DE1060772B - Method and device for the production of cast blocks - Google Patents

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gegossener Blöcke In der Technik werden häufig feuerfeste Blöcke benutzt, zu deren Herstellung man Gemische von mineralischen Oxyden im elektrischen Ofen einschmilzt, die Schmelze in Formen vergießt und erstarren läßt. Diese Blöcke weisen im allgemeinen Lunker auf, die von der verschiedenen Dichte des Materials im flüssigen und festen Zustand herrühren.Method and apparatus for making cast blocks Technique, refractory blocks are often used, for the manufacture of which mixtures of mineral oxides melted in an electric furnace, the melt in molds sheds and freezes. These blocks generally have cavities that originate from the different density of the material in the liquid and solid state.

Im allgemeinen kann man durch zweckmäßige Anordnung der Blöcke in dem Ofen, dessen feuerfeste Auskleidung sie bilden sollen, jede Gefahr während der Benutzung ausschalten. Für gewisse Sonderfälle sind jedoch Blöcke erwünscht, die im Inneren keine Fehlstellen aufweisen.In general, by properly arranging the blocks in the furnace of which the refractory lining they are intended to form, any danger during the Turn off use. For certain special cases, however, blocks are desired that contain have no imperfections inside.

Dies ließe sich vielleicht dadurch erreichen, daß man den Gießköpfen ein sehr großes Volumen verleiht. Leider steht dem aber die Zähflüssigkeit der minerali== sehen Oxyde in geschmolzenem Zustand im Weg, wenn man nicht praktisch untragbare Mengen an Schmelze verwenden will.Perhaps this could be achieved by having the watering heads gives a very large volume. Unfortunately, however, the viscosity of the minerali == stands for that seeing molten oxides get in the way if not practically unsustainable Wants to use amounts of melt.

Ein weiteres, seit langem vorgeschlagenes Mittel besteht darin, das Innere des Gußstückes während des Erstarrens durch Erwärmen des Gießkopfes von innen mit dem Sauerstoffbrenner oder dem elektrischen Lichtbogen flüssig zu halten.Another remedy that has long been proposed is to use the Inside of the casting during solidification by heating the casting head from the inside to keep fluid with the oxygen torch or the electric arc.

Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Anordnung der zum Flüssighalten der Schmelze mit Hilfe des elektrischen Stroms notwendigen Elektroden praktisch sehr schwierig ist, was die Anwendung des obigen Prinzips erschwert. Beim Versuch, die geschmolzenen Stoffe durch elektrisch erzeugte Wärme flüssig zu halten, erstarrt nämlich die im Hals des. Gießtrichters befindliche Schicht zuerst, und es hat keinen Zweck, die Oxyde darüber in flüssigem Zustand zu halten, wenn der Hals bereits verstopft ist.However, it has been shown that the arrangement of the liquid-holding the melt with the help of the electric current practically necessary electrodes is very difficult, which makes it difficult to apply the above principle. When trying to keep the molten substances liquid by means of electrically generated heat, solidifies namely the layer in the throat of the pouring funnel first, and it has none The purpose of this is to keep the oxides in a liquid state when the throat is already clogged is.

Eine weitere bekannte Methode, das Gußstück während der Verfestigung mit flüssiger Gußmasse zu versorgen, welche das Schwinden des Formlings ausgleicht, besteht darin, daß man vor dem endgültigen Erstarren der ersten Füllung den Trichteraufsatz entfernt und ihn nach Abschlagen des Gußkopfes und Ersatz der Deckplatten durch eine neue Platte wieder aufsetzt, worauf man frische Gußmasse nachfüllt.Another known method is the casting during solidification to supply with liquid casting compound, which compensates for the shrinkage of the molding, is that before the final solidification of the first filling, the funnel attachment removed and it through after knocking off the casting head and replacing the cover plates a new plate is put back on, whereupon fresh casting compound is refilled.

