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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Knochen- bzw. Pedikelschraube
für Implantate
zur Korrektur und/oder Stabilisierung einzelner Knochen wie beispielsweise
Wirbelkörper,
Wirbel oder Knochenfragmente gemäß dem Oberbegriff
der Ansprüche
1, 10 und 12, Verfahren zum Sichern mechanischer Eigenschaften einer
solchen Knochen- bzw. Pedikelschraube gemäß den Ansprüchen 13 und 15 sowie ein Verfahren
zum Einbringen einer solchen Knochenschraube in einen Knochen gemäß dem Anspruch
17.
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Aus
der Praxis sind Knochen- bzw. Pedikelschrauben verschiedener Größen bekannt,
die mittels eines am Schraubenschaft vorgesehenen Gewindes in einen
Knochen eingebracht werden. Diese Knochenschrauben können als
solitäre
Knochenschrauben ausgestaltet sein, die ohne weitere Vorrichtungen
zu benötigen
Knochen bzw. Knochenfragmente miteinander verbinden und gegeneinander
sichern können.
Sie können
allerdings auch Befestigungsvorrichtungen aufweisen, mittels derer
sie beispielsweise mittels eines an einer solchen Befestigungsvorrichtung
befestigten Fixierstabs mit einer zweiten Knochen- bzw. Pedikelschraube,
welche in einen zweiten Knochen bzw. in ein anderes Knochenfragment
eingebracht wurde, fest verbunden werden. Eine hierdurch erzielte
kraft- und/oder formschlüssige
Verbindung zweier oder mehrer Knochen- bzw. Pedikelschrauben stellt
eine Fixierung der jeweils entsprechenden Knochen bzw. Knochenfragmente sowie
deren relative Lage zueinander sicher. Eine derartige Fixierung
wird beispielsweise zur Spondylodese einzelner Wirbel eingesetzt.
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Pedikelschrauben
sind beispielsweise aus der
DE
100 385 A1 , der
DE
100 05 386 sowie der
DE 100 05 134 A1 bekannt. Die in diesen Dokumenten offenbarten
Pedikelschrauben weisen an ihrem freien (d. h. an ihrem nicht in
den Knochen eingebrachten) Ende Aufnahme-Vorrichtungen für einen wie oben erwähnten Fixierstab,
ein Vergurtungssystem sowie ein Repositionsinstrument auf.
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Ein
schlechtes Positionieren der Knochenschraube beim Einschrauben und
eine daraus resultierende, für
den Einzelfall ungünstige
Lage der Knochenschraube im Knochen (sog. Malpositionierung) kann
zu einer erheblichen Verschlechterung der klinischen Resultate des chirurgischen
Eingriffs führen, und
das Risiko des Implantatversagens aufgrund von Stabilitätsminderung
nimmt durch ungenügende
Verankerung der Knochenschraube im Knochen zu. Hierzu trägt insbesondere
auch eine am Übergang zwischen
Knochen und Schraube auftretende hohe Biegebeanspruchung bei, zudem übt das Schraubengewinde
eine zusätzliche
Kerbwirkung aus. Daher wird regelmäßig eine sich an das Einschrauben der
Knochenschraube anschließende
Röntgenkontrolle
der relativen Lage des röntgendichten
Schraubenschafts zum Knochen bzw. Wirbel durchgeführt. Diese
Röntgen-Kontrolle
erlaubt die Beurteilung der Lage der Knochenschraube, wobei speziell
bei Pedikelschrauben laut Literaturangaben in bis zu 45% der Fälle von
einem mal- bzw. fehlpositioniertem Einschrauben auszugehen ist.
Bei besonders misslicher Stellung des Schraubenschaftes wird die
fehlpositionierte Knochenschraube wieder herausgeschraubt und unter
einem neuen Positionierungswinkel erneut eingeschraubt.
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Da
jedes erneute Einschrauben einer in einem ersten Anlauf nicht ausreichend
präzise
gesetzten Knochen- bzw. Pedikelschraube den Knochen jedoch durch
dessen Aushöhlen
und Aufweiten strukturell schwächt
und die erneut eingebrachte Schraube beim zweiten oder weiteren
Einschrauben oftmals bereits nicht mehr ausreichend Abstützung im
Knochen findet, wurde das sog. „navigierte Einbringen" einer Knochen- bzw.
Pedikelschraube entwickelt. Dieses Verfahren dient ferner der Vermeidung
einer Verletzung neurologischer Strukturen im Einschraubbereich.
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Beim
navigierten Einbringen wird in einem ersten Schritt ein vom Operateur
vergleichsweise präzise
im Knochen positionierbarer und verglichen mit dem Schaftdurchmesser
der Knochenschraube dünner
Spickdraht („Kirschnerdraht") in den Knochen eingebracht
bzw. in diesen regelrecht eingeschossen. Nach einer sich hieran
wiederum anschließenden
Röntgenkontrolle
kann ggf. erneut revidiert werden (d. h. der Spickdraht wird wieder
aus dem Knochen gelöst
und unter geändertem
Winkel erneut eingebracht), sollte der Spickdraht nicht die gewünschte Lage
im Knochen aufweisen. Hierbei wird die Knochenstruktur in diesem
ersten Schritt ungleich weniger geschädigt als durch das Eindrehen
des eigentlichen Schraubenschafts, worin einer der wesentlichen
Vorteile dieses navigierten Verfahrens besteht.
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Weist
der Spickdraht die gewünschte
Lage im Knochen auf, so wird in einem zweiten Schritt eine mit einer
Längsöffnung versehene
Knochenschraube über
den Spickdraht gefädelt und
durch diesen geführt
entlang dem Spickdraht diesen umgebend in den Knochen eingeschraubt.
Anschließend
oder bereits während
des Einschraubens der Knochenschraube (bspw. nach zwei bis drei
Schraubumdrehungen der Knochenschraube im Knochen) wird der Spickdraht
entfernt. Der Spickdraht ist – wie
bereits erwähnt – vergleichsweise
leicht und zudem hinsichtlich der gewünschten Positionierung präzise in
den Knochen einzubringen. Ein Revidieren eines einmal eingebrachten
Spickdrahtes ist seltener erforderlich und verursacht, falls doch
einmal nötig,
eine ungleich geringerer Schädigung
der Knochensubstanz als ein Herausschrauben und erneutes Einschrauben
der Knochenschraube selbst. Somit ist dieses Verfahren der spickdrahtgeführten Knochenschraube
deutlich schonender für
den Knochen und hat sich in letzter Zeit daher zunehmender Beliebtheit
erfreut.
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Nachteilig
ist bei diesem Verfahren jedoch, dass die verwendeten Knochenschrauben
aufgrund ihrer für
das oben beschriebene Hindurchführen
des Spickdrahtes benötigten
durchgängigen
Längsöffnung eