DE1049549B - Verfahren zum Kuhlen von Flachgas und ahnlichem Gut - Google Patents

Verfahren zum Kuhlen von Flachgas und ahnlichem Gut

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DE1049549B
DE1049549B DENDAT1049549D DE1049549DA DE1049549B DE 1049549 B DE1049549 B DE 1049549B DE NDAT1049549 D DENDAT1049549 D DE NDAT1049549D DE 1049549D A DE1049549D A DE 1049549DA DE 1049549 B DE1049549 B DE 1049549B
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DE
Germany
Prior art keywords
cooling
glass
air flow
cooling flat
conveying direction
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Pending
Application number
DENDAT1049549D
Other languages
English (en)
Inventor
Nürnberg Fndolin Benischke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Publication date
Publication of DE1049549B publication Critical patent/DE1049549B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B25/00Annealing glass products
    • C03B25/04Annealing glass products in a continuous way
    • C03B25/06Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products
    • C03B25/08Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products of glass sheets

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

j
I Ld
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAiNU
DEUTSCHES
PATENTAMT
kl. 32 a 29
INTERNAT. KL. C 03 b
n 3 B
AUSLEGESCHRIFT 1049 549
S 55886 IVc/32 a
ANMELDETAG: 14. NOVEMBER 1957
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 2 9. J A N U A R 1 9 5 9
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kühlen von Flachglas und ähnlichem Gut in Durchlauföfen, unter Verwendung eines gegen die Förderrichtung verlaufenden Axialluftstromes, der quer zur Förderrichtung umgewälzt wird.
Bekannte Durchlauföfen zur Wärmebehandlung von Glas, ζ. B. von Flachglas, haben eine Aufheiz- bzw. eine Vorwärmezone, eine Temperaturhaltezone und eine Abkühlzone. Das Längenverhältnis dieser Zonen zueinander hängt stark von dem jeweiligen Verwendungszweck ab; beispielsweise ist bei Kühlöfen, die mit warmem Einsatz arbeiten, die Aufheizzone im Verhältnis zur Abkühlzone sehr kurz. Zur Energieersparnis werden die vorbeschriebenen Durchlauföfen in bekannter Weise mit Einrichtungen zur Wärmerückgewinnung betrieben, indem von der Ausfahrseite des Ofens her ein Kühlluftstrom im Gegenstrom zur Förderrichtung des Gutes eingeführt wird, wobei die Kühlluft in der Abkühlzone Wärme aus dem Gut aufnimmt und diese in der Vorwärmezone wiederum an das Gut abgibt.
Es ist auch bekannt, daß zur Intensivierung des Wärmeüberganges zwischen Gut und Luft der axial eingeblasene Luftstrom durch Ventilatoren oder Leitbleche quer zur Axial richtung umgewälzt werden kann. Derartige Öfen sind beispielsweise zum Einbrennen von Farben auf Glas oder zum Kühlen von Glasgegenständen mit kleineren Abmessungen und geringer Wandstärke bekannt. Für das Kühlen gebogener Flächengläser, insbesondere von Gläsern größerer Wandstärken und Abmessungen, glaubte man aber bisher, dieses Verfahren nicht anwenden zu können, da man annahm, daß durch die Umwälzluft eine zu plötzliche Abkühlung und somit zu starke Temperaturdifferenzen in den Glastafeln herbeigeführt würden. Bei Gläsern dieser Art ist es nämlich erforderlich, daß zur Vermeidung von Spannungen während des gesamten Abkühlungsvorganges die Temperaturdifferenzen im Glas möglichst klein gehalten werden. Man hat zur Erzielung einer spannungsfreien Abkühlung auch schon öfen benutzt, bei denen die Kühlzone so wärmeisoliert ist, daß eine möglichst gleichmäßige Wärmeabgabe vom Glas durch die Ofenwand eintritt. Diese bekannten öfen sind jedoch insofern nachteilig, als eine Rückgewinnung der Wärme nicht möglich ist. Überdies sind komplizierte Zusatzeinrichtungen, wie z.B. regelbareLuftabsaugungseinriöhtungen, erforderlich, um größere Glastafeln spannungsfrei herstellen zu können.
Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren wird beim Verfahren nach der Erfindung eine spannungsfreie Glasabkühlung dadurch erzielt, daß die Geschwindigkeit des quer zur Förderrichtung umgewälzten Luftstromes ein Vielfaches, mindestens das Verfahren zürn Kühlen von Flachglas
und ähnlichem Gut
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Fridolin Benischke, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
15fache der Geschwindigkeit des Axialluftstromes beträgt.
Tn der Zeichnung (Fig. 1 bis 3) ist ein Durchlaufofen zur Wärmebehandlung von Glastafcln in verschiedenen Ansichten dargestellt, bei dem das Ver-
fahren nach der Erfindung mit Vorteil zur Anwendung kommt.
Auf dem Durchlaufofen 1 ist ein Gebläse 2 für den Axialluftstrom 3 angeordnet. Entgegen der Strömungsrichtung wird das endlose Förderband 4 mit
den auf den Unterlagen 5 liegenden Glastafeln 6 geführt. Das Gut durchläuft somit zunächst die Anwärmzone A, dann die Biegezone B und anschließend die Abkühlzone C. In den beiden Seitenwänden der Anwärmzone und der Abkühlzone sind ein oder meh-
rere Lüfter 7 angeordnet, deren Luftstrom quer zur Förderrichtung des Gutes Äit einer Geschwindigkeit umgewälzt wird, die das Vielfache, mindestens das 15fache der Geschwindigkeit des Axialluftstromes 3 beträgt. Wenn für den Axialluftstrom 3 beispielsweise
eine Geschwindigkeit von 0,2 m/sec und für den durch die Lüfter 7 umgewälzten Querluftstrom eine Geschwindigkeit von 5 m/sec gewählt wird, so beträgt das Geschwindigkeitsverhältnis 5 zu 0,2, also das 25fache. Durch die Abstimmung dieser verschiedenen
Luftgeschwindigkeiten zueinander wird erreicht, daß die Temperaturdifferenzen innerhalb der Glastafeln auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden· und daß praktisch keine Spannuugsdifferenzen im Glas und somit keine Glasbrüche auftreten.
809 747/131

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Kühlen von Flachglas und ähnlichem Gut in Durchlaufofen, unter Verwendung eines gegen die Förderrichtung verlaufenden Axialluftstromes, der quer zur Förderrichtung umgewälzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des quer zur Förderrichtung umgewälzten Luftstromes ein Vielfaches, mindestens das 15fache der Geschwindigkeit des Axialluftstromes beträgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    . 809 747/131 1.59
DENDAT1049549D Verfahren zum Kuhlen von Flachgas und ahnlichem Gut Pending DE1049549B (de)

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DE1049549B true DE1049549B (de) 1959-01-29

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3920573A1 (de) * 1989-06-23 1991-01-10 Ver Glaswerke Gmbh Kuehlkanal zum gesteuerten abkuehlen von duennen glasscheiben
WO2006018448A1 (de) * 2004-08-19 2006-02-23 Walter Frank Schaumglaskühlstrecke

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