DE1050835B - - Google Patents
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- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
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- H04M1/30—Devices which can set up and transmit only one digit at a time
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine selbsttätige Fernmeldeanlage, z. B.
einem Fernsprechsystern, zur Übertragung tonfrequenter Wählsignale über eine Verbindungsleitung, z. B.
von einem Teilnehmerapparat nach einem Register in. einem Fernsprechamt.
Es sind bereits Einrichtungen bekannt, bei denen für die Zuführung eines gedämpften Wählsignals an
eine Teilnehmerleitung ein mit der Teilnehmerleitung gekoppelter und durch Wählkontakte auf verschiedene
Frequenzen abstimmbarer Schwingungskreis verwendet wird, wobei die Schwingungsenergie einer Impedanz,
z. B. einem Kondensator oder einer Induktivität, entnommen wird, die einen Teil des Schwingungskreises bildet und in der eine bestimmte Menge elektrische
oder magnetische Energie gespeichert ist. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art wird zu diesem
Zweck eine Induktivität verwendet, die normalerweise von einem Gleichstrom durchflossen wird. Die
Wählsignale werden dadurch erzeugt, daß der über die Induktivität und die Verbindungsleitung verlaufende
Gleichstromkreis unterbrochen wird. Ein Nachteil der bekannten. Einrichtungen besteht darin, daß
das Vorhandensein einer solchen. Impedanz, die in Reihe oder paraläel zum Mikropbonkreis geschaltet
werden muß, eine verhältnismäßig starke Dämpfung der Sprechströme zur Folge hat.
Die Erfindung begegnet diesem Nachteil dadurch, daß eine mit eine'r^Mittelahzapfung versehene Induktivität
verwendet wird, von. der im Sprechzustand, d. H77 wenn, kein Wählsignal übertragen wird, eine
Hälfte mit dem über die Verbindungsleitung und. den Mikrophonkreis verlaufenden Gleichstromkreis in
Reihe geschaltet ist, und deren beide Enden über einen Kondensator mit für die Sprecbströme niedriger
Impedanz verbunden/ sind.
Da die Sprechströme in den beiden Hälften der Induktivität sich 'hinsichtlich der Magnetisierung entgegenwirken,
ist die zusätzliche Dämpfung infolge des Vorhandenseins der Induktivität sehr gering. Beider
Einrichtung nach der Erfindung liegt der Schwingungskreis während der Übertragung von Wählsigtialeh
vorzugsweise zwischen der Basiselektrode und der Kollektorelektrode eines Transistors, dessen
Kollektorelektrode und Emitterelektrode mit den Leitungsdrähten verbunden sind. Bei einer besondere
günstigen Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung ist die Zahl der Frequenzen, auf die der
Schwingungskreis abgestimmt werden kann, kleiner als die Zahl der zu unterscheidenden Wählziffern, und
zum Wählen bestimmter Ziffern wird der Kondensator während der Unterbrechung des Gleichstromkreises
mittels eines Wählkontaktes über einen hochohmigen Widerstand zwischen die Leitungsdrähte geschaltet,
Schaltungsanordnung für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen
zur übertragung tonfrequenter
Wählsignale
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. Η. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
München 5, Erhardtstr. 11
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 14. März 1957
Niederlande vom 14. März 1957
Johannes Theodorus Antonius van Lottum,
Jacobus Domburg und Arie Ferdinand Verkruissen1
Eindhoven (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
Jacobus Domburg und Arie Ferdinand Verkruissen1
Eindhoven (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
in der Weise, daß nach dem Schließen des Gleichstromkreises eine zusätzliche Schwingung in dem die
Induktivität und den Kondensator enthaltenden Schwingungskreis erzeugt wird. Der Signalempfänger
ist mit selektiven Schaltmitteln zum Empfang dieser Schwingung versehen.
Die Erfindung wird an Hand eines in. den. Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Einrichtung eines Teilnehmerapparates zur Übertragung von Wählsignalen;
Fig. 2 und 3 zeigen Teile eines Fernsprechamtes zum Empfang dieser Signale, und
Fig. 4 bezieht sich auf eine Anzahl Spannung-ZeitDiagramme.
Der Teilnehmerapparat nach Fig. 1 besitzt einen Hörer TL und ein Mikrophon M, die in bekannter
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Weise mit Hilfe eines Transformators TF und eines Widerstandes R 1 in einer geräuschdämpfenden Schaltung
liegen. Die Kontakte hl und h2 sind Gabelumschalter, welche in der Lage dargestellt sind, in der
der Hörer auf der Gabel liegt und der Wecker BL in Reihe mit dem Kondensator C1 über den Ruhekontakt
h2 zwischen die Leitungsdrähte Ll und L2 geschaltet ist, so daß der Teilnehmer in. bekannter Weise mittels
einer Wechselspannung an der Leitung angerufen werden kann. Die Einrichtung zur Übertragung von
Wählsignalen -besitzt eine Induktivität S, deren Wert z.B. gleich 1 Hy ist und die mit einer Mittelanzapfung
MA versehen ist. Im Sprechzustand, in dem der Hörer abgenommen ist, fließt ein Gleichstrom über den. Leitungsdraht
LI, den Gabelumschalter hl, die Hälfte Sl der Induktivität S, den Kontakt KA, den Mikrophonkreis,
den Arbeitskontakt h 2 und den Leitungsdraht L 2, so daß in der Induktivität 6* eine bestimmte
Menge magnetischer Energie gespeichert ist. Derjenige Teil dieses Kreises, der aus der Wicklung Sl
und dem KontaktAl besteht, wird für Sprechströme von der Wicklung 6*2, dem Ruhekontakt KB und dem.
