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Die
Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil nach der
Gattung des Hauptanspruchs.
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Aus
der
EP 0 477 400 A1 ist
eine Anordnung für
einen in Hubrichtung wirkenden, adaptiven mechanischen Toleranzausgleich
für einen
Wegtransformator eines piezoelektrischen Aktors für ein Brennstoffeinspritzventil
bekannt. Dabei wird der Hub des Aktors über eine Hydraulikkammer übertragen. Die
Hydraulikkammer weist ein definiertes Leck mit einer definierten
Leckrate auf. Der Hub des Aktors wird über einen Geberkolben in die
Hydraulikkammer eingeleitet und über
einen Nehmerkolben auf ein anzutreibendes Element übertragen.
Dieses Element ist beispielsweise eine Ventilnadel eines Brennstoffeinspritzventils.
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Im
Geberzylinder ist ein Nehmerkolben geführt, der den Geberzylinder
ebenfalls abschließt
und hierdurch die Hydraulikkammer bildet. In der Hydraulikkammer
ist eine Feder angeordnet, die den Geberzylinder und den Nehmerkolben
auseinanderdrückt. Wenn
der Aktor auf den Geberzylinder eine Hubbewegung überträgt, wird
diese Hubbewegung durch den Druck eines Hydraulikfluids in der Hydraulikkammer
auf den Nehmerkolben übertragen,
da das Hydraulikfluid in der Hydraulikkammer sich nicht zusammenpressen
läßt und nur
ein geringer Anteil des Hydraulikfluids durch den Ringspalt während des
kurzen Zeitraumes eines Hubes entweichen kann. In der Ruhephase,
wenn der Aktor keine Druckkraft auf den Geberzylinder ausübt, wird
durch die Feder der Nehmerkolben aus dem Zylinder herausgedrückt und durch
den entstehenden Unterdruck dringt über den Ringspalt das Hydraulikfluid
in den Hydraulikraum ein und füllt
diesen wieder auf. Dadurch stellt sich der hydraulische Koppler
automatisch auf Längenausdehnungen
und druckbedingte Dehnungen eines Brennstoffeinspritzventils ein.
Die Abdichtung des Hydraulikmediums erfolgt über Dichtringe.
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Aus
dem Stand der Technik sind außerdem Brennstoffeinspritzventile
bekannt, die durch flexible Abschnitte, beispielsweise in wellrohr-
bzw. wellbalgförmiger
Ausführung,
Hydraulikmedium abdichten und durch eine elastische Ausführung des
flexiblen Abschnitts eine Vorspannung auf das Hydraulikmedium ausüben.
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Nachteilig
an diesem bekannten Stand der Technik ist, daß sich die durch den flexiblen
Abschnitt ausgeübte
Vorspannung während
der Lebensdauer des Brennstoffeinspritzventils unvorteilhaft ändert, der
Koppler aufwendig aufgebaut und durch viele Einzelteile der Koppler
nur mit hohen Herstellungskosten hergestellt werden kann.
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Vorteile der
Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß die
Innendrücke
des Kopplers bei verschiedenen Belastungszuständen des Kopplers jeweils dauerhaft zuverlässig erreicht
werden, der Koppler einfach und kostengünstig herstellbar, weniger
aufwendig gebaut und zuverlässig
dauerlauffest ist.
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Durch
die in den Unteransprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterentwicklungen des im Hauptanspruch angegebenen
Brennstoffeinspritzventils möglich.
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In
einer ersten Weiterbildung weist der flexible Abschnitt einen axial
zur Bewegungsachse der Kolben verlaufenden Axialabschnitt und einen
zur Bewegungsachse der Kolben radial verlaufenden Radialabschnitt
auf. Der flexible Abschnitt kann dadurch vorteilhaft in den Koppler
integriert werden, so daß die
mechanischen Belastungen minimiert und die Montage erleichtert wird.
Dies wird auch durch eine hülsenförmige und/oder
tellerförmige
Ausbildung des flexiblen Abschnitts erreicht.
