DE10357365B4 - Druckgießvorrichtung und Verfahren zum Druckgießen mit einem definierten Forminnendruck - Google Patents

Druckgießvorrichtung und Verfahren zum Druckgießen mit einem definierten Forminnendruck Download PDF

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Abstract

Druckgießvorrichtung, aufweisend eine Gießform, eine Einfülleinrichtung zum Einfüllen eines Gießmaterials in die Gießform und eine Druckeinstelleinrichtung zum Einstellen eines definierten Forminnendrucks innerhalb der Gießform mit Unterdruckerzeugungsmitteln zur Erzeugung eines Unterdruckes und einem Stellglied, mit dem der Unterdruck auf einen vorbestimmten Wert einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterdruckerzeugungsmittel (211, 212) gleichzeitig das Stellglied der Druckeinstelleinrichtung (200) bildet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckgießvorrichtung und ein Verfahren zum Druckgießen mit einem definierten Forminnendruck innerhalb einer Druckgießform.
  • Beim Druckgießen wird eine Metallschmelze unter Druck, vorzugsweise mit hoher Geschwindigkeit, in eine zwei- oder mehrteilige Form, insbesondere in eine beheizte Form, gepresst. Beim Warmkammerverfahren befindet sich die Druckkammer in der Schmelze. Mit diesem Verfahren werden solche Werkstoffe vergossen, die den Druckkolben und die Druckkammer der Gießvorrichtung nicht angreifen. Solche Werkstoffe sind beispielsweise Magnesium und Zink. Beim Kaltkammerverfahren befindet sich die Druckkammer außerhalb der Schmelze, da die mit diesem Verfahren vergossenen Werkstoffe, beispielsweise Aluminium- und Kupferlegierungen, die Werkstoffe von Druckkolben und Druckkammer stark angreifen würden. Mittels Druckgießen können beispielsweise dünnwandige Werkstücke mit schwierigen Formen maßgenau und mit hoher Flächengüte hergestellt werden.
  • Im Zusammenhang mit dem Druckgießen sind mittlerweile verschiedene Ausführungsarten bekannt geworden. Bei einer Ausführungsart handelt es sich um den Standard-Druckguss, wie er vorstehend bereits allgemein beschrieben worden ist. Standard-Druckgussverfahren haben jedoch grundsätzlich den Nachteil, dass die damit hergestellten Werkstücke prinzipbedingt eine sehr hohe Gasporosität aufweisen, die beispielsweise im Bereich von ungefähr 5 Prozent bis 30 Prozent liegen kann. Mittels des Standard-Druckgussverfahrens hergestellte Werkstücke sind weiterhin in der Regel nicht vergütbar, nicht schweißbar und sehr spröde.
  • Bei einem anderen bekannten Druckgießverfahren wird die Form während des Füllvorgangs mit einem Vakuum beaufschlagt. Standard-Druckgussverfahren mit Standard-Vakuum haben jedoch den Nachteil, dass die damit hergestellten Werkstücke teilweise ebenfalls eine hohe Gasporosität aufweisen, nicht vergütbar sind, nur teilweise schweißbar sind und teilweise sehr spröde sind. Aus diesem Grund existieren eine ganze Reihe von speziellen Druckgussverfahren unter Einsatz eines Vakuums, die durch Modifikationen des Gießprozesses bzw. der dafür erforderlichen Gießvorrichtungen die eingangs beschriebenen Nachteile vermeiden sollen. So sind in diesem Zusammenhang beispielsweise Sondergießverfahren bekannt geworden, bei denen der gesamte Gießprozess unter Vakuum abläuft, insbesondere auch die Dosierung des flüssigen Metalls. Diese weiterentwickelten Sondergießverfahren haben jedoch in der Regel den Nachteil, dass hohe Herstellungs- und Wartungskosten für Werkzeuge und Maschinen entstehen, dass die Gießvorrichtungen kurze Wartungsintervalle aufgrund von Dichtungsverschleiß haben und dass für die Gießvorrichtungen komplexe Werkzeuge wie beispielsweise Kernzüge, Schieber und dergleichen entweder gar nicht oder nur mit hohem Aufwand eingesetzt werden können. Durch einen ständigen Verschleiss der Dichtungselemente während des Gießprozesses ist eine Prozesssicherheit nicht gewährleistet, da eine starke Abhängigkeit vom aktuellen Werkzeugzustand besteht. Daraus resultieren unter anderem Qualitätsschwankungen sowie ein unnötig hoher Ausschuss bei den produzierten Teilen, sodass die bisher bekannten Gießverfahren sehr teuer sind.
  • Bei einer weiteren Druckgusstechnologie handelt es sich um den sogenannten Poral-Druckguss, bei dem ein turbulenzfreies Füllen der Gießformen möglich ist. Dadurch können porenarme, vergüt- und schweißbare Druckgusswerkstücke für Wandstärken ab zirka 3,8 mm hergestellt werden.
  • Sobald ein Druckgießverfahren unter Verwendung von Vakuum durchgeführt werden soll, ist eine spezielle Vorrichtung zum Einstellen eines Unterdrucks innerhalb der Gießform erforderlich. Eine solche Lösung ist beispielsweise in der EP 0 827 794 B1 beschrieben. Die darin offenbarte Druckgießvorrichtung weist zunächst eine Druckgießform sowie einen Einpresskolben zum Einpressen eines Gießmaterials in die Druckgießform auf. Während des Einpressvorgangs wird aus dem Druckgießraum Gas abgesaugt. Dies geschieht über eine Unterdruckerzeugungseinrichtung, die einen Saugzylinder aufweist, der über ein Leitungssystem mit der Gießform gekoppelt ist. Der Saugzylinder ist in der dort beschriebenen Druckgießvorrichtung größer als erforderlich dimensioniert und in dem Leitungssystem ist als Stellglied zusätzlich ein Proportionalventil als Steuer- bzw. Regelventil angeordnet, durch welches der Druck innerhalb der Druckgießform gesteuert bzw. in Verbindung mit einem Gasdrucksensor geregelt werden kann. Das Steuer- bzw. Regelventil ermöglicht ebenfalls eine Luftzufuhr in das Leitungssystem, um bspw. den Forminnendruck wieder ansteigen zu lassen. Weiterhin weist die Druckgießvorrichtung z.B. zur Bereitstellung eines Vakuums in einer Anfangsphase des Einpreßvorgangs einen Vakuumtank auf, der mit einer Vakuumpumpe und mit einem Ventil mit dem Leitungssystem in Verbindung steht.
