DE10392790T5 - Verfahren zur Navigation und Orientierung in einer hierarchischen Informationsstruktur mit mehreren Elementen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Navigation und Orientierung in einer hierarchischen Menüstruktur mit mehreren Ebenen, bei welcher jede Ebene innerhalb des Menüs mehrere Elemente beinhaltet, wobei jedes Element mindestens entweder eine Funktion, ein Zeiger zu einer Datei oder ein Zeiger zu einer weiteren Ebene ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein graphisches Menü, welches die Elemente einer bestimmten Ebene der Informationshierarchie darstellt und dessen Auswahl ermöglicht,
und dynamisch einen aktiven Pfad als Sequenz von den über das graphische Menü ausgewählten aktiven Menüwurzeln erstellt, wobei jeder dieser aktiven Menüwurzeln den ausgewählten Elementen entspricht und wobei diese aktiven Menüwurzeln einen direkten Zugang zu einer Funktion, einer entsprechenden Ebene oder einer Datei ermöglichen, ohne dass mit dem graphischen Menü navigiert werden muss,
wobei jede genannte aktive Menüwurzeln es dem Benutzer ermöglicht, durch Anwählen beliebiger Elemente, unabhängig der Ebene der Informationshierarchie, Überblick über den gesamten Inhalt zu gewinnen ohne dass dadurch ein Element ausgewählt werden...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zur Navigation (von Punkt zu Punkt) und Orientierung (relative Position), mit dem in einer hierarchischen Informationsstruktur Daten gefunden, eingegeben, oder bearbeitet werden können oder eine Anwendung gestartet werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung kann als Navigations- und Orientierungsmethode für Betriebssysteme, Softwareanwendungen oder Client-Server-Anwendung benutzt werden.
  • Genauer gesagt erlaubt die Navigations- und Orientierungsmethode der vorliegenden Erfindung dem Benutzer den Zugang zu allen Ebenen und allen Punkten einer hierarchischen Informationsstruktur, ohne zur obersten Ebene oder Ausgangspunkt der Hierarchie zurück gehen zu müssen. Jeder Punkt der Informationsstruktur der vorliegenden Erfindung ist Ursprung eines aufklappbaren Navigationsmenüs.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Hierarchische Informationsstrukturen werden verwendet, um Elemente nach Funktion oder thematisch zu ordnen und um das effiziente Finden von Funktionen oder Dateien zu erleichtern. Hierarchische Informationsstrukturen werden verwendet, um Dateien oder Anwendungen in Verzeichnisse oder Ordner zu organisieren und werden dem Benutzter zum Beispiel in Form von aufklappbaren hierarchischen Menüs zugänglich gemacht.
  • Bisher wird eines von zwei Navigationssystemen dazu benutzt, nun durch die verschiedenen Ebenen einer Informationshierarchie zu navigieren. Das bei weitem beliebteste Menünavigationssystem ist das sogenannte Klappmenüsystem, welches beispielsweise bei vielen herkömmlichen Betriebssystemen und Softwareanwendungen verwendet wird.
  • Die wichtigste Eigenschaft dieses Systems ist, dass ein Navigieren immer in der obersten Ebene der Hierarchie, also der Wurzel, beginnt, und dass das Menü bis auf die Einstiegsebene zurückklappt, nachdem eine Auswahl getroffen wurde.
  • Softwareanwendungen beinhalten oft unzählige Funktionen. Die reine Anzahl von Funktionen macht es wünschenswert, diese in eine Informationshierarchie zu ordnen, um ein effizienteres und leichteres Benutzen zu ermöglichen.
  • 1A zeigt die oberste Ebene oder Wurzel 10 eines hypothetischen Menüs. Jede Wurzelebene 10 des Menüs bietet eine Liste von untergeordneten Menüelementen 12 an. Jedes Menüelement 12 kann ein Endpunkt wie z.B. eine Funktion sein, deren Auswahl eine Programmfunktion (inklusive Aufruf einer Datei oder Information) auslöst, oder die Menüauswahl 12 kann zu einer weiteren aufklappenden Ebene 10 führen, die wiederum eine Liste untergeordneter Menüelemente 12 anbietet. Die Auswahl eines Endelementes führt zum Einklappen des Menüs zurück auf die oberste Ebene.
  • 1B zeigt das Klappmenü von 1A, bei dem mehrere Ebenen der hierarchischen Menüstruktur ausgeklappt sind. Die Menüstruktur von 1B klappt auf die in 1A gezeigte oberste Ebene zurück, sobald ein Endelement ausgewählt wurde. Die entscheidende Eigenschaft eines solchen herkömmlichen Navigationssystems ist, dass Navigieren nur in eine Richtung möglich ist und immer von der obersten Wurzelebene der Hierarchie zu einem hierarchisch tiefer liegenden Element führt. Diese Navigationsmethode wird mühsam, wenn die gewünschte Funktion oder das gewünschte Ziel mehrere Ebenen unterhalb der Wurzelebene begraben ist und häufig aufgerufen wird. Als Lösung für dieses Problem bieten herkömmliche Anwenderprogramme wie Microsoft Windows® Short-Cuts (Abkürzungen) in Form vordefinierter Funktionstasten oder Icons an. Solche Short-Cuts ermöglichen es dem Benutzer, die gewünschte, mit dem Short-Cut verknüpfte Funktion direkt anzuwählen.
  • Wo keine vordefinierten Short-Cuts existieren, muss der Benutzer auf die Navigation der Menüstruktur zurückgreifen. Das Problem der aufklappenden Menüstruktur ist jedoch, dass das Navigieren immer von der obersten Ebene (Wurzel) ausgehen muss. Folglich können erfahrene Benutzer ihre Kenntnisse über die Informationshierarchie nicht nutzen, um direkt auf eine gewünschte Ebene oder Punk zuzugreifen.
  • 2A zeigt eine herkömmliche Pfadstruktur 20, die der Navigation durch eine Verzeichnisstruktur auf einem Datenträger dient. Ähnlich zeigt 2B eine herkömmliche URL-Befehlsstruktur 22, die ähnlich aufgebaut ist wie die DOS-Pfadstruktur in 2A. Das herkömmliche DOS-System benutzt ein Pfadstruktur 20, um zwischen den verschiedenen Ordnern zu navigieren. Jeder Ordner stellt eine andere Ebene in der Hierarchie dar. Ein beliebiger Ordner kann ein oder mehrere Unterordner enthalten. Um eine Zielebene zu erreichen, muss der Benutzer den Pfad, also den Namen jedes Ordners vom Ausgangs- bis zum Zielordner, kennen. Ein System, welches die Inhalte des jeweiligen Ordners anzeigt, leitet den Benutzer durch die Hierarchie. So kann der Benutzer beispielsweise den Befehl DIRECTORY (DIR) eingeben und erhält Informationen über den Inhalt des Ordners, in dem er sich befindet, sowie den Pfad, der zu diesem Ordner führt. Der Benutzer kann dann zu einer tieferen Ebene in der Hierarchie wechseln oder seine Schritte zu einer vorhergehenden Ebene über den ihm bekannten Pfad zurückverfolgen.
  • Die Navigation einer Informationshierarchie mit einem solchen Pfadsystem bedeutet für den Benutzer, dass er sich komplexe hierarchische Abfolgen merken und eingeben muss. Diese Methode der Navigation ist zeitaufwendig und unbrauchbar für Benutzer, die den gewünschten Pfad nicht auswendig kennen. Darüber hinaus wird diese Methode zunehmend mühsam, je mehr Ebenen die Hierarchie enthält. Es ist demnach ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine effizientere Navigation und Orientierung durch hierarchische Informationsstrukturen zu ermöglichen.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Navigation und Orientierung durch ein aufklappbares hierarchisches Menüsystem mit mehreren Ebenen vorgestellt. Jede Ebene in der Menüstruktur enthält eine Vielzahl von Elementen, wovon jedes Element eine Funktion darstellt, z.B. die Funktion, mit der eine Anwendung gestartet, auf eine Datenbank zugegriffen oder auf eine untergeordnete Ebene verwiesen wird.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung enthält einen Schritt, der dem Benutzer die Elemente einer beliebigen Ebene in Form eines graphischen Menüs aufzeigt und dadurch deren Auswahl ermöglicht, wobei der Zugang zu der gewählten Ebene die aufeinanderfolgende Auswahl der jeweils vorhergehenden Ebenen in der Hierarchie erfordert. Ein sogenannter aktiver Pfad wird dynamisch als eine Abfolge von aktiver Menüwurzeln erstellt, indem Elemente mit dem aufklappbaren Menü ausgewählt werden, wobei jedem der ausgewählten Elemente ein aktiver Menüwurzeln entspricht. Die aktiven Menüwurzeln ermöglichen den direkten Zugang (Mausclick oder Zeigerauswahl) zur entsprechenden Funktionsebene oder zum entsprechenden Menüelement, ohne dass mit Hilfe des graphischen Menüs navigiert werden muss.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass vordefinierte Short-Cuts (z.B Tastaturshortcuts) einen direkten Zugang zu einem beliebigen Menüelement ermöglichen. Der aktive Pfad wird dynamisch erstellt und angezeigt, wenn einer der vordefinierten Short-Cuts ausgeführt wird, wobei jedem Menüelement, das für den Zugang zu dem gegebenen Menüelement unter Anwendung der graphischen Benutzeroberfläche erforderlich ist, eine aktive Menüwurzel entspricht.
  • Man navigiert mit dem aktiven Pfad, indem man mit einem Zeiger (Maus) über eine aktive Menüwurzel fährt (Maus-Over, Maus-Down oder Stift-Up bei Geräten die auf Stifteingabe basieren) oder eine aktive Menüwurzel mit einem Zeiger auswählt (Maus-Up). Wenn man über eine gegebene aktive Menüwurzel fährt, wird die Anzeige der Menüelemente auf der Ebene ausgelöst, die mit der gegebenen aktiven Menüwurzel verbunden ist. Über diese Menüelemente können weiter Unterebenen oder Funktionen ausgewählt werden und somit die Richtung des Pfades verändert werden. Die Auswahl einer gegebenen aktiven Menüwurzel löst die Ausführung der Funktion aus, die mit der gegebenen aktiven Menüwurzel verbunden ist.
  • Diese und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Figuren erklärt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1A und 1B zeigen Ansichten eines herkömmlichen aufklappbaren graphischen Benutzermenüs;
  • 2A zeigt einen herkömmlichen DOS Pfad;
  • 2B ist die Ansicht einer herkömmlichen URL-Adresse
  • 3 zeigt eine herkömmliche Computerarchitektur im Blockdiagramm;
  • 4A–4C sind Ansichten, die zeigen, wie sich der aktive Pfad der vorliegenden Erfindung beim Navigieren des Benutzers und der Auswahl eines Menüelements aufbaut;
  • 5–5E zeigen, wie eine aktive Menüwurzel benutzt wird, um einen neuen Endpunkt aufzurufen und dadurch ein neuer aktiver Pfad dynamisch als Abfolge von Menüpunkten zum ausgewählten Menüpunkt erstellt wird;
  • 6A–6B zeigen herkömmlichen Menüwurzeln die mit dem Aktiven Pfad erweitert wurden um Navigation und Orientierung zu erleichtern nachdem ein durch die herkömmlichen Menüwurzeln eine Auswahl getroffen wurde;
  • 7A–7C zeigen den aktiven Pfad mit Suchfunktion für untergeordnete Ebenen und Inhalte; und
  • 8A–8D zeigen, wie der aktive Pfad das traditionelle Adresseingabefenster (URL-Fenster) ein einem Browser ersetzt.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • 3 zeigt das Blockdiagramm eines Computers 32, auf dem die Software der vorliegenden Erfindung läuft. In der bevorzugten Variante besteht die Hauptlogik des Computers 32 aus einem Allzweck-, programmierbaren Mikroprozessor 34, der konventionell über einen On-Board-Cache-Speicher (nicht dargestellt) verfügt und an einen oder mehrere mathematische oder andere spezielle Co-Prozessoren angeschlossen werden kann (nicht dargestellt).
  • Die Verarbeitungslogik, die durch Prozessor 34 allgemein dargestellt wird, ist mit einer Bus-Struktur 36 an die zahlreichen anderen Komponenten des Computers 32 angeschlossen. Im Schema wird die Bus-Struktur 36 in 3 als einfache und einheitliche Struktur dargestellt, aber in der herkömmlichen Praxis, wie sie dem Fachmann geläufig ist, gibt es in der Regel mehrere Bus- und Kommunikationswege 36, die unterschiedlich schnell arbeiten und unterschiedliche Aufgaben haben. Weiterhin kann Bus 36 durch entsprechende Bus-Controller unterteilt und kontrolliert werden, wie es ebenfalls in der Praxis üblich ist.
