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Die
Erfindung betrifft einen Spannring einer spannbaren Rohrkupplung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. des Oberbegriffs des
Anspruchs 5 sowie ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen
Spannringes.
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Beim
Schließen
und verengenden Verspannen des Gehäuses einer z. B. aus der
DE 44 08 743 C2 bekannten
Rohrkupplung mit einer darin enthaltenen Dichtungsmanschette an
den Rohren einer Rohrleitung verbleibt üblicherweise ein Spalt zwischen
den Abschlußwänden des
Gehäuses
und der jeweiligen Rohrwand. Durch diesen Spalt kann Verschmutzung
zu der elastomeren Dichtungsmanschette gelangen und sie kann UV-Strahlung,
Ozon oder anderen schädlichen äußeren Einflüssen ausgesetzt
sein, was zu einer Verschlechterung der elastomeren Werkstoffeigenschaften
und zu Undichtigkeiten führen
kann.
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Um
diesen Nachteil zu beheben, ist in der
DE 296 08 499 U1 eine Rohrkupplung
für Rohrleitungen vorgeschlagen
geworden, die entsprechend der
DE 44 08 743 C2 eine elastomere Dichtungsmanschette enthält, die
in einem schließbaren
Gehäuse
mit radialen Endwänden
angeordnet ist und zwei axial beabstandete und radial einwärts hervorstehende
Ringwülste
zum abdichtenden Anlegen an eine Rohrleitung aufweist. Jede Stirnseite
der Dichtungsmanschette ist zur Längsach se der Rohrkupplung hin
einwärts
geneigt. An der Stirnseite liegt ein konischer, am Umfang unterteilter
Spannring an, der sich axial und radial am Gehäuse abstützt und beim verengenden Schließen des
Gehäuses
und Verspannen der Dichtungsmanschette am jeweiligen Rohr der Rohrleitung
anliegt. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel weist
jeder Spannring einen scharfkantigen Innenrand zum Bilden eines
axial festgelegten Eingriffs mit dem jeweiligen der beiden zu kuppelnden
Rohre auf. Zusätzlich
kann jeder Spannring an seinem Innenrand mit einer Vielzahl von
voneinander beabstandeten Einkerbungen versehen sein.
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Aus
der
EP 0 931 966 B1 ist
eine Rohrkupplung mit einem Spannring bekannt geworden, der einen
mit Zähnen
gebildeten Innenrand aufweist. In die Außenseite jedes Zahns ist in
der Nähe
des freien Zahnendes wenigstens eine Vertiefung eingedrückt, durch
die das Material des Zahnes auf dieser Zahnseite zum freien Zahnende
hin verdrängt
ist. Die Zähne
werden durch die Verdrängung
des Zahnmaterials beim Ausbilden der Vertiefung schärfer zugespitzt. Des
weiteren wird durch das Eindrücken
der Vertiefungen das Material der Zähne im Bereich der Vertiefungen
verdichtet und dadurch gleichzeitig verfestigt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spannring mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. des Oberbegriffs des Anspruchs
5 zu schaffen, der im Hinblick auf seine Gestaltung und seine Festigkeitseigenschaften
verbessert ist, sowie ein verbessertes Verfahren zu dessen Herstellung
anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Spannring mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß in
den Spannring in einem Zwischenzahnabschnitt zwischen zwei benachbarten
Zähnen
zumindest eine Vertiefung eingedrückt ist und das Material des
Spannringes von der Vertiefung zu dem den Zahn aufweisenden Zahnabschnitt
verdrängt
und/oder in dem Zwischenzahnabschnitt verlagert ist. Durch das Verdrängen des Materials
aus dem Zwischenzahnabschnitt zu dem Zahnabschnitt wird dieser und
damit auch der Zahn selbst verstärkt.
