DE1060327B - Uhrenantrieb mit einem elektronischen Schwingungserzeuger - Google Patents

Uhrenantrieb mit einem elektronischen Schwingungserzeuger

Info

Publication number
DE1060327B
DE1060327B DEG19696A DEG0019696A DE1060327B DE 1060327 B DE1060327 B DE 1060327B DE G19696 A DEG19696 A DE G19696A DE G0019696 A DEG0019696 A DE G0019696A DE 1060327 B DE1060327 B DE 1060327B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
feedback
frequency
motor
vibration generator
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG19696A
Other languages
English (en)
Inventor
Reade Williams
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Publication of DE1060327B publication Critical patent/DE1060327B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04RRADIO-CONTROLLED TIME-PIECES
    • G04R40/00Correcting the clock frequency
    • G04R40/02Correcting the clock frequency by phase locking

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

  • Uhrenantrieb mit einem elektronischen Schwingungserzeuger Die Erfindung bezieht sich auf einen Uhrenantrieb mit einem vorzugsweise transistorbestückten, elektronischen Schwingungserzeuger und einem ausschließlich von diesem unter Fortfall eines schwingenden mechanischen Frequenzgebers gespeisten Synchronmotor. Dieser Uhrenantrieb ist insbesondere zum Betrieb einer Uhr bestimmt, bei der ein niederfrequentes Synchronisierungssignal dem elektrischen oder magnetischen Streufeld des Lichtnetzes entnommen wird.
  • Zum Antrieb elektrischer Uhren dienen normalerweise Synchronmotoren entweder des Hysteresistyps oder des Permanentmagnettyps. Um zu erreichen, daß solche Motoren immer in derselben Richtung anlaufen, verwendet man Zusatzspulen zur Verzerrung des Statorfeldes. Obwohl diese Anordnung in den üblichen elektrischen Uhren gut arbeitet, speziell bei Hysteresismotoren, ist sie für Uhren wenig geeignet, die keine direkte Verbindung mit dem Lichtnetz besitzen, sondern aus Batterien gespeist werden müssen, da die Zusatzspulen einen erheblichen Leistungsbedarf besitzen.
  • Es ist bereits bekannt, die einer Netzgleichspannung als Welligkeit überlagerte Wechselspannung auszusieben, zu verstärken und zum Antrieb oder zur Synchronisierung einer gewöhnlichen, mit Wechselspannung arbeitenden Synchronuhr zu verwenden. Dabei sind z. B. auch Schaltungen entwickelt, bei denen die überlagerte Wechselspannung zur Synchronisierung eines annähernd auf 60 Hz abgestimmten elektronischen Röhrenkreises als Hilfsschwingungskreis dient, in einer Abwandlung auch mit einer Gegentakt-Verstärkerschaltung. Diese Anordnungen eignen sich nicht ohne weiteres für einen Batteriebetrieb, insbesondere da keine Vorsorge getroffen ist, daß bei Fortfall des synchronisierenden überlagerten Wechselstromes eine annähernd frequenzkonstante Speisung des Synchronmotors weiterbesteht; ferner sind keine ausreichenden Sicherungen für Selbstanlauf nach Stillstand stets in der richtigen Drehrichtung vorhanden.
  • Es sind auch bereits batteriegespeiste Uhrwerksmotoren mit permanentem Läufer bekannt, die sich über Transistorschaltungen ihre Frequenz selbst schaffen, die jedoch nicht selbstanlaufend sind und zur Festlegung der Drehrichtung besonderer Maßnahmen bedürfen. Es sind auch batteriegetriebene, transistorbestückte Schwingungserzeuger bekannt, deren Frequenz jedoch durch einen schwingenden mechanischen Frequenzgeber bestimmt wird und die ihrerseits wieder die Frequenz zum Antrieb eines Synchronmotors liefern.
  • Weiterhin ist bekannt, zum Antrieb eines elektromagnetisch betätigten Schaltwerkes, das zum Antrieb einer Uhr dienen kann, einen auf niedriger Frequenz arbeitenden Röhrengenerator in Schwebungsschaltung zu verwenden. Frequenzbestimmend sind hier ausschließlich die Werte des elektrischen Schwingkreises, deren Konstanz besonders bei niedrigen Frequenzen bekanntlich nicht groß ist, vor allem wenn zur Erzielung ausreichender Leistung die Spulen der Schwingkreise mit Eisenkernen versehen sind.