  • Der Computer 32 hat außerdem eine Random-Access-Memory-Einheit oder -Einheiten 38, die mit Bus 36 verbunden sind. RAM 38 (beispielsweise DRAM, SDRAM oder andere bekannte Typen) enthält typischerweise das Betriebssystem von Computer 32 und ausführbare Anweisungen für eine oder mehrere spezielle Anwendungen, die für die Ausführung der Erfindung erstellt wurden. Computer 32 hat außerdem ein elektronisches Read-Only-Memory 40, um diejenigen Programme wie das BIOS zu speichern, die feststehend sind und bestehen bleiben, nachdem der Computer 32 heruntergefahren wurde.
  • In alternativen Ausführungen der Erfindung können eine oder mehrere Komponenten der Logik der Erfindung in ROM 40 festgeschrieben (hard-wired), werden anstatt als Softwareinstruktionen in RAM 38 geladen zu werden. ROM 40 kann aus elektronisch programmierbarem Read-Only-Memory (EPROM), elektronisch lösch- und programmierbarem Read-Only-Memory (EEPROM) der Flash- oder Nonflash-Variante oder anderen Arten von Read-Only-Memory wie programmierbare Fuse- bzw. Antifuse-Arrays bestehen bzw. diese beinhalten.
  • In einer typischen Architektur wird ein Computerprogramm, das für die Ausführung der Erfindung geeignet ist, auf einem Massenspeichergerät 42, wie zum Beispiel ein optischer Datenträger oder eine magnetische Festplatte, gespeichert. Ein Bus 36 verbindet das Massenspeichergerät 42 mit dem RAM 38. Der Computer 32 ist mit verschiedenen peripheren Geräten verbunden, mit deren Hilfe der Benutzer kommuniziert, wie z.B. Bildschirm 44, Eingabegerät (Tastatur) 46, und Zeigegerät (Maus) 48.
  • In Betrieb läuft das Betriebssystem wie z.B. Microsoft Windows auf dem Computer 32, und der Benutzer interagiert mit dem Betriebssystem durch Bildschirm 44, Tastatur 46 und Zeiger (Maus) 48.
  • 4A zeigt die erste Ansicht des aktiven Pfad-Menüsystems 100 der vorliegenden Erfindung.
  • In der ersten Ansicht (4A) besteht der aktive Pfad 100 aus einem einzigen aktiven Link 102, der auch Menüwurzel 101 genannt wird. Da die erste Ansicht nur einen aktiven Link 102 enthält, ist dieser sowohl Menüwurzel 101 als auch Endpunkt 103.
  • 4B zeigt, wie der Benutzer die hierarchische Struktur von der ersten Ansicht (4A) navigiert, um zu einer ausgeklappten Ansicht des aktiven Pfads 100 (4C) zu gelangen. Mehrere hierarchische Ebenen werden in 4B gezeigt. Die Menüelemente 1.1, 1.2, 1.3 und 1.4 werden Geschwister genannt, weil sie alle auf derselbe hierarchische Ebene 10b liegen. Außerdem sind die Menüelemente 1.1, 1.2, 1.3 und 1.4 alle hierarchisch der Menüwurzel 1.0 untergeordnet. Weiterhin ist das Menüelement 1.2 den Menüpunkten 1.2.4.1, 1.2.4.2 hierarchisch übergeordnet. Weiterhin ist außerdem das Menüelement 1.0 ein sogenanntes Elternelement von den Menüpunkten 1.1, 1.2, 1.3 und 1.4.
  • 4C ist die Ansicht eines aufgeklappten aktiven Pfads 100, das die aktiven Links 1.0, 1.2, 1.2.3 und 1.2.3.4 beinhaltet.
  • Der aktive Pfad 100 besteht aus einer der Reihe nach aufgelisteten aktiven Menüwurzeln 102, wobei jede aktive Menüwurzeln 102 direkten Zugang zu einer entsprechenden Ebene in der Hierarchie und zu allen Menüelementen auf derselben hierarchischen Ebene (Geschwisterelemente) erlaubt.
  • Es ist hervorzuheben, dass, während der konventionelle DOS-Pfad oder URL-Pfad nur eine passive Anzeige der hierarchischen Ebenen darstellt, der aktive Pfad 100 eine Menüwurzel, also ein interaktives graphisches Benutzer-Interfaceelement ist. Wie noch deutlich werden wird, hat der aktive Pfad 100 einige entscheidende Vorteile gegenüber anderen konventionellen Informationsmenüs, die für die Navigation und Orientierung durch Informationshierarchien benutzt werden.
  • Der aktive Pfad 100 erlaubt eindeutige Navigations- und Auswahlvorgänge. Der Benutzer navigiert, indem er mit einem Zeigegerät wie einer Maus über ein Element "fährt" und es so vorläufig auswählt (Maus-Over, Maus-Down oder Stift-Up bei Geräten die auf Stifteingabe basieren), so dass die dem Element zugeordneten Menüelemente gezeigt werden, ohne die Geschwister der Eltern zu verbergen (sowie die Geschwister der Großeltern etc.). Diese Qualität der Navigation hilft dem Benutzer bei der Orientierung und wird aufrechterhalten, bis der Benutzer eine endgültige Auswahl trifft.
  • Man unterscheidet den Begriff "anwählen" und den Begriff "auswählen". "Auswählen" bedeutet, dass ein Menüelement aktiv ausgewählt wird (Maus-Up). Mit einem herkömmlichen Zeiger 48 wie einer Maus wird die Auswahl eines Menüelements (oder einer aktiven Menüwurzel) erzielt, indem der Benutzer die Maustaste drückt und wieder loslässt (Maus-Up).
  • "Anwählen" bedeutet, dass der Benutzer über ein Menüelement oder eine aktive Menüwurzel 102 "fährt", um die Geschwisterelemente des Menüpunktes bzw. aktiver Menüwurzeln angezeigt zu bekommen, d.h. alle Menüelemente auf derselben hierarchischen Ebene wie der angewählte Menüwurzel oder die den Menüpunkten zugeordneten Unterebenen. Der Benutzer kann die hierarchische Informationsstruktur weiter "überfliegen" oder anwählen, indem er über die Geschwistermenüelemente fährt. Der aktive Pfad 100 wird vom Anwählen des Benutzers nicht betroffen. Der angezeigte aktive Pfad 100 (Abfolge der aktiven Menüwurzel) ändert sich nur, wenn der Benutzer ein Menüelement oder eine aktive Menüwurzel 102 auswählt.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf ein bestimmtes Zeigegerät begrenzt und kann auf verschiedene Arten ausgeführt werden, ohne dass ihre Funktionalität beeinträchtigt wird. Zum Beispiel könnten verschiedene Maustasten für An- und Auswählen benutzt werden.
  • Der Benutzer kann direkt auf jede hierarchisch übergeordnete Ebene der hierarchischen Informationsmenüstruktur zugreifen, indem er die entsprechenden aktive Menüwurzel 102 auswählt. Mit anderen Worten springt der Benutzer direkt zu einer gegebenen hierarchischen Ebene und ist nicht gezwungen, der Reihe nach durch alle hierarchischen Ebenen der Informationshierarchie zu navigieren, um eine gewünschte Ebene oder Punkt zu erreichen.
  • Wie 4C zeigt, kann der Benutzer direkt verschiedene hierarchische Ebenen ansteuern, indem er 101, 102a, 102b auswählt.
  • Wenn der Benutzer eine beliebige aktive Menüwurzel 102 auswählt, reagiert der aktive Pfad 100, indem er die zugeordnete Funktion ausführt. Funktionen können der Start einer Softwareanwendung, die Anzeige einer Datei sein oder die Anzeige untergeordneter Verbindungen mit einer detaillierten Beschreibung sein.
  • Der Benutzer kann auch alternativ durch den aktiven Pfad 100 und jedes beliebige der Geschwistermenüelemente auf einem beliebigen Zweig in der Informationshierarchie an und auswählen. Das Anwählen beeinträchtigt nicht den aktiven Pfad 100, der so lange weiter angezeigt wird, bis der Benutzer eine aktive Menüwurzel 102 oder ein Menüelemente einer beliebigen Hierarchie auswählt.
  • Darüber hinaus erlaubt es der aktive Pfad 100 dem Benutzer, direkt die letzte Funktion noch einmal auszuführen, ohne wieder durch das Menü navigieren zu müssen, und ohne einen zuvor definierten Short-Cut zu benötigen. Dies wird durch die Auswahl der letzten aktiven Menüwurzel (Endpunkt) 103 erreicht.
  • Bei Anwendung startet der aktive Pfad 100 mit einer speziellen aktiven Menüwurzel, auch Startmenüwurzel 101 genannt, wie in 4A zu sehen ist. Keine anderen Elemente auf der selben oder einer untergeordneten hierarchischen Ebene werden gezeigt bis die Startmenüwurzel 101 an oder ausgewählt wird oder der erfahrende Benutzer einen Short-Cut zu einem beliebigen Punkt in der Hierarchie eingibt.
  • 4B zeigt das Anwählen des aktiven Pfads 100 aus 4A durch den Benutzer. Genauer zeigt 4B, wie der Benutzer den aktiven Link 1.2.3 anwählt, woraufhin die Geschwister 1.2.3.1, 1.2.3.2, 1.2.3.3 und 1.2.3.6 angezeigt werden. Das Anwählen einer aktiven Menüwurzel 102 hat die Anzeige der Geschwister, das Anwählen einer Schwester, die Anzeige der Kinder der Schwester zur Folge.
  • In der bevorzugten Variante gibt es eine leichte Unterscheidung zwischen dem Anwählen einer aktiven Menüwurzel 102 und dem Anwählen eines Menüelementes. Beim „Überfahren" (Maus-Over einer aktiven Menüwurzel 102 ist es wünschenswert, die Geschwister der aktiven Menüwurzel erst nach einer kurzen Zeitverzögerung (5B) anzuzeigen wohingegen, beim Anwählen durch Mausdruck (Maus-Down) die Geschwister direkt angezeigt werden. Diese Zeitverzögerung bei der Anzeige der Kinder der überrollten aktiven Menüwurzel erleichtert dem Benutzer die Orientierung bei der Auswahl einer Funktion die der Menüwurzel zugeordnet ist.
  • 5C zeigt den aktiven Pfad 100, der nach der Auswahl von 1.2.4.4 durch den Benutzer (5B) dynamisch erstellt wurde.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass der Benutzer die Möglichkeit erhält, sofort die letzte ausgeführte Funktion erneut auszuführen, indem er den Endlink 103 auswählt. Auf diese Art stellt der aktive Pfad 100 spontan (on-the-fly) einen Short-Cut zur letzten Funktion her.
  • Im Gegensatz dazu sind konventionelle Short-Cuts wie Funktionstasten, Icons o.ä. statisch, da sie den Zugang nur zu einem einzigen vorher definierten Element (einer Funktion oder Datenbank) ermöglichen.
  • Bei Anwendung werden auf die aktive Menüwurzel 102 des aktiven Pfads 100 mit Hilfe der Maus 48 und der Maustasten 48a, 48b (3) zugegriffen.
  • Wie oben beschrieben, kann jeder der aktiven Menüwurzeln 102 im aktiven Pfad 100 angesteuert werden, indem über die aktiven Menüwurzeln 102 mit dem Zeiger 50 des Zeigegeräts 48 gestreift wird, oder es wird darauf zugegriffen, indem die aktive Menüwurzel 102 ausgewählt wird. Wie 5B zeigt, wird die aktive Menüwurzel 102 dadurch ausgewählt, indem mit der Maus 48 der Software-Zeiger 50 über die aktive Menüwurzel 102 positioniert wird. Beim Streifen über die aktiven Menüwurzel 102b werden die Geschwistermenüelemente auf der der aktiven Menüwurzel 102b entsprechenden Ebene angezeigt. Es ist zu betonen, dass nur durch Streifen über den aktiven Link 102 der aktive Pfad 100 nicht verändert wird; es führt lediglich zur Anzeige der zugeordneten Menüelemente.
  • Die Auswahl einer aktiven Menüwurzel 102 wird z.B. erreicht, indem der Zeiger 50 über die aktive Menüwurzel 102 positioniert wird und eine der Maustasten 48a oder 48b betätigt (und gelöst) wird. Die Auswahl einer aktiven Menüwurzel 102 führt zu unterschiedlichen Ergebnissen, je nachdem, ob die gewählte aktive Menüwurzel 102 dem Endpunkt 103 im aktiven Pfad 100 entspricht oder nicht. Ist die ausgewählte aktive Menüwurzel nicht der Endpunkt 103, so löst die Auswahl eine Anzeige des Ordners und seiner untergeordneten Ebenen und Inhalte aus. Zum Beispiel kann der Ordner eine Liste der Geschwistermenüelemente 12 (untergeordnete Ebenen oder Links) auf einer beliebigen Ebene der hierarchischen Informationsstruktur beinhalten sowie eine kurze Beschreibung (Inhalt) jedes Menüelementes.
