DE1049472B - - Google Patents

Description

Es sind elektrische Schalter bekannt, bei denen je zwei einander zugeordnete Kontakte aus zwei voneinander abweichenden Werkstoffen bestehen. So gibt es z. B. Schalter, deren einer Kontakt aus Silbergraphit, dessen Gegenkontakt hingegen aus einem Metall gefertigt ist, dessen Schmelzpunkt höher liegt als der des Silbers. Der Gegenkontakt besteht bei diesen bekannten Schaltern aus einem schwer oxydierbaren Metall, nämlich Nickel. Dieser teure und schwer zu bearbeitende Kontaktwerkstoff wurde deswegen gewählt, weil man der Ansicht war, daß sich selbst bei Schaltern, bei denen während der Kontäktgabe die Kontakte aneinander schleifen, eine den Übergangswiderstand erhöhende Oxydschicht bildet. Hiermit wird man nach der bisher herrschenden Auffassung um so mehr rechnen müssen, wenn die Berührungsflächen der Kontakte beim Öffnen und Schließen des Schalters nicht aneinander schleifen, also wenn z. B. mit Festkontakten geradlinig geführte Kontakte, die z.B. von einer Schaltbrücke getragen sind, zusammenarbeiten. There are known electrical switches in which two mutually associated contacts consist of two of each other different materials exist. So there are z. B. Switches, one of which is made of silver graphite, whose mating contact, however, is made of a metal whose melting point is higher than that of silver. In these known switches, the mating contact consists of a difficult-to-oxidize one Metal, namely nickel. This expensive and difficult to machine contact material was chosen because because it was of the opinion that even with counters where the Grind contacts together, forming an oxide layer that increases the contact resistance. Herewith According to the prevailing view, one will have to calculate all the more when the contact surfaces the contacts when opening and closing the switch do not drag against each other, so if z. B. Contacts guided in a straight line with fixed contacts, e.g. carried by a switching bridge, work together.

Der Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß der Gegenkontakt nicht wie bei den bisher bekannten Ausführungen aus einem schwer oxydierbaren Material, wie z.B. Nickel, bestehen muß, sofern der ihm zugeordnete Kontakt einen desoxydierenden Werkstoff enthält, der unter dem Einfluß der Schaltwärme dafür sorgt, daß eine Oxydation des Gegenkontaktes unterbunden ist.The invention is based on the knowledge that the mating contact is not as in the previously known Designs made of a material that is difficult to oxidize, such as nickel, must be made, provided the contact assigned to it contains a deoxidizing material which, under the influence of the switching heat ensures that oxidation of the mating contact is prevented.

Erfindungsgemäß bestehen daher bei ein- oder mehrpoligen Schaltern mit geradlinig hin- und herbewegten, gegebenenfalls von einer Kontaktbrücke getragenen Kontakten diese aus Silbergraphit, die festen Gegenkontakte hingegen aus Kupfer. Die Anwendung eines Kupferkontaktes als Gegenkontakt ist nach der neueren Erkenntnis deswegen möglich, weil der Kohlenstoffgehalt des Graphits des zugeordneten Kontaktes dafür sorgt, daß der Kupferkontakt nicht oxydiert und damit einer Erhöhung des Ubergangswiderstandes, die schon bei öfterem Schalten· von Strömen normaler Stärke eintreten könnte, vorgebeugt wird. Ferner tritt auch kein Schweißen der Kontakte bei Kurzschlüssen ein. Es empfiehlt sich des weiteren, die beweglichen Kontakte des Schalters aus Silbergraphit herzustellen, weil dann durch den in Richtung des Lichtbogens zugeführten Strom am Festkontakt kein zusätzlicher Spannungsabfall entsteht, was aber der Fall wäre, wenn der letztgenannte Kontakt den Silbergraphitbelag tragen würde. Die Ausbildung des beweglichen Kontaktes als Silbergraphitkontakt 'hat stets eine höhere Lichtbogenspannung zur Folge, insbesondere dann, wenn der Festkontakt mit ausreichend langen Lichtbogenleitblechen versehen ist. Die höhere Lichtbogenspannung begünstigt aber bekanntlich dieAccording to the invention, there are therefore in single-pole or multi-pole switches with linearly moved back and forth, possibly carried by a contact bridge, these made of silver graphite, the solid ones Mating contacts, however, made of copper. The use of a copper contact as a mating contact is according to the more recent knowledge possible because of the carbon content of the graphite of the associated Contact ensures that the copper contact does not oxidize and thus an increase in the contact resistance, which could occur with frequent switching of currents of normal strength, prevented will. Furthermore, there is also no welding of the contacts in the event of a short circuit. It is also recommended to make the moving contacts of the switch from silver graphite, because then through the in the direction of the arc supplied current at the fixed contact no additional voltage drop occurs, but what would be the case if the last-mentioned contact carried the silver graphite coating. The training of the Moving contact as a silver graphite contact 'always results in a higher arc voltage, in particular when the fixed contact is provided with sufficiently long arc guide plates. The higher one Arc voltage is known to favor the