Da am Zahnabschnitt oder dem Zahn selbst keine Vertiefung gebildet
wird, wird jegliche Schwächung
am Zahn oder am Zahnabschnitt im Bereich des Zahnes vermieden. Durch
das Verdrängen
des Materials innerhalb des Zwischenzahnabschnitts, d. h. durch
eine Verlagerung oder Umschichtung des Materials innerhalb des Zwischenzahnabschnitts,
kann das Material gezielt zur Verstärkung einer bestimmten Stelle
des Spannringes zwischen den Zähnen
verlagert werden. So kann insbesondere der dem Zahnzwischenraum
oder der Zahnaussparung zugeordnete Zwischenzahnabschnitt durch
Materialverdickung und/oder Materialverfestigung durch Umformung
an der Mittellinie des Zwischenzahnabschnitts verstärkt werden,
an der der Spannring aufgrund des Zahnzwischenraumes bzw. der Aussparung
ohne die Materialumformung die geringste Festigkeit aufweist. Durch
eine Kombination der beiden angegebenen Möglichkeiten zum Verdrängen von
Material kann die Festigkeit und die Gebrauchsfähigkeit des Spannringes in
besonders hohem Maße
bereitgestellt werden.
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Vorzugsweise
enthält
der einen Zahnzwischenraum aufweisende Zwischenzahnabschnitt zwei
benachbarte Vertiefungen, so daß durch
jede Vertiefung das Material des Spannringes sowohl in den Zwischenzahnabschnitt
zwischen den beiden Vertiefungen wie auch in den Zahnabschnitt verdrängt wird.
Die beiden Vertiefungen sind insbesondere beidseits des durch den
Zahnzwischenraum geschwächten
Bereichs des Spannringes angeordnet, so daß dieser durch Materialanhäufung verstärkt werden
kann. Selbstverständlich
können
auch mehr als zwei benachbarte Vertiefungen zum Umformen des Material
an einem Zahn oder einem Zwischenzahnabschnitt vorgesehen sein.
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Das
verdrängte
Material kann am gesamten Zahnabschnitt und insbesondere an der
Zahnspitze des Zahnabschnitts einen vom Spannring hervorstehenden
Materialvorsprung oder eine Auswölbung
bilden. Das Material kann sich somit aus der Seitenfläche des
Spannringes auswölben
und im Querschnitt eine durch ein Form- oder Preßwerkzeug bestimmte Form erhalten.
Das Material kann aber auch in Zahnrichtung zur Zahnspitze hin verdrängt werden
und die Zahnspitze damit verlängern.
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Diese
Aufgabe wird weiterhin bei einem Spannring mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 5 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den
Spannring voneinander beabstandete Vertiefungen eingedrückt sind
und daß das
Material des Spannringes von den Vertiefungen in die Zwischenabschnitte
zwischen den Vertiefungen verdrängt
ist, so daß an
dem vor der Verformung ungezahnten Innenrand des Spannringes zahnartige
Materialvorsprünge
als Eingriffsstellen gebildet sind. Bei dieser Lösung ist es nicht erforderlich,
an dem Spannring bzw. an einem Metallstreifen, aus dem der Spannring hergestellt
wird, zunächst
eine Verzahnung zu bilden. Vielmehr werden durch die Materialverdrängung und Materialverlagerung
in bestimmte Zonen des Spannringes und insbesondere an den Innenrand
des Spannrings dort Materialvorsprünge gebildet, die die Funktion
von scharfkantigen Eingriffsstellen oder Zähnen übernehmen. Damit können beim
Herstellen der Vertiefungen in einem Arbeitsgang kostengünstig auch
die Eingriffsstellen oder Zähne
hergestellt werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
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Zweckmäßigerweise
bildet das verdrängte Material
aus der Fläche
des Spannringes hervorstehende Materialvorsprünge oder Auswölbungen
insbesondere an der Außenkante
des Innenrandes des Spannringes, wobei die Außenkante des konisch geformten
Spannringes am Innenrand des Spannringes benachbart zum axial äußeren Ende
der Rohrkupplung liegt.