  • Durch die Kopplung des Saugzylinders mit dem Einpresskolben wird gemäß der bekannten Lösung erreicht, dass die Unterdruckerzeugung der Gasabsaugvorrichtung durch die Unterdruckerzeugungseinrichtung proportional zur Geschwindigkeit des Einpresskolbens ist und dass sich insbesondere bei einer Geschwindigkeitsänderung des Einpresskolbens die Unterdruckerzeugung entsprechend ändert.
  • Nachteilig ist dabei, dass der Saugkolben nur in einer Weise bewegt werden kann, die vom Einpresskolben vorgegeben wird. Der Einpresskolben wird jedoch aufgrund vorgegebener Steuerdaten gesteuert. Außerdem ist es ungünstig, dass die Saugzylinder fest mit der Einfülleinrichtung verbunden sind, so dass dafür entsprechend große Modifikationen an der Einfülleinrichtung durchgeführt werden müssen. Das bedeutet weiterhin, dass die Unterdruckerzeugungseinrichtung ein integrierter und dauerhafter Bestandteil einer speziell dafür bestimmten und konstruktiv angepassten Druckgießvorrichtung ist und diese nicht kurzfristig ohne besondere Massnahmen an einer beliebigen Standardanlage zum Einsatz kommen kann. Ungünstig erscheint auch die Verwendung von Proportionalventilen als Stellglieder, da diese mit ihrer Feinmechanik und deren kleinen Querschnitt leicht zur Verschmutzung neigen. Insgesamt ist die beschriebene Druckgießvorrichtung zur Steuerung und/oder Regelung eines Unterdruckes sehr komplex und kostenintensiv gestaltet.
  • Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Druckgießvorrichtung bereitzustellen, mit der auf einfache Weise ein definierter und auf die jeweils vorliegenden, aktuellen Prozessbedingungen anpassbarer Innendruck innerhalb der Form eingestellt werden kann. Weiterhin soll ein entsprechend verbessertes Verfahren zum Druckgießen mit einem definierten Forminnendruck innerhalb einer Form bereitgestellt werden.
  • Diese Aufgaben werden gelöst durch die Druckgießvorrichtung mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 und mit einem Verfahren zum Druckgießen mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 11. Weitere Vorteile, Merkmale, Details, Aspekte und Effekte der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung.
  • Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Druckgießvorrichtung bereitgestellt, die eine Gießform, eine Einfülleinrichtung zum Einfüllen eines Gießmaterials in die Gießform und eine Druckeinstelleinrichtung zum Einstellen eines definierten Forminnendrucks innerhalb der Gießform mit Unterdruckerzeugungsmitteln zur Erzeugung eines Unterdruckes und einem Stellglied, mit dem der Unterdruck auf einen vorbestimmten Wert einstellbar ist, aufweist. Dadurch dass das Unterdruckerzeugungsmittel gleichzeitig das Stellglied der Druckeinstelleinrichtung bildet, kann die Druckeinstelleinrichtung konstruktiv stark vereinfacht und kostengünstiger ausgeführt werden. Beim Betreiben der Druckgießvorrichtung ergibt sich der Vorteil, dass die Unterdruckerzeugungsmittel nur noch zeitweise und nicht mehr permanent arbeiten müssen, wodurch die Betriebskosten erheblich reduziert werden können. Da keine Proportionalventile ausgeführt sind, wird von vornherein eine gravierende Störungsquelle beseitigt, wodurch die Wartungsfreundlichkeit erheblich gesteigert wird.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird es somit auf konstruktiv einfache Weise möglich, den Forminnendruck einzustellen.
  • Beispielsweise, jedoch nicht ausschließlich, ist es möglich, die Form bei einem Forminnendruck nahe dem Umgebungsluftdruck zu füllen. Insbesondere ist mit der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung auch ein Füllen der Form bei jedem anderen Druckverlauf im Forminneren realisierbar.
  • Insbesondere kann mit der wenigstens einen Einrichtung die Änderung wenigstens eines Prozessparameters in der Form und/oder wenigstens eine Störgröße in der Form ausgeglichen werden. Dies wird im weiteren Verlauf der Beschreibung noch näher erläutert. Natürlich ist es auch denkbar, dass über die Einrichtung Prozessparameter und/oder Störgrößen, die im Umgebungs- bzw. Peripheriebereich der Form auftreten, ausgeglichen werden können, sofern sich diese Prozessparameter und/oder Störgrößen auf den Forminnendruck auswirken.
  • Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn die Druckgießvorrichtung ein Unterdruckerzeugungsmittel aufweist. Natürlich ist es auch denkbar, dass die Druckgießvorrichtung zwei oder mehrere solcher Unterdruckerzeugungsmittel aufweist.
  • Gemäß Anspruch 2 ist zum Ansteuern des Stellgliedes bzw. des Unterdruckerzeugungsmittels eine Zentraleinheit vorgesehen. Somit kann das Unterdruckerzeugungsmittel unabhängig, insbesondere von der Einfülleinrichtung, ausgebildet, aktiviert und angesteuert werden. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wird es möglich, den Forminnendruck während des Formfüllvorgangs jederzeit erniedrigen und/oder erhöhen und/oder halten zu können. Eine Änderung des Forminnendrucks kann dabei jederzeit, beispielsweise bei sich ändernden Prozeßbedingungen innerhalb der Form, vorgenommen werden. Außerdem ist es durch diese Unabhängigkeit steurungstechnisch leicht möglich, der Regelung durch Vorsteuern, d.h. einer Störgrößenaufschaltung, einen Vorsprung zu verschaffen, wenn es sich bei der Störung um einen Prozessparameter handelt dessen Verlauf im Voraus bekannt ist, z.B. der Bewegung des Schusskolbens der Einfülleinrichtung. Das heißt, anstatt auf die Positionsänderung des Schusskolbens zu reagieren, ist es nun möglich im Voraus zu agieren. Auf diese einfache Weise können die Reaktionszeiten der elektrischen und pneumatischen Komponenten auf diese Störung kompensiert werden.