Anmelder:Applicant:

Voigt & Haeffner Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 142-172Voigt & Haeffner Aktiengesellschaft,
Frankfurt / M., Hanauer Landstr. 142-172

Hans Kummer, Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt wordenHans Kummer, Frankfurt / M.,
has been named as the inventor

Lichtbogenlöschung. Die vorbezeichnete Wahl der Werkstoffe für die Kontakte sowie deren bestimmte Anordnung auf diesen führt daher zu einer beachtlichen Steigerung der Abschaltleistung und zugleich zu einer VerbilKgung des Kontaktsatzes, da ja nunmehr einer der Kontakte ein üblicher Kupferkontakt sein kann.Arc extinction. The aforementioned choice of materials for the contacts as well as their specific ones Arrangement on these therefore leads to a considerable increase in the breaking capacity and at the same time to a reduction in the contact rate, since now one of the contacts can be a common copper contact.

Eine mögliche Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Hier sind die Festkontakte mit 1 und 2 bezeichnet. Sie bestehen nach der in der Erfindung gegebenen Lehre aus Kupfer. Mit diesen Kontakten arbeiten die Kontakte 3 und 4 zusammen, die aus Silbergraphi't gefertigt sind. Im Ausführungsbeispiel sind die Kontakte 3 und 4 von der Brücke 5 getragen. Die Kontakte 3 und 4 werden, wie in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet, z. B. unter dem Einfluß eines nicht dargestellten, auf die Betätigungsstange 6 einwirkenden Magnetsystems und einer an der Brücke 5 angreifenden Rückstellfeder 7 geradlinig hin- und herbewegt. Beim öffnen und Schließen des Schalters schleifen die einander zugeordneten Kontakte nicht aufeinander, sie führen also keine Abwälzbewegung aus, sondern werden lediglich gegeneinandergedrückt. Das dargestellte Kontaktsystem findet z. B. Anwendung bei ein- oder mehrpoligen Kleinselbstschaltern, wie z.B. Installaitionseelbstschaltern oder auch Motorschutzschaltern, weshalb der Erfindungsgedanke fürOne possible embodiment of the inventive concept is shown schematically in the drawing. The fixed contacts are labeled 1 and 2 here. They consist in the invention given teaching of copper. Contacts 3 and 4 work together with these contacts Silbergraphi't are made. In the exemplary embodiment, the contacts 3 and 4 are carried by the bridge 5. The contacts 3 and 4 are, as indicated in the drawing by arrows, for. B. under the influence of a Magnet system (not shown) acting on the actuating rod 6 and one on the bridge 5 engaging return spring 7 moved back and forth in a straight line. When opening and closing the switch the contacts assigned to one another do not slide against one another, so they do not lead to a rolling movement off, but are simply pressed against each other. The contact system shown takes place, for. B. Application with single or multi-pole small circuit breakers, such as installation circuit breakers or motor protection switches, why the inventive idea for

809 747/357809 747/357

diese Art Schalter mit .besonderem Vorteil verwirklicht werden kann.realized this type of switch with a special advantage can be.

Claims (1)

Patentanspruch:Claim: Kontaktsatz für elektrische Schalter, bei denen von zwei einander zugeordneten Kontakten der eine aus Silbergraphit, der andere Gegenkontakt aus einem Metall besteht, dessen Schmelzpunkt höher liegt als der des Silbers, dadurch gekennzeichnet, daß bei ein- oder mehrpoligen Schaltern mit geradlinig hin- und herbewegten, gegebenenfalls von* einer Kontaktbrücke getragenen Kontakten diese aus Silbergraphit, diefesten Gegenkontakte hingegen aus Kupfer bestehen.Contact set for electrical switches, in which of two associated contacts of the one made of silver graphite, the other mating contact made of a metal with a melting point higher than that of silver, characterized in that single-pole or multi-pole switches with contacts moved back and forth in a straight line, possibly carried by a contact bridge these are made of silver graphite, while the fixed mating contacts are made of copper. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings ■ 809 747/357 1.59■ 809 747/357 1.59