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Die
Anzahl der durch die Vertiefungen gebildeten Zähne bzw. zahnartigen Eingriffsstellen
wird z. B. durch die Anforderungen an die Haltekraft des Spannringes
an dem jeweiligen Rohr oder durch seine Größe bestimmt. Vorzugsweise enthält der Spannring
eine solche Anzahl von Vertiefungen, daß zumindest drei Zähne bzw.
zahnartige Eingriffsstellen über
den Umfang des Spannringes gebildet sind.
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Die
Vertiefungen können über die
gesamte Breite des Spannringes oder nur in einem Teilabschnitt benachbart
zum Innenrand des Spannringes bzw. zu den Zähnen gebildet sein. Damit können bedarfsweise
unterschiedliche Materialverstärkungsbereiche
und Materialverfestigungszonen auch in Querrichtung des Spannringes
hergestellt werden. Die Vertiefungen können in Draufsicht als längliche
Streifen oder als runde oder elliptische Bereiche oder auch in anderer
Form gebildet sein. Grundsätzlich kann
die Größe und Verteilung
bzw. Anordnung der Vertiefungen im Rahmen der Erfindung weitgehend variiert
werden.
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Schließlich können die
Vertiefungen grundsätzlich
an der Außenseite
und/oder der Innenseite des Spannringes gebildet sein, um die gewünschten Materialverdrängungen
zu erzielen. Die Vertiefungen können
auf den beiden sich gegenüberliegenden
Flächenseiten
des Spannringes in gleichartiger oder unterschiedlicher Form und/oder
Tiefe und/oder Positionierung angeordnet sein. Somit können die
beidseitigen Vertiefungen deckungsgleich oder gegeneinander versetzt
angeordnet sein.
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Die
Aufgabe wird auch durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
12 gelöst.
Dadurch, daß bei
diesem Verfahren in eine oder beide Seitenflächen eines Metallstreifens
im wesentlichen quer zu seiner Längserstreckung
voneinander beabstandete Vertiefungen eingedrückt werden und dabei Material
des Metallstreifens von den Vertiefungen in die benachbarten Bereiche
verdrängt
wird, wodurch diese benachbarten Bereiche verdickt werden und diese
Verdickungen an einem Rand des Metallstreifens, der den Innenrand
des aus dem Metallstreifen anschließend geformten Spannringes
darstellt, Materialvorsprünge
als Eingriffsstellen bilden, kann auf einfache Weise ein erfindungsgemäßer Spannring mit
guten Festigkeitseigenschaften bei hoher Haltekraft aufgrund der
gebildeten Zähne
hergestellt werden.
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Das
Verfahren kann zweckmäßigerweise derart
ausgeführt
werden, daß an
dem Metallstreifen Zähne
durch Ausformen oder Ausstanzen von Zahnzwischenräumen oder
Zahnaussparungen vor oder nach dem Herstellen der Vertiefungen gebildet
werden.
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Insbesondere
können
die Vertiefungen mittels eines Rollwerkzeugs gerollt oder mittels
eines Preßwerkzeugs
gedrückt
werden, jedoch sind auch andere spanlos umformende Verformungswerkzeuge
geeignet.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 in
einer perspektivischen Draufsicht und im Teilschnitt eine Rohrkupplung
des Standes der Technik mit einer Dichtungsmanschette und einem
schematisch dargestellten Spannring an einer Verbindungsstelle zweier
Rohre;
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2 in
einer Schnittansicht die Rohrkupplung der 1;
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3 in
einer Schnittansicht den Spannring der Rohrkupplung;
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4 in
einer Seitendraufsicht den Spannring der Rohrkupplung;
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5a in
einer Draufsicht ein einer ebenen Teildarstellung ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Spannrings;
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5b in
einer Seitenansicht den erfindungsgemäßen Spannring der 5a;
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5c in
einer Vorderansicht den erfindungsgemäßen Spannring der 5a;
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6 in
einer perspektivischen Schnittansicht die Rohrkupplung mit dem erfindungsgemäßen Spannring;
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7a in
einer Draufsicht ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spannrings
in einer flachen Abwicklung in Teildarstellung;
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7b in
einer Seitenansicht den erfindungsgemäßen Spannring der 7a;
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7c in
einer Vorderansicht den erfindungsgemäßen Spannring der 7a;
und
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8 in
einer perspektivischen Schnittansicht die Rohrkupplung mit dem zweiten
Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Spannrings.
