DE1048058B - Rotierendes Bodenbearbeitungsgeraet - Google Patents

Rotierendes Bodenbearbeitungsgeraet

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DE1048058B
DE1048058B DEE15130A DEE0015130A DE1048058B DE 1048058 B DE1048058 B DE 1048058B DE E15130 A DEE15130 A DE E15130A DE E0015130 A DEE0015130 A DE E0015130A DE 1048058 B DE1048058 B DE 1048058B
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DE
Germany
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rotating
soil cultivation
tool
cultivation device
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Application number
DEE15130A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerhard Hofmann
Lorenz Scherer
Hermann Roser
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Individual
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B9/00Ploughs with rotary driven tools
    • A01B9/003Ploughs with rotary driven tools with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B11/00Ploughs with oscillating, digging or piercing tools driven or not

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein rotierendes Bodenbearbeitungsgerät, das von einem Schlepper gezogen und dessen Werkzeugwalze von der Zapfwelle des Schleppers in gleichem Drehsinn wie die Schlepperräder angetrieben wird.
In der Gattung der rotierenden Bodenbearbeitungsgeräte sind verschiedene Bauarten bekannt, wie Bodenfräsen an Einachs-, Vierrad- oder Raupenschleppern, Rotorkrümler und Spateneggen mit quer oder längs zur Fahrtrichtung angeordneten Werkzeugwalzen.
Diese Geräte dienen dazu, den Boden zu lockern. Insbesondere diejenigen mit in Fahrtrichtung liegender Drehachse sind auch dazu bestimmt, den Boden zu wenden.
Ferner sind Geräte bekannt, deren Werkzeugwalzen mit Spaten ausgerüstet sind, die in den Boden einstechen, in der Bewegung eines Handspatens Boden herausheben und nach Verlassen des Bodens um die Achse ihres Stieles gedreht werden, um den Boden zu wenden.
Bodenfräsen und Krümler können die Pflugarbeit nicht ersetzen, sie sind also nur beschränkt verwendbar.
Geräte mit in Fahrtrichtung liegender Rotorachse sollen den Pflug ersetzen und den Boden wenden, haben aber bisher diese Aufgabe nicht zu erfüllen vermocht und sind auf eine geringe Arbeitsbreite beschränkt.
Die »Spatengeräte« haben den großen Nachteil einer verwickelten Bauart und erfordern viele Führungen und Gelenke, die bei dem stoßenden Betrieb einer raschen Abnutzung unterworfen sind.
Das rotierende Bodenbearbeitungsgerät nach der Erfindung soll die Aufgabe erfüllen, auf großer, mehr als 1 m betragender Arbeitsbreite, von einem mittelschweren Schlepper angetrieben, eine wendende Pflugarbeit zu vollbringen. Dabei wird die Zugleistung des Schleppers nur teilweise ausgenutzt, dafür aber um so mehr die Motorleistung von der Zapfwelle aus zum Antrieb der Werkzeugwalze verwendet, die auch noch einen Vorschub erzeugen soll.
Das Wesentliche der Erfindung liegt darin, daß mehreren auf dem Umfang der Werkzeugwalze befestigten Scharen je ein ebenfalls auf der Werkzeugwalze befestigtes Streichblech in einem ungefähr der Länge eines abgeschnittenen Bodenstückes gleichenden Abstand folgt, so daß zwischen Scharhinterkante und Streichblech ein Spalt entsteht, durch den das Bodenstück unter dem Einfluß der Schwerkraft und Fliehkraft bei Beendigung des Schnittes nach rückwärts so hindurchfällt, daß die ursprünglich obenliegenden Schichten des Stückes nach unten und die ursprünglich unteren Schichten nach oben zu liegen kommen, d. h. der Boden gewendet wird.
Rotierendes Bodenbearbeitungsgerät
Anmelder:
Gebrüder Eberhardt, Ulm/Donau, Seestr. 1
Dipl.-Ing. Gerhard Hofmann,
Lorenz Scherer, Ulm/Donau,
und Hermann Roser, Leipheim/Donau,
sind als Erfinder genannt worden
Der Spalt zwischen Scharhinterkante und Streichblech ist veränderbar, um dessen Länge der bei verschiedener Arbeitstiefe unterschiedlichen Bodenstücklänge anpassen zu können.
Die Schare haben im allgemeinen eine dreieckige Form, deren Spitze nach vorn gerichtet ist, und sind an den Seiten mit Lappen zur Befestigung der Schare an einem rotierenden Werkzeugträger versehen.