  • Darüber hinaus hat die Auswahl, wenn die gewählte aktive Menüwurzel 102 nicht der Endpunkt 103 ist, die Erstellung eines neuen aktiven Pfads 100 zur Folge. 5D zeigt, wie ein Benutzer eine aktive Menüwurzel 102b auswählt (1.2.3). Wie gezeigt wird, war die letzte ausgeführte Funktion (Endpunkt 103) 1.2.3.4. Nach der Auswahl von 102b ist der aktive Pfad 100 gekürzt, und 1.2.3 wird zum Endpunkt 103. Die Auswahl eines Endpunktes 103 führt zur unmittelbaren wiederholten Ausführung der damit verbunden Funktion (die letzte ausgeführte Funktion). D.h. die letzte ausgeführte Funktion kann wiederholt ausgeführt werden, indem einfach nur der Endlink 103 des aktiven Pfades 100 ausgewählt wird. Darüber hinaus führt die Auswahl eines Endlinks 103 zu keiner Veränderung des aktiven Pfads 100.
  • Eine weitere Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist, dass der aktive Pfad 100 dazu benutzt werden kann, spontan (on-the-fly) einen Short-Cut zu definieren. Wenn der aktive Pfad 100 erstellt wurde, kann der Benutzer den Endlink 103 als Short-Cut in einer Matrix 38a (3) speichern/festlegen. Nach der momentan bevorzugten Variante wird dies durch eine Kombination von Befehlen erreicht. So kann z.B. der Benutzer, wenn er möchte, einen Short-Cut „Identifikator" definieren, indem er die Maustaste 48b über dem Endpunkt 103 betätigt. Der aktive Pfad 100 speichert dann die Verbindung zwischen der Funktion (bzw. der relativen Punkt in der Informationshierarchie) und dem benutzerdefinierten Short-Cut in der Matrix 38a.
  • Ähnlich kann der aktive Pfad 100 der vorliegenden Erfindung kann benutzt werden, um zu einem Punkt wie z.B. einer Datei in einer Datenbank oder auf einer Webseite zu navigieren. Interessanterweise wird der aktive Pfad 100 auf die gleiche Art und Weise erstellt, unabhängig davon ob die Menüelemente 12 Funktionen oder Dateien sind. Falls der Benutzer zu einer Datei navigiert, führt die Auswahl einer aktiven Menüwurzel 102 (der nicht der Endlink 103 ist) zu der damit verbundenen Datei. Im Gegensatz dazu führt die Auswahl einer aktiven Menüwurzel 102 (der nicht der Endlink 103 ist) beim Navigieren nur zur Anzeige der Geschwisterelemente der damit verknüpften Ebene. Ein Benutzer mit durchschnittlichen Kenntnissen wird es als angenehm empfinden, dass der aktive Pfad 100 der vorliegenden Erfindung in eigenständigen Softwareprogrammen wie beispielsweise Betriebssystemen oder Softwareanwendungen, wie z.B. Microsoft® Word, Microsoft® Excel o.ä. genutzt werden kann. Darüber hinaus kann der aktive Pfad 100 auch in einer Client-Server-Umgebung zur Anwendung kommen. Vor allem kann der aktive Pfad 100 auch genutzt werden, um durch die Funktionen und Dateien einer Webseite oder zwischen verschiedenen Webadressen zu navigieren.
  • In eigenständigen Softwareprogrammen können eine Reihe von Windows®-Application-Programming-Interface-Funktionen wie "CreateWindow" und andere Graphics-Library-Funktionen verwendet werden, um die graphischen Elemente des aktiven Pfads zu gestalten. Jede Kombination der geläufigen Programmiersprachen wie Visual Basic, Java, C oder Delphi kann zur Erstellung der dynamischen Komponenten und graphischen Überlagerungs-Effekten eingesetzt werden.
  • In Client-Server-Anwendungen kann der Code für den aktiven Pfad Teil der ursprünglichen HTML-Datei in Form einer JavaScript/DHTML-Kombination oder separater JavaScript-Dateien (.js) sein, die Funktionen wie z.B. Arrays des aktiven Pfades enthalten, und Cascading Style Sheets (.css), welche die graphischen Attribute des aktiven Pfads 100 enthalten. Diese Daten, inklusive die der Informationshierarchie zum Beispiel in Form einer XML Datei, können lokal nach dem ersten Serverruf übertragen und gespeichert werden.
  • Für Internetbrowser-Anwendungen wie den Internet Explorer oder Mozilla sieht die bevorzugte Variante vor, die URL-Adressleiste mit dem aktiven Pfad 100 als Standart zu ersetzen, um redundante Navigationsmethoden im Inhaltsbereiches des Browsers zu vermeiden und somit dem Benutzer die Konzentration auf den Inhalt zu ermöglichen und das Browsen so effizienter zu machen. Auf den Internet Explorer angewendet, bedeutet dies die Miteinbeziehung seiner Explorer-Bar-Integrations-Anwendung.
  • In eigenständigen Softwareprogrammen können eine Reihe von Windows-Application-Programming-Interface-Funktionen wie z.B. "CreateWindow" und andere Graphic-Library-Funktionen angewendet werden, um die graphischen Komponenten des aktiven Pfads zu erstellen. Jede Kombination der gebräuchlichen Programmiersprachen wie Visual Basic, Java, C oder Delphi kann verwendet werden, um die dynamischen Komponenten und Rollover-Effekte zu erstellen.
  • Im Windows Explorer kann die Adressleiste mit dem aktiven Pfad 100 ersetzt werden. Dies könnte die Anzeige des Ordnerfensters überflüssig machen. Der Benutzer kann so die Bildschirmfläche besser nutzen, indem er über die Ebenen fährt bzw. durch die Ebenen des Klappmenüs "überfährt".
  • Der aktive Pfad 100 der vorliegenden Erfindung kann auch zur Navigation von Audio-Interfaces eingesetzt werden. Die bevorzugte Variante für Audio-Interfaces würde es dem Benutzer erlauben, zum Endpunkt eines Pfads zu navigieren. Ein bestimmter Input-Befehl, wie das Drücken einer bestimmten Taste, würde die Sequenz und Ebene des gewählten Pfades lesen. Der Benutzer kann dann jede beliebige Ebene des Pfades auswählen und zu einem neuen Endpunkt navigieren.
  • Der aktive Pfad 100 kann auch in Verbindung mit einem herkömmlichen Navigationssystem wie das oben beschriebene Klappmenü- oder Pfadmenüsystem benutzt werden.