Diese Arbeitsweise ist nicht nur offensichtlich sehr umständlich und kostspielig, sondern ihr Erfolg erscheint auch, falls nicht sehr rasch gearbeitet wird, zweifelhaft.This way of working is not only obviously very cumbersome and costly, but their success also appears if not worked very quickly becomes doubtful.

Das Verfahren nach der Erfindung gestattet dagegen die Lösung der Aufgabe dadurch, daß man den Gießkopf, und zwar in der kritischen Zone des Halses des Gießtrichters, mit Hilfe einer elektrischen Heizvorrichtung tatsächlich im Schmelzzustand hält.The method according to the invention, however, allows the solution of Task by having the watering head in the critical zone of the neck of the pouring funnel, actually in the molten state with the help of an electric heating device holds.

Erfindungsgemäß wird der geringe elektrische Widerstand einer großen Masse von erstarrten, aber noch sehr heißen Oxyden sowie der geringe Widerstand an der Berührungsstelle zwischen genügend großen Graphitplatten und der erstarrten heißen Gußmasse ausgenutzt, um die im Gußkopf, insbesondere im Hals des Trichters, verbleibenden Teile der Schmelze durch Entwicklung von Joulescher Wärme flüssig zu halten.According to the invention, the low electrical resistance becomes a large one Mass of solidified but still very hot oxides and the low resistance at the point of contact between sufficiently large graphite plates and the solidified one hot casting compound exploited in order to prevent the in the casting head, especially in the neck of the funnel, remaining parts of the melt become liquid due to the development of Joule heat to keep.

Die Vorrichtung zur Erzeugung der Jouleschen Wärme besteht aus zwei Elektroden, von denen die eine durch eine Platte aus Graphit oder einem anderen temperaturbeständigen und elektrisch leitenden Werkstoff dargestellt wird, welche einen Teil der oberen Wand der Form bildet und eine den Hals des Gießkopfes bildende Öffnung aufweist, während die andere Elektrode die übliche Form haben kann und in den Gießkopf von oben hineinragt.The device for generating Joule heat consists of two Electrodes, one of which is supported by a graphite plate or another temperature-resistant and electrically conductive material is shown, which forms part of the top wall of the mold and one forms the neck of the pouring head Has opening, while the other electrode can have the usual shape and in the watering head protrudes from above.

Die Zeichnung stellt eine zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung geeignete Vorrichtung dar.The drawing represents an implementation of the method according to the Invention suitable device.

1 ist eine Form aus feuerfestem Sand, deren obere Wand das Gießloch 2 aufweist und den Gießtrichter 3 trägt. Der Guß ist bereits erfolgt, und die Form ist mit der erstarrenden Gußmasse 4 gefüllt, die auch den Trichter bis zu einer gewissen Höhe anfüllt. Der sich an den Gußtrichter anschließende, das Gießloch 2 enthaltende Teil der oberen Wand der Form wird durch eine Graphitplatte 5 gebildet, die, wie oben ausgeführt, als Elektrode dient und mit einem der Pole 7 einer Stromquelle verbunden werden kann, deren anderer Pol an eine verschiebbare Elektrode üblicher Ausbildung 6 angeschlossen ist, welche mit dem in dem Trichter 3 befindlichen Gießkopf 4a in Berührung steht. Der durch die Elektrode 6 ankommende Strom tritt in die Flüssigkeit des Gießkopfes ein, konzentriert sich in der Nähe des Halses der Graphitplatte 5 und tritt durch diese Platte aus. Hierbei wird die zur Aufrechterhaltung des Schmelzzustandes nötige Joulesche Wärme erzeugt.1 is a mold made of refractory sand, the top wall of which is the pouring hole 2 and the sprue 3 carries. The cast has already been made, and the shape is filled with the solidifying casting compound 4, which also the funnel up to one a certain amount. The one adjoining the pouring funnel, the pouring hole 2 containing part of the top wall of the mold is formed by a graphite plate 5, which, as stated above, serves as an electrode and with one of the poles 7 of a power source can be connected, the other pole to a sliding electrode more common education 6 is connected to the one in the funnel 3 located casting head 4a is in contact. The one arriving through the electrode 6 Current enters the liquid of the watering head, concentrates nearby of the neck of the graphite plate 5 and exits through this plate. Here the Joule heat required to maintain the melting state is generated.