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Eine
in den
1 und
2 dargestellte Rohrkupplung
1 mit
einer elastomeren Dichtungsmanschette
2 ist grundsätzlich entsprechend
der in der
EP 0 897
505 B1 und in der
EP
0 931 966 B1 beschriebenen Rohrkupplung aufgebaut, wobei
die Dichtungsmanschette
2 beispielsweise entsprechend der
in der
DE 44 08 743
C2 beschriebenen Dichtvorrichtung gebildet ist. Nachfolgend
werden die an sich schon bekannten Elemente der Rohrkupplung
1 nur
kurz erläutert,
ansonsten wird auf die genannten Druckschriften verwiesen.
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Die
Rohrkupplung
1 ist zum Verbinden und Abdichten von zwei
Rohren
3 und
4 einer Rohrleitung in etwa zentrisch
zu einer Verbindungsstelle
5 der beiden Rohrenden angeordnet
(in
1 ist der spiegelsymmetrisch ausgebildete rechte
Teil der Rohrkupplung dargestellt). In einem Gehäuse
6 ist die Dichtungsmanschette
2 aus
elastomerem Werkstoff angeordnet, die an ihren beiden axialen Endbereichen
als Abdichtung jeweils einen Ringwulst
7 aufweist. Das
Gehäuse
6 ist
mit einer Verschlußeinrichtung
(hier nicht dargestellt, siehe
EP 0 931 966 B1 ) versehen, so daß es an
der vorgesehenen Rohrkupplungs- oder Rohrverbindungsstelle
5 geschlossen und
dabei verengt werden kann, wobei die Dichtungsmanschette
2 mit
ihren beiden Ringwülsten
7 radial
an die Rohre
3 bzw.
4 angedrückt wird. Durch einen ringförmigen,
zur Längsachse
der Rohrkupplung
1 geneigten Spalt
8 wird jeder
Ringwulst
7 in zwei benachbarte Radialwülste
9 und
10 unterteilt, wobei
der äußere Radialwulst
10 eine
spitzwinkelige, einwärts
weisende Dichtlippe
11 bildet. Der innere Ringwulst
9 enthält ebenfalls
eine spitzwinklige Dichtlippe
11. Eine ringförmige Einlage
12,
z. B. aus einem Stahlband, hält
beim Schließen
der Rohrkupplung die Dichtungsmanschette
2 beabstandet
von dem beiden Rohren
3 und
4.
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Jede
axiale Stirnseite 13 der Dichtungsmanschette 2 ist
konisch einwärts
zur Längsachse
der Rohrkupplung 1 abgeschrägt. An der konischen Ringfläche der
Stirnseite 13 liegt ein konisch geformter Spannring 14 aus
einem metallischen Werkstoff und insbesondere aus einem Federstahl
oder einem gleichartigen Werkstoff an, der zwischen der Dichtungsmanschette 2 und
einer radialen Endwand 15 des Gehäuses 6 eingefügt ist und
sich axial und radial in einer Kehle 16, die vom zylindrischen
Gehäuseteil 17 und
der Endwand 15 gebildet ist, abstützt. Der Spannring 14 kann
sich alternativ auch an einer ringförmigen Erhebung oder einer
Nut (nicht dargestellt) am Gehäuse 6 abstützen. Der
Spannring 14 ist an seinem Umfang unterteilt. Seine beiden
Enden sind derart voneinander beabstandet, daß sie sich beim Verspannen
des Gehäuses 6 nicht überdecken,
oder sie sind in alternativer Gestaltung überlappend angeordnet.
