DE1052798B - Process for bleaching wood pulp - Google Patents

Description

DEUTSCHESGERMAN

kl. 55 c 1kl. 55 c 1

INTERNAT. KL. D 21 dINTERNAT. KL. D 21 d

PATENTAMTPATENT OFFICE

S 42474 IVa/55 cS 42474 IVa / 55 c

ANMELDETAG: 28 . J AN U A R 1955REGISTRATION DAY: 28. J AN U A R 1955

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DEH
AUSLEGESCHRIFT: 1 2. M AR Z 1 9 5 9NOTICE
THE REGISTRATION
AND EDITION DEH
EDITORIAL: 1 2nd M AR Z 1 9 5 9

Es ist bekannt, Holzschliff mit Hilfe von Dithioniten, wie Natrium- oder Zinkdithionit, reduzierend zu bleichen. Hierbei erzielt man einen Anstieg des Weißgehaltes, der normalerweise bei etwa 60% liegt, um 6,5 bis 7,5%.It is known to reduce wood pulp with the help of dithionites, such as sodium or zinc dithionite to bleach. This results in an increase in the whiteness, which is normally around 60%, by 6.5 to 7.5%.

Zur Verhinderung der Korrosion der hierbei verwendeten metallischen Ausrüstungsgegenstände hat man dem Bleichbad bereits Korrosionsschutzmittel zugesetzt, die die Säure neutralisieren. Zu diesem Zwecke wurden z. B. die folgenden organischen Stick-Stoffverbindungen vorgeschlagen: Pyridin, Anilin, Phenylhydrazin, Chinolin, Acridin und seine Derivate sowie andere basische Stickstoffverbindungen, wie substituiertes Ammoniak einschließlich von Aminen, Amiden, Amidinen, Aldehyd-Ammoniak-Kondensationsprodukten, Cyanamid und seinen Derivaten und Amiden der Kohlensäure.To prevent corrosion of the metallic equipment used here Corrosion inhibitors that neutralize the acid are already added to the bleach bath. To this Purposes were e.g. B. suggested the following organic stick compounds: pyridine, aniline, Phenylhydrazine, quinoline, acridine and its derivatives and other basic nitrogen compounds, such as substituted ammonia including amines, amides, amidines, aldehyde-ammonia condensation products, Cyanamide and its derivatives and amides of carbonic acid.

Es ist weiterhin bekannt, Zellstoff dadurch zu veredeln, daß man ihn vor oder während der Chlor- oder Hypochloritbleiche mit Kondensationsprodukten aus höhermolekularen organischen Verbindungen, die eine Hydroxylgruppe bzw. eine Säureamidgruppe besitzen, und Alkylenoxyden, wie z. B. dem Kondensationsprodukt von Isododecylphenol und 12 Mol Äthylenoxyd, behandelt. Diese Kondensationsprodukte sollen die in dem Zellstoff vorhandenen Inkrusten lösen und trotzdem keinen Abbau des Cellulosemoleküls bewirken, so daß man mit ihrer Hilfe einen Zellstoff von bestimmtem, gegebenenfalls besonders hohem Viskositätsgrad erhält. Außerdem soll dadurch eine vollkommene Trennung der Cellulose von den Ablaugen erreicht werden.It is also known to refine pulp by making it before or during the chlorine or Hypochlorite bleach with condensation products from higher molecular weight organic compounds, which is a Have hydroxyl group or an acid amide group, and alkylene oxides, such as. B. the condensation product treated by isododecylphenol and 12 moles of ethylene oxide. These condensation products are said to be the in dissolve existing incrustations from the pulp and still not cause the cellulose molecule to break down, so that with their help a pulp of a certain, possibly particularly high degree of viscosity receives. In addition, a complete separation of the cellulose from the waste liquors should thereby be achieved can be achieved.

Keiner dieser bekannten Zusatzstoffe führt zu einem stärkeren Ansteigen des Weißgehaltes bei der reduzierenden Bleiche mit Dithioniten, als er durch Dithionit allein erreichbar ist.None of these known additives leads to a greater increase in the whiteness of the reducing bleaching with dithionites than can be achieved with dithionite alone.