  • Im Zusammenhang mit einer nachfolgend erläuterten Steuerung oder einer Regelung ist die Zentraleinheit geeignet, das Stellglied oder die Stellglieder in solch einer Weise koordiniert anzusteuern, dass in der Form auftretende Parameteränderungen bzw. auftretende Störgrößen erkannt und ausgeglichen werden können. Beispielsweise kann die Zentraleinheit unabhängige Mittel zum Ansteuern der Unterdruckerzeugungsmittel aufweisen. Ebenso ist es denkbar, daß mehrere Unterdruckerzeugungsmittel über eine gemeinsame Zentraleinheit angesteuert werden. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Zentraleinheit eine oder mehrere Rechnereinheiten oder Prozessoren aufweist. Beispielsweise kann die Zentraleinheit zumindest in Bereichen programmierbar ausgestaltet sein, so dass geeignete Programmmittel bzw. Software geladen und betrieben werden können.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 ist wenigstens ein Sensorelement zum Erfassen von Ist-Werten von Prozeßgrößen vorgesehen. Bei den Prozeßgrößen kann es sich beispielsweise um die Prozesszeit, die Kolbenstellung der Einfüllvorrichtung, die Luftfeuchte und die Temperaturen an bestimmten Orten in der Gießform usw. handeln. Die jeweils geeignete Ausgestaltung der Sensorelemente ergibt sich je nach Art des Parameters bzw. der Störgröße, die gemessen werden soll. Im Zusammenhang mit einer Regeleinrichtung kann es sich bei den Prozeßgrößen beispielsweise um bestimmte Schwellenwerte handeln, die bei Unterschreitung bzw. Überschreitung einen bestimmten Regelvorgang in Gang setzen. Im Zusammenhang mit einer Steuereinrichtung kann es sich bei den Prozeßgrößen beispielsweise um Steuerkenndaten, die beispielsweise in Form von Steuerkurven, Steuerlinien vorliegen können, handeln. Mit einem von einem Sensorelement erfass ten Ist-Wert kann aus einer solchen Steuerkurve beispielsweise ein dazugehöriger Steuerwert abgelesen werden. In einem solchen Fall wird die Steuereinrichtung anschließend anhand des vorgegebenen, nicht veränderbaren Steuerwerts gesteuert.
  • Gemäß Anspruch 4 umfasst die Druckeinstelleinrichtung eine Steuereinrichtung mit Steuermitteln. Eine solche Steuereinrichtung dient zum Ausgleichen von Änderungen des Forminnendrucks infolge von einer Änderung wenigstens eines Prozeßparameters. Die Ausbildung einer Steuereinrichtung bietet sich insbesondere bei Druckgießvorrichtungen an, deren Systemeigenschaften vorab gut bekannt sind und wenn der Einfluss von Störgrößen auf die Ausgangsgrößen des Systems vernachlässigt werden kann oder aber, wenn es eine oder mehrere dominierende messbare Störgröße(n) gibt, sodass deren Wirkung in einer Steuervorschrift berücksichtigt werden kann. Die Steuermittel bilden mit der Zentraleinheit und mit dem Stellglied bzw. den Stellgliedern einen Steuerkreis und können als Bestandteil der Zentraleinheit oder separat ausgebildet sein.
  • Nachfolgend werden einige Beispiele von Prozessparametern beschrieben, die im Zusammenhang mit einer Gießvorrichtung mittels einer Steuereinrichtung gesteuert werden können. Dabei ist die Erfindung jedoch nicht auf die genannten Beispiele beschränkt. Während eines Füllvorgangs einer Form ändert sich in dieser beispielsweise das freie Volumen. Weiterhin tritt während des Einfüllvorgangs oftmals auch eine Temperaturänderung der Luft innerhalb der Form auf. Die Volumenänderung wird beispielsweise durch die Einfülleinrichtung erzeugt. Die Temperaturänderung kann beispielsweise durch Wärmeübertragung vom heißen Metall, das in die Form eingefüllt wird, erzeugt werden. Hierbei handelt es sich typischer Weise um Prozessparameter, deren Änderungen insbesondere unter Heranziehung einer Steuereinrichtung ausgeglichen werden können. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung basierend auf Bewegungsdaten von der Einfülleinrichtung und möglicherweise basierend auf Temperaturmessungen gesteuert wird. Vorteilhaft können mit einer solchen Gießvorrichtung zunächst verschiedene Versuchsreihen gefahren werden, wobei die dabei gesammelten Erfahrungswerte in Form von Steu erdaten in entsprechenden Steuerkurven abgelegt werden. Wenn nun für den Forminnenraum ein bestimmter Volumenwert und/oder Temperaturwert ermittelt worden ist, wird dieser ermittelte Wert in der Zentraleinheit mit einem Referenzsteuerwert, beispielsweise mit einer Steuerkurve verglichen. Aufgrund des dabei ermittelten Wertes wird anschließend die Steuereinrichtung bzw. deren Stellelement in entsprechender Weise betätigt.
  • In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 ist vorgesehen, an der Druckeinstelleinrichtung eine Regeleinrichtung mit Regelmitteln auszubilden, wobei wenigstens ein Gasdrucksensor zum Erfassen von Ist-Werten des Forminnendrucks vorhanden ist. Die Regelmittel bilden mit dem Gasdrucksensor für den Forminnenraum, der Zentraleinheit und mit dem Stellglied bzw. den Stellgliedern einen Regelkreis und können ebenfalls als Bestandteil der Zentraleinheit oder separat ausgebildet sein.
  • Die von dem Gasdrucksensor erfassten Ist-Werte werden an die Zentraleinheit der Druckeinstellvorrichtung weitergeleitet, wo sie in geeigneter Weise bearbeitet werden. Beispielsweise können die erfassten Ist-Werte in der Zentraleinheit mit entsprechenden Referenzwerten verglichen werden. Mittels der Regeleinrichtung können bezüglich des Forminnendrucks bekannte und/oder unbekannte Störgrößen ausgeglichen werden. Im vorliegenden Fall könnten auftretende Störgrößen dazu führen, daß sich der gewünschte Wert des Forminnendrucks in unzulässiger Weise ändert, was sich insbesondere negativ auf die Qualität der hergestellten Produkte auswirken kann. Beim Druckgießen können derartige Störgrößen beispielsweise geringe Undichtigkeiten der Form, der Kernzüge, der Auswerfer, der Formteilung und dergleichen sein. Weiterhin können Störgrößen durch die Verdampfung von Sprühmittelresten, die tatsächliche Temperaturänderung der Luft innerhalb der Form und dergleichen auftreten.