  • Durch die Erfindung soll ein Uhrenantrieb mit einem elektronischen Schwingungserzeuger und einem von diesem gespeisten Synchronmotor angegeben werden, der einen besonders guten Wirkungsgrad und einen kleinen Leistungsbedarf aufweist und der sich besonders gut für Uhren ohne direkten Netzanschluß eignet, die durch das Streufeld des Lichtnetzes synchronisiert werden. Der Uhrwerksmotor soll beim Ausfall des Synchronisierungssignals weiterlaufen und gewährleisten, daß die Uhr auch während dieser Zeiten, in der kein Synchronisierungssignal vorhanden ist, annähernd richtig geht. Nach einem Stillstand soll der Motor von selbst und in der richtigen Richtung anlaufen. Der Uhrenantrieb mit einem elektronischen Schwingungserzeuger und einem ausschließlich von diesem unter Fortfall eines schwingenden mechanischen Frequenzgebers gespeisten Synchronmotor mit einem mit Feldspulen bewickelten Ständer und permanentmagnetischem Läufer, wobei dem Eingangskreis des Schwingungserzeugers ein. Synchronisierungssignal zugeführt wird, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, däß der elektronische Schwingungserzeuger aus einem Eingangskreis in Form einer Phasenumkehrstufe und einem Ausgangskreis in Form einer Verstärkerstufe, gegebenenfalls in Gegentaktschaltung, besteht, daß der Ausgangskreis durch einen ersten Rückkopplungszweig mit dem Eingangskreis verbunden ist, der so bemessen ist, daß sehr langsame Schwingungen entstehen, die den Feldspulen zugeführt werden, daß ferner im Motor eine Rückkopplungswicklung vorgesehen ist, die magnetisch mit dem Läufer gekoppelt ist und ein Signal liefert, dessen Frequenz von der Drehzahl des Motors abhängt und über einen zweiten Rückkopplungszweig derartig gepolt dem Eingangskreis zugeführt wird, daß sich beide rückgekoppelten Signale nur bei der gewünschten Drehrichtung des Läufers verstärken, und daß der Phasengang des zweiten Rückkopplungszweiges in Abhängigkeit von der Frequenz so bemessen ist, daß sich die Motordrehzahl in der Nähe des Sollwertes stabilisiert.
  • Die Arbeitsweise des elektronischen Schwingungserzeugers, der vorzugsweise mit Transistoren bestückt ist, und des Motors wird durch die verschiedenen Eingangssignale aus den Rückkopplungszweigen und einer ein Synchronisierungssignal liefernden Antenne bestimmt. Beim Einschalten des Oszillators entstehen dadurch, daß das Eingangssignal direkt vom Ausgang des Verstärkers, vorzugsweise Gegentaktverstärkers, zurückgekoppelt wird, sehr niederfrequente Schwingungen, d. h. Schwingungen von der Größenordnung 1 oder 2 Hz. Dadurch werden den Feldspulen des Motors kurze Stromimpulse zugeführt, die sich gut eignen, den Motor anlaufen zu lassen. Der Anlauf in der gewünschten Richtung wird durch einen zweiten Rückkopplungszweig und eine diesen speisende Rückkopplungsspule gewährleistet. Sollte der Anker anfangen. sich in der falschen Richtung zu drehen, so wird in der Ankerrückkopplungsspule ein Strom induziert, der dem Strom vom Ausgang des Verstärkers entgegenwirkt, so daß die niederfrequenten Schwingungen abgeschwächt werden, bis der Anker zum Stillstand kommt. Andererseits erzeugt eine anfängliche Bewegung in der gewünschten Richtung Rückkopplungsströme, die sie verstärken, wodurch die niederfrequenten Schwingungen ebenfalls verstärkt werden. Wenn die Geschwindigkeit des Motors zunimmt, steigt der Strom aus der Ankerrückkopplungsspule ebenfalls, und der Rückkopplungsstrom vom Ausgang des Gegentaktverstärkers nimmt aus einem Grunde ab. der weiter unten noch erklärt werden wird. Auf diese Weise wird die Frequenz des Schwingungserzeugers in Abwesenheit eines Synchronisierungssignals abhängig von der Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors, welche ihrerseits wieder von der Oszillatorfrequenz abhängt. Bei entsprechender Bemessung des Phasenganges des Stromes, der in der Rückkopplungswicklung vom Anker induziert wird, in Abhängigkeit von der Frequenzcharakteristik des Oszillators, kann die Oszillatorfrequenz bei der gewünschten Arbeitsfrequenz, beispielsweise 50 oder 60 Hz, stabilisiert werden. Die Oszillatorfrequenz kann dann durch Zuführung eines 50- oder 60-Hz-Synchronisierungssignals kleiner Amplitude auf diesen synchronisiert werden. Der Motor läuft auch dann weiter, wenn das Sychronisierungssignal beispielsweise durch einen zeitweiligen Netzausfall verschwindet, so daß beim erneuten Erscheinen der Netzspannung der Oszillator wieder in Tritt fällt und praktisch keine Zeitabweichung aufritt.
  • Schließlich sei noch erwähnt, daß inzwischen, aber erst nach der Anmeldung der vorliegenden Erfindung bekanntgeworden, ein älterer Vorschlag gemacht worden ist, bei einem rein elektronischen, also ebenfalls ohne mechanischen Frequenzgeber arbeitenden Antrieb einer Synchronuhr durch eine mit einer Verzögerungsleitung langer Laufzeit, die die Frequenz bestimmt, versehenen Oszillatorschaltung eine Synchronisation durch die Verzögerungsschaltung selbst zu erzielen, indem der aus der Verzögerungsschaltung austretende Impuls über die Sekundärwicklung des Transformators auf die Basis des Transistors zurückgekoppelt ist; dabei soll der Transformator gleichzeitig als Wicklung des Synchronmotors dienen. Freilich soll hier ein Selbstanschwingen des Schwingkreises erstrebt werden, aber weder ist auf eine exakte Fremdsynchronisierungsmöglichkeit noch auf die Sicherung des Selbstanlaufes des Motors in der richtigen Drehrichtung irgendwelche Rücksicht genommen, so daß hier auch die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe nicht gegeben ist.
  • Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert werden.
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung des Oszillators und des Motors entsprechend der Erfindung; Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 schematisch dargestellten Motors.
  • In Fig. 1 bedeuten 11, 12 und 13 drei P-N-P-Flächentransistoren, deren jeder eine Basis, einen Kollektor und einen Emitter besitzt, die jeweils mit den Bezugszeichen 21, 31, 41; 22, 32, 42 und 23, 33. 43 bezeichnet sind. Die Speisung erfolgt durch eine nicht gezeigte Batterie, deren positiver Pol 14 an Masse liegt und deren negativer Pol mit 15 bezeichnet ist. Der Transistor 11 dient zur Phasenumkehr, er besitzt zu diesem Zweck einen Widerstand 16 zwischen Emitter 41 und Masse und einen Widerstand 17 zwischen Kollektor 31 und dem negativen Anschluß 15 der Batterie. Zur Vorspannung des Transistors 11 sind zwei Widerstände 18 und 19 vorgesehen, die in Serie zwischen den negativen Pol 15 und Masse geschaltet sind und deren gemeinsamer Punkt an die Basis 21 angeschlossen ist. Das zwischen den Eingangsanschlüssen 25 und 26 angelegte Synchronisierungssignal wird der Basis 21 des Transistors 11 einerseits und der Masse andererseits zugeführt.
  • An dem Ausgang der Phasenumkehrstufe sind mittels der Kopplungskondensatoren 28 und 29 die Eingänge des Transistors 12 und des Transistors 13 angeschlossen, die als Gegentakt-b-Verstärker geschaltet sind. Im einzelnen sind die Kapazitäten 28 und 29 zwischen den Kollektor 31 des Transistors 11 und die Basis 22 des Transistors 12 bzw. zwischen den Emitter 41 des Transistors 11 und die Basis 23 des Transistors 13 geschaltet. Zwei Dioden 35 und 36 sind vom den jeweiligen Basen 22 und 23 der Transistoren 12 und 13 an die Verbindung der Emitter 42 und 43 angeschlossen, die an Masse liegt. Es hat sich ebenso als wünschenswert erwiesen, zwischen die Basen und die Kollektoren der Transistoren 12 und 13 die Kapazitäten 38 und 39 einzuschalten aus einem Grund, der später erläutert werden wird. Wie schematisch in Fig. 1 gezeigt, besitzt der Motor 40, der vom dem erfindungsgemäßen Oszillator gespeist wird, ein Paar gleicher Feldspulen 45 und 46. Zusätzlich sind ein Paar in Serie geschaltete Rückkopplungs- oder Kommutatorspulen 47, 47' angebracht. Die Feldspule 45 wird vom Transistor 12 durch die Verbindung ihres einen Anschlusses mit dem Kollektor 32 und die Verbindung des anderen Anschlusses über einen Widerstand 61 mit dem negativen Pol 15 gespeist. Die Feldspule 46 wird andererseits vom Transistor 13 gespeist. wobei ein Anschluß der Spule 46 mit dem Kollektor 33 verbunden ist und der andere Spulenanschluß über einen Widerstand 62 am negativen Pol 15 liegt.
  • Um den erfindungsgemäßen Oszillator zu vervollkommnen, sind ein Paar von Rückkopplungsstromzweigen vorgesehen, deren einer über der Phasenumkehrstufe und den Verstärkerstufen liegt, während der andere über die gesamte Einrichtung einschließlich des Motors reicht. Der ersterwähnte Rückkopplungszweig besteht aus einem Strombegrenzungswiderstand 56 und einem Kopplungskondensator 57, die in Serie geschaltet zwischen der Basis 21 des Transistors 11 und der Verbindung des Widerstandes 61 mit dem einen Anschluß der Spule 45 liegen. Der zweiterwähnte Stromkreis enthält einen Strombegrenzungswiderstand 65 und einen Kopplungskondensator 66 in Serie zwischen der Basis 21 des Transistors 11 und einem Anschluß der Rückkopplungsspule 47'. Der andere Anschluß der Spule 47' ist mit einen Anschluß der Spule 47 verbunden, deren anderer Anschluß wiederum am Emitter 41 des Transistors 11 liegt. Um zu erreichen, daß der Oszillator anschwingt, wenn er erstmalig eingeschaltet wird, ist vorzugsweise noch ein anderer Rückkopplungszweig in Form eines Kondensators 81 und eines Widerstandes 82, die in Serie zwischen der Basis 22 des Transistors 12 und der Verbindung des Widerstandes 62 mit dem einen Anschluß der Feldspule 46 liegen, vorgesehen.
  • Die Fig. 2 zeigt den Motor 40 in seinen Einzelheiten. Der Motor 40 enthält einen kleinen zylindrischen Permanentmagnetanker 50, der fest auf der Welle 51 befestigt ist. Die Welle 51 trägt ihrerseits ein Ritzel 52, das in ein Zahnrad 53 eingreift und damit einen Teil der Übersetzung zwischen dem Motor und dem Uhrwerk (nicht gezeigt) bildet. Da der Motor 50 mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit läuft (bei einer Erregung von 60 Hz mit etwa 3600 Umdr./Min. und bei 50 Hz mit 3000 Umdr./Min.) ist es selbstverständlich notwendig, weitere Untersetzungszahnräder zu verwenden, die jedoch keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden und der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurden. Eine Polanordnung 48, um die die Feldspulen 45 und 46 gewickelt sind, liefert das erregende Feld für den Anker 50. Im rechten Winkel zum Pol 48 ist ein weiterer Pol 49 vorgesehen, der zur magnetischen Kopplung der Rückkopplungswicklung 47 und 47' an den Anker 50 dient, jedoch keine wesentliche Kopplung zu den Feldspulen 45 und 46 besitzt. Wie aus der Figur ersichtlich, sind die Rückkopplungsspulen 47, 47' mehr oder weniger scheibenförmig und um gegenüberliegende Schenkel der Polanordnung 49 gewickelt.
  • Im Betrieb, wenn erstmalig die Batteriespannung an den Oszillator angelegt wird, bilden sich in den Feldspulen des Motors ziemlich langsame Schwingungen aus, die relativ große Stromimpulse in den Feldspulen erzeugen, deren Frequenz in der Nachbarschaft von 1 bis 2 Hz liegt. Dies rührt von einem Zusammenwirken der Rückkopplungsstromzweige über die Kopplungskondensatoren 57 und 81 zur Phasenumkehrstufe und den Verstärkerstufen her, sie erzeugen Relaxationsschwingungen wie z. B. in einem mit Röhren aufgebauten Multivibrator. Dadurch wird ein entsprechend starkes niederfrequentes Magnetfeld im Luftspalt des Ankers entstehen, das den Anker in Bewegung setzt. Der Anlauf in nur einer der gewünschten Richtung wird durch die Phasenbeziehung zwischen den durch die Spule 45 erzeugten Rückkopplungsströmen und den Strömen von den Rückkopplungs- oder Kommutätorspulen 47 und 47' erreicht. Im Fall, daß der Anker 50 sich in der falschen Richtung zu drehen beginnt, d. h. in der Richtung, die ein Rückwärtsgehen der Uhr zur Folge haben würde, würde der Strom, der von den Rückkopplungsspulen rückgekoppelt wird, den Strom, der von den Feldspulen rückgekoppelt wird, aufheben und damit die Schwingungen schwächen, bis der Motor zum Stillstand kommt. Andererseits, wenn sich der Anker in der richtigen Richtung zu bewegen beginnt, werden die Schwingungen verstärkt, da sich die beiden Rückkopplungsströme verstärken.
  • Der Wert des Strombegrenzungswiderstandes 65 im Rückkopplungszweig sollte im Verhältnis zum Wert des Widerstandes 56 klein gemacht werden, so daß der Oszillator verhältnismäßig unempfindlich wird bezüglich Rückkopplungsströmen durch den letzteren im Gegensatz zu den Rückkopplungsströmen durch den ersteren, da dieser Strom mit wachsender Geschwindigkeit des Ankers wächst. Diese Bedingung wird noch unterstützt durch die Spannungsteilerwirkung des Widerstandes 61 in Serie mit der Spule 45. Auf diese Weise wird bewirkt, daß bei steigender Oszillatorfrequenz mehr und mehr der Ausgangsspannung des Transistors 12 über der Feldspule 45 auftritt und immer weniger über dem Widerstand 61. Daraus folgt, daß die Kommutatorspulen 47, 47' in erster Linie die Frequenz der Schwingungen steuern, solange der Anker beschleunigt wird, und bewirken, daß die Frequenz steigt und der Anker beschleunigt wird, bis Gleichgewichtsbedingungen eintreten.
  • Das Gleichgewicht tritt ein, wenn die resultierende Phasenverschiebung durch den Oszillator und die Phasenverschiebung des in der Kommutatorspule induzierten Stromes Null wird. Um eine Übereinstimmung der Gleichgewichtsgeschwindigkeit des Motors, die einer Oszillatorfrequenz entspricht, die in der Nähe der Frequenz des Synchronisierungssignals, d. h. 50 oder 60 Hz liegt, zu erreichen, kann die Polanordnung 49 geringfügig gedreht werden, womit sich die Phase des Rückkopplungsstromes aus den Rückkopplungsspulen ändert. Eine weitere Beeinflussung der Gleichgewichtsbedingungen kann durch Wahl der Kondensatoren 38 und 39 geschehen. Die Kondensatoren 38 und 39 bilden einen Teil der Rückkopplungszweige in der Gegentaktverstärkerstufe und erlauben, daß die Phasenverschiebungscharakteristik des Verstärkers mit Änderung der Kapazitätswerte geändert werden kann. Durch geeignete Wahl der Größe der Kondensatoren 38 und 39 und/oder Justierung der Lage der Polanordnung 39 kann die unsynchronisierte Schwingungsfrequenz des Oszillators und die Drehfrequenz des als Belastung des Oszillators geschalteten Motors sehr genau auf die Netzfrequenz von einem relativ kleinen Synchronisierungssignal, welches an die Anschlüsse 25 und 26 angelegt wird, in Takt mit der Netzfrequenz gehalten werden. Es können selbstverständlich auch andere Maßnahmen zum Abgleich der Eigenfrequenz des Oszillators verwendet werden, so z. B. die Einschaltung eines abgleichbaren Phasenschiebers in den Rückkopplungszweig vom Motor.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Uhrenantrieb mit einem elektronischen Schwingungserzeuger und einem ausschließlich von diesem unter Fortfall eines schwingenden, mechanischen Frequenzgebers gespeisten Synchronmotor mit einem mit Feldspulen bewickelten Ständer und permanentmagnetischem Läufer, wobei dem Eingangskreis des Schwingungserzeugers ein Synchronisierungssignal zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schwingungserzeuger aus einem Eingangskreis in Form einer Phasenumkehrstufe und einem Ausgangskreis in Form einer Verstärkerstufe, gegebenenfalls in Gegentaktschaltung, besteht, daß der Ausgangskreis durch einen ersten Rückkopplungszweig mit dem Eingangskreis verbunden ist, der so bemessen ist, daß sehr langsame Schwingungen entstehen, die den Feldspulen zugeführt werden, daß ferner im Motor eine Rückkopplungswicklung vorgesehen ist, die magnetisch mit dem Läufer gekoppelt ist und ein Signal liefert, dessen Frequenz von der Drehzahl des Motors abhängt und über einen zweiten Rückkopplungszweig derart gepolt dem Eingangskreis zugeführt wird, daß sich beide rückgekoppelten Signale nur bei der gewünschten Drehrichtung des Läufers verstärken, und daß der Phasengang des zweiten Rückkopplungszweiges in Abhängigkeit von der Frequenz so bemessen wird, daß sich die Motordrehzahl in der Nähe des Sollwertes stabilisiert.
  2. 2. Schwingungserzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstruktur der Rückkopplungswicklung so ausgebildet ist, daß die Kopplung zwischen Rückkopplungswicklung und den Feldwicklungen des Motors möglichst gering ist.
  3. 3. Schwingungserzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Synchronisierungssignal vom Wechselstromnetz stammt und auf drahtlosem Wege gewonnen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 133 325; französische Patentschriften Nr. 1090 564, 1092 411; USA.-Patentschrift Nr. 2 047 912.
DEG19696A 1955-05-25 1956-05-24 Uhrenantrieb mit einem elektronischen Schwingungserzeuger Pending DE1060327B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1060327XA 1955-05-25 1955-05-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1060327B true DE1060327B (de) 1959-06-25

Family

ID=584815

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG19696A Pending DE1060327B (de) 1955-05-25 1956-05-24 Uhrenantrieb mit einem elektronischen Schwingungserzeuger

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1060327B (de)

Cited By (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1212002B (de) * 1961-08-22 1966-03-03 Alfred Kirsch Synchronmotor fuer eine elektrische Uhr
DE1214770B (de) * 1962-10-10 1966-04-21 Licentia Gmbh Gleichstrommotor mit polarisiertem Laeufer und mit ueber Transistoren gespeisten Staenderspulen
DE1219581B (de) * 1960-12-06 1966-06-23 Aeg Gleichstrommotor mit einem mit ausgepraegten Polen versehenen weichmagnetischen Laeufer oder mit einem dauermagnetischen Laeufer