Versuche zur Erhöhung des Weißgehaltes bei der Dithionitbleiche durch Steuerung des py-Wertes oder dev Temperatur, durch Zusatz aufhellend wirkender Mittel usw. haben bisher nicht zum Erfolg geführt. Attempts to increase the whiteness of dithionite bleaching by controlling the py value or The temperature, the addition of lightening agents, etc. have so far not led to success.

Es wurde nun gefunden, daß man den Weißgehalt des Gutes bei der reduzierenden Bleiche von Holzschliff mitJDithioniten erhöhen kann, indem man dem Bleichgut Äthylendiamintetraessigsäure oder ein Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalz derselben nicht wesentlich später als das Dithionit zusetzt und beide Zusätze während des Bleichvorganges mit dem Gut in Mischung hält. Vorzugsweise werden die Äthylendiamintetraessigsäure bzw. deren Salze und das Dithionit praktisch gleiöhzeiitiig mit dem Holzschliff gemischt.It has now been found that the whiteness of the goods can be reduced by bleaching wood pulp mitJDithioniten can increase by adding ethylenediaminetetraacetic acid or a The alkali, alkaline earth or ammonium salt thereof is added not significantly later than the dithionite and keeps both additives mixed with the product during the bleaching process. Preferably the Ethylenediaminetetraacetic acid or its salts and the dithionite practically coherent with the wood pulp mixed.

Aus Gründen der Einfachheit wird der Ausdruck »Äthylendiamintetraessigsäure« nachstehend sowohl Verfahren zum Bleichen von HolzschliffFor the sake of simplicity, the term "ethylenediaminetetraacetic acid" is used hereinafter both Process for bleaching wood pulp

Anmelder:Applicant:

Scott Paper Company, Chester, Del. (V. St. A.)Scott Paper Company, Chester, Del. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. W. Meissner, Berlin-Grunewald, Herbertstr. 22,Representative: Dipl.-Ing. W. Meissner, Berlin-Grunewald, Herbertstr. 22

und Dipl.-Ing. H. Tischer, München 2, Patentanwälteand Dipl.-Ing. H. Tischer, Munich 2, patent attorneys

Donald Baxter Sparrow, Moylan, DeL, Kenneth William Britt, Norwood, Del.,Donald Baxter Sparrow, Moylan, DeL, Kenneth William Britt, Norwood, Del.,

und James Joseph Eberl, Moylan, Del. (V. St. A.), sind als Erfinder genannt wordenand James Joseph Eberl, Moylan, Del. (V. St. A.), have been named as inventors

für die freie Säure als auch für die oben angegebenen Salze derselben verwendet.used for the free acid as well as for the salts thereof given above.

Die Wirkung der Äthylendiamintetraessigsäure beruht anscheinend darauf, daß die Beständigkeit des Dithionits in dem Holzschi iff durch diesen Zusatz beträchtlich erhöht wird. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß das Dithionit in dem Holzschliff in Gegenwart von Äthylendiamintetraessigsäure etwa 5mal so beständig ist wie ohne diesen Zusatz. Setzt man die Äthylendiamintetraessigsäure dem Holzschliff verhältnismäßig kurze.Zeit nach dem Dithionit zu, so daß das Dithionit vor dem Zusatz der Äthylendiamintetraessigsäure bereits Gelegenheit zur Zersetzung hat, so läßt sich der erfmdungsgemäße technische Fortschritt nicht mehr erzielen.The effect of the ethylenediaminetetraacetic acid is apparently based on the fact that the resistance of the Dithionite in the wooden shaft is considerable due to this addition is increased. It has been found that the dithionite in the wood pulp is in The presence of ethylenediaminetetraacetic acid is about 5 times as stable as without this addition. Puts Ethylenediaminetetraacetic acid is relatively short to wood pulp. Time after dithionite to, so that the dithionite before the addition of the ethylenediaminetetraacetic acid already had the opportunity to Has decomposition, the technical progress according to the invention can no longer be achieved.

