DE1058855B

DE1058855B - In zwei Richtungen wirksamer Wegbegrenzer fuer den Einbau zwischen gegeneinander abgefederten Fahrzeugteilen

Info

Publication number: DE1058855B
Application number: DEM36344A
Authority: DE
Inventors: Alfred Becker; Helmuth Scholz
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1958-01-07
Filing date: 1958-01-07
Publication date: 1959-06-04

Description

In zwei Richtungen wirksamer Wegbegrenzer für den Einbau zwischen gegeneinander abgefederten Fahrzeugteilen Den Federn von Fahrzeugen sind in der Regel Stoßdämpfer parallel geschaltet, die ein unzulässig langes Nachschwingen der gegeneinander abgefederten Fahrzeugteile verhindern sollen. Um ein unzulässig weites Durchfedern zu vermeiden, sind außerdem noch Wegbegrenzer zwischen den gegeneinander abgefederten Fahrzeugteilen vorgesehen.
Mit der Erfindung soll ein in seinem Aufbau einfacher Wegbegrenzer geschaffen werden, der nach zwei Richtungen, also beim Ein- und Ausfedern wirksam sein soll. Die Erfindung besteht in zwei teleskopartig gegeneinander beweglichen Bauteilen, von denen das eine mit einem der beiden Fahrzeugteile verbundene Bauteil zwei Anschläge trägt, zwischen denen sich mit Spiel ein lose im anderen Bauteil eingelegter elastischer Druckkörper befindet, auf dessen abhängig von der Bewegungsrichtung der gegeneinander abgefederten Bauteile einer Fläche einer der Anschläge zur Auflage kommt, während die jeweilige Gegenfläche im zweiten Bauteil gehalten ist. Das Einwirken der Anschläge des einen Bauteils auf den elastischen Druckkörper erfolgt in weiterer Ausgestaltung der Erfindung über bewegliche Zwischenstücke, deren Bewegungsmöglichkeit in der einen Richtung durch die Zusammendrückbarkeit des Druckkörpers in der anderen Richtung durch feste Anschläge des zweiten Bauteils begrenzt wird. Der elastische Druckkörper umgibt gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal hülsenförmig das erste Bauteil. Das Spiel zwischen den Anschlägen des ersten Bauteils und dem elastischen Druckkörper ist einstellbar.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Das Fahrzeugteil 1 ist gegenüber dem Fahrzeugteil 2 über nicht gezeichnete Federn abgefedert. Am Fahrzeugteil l ist eine Stange 3 angelenkt, die zwei einstellbare Anschläge 4 und 5 in Form von Schraubenmuttern trägt. Zwischen den Anschlägen 4 und 5 ist mit Spiel in Längsrichtung der Stange 3 ein elastischer Druckkörper angeordnet. Der elastische Druckkörper ist eine über die Stange 3 geschobene Gummihülse6. Diese Hülse 6 hat in radialer Richtung sowohl gegenüber der Stange 3 als auch gegenüber einem Gehäuse 7 Spiel. Das Gehäuse 7, in das die Stange 3 mit der Hülse 6 hineinragt, ist am zweiten Fahrzeugteil 2 angelenkt. Die Gummihülse 6 befindet sich zwischen zwei Scheiben 8 und 9. Die Bewegungsmöglichkeit der Scheiben 8 und 9 in Längsrichtung der Stange 3 ist bestimmt durch die Zusammendrückbarkeit der Gummihülse sowie durch Anschläge 10 und 11 des Gehäuses 7, zwischen denen und der Hülse 6 sich die Scheiben 8 und 9 befinden.
Bewegen sich nach Maßgabe der Federung die beiden Fahrzeugteile 1 und 2 gegeneinander, so ist diese Bewegung durch den dargestellten Wegbegrenzer so lange nicht behindert, wie keiner der Anschläge der Stange 3 auf einer der Scheiben 8 und 9 aufliegt. Kommt einer der Anschläge 4 und 5 der Stange 3 auf einer der Scheiben 8 und 9 zur Auflage und bewegen sich die beiden Fahrzeugteile in der gleichen Richtung wie bis dahin weiter gegeneinander, so wird über die jeweilige Scheibe die Gummihülse 6 zunehmend zusammengedrückt. Ist das Zusammendrückungsvermögen der Gummihülse 6 erschöpft, so ist die Bewegungsmöglichkeit der beiden Fahrzeugteile in der vorausgegangenen Richtung erschöpft. Bei zunehmendem Zusammendrücken des Wegbegrenzers füllt die Gummihülse 6 zunehmend den Raum zwischen der Stange 3 und dem Gehäuse 7 aus. Hierdurch wird dem Zusammendrücken der beiden Teile des Wegbegrenzers ein zunehmender Widerstand entgegengesetzt, und die endgültige Mindestlänge des Wegbegrenzers wird nicht schlagartig, sondern stetig zunehmend erreicht.
Der Zeitpunkt des Einsetzens des Wirksamwerdens des Wegbegrenzers ist bestimmt durch den Abstand der Anschläge 4 und 5 von den Scheiben 8 und 9. Durch Verstellen der Anschläge 4 und 5 auf der Stange 3 kann dieser Abstand geändert und damit der Zeitpunkt- des Wirksamwerdens des Wegbegrenzers wahlweise entsprechend verschiedenen Betriebsbedingungen festgelegt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. In zwei Richtungen wirksamer Wegbegrenzer für den Einbau zwischen gegeneinander abgefederten Fahrzeugteilen, gekennzeichnet durch zwei teleskopartig gegeneinander bewegliche Bauteile (3 und 7), von denen das eine (3) mit einem (1) der beiden Fahrzeugteile (1 und 2) verbundene Bauteil zwei Anschläge (4 und 5) trägt, zwischen denen sich mit Spiel ein lose im anderen Bauteil eingelegter elastischer Druckkörper (6) befindet, auf dessen abhängig von der Bewegungsrichtung der gegeneinander abgefederten Bauteile einer Fläche einer der Anschläge zur Auflage kommt, während die jeweilige Gegenfläche im zweiten Bauteil gehalten ist.
2. Wegbegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einwirken der Anschläge (4 und 5) des einen Bauteils (3) auf den elastischen Druckkörper (6) über bewegliche Zwischenstücke (8 und 9) erfolgt, deren Bewegungsmöglichkeit in der einen Richtung durch die Zusammendrückbarkeit des Druckkörpers, in der anderen Richtung durch feste Anschläge (10 und 11) des zweiten Bauteils (7) begrenzt ist.
3. Wegbegrenzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Druckkörper (6) das erste Bauteil (3) hülsenförmig umgibt.
4. Wegbegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel zwischen den Anschlägen (4 und 5) des einen Bauteils (3) und dem elastischen Druckkörper (6) einstellbar ist.