DE1234843B (de) * 1960-07-26 1967-02-23 Philips Nv Anordnung zur Speisung der Phasenwicklungen eines Mehrphasensynchronmotors
DE1239390B (de) * 1963-07-05 1967-04-27 Licentia Gmbh Regelschaltung zur Konstanthaltung einer vorgegebenen Drehzahl fuer einen Gleichstrommotor mit Dauermagnetfeld
DE1244285B (de) * 1963-01-14 1967-07-13 Licentia Gmbh Buerstenloser Gleichstrommotor mit polarisiertem Laeufer
DE1247453B (de) * 1960-12-21 1967-08-17 Airotor Vertriebsgesellschaft Gleichstrom-Elektromotor fuer hohe Drehzahlen
DE1262421B (de) * 1962-05-19 1968-03-07 Buehler Nachfolger Ges Mit Bes Anordnung zum Steuern von Elektromotoren
DE1263914B (de) * 1961-12-27 1968-03-21 Movado Montres Elektromotor, insbesondere Gleichstrommotor
DE1276183B (de) * 1963-03-06 1968-08-29 Licentia Gmbh Gleichstrommotor mit ueber Transistoren gespeisten Staenderspulen und polarisiertem Laeufer
DE1294536B (de) * 1962-05-19 1969-05-08 Buehler Gmbh Nachf Geb Anordnung zur Drehzahlregelung von Elektromotoren
DE1463987B1 (de) * 1962-10-25 1971-10-14 Matsushita Electric Ind Co Ltd Buerstenloser motor
DE1261242C2 (de) * 1964-06-05 1975-10-02 Fa. Diehl, 8500 Nürnberg Zeigerwerksantrieb fuer eine batteriegespeiste, selbstaendige uhr mit einem kommutatorlosen motor
DE3013473A1 (de) * 1980-04-08 1981-10-15 Braun Ag, 6000 Frankfurt Verfahren und anordnung zur steuerung und regelung eines motors mit permanentmagnetischem laeufer
DE4434577A1 (de) * 1994-09-28 1996-04-04 Pm Dm Gmbh Sensor-Schrittmotor

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT133325B (de) * 1931-03-06 1933-05-10 Johann Sampl Elektrisches Zählwerk, insbesondere Uhr.
US2047912A (en) * 1933-12-01 1936-07-14 Boyd Zinman M Timing system
FR1090564A (fr) * 1953-09-17 1955-03-31 Hatot Leon Ets Perfectionnements apportés aux mécanismes horaires et aux appareils analogues
FR1092411A (fr) * 1953-10-21 1955-04-21 Hatot Leon Ets Perfectionnements aux appareils horaires électromagnétiques

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT133325B (de) * 1931-03-06 1933-05-10 Johann Sampl Elektrisches Zählwerk, insbesondere Uhr.
US2047912A (en) * 1933-12-01 1936-07-14 Boyd Zinman M Timing system
FR1090564A (fr) * 1953-09-17 1955-03-31 Hatot Leon Ets Perfectionnements apportés aux mécanismes horaires et aux appareils analogues
FR1092411A (fr) * 1953-10-21 1955-04-21 Hatot Leon Ets Perfectionnements aux appareils horaires électromagnétiques

Cited By (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1234843B (de) * 1960-07-26 1967-02-23 Philips Nv Anordnung zur Speisung der Phasenwicklungen eines Mehrphasensynchronmotors
DE1219581B (de) * 1960-12-06 1966-06-23 Aeg Gleichstrommotor mit einem mit ausgepraegten Polen versehenen weichmagnetischen Laeufer oder mit einem dauermagnetischen Laeufer
DE1247453B (de) * 1960-12-21 1967-08-17 Airotor Vertriebsgesellschaft Gleichstrom-Elektromotor fuer hohe Drehzahlen
DE1212002B (de) * 1961-08-22 1966-03-03 Alfred Kirsch Synchronmotor fuer eine elektrische Uhr
DE1263914B (de) * 1961-12-27 1968-03-21 Movado Montres Elektromotor, insbesondere Gleichstrommotor
DE1262421B (de) * 1962-05-19 1968-03-07 Buehler Nachfolger Ges Mit Bes Anordnung zum Steuern von Elektromotoren
DE1294536B (de) * 1962-05-19 1969-05-08 Buehler Gmbh Nachf Geb Anordnung zur Drehzahlregelung von Elektromotoren