Es ist bekannt, daß bei ungebleichtem Sulfitzellstoff durch Oxydationsvorgänge eine Rötung auftritt, die auf die Oxydation eines ein dem Sulfitzellstoff enthaltenen Leukofarbstoffes zurückgeführt wird. Diese oxydative Rötung erfolgt nach den Angaben der Literatur unter der katalytischen Einwirkung von Schwermetallionen. Bindet man diese Ionen durch Zusatz einer komplexbildenden Verbindung, w,i'e Äthylendiamintetraessigsäure, so können sie keine katalytisch^ Wirkung mehr ausüben, so daß die Rötung des ungebleichten Sulfitzellstoffs durch Zusatz derartiger Stoffe \'erhindert werden kann. Diese bekannte Tatsache konnte jedoch zur Lösung des vorliegenden Problems nicht beitragen, da Sulfitzellstoff bereits von Lignin befreit ist und daher eine andere Zusammensetzung hat als Holzschliff und aus der bekannten Wirkung von Äthylendiamintetraessig-It is known that with unbleached sulfite pulp A reddening occurs due to oxidation processes, which is due to the oxidation of one of the sulphite pulp contained leuco dye is returned. This oxidative reddening occurs according to the information the literature under the catalytic action of heavy metal ions. If you bind these ions by adding a complex-forming compound, such as ethylenediaminetetraacetic acid, they cannot catalytic ^ effect more, so that the reddening of the unbleached sulfite pulp by addition such substances \ 'can be reduced. However, this known fact was able to solve the do not contribute to the present problem, as sulphite pulp has already been freed from lignin and is therefore a has a different composition than wood pulp and from the well-known effect of ethylene diamine tetra-acetic acid

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säure auf die Verhinderung der Rötung von ungebleichtem Sulfitzellstoff kein Rückschluß auf die erhöhte Bleichwirkung von Dithioniten auf Holzschliff in Gegenwart von Äthy.lendiamintetraessigsäurc gezogen werden konnte.acid on preventing the redness of unbleached Sulphite pulp does not indicate the increased bleaching effect of dithionites on wood pulp could be drawn in the presence of Äthy.lendiamintetraessigsäurc.

Es ist weiterhin bekannt, Harzausscheidungen bei der Papierherstellung dadurch zu verhüten, daß man dem zu verarbeitenden harzhaltigen Zellstoff in einem beliebigen Stadium der Aufarbeitung, vorzugsweise im Kollergang, Holländer oder in der Bütte, wasserlösliche Salze solcher Aminosäuren zusetzt, die auf jedes basische Stickstoffatom mehr als einen organischen Rest mit einer Carboxylgruppe besitzen. Ein solches Salz ist z.B. das Natriumsalz der.Äthylcndiamintctraessigsäure. Aus dieser bekannten, die Harzausschcidung bei der Papierherstellung verhindernden Wirkung von Salzen der Äthylendiamintetraessigsäure konnte jedoch nicht geschlossen werden, daß ein Zusatz der gleichen Salze bei der reduzierenden Bleiche von Holzschliff mit Dithioniten eine beträchtliche Verbesserung des Weißgehaltes zur Eolgc haben würde.It is also known to prevent resin deposits in papermaking by the resinous pulp to be processed at any stage of the work-up, preferably in pan mill, Dutch or in the vat, water-soluble Salts of such amino acids are added which have more than one organic per basic nitrogen atom Have a residue with a carboxyl group. Such a salt is, for example, the sodium salt of ethyl diamine octraacetic acid. From this known, the resin separation in the papermaking preventing The effect of salts of ethylenediaminetetraacetic acid could not, however, be concluded that an addition of the same salts in the reducing bleaching of wood pulp with dithionites would have a considerable improvement in the whiteness of the Eolgc.