  • Der aktive Pfad 100 wird dynamisch erstellt und angezeigt, während der Benutzer mit Hilfe der konventionellen Menü-Interfaces navigiert. Der aktive Pfad 100 wird automatisch erstellt, ohne dass eine zusätzliche Interaktion des Benutzers erforderlich wird, während er mit Hilfe des Klappmenüs navigiert.
  • 6A–6B zeigen, wie der aktive Pfad 100 genutzt werden kann, um zu Funktionsklassen zu navigieren. In der Variante, die in 6A–6B dargestellt sind, wird der aktive Pfad 100 in Verbindung mit einem herkömmlichen Klappmenüsystem 10 verwendet. Ein Benutzer mit durchschnittlichen Kenntnissen wird es als angenehm empfinden, dass die der aktiven Pfads 100 im Vergleich mit dem Klappmenüsystem 10 und seiner graphischen Darstellung für die Anwendung des aktiven Pfads 100 nicht von wesentlicher Bedeutung ist sondern als Sekundärnavigation und Orientierung genutzt werden kann.
  • 6A zeigt eine erste Ansicht eines konventionellen Klappmenüsystems 10. Der aktive Pfad 100 ist nicht in 6A zu sehen, weil kein Menüelement ausgewählt wurde. wenn der Benutzer über ein beliebiges Menüelement streift, werden die Kinder des Menüelements angezeigt. In 6A hat der Benutzer nacheinander 1.2, 1.2.3 und 1.2.3.4 angesteuert. Auch hier ist der aktive Pfad 100 in 6A nicht zu sehen, da kein Menüelement ausgewählt wurde.
  • 6B zeigt den aktiven Pfad 100, nachdem der Benutzer das Menüelement 1.2.3.4 ausgewählt hat. Wie bereits gezeigt wurde, klappt das herkömmliche Klappmenü zusammen, wenn ein Menüelement vom Benutzer ausgewählt wurde. Jeder aktive Link 102 im aktiven Pfad 100 stellt eine implizite Reihe von ausgewählten Elementen durch eine explizite Auswahl eines Menüelements dar. Genauer enthält der aktive Pfad 100 in 6A die aktiven Links 101, 102a, 102b und 103, die den Menüelementen FILE, 1.2, 1.2.3 und 1.2.3.4 entsprechen. Der aktive Link 101 entspricht dem Menüelement: Datei, das von der Ausgangs- oder Wurzelebene ausgewählt wurde. Ebenso entspricht der aktive Link 102a dem ausgewählten Menüelement 1.2, und der aktive Menüwurzel 102b entspricht dem Menüelement 1.2.3. Der Aufbau des aktiven Pfads 100 geschieht automatisch, während der Benutzer durch das Menüsystem 10 navigiert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die aktive Menüwurzel 102c der Endpunkt 103 im aktiven Pfad 100 ist.
  • Ebenso ist festzustellen, dass das Menü (Klappmenü) 10 zusammenklappt, wenn der Benutzer den Endpunkt 1.2.3.4 auswählt, woraufhin der aktive Pfad 100 erscheint. Der Benutzer kann direkt verschiedene hierarchische Ebenen anwählen, indem er einfach verschiedene aktive Menüwurzeln 102 an- oder auswählt.
  • Wie oben beschrieben, wird der aktive Pfad 100 dynamisch erstellt, während der Benutzer durch das Klappmenüsystem navigiert, und wird erhalten, nachdem das Klappmenü wieder zu seiner Ausgangsebene zusammengeklappt ist. Zusätzlich kann der aktive Pfad 100 dann optional erstellt werden, wenn eine Short-Cut wie eine Funktionstaste oder ähnliches verwendet wird. Es ist darauf hinzuweisen, das, ein Short-Cut für jeden Punkt in der Hierarchie festgelegt werden kann. Es muss dabei nur eine Matrix 38a (3) verwendet werden, die in RAM 38 gespeichert ist. Die Matrix 38a speichert jeden der vorher definierten Short-Cuts und die damit verbundenen Daten, die für die Erstellung des aktiven Pfads 100 erforderlich sind. Nach der gegenwärtig bevorzugten Variante, wird der aktive Pfad 100 genauso erstellt wie er es würde, wenn auf die Funktion mit Hilfe des Klappmenüsystems zugegriffen würde.
  • Bei Anwendung würde die Matrix 38a ursprünglich von der Software-Entwicklung bei der ersten Festlegung jeder der vordefinierten Short-Cuts (Funktionstasten) erstellt. Darüber hinaus kann die Matrix 38a, wie gezeigt werden wird, vom Benutzer aktualisiert werden, um so die Verbindung zu neuen Short-Cuts festzulegen.
  • Zusätzliche graphische Benutzerelemente auf den Menüelementen des aktiven Pfades
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung wird nun in Bezug auf 7A–7C gezeigt werden. Jedes Menüelement kann zusätzliche graphische Benutzerelemente enthalten, die auf Funktionen wie das Sucheingabefeld 200 hinweisen, mit dem Ordner, Dateien oder Inhalte der untergeordneten Informationsmenüstruktur gefunden werden.
  • 7A zeigt eine Ausgangs-(Wurzel)ebene des aktiven Pfads 100 mit der Wurzel 101 und dem Suchfeld 200. Wenn das Suchfeld 200 in 7A ausgewählt wird, werden alle Inhalte der ganzen Hierarchie von der obersten (Wurzel)ebene bis zur untersten Ebene durchsuchen.
  • 7B zeigt eine ausgedehnte Ansicht des aktiven Pfads 100. Wenn der Benutzer das Suchfeld 200 in 7B auswählt, kann er die hierarchische Struktur von 1.2.3 einschränken und Inhalte alle hierarchisch untergeordnete Ebenen (innerhalb desselben Zweigs) durchsuchen.
  • 7C zeigt ein Beispiel des Sucheingabefeldes, das der Benutzer angezeigt bekommt, wenn er das Suchfeld 200 auswählt. Die Funktion des Sucheingabefeldes 200 kann auch ausgeführt werden, indem zum Beispiel eine spezielle Taste auf dem Zeigegerät 48 oder eine spezielle Tastenkombination auf der Tastatur benutzt wird.
  • Wie bereits beschrieben, kann der aktive Pfad 100 der vorliegenden Erfindung benutzt werden, um durch Verzeichnisse zu navigieren, wobei das Internet nur ein mögliches Beispiel eines Verzeichnisses darstellt.
  • Darüber hinaus kann der aktive Pfad benutzt werden, um die Funktion der Adressleiste in einem Internetbrowser wie dem Internet Explorer oder Mozilla auszuführen.