DE1214770B (de) * 1962-10-10 1966-04-21 Licentia Gmbh Gleichstrommotor mit polarisiertem Laeufer und mit ueber Transistoren gespeisten Staenderspulen
DE1463987B1 (de) * 1962-10-25 1971-10-14 Matsushita Electric Ind Co Ltd Buerstenloser motor
DE1244285B (de) * 1963-01-14 1967-07-13 Licentia Gmbh Buerstenloser Gleichstrommotor mit polarisiertem Laeufer
DE1276183B (de) * 1963-03-06 1968-08-29 Licentia Gmbh Gleichstrommotor mit ueber Transistoren gespeisten Staenderspulen und polarisiertem Laeufer
DE1239390B (de) * 1963-07-05 1967-04-27 Licentia Gmbh Regelschaltung zur Konstanthaltung einer vorgegebenen Drehzahl fuer einen Gleichstrommotor mit Dauermagnetfeld
DE1261242C2 (de) * 1964-06-05 1975-10-02 Fa. Diehl, 8500 Nürnberg Zeigerwerksantrieb fuer eine batteriegespeiste, selbstaendige uhr mit einem kommutatorlosen motor
DE1261242B (de) * 1964-06-05 1975-10-02 Fa Diehl, 8500 Nürnberg Synchronmotor, insbesondere fur den Antrieb von zeithaltenden Geraten
DE3013473A1 (de) * 1980-04-08 1981-10-15 Braun Ag, 6000 Frankfurt Verfahren und anordnung zur steuerung und regelung eines motors mit permanentmagnetischem laeufer
DE4434577A1 (de) * 1994-09-28 1996-04-04 Pm Dm Gmbh Sensor-Schrittmotor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1060327B (de) Uhrenantrieb mit einem elektronischen Schwingungserzeuger
DE1291387B (de) Sinuswellengenerator
DE1261242C2 (de) Zeigerwerksantrieb fuer eine batteriegespeiste, selbstaendige uhr mit einem kommutatorlosen motor
DE2415347A1 (de) Gleichstrommotor mit eigenerregung
DE1049788B (de)
DE2108476A1 (de) Vorrichtung zum Abstimmen eines La sers
DE1916604A1 (de) Uhr mit Batterieantrieb
DE1905202B2 (de) Synchronisationseinrichtung für zeithaltende Geräte
CH343329A (de) Einrichtung zum Antrieb einer Uhr
DE1548027A1 (de) Schwingeranordnung zur Erzeugung von Normal-Frequenzen,vorzugsweise fuer zeithaltende Geraete
DE1513841A1 (de) Elektromotor,insbesondere zum Antrieb zeithaltender Geraete
DE2017666A1 (de) Synchron-Transistor-Motor
DE677115C (de) Einrichtung zur Erzielung einer schwankungs- und pendelungsfreien Regelung der Frequenz von Musikinstrumenten-Vielfachgeneratoren auf einen einstellbaren konstanten Wert
DE1673763C (de) Elektrischer Zeitgeber, bei dem die Schwingbewegung der Unruh durch einen diese beaufschlagenden Meßwertwandler aufrechterhalten wird
DE1673742A1 (de) Elektrische Uhr
DE1673742C3 (de) Elektrische Uhr mit elektromechanischen! Oszillator und Synchronmotor
CH519745A (de) Einrichtung zur Konstanthaltung der Drehzahl eines Rotors in einem Zeitmessgerät
DE2327242C3 (de) Antriebssystem für eine elektronische Uhr
DE709507C (de) Einrichtung zur Synchronisierung von Elektromotoren auf eine Leitfrequenz unter Verwendung von gittergesteuerten Entladungsgefaessen
DE2103293A1 (de) Antriebsvorrichtung für ein zeithaltendes Gerät, insbesondere für eine Synchronuhr mit Gangreserve, sowie deren Verwendung für eine Schalt- oder Weckeruhr
CH335191A (de) Drahtlos gesteuerte Uhr
DE1254744B (de) Schaltungsanordnung zur Stabilisierung der Drehzahl eines Elektromotors
DE659839C (de) Anordnung zum Synchronisieren eines aus einem Gleichstromnetz ueber eine Hochvakuumroehre gespeisten Synchronmotors
DE2011233A1 (de) Antriebsvorrichtung für ein zeithaltendes Gerät
DE1513841C (de) Kommutatorloser, aus einer Gleich stromquelle gespeister Elektromotor zum Antrieb zelthaltender Gerate, insbesondere zum Antrieb einer Uhr