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Der
bekannte Spannring 14 weist an seinem dem Rohr 3 bzw. 4 zugewandten
Innenrand 18 eine Vielzahl von am Innenumfang voneinander
beabstandeten Einkerbungen oder Aussparungen 19 auf (siehe 4),
zwischen denen Zähne 20 mit
einer scharfen Kante 21 zum Eingriff mit dem Umfang des Rohres 3 bzw. 4 gebildet
sind.
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Der
Spannring 14 weist einen Konuswinkel α (siehe 3 und 4)
von zweckmäßigerweise etwa
45° auf,
jedoch kann dieser Winkel auch größer oder kleiner gewählt werden.
Der Winkel der konischen Ringfläche
der Stirnseite 13 der Dichtungsmanschette 2 gegenüber der
Längsachse
der Rohrkupplung 1 ist zweckmäßigerweise von ähnlicher Größe. Jedoch
muß die
Ringfläche
nicht streng konisch sein. Sie kann auch einwärts gekrümmt sein, wobei sich der elastische
Werkstoff der Dichtungsmanschette 2 dennoch an den Spannring 14 anlegt.
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Der
Außenrand 22 des
Spannringes 14 ist im Längsquerschnitt
betrachtet abgerundet und an die Kehle 16 des Gehäuses 6 angepaßt. Der
Innenrand 18 des Spannringes 14 ist als eine Umfangsfläche gebildet,
die unter einem Winkel β von
beispielsweise 90° gegenüber der
Außenseite 23 des
Spannringes 14 angeordnet ist und somit die Außenkante 21 im Bereich
der Zähne 20 bildet,
die am Rohr 3 bzw. 4 im Eingriff ist.
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Durch
den Spannring 14 ist gewährleistet, daß weder
Verschmutzung noch andere unerwünschte
oder schädliche
Umwelteinflüsse
wie UV-Strahlung oder Ozon an die Dichtungsmanschette 2 gelangen
können.
Der Spannring 14 hat in diesem Fall die Funktion eines
Schutzringes. Des weiteren übt
der Spannring 14 bei an zwei Rohren 3, 4 verspannter
Rohrkupplung 1 Druck in axialer Richtung auf den äußeren Radialwulst 10 aus
und verhindert ein Abfließen
des elastomeren Werkstoffes durch den Spalt zwischen der Endwand 15 des
Gehäuses 6 und
dem Rohr 3 bzw. 4 über die Lebensdauer der Dichtungsmanschette 2.
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Der
Spannring 14 drückt
sich beim Schließen des
Gehäuses 6 und
beim Verspannen der Rohrkupplung 1 mit seiner am Innenrand 18 gebildeten scharfkantigen
Außenkante 21 bzw.
der Kante der Zähne 20 in
die Rohroberfläche
ein und krallt sich daran fest (siehe 2). Der
Spannring 14 wird dadurch axial am Rohr 3 bzw. 4 festgelegt,
so daß die Rohrkupplung 1 relative
axiale Bewegungen der beiden Rohre 3 und 4 verhindert.
Diese Dichtwirkung bleibt auch bei dynamischem Wechsel des Innendruckes
des in der Rohrleitung bzw. den Rohren 3 und 4 enthaltenen
Fluids erhalten.
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Der
erfindungsgemäße Spannring 14 enthält gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
(siehe 5a–c und 6) an seinem
Innenrand 18 abwechselnd Zähne 20 und Zahnzwischenräume 24, die
z. B. aus einem flachen Metallband, das für die Herstellung des Spannringes 14 verwendet
wird, ausgestanzt werden, und die Zähne 20 enthaltende Zahnabschnitte 25 sowie
den Zahnzwischenräumen 24 zugeordnete
Zahnzwischenabschnitte 26, die sich dementsprechend abwechseln.
