DE105767C

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Publication number: DE105767C
Application number: DENDAT105767D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Ein durch Hebel angetriebenes Fahrrad für Handbetrieb· kann dadurch leicht und sicher gelenkt werden, dafs man rechts und links am Vordergestell des Rades zwei Platten α befestigt, auf denen je eine Büchse b festsitzt, und zwar so, dafs die beiden Büchsen b als eine erscheinen (Fig. 2).

Auf dieser Büchse b (Fig. 2) dreht sich der Antriebshebel c, der seinerseits hohl ist, und durch welchen eine Stange s führt, an deren unterem Ende ein gezahntes Segment t in die Büchse b führt (Fig. 3), während am oberen Ende ein Handgriff oder ein Winkelräderpaar sitzt, durch deren Bewegung die Stange um sich selbst gedreht werden kann.

Das Segment t greift nun in eine innen entsprechend gezahnte und in der Büchse b auf Feder u verschiebbare zweite Büchse ν (Fig. 2, 3 und 4).

Durch Drehen des erwähnten Handgriffes bezw. Räderpaares wird nun das Segment t gedreht und die Büchse ν gleitet in der Büchse b normal zur Fahrtrichtung bezw. zur Stange s.

An der Stelle vor der Lenkstange^ (Fig· 2) ist die Büchse ν aufsen gezahnt, und diese Zähne ^ greifen in ein mit dem Lenkgabelschaft y (Fig. 3), welcher seine Führung in der Hülse α findet, fest verbundenes Segment b₁, so dafs also mit der Rechts- und Linksbewegung der Büchse v, bewirkt durch die Drehung der Stange s, auch die Lenkstange entsprechend gedreht und hiermit eine Lenkung des Fahrrades um i8o° bewirkt werden kann (Fig. ι und 3).

Eine an der Gestellstange C₁ (Fig. 1) befestigte Doppelfeder d_x (Fig. 2 und 3), die in ihren Enden zu beiden Seiten des in die Lenkstange eingebohrten Stiftes ^₁ liegt, giebt der Lenkstange das Bestreben, die Mittellage einzunehmen.

An Stelle der Büchse ν kann auch eine Zahnstange verwendet werden. '

Um die Vor- und Rückwärtsbewegungen des Lenkhebels c nicht zu hindern, müssen die Büchsen b und ν an der betreffenden Stelle oben durchbrochen sein (s. g_v Fig. 4) und ebenso die Büchse b seitlich an der Stelle, wo das Segment ^₁ in die Büchse ν eingreift (s. Zz₁, Fig. 2).

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Lenkvorrichtung für Fahrräder mit Handhebelbetrieb, gekennzeichnet durch eine innerhalb der Achse des Handhebels verschiebbar gelagerte Büchse fvj, welche mit einer Verzahnung fa) in ein auf dem Lenkgabelschaft befestigtes Zahnrad (b_x) eingreift und durch Drehung einer durch einen Handhebel hindurchgehenden , mittelst eines Zahnradsegmentes (t) in die Büchse (v) eingreifenden Stange (s) zur Erzielung der Lenkbewegung verschoben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.