  • 8A zeigt eine herkömmliche Adressleiste eines Internet-Browsers.
  • 8B zeigt die Wurzelebene 101 des aktiven Pfades 100 als Texteingabefeld. Sobald der Benutzer eine Dateiadresse (ein Ziel oder URL) eingibt, ruft der aktive Pfad 100 die Datei auf, die die Informationshierarchie, z.B. in Form einer XML Datei, des Inhaltes der Adresse repräsentiert. Diese Datei wird dem Benutzer das Browsen durch die ganze Informationshierarchie des Inhaltes ermöglichen, ohne jedes Mal, wenn eine neue hierarchische Ebene angewählt wird, zusätzliche Informationen vom Server beziehen zu müssen. Auf diese Art kann der Benutzer die erwünschte (Inhalts-)Ebene schnell lokalisieren und direkt auf sie zugreifen, ohne nacheinander die verschiedenen Ebenen der Hierarchie und Inhalte der Menüelemente ansteuern und deren Daten vom Server transferieren zu müssen.
  • 8C zeigt das Navigieren einer Informationshierarchie durch den Benutzer. Dieser Aspekt des aktiven Pfads erfordert vom Benutzer kein Auswendiglernen der Unterordner der URL, um auf eine Adresse zuzugreifen. Sobald ein Benutzer auf eine bestimmte Adresse zugegriffen hat (8D), beinhaltet, der aktive Pfad 100 eine Reihe von aktiven Menüwurzeln 101, 102, 103, wobei jede aktive Menüwurzel auf eine andere Ebene in der Hierarchie verweist. Der Benutzer kann dann mit dem Pfad direkt auf jede Ebene gelangen, ohne den "Zurück" Taste des Browsers auslösen zu müssen.
  • Wenn die Datei, die die Informationshierarchie der Adresse beinhaltet, nicht gefunden werden kann, erstellt eine Komponente des aktiven Pfades Softwareprogramms die Datei dynamisch aus dem Inhalte der Dateien die der Adresse zugeordnet sind. Diese geschieht durch eine statistische Analyse der Wörter die die in den Dateien der Adresse enthalten sind und einer Analyse bestehender Informationshierarchien die in herkömmlichen Navigationsmodulen wie z.B. einer Ordnerstruktur enthalten sind.
  • Ein anderer Aspekt der Erfindung ist, dass der aktive Pfad 100 eine Methode ist, um durch Webseiten zu navigieren, eine Vielzahl hierarchisch organisierter Webseiten eingeschlossen. Die Methode der vorliegenden Erfindung macht Hyperlinks und Navigationselemente auf den einzelnen Webseiten überflüssig.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Datei, die die hierarchische Struktur einer hierarchischen Webseite mit vielen Ebenen repräsentiert, entweder erstellt oder vom Server bezogen. Wie oben festgestellt, kann die Datei, die die Informationshierarchie einer Serveradresse repräsentiert, dynamisch von der Ordnerstruktur und der Hypertext Markup Language (HTML) und einer Inhaltsanalyse der verwendeten Wörter in den Dateien erstellt werden.
  • Mit dem aktiven Pfad steuert der Benutzer die Datei an, die die Informationshierarchie der Adresse beinhaltet, und wählt die gewünschte Datei oder Funktion aus. Auf diese Art wird es überflüssig, Hyperlinks und Navigationselemente auf den einzelnen Seiten zur Verfügung zu stellen.
  • Ein neuer aktiver Pfad wird dynamisch jedes Mal erstellt, wenn der Benutzer zu einer neuen Adresse innerhalb der hierarchischen Webseite navigiert. Auch hier entspricht jede aktive Menüwurzel einer Ebene in der hierarchischen Struktur, indem ein gegebener aktiver Link ausgewählt wird. Darüber hinaus ermöglichen es die aktiven Menüwurzel dem Benutzer, direkt alle Elemente auf jeder beliebigen Ebene der hierarchischen Menüstruktur anzuwählen ohne sie auszuwählen, alle Elemente hierarchisch untergeordneter Ebenen eingeschlossen, ohne dass der aktive Pfad davon betroffen wird.
  • Obwohl die bevorzugte Variante des aktiven Pfad-Navigationssystems der vorliegenden Erfindung detailgenau beschrieben und illustriert wurde, wird betont, dass alternative Varianten, die dem Fachmann naheliegend erscheinen, in den Umfang der Erfindung miteinzubeziehen sind. Da solche Variationen möglich sind, wird darauf hingewiesen, dass diese Erfindung innerhalb der folgenden Ansprüche anders als ausdrücklich beschrieben angewendet werden kann.
  • Zusammenfassung
  • Ein Verfahren zur Navigation und Orientierung in einer hierarchischen Klappmenüstruktur wird vorgestellt. Jede Ebene der Menüstruktur enthält mehrere Elemente, wobei jedes Element mindestens einer Funktion, einem Zeiger auf eine Datei oder einem Zeiger auf eine andere hierarchische Ebene entspricht. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung beinhaltet einen Schritt, in dem eine graphische Benutzeroberfläche zur Verfügung gestellt wird, das dem Benutzer die Elemente einer gegebenen Ebene anzeigt und so ihre Auswahl ermöglicht und wobei der Zugang zu der gegebenen Ebene durch den aufeinanderfolgende Zugang zu den vorhergehenden Ebenen in der Hierarchie erfordert. Ein aktiver Pfad wird dynamisch erstellt als eine Folge von aktiven Menüwurzeln, während Elemente mit Hilfe des aufklappbarem Informationsmenüs ausgewählt werden, wobei jede aktive Menüwurzel je einem der gewählten Elemente entspricht. Die aktiven Menüwurzeln ermöglichen direkten Zugang zu allen Funktion, allen hierarchisch untergeordneten Ebenen oder allen Datei einer Informationshierarchie.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Navigation und Orientierung in einer hierarchischen Menüstruktur mit mehreren Ebenen, bei welcher jede Ebene innerhalb des Menüs mehrere Elemente beinhaltet, wobei jedes Element mindestens entweder eine Funktion, ein Zeiger zu einer Datei oder ein Zeiger zu einer weiteren Ebene ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein graphisches Menü, welches die Elemente einer bestimmten Ebene der Informationshierarchie darstellt und dessen Auswahl ermöglicht, und dynamisch einen aktiven Pfad als Sequenz von den über das graphische Menü ausgewählten aktiven Menüwurzeln erstellt, wobei jeder dieser aktiven Menüwurzeln den ausgewählten Elementen entspricht und wobei diese aktiven Menüwurzeln einen direkten Zugang zu einer Funktion, einer entsprechenden Ebene oder einer Datei ermöglichen, ohne dass mit dem graphischen Menü navigiert werden muss, wobei jede genannte aktive Menüwurzeln es dem Benutzer ermöglicht, durch Anwählen beliebiger Elemente, unabhängig der Ebene der Informationshierarchie, Überblick über den gesamten Inhalt zu gewinnen ohne dass dadurch ein Element ausgewählt werden muss und ohne, dass der aktive Pfad davon betroffen wird.