Die Schare können ein- oder zweiteilig sein. Zweiteilige Schare bestehen aus zwei L-förmigen Teilen, von denen die senkrechten Schenkel zur Befestigung der Scharteile am Werkzeugträger und die etwa waagerechten Schenkel als Scharblatt dienen. Beide Schenkel sind an den Vorderkanten geschärft.
Die einteiligen Schare können auch T-förmigen Querschnitt haben, d. h. in der Mitte mit einem Steg versehen sein, der zur Befestigung des Schares an einem rotierenden Werkzeugträger dient.
Den L- und T-förmigen Scharen sind feststehende Abstreifer mit T-förmigem Querschnitt so zugeordnet, daß sie dicht über die Scharoberfläche streichen, während der zur Befestigung an einem nicht drehenden Teil des Gerätes dienende Steg des Abstreifers zwischen den Scharlücken hindurchgeht.
Die Abstreifer sind mit einem Ende am nicht drehenden Teil des Gerätes befestigt und mit dem anderen Ende auf der Werkzeugwelle drehbar gelagert. Das Streichblech ist ·—· in radialer Richtung gesehen — kürzer als das Schar, so daß es über den Abstreicher hinweggeht.
Der abgeschnittene Boden wird, wenn er infolge seiner Beschaffenheit ein zusammenhängendes Stück darstellt, zwischen Schar und Streichblech gehalten, ein Stück weit als Ganzes mindestens so· lange mitgenommen, bis seine untere Fläche nicht mehr nahe am festen Boden entlang läuft, sondern Raum hat, um unter der Wirkung der Schwerkraft und Fliehkraft
809 727/154
durch den Spalt nach rückwärts hindurchfaüen zu können. Da das Stück infolge der Mitnahme auf einer Kreisbogenbahn um nahezu 180° gedreht wird, liegen die vorher obengelegenen Schichten jetzt unten, und umgekehrt. Auf diese Weise kommt die gewünschte Wendung des Bodens durch dieses Gerät nach der Erfindung zustande.
In unzusammenhängendem, leicht krümelndem Boden muß das Bodenstüek ebenfalls während eines Bruchteiles einer Werkzeugwalzenumdrehung zwischen Schar und Streichblech über dem Spalt gehalten werden. Um nun ein zu frühzeitiges Herausschleudern des krümelnden Bodens zu verhindern, ist der Spalt durch ein Sieb verschließbar.
Das auswechselbare Sieb kann in der Maschenweite der Bodenart angeglichen werden, indem für feiner krümelnden Boden ein eng-, für grober krümelnden Boden ein weitmaschiges Sieb eingesetzt wird.
Vor der Werkzeugwalze sind Vorschneidwerkzeuge so angeordnet, daß sie genau vor den Seitenschneiden der Schare liegen und diese Schneiden entlasten. Ferner bieten die Vorschneidwerkzeuge einen Schutz gegen Steine für die Schare und nehmen einen Teil des durch die Werkzeugwalze erzeugten Vorwärtsschubes auf.
Die Werkzeuge sind bei der Arbeit in hartem oder steinigem Boden Schlagen ausgesetzt, die sich nachteilig auf die Lagerung der Werkzeugwelle auswirken können. Zur Milderung dieser Schläge sind die Werkzeuge, und zwar sowohl die Schare als auch die Streichbleche, durch federnde Zwischenglieder oder auf andere Weise elastisch mit der Werkzeugwelle verbunden und für besonders schwere Arbeit mit einer an sich bekannten Überlastsicherung versehen, welche sowohl die Werkzeuge selbst als auch deren Verbindungsglieder mit der Werkzeugwelle gegen Beschädigung durch Überlastung schützen.
Bei rotierenden Bodenbearbeitungsgeräten nach der Erfindung, die am Schlepper mit Hilfe einer an sich bekannten Schnellkupplungsvorrichtung angebaut sind, ist es vorteilhaft, wenn außer den Schnellkupplungen zum Ankuppeln des Gerätes auch zugleich die vom Schlepper zum Gerät führende, die Werkzeugwalze antreibende Gelenkwelle schnell gekuppelt werden kann. Zu dem Zweck ist die Gelenkwelle gemäß der Erfindung einerseits am Schlepper, andererseits auf der Anbauvorrichtung so gelagert, daß noch ein Anschlußende über das Lager hinausragt, an welchem das "Anschhißstück der längsgerichteten Antriebswelle des Gerätes ankuppelbar ist. Zur Schnellkupplung sind die Mitnehmer, z. B. die Keilwelle, an den Enden angespitzt, so daß sie leicht ineinandergehen. Die eigentlichen Schnellkupplungen für das Gerät tragen mit Hilfe ihrer Führungen dazu bei, die Zapfweilenenden miteinander in die Fluchtlinien zu führen.