  • Vorzugsweise kann die Druckeinstelleinrichtung wenigstens zwei Stellglieder bzw. Unterdruckerzeugungsmittel zum individuellen Einstellen des Forminnendrucks wäh rend des Füllvorgangs aufweisen. Dabei kann besonders vorteilhaft vorgesehen sein, dass wenigstens eine Steuereinrichtung – insbesondere zum Ausgleichen von Änderungen wenigstens eines Prozeßparameters – und wenigstens eine Regeleinrichtung – insbesondere zum Ausgleichen wenigstens einer Störgröße – ausgebildet ist. In einem solchen Fall kann vorgesehen sein, dass sowohl die Steuereinrichtung als auch die Regeleinrichtung jeweils über eine eigene Unterdruckerzeugungsmittel bzw. Stellglieder verfügen. In anderer Ausgestaltung kann vorteilhaft jedoch auch vorgesehen sein, dass wenigstens zwei Einrichtungen eine gemeinsame Zylinderanordnung aufweisen. In einem derartigen Fall kann ein gemeinsames Stellglied beispielsweise – je nach Ansteuerung – zum Steuern oder zum Regeln des Forminnendrucks innerhalb der Form verwendet werden.
  • Mit weiterem Vorteil sind die Unterdruckerzeugungsmittel gemäß Anspruch 6 als Zylinderanordnung ausgebildet. Eine solche Zylinderanordnung, die beispielsweise hydraulisch, pneumatisch, elektrisch oder dergleichen betrieben werden kann, ist vorzugsweise über geeignete Leitungselemente mit der Druckgießform verbunden, sodass über deren Betätigung der Innendruck innerhalb der Form definiert eingestellt werden kann.
  • Vorzugsweise kann nach Anspruch 7 wenigstens eine Speichereinrichtung vorgesehen sein, die zumindest zeitweilig mit der Zentraleinheit zusammenwirkt. In der Speichereinrichtung können beispielsweise Referenzwerte, z.B. in Form von Schwellwerten, Steuerdaten und dergleichen abgespeichert sein. Ebenso ist es möglich, beim Auftreten von Störgrößen oder bei der Änderung von Parameterwerten, diese Änderungen in der Speichereinrichtung – zumindest zeitweilig – abzuspeichern. Dies macht beispielsweise spätere Wartungs-, Reparaturarbeiten und dergleichen wesentlich einfacher, da auf diese Datensätze gezielt zurückgegriffen werden kann.
  • Die wenigstens eine Speichereinrichtung kann beispielsweise als Bestandteil der Zentraleinheit ausgebildet sein. Ebenso ist es denkbar, dass die Speichereinrichtung als im Vergleich zur Zentraleinheit externe Speichereinrichtung ausgebildet ist, auf die die Zentraleinheit Zugriff nehmen kann. In einem solchen Fall kann es sich bei der Speichereinrichtung beispielsweise um eine dezentrale Datenbank handeln, auf die mehrere Einstelleinrichtungen zugreifen können, was den Aufwand für die Aufrechterhaltung, Pflege und Anpassung der jeweiligen Referenzdaten erheblich vereinfacht.
  • Anspruch 8 sieht vor, die Gießvorrichtung mit einer Steuerung für die Einfülleinrichtung auszubilden, wobei die Steuerung zumindest zeitweilig mit der Zentraleinheit der Druckeinstellvorrichtung zusammenwirkt. Die Steuerung der Einfülleinrichtung kann beispielsweise entsprechende Signale an die Zentraleinheit geben, wann der Füllvorgang der Gießform beginnt und wann dieser endet. Aufgrund dieser Daten ist es beispielsweise möglich, Aussagen über das noch unbefüllte Volumen innerhalb der Gießform zu machen.
  • Günstigerweise ist die Gießform gemäß Anspruch 9 als Standardgießform ausgebildet und nach außen abgeschlossen. Dabei sollten die Formteilung, die Schieberführungen und dergleichen einigermaßen dicht sein. Dennoch können auch kleinere Leckagen, über die Luft unkontrolliert aus der Form entweichen bzw. in diese eintreten kann, kompensiert werden, da über die Druckeinstellvorrichtung solche unvorhergesehen auftretenden Störgrößen wirksam ausgeglichen werden können.
  • Sofern gemäß Anspruch 10 die Unterdruckerzeugungsmittel zur Erzeugung eines Überdruckes ausgebildet sind, können diese zum Beispiel zum Ausblasen oder zum Füllen der Druckgießform mit Luft oder einem Schutzgas angewandt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird gemäß Anspruch 11 ein Verfahren zum Druckgießen bereitgestellt, wobei mittels einer Druckeinstelleinrichtung ein vorbestimmter Wert für den Forminnendruck einer Druckgießform eingestellt wird, indem Unterdruckerzeugungsmittel einen Unterdruck erzeugen und der Unterdruck von den als Stellglied arbeitenden Unterdruckerzeugungsmitteln auf den vorbestimmten Wert eingestellt wird. Somit wird es auf einfache Weise möglich, Werkstü cke mit hoher Qualität, insbesondere mit einer sehr geringen Gasporosität, herzustellen. Insbesondere ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, eine Echtzeit geregelte Evakuierung eines Gießwerkzeugs während des Füllvorgangs zu realisieren.
  • Gemäß Anspruch 12 weist die Druckeinstelleinrichtung eine Steuereinrichtung auf, welche den Forminnendruck in Abhängigkeit wenigstens einer Prozessgröße über das Stellglied steuert.
  • Mit besonderem Vorteil werden nach Anspruch 13 Ist-Werte des Forminnendrucks von einem Gasdrucksensor erfasst, wobei der Forminnendruck auf deren Basis von einer Regeleinrichtung über das Stellglied geregelt wird.
  • Ebenso ist denkbar, daß die Druckeinstellvorrichtung wenigstens eine Steuereinrichtung und wenigstens eine Regeleinrichtung mit einem gemeinsamen oder mit mindestens zwei unabhängigen Stellgliedern aufweist.
  • Anspruch 14 sieht vor, die Druckeinstelleinrichtung über eine Steuereinheit für eine Einfülleinrichtung zu aktivieren. In einem solchen Fall wirkt die Steuerung vorzugsweise zumindest zweitweilig mit der Zentraleinheit der Einstellvorrichtung zusammen. Zum Beispiel ist denkbar, dass die Druckeinstelleinrichtung dann aktiviert wird, sobald der Gießkolben der Einfülleinrichtung die Einfüllöffnung verschlossen hat.