  2. Verfahren zur Navigation und Orientierung nach Anspruch 1, das weiterhin beinhaltet: dass vordefinierte Short-Cuts den direkten Zugang zu einem beliebigen Menüelement ermöglichen, und den aktiven Pfad dynamisch erstellen, wenn ein vordefinierter Short-Cut ausgeführt wird, wobei jede genannte aktive Menüwurzel einem der Menüelemente entspricht, die erforderlich sind, um auf dieses Menüelement mit Hilfe des graphischen Benutzermenüsystem zuzugreifen.
  3. Verfahren zur Navigation nach Anspruch 1, wobei das anwählen (Maus-Over, Maus-Down) über eine beliebige aktive Menüwurzel die Anzeige der Menüelemente bewirkt die der Informationshierarchie entsprechen, einschließlich dem Anwählen aller Menüelemente untergeordneter Ebenen.
  4. Verfahren der Navigation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auswahl eines beliebigen Menüelementes die mit dem Menüelementes verbundenen Funktionen ausgeführt werden.
  5. Verfahren der Navigation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auswahl eines beliebigen Menüelementes die Darstellung der dem Menüelementes entsprechenden Informationen ausgelöst werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein vom Benutzer vordefinierter Short-Cut spontan (on-the-fly) definiert werden kann, indem ein Short-Cut-Identifier sowie der zugehörige aktive Pfad in einer Matrix gespeichert werden.
  7. Verfahren der Navigation von Webseiten, einschließlich einer Vielzahl von hierarchisch organisierten Webseiten, wobei das genannte Verfahren die Notwendigkeit der Bereitstellung von Hyperlinks und Navigationselementen auf den einzelnen Webseiten überflüssig macht, dadurch gekennzeichnet: dass eine Datei, welche die hierarchische Informationsstruktur repräsentiert, auf dem Server der Webseite oder einem anderen Server im Netzwerk abgerufen werden kann; dass ein Verfahren zur Navigation und Darstellung der Datei, welche die hierarchische Informationsstruktur darstellt, bereitgestellt wird; dass ein aktiver Pfad dynamisch als eine Folge von aktiven Menüwurzeln erstellt wird, indem der Benutzer durch die hierarchische Informationsstruktur mit einer Vielzahl von Ebenen navigiert, und wobei jede genannte Menüwurzeln einer Ebene in der hierarchischen Informationsstruktur entspricht; dass ein Benutzer direkt jede beliebige Ebene einer gegebenen hierarchischen Informationsstruktur ansteuern kann, indem er eine beliebige solche aktive Menüwurzel auswählt, wobei jede solche aktive Informationsstruktur es dem Benutzer ermöglicht, direkt alle Elemente auf jeder beliebigen Ebene einer hierarchischen Menüstruktur anzuwählen, einschließlich aller hierarchisch untergeordneten Elemente, ohne ein Element auszuwählen und ohne dass sich dies auf den aktiven Pfad auswirkt.
  8. Verfahren zur Navigation und Orientierung von Webseiten einschließlich einer Vielzahl hierarchisch organisierter Webseiten, wobei das genannte Verfahren die Notwendigkeit, Hyperlinks und Navigationselemente auf den einzelnen Webseiten bereitzustellen, überflüssig macht, dadurch gekennzeichnet: dass eine Datei, welche die hierarchische Informationsstruktur repräsentiert, auf dem Server der Webseite oder einem anderen Server im Netzwerk abgerufen werden kann; dass ein aktiver Pfad dynamisch als eine Folge aktiver Menüwurzeln erstellt wird, während der Benutzer durch die Webseite mit einer Vielzahl von Ebenen navigiert, wobei jede genannte aktive Menüwurzel einer Ebene in der hierarchischen Informationsstruktur entspricht; dass ein Benutzer jede Ebene der hierarchischen Struktur anwählen kann, indem er eine solche aktiven Menüwurzel auswählt; dass jede solche aktive Menüwurzel es dem Benutzer ermöglicht, direkt alle Elemente einer gegebenen Ebene der hierarchischen Menüstruktur anzuwählen, einschließlich aller hierarchisch untergeordneten Elemente, ohne die Elemente auswählen zu müssen und ohne das sich dies auf den aktiven Pfad auswirkt.
  9. Verfahren zur Navigation in einer hierarchischen Informationsstruktur mit mehreren Ebenen, wobei jede Ebene in der Struktur mehrere Elemente enthält und jedes dieser Elemente mindestens eine Funktion, ein Zeiger auf eine Datei, oder ein Zeiger auf eine untergeordnete Ebene ist, dadurch gekennzeichnet: dass ein graphisches Element gezeigt wird, das die Wurzel der hierarchischen Informationsstruktur darstellt; dass beim Browsen der hierarchischen Informationsstruktur über das genannte graphische Element mit einem Zeiger überfahren (Maus-Over, Maus-Down) wird, wobei das Überfahren die Anzeige der Geschwistermenüelemente oder hierarchisch untergeordnete Elemente zur Folge hat; dass eines der angezeigten Menüelemente ausgewählt wird; dass ein aktiver Pfad dynamisch erstellt wird als Folge von aktiven Menüwurzeln, während Elemente ausgewählt werden, wobei jeder solche Menüwurzel einem der Menüelemente entspricht und wobei die genannten aktiven Menüwurzeln direkten Zugang zu einer Funktion, einer entsprechenden Ebene oder einer Datei ermöglichen, ohne dass von der Ursprungswurzel der gesamten hierarchischen Informationsstruktur ausgehend navigiert werden muss; dass jede der genannten aktiven Menüwurzeln es dem Benutzer ermöglicht, direkt alle Elemente auf jeder beliebigen Ebene der hierarchischen Menüstruktur anzuwählen, alle hierarchisch untergeordneten Elemente eingeschlossen, ohne ein Element auswählen zu müssen und ohne dass sich dies auf den aktiven Pfad auswirkt.
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