verteilervorrichtung gemäß Fig. 1 besitzt eine handbetätigte Kolbenpumpe 1, die in Querrichtung auf

*o einem Trägerrohr 2 befestigt ist. Die axiale Bohrung 3 des Trägerrohres 2 ist an ihrem unteren Ende mit einem inneren Ansaugrohr 4 verbunden, das in den Behälter 5, auf dem die Verteilervorrichtung angebracht ist, hineinreicht. Das obere Ende des Trägerrohres 2 ist erweitert und bildet den Sitz für die als Einlaßventil dienende federbelastete Kugel 6, oberhalb von der das Rohr 2 mit dem Pumpenstiefel kommuniziert. Die von der Pumpe 1 angesaugte Flüssigkeit wird durch ein federbelastetes Ventil 7 und ein Mundstück 8 nach außen gefördert. Das Trägerrohr 2 trägt an seinem unteren Ende einen Schraubdeckel 9 oder ein sonstiges Verschlußorgan, der bzw. das auf dem Hals des Behälters 5 angebracht ist und ihn verschließt.

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Die in der Figur rechte Wandung des Trägerohres 2 ist in axialer Richtung mit einer feinen Bohung 10 versehen, die mit dem Innenraum des Behäljrs 5 kommuniziert und an ihrem oberen Ende in ine Querbohrung 11 mündet, die von der äußeren leite des Rohres 2 nach innen verläuft und an ihrem ußeren Ende für die Aufnahme des Ausgleichsventils rweitert ist.

Gemäß Fig. 2 besitzt dieses Ausgleichsventil eine 'latte 12 aus Filz oder ähnlichem Material, die zwichen zwei Scheiben feiner Metallgaze von der Art, irie sie üblicherweise zum Filtern von Benzin und .hnlichen Flüssigkeiten verwendet wird, fest eingelegt st. Das Ganze ist durch eine haubenförmige Madenchraube 14, deren Decke bei 15 für den Durchgang on Luft durchbohrt ist, in der Querbohrung 11 festgeklemmt. Das Ventil hat einen Durchmesser von :twa 5 mm und ermöglicht den Durchlaß von Luft, die lurch die Bohrung 10 in den Behälter 5 gelangt, wähend anderseits der Durchfluß von Flüssigkeit, die an lie Bohrung 11 gelangt, wenn z. B. die Verteilervorichtung gekippt wird, verhindert wird. Der Druck, nit dem die Madenschraube 14 die Ränder der Plätthen 12 und 13 zusammenpreßi, braucht nicht groß zu ein; es genügt vollkommen, wenn durch sie die drei elemente 13,12,13 fest zusammengehalten werden.

In Fig. 3 ist eine etwas einfachere Ausführungsform les Ausgleichsventils dargestellt. Sie besteht aus einer jummischeibe 16, die durch eine Nadel oder ein anleres feines Instrument so durchbohrt ist, daß kein Material der Scheibe entfernt wird, der Gummi um das gebohrte Loch herum jedoch leicht zusammengedrückt vird. Das durchbohrte Loch ist in der Zeichnung ibertrieben groß dargestellt. Bei diesem Ventil kann lie Luft in der Richtung, in der das Loch gebohrt vurde, eintreten. Der Druck der Flüssigkeit auf die mdere Seite der Scheibe schließt jedoch die öffnung lurch Zusammendrücken des Gummis, so daß keine flüssigkeit nach außen gelangen kann. Die Gummimatte wird zwecks Vereinfachung des Zusammenbaus vorzugsweise in eine Vertiefung an der Innenseite der durchbohrten Madenschraube 14 α eingelegt. Die Madenschraube schließt — wie bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel — das äußere Ende der Querbohrung 11 ab.

5 Obschon jede Art von Ausgleichsventil gemäß der Erfindung das.Austreten von Flüssigkeit aus dem Behälter 5 verhindert ganz unabhängig von der Stellung oder Lage des Behälters, wird es doch vorzugsweise an derjenigen Seite des Gehäuses 5 angebracht, die

ίο sich oben befindet, wenn die Dosiervorrichtung, ζ. Β. bei der Entleerung in einen auf einem Fahrgestell befindlichen Benzintank, seitwärts abwärts gekippt wird. Hierdurch kann die in den Behälter einströmende Luft leichter in den über der Flüssigkeit liegenden Luftraum gelangen.

Die Anordnung des Ausgleichsventils innerhalb des das Einlaßventil enthaltenden Gehäuses macht es unabhängig von der Art der Verschlußvorrichtung des Behälters. Wenn es die Konstruktion jedoch erlaubt,

ao kann das Ausgleichsventil in dem Deckel oder einem sonstigen Verschlußteil des Behälters 5 oder in einem besonderen, an diesem angebrachten Gehäuse od. dgl. untergebracht werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Ventil für Kolbenpumpen-Dosiervorrichtungen, das den Durchtritt der Außenluft in den Behälter gestattet, jedoch den Austritt von Flüssigkeit aus dem Behälter verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil aus einer Platte (10) aus Filz oder ähnlichem Material besteht, die zwischen zwei Scheiben (13) aus feiner Metallgaze gelagert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (12, 13, 16) mittels einer durchbohrten Madenschraube (14 a) in seiner Lage gehalten wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 920 407, 64 569;
französische Patentschriften Nr. 1032 550,1075 888.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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