  • Durch den Einsatz einer erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung in einer Gießvorrichtung ist es nunmehr nicht mehr zwingend erforderlich, zusätzliche Abdichtungen für die Werkzeuge und die Gießvorrichtung vorzusehen, da eventuell auftretende kleinere Undichtigkeiten (Störgrößen) über die Einrichtung ausgeglichen werden können. Weiterhin ist es möglich, Werkstücke mit verbessertem Materialeigenschaften herzustellen, insbesondere im Hinblick auf die kristalline Struktur, die Dehnung, die Zugfestigkeiten und das Maß der Qualitätsstreuung der Materialeigenschaften weiter zu reduzieren.
  • Durch die vorliegende Erfindung lassen sich im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen eine ganze Reihe von Vorteilen realisieren. So ist es beispielsweise möglich, die im Zusammenhang mit dem Poraldruckgussverfahren auftretenden Restgaseinschlüsse innerhalb der Werkstücke zumindest weitestgehend zu beseitigen. Weiterhin kann die gießbare Wandstärke der herzustellenden Werkstücke durch eine schnellere Formfüllung auf dünnere Wandstärken als bisher üblich erweitert werden. Darüber hinaus kann der Materialverschleiss im Angussbereich der Form durch eine geringere Gießgeschwindigkeit reduziert werden. Schließlich lassen sich auch bessere Materialeigenschaften im Vergleich zu den bisher bekannten Lösungen erreichen. Ein zusätzlicher Vorteil liegt insbesondere auch darin, dass Formen mit mehreren Schiebern ohne Abdichtungsprobleme genutzt werden können.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Druckgießvorrichtung, wobei eine Steuerung/Regelung des Forminnendruckes mit Hilfe von zwei Pneumatikzylindern erfolgt;
  • 2 eine schematische Darstellung einer Druckgießvorrichtung, wobei eine Steuerung/Regelung des Forminnendruckes mit Hilfe von einem einzigen Pneumatikzylindern erfolgt und
  • 3 eine schematische Darstellung einer Druckgießvorrichtung, wobei eine Steuerung/Regelung des Forminnendruckes mit Hilfe von zwei Mehrkammer-Pneumatikzylindern erfolgt.
  • In den 13 zeigen jeweils eine Druckgießvorrichtung 100 mit einer zweiteiligen Gießform 110, die wiederum aus den beiden Formteilen 120, 130 besteht. Das Formteil 130 kann beispielsweise ortsfest angeordnet sein, während das Formteil 120 verschiebbar angeordnet ist. Während des Gießvorgangs sind die Formteile 120, 130 geschlossen. Nach Abschluss des Gießvorgangs werden die Formteile 120, 130 auseinandergefahren, sodass das gegossene Werkstück aus der Gießform 110 entnommen werden kann.
  • Die Gießvorrichtung 100 verfügt weiterhin über eine Einfülleinrichtung 140, welche die Aufgabe hat, schmelzflüssiges Gießmaterial in die Gießform 110 einzufüllen. Dazu umfasst die Einfülleinrichtung 140 einen Einfüllzylinder 141 und einen verschiebbaren Gießkolben, dessen Stellung von einem Wegmeßsystem 273 erfasst wird und an eine eine Steuereinheit 150 zur Steuerung oder Regelung der Einfülleinrichtung 140 weitergegeben wird.
  • Um nun während des Formfüllvorgangs den Forminnendruck auf einem definierten – nicht unbedingt zeitlich konstanten – Niveau zu halten, was das Herstellen von Werkstücken mit geringer Restporosität bei gleichzeitig hoher Prozesssicherheit und -reproduzierbarkeit ermöglicht, verfügt die Gießvorrichtung 100 weiterhin über eine Druckeinstelleinrichtung 200 zum Einstellen eines definierten Forminnendrucks.
  • Gemäß 1 weist die Druckeinstelleinrichtung 200 eine Steuereinrichtung 210 auf, die über Unterdruckerzeugungsmittel in Form eines Pneumatikzylinders 211 verfügt. Weiterhin weist die Einstellvorrichtung eine Regeleinrichtung 220 auf, die von der Steuereinrichtung 210 unabhängig ist und die ebenfalls über einen Pneumatikzylinder 212 zur Unterdruckerzeugung verfügt. Beide Zylinder 211, 212 weisen in deren Innenraum je einen verschiebbaren Kolben 213, 214 auf, welcher über eine Kolbenstange mit einem als Linearantrieb 215, 216 ausgebildeten Stellantrieb zusammenwirkt und durch dessen Verschiebung das Volumen von Zylinderkammern 217, 218 variiert werden kann. Die Zylinderkammern 217, 218 sind über über Leitungselemente 221, 222 mit einem Mehrwegeventil 223 und von dort mit einem weiteren Leitungselement 224 mit dem Innenraum der Druckießform 110 verbunden.
  • Zum Betreiben der Steuereinrichtung 210 und der Regeleinrichtung 220 ist eine Zentraleinheit 230 mit einer Rechnereinheit 260 vorgesehen. Die Zentraleinheit um fasst im vorliegenden Beispiel Steuermittel 240, welche mit dem Linearantrieb 216 des Pneumatikzylinders 211 verbunden sind und weist Regelmittel 250 auf, die mit dem Linearantrieb 215 des Pneumatikzylinders 212 verbunden sind. Das heißt, die zur Unterdruckerzeugung dienenden Zylinder 211, 212 stellen gleichzeitig die Stellglieder der Steuerung und der Regelung dar. Die Steuermittel 240 und Regelmittel 250 sind unabhängig voneinander ausgebildet und werden über die Rechnereinheit 260 betätigt.
  • Die Zylinder 211, 212 können gleich groß dimensioniert werden oder es kann, wie in 1 dargestellt, der Steuerzylinder 211 im Vergleich zum dem Regelzylinder 212 mit einem größeren Volumen ausgelegt sein. Damit kann z.B. der der Zylinder 211 als Steuerzylinder arbeiten und den angestrebten Forminnendruck näherungsweise, ungeachtet von Störgrößen, erzeugen. Der kleinere Zylinder 212 arbeitet dabei als Regelzylinder und kann durch Störgrößen hervorgerufene Abweichungen des angestrebten Druckverlaufs durch eine Kolbenbewegung unter einer Volumenvergrößerung oder einer Volumenabnahme ausgleichen.