Kondensator Cl überbrückt, wobei letzterer für Sprechströme eine geringe Impedanz aufweist und
z. B. einen Wert von 2 μΡ hat. Da die Sprechströme in den Wicklungen 5*1 und S2 sich hinsichtlich der
Magnetisierung entgegenwirken, verursacht das Vorhandensein der Induktivität S eine nur geringe. Dämpfung
der Sprechströme. Am Teilnehmergerät sind weiterhin zehn nicht, dargestellte ^DruckTasten vor-"
gesehen, "weiche die Wählkontakte K12, Κ3Ί, K 56, K 78 und K 90 steuern, mittels derer der Kondensator
C2 mit verschiedenen Anzapfungen an der Induktivität 5* verbunden, werden kann. Die den Wählziffern 1
und 2 entsprechenden Drucktasten steuern den Kontakt K12, die den Ziffern 3 und 4 entsprechenden
Tasten den Kontakt Κ3Ί, die den Ziffern 5 und· 6 entsprechenden
Tasten den Kontakt K56, die den Ziffern 7 und 8 entsprechenden Tasten den Kontakt K 78
und die den Ziffern 9 und 0 entsprechenden Tasten den Kontakt K 90. Die Drucktasten betätigen ferner
die gemeinsamen Kontakte KA und KB1 und zwar in der Weise, daß der Kontakt KA erst geöffnet wird,
nachdem der Kontakt KB geöffnet und einer der Kontakte K12 . . . K90 geschlossen, ist. Weiterhin steuern
die den geradzahligen Ziffern 0, 2, 4, 6 und 8 entsprechenden Tasten den gemeinsamen Kontakt KE.
Die Wirkungsweise dieser Schaltanordnung ist wie folgt : Wird eine der Wähltasten eingedrückt, so
'wird, wie bereits bemerkt wurde, der Kondensator C2 parallel zu einem Teil der Induktivität S geschaltet,
so daß ein Schwingungskreis entsteht, dessen Frequenz von der gewählten Ziffer abhängt. Der Kontakt
KB unterbricht die Verbindung zwischen der Induktivität S und dem Kondensator Cl. Darauf unterbricht
der Kontakt KA den oben beschriebenen Gleichstromkreis über die Wicklung Si, so daß im erwähnten
Schwingungskreis eine Schwingung erzeugt wird, welche über den Transistor TRI auf die Teilnehmerleitung
LI, L2 übertragen wird. Die Basiselektrode b des Transistors ist über den Widerstand R2 mit dem
Kondensator C2, die Emitterelektrode e über den Arbeitskontakt/-} 2 mit der Leitung L2 und die Kollektorelektrode
c über den vom Kondensator C 3 überbrückten Strombegrenzungswiderstand R3 und den
Arbeitskontakt h 1 mit dem Leitungsdraht Ll verbunden. In dieser Schaltung, bei der die zu verstärkende
Schwingung zwischen der Basiselektrode und der Kollektorelektrode des Transistors zugeführt wird, ist
der Eingangswiderstand der Basiselektrode sehr hoch.
Der Schwingungskreis ist daher nur wenig gedämpft, und die erzeugte Frequenz ist praktisch unabhängig
von den Eigenschaften der Leitung, da der Schwingungskreis nur sehr lose mit der Leitung gekoppelt
ist. Die beträchtliche Abnahme des Gleichstromes an der Teilnehmerleitung ist im Fernsprechamt ein. Zeichen
dafür, daß gewählt wird und eine Einrichtung zur Bestimmung der Frequenz der Wählschwingung
betätigt werden muß. Während des Wählens ist das
ίο Mikrophon M nicht mit der Teilnehmerleitung verbunden, so daß das erzeugte Wählsignal nicht von
Sprechströmen gestört werden kann. Im eingedrückten Zustand der Wähl taste fließt nach wie vor ein gewisser
Gleichstrom über den Widerstand R3 und den. Transistor ri?l, so daß eine Unterbrechung der Verbindung
im Fernsprechamt verhütet wird.
Grundsätzlich hätte man die zehn zu wählenden Ziffern auf die_be^ zehn verschiedene Frequenzen unterscheiden können. Zur Er- I
zielung-größerer Toleranzen ist die Zahl der Frequen- j zen im Ausführungsbeispiel jedoch auf fünf be-;
schränkt und ein zusätzliches Kriterium zur gegen- ' seitigen Unterscheidung der geradzahligen-Ziffern und
der .ungeradzahligen Ziffern benutzt. Wie bereits bemerkt wurde, wird beim Wählen einer geradzahligen
Ziffer der Wälzkontakt KE geschlossen. Folglich lädt sich der KondensatorCl während der Wahlperiode
über den hochohmigen Widerstand i?4 bis. zur Spannung der Leitung auf, so daß beim Loslassen der
Wähltaste, wobei sich zunächst der Kontakt KA und dann der Kontakt KB schließt, eine Schwingung in
dem die Induktivität S, den Arbeitskontakt hl, den Kondensator C1 und den Ruhekontakt KB enthaltenden
Schwingungs'kreis entsteht. Diese Schwingung tritt auf, nachdem der Gleichstromweg über den. Teilnehmerapparat
wieder geschlossen ist, und kann daher im Fernsprechamt von der eigentlichen Wählschwingung
unterschieden werden. Beim Wählen einer ungeradzahligen Ziffer fehlt diese zusätzliche Schwingung.
Djg Wählsignale werden im Fernsprechamt auf nicht näher "dargestellte Weise der Leitung A der
Schaltung nach Fig. 2 zugeführt, wobei eine Spannung~erTt's¥erit, die sich in Abhängigkeit von der Zeit
ändert, wie es durch die Kurve VA in Fig. 4 wiedergegeben ist. Beim Eindrücken einer Wähltaste am
Teilnehmerapparat im Zeitpunkt a wird der Gleichstromkreis über den Teilnehmeraparat unterbrochen,
und im Punkt A entsteht ein starker negativer Impuls. DasVerschwinden des Gleichstroms bewirkt eine
Ausschwingerscheinung über die Teilnehmerleitung, so daß eine Störschwingung entsteht, welche mit der
Wählschwingung interferiert, jedoch viel stärker gedämpft ist als die letztere. Der übersteuerte Verstärker
BV wandelt die Spannung im Punkt A in eine Blockspannung im Punkt B um, wie es durch die
Kurve V-B in Fig. 4 wiedergegeben ist. Die Amplitude dieser Blockspannung ist praktisch unabhängig
von der Dämpfung der Schwingungen seitens der Leitung. Die Dauer der Halbwellen der Blockspannung
wird, wie aus der Kurve V-B ersichtlich, während der ersten Augenblicke noch von der Störschwingung beeinflußt.
Zur Beseitigung des Einflusses dieser Störschwingunglst die" Schaltung derart eingerichtet, daß
die Frequenz der Wählschwingung erst in einem Augenblick bestimmt wird, in dem die Störschwingung
praktisch verschwunden ist. Der starke negative Impuls im Punkt A führt die monostabilen Triggerschaltungen
F1, F2 und F3 vom Ruhezustand in den Betriebszustand. Die Triggerschaltungen sind derart
1J/
G
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen zur Übertragung
tonfrequenter Wählsignale über eine Verbindungsleitung, bei der die Signale dadurch erzeugt werden,
daß ein über eine Induktivität und die Verbindungsleitung verlaufender Gleichstromkreis
unterbrochen wird, und diese Induktivität während der Übertragung der Signale einen Teil eines
durch Wählkontakte auf verschiedene Frequenzen abstimmbaren, mit der Verbindungsleitung gekoppelten
Schwingungskreises bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität (S) mit einer Mittelanzapfung
(MA) versehen ist, und im Sprechzustand eine der Hälften der Induktivität mit dem
über die Verbindungsleitung (LI, L2) und den Mikrophonkreis verlaufenden Gleichstromkreis in
Reihe geschaltet ist und die beiden Enden der Induktivität durch einen Kondensator (C 1) mit für
Sprechströme niedriger Impedanz miteinander verbunden sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Übertragung
von Wählsignalen der Schwingungskreis zwischen der Basiselektrode (b) und der Kollektorelektrode
(c) eines Transistors (TRI) liegt, dessen Kollektorelektrode (c) und Emitterelektrode (e)
mit den Leitungsdrähten (L1, L2) verbunden, sind.
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen. 1 und 2, bei der die Zahl der Frequenzen, auf die
der Schwingungskreis abstimmbar ist, kleiner ist als die Zahl der zu unterscheidenden Wählsignale,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Wählen be-
stimmter Ziffern, während der Unterbrechung des Gleichstromkreises der Kondensator (Cl) mittels
eines Wählkontaktes (KE) über einen hochohmigen Widerstand (i?4) zwischen die Leitungsdrähte
(L1,L2) geschaltet wird in der Weise, daß nach
dem Schließen des Gleichstromkreises eine zusätzliche Schwingung in dem die Induktivität (S) und
den Kondensator(Cl) enthaltenden Schwingungskreis erzeugt wird, und der Signalempfänger
Mittel zum Empfang dieser Schwingung besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 750/11» 2.59
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- BE BE565637D patent/BE565637A/xx unknown
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1958
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