Äthylcndiamintctraessigsäure besitzt vier Carboxylgruppen, kann also vier Reihen \^ron Metallsalzen (Mono- bis Tetrasalze) bilden. Alle diese Salze sowie auch die freie Säure sind erfindungsgemäß verwendbar. Geeignete Salze sind die Alkalisalze, wie Natrium-, Kalium-, Lithiumsalze usw., die Erdalkalisalze, wie Calcium-, Magnesiumsalze u. dgl., und die Ammoniumsalze. Man kann auch Mischsalze verwenden. Besonders bevorzugt werden die Natriumsalzc. Äthylcndiamintctraessigsäure has four carboxyl groups, can therefore four rows \ ^r on metal salts form (mono- to tetra salts). All these salts as well as the free acid can be used according to the invention. Suitable salts are the alkali salts such as sodium, potassium, lithium salts, etc., the alkaline earth salts such as calcium, magnesium salts and the like, and the ammonium salts. Mixed salts can also be used. The sodium salts are particularly preferred.

Es gibt zwei Arten von Holzschliff: erstens normalen Holzschliff, zweitens chemischen Holzschliff. Normaler Holzschliff wird durch bloßes Schleifen von Holz hergestellt, wobei das Holz zu Fasern zerkleinert wird. Chemischer Holzschliff wird hergestellt, indem man das Holz zunächst zu Schnitzeln zerkleinert, diese kurz mit Chemikalien, wie Natriumsulfit und Natriumbicarbont, bei höheren Temperaturen und Drucken behandelt, wobei die Schnitzel etwas erweicht werden, und die Schnitzel dann zu Fasern schleift. Beide Arten von Holzschliff besitzen hohe Ligningchaltc und bereiten daher im Vergleich zu normalem Zellstoff Schwierigkeiten beim Bleichen.There are two types of wood pulp: first, normal wood pulp, second, chemical wood pulp. Ordinary wood pulp is made by simply sanding wood, which breaks the wood into fibers will. Chemical pulp is made by first chipping the wood crushed this briefly with chemicals, such as sodium sulfite and sodium bicarbonate, at higher temperatures and printing treated, wherein the schnitzel are slightly softened, and then the schnitzel to Grinds fibers. Both types of wood pulp have high ligning and therefore prepare in comparison to normal pulp difficulty in bleaching.

Die Erfindung ist auf Holzschliff anwendbar, der aus \^rerschiedenen Quellen stammen kann, nämlich sowohl auf normalen Holzschliff als auch auf chemisübün !Holzschliff, der unmittelbar von der Schleifmaschine oder von einer von der Schleifmaschine entfernt gelegenen Stelle des Aufbereitungsverfahrens kommen kann. Der von der Schleifmaschine kommende Holzschliff kann auch zunächst getrocknet und zu !Rallen verarbeitet und'die Ballen können an eine andere Stelle befördert, dort zerkleinert und wieder zu Brei verarbeitet werden. Auch derartiges Gut kann als Ausgangsstoff für das erfindungsgemäße Verfahren dienen. Wesentlich ist nur, daß das Gut während des Bleichvorganges die richtige Stoffdichte besitzt. Allgemein liegt die Stoffdichte des erfindungsgemäß zu bleichenden Gutes im Bereich von etwa 0,5 Gewichtsprozent: bi'S zu dem Punkt, bei welchem ein wirksames Durchmischen nicht mehr möglich ist, z. B. 10 oder sogar 15 Gewichtsprozent. Vorzugsweise arbeitet man bei einer Stoffdichte im Bereich von etwa 2 bis 5 Gewichtsprozent, wie sie der unmittelbar von der Schleifmaschine kommende Holzschliff und auch das wieder zu Brei angemachte Gut im allgemeinen bereits besitzen. Verwendet man Holzschliff von anderen Stellen des Verarbeitungsganges, so läßt sich dessen Stoffdichte durch einfaches Zusetzen oder Entziehen von Wasser entsprechend einstellen.The invention is applicable to pulp, the ^r of \ arious sources can come, namely both normal pulp and on chemisübün! Pulp, which can come directly from the grinding machine or from a location remote from the grinding point of the treatment process. The wood pulp coming from the grinding machine can also first be dried and processed into bales and the bales can be transported to another location, shredded there and then made into pulp again. Such material can also serve as starting material for the method according to the invention. It is only essential that the material has the correct consistency during the bleaching process. In general, the consistency of the goods to be bleached according to the invention is in the range of about 0.5 percent by weight: up to the point at which effective mixing is no longer possible, e.g. B. 10 or even 15 percent by weight. It is preferable to work at a consistency in the range of about 2 to 5 percent by weight, as is generally already found in the pulp coming directly from the grinding machine and also the material which has been made into a pulp again. If you use wood pulp from other parts of the processing process, its consistency can be adjusted accordingly by simply adding or removing water.

Die Bleichtemperatur liegt oberhalb der Raumtemperatur, und zwar im allgemeinen oberhalb etwa 5. 50° C, vorzugsweise oberhalb 57° C. Man kann die Bleiche zwar auch noch bei 100° C durchführen; derart hohe Temperaturen ergeben jedoch keine besonderen Vorteile; der bevorzugte Temperaturbereich liegt zwischen 71 und 88° C. Arbeitet man mitThe bleaching temperature is above room temperature, generally above about 5. 50 ° C., preferably above 57 ° C. It is true that bleaching can also be carried out at 100 ° C .; like that however, high temperatures do not provide any particular advantages; the preferred temperature range lies between 71 and 88 ° C. You work with

ίο frischem Holzschliff, so besitzt die Aufschlämmung so, wie sie von der Schleifmaschine kommt, im allgemeinen bereits infolge der Wärmeentwicklung beim Schleifvorgang die richtige Temperatur.ίο fresh wood pulp, so owns the slurry as it comes from the grinding machine, generally as a result of the heat generated by the The right temperature.

Als Hauptbleichmittel dient ein wasserlösliches Dithionit, wie es ζ udiesem Zweck an sich bereits bekannt ist, z. B. Zinkdithionit, die Alkalidithionitc, wie Natrium- und Kaliumdithionit, Ammonumdithionit u. dgl. Natrium- und Zinkdithionit werden besonders bevorzugt. Das Dithionit kann dem HoIzschliff in fester Form oder in wäßriger Lösung zugesetzt werden. Die letztere Art des Zusatzes wird der besseren Durchmischung wegen bevorzugt. Die Menge des Dithionits richtet sich nach der Art des Schliffs, dem gewünschten Ansteigen des Weißgehalts und anderen an sich bekannten Faktoren. Im • allgemeinen beträgt sie mindestens etwa 0,25 Gewichtsprozent des trockenen Schliffs. Man kann zwar mit 5% Dithionit oder darüber hinaus arbeiten; jedoch erzielt man mit Mengen über etwa 3% hinaus keinen wesentlichen Vorteil mehr. \^orzugsweise beträgt die Menge an Dithionit etwa 0,5 bis 1,5%, bezogen auf das Trockengewicht des Schliffs.A water-soluble dithionite is used as the main bleaching agent, as is already known for this purpose is e.g. B. zinc dithionite, the alkali dithionite, such as sodium and potassium dithionite, ammonium dithionite and the like, sodium and zinc dithionite are particularly preferred. The dithionite can be cut to wood be added in solid form or in aqueous solution. The latter type of addition will preferred because of better mixing. The amount of dithionite depends on the type of Cut, the desired increase in the whiteness and other factors known per se. in the • generally it is at least about 0.25 percent by weight of the dry cut. You can work with 5% dithionite or more; However no significant advantage is obtained with quantities above about 3%. \ ^ preferably amounts to the amount of dithionite about 0.5 to 1.5%, based on the dry weight of the cut.

Die im Rahmen der Erfindung zuzusetzende Äthylendiamintetraessigsäure bzw. deren Salze können, ebenso wie das Dithionit, dem Holzschliff in fester Form oder in wäßriger Lösung oder Dispersion zugesetzt werden. Vorzugsweise setzt man sie in wäßriger Lösung zu. Auch hier richtet sich die Menge nach der Art des SchLiffis und dem gewünschten Weißgehalt. Arbeitet man unter gleichzeitigem Zusatz eines wasserlöslichen Polyphosphate, so genügt bereits eine Menge von 0,01 °/o an Äthylendiamintetraessigsäure, bezogen auf das Trockengewicht des Schliffs. Mengen von 2% und mehr sind zulässig; jedoch erzielt man mit Mengen über etwa 1% keine wesentlichen Vorteile. Vorzugsweise arbeitet man mit etwa 0,05 bis 0,5°/» Äthylendiamintetraessigsäure, bezogen auf das Trockengewicht des Schliffs.The ethylenediaminetetraacetic acid or salts thereof to be added in the context of the invention can, like dithionite, the wood pulp in solid form or in aqueous solution or dispersion can be added. They are preferably added in an aqueous solution. Here too, the Amount according to the type of bevel and the desired Whiteness. If you work with the simultaneous addition of a water-soluble polyphosphate, it is sufficient already an amount of 0.01% of ethylenediaminetetraacetic acid, based on the dry weight of the Cut. Quantities of 2% and more are permitted; however, with amounts above about 1%, none is achieved substantial advantages. It is preferable to work with about 0.05 to 0.5% ethylenediaminetetraacetic acid, based on on the dry weight of the cut.

Die Äthylendiamintetraessigsäure kann dem Schliff jederzeit vor oder auch zusammen mit dem Dithionit zugesetzt werden. Wird sie jedoch später zugesetzt, so muß der Zusatz unmittelbar auf denjenigen des Dithionits folgen, bevor sich eine wesentliche Menge des Dithionits zersetzt. Vorzugsweise mischt man beide Zusatzstoffe gleichzeitig mit dem Schliff. Das ■ heißte man kann Dithionit und Äthylendiamintetraessigsäure gesondert, jedoch praktisch gleichzeitig dem Schliff zusetzen, oder man kann zunächst beide Zusatzstoffe, z. B. in Wasser, miteinander mischen und das Gemisch dem Schliff zusetzen. Das letztere Verfahren wird bevorzugt.The ethylenediaminetetraacetic acid can be ground at any time before or together with the dithionite can be added. However, if it is added later, the addition must immediately follow that of the Dithionites follow before a substantial amount of the dithionite decomposes. It is preferable to mix both additives at the same time with the cut. That means you can use dithionite and ethylenediaminetetraacetic acid separately, but practically at the same time to the cut, or you can start with both Additives, e.g. B. in water, mix together and add the mixture to the ground joint. The latter Procedure is preferred.

Das für die Bleiche erforderliche innige Mischen von Dithionit, Äthylendiamintetraessigsäure und Schliff kann auf verschiedene Weise, z. B. mit Hilfe von Schaufelmischern, erfolgen. Nach dem Mischen bleiben die Stoffe so lange miteinander in Berührung, bis die gewünschte Bleichwirkung erzielt ist, was von der Menge an Dithionit und Äthylendiamintetraessigsäuire, der Bleiciitemperatur, der Art des Schliffs, dem gewünschten Weißgehalt und anderen dem FachmannThe intimate mixing of dithionite, ethylenediaminetetraacetic acid and ground glass required for bleaching can be done in various ways, e.g. B. with the help of paddle mixers. After mixing, the substances remain in contact with one another until the desired bleaching effect is achieved, which is known to the person skilled in the art from the amount of dithionite and ethylenediaminetetraacetic acid, the lead temperature, the type of cut, the desired whiteness and others

bekannten Faktoren abhängt. Im allgemeinen liegt die Bleichdauer im Bereich von wenigen, z. B. 3 Minuten bis IV2 Stunden oder langer. Unter den oben angegebenen bevorzugten Arbeitsbedingungen erhält man eine zufriedenstellende Bleiche in 10 bis 30 Minuten.known factors. Generally, the bleaching time will be in the range of a few, e.g. B. 3 minutes to IV2 hours or longer. Under the preferred working conditions given above a satisfactory bleach is obtained in 10 to 30 minutes.

Das Gemisch darf während des Bleichvorganges nicht stark alkalisch sein, d. h., der p_H-Wert darf nicht wesentlich 'über 8,5 liegen. Vorzugsweise arbeitet man bei einem sauren p_H. Bei einem p_H-Wert von 3 erhält man eine zufriedenstellende Bleiche. Der jeweils einzustellende p_H-Wert richtet sich auch nach der Art des verwendeten Dithionits und der Form, in der die Äthylendiamintetraessigsäure zur Anwendung kommt. In den meisten Fällen liegt der p_H-Wert zwischen 4 und 6,5, wobei ein p_H zwischen 5 und 6 bevorzugt wird.The mixture is allowed during the bleaching process is not strongly alkaline, that is, the _pH value must not be significantly less' than 8.5. Is preferably carried out at an acidic p _H. At a _pH value of 3 to obtain a satisfactory bleaching. The p are each _H value to be set is also dependent on the type of dithionite used and the form in which the ethylenediaminetetraacetic acid is used. In most cases the _pH value is between 4 and 6.5, whereby a p _H is preferably 5 to 6

Ein vorteilhaftes A^erfahren zum Mischen von Dithionit und Äthylendiamintetraessigsäure mit dem Holzschliff und zur Durchführung der Bleiche besteht darin, daß das kombinierte Bleichmittel in wäßriger Lösung fortlaufend in einen kontinuierlichen Strom des Holzschliffs eingeführt wird. Das Gemisch wird dann in starker Bewegung gehalten, wobei das Bleichmittelgemisch kmiiig miit dem Schliff gemischt wird, und gleichzeitig in Form eines kontinuierlichen Stromes, vorzugsweise in stromlilnienartiger, laminarer Strömung längs einer begrenzten, luftdichten Leitung vorangetrieben, wobei das strömende Gemisch praktisch den ganzen Querschnitt der Strömungsleitung ausfüllt. Man läßt das Gemisch fortlaufend diesen geschlossenen Strömungsweg zurücklegen, bis die gewünschte Bleichwirkung erreicht ist. Vorzugsweise erfolgt die Strömung durch die luftdichte Leitung auf einem senkrechten Strömungsweg, auf welchem das Gemisch abwechselnd auf- und absteigt, z. B. in einer Reihe von senkrechten, hintereinandergeschalteten Türmen.An advantageous A ^ experience for mixing Dithionite and ethylenediaminetetraacetic acid with the wood pulp and for carrying out the bleaching consists in that the combined bleaching agent in aqueous solution continues in a continuous stream of wood pulp is introduced. The mixture is then kept in vigorous agitation, removing the bleach mixture kmiiig with the grinding is mixed, and at the same time in the form of a continuous stream, preferably streamlined, laminar Flow propelled along a confined, airtight conduit, the flowing mixture practically fills the entire cross-section of the flow line. The mixture is left continuously Cover this closed flow path until the desired bleaching effect is achieved. Preferably, the flow through the airtight pipe takes place on a vertical flow path, on which the mixture rises and descends alternately, e.g. B. in a series of vertical, cascaded Towers.

Nach der Bleiche kann die Schliffsuspension auf an sich bekannte Weise entwässert oder unmittelbar zu Papier verarbeitet werden. Zum Beispiel kann man die Suspension verdünnen, sie durch einen Splitterfänger hindurchleiten, wo alle noch nicht vorher entfernten Holzstückchen entfernt werden, und sie dann weiter, z. B. auf eine Konsistenz von 0,3 bis 0,4%, verdünnen. Dann läßt man den verdünnten Schliff gegebenenfalls durch ein feines Sieb laufen und entwässert ihn z. B. bis auf eine Stoffdichte von 25%, worauf man ihn bis auf eine Stoffdichte von etwa 50% preßt.After bleaching, the pulp suspension can be dehydrated in a manner known per se or closed immediately Paper to be processed. For example, you can dilute the suspension by using a fragment catcher pass through it, where all the bits of wood that have not yet been removed are removed, and then they further, e.g. B. to a consistency of 0.3 to 0.4%, dilute. Then leave the thinned ground joint if necessary run through a fine sieve and drained it z. B. up to a consistency of 25%, whereupon it is pressed down to a consistency of about 50%.