  • Weiterhin kann auch wenigstens eine, im vorliegenden Beispiel nicht explizit dargestellte, Speichereinrichtung vorgesehen sein, die zumindest zeitweilig mit der Zentraleinheit 230 zusammenwirkt und in der unterschiedliche Daten abgespeichert sein können. Das Mehrwegeventil 223 kann ebenfalls von den Regelmitteln 250 und/oder von den Steuermitteln 240 angesteuert werden und kann den mit der Druckgießform verbundenen Leitungsabschnitt 224 entweder gegenüber den Pneumatikzylindern 211, 212 dicht verschließen, mit beiden Zylindern 211, 212 gleichzeitig oder wahlweise mit nur einem Zylinder 211, 212 verbinden. Die Stellantriebe 215, 216 können in einer Vorwärts- und einer Rückwärtsrichtung betrieben werden, was bedeutet, dass die Zylinder 211, 212 sowohl im Saugbetrieb als auch im Druckbetrieb arbeiten können. Die Zentraleinheit 230 wirkt zumindest zeitweilig mit der Steuereinheit 150 der Einfülleinrichtung 140 zusammen.
  • Innerhalb des Leitungsabschnitts 224 ist zur Erfassung von Ist-Werten des des Forminnendruckes ein Gasdrucksensor 270 angeordnet, um entsprechende Meßwerte über eine Datenleitung 271 an die Regelmittel 250 zu übergeben. Zusätzlich können Gasdrucksensoren an den Formteilen 120, 130 angeordnet sein.
  • An der Druckgießvorrichtung 100 einschließlich der Einfüllvorrichtung 140 und der Steuereinheit 150 sind weitere Sensorelemente 272, 273, 274 zum Erfassen von Ist-Werten von Prozeßgrößen vorgesehen, welche über Datenleitungen 275, 276 mit der Steuereinheit 150 und über Datenleitungen 277, 278 mit der Zentraleinheit 230 kommuniziert werden. Bei den Prozeßgrößen kann es sich beispielsweise um die Prozesszeit, die Kolbenstellung der Einfüllvorrichtung, die Luftfeuchte und die Temperaturen an bestimmten Orten in der Gießform usw. handeln.
  • Zur Erzeugung eines Unterdruckes wird der Kolben in einem oder in beiden Zylindern 211, 212 unter Volumenvergrößerung der Druckkammern 217, 218 nach rechts bewegt, wobei über dessen Verfahrgeschwindigkeit und dessen Hub der Druck gezielt verändert werden kann. Bei einem Stillstand des Kolbens erfolgt ein allmählicher Druckanstieg infolge eines Druckausgleichs über die in der Gießform 110 enthaltenen Leckagen. Das heißt zur Aufrechterhaltung oder Einstellung eines konstanten Forminnendruckes kann bei einer ideal dichten Gießform 110 der Kolben nach einem bestimmten Hub angehalten werden. Im Realfall weist die Gießform 110 jedoch kleine Leckagen auf, so dass der Kolben zum Ausgleich der Leckströmung gleichförmig bewegt wird. Bei ansonsten konstanten Verhältnissen bewirkt eine Erhöhung der Verfahrgeschwindigkeit eine Druckerniedrigung in der Form, wogegen eine geringere Verfahrgeschwindigkeit eine Druckerhöhung bewirkt.
  • Das in 2 dargestellte Beispiel unterscheidet sich von dem in 1 erläuterten Beispiel dadurch, dass die Steuermittel 240 und die Regelmittel 250 zu einer einzigen Bauteilgruppe 300 zusammengefaßt sind und nur ein einziger Pneumatikzylinder 310 vorgesehen ist, der je nach Ansteuerung entweder steuernd oder regelnd tätig wird.
  • Nachfolgend wird nun beispielhaft die Funktionsweise der Gießvorrichtung 100 gemäß den 1 und 2 beschrieben. Aufgabe der Einstellvorrichtung 200 während des Formfüllvorgangs ist es, den Forminnendruck auf einem vorab definierten konstanten oder von einem oder mehreren Parametern, bspw. der Stellung des Einpresskolbens, der Temperatur, der Luftfeuchte, abhängigen Wert einzustellen, der beispielsweise in einem Bereich von 200mbar oberhalb und unterhalb des Atmosphärendruckes liegen kann.
  • Der Füllvorgang der Gießform 110 wird begonnen, indem die Einfülleinrichtung 140 gestartet wird. Nach Verschließen der Einfüllöffnung durch den Gießkolben der Einfülleinrichtung 140 wird die Druckeinstellvorrichtung 200 aktiviert.
  • Über die Steuereinrichtung 210 kann im vorliegenden Beispiel beispielsweise ein grober Ausgleich von Volumen- und Temperaturänderung der Luft in der Gießform 110 während des Einfüllvorgangs erfolgen. Die Volumenänderung wird durch das Einfüllen von Schmelzmaterial in die Einfülleinrichtung 140 erzeugt. Wenn nun die Steuereinheit 150 den Beginn des Formfüllvorgangs sowie die Füllgeschwindigkeit an die Steuermittel 240 der Zentraleinheit 230 überträgt, kann in dieser das jeweils noch freie, nicht mit Füllmaterial befüllte Restvolumen ermittelt werden. Eine Temperaturänderung innerhalb der Gießform 110 kann beispielsweise durch Wärmeübertragung von heißem Material erzeugt werden. Wie in 1 gezeigt ist, kann der Zylinder 211 der Steuereinrichtung 210, beispielsweise basierend auf den von dem Wegmeßsystem der Einfülleinrichtung 140 ermittelten Bewegungsdaten und gegebenenfalls der Temperaturmessungen mittels des Sensors 272 gesteuert werden. Zu diesem Zweck können die jeweils ermittelten Parameterwerte beispielsweise in der Zentraleinheit 230 mit dort vorliegenden Referenzwerten, beispielsweise in Form von Steuerkurven oder dergleichen verglichen werden. Anhand der Steuerkurve, die beispielsweise auf der Basis zuvor durchgeführter Testserien erstellt worden ist, kann von der Zentraleinheit 230 nunmehr automatisch bestimmt werden, in wel che Position der Zylinder 211 der Steuereinrichtung 210 verfahren werden muss, um einen entsprechenden Innendruck innerhalb der Form 110 zu erzeugen.
  • Während des Füllvorgangs ist es jedoch auch möglich, dass unvorhergesehene Druckschwankungen durch Störeinflüsse auftreten, die bei Nichtbeachtung zu einer Qualitätsminderung des hergestellten Werkstücks, im schlimmsten Fall zu einem Werkstückausschuss führen würden. Um diesen Druckschwankungen wirksam entgegenwirken zu können, weist die Druckeinstellvorrichtung 200 die Regeleinrichtung 220 mit dem mindestens einen Gasdrucksensor 270 auf. Unvorhersehbare und damit unkalkulierbare Druckschwankungen können beispielsweise durch Undichtigkeiten der Form, der Kernzüge, der Auswerfer, der Formteilung, durch eine Verdampfung von Sprühmittelresten oder durch eine tatsächliche Temperaturänderung der Luft innerhalb der Form, die von den angenommenen Werten im Zusammenhang mit den Steuerkurven abweicht, hervorgerufen werden.
  • Die Regelmittel 250 vergleichen die eingehenden Ist-Werte des Forminnendrucks mit entsprechenden Referenzwerten (Sollwerte), bei denen es sich beispielsweise um Schwellwerte handeln kann. Bei Unterschreiten bzw. Überschreiten der Schwellwerte wird der Zylinder 212 der Regeleinrichtung 220 in entsprechender Weise aktiviert, sodass der Innendruck innerhalb der Gießform 110 in der gewünschten Weise beeinflusst werden kann. Dadurch können die aufgetretenden Störgrößen wirksam ausgeregelt werden, ohne das es zu Qualitätseinbußen bei dem hergestellten Werkstück kommt.
  • Durch die Einstellvorrichtung 200, die eine zu der Einfülleinrichtung 140 unabhängig betreibbare Steuereinrichtung 210 und Regeleinrichtung 220 aufweist, wird es nunmehr möglich, den Forminnendruck während eines Formfüllvorgangs auf einem definierten Niveau zu halten, wobei etwaige Parameterveränderungen bzw. das Auftreten unerwünschter Störgrößen unabhängig vom Betrieb der Einfülleinrichtung 140 ausgeglichen bzw. ausgeregelt werden können. Nachdem die Formfüllung beendet ist, wird die Einstellvorrichtung 200 deaktiviert. Dies kann beispielsweise über ein entsprechendes Signal erfolgen, das von der Steuereinheit 150 der Einfülleinrichtung 140 an die Zentraleinheit 230 der Einstellvorrichtung 200 übertragen wird.
  • Die in 2 dargestellte Lösung arbeitet ähnlich, jedoch mit dem Unterschied, daß der einzige Zylinder 310 in diesem Fall entweder als Steuerzylinder mit den Steuermitteln 240 betrieben wird oder als Regelzylinder mit den Regelmitteln 250 arbeiten kann. Beispielsweise kann in verschiedenen Phasen eines Druckgießzyklus nur eine Steuerung des Forminnendrucks erfolgen, wohingegen z.B. beim Füllen der Form 110 eine Druckregelung erforderlich ist. Vorteil hierbei ist, daß nur ein einziger Zylinder benötigt wird.
  • In 3 ist eine weitere Variante der Erfindung dargestellt, wobei zunächst ebenso wie in 1 gezeigt, zwei Pneumatikzylinder 211, 212 mit Zylinderkammern 217, 218 und mit diesen verbundenen Leitungselemente 221, 222 vorhanden sind. Zusätzlich sind auf der an den Kolben 213, 214 gegenüberliegenden Räumen Zylinderkammern 323 und 324 ausgeführt, die über Leitungselemente 321, 322 gemeinsam mit den Leitungselementen 221, 222 an einem Mehrwegeventilblock 290 angeschlossen sind, von dem wiederum ein Leitungselement 224 an die Druckgußform 110 angeschlossen ist. Der Mehrwegeventilblock 290 kann wahlweise von den Regelmitteln 250 oder den Steuermitteln 240 elektronisch angesteuert werden und kann wahlweise die Zylinderkammern 217, 218, 323, 324 mit der Druckgußform 110 verbinden. An dem Mehrwegeventilblock 290 ist über ein weiteres Leitungselement 292 ein Schutzgascontainer 294 und zum Ausblasen von Gasen oder zum Ansaugen von Luft eine Auslaßöffnung 295 angeordnet. Der Mehrwegeventilblock 290 ist auch dazu ausgebildet, wahlweise eine Strömungsverbindung von dem Schutzgascontainer 294 oder der Auslaßöffnung 295 zu einem oder mehreren der Zylinderkammern 217, 218, 323, 324 und/oder zu der Druckgußform 110 herzustellen. Alternativ oder zusätzlich kann auch für jede der Zylinderkammern 217, 218, 323, 324 eine separat anzusteuernde Auslaßöffnung an dem Mehrwegeventilblock 290 vorgesehen sein.
  • Beispielsweise kann der Zylinder 211 mit den Steuermitteln 240 verbunden sein und als Stellglied für die Steuereinrichtung 210 arbeiten und der Zylinder 212 mit den Regelmitteln 250 verbunden sein und als Stellglied für die Regeleinrichtung 220 arbeiten. Wenn der Steuerzylinder 211 voll ausgesteuert ist und dessen Kolben 214 eine Endstellung erreicht hat, kann durch eine Umschaltung des Mehrwegeventilblocks 290 die jeweils andere der beiden mit dem Zylinder 211 verbundenen Leitungselemente 222, 322 mit dem Mehrwegeventilblock 290 in Verbindung gebracht und gleichzeitig beispielsweise durch die Zentraleinheit 230 die Bewegungsgrichtung des Kolbens 214 umgekehrt werden. Hierbei treten zwangsläufig Druckstörungen auf, die durch den Regelzylinder 212 in Verbindung mit den Regelmitteln 250 ausgeregelt werden. Erreicht aber der Kolben 213 des Regelzylinders 212 seine Endstellung kann dieser nicht ohne weiteres in seiner Bewegungsrichtung umgekehrt werden, da während der Umschaltung keine Regelung aktiv wäre, die die entstehenden Druckstörungen ausregeln könnte. Deshalb wird vor der Umkehr der Bewegungsrichtung des Regelzylinders 212 innerhalb der Zentraleinrichtung 230 die Funktion der beiden Unterdruckerzeugungseinrichtungen 210, 220 physikalisch und logisch getauscht, so dass jetzt der Zylinder 212 als Steuerzylinder mit dem Steuermittel 240 zusammenarbeitet. Jetzt kann die Bewegungsrichtung des Steuerzylinders 212 analog, wie vorher anhand des Zylinders 211 beschrieben, umgekehrt werden.
  • Das soeben beschriebene Arbeitsverfahren führt somit zu einer Erweiterung des Stellbereichs. Aufgrund dessen ist es möglich, innerhalb gewisser Dynamikgrenzen mit relativ kleinen Zylindern 212, 213 zu arbeiten, wodurch die Gesamtbaugröße der Druckeinstelleinrichtung 200 erheblich reduziert werden kann.
  • Die Gießform 110 kann vor und/oder während des Gießvorgangs mit einer Schutzgasatmosphäre geflutet werden. Das Schutzgas kann dazu von einem oder beiden Zylindern 212, 213 zunächst aus dem Schutzgascontainer 294 angesaugt und dann in die Gießform 110 eingeblasen werden und nach dem ein Schutzgas erfordernden Prozeß oder -schritt wieder abgesaugt und danach wieder in den oder einen anderen Container zurückgeführt oder in die Atmosphäre z.B. über die Einfüllöffnung der Gießform 110 oder über die Auslaßöffnung 295 des Mehrwegeventilblocks 290 ausgeblasen werden.
  • Mit der Zylinderanordnung 212, 213 können auch die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gießzyklen auf die Gießform 110 eingebrachten kohlenwasserstoffhaltigen Trennmitteldämpfe mit Luft oder einem Schutzgas über eine Einfüllöffnung der Einfülleinrichtung 140 ausgeblasen werden, wodurch insbesondere die Sensoreinheit 270 vor diesen aggresiven Medien geschützt wird.
  • Es soll hervorgehoben werden, dass durch die Einstellvorrichtung 200 keine nennenswerten Änderungen an der Druckgießform 110 notwendig sind, so dass zur Anwendung der beschriebenen Verfahren eine normale Standarddruckgußvorrichtung Verwendung finden kann. Kleinere Leckagen, wie diese bei derartigen Formen üblich sind, wirken sich nicht störend aus, da der Forminnendruck während des Gießvorgangs in einem dem Atmosphärendruck nahen Bereich eingestellt wird und ein Druckausgleich durch die verbleibenden Öffnungen im Vergleich zu einem Verfahrenszyklus beim Druckgießen sehr langsam erfolgt. Zur Adaption einer der beschriebenen Einstelleinrichtungen 200 sind an einer Standarddruckgießvorrichtung nur geringfügigen Modifikationen nötig: An der Steuereinheit 150 wird eine Schnittstelle zur Einstelleinrichtungen 200 implementiert, was bei modernen speicherprogrammierbaren Steuerungen keine Probleme darstellt. Des Weiteren wird die Entlüftung der Druckgussform dahingehend modifiziert, dass, soweit mehrere einzelne Entlüftungen vorhanden sind, diese zusammengeführt und mit einem gemeinsamen Anschlussstück versehen werden.
  • Zwischen der Druckgießvorrichtung 110 und der Druckeinstelleinrichtung 200 sind gemäß den Ausführungsbeispielen lediglich das pneumatische Leitungselement 224 und elektrische Signalleitungen ausgeführt, so dass die Druckeinstelleinrichtung 200 insgesamt sehr einfach auch mobil gestaltet und nur zeitweise einer bestimmten Druckgießvorrichtung zugeordnet sein kann.

Claims (14)

  1. Druckgießvorrichtung, aufweisend eine Gießform, eine Einfülleinrichtung zum Einfüllen eines Gießmaterials in die Gießform und eine Druckeinstelleinrichtung zum Einstellen eines definierten Forminnendrucks innerhalb der Gießform mit Unterdruckerzeugungsmitteln zur Erzeugung eines Unterdruckes und einem Stellglied, mit dem der Unterdruck auf einen vorbestimmten Wert einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterdruckerzeugungsmittel (211, 212) gleichzeitig das Stellglied der Druckeinstelleinrichtung (200) bildet.
  2. Druckgießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ansteuern des Stellgliedes (211, 212) eine Zentraleinheit (230) vorgesehen ist.
  3. Druckgießvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensorelement (272, 273, 274) zum Erfassen von Ist- Werten von Prozeßgrößen vorgesehen ist.
  4. Druckgießvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinstelleinrichtung (200) eine Steuereinrichtung (210) mit Steuermitteln (240) umfasst.
  5. Druckgießvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinstelleinrichtung (200) eine Regeleinrichtung (220) mit Regelmitteln (250) und wenigstens einem Gasdrucksensor (270) zum Erfassen von Ist-Werten des Forminnendrucks umfasst.
  6. Druckgießvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterdruckerzeugungsmittel (211, 212) als Zylinderanordnung ausgebildet sind.
  7. Druckgießvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Speichereinrichtung vorgesehen ist, die zumindest zeitweilig mit der Zentraleinheit (230) zusammenwirkt.
  8. Druckgießvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gießvorrichung (100) eine Steuereinheit (150) für die Einfülleinrichtung (140) aufweist und dass die Steuereinheit (150) zumindest zeitweilig mit der Zentraleinheit (230) der Druckeinstellvorrichtung (200) zusammenwirkt.
  9. Druckgießvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gießform (110) als Standardgießform ausgebildet ist und nach außen abgeschlossen ist.
  10. Druckgießvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterdruckerzeugungsmittel (211, 212) zur Erzeugung eines Überdruckes ausgebildet sind.
  11. Verfahren zum Druckgießen, wobei mittels einer Druckeinstelleinrichtung (200) ein vorbestimmter Wert für den Forminnendruck einer Druckgießform (110) eingestellt wird, indem Unterdruckerzeugungsmittel (211, 212) einen Unterdruck erzeugen und der Unterdruck von den als Stellglied arbeitenden Unterdruckerzeugungsmitteln (211, 212) auf den vorbestimmten Wert eingestellt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinstelleinrichtung (200) eine Steuereinrichtung (210) aufweist, welche den Forminnendruck in Abhängigkeit wenigstens einer Prozessgröße über das Stellglied steuert.
  13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinstelleinrichtung (200) mindestens einen Gasdrucksensor (270) aufweist, welcher Ist-Werte des Forminnendrucks erfasst und dass der Forminnendruck von einer Regeleinrichtung (220) über das Stellglied geregelt wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11–13, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinstelleinrichtung (200) über eine Steuereinheit (150) für eine Einfülleinrichtung (140) aktiviert wird.
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