Die Zahnteilung T des flächig
dargestellten Spannringes 14 wird somit vom Abstand der
Mittellinien zweier benachbarter Zahnzwischenabschnitte 26 bzw.
Zahnzwischenräume 24 festgelegt.
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In
jedem Zahnzwischenabschnitt 26 des Spannringes 14 sind
in die sich gegenüberliegende Außenfläche 23 und
Innenfläche 27 jeweils
zwei voneinander beabstandete Vertiefungen 28 eingepreßt, die
sich in Querausrichtung über
die Breite des Spannringes 14 vom Außenrand 22 zum Innenrand 18 bzw.
bis an den Zahnzwischenraum 24 erstrecken. Die Vertiefungen 28 in
den beiden Flächen 23 und 27 liegen
sich genau gegenüber,
so daß durch die
eingedrückten
Vertiefungen 28 der Querschnitt des Spannringes 14 verringert
ist. Beim Eindrücken jeder
Vertiefung 28 wird das Material des Spannringes 14 von
der Vertiefung 28 nach beiden Seiten hin (d. h. in Längs- oder
Umfangsrichtung des Spannringes 14) gedrückt, so
daß sowohl
im Zahnzwischenabschnitt 26 des Spannringes 14 zwischen
den beiden Vertiefungen 28 wie auch im Zahnabschnitt 25 zwischen
den beiden an diesen angrenzenden Vertiefungen 28 eine
Verdickung des Spannringes 14 erfolgt und damit der Querschnitt
des Spannringes 14 hier vergrößert ist. Der Spannring 14 weist
als Verdickung zwischen den Vertiefungen 28 beispielsweise beidseitige
Auswölbungen
auf.
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Durch
die Verdickung oder Auswölbung
im Zahnabschnitt 25 des Spannringes 14 wird auch
der Zahn 20 und insbesondere die Zahnspitze 29 verdickt,
wobei durch die Auswölbungen
die an der Zahnspitze 29 beidseitig gebildeten Kanten (äußere Kante 21 und
innere Kante 21, siehe 6) ebenfalls aus
den Flächen
oder Flachseiten des Spannringes 14 heraus gewölbt verlaufen.
Bei dem konisch geformten Spannring 14 ist dann die äußere Kante 21 im
Eingriff mit dem Rohr 3 bzw. 4. Durch die ausgewölbte Zahnspitze 29 ist
diese bzw. deren Innenkante nur über
eine kurze Strecke im Eingriff, der somit annähernd als Punkteingriff 30 oder
Punktberührung bezeichnet
werden kann (siehe 6).
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Die
Breite 31 wie auch die Tiefe B1 der
eingeprägten
Vertiefungen 28 (Tiefe B1 relativ
zu der Dicke B des unverformten Spannringes 14 oder der
Dicke B2 der Auswölbung) kann z. B. abhängig vom
Material des Spannringes 14 gewählt werden. Die beiden einem
Zahnzwischenraum 24 zugeordneten Vertiefungen 28 sind
zweckmäßigerweise
symmetrisch zu dem Zahnzwischenraum 24 angeordnet und enden vorzugsweise
an den beiden Flanken 32 des Zahnzwischenraumes 24.
Der Abstand A zwischen zwei einem bestimmten Zahnabschnitt 25 zugeordneten Vertiefungen 28 kann
gleich dem Abstand C zwischen zwei einem Zahnzwischenabschnitt 26 zugeordneten
Vertiefungen 28 sein oder auch größer wie auch kleiner.
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Die
Vertiefungen 28 können über die
gesamte Breite des Spannringes (Breite H) gebildet sein oder sie
sind nur über
Teilbreiten gebildet (z. B. H1 oder H2, siehe 5a).
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Durch
die Verdickung 28 im Zahnzwischenabschnitt 26 wird
die wegen des Zahnzwischenraums 24 schmalste und damit
geschwächte
Stelle des Spannringes 14 verstärkt. Durch das Eindrücken der
Vertiefung 28 wird das Material des Spannringes 14 kaltverformt,
was bei entsprechender Materialwahl zu einer Verfestigung des Materials
führen kann.
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Der
erfindungsgemäße Spannring 14 enthält gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
(siehe 7a–c und 8) eingeprägte Vertiefungen 28, die
sich rinnenartig über
die Breite H des Spannringes 14 in einem gleichmäßigen Abstand
A voneinander erstrecken (Abstand A der Mittellinien zweier benachbarter
Vertiefungen 28). Beim Herstellen der Vertiefungen 28,
z. B. mittels eines ein- oder zweiseitig wirkenden Roll- oder Preßwerkzeugs 33,
an einer oder beiden gegenüberliegenden
Flächen 23 und 27 des
Spannringes 14 bzw. des Metallbandes, aus dem der Spannring 14 gebildet
wird, wird der Querschnitt des Spannringes 14 entlang der
Mittellinie der Vertiefung 28 von einer Ausgangsdicke B
auf eine minimale Dicke B1 reduziert (siehe 7c).
Dabei wird das Material beidseits in Längsrichtung des Spannrings 14 bzw.
Metallbandes weggedrückt,
so daß in
dem Zwischenabschnitt 34 zwischen den beiden Vertiefungen 28 die
Dicke des Spannringes 14 zunimmt und z. B. entlang einer
Mittellinie einer beidseitigen Erhöhung oder Auswölbung der
Querschnitt des Spannringes 14 auf die Dicke B2 vergrößert wird. Wenn
die Erhöhung
als Auswölbung
mit einer zentralen Linie mit maximaler Höhe gebildet ist (siehe 7c),
bildet das Ende der zentralen erhöhten Linie einen Punkt an der
Kante 21 des Innenrandes 18 des Spannringes 14 und
somit eine scharfkantige im wesentlichen punktförmige Eingriffsstelle 35 in
der Art eines Zahnes. Der Spannring 14 liegt im verspannten Einbauzustand
(siehe 8) mit seinen Eingriffsstellen 35 am
Umfang des Rohres 3 an, wobei sich die Eingriffsstellen 35 in
Abhängigkeit
der Materialien des Spannringes 14 und des Rohres 3 mehr
oder weniger weit in die Außenwand
des Rohres 3 eindrücken
können.
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Sowohl
die Breite 31 der Vertiefungen 28, ihr die Teilung
bzw. Zahnteilung T bestimmender gegenseitiger Abstand A wie auch
ihre Länge
H (H1, H2 oder H3) quer zur Umfangsrichtung des Spannringes 14 und
die Form und Tiefe der Vertiefungen 28 kann vergleichbar
beim ersten Ausführungsbeispiel
bedarfsweise variiert werden.
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- 1
- Rohrkupplung
- 2
- Dichtungsmanschette
- 3
- Rohr
- 4
- Rohr
- 5
- Verbindungsstelle
- 6
- Gehäuse
- 7
- Ringwulst
- 8
- Spalt
- 9
- Radialwulst
- 10
- Radialwulst
- 11
- Dichtlippe
- 12
- Einlage
- 13
- Stirnseite
- 14
- Spannring
- 15
- Endwand
- 16
- Kehle
- 17
- Gehäuseteil
- 18
- Innenrand
- 19
- Aussparung
- 20
- Zahn
- 21
- Kante
- 22
- Außenrand
- 23
- Außenseite
- 24
- Zahnzwischenraum
- 25
- Zahnabschnitt
- 26
- Zahnzwischenabschnitt
- 27
- Innenfläche
- 28
- Vertiefung
- 29
- Zahnspitze
- 30
- Punkteingriff
- 31
- Breite
- 32
- Flanke
- 33
- Rollwerkzeug
- 34
- Zwischenabschnitt
- 35
- Eingriffsstelle