Im einzelnen ist das rotierende Bodenbearbeitungsgerät auf dem Rahmen oder Fahrgestell einer Bodenfräse aufgebaut. Der wesentliche Unterschied zwischen den Bodenfräsen und dem neuen rotierenden Bodenbearbeitungsgerät Hegt in der Anordnung der Werkzeuge und in deren Form.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt.
Abt>. 1 zeigt ein Schrägbild des ganzen Gerätes als Aufsattelgerät;
Abb. 2 zeigt eise Seitenansicht der Werkzeugwalze in Arbeit;
Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht der Werkzeugwalze in Arbeit, im Stadium der Beendigung eines Schnittes; Abb. 4 zeigt eine Rückansicht der Werkzeugwalze mit einer Werkzeuggruppe, in Fahrtrichtung gesehen; Abb. 5 zeigt ein Schar, gegen die Schneide gesehen; Abb. 6 zeigt ein Schar in Draufsicht;
Abb. 7 zeigt eine Rückansicht wie Abb. 4, jedoch mit einer Werkzeuggruppe mit geteiltem Schar und Abstreifer;
Abb. 8 zeigt eine Rückansicht wie Abb. 4, jedoch mit einer Werkzeuggruppe mit T-förmigen Scharen und einem Abstreifer, der zusätzlich auf der Werkzeugwelle gelagert ist;
Abb. 9 zeigt ein T-förmiges Schar, von vorn gesehen ;
Abb. 10 zeigt ein T-förmiges Schar, von oben gesehen ;
Abb. 11 zeigt eine Seitenansicht wie Abb. 2, jedoch mit einem durch ein Sieb abgeschlossenen Spalt in leicht krümelndem Boden;
Abb. 12 zeigt eine Seitenansicht wie Abb. 3, jedoch mit einem durch ein Sieb abgeschlossenen Spalt im Zustand kurz vor Beendigung des Schnittes;
Abb. 13 zeigt ein Schema des Gerätes mit der Anordnung von Vorschneidwerkzeugen;
Abb. 14 zeigt ein Schema des Gerätes als Anbaugerät mit Schnellkupplungen.
Das Bodenbearbeitungsgerät nach der Erfindung besteht in der Hauptsache aus einer Werkzeugwalze I1 die in einem an einem Schlepper anhängbaren, aufsattelbaren oder anbaubaren Rahmen 2 gelagert ist. Der Rahmen 2 trägt auch zugleich das Getriebe 3 und die bei Aufsattel- und Anhängegeräten notwendigen Laufräder 4, die je nach Bedarf zur Regelung der Arbeitstiefe höhenverstellbar sind. Auch ein Anbaugerät kann, muß aber nicht mit die Arbeitstiefe regelnden Lauf rädern 4 ausgerüstet sein.
Die Werkzeugwalze 1 besteht aus der Werkzeugwelle 5, die auf eine angetriebene Mehrkant- oder Keilwelle aufschiebbar ist. Auf der Werkzeugwelle 5 sind Scheiben 6 in Abständen voneinander befestigt und auf deren Umfang je drei Schare 7 und die Streichbleche 8 verteilt. Die Befestigung der Schare 7 und Streichbleche 8 läßt den Austausch der Verschleißteile gegen neue zu. Das Streichblech 8 folgt seinem Schar 7 in einem bestimmten Abstand 9, der je nach Bodenstücklänge und Beschaffenheit des Bodens veränderbar ist. Die Schare 7 sind breiter als lang, um beim Losschneiden der Bodenstücke 10 wenig Widerstand zu finden und einen genügend großen Raum für das Bodenstüek zu bieten, damit dieses zwischen Schar 7 und Streichblech 8 nach rückwärts leicht und sicher herausgleitet. Bei diesem Herausgleiten fallen die bewachsenen, vorher obengelegenen Bodenschichten zuerst herunter und gelangen auf den Grund der ausgeschnittenen Furche, wie Abb. 2 zeigt. Die vorher untenliegende Schicht des Bodens folgt nach und bleibt dann oben liegen. Bodenteile 11 der vorher untenliegenden Schicht können auch infolge der Fliehkraft und vorherigen Haftens am Schar nach oben weggeschleudert werden und bleiben ebenfalls oben liegen oder werden von dem Abstreifer 12 vom Schar abgestreift. Auf diese Weise wird ein vollständiges Wenden des Bodens erreicht, ohne durch verwickelte Getriebeglieder Grabspaten od. dgl. hin- und hersteuern zu müssen. In Abb. 3 ist das Bodenstüek 10 in dem Augenblick gezeigt, in welchem das Schar 7 den Furchengrund erreicht und das Stück ganz abgeschnitten ttat. Im gleichen Augenblick hat auch das Streichblech 8 den oberen Teil des Stückes 10 erreicht, stützt es gegen zu. frühzeitiges Herausfallen und führt es auf einer Kreisbahn an der Sckciittwand entlang.
Das Stück kann während der Bewegung an der Schnittwand entlang nicht herausfallen. Dies ist erst möglich, wenn das Schar 7 etwa die Stellung nach Abb. 2, rechts, erreicht hat. In diesem Augenblick hat das nächste Schar 7 der gleichen Werkzeuggruppe (Abb. 2, links) die Bodenobeffläche erreicht und beginnt das nächste Bodenstück anzuschneiden.
Die Werkzeuge sind auf der Werkzeugwalze, in der Längsrichtung der Werkzeugwalze betrachtet, so gegeneinander versetzt verteilt, daß eine möglichst ισ gleichmäßige und stößfreie Belastung der Werkzeugwelle und der Antriebsgetriebe erzielt wird. Das kann in bekannter Weise durch eine schraubenförmige Anordnung der Scharspitzen geschehen oder auch durch eine derartige Versetzung der Scharspitzen zueinander, daß jeweils zwei symmetrisch zur Mitte der Werkzeugwalze stehende Scharspitzen zu schneiden beginnen.
Die Schare 7 haben etwa dreieckige Form (Abb. 6 und 10) und sind an den Seiten aufgebogen (Abb. 5). Die Schneide erstreckt sich nicht nur über die Scharbreite, sondern setzt sich an den Seitenwänden des Schares bis zur vollen Eingriffstiefe fort.
An Schar 7 und Streichblech 8 ist eine Befestigungsvorrichtung für ein Sieb 13 vorgesehen, durch welche es möglich ist, dieses Sieb schnell und sicher mit beiden lösbar zu verbinden, um den Spalt 9 für Arbeiten in lockerem Boden zu verschließen, wodurch ein vorzeitiges Herausfallen des Bodens verhindert wird. Für verschiedene Bodenarten sind die Siebe 13 3» auswechselbar, um solche verschiedener Maschenweite verwenden zu können. Es ist in Sandboden vorteilhaft, an Stelle des Siebes 13 ein nur teilweise gelochtes Blech zu verwenden, das von der Scharhinterkante aus einen Bruchteil des Spaltes 9 schließt und das Bodenstück 10 durch einen schmaleren Spalt 9 nach hinten zurückrieseln läßt, wodurch auch für sandigen Boden eine vollständige Wendung und völliges Zudecken des unterzupflügenden Bewuchses
14 erreicht wird. Am Rahmen 2 des Gerätes sind an einem querliegenden Rahmenteil jeweils vor den Hochkantschneiden der Schare 7 Vorschneidwerkzeuge 15, wie Messer- oder Rundseche, angebracht, welche, in den Boden eindringend, Rillen schneiden, die mit den Seitenschneiden der Schare 7 fluchten und dadurch diese von der Schneidarbeit entlasten und gegen Steine schützen. Die Werkzeugwalze 1 übt infolge ihrer gleichsinnig mit den Schlepperrädern verlaufenden Drehrichtung einen Vorwärtsschub aus, detour Verminderung der Zugbeanspruchung auf den Schlepper zwar willkommen ist, aber an Größe den Fahrwiderstand des Schleppers nicht übertreffen soll. Aus diesem Grunde sollen die Vorschneidwerkzeuge
15 auch eine gewisse hemmende Wirkung auf die Vorschubkraft der Werkzeugwalze 1 ausüben.
Wird das Gerät als Anbaugerät ausgeführt und an einen Schlepper mit Dreipunktgestänge angebaut, so ist zwischen die drei Anlenkpunkte 16j 17 der unteren und oberen Lenker 18^ 19 eine starre Koppel 20 angelenkt, die mit an sich bekannten Schnellkupplungsmuffen 21 und einem Lager 22 für das hintere Ende einer Gelenkwelle 23 versehen ist. Am Geräterahmen 2 sind die Gegenstücke der Schnellkupplung mit ihren Führungszapfen angebracht, durch welche es möglich ist, das Gerät durch Zurückstoßen des Schleppers an- zukuppeln. Am gleichen Rahmen 2 ist in der gleichen Höhe wie das Lager 22 über den unteren Anlenkpunkten 16 ein Lager 24 für die Antriebswelle 25 des Gerätes befestigt, so daß die Gelenkwelle 23 durch die Führung der Schnellkupplungen 21 fluchtend in die Antriebswelle 23 geführt wird. Aiii vorderen Ende der Antriebswelle 25 ist eine Muffe 26 vorgesehen, deren Innenprofil mit dem Profil der Gelenkwelle 23 übereinstimmt. Zapfen und Muffe haben z. B. ein Keilwellenprofil, deren Keile so angespitzt sind, daß sie leicht ineinandergeschoben werden können, und zwar auch dann, wenn sie in bezug auf die Umfangsstellung nicht fluchten. Während des Zusammenschiebens können die Wellen sich so weit drehen, bis Keil und Lücke zusammenpassen und meinandergleiten.
Das Getriebe 3 ist auf einer Querwelle 27 vorgesehen, die an ihrem einen Ende ein Kettenrad trägt, über das eine Rollenkette auf ein am Ende der Werkzeugwelle 5 angebrachtes Kettenrad läuft. Die Abstreifer 12 sind bei geteilten Scharen 7 nach Abb. 7 auf der Querstange 28 befestigt und gegen Verdrehung und seitliche Verschiebung gesichert.
Bei T-förmigen Scharen (Abb. 8) sind die Abstreifer 12 außerdem noch in einem Lager 29 auf der Werkzeugwelle 5 drehbar gelagert und erhalten so eine stabile Abstützung. Die Streichbleche 8 sind zweigeteilt und jeweils den Seiten der T-förmigen Schare 7 zugeordnet.· Zur Befestigung der schmaleren Streichbleche 7 sind weitere Scheiben 6 auf der Werkzeugwelle 5 angeordnet, die eine sichere Befestigung der Werkzeuge auf der Werkzeügwelle 5 gewährleisten.
Während die einteiligen und die zweiteiligen L-förmigen Schare nach Abb. 5 als abgerundetes U ausgebildet sind oder ein solches miteinander bilden, sind die T-förmigen Schare 7 (Abb. 8) aus je einem Scharblatt 30 und einem Steg 31 zusammengesetzt und ebenso wechselseitig gegeneinander versetzt auf der Werkzeugwelle 5 verteilt wie die ein- und zweiteiligen Schare.
Da die Werkzeuge, insbesondere die Schare 7, bei der Arbeit in steinigem Boden sehr hohen Belastungen ausgesetzt sein können, ist vorgesehen, die Verbindung der Werkzeuge mit der Werkzeugwelle elastisch zu machen. Zu diesem Zweck sind die Seitenwände der Schare 7 an den Scheiben 6 in Langlöchern geführt und durch Federn in Arbeitsstellung gehalten. Auch die Streichbleche können in ähnlicher Weise gefedert befestigt oder in sich selbst federnd ausgeführt sein.
Es ist aber auch vorgesehen, die Schare 7 durch Überlastsicherungen bekannter Art gegen Überlastung zu sichern. Dazu ist z. B. die Scharbefestigung durch Abscherbolzen aus Holz, Stahl oder Gußeisen von entsprechendem Querschnitt ausgeführt, so daß eines der Befestigungslöcher als Drehachse, das andere als Abschervorrichtung dient.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Rotierendes Bodenbearbeitungsgerät, das an einem Schlepper angehängt, aufgesattelt oder angebaut und von der Zapfwelle angetrieben ist, wobei die Drehrichtung der Werkzeugwalze gleichsinnig mit der Fahrtrichtung verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren auf dem Umfang der Werkzeugwalze (1) befestigten Scharen (7) je ein ebenfalls auf der Werkzeugwalze befestigtes Streichblech (8) in einem ungefähr der Länge eines abgeschnittenen Bodenstückes gleichenden Abstand so folgt, daß zwischen Scharhinterkante und Streichblech ein Spalt (9) entsteht, durch den das Bodenstück (10) unter dem Einfluß der Schwerkraft und Fliehkraft bei Beendigung des Schnittes nach rückwärts so hindurchfällt, daß die ursprünglich obenliegenden Schichten des Stückes nach unten und die ursprünglich unteren Schichten
nach oben zu liegen kommen, d. h. das Stück gewendet wird.