Im Rahmen der Erfindung kann man neben dem Dithionit noch andere Bleichmittel und neben der Äthylendiamintetraessigsäure noch andere Hilfsstoffe verwenden.In the context of the invention, in addition to the dithionite, other bleaching agents and in addition to the Use ethylenediaminetetraacetic acid as well as other auxiliaries.

Beispielexample

Holzschliff wird bei einer Temperatur von etwa 80° C und einer Stoffdichte von etwa 3% mit dem Trinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure und hierauf mit einer wäßrigen Lösung von Natriumdithionit versetzt. Die Menge an Trinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure beträgt 0,1%, diejenige an Dithionit 1% des Trockengewichtes des Schliffs. Während des Zusatzes beider Stoffe bis etwa Sekunden nach Beendigung des Zusatzes wird die Schliffmasse in kräftiger Bewegung gehalten. Dann wird die Masse etwa 10 Minuten lang der Ruhe überlassen. Der so gebleichte Schliff besitzt einen Weißgehalt von 72,4%, während der ungebleichte Schliff nur einen Weißgehalt von 61,1% aufweist.Wood pulp is at a temperature of about 80 ° C and a consistency of about 3% with the Trisodium salt of ethylenediaminetetraacetic acid and then with an aqueous solution of sodium dithionite offset. The amount of trisodium salt of ethylenediaminetetraacetic acid is 0.1% that of dithionite 1% of the dry weight of the cut. During the addition of both substances up to about Seconds after the addition is complete, the ground joint is kept moving vigorously. then the mass is left to rest for about 10 minutes. The cut, bleached in this way, has a whiteness of 72.4%, while the unbleached cut has a whiteness of only 61.1%.

Claims (3)

Patentansprüche:Patent claims: 1. Verfahren zum Bleichen von Holzschliff mit einem wasserlöslichen Dithionit, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bleichgut Äthylendiamintetraessigsäure oder ein Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalz derselben nicht wesentlich später als das Dithionit zugesetzt und beide Zusätze während des Bleichvorganges mit dem Gut in Mischung gehalten werden.1. A method for bleaching ground wood with a water-soluble dithionite, characterized in that that the bleached material is ethylenediaminetetraacetic acid or an alkali, alkaline earth or ammonium salt the same not added much later than the dithionite and both additives during of the bleaching process are kept in a mixture with the goods. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des Natriumsalzes der Äthylendiamintetraessigsäure die Stoffdichte zwischen 2 und 5%, das p_H zwischen 4 und 6,5, vorzugsweise zwischen 5 und 6, und die Temperatur oberhalb 57° C, vorzugsweise zwischen etwa 71 und 88° C, gehalten wird.2. The method according to claim 1, characterized in that when using the sodium salt of ethylenediaminetetraacetic acid, the consistency of between 2 and 5%, the p _H between 4 and 6.5, preferably between 5 and 6 and the temperature is above 57 ° C, preferably between about 71 and 88 ° C. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Dithionits zwischen 0,25 und 3%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 1,5%, und die Menge des Alkalisalzes der Äthylendiamintetraessigsäure zwischen 0,01 und etwa 2%, \^rorzugsweiise zwischen 0,05 und 0,5%, bezogen auf das Trockengewicht des Holzschliffs, bemessen wird.3. The method according to claim 1 and 2, characterized in that the amount of dithionite between 0.25 and 3%, preferably between 0.5 and 1.5%, and the amount of the alkali salt of ethylenediaminetetraacetic acid between 0.01 and about 2 % \ ^r orzugsweiise is based on the dry weight of the wood pulp, sized between 0.05 and 0.5%. In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 742 617, 871 666;
USA.-Patentschriften Nr. 2 071304, 2 290 601;
Wochenblatt für Papierfabrikation, 78. Jahrgang, 1950, S. 546; 79. Jahrgang, 1951, S.158; 81. Jahrgang 1953, S. 570.Considered publications:
German Patent Nos. 742 617, 871 666;
U.S. Patent Nos. 2,071,304, 2,290,601;
Wochenblatt für Papierfabrikation, 78th year, 1950, p. 546; 79th year, 1951, p.158; 81st year 1953, p. 570. © 809 769/316 3.© 809 769/316 3.