DE1041066B - Verfahren zur Herstellung von oberflaechengehaerteten Walzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von oberflaechengehaerteten Walzen

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DE1041066B
DE1041066B DEB39539A DEB0039539A DE1041066B DE 1041066 B DE1041066 B DE 1041066B DE B39539 A DEB39539 A DE B39539A DE B0039539 A DEB0039539 A DE B0039539A DE 1041066 B DE1041066 B DE 1041066B
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DE
Germany
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turning
rolls
production
hardened
grinding
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Application number
DEB39539A
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English (en)
Inventor
Ferdinand Mengelberg
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Gebrueder Boehler and Co AG
Original Assignee
Gebrueder Boehler and Co AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/38Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for roll bodies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von oberflächengehärteten Walzen An Walzen werden im wesentlichen zwei Forderungen gestellt, und zwar wird einerseits eine harte und verschleißfeste Oberfläche und andererseits ein zäher und den hohen Druckbeanspruchungen gewachsener Kern verlangt. Die gleichzeitige Erfüllung dieser beiden Forderungen führt häufig zu Schwierigkeiten und dann zu einem 'Iichtentsprechen der hergestellten Walzen.
  • Es ist bereits lange bekannt, z. B. für Kaltwalzen Chromstähle mit etwa 1,5 bis 2,311/o Cr im wassergehärteten Zustand zu verwenden und diesen Werkstoff auch bei relativ großen Walzenabmessungen zu benutzen.
  • Die ständig steigenden Ansprüche an solche Walzen führten jedoch zu Vorschlägen, nach denen mit Hilfe besonderer Wärmebehandlungen einerseits eine hohe Oberflächenhärte und andererseits eine ausreichende Zähigkeit bei entsprechender Vergütefestigkeit erreicht werden sollte.
  • Einen gewissen Fortschritt brachte die Einführung von Hartgußwalzen, die sich durch eine besonders harte Schale auszeichneten, die aber wegen der Gußspannungen im Kern verhältnismäßig bruchempfindlich sind. Auch bei Stahlgußwalzen sind Spannungen vorhanden, die durch den Guß oder durch die Vergütung relativ großer Körper zwangläufig verursacht werden.
  • Zur Behebung dieser Schwierigkeiten wurde bereits vorgeschlagen, geschmiedete Walzen zunächst durch ,Normalisieren oder Härten und durch Anlassen im Kern entsprechend zäh zu machen, anschließend zur Herstellung einer Zwischenschicht die Walze bis zur gewünschten Tiefe neuerlich auf Härtetemperatur zu bringen, abzuschrecken, auf eine über der Kernfestigkeit liegende Festigkeit anzulassen und schließlich die so behandelte Walze einer Oberflächenhärtung zu unterziehen.
  • Obwohl durch diese Maßnahme ein wesentlicher Fortschritt in der Herstellung von Walzen, insbesondere in der Herstellung von Kaltwalzen, erzielt werden konnte, neigen derart hergestellte Walzen zur Ausbildung übermäßiger Gefügespannungen, die bei hohen Betriebsbeanspruchungen zu Schwierigkeiten führen können.
  • Dem Vorschlag der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die im Zuge der Walzenherstellung entstehenden Spannungen bisher in einem viel zu geringen Ausmaße beachtet worden sind und daß gerade diese Spannungen einen entscheidenden Einfluß auf die Lebensdauer der Walzen haben.
  • Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur Herstellung vergüteter und oberflächengehärteter Walzen, insbesondere Kaltwalzen, aus einer in Anpassung an den Walzendurchmesser gewählten, auf wenigstens 90 kg/mm2 durchgreifend vergütbaren Stahllegierungen durch Schmieden, Ausglühen, Vordrehen, durchgreifendes Vergüten auf 90, vorzugsweise auf etwa 100 kg/mm2, Abdrehen auf Schleifmaß und Oberflächenhärten, z. B. durch Flamm- oder Induktionshärtung, Anlassen und Fertigschleifen.
  • Gemäß der Erfindung soll nun eine zweimalige Entspannungsbehandlung während der Walzenherstellung erfolgen, die nach dem Vordrehen und nach dem Abdrehen auf Schleifmaß vorgenommen werden muß.
  • Auf diese Weise werden Walzen erhalten, die sich in einem Zustand besonderer Spannungsfreiheit befinden und die offenbar aus diesem Grunde eine wesentlich höhere Lebensdauer ergeben als HartgLißwalzen, vergütete Stahlgußwalzen oder in üblicher Weise geschmiedete und gehärtete bzw. oberflächengehärtete Stahlwalzen.
  • Als Werkstoffe für in erfindungsgemäßer Weise hergestellte Walzen haben sich Stahllegierungen bewährt, die außer Eisen und Verunreinigungen z. B. enthielten: 1,15% C, 0,211/o Si, 0,2% 11n, 0.2% Cr, 1,1% W und 0,1511/o V oder 0.45% C, 0,911/o Si, 0,311/o Mn, 1,0%Cr. 1,9%W oder 1,4511/oC, 0,3%Si, 0,35% Mn, 0,25% Cr, 0,911/o W, 1,3% V. Die Walzendurchmesser der aus diesen Stahllegierungen hergestellten Walzen betrugen 150 bis 750 mm.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung vergüteter und oberflächengehärteter Walzen, insbesondere Kaltwalzen, aus einer in Anpassung an den Walzendurchmesser gewählten, auf wenigstens 90 kg/mrn2 durchgreifend aergütbaren Stahllegierung durch Schmieden, Ausglühen, Vordrehen. durchgreifencies Vergüten auf 90, vorzugsweise auf etwa 100 kg/mmz, Abdrehen auf Schleifmaß und Oberflächenhärten, z. B. durch Flamm- oder Induktionshärtung, Anlasen und Fertigschleifen, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem `Tordrehen und nach dem Abdrehen auf Schleifmaß entspannt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: H o u d r e m o n t , Handbuch der Sonderstahlkun de, Berlin, 1943, S. 606.
DEB39539A 1955-03-18 1956-03-16 Verfahren zur Herstellung von oberflaechengehaerteten Walzen Pending DE1041066B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2382955A1 (fr) * 1977-03-11 1978-10-06 Southwire Co Procede et dispositif de laminage a chaud de metaux non ferreux

Non-Patent Citations (1)

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None *

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FR2382955A1 (fr) * 1977-03-11 1978-10-06 Southwire Co Procede et dispositif de laminage a chaud de metaux non ferreux

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