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Vorteilhafterweise
ist der flexible Abschnitt elastisch und besteht beispielsweise
aus einem Elastomer. Dadurch kann der flexible Abschnitt gedehnt werden
und bleibt dabei gegenüber
den handelsüblichen
Brennstoffen dicht.
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Vorteilhaft
ist es zudem, wenn das Federelement spiralförmig ausgebildet ist. Das Federelement läßt sich
dadurch kostengünstig
herstellen und besonders einfach und raumsparend in den Koppler
integrieren.
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Vorteilhaft
ist es zudem, wenn sich das Federelement insbesondere über einen
mit dem Geberkolben bewegungsfest verbundenen hülsenförmigen Halter am Geberkolben
abstützt
und/oder über
einen Zwischenring auf den flexiblen Abschnitt wirkt. Der Koppler
kann dadurch vorteilhaft einfach aufgebaut werden und der Druckverlauf
im Koppler zusätzlich beeinflußt werden,
indem das Federelement bei einer Vergrößerung des Kopplervolumens
zusätzlich durch
die relative Bewegung der beiden Kolben gespannt wird.
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In
weiteren Weiterbildungen stützt
sich das Federelement am Nehmerkolben ab, insbesondere an einem
mit dem Nehmerkolben bewegungsfest im Bereich des Endes des vom
Kopplervolumen abgewandten Endes des Nehmerkolbens angeordneten Flansch,
und/oder das Federelement wirkt über
einen Hülsenring, welcher
einen tellerförmigen
radialen Verlauf aufweist und außen einen hülsenförmigen axialen Verlauf hat,
auf den flexiblen Abschnitt. Der Koppler kann dadurch vorteilhaft
einfach aufgebaut werden und der Druckverlauf im Koppler zusätzlich beeinflußt werden,
indem das Federelement bei einer Vergrößerung des Kopplervolumens
durch die relative Bewegung der beiden Kolben entspannt wird.
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Durch
eine ringförmige
Gestaltung des Federelements kann die Baugröße und der Herstellungsaufwand
weiter verringert werden. Besonders einfach und montagefreundlich
kann das ringförmige Federelement
durch offene, sich überlappende
Enden aufgebaut werden. Durch eine Abrundung der Enden des ringförmigen Federelements
wird der flexible Abschnitt insbesondere bei der Montage mechanisch
geschont.
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Übt das Federelement
in unbelastetem Zustand des Kopplers keinen Druck auf den flexiblen Abschnitt
aus, so kann der flexible Abschnitt ebenfalls geschont werden.
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Umfaßt die Drossel
eine Drosselkugel, die mit einem Drosselspalt in einer Öffnung geführt ist, kann
die Drossel besonders einfach aufgebaut werden und, wenn sich die
Drosselkugel an einer das Kopplervolumen begrenzenden Fläche des
Geberkolbens abstützt,
für die
Funktion des Kopplers vorteilhaft genutzt werden.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen
schematischen Schnitt durch ein Brennstoffeinspritzventil gemäß dem Stand
der Technik,
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2 einen
schematischen Ausschnitt eines Brennstoffeinspritzventils im Bereich
des Kopplers gemäß dem Stand
der Technik, ähnlich
dem in 1 dargestellten Brennstoffeinspritzventil,
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3 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils
im Bereich des Kopplers,
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4 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils
im Bereich des Kopplers,
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5 ein
Ausführungsbeispiel
des ringförmigen
Federelements und
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6 ein
drittes und viertes Ausführungsbeispiel
des Kopplers des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung beispielhaft beschrieben.
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Bevor
die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen näher beschrieben
wird, wird zum besseren Verständnis
ein Brennstoffeinspritzventil gemäß dem Stand der Technik in
seinen wesentlichen Bauteilen in 1 und 2 kurz
erläutert. Übereinstimmende
Bauteile sind dabei in den Figuren mit übereinstimmenden Bezugszeichen
versehen.
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Das
in 1 dargestellte Brennstoffeinspritzventil 1 ist
in der Form eines Brennstoffeinspritzventils 1 für Brennstoffeinspritzanlagen
von gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschinen
ausgeführt.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 eignet sich insbesondere
zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen nicht dargestellten
Brennraum einer Brennkraftmaschine.
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Das
Brennstoffeinspritzventil 1 umfaßt ein Gehäuse 2, in welchem
ein mit einer Aktorumspritzung 3 versehener piezoelektrischer
oder magnetostriktiver Aktor 4 angeordnet ist. Dem Aktor 4 kann mittels
einer elektrischen Leitung 5, an welcher ein aus dem Gehäuse 2 ragender
elektrischer Anschluß 6 ausgebildet
sein kann, eine elektrische Spannung zugeführt werden. Der Aktor 4 stützt sich
zuströmseitig
an einem Geberkolben 9 eines hydraulischen Kopplers 7 und
abströmseitig
an einem Aktorkopf 8 ab. Der hydraulische Koppler 7 umfaßt weiterhin
einen Nehmerkolben 10, eine Druckfeder 11, welche den
hydraulischen Koppler 7 mit einer Vorspannung beaufschlagt,
und einen Ausgleichsraum 12, welcher mit einem Hydraulikmedium
gefüllt
ist. Der Brennstoff wird über
einen Zulauf 14 zentral zugeführt.
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Eine
detaillierte Beschreibung des Kopplers 7 sowie seiner Funktion
ist der Beschreibung zu 2 zu entnehmen.
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Abströmseitig
des Aktorkopfes 8 ist ein Betätigungskörper 15 angeordnet,
welcher auf eine Ventilnadel 16 einwirkt. Die Ventilnadel 16 weist
an ihrem abströmseitigen
Ende einen Ventilschließkörper 17 auf.
Dieser wirkt mit einer Ventilsitzfläche 18, welche an
einem Düsenkörper 19 ausgebildet
ist, zu einem Dichtsitz zusammen. Eine Rückstellfeder 20 beaufschlagt
die Ventilnadel 16 so, daß das Brennstoffeinspritzventil 1 im
unbestromten Zustand des Aktors 4 in geschlossenem Zustand
verbleibt. Weiterhin sorgt sie nach der Einspritzphase für die Rückstellung
der Ventilnadel 16.
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Der
Düsenkörper 19 ist
mittels einer Schweißnaht 21 in
einem Innengehäuse 22 fixiert, welches
den Aktor 4 gegen den Brennstoff abdichtet. Der Brennstoff
strömt
vom Zulauf 14 zwischen dem Gehäuse 2 und dem Innengehäuse 22 zum
Dichtsitz.
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2 zeigt
einen ähnlich
dem in 1 dargestellten aufgebauten Koppler 7.
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Hydraulische
Koppler 7 in Brennstoffeinspritzventilen 1 sind
gewöhnlich
einerseits zur Um- oder Übersetzung
des Hubs des Aktors 4 auf die Ventilnadel 16 und/oder
andererseits zum Ausgleich temperaturbedingter Längenänderungen des Aktors 4 und
des Gehäuses 2 konzipiert.
Letzteres wird, wie im Ausführungsbeispiel
gezeigt, mittels des als Zweitmediumkoppler ausgeführten Kopplers 7 realisiert,
welcher ein nicht mit dem Brennstoff in Berührung kommendes Hydraulikmedium
enthält.
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Das
Hydraulikmedium füllt
dabei den Ausgleichsraum 12 und ein zwischen Geberkolben 9 und Nehmerkolben 10 ausgebildetes
Kopplervolumen 23, welches mit dem Ausgleichsraum 12 über eine
Drossel 24 verbunden ist. Der Ausgleichsraum 12 ist
innerhalb und außerhalb
des Nehmerkolben 10 angeordnet, wobei die beiden Teile
durch eine Querbohrung 31 miteinander verbunden sind und
der außerhalb
liegende Teil des Ausgleichsraums 12 mittels eines als
Wellrohrdichtung ausgeführten
flexiblen Abschnitts 13 gegenüber dem das Brennstoffeinspritzventil 1 durchströmenden Brennstoff
abgedichtet ist.
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Bei
Temperaturänderungen
wird Hydraulikmedium zwischen dem Kopplervolumen 23 über die Drossel 24 mit
dem Ausgleichsraum 12 ausgetauscht. Der notwendige Befülldruck
wird dabei über die
im Nehmerkolben 10 in einem Druckspeicherraum 32 angeordnete
Druckfeder 11 aufgebracht. Diese ist zwischen einem ersten
Verschlußkörper 25 und
einem zweiten Verschlußkörper 26 angeordnet, wobei
ersterer eine Nut 27 mit einem darin angeordneten Dichtring 28 zur
Abdichtung des Kopplerraumes 12 aufweist.
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Die
Befüllung
des Kopplers 7, beispielsweise bei der Herstellung, mit
Hydraulikmedium erfolgt durch einen Kanal 29, welcher beispielsweise
mittels einer eingepreßten
Verschlußkugel 30 verschlossen sein
kann.
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3 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Kopplers 7 für
ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Brennstoffeinspritzventil 1.
Der Nehmerkolben 10 greift mit einem becherförmigen ersten
Nehmerabschnitt 34 in den einseitig geschlossenen hohlzylinderförmigen Geberkolben 9 ein.
Der Nehmerkolben 10 bzw. der erste Nehmerabschnitt 34 ist
im Geberkolben 9 axial beweglich mit einem Führungsspalt 38 geführt. Der
Führungsspalt 38 ist
relativ klein, wobei die durch den Führungsspalt 38 strömende Menge
an Hydraulikmedium sehr klein ist. In anderen Ausführungsbeispielen
kann der Führungsspalt 38 eine
Drosselfunktion ausüben.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
besteht der Nehmerkolben 10 aus dem ersten Nehmerabschnitt 34 und
einem zweiten Nehmerabschnitt 35. Der erste Nehmerabschnitt 34 begrenzt
mit seinem geschlossenen Ende zusammen mit dem Grund des Geberkolbens 9 das
Kopplervolumen 23, wobei im geschlossenen Ende des ersten
Nehmerabschnitts 34 zentriert die Drossel 24 angeordnet
ist. Die Drossel 24 besteht aus einer zentriert im Boden
des becherförmigen
ersten Nehmerabschnitts 24 angeordneten Öffnung 36 und
einer darin mit einem Drosselspalt 37 geführten Drosselkugel 39.
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Das
offene, dem Kopplervolumen 23 abgewandte Ende des ersten
Nehmerabschnitts 34 ist durch den zweiten Nehmerabschnitt 35 verschlossen.
Der zweite Nehmerabschnitt 35 greift dabei teilweise in
den ersten Nehmerabschnitt 34 ein, verjüngt sich dabei und ist im oberen
Bereich des ersten Nehmerabschnitts 34 beispielsweise durch
Pressen oder Schweißen
mit diesem bewegungsfest gefügt.
Zwischen dem in den ersten Nehmerabschnitt 34 eingreifenden
Ende des zweiten Nehmerabschnitts 35 und der Drosselkugel 39 ist
die Druckfeder 11 mit einer Vorspannung in einem im ersten
Nehmerabschnitt 34 angeordneten Federraum 45 angeordnet, wobei
der verjüngte
Teil des zweiten Nehmerabschnitts 35 teilweise in die spiralförmige Druckfeder 11 eingreift.
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Die
Druckfeder 11 drückt
auf die Drosselkugel 39 unter Zwischenlage eines becherförmigen Zwischenelements 40,
wobei sich die Drosselkugel 39 am Boden des Geberkolbens 9 im Kopplervolumen 23 abstützt. Das
Zwischenelement 40 kann nicht dargestellte Bohrungen zur
Durchleitung von Brennstoff aufweisen. Die oberen, dem Kopplervolumen 23 abgewandten
Enden des ersten Nehmerabschnitts 34 und des Geberkolbens 9 liegen
etwa auf gleicher Höhe.
Im axialen Verlauf des zweiten Nehmerabschnitts 35 vom
Kopplervolumen 23 weggerichtet, also nach oben, weist der
zweite Nehmerabschnitt 35 zuerst einen ersten Flansch 46 und
dann einen zweiten Flansch 47 und am oberen Ende einen
dritten Flansch 48 auf.
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Alle
drei Flansche 46, 47 und 48 weisen in etwa
den gleichen Durchmesser auf. Der zweite Nehmerabschnitt 35 ist
zweiteilig ausgeführt,
wobei der erste Flansch 46 am unteren und der zweite und
dritte Flansch 47, 48 am oberen Teil angeordnet
sind. Beide Teile sind bewegungsfest miteinander verbunden. Der
erste Flansch 46 liegt in diesem Ausführungsbeispiel mit seiner unteren,
dem ersten Nehmerabschnitt 34 zugewandten Seite auf dem
oberen Ende des ersten Nehmerabschnitts 34 auf. Der erste Flansch 46 hat
etwa den Durchmesser des ersten Nehmerabschnitts 34.
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Der
Ausgleichsraum 12 wird durch den flexiblen Abschnitt 13,
den zweiten Nehmerabschnitt 35 mit seinem ersten Flansch 46 und
den Geberkolben 9 begrenzt, wobei der Ausgleichsraum 12 über die Querbohrung 31 und
den Federraum 45 mit der Drossel 24 in Verbindung
steht. Die Querbohrung 31 ist zwischen erstem Flansch 46 und
erstem Nehmerabschnitt 34 angeordnet. Der Kanal 29 mit
der Verschlußkugel 30 ist
koaxial im zweiten Nehmerabschnitt 35 durch eine Bohrung
realisiert, die in den Federraum 45 mündet.
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Der
flexible Abschnitt 13 ist elastisch und besteht beispielsweise
aus einem Elastomer oder aus Stahl. In diesem Ausführungsbeispiel
teilt sich der flexible Abschnitt 13 in einen zur Bewegungsrichtung des
Nehmerkolbens 10 axial verlaufenden Axialabschnitt 51 und
einen radial zur Bewegungsrichtung des Nehmerkolbens 10 verlaufenden
Radialabschnitt 52 auf. Der dadurch teller- und hülsenförmig gestaltete
flexible Abschnitt 13 ist an seinen Enden verdickt und
koaxial zu den Kolben 9, 10 angeordnet.
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Der
flexible Abschnitt 13 liegt, beispielsweise kraftschlüssig durch
Druck gefügt,
mit dem oberen Ende bzw. mit dem Bereich seines Innenumfangs des
tellerförmigen
Bereichs in einer muldenförmigen und
ringnutförmigen
ersten Ausnehmung 42, welche zwischen dem ersten Flansch 46 und
dem zweiten Flansch 47 ausgebildet ist. Mit seinem unteren
Ende liegt der flexible Abschnitt 13 in einer muldenförmigen und
ringnutförmigen
zweiten Ausnehmung 43, welche in der Außenfläche im Bereich des oberen Endes des
Geberkolbens 9 angeordnet ist. Die axiale Ausdehnung der
zweiten Ausnehmung 43 ist dabei jeweils etwas größer als
die axiale Ausdehnung des unteren verdickten Endes des flexiblen
Abschnitts 13. Dadurch ist insbesondere die Montage erleichtert.
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Ein
hülsenförmiger Halter 41 umfaßt passgenau
die obere Hälfte
des Geberkolbens 9 und einen Teil des über den ersten Nehmerabschnitt 34 hinaus stehenden
oberen Teils des zweiten Nehmerabschnitts 35. Der Halter 41 ist
bewegungsfest mit dem Geberkolben 9 gefügt, beispielsweise stoff- und/oder kraftschlüssig durch
Schweißen
und/oder Pressen. Oberhalb des flexiblen Abschnitts 13 verjüngt sich der
Halter 41. Der Axialabschnitt 51 des flexiblen
Abschnitts 13 stützt
sich in diesem Ausführungsbeispiel am
Halter 41 axial nach außen ab, so daß der Halter 41 die
radiale Bewegung des Axialabschnitts 51 nach außen begrenzt.