2. Rotierendes Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (9) zwischen Scharhinterkante und Streichblech veränderbar ist.
3. Rotierendes Bodenbearbeitungsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schare (7) eine dreieckige Form und an den Seiten Lappen zur Befestigung an einem rotierenden Werkzeugträger (5) haben.
4. Rotierendes Bodenbearbeitungsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schare (7) aus zwei L-förmigen Teilen bestehen, von denen die senkrechten Schenkel zur Befestigung dienen und beide Schenkel an den Vorderkanten geschärft sind.
5. Rotierendes Bodenbearbeitungsgerät nach den , Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schare (7) T-förmigen Querschnitt haben, d. h. in der Mitte mit einem Steg (31) versehen sind, der zur Befestigung an einem rotierenden Werkzeugträger dient.
6. Rotierendes Bodenbearbeitungsgerät nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß den L- oder T-förmigen Scharen feststehende Abstreifer (12) mit T-förmigem Querschnitt so zugeordnet sind, daß sie dicht über die Scharoberfläche streichen, während der zur Befestigung an einem nicht drehenden Teil des Gerätes dienende Steg des Abstreifers zwischen den Scharlücken hindurchgeht.
7. Rotierendes Bodenbearbeitungsgerät nach den Ansprüchen 1, 2, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer einerseits fest am nicht drehenden Rahmen befestigt und andererseits auf der Werkzeugwelle drehbar gelagert sind.
8. Rotierendes Bodenbearbeitungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (9) zwischen Schar und Streichblech durch ein Sieb (13) abgeschlossen ist, dessen Maschenweite so wählbar ist, daß feinkörniger Boden am zu frühen Durchfallen durch den Spalt gehindert wird.
9. Rotierendes Bodenbearbeitungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (13) abnehmbar und bei Bedarf gegen Siebe anderer Maschenweite austauschbar ist.
10. Rotierendes Bodenbearbeitungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Werkzeugwalze Vorschneidwerkzeuge (15) vorgesehen sind, die einen Schutz gegen Steine bilden, den Vorwärtsschub der Werkzeugwalze (1) vermindern und die Werkzeuge vom Seitenschnitt entlasten.
11. Rotierendes Bodenbearbeitungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge elastisch mit der Werkzeugwelle (5) verbunden sind.
12. Rotierendes Bodenbearbeitungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge mit einer an sich bekannten Überlastsicherung versehen sind.
13. Rotierendes Bodenbearbeitungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 12 zum Anbau an einen Schlepper, der eine Anbauvorrichtung mit Schnellkupplungsteilen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Antrieb der Werkzeugwalze vom Schlepper zur Anbauvorrichtung führende Gelenkwelle zweiteilig ausgeführt und mit ihrem vorderen Teil einerseits am Schlepper, andererseits auf der Anbauvorrichtung gelagert ist und am hinteren Ende einen Gelenkwellenanschlußzapfen aufweist, dessen Mitnehmer durch entsprechende Formgebung, z. B. Anspitzen, geeignet sind, das am Bodenbearbeitungsgerät vorgesehene Anschlußstück des zweiten Teils der Gelenkwelle, das ebenfalls angeschärfte Mitnehmer hat, in die notwendige Fluchtlinie zu steuern, wobei die eigentlichen Schnellkupplungen mit Hilfe ihrer Führungen dazu beitragen, die Zapfwellenenden gegeneinander in der Fluchtlinie auszurichten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
©809' 727/154 12.58
DEE15130A 1957-12-21 1957-12-21 Rotierendes Bodenbearbeitungsgeraet Pending DE1048058B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3207207A1 (de) * 1981-03-05 1982-09-16 Steyr-Daimler-Puch AG, 1010 Wien Bodenbearbeitungsgeraet
DE4321556A1 (de) * 1993-06-29 1995-01-19 Takraf Lauchhammer Gmbh Walze mit Arbeitsorganen zur Tiefenmelioration von Böden
RU2598038C1 (ru) * 2015-05-19 2016-09-20 Евгений Васильевич Лаптев Роторно-катковый плуг

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