Die Graphitplatte 5 muß eine so große Oberfläche haben, daß sie die notwendige Stromdichte zuläßt. Diese Oberfläche kann für jeden Einzelfall durch Versuche bestimmt werden. Mit einer Platte von 300 mm Breite lassen sich gute Ergebnisse erzielen.The graphite plate 5 must have such a large surface area that it allows the necessary current density. This surface can be determined for each individual case through tests. With a plate of 30 mm width 0, good results can be achieved.

Die Vorrichtung nach der Erfindung gestattet gleichzeitig: 1. für den größten Teil der Form als Material gepreßte Oxyde (Sand, Korund usw.) beizubehalten, welche gewöhnlich für das Gießen der Blöcke benutzt werden und am vorteilhaftesten sind: 2. eine erhebliche Wärme in demjenigen Teil der Schmelze zu entwickeln, welcher zuerst erstarren würde; 3. auf diese Weise eine genügende Menge der Gußmasse flüssig zu halten, um den Kern des Blocks während seiner Abkühlung zu speisen und damit die Bildung schädlicher Hohlräume zu verhindern.The device according to the invention allows at the same time: 1. for to retain most of the shape as material pressed oxides (sand, corundum, etc.), which are usually used for casting the blocks and most beneficial are: 2. to develop a considerable amount of heat in that part of the melt which would freeze first; 3. In this way, a sufficient amount of the casting compound is liquid to keep to feed the core of the block while it is cooling and with it prevent the formation of harmful voids.

Gegenüber früheren Verfahren zum gleichen Zweck hat das Verfahren nach der Erfindung den Vorteil größter Einfachheit, Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit.Compared to previous procedures, the procedure has the same purpose according to the invention the advantage of the greatest simplicity, operational reliability and economy.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Verhinderung der Lunkerbildung- in Blöcken beim Gießen von schmelzflüssigem feuerfestem Material in mit Trichteraufsätzen versehene Formen, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gießkopf verbleibenden geschmolzenen Oxyde, insbesondere in der kritischen Zone des Halses, mit Hilfe von dort erzeugter Joulescher Wärme flüssig gehalten werden. PATENT CLAIMS: 1. Method for preventing the formation of cavities in blocks when pouring molten refractory material in with funnel attachments provided molds, characterized in that the molten Oxides, especially in the critical area of the neck, generated with the help of there Joule heat are kept liquid. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 in Gestalt einer mit einem Trichteraufsatz versehenen Form (1) aus feuerfestem Sand, gekennzeichnet durch eine als Elektrode dienende, einen Teil der oberen Wand bildende und das Gießloch (2) enthaltende Einsatzplatte (5) aus temperaturbeständigem, elektrisch leitendem Werkstoff, vorzugsweise Graphit, auf welcher der Trichter (3) aufsitzt, und eine weitere einstellbare Elektrode (6) üblicher Ausbildung, die im oberen Teil des Gießkopfes angeordnet ist, sowie Einrichtungen (7) zur Stromzuführung zu den Elektroden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 561038. 2. Apparatus for carrying out the method according to claim 1 in the form of a form (1) made of refractory sand provided with a funnel attachment, characterized by an insert plate (5) which serves as an electrode, forms part of the upper wall and contains the pouring hole (2) temperature-resistant, electrically conductive material, preferably graphite, on which the funnel (3) rests, and another adjustable electrode (6) of conventional design, which is arranged in the upper part of the casting head, as well as devices (7) for supplying power to the electrodes. Documents considered: German Patent No. 561038.