DE1061209B

DE1061209B - Ventilanschluss fuer Fahrzeugluftbereifungen

Info

Publication number: DE1061209B
Application number: DED28781A
Authority: DE
Inventors: R G Clifton; W N Wells
Original assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Current assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Priority date: 1957-08-20
Filing date: 1958-08-19
Publication date: 1959-07-09
Also published as: GB892331A; US2988126A

Description

Ventilanschluß für Fahrzeugluftbereifungen Die Erfindung bezieht sich auf den Ventilanschluß von Fahrzeugluftbereifungen und betrifft eine neue Ausbildung des Anschlusses, die sich sowohl für schlauchlose Bereifungen als auch für Bereifungen mit Luftschlauch verwenden läßt.
Erfindungsgemäß besteht der neue Ventilanschluß aus einem in das Ventilloch der Felge eingesetzten Schaft mit am Außenende verschlossener Achsbohrung und einer hiervon ausgehenden Radialbohrung und einem mit dieser in Verbindung stehenden Auftreibkanal in der Felgenwand, die das Auftreibventil aufnimmt.
Der Schaft kann dabei an einem Luftschlauch angeordnet sein unter Anschluß seiner Achsbohrung an den Füllraum des Schlauches oder - für schlauchlose Bereifungen - luftdicht in das Felgenloch eingesetzt sein. Die Radialbohrung mündet zweckmäßig in eine Manteleindrehung des Schaftes, der am inneren Ende mit einem Anlage- oder Befestigungsflansch und am Außenende mit Gewinde zur Aufnahme einer Hutmutter versehen ist.
Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teil eines Flugzeugrades mit schlauchlosem Reifen im Bereich des Ventils, Fig. 2 in größerem Maßstab den in Fig. 1 mit A bezeichneten Teil, Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Teil eines Rades mit Luftschlauch und Reifendecke und Fig. 4 in größerem Maßstab den in Fig. 3 mit B bezeichneten Teil.
Fig. 1 und 2 zeigen ein Flugzeugrad 1 mit dreiteiliger Felge 2 und einem Dichtungsring 3, der das Entweichen von Luft längs des abnehmbaren Felgenhornringes 4 verhindert, und einen von der Felge gehaltenen schlauchlosen Reifen.
Das Felgenbett 7 ist mit einem Loch zur Aufnahme des Ventilanschlusses 5 versehen. Das Anschlußstück 5 (Fig. 2) besteht aus einem Schaft 5 c mit einem Kopfteil 5 a und einem an diesem vorgesehenen Ringflansch 5 b. Der Schaft 5 c erstreckt sich durch das Loch 6 hindurch und ist mit einem Schraubengewinde 5 d versehen, auf das eine Hutmutter 8 aufgeschraubt ist. Die Hutmutter 8 hält unter Zwischenlage von Gummidichtungsringen 9 bzw. 10 den Anschlußkörper 5 in dichter Abschlußlage in dem Felgenloch.
Das Anschlußstück 5 hat eine axiale Bohrung 11, die auf der Innenseite der Felge durch die Hutmutter 8 abgeschlossen ist. Der Schaft 5 c ist mit einer Eindrehung 12 versehen, von der eine Radialbohrung 13 zur Achsbohrung 11 führt.
Die Felge 7 ist mit einer Verbindungsbohrung 14 versehen, die im Bereich der Eindrehung 12 des Schaftes 5 c in das Felgenloch mündet. In das freie Ende der Bohrung 14, das mit Gewinde versehen ist, ist ein übliches Aufblasventil 16 eingeschraubt. Es kann somit durch das Ventil 16, die Bohrung 14, die Eindrehung 12, die Querbohrung 13 und durch die Axialbohrung 11 hindurch der Luftraum 17 des auf die Felge montierten schlauchlosen Reifens 19 mit Druckluft aufgefüllt werden.
In der in Fig. 3 und 4 gezeigten Abwandlung ist der Kopfteil 5 a des Ventilanschlußstückes 5 in die Basis eines Luftschlauches 18 der Reifendecke 20, die auf dem Rade 1 montiert ist, einvulkanisiert.
Bei diesem Beispiel ist der Dichtungsring 9 nach Fig. 1 und 2 durch den Gummi der Basis 18 a des Luftschlauches ersetzt, der sich zwischen dem Flansch 5 b und der Fläche 7a erstreckt. Es kann jedoch noch ein zusätzlicher Dichtungsring verwendet werden.
An Stelle der Verbindungsbohrung 14 im Radkörper kann auch ein aus dem Felgenkörper frei herausgeführtes Rohrstück vorgesehen sein.
Der Vorteil der neuen Ausbildung besteht darin, daß ein einziges Anschlußstück für verschiedene Ausführungen verwendet werden kann, gleichgültig ob es sich um Ventilanordnungen für schlauchlose Reifen oder um solche mit Schlauch handelt.
Der Ventilanschluß nach der Erfindung hat den Vorteil, daß die Festigkeit der Felge nicht beeinflußt wird, und das Rad ist im Gegensatz zu bekannten Ausführungen sowohl für schlauchlose Reifen als auch für Reifen mit Schlauch verwendbar. Die Notwendigkeit zum Ausbalancieren von Schlauch und Decke, wie sie bei der Ausführung mit langem Ventilschaft nötig ist, ist dabei weitgehend verringert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Ventilanschluß für Fahrzeugluftbereifungen, gekennzeichnet durch einen in das Ventilloch der Radfelge eingesetzten Schaft (5c) mit am Außenende verschlossener Achsbohrung (11) und einer hiervon abgezweigten Radialbohrung (13) sowie einen mit dieser in Verbindung stehenden Auftreibkanal (14) in der Felgenwand, der das Auftreibventil aufnimmt.
2. Ventilanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (5c) mit einem Innenflansch (5 b) und am Außenende mit Gewinde (5d) zur Aufnahme einer die Achsbohrung abschließenden und den Schaft in dem Felgenloch haltenden Hutmutter (8) versehen ist.
3. Ventilanschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialbohrung (13) in eine Manteleinschnürung (12) des Schaftes (5 c) ausmündet.
4. Ventilanschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (5 c) mit dem Innenflansch (5 b) und der Hutmutter (8) dicht abschließend in dem Felgenloch gehalten ist.
5. Ventilanschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (5 c) mit dem Innenflansch (5 b) unter Anschluß der Achsbohrung an den Füllraum in die Wandung eines Luftschlauches (18) einvulkanisiert ist.