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Ein
zwischen dem zweiten Flansch 47 und dem dritten Flansch 48 angeordnetes
Federelement 33 stützt
sich am dritten Flansch 48 ab und übt von außen über einen lochscheiben- und
hülsenförmigen Hülsenring 50,
welcher mit seinem hülsenförmigen Abschnitt
den zweiten Flansch 47 radial umfaßt, einen Druck auf den flexiblen
Abschnitt 13 bzw. den Axialabschnitt 51 aus. Der
Hülsenring 50 ist ähnlich dem
flexiblen Abschnitt 13 geformt und seine mit dem flexiblen
Abschnitt 13 in Kontakt stehenden Flächen sind abgerundet.
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Über lange
Zeiträume
auf den Koppler 7 axial wirkende Kräfte, wie sie beispielsweise
bei einer temperaturbedingten Ausdehnung des Aktors 4 auftreten,
bewirken eine Verkleinerung des Kopplervolumens 23 durch
Abfließen
von Hydraulikmedium vom Kopplervolumen 23 durch die Drossel 24 über den Federraum 45 und
die Querbohrung 31 in den Ausgleichsraum 12, der
durch den elastischen und membranartigen flexiblen Abschnitt 13 teilweise
begrenzt ist.
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Durch
eine Vorspannung der Druckfeder 11 wird ein das Kopplervolumen 23 vergrößernder Druck
auf das Hydraulikmedium ausgeübt,
so daß bei
einem von außen
unbelastetem Koppler 7 die Druckfeder 11 das Kopplervolumen 23 zu
einem maximalen Wert vergrößert, der
beispielsweise dadurch begrenzt wird, daß das Zwischenelement 40 die Drosselkugel 39 nach
unter drückt
und auf dem Boden des ersten Nehmerabschnitts 34 aufsetzt.
Das Federelement 33 ist beispielsweise so dimensioniert, das
bei maximalem Kopplervolumen 23 das Federelement 33 keinen
Druck auf den flexiblen Abschnitt 13 ausübt, so daß der Hülsenring 50 nur
nahezu drucklos auf dem Axialabschnitt 51 aufliegt und
das Federelement 33 nicht gespannt ist.
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Die
dynamische Steifigkeit des Kopplers 7 wird insbesondere
durch die Größe und Form
des Drosselspalts 37 und ggf. durch die Größe und Form des
Führungsspalts 38 bestimmt.
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4 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils im
Bereich des Kopplers 7, ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel
aus 3. Abweichend vom ersten Ausführungsbeispiel aus 3 stützt sich
das Federelement 33 an einem am Halter 41 bewegungsfest angeordneten
Einzug 49 ab und drückt
andererseits über
einen Zwischenring 44 auf den flexiblen Abschnitt 13.
Der Zwischenring 44 drückt,
mit abgerundeten Flächen
in diesem Ausführungsbeispiel
auf den Übergang
zwischen Axialabschnitt 51 und Radialabschnitt 52.
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Der
Halter 41 erstreckt sich, ohne sich zu verjüngen, von
der Außenfläche des
Geberkolbens 9 bis auf Höhe des oberen Endes des Nehmerkolbens 10 bzw.
des zweiten Nehmerabschnitts 34 oder des dritten Flansches 48,
wo er sich als Einzug 49 in radialer Richtung verjüngt. Der
Zwischenring 44 ist im hülsenförmigen Halter 41 etwa
auf Höhe
des zweiten Flansches 47 axial beweglich geführt. Der
zweite Flansch 47 weist einen über den ersten und dritte Flansch 46, 48 hinaus
stehenden Durchmesser auf, so daß radial zwischen dem zweiten
Flansch 47 und dem Zwischenring 44 nur geringes
Spiel besteht. Die Querbohrung 31 ist nicht dargestellt.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines ringförmigen
Federelements 33, wie es im dritten und vierten Ausführungsbeispiel
in 6 verwendet wird. Das Federelement 33 besteht
aus Federstahl und ist ringförmig.
Die Ringform weist zwei Enden auf, ist also nicht geschlossen, wobei
sich die Bereiche der Enden überlappen
und ab dem Bereich an dem sich die Enden kreuzen bzw. überlappen
tangential nach außen
laufen.
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6 zeigt
ein drittes und viertes Ausführungsbeispiel
des Kopplers 7 des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils 1.
Das dritte Ausführungsbeispiel,
welches links dargestellt ist, ist ähnlich dem ersten und zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
aufgebaut. Das Federelement 33 ist jedoch, wie in 5 dargestellt,
ringförmig
und verläuft um
den Axialabschnitt 51 des flexiblen Abschnitts 13. Das
dritte Ausführungsbeispiel
zeigt den Koppler 7 in unbelastetem Zustand. In unbelastetem
Zustand des Kopplers 7 drückt das Federelement 33 mit
einer Vorspannung auf den Axialabschnitt 51, so daß der Axialabschnitt 51 im
Bereich der Stelle, an dem das Federelement 33 aufliegt,
leicht nach innen eingedrückt ist
und so den Ausgleichsraum 12 verkleinert.
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In
anderen Ausführungsbeispielen
kann der Axialabschnitt 51 entsprechend der gerade beschriebenen
Form auch plastisch vorgeformt sein, wobei das Federelement 33 nur
nahezu drucklos in der plastisch eingedrückten Form aufliegt und sich
eine Spannung des Federelements 33 erst bei Druckbeaufschlagung
von innen durch das Hydraulikmedium bei axialer Belastung des Kopplers 7 einstellt.
Durch eine Beschichtung des Federelements 33 und/oder des
flexiblen Abschnitts 13 bzw. des Axialabschnitts 51 kann
die Reibung zwischen Federelement 33 und flexiblem Abschnitt 13 reduziert
werden.
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Der
zweite Flansch 47 überdeckt
im Unterschied zum ersten und zweiten Ausführungsbeispiel die obere Seite
des Radialabschnitts 52 und des Bereichs des Übergangs
vom Radialabschnitt 52 zum Axialabschnitt 51 vollständig, setzt
sich also axial nach unten fort. Der Halter 41 erstreckt
sich axial etwa von der Mitte der Höhe des Geberkolbens 9 bis über die
Höhe des
verdickt ausgeführten
Endes des Axialabschnitts 51. Die Querbohrung 31 ist
nicht dargestellt.
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Das
vierte erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel,
welches rechts dargestellt ist, ist ähnlich dem dritten Ausführungsbeispiel
aufgebaut. Der flexible Abschnitt 13 ist hülsenförmig ausgebildet
und weist somit nur den Axialabschnitt 51 auf. Im oberen Bereich
ist der flexible Abschnitt 13 mit seinem verdickten Ende
zwischen dem zweiten Flansch 47 und dem ersten Flansch 46,
welche in diesem Ausführungsbeispiel
in etwa den Durchmesser des Geberkolbens 9 annehmen und
dabei die muldenförmige und
ringnutförmige
erste Ausnehmung 42 bilden, angeordnet. Der hülsenförmige Halter 41 ist
zweiteilig ausgeführt,
wobei der obere Teil das obere, verdickte Ende des flexiblen Abschnitts 13 umfaßt und der
untere Teil das untere verdickte Ende des flexiblen Abschnitts 13 umfaßt, so daß beide
Teile hermetisch dicht und kraftschlüssig bewegungsfest in die Ausnehmungen 42, 43 gedrückt werden.
Der dritte Flansch 48 ist nicht ausgebildet und die Querbohrung 31 nicht
dargestellt.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt und
für beliebige Bauformen von
Brennstoffeinspritzventilen 1, insbesondere auch für Brennstoffeinspritzventile 1 für selbstzündende Brennkraftmaschinen
und/oder nach innen öffnende
Brennstoffeinspritzventile, geeignet. Die Merkmale der Ausführungsbeispiele
sind beliebig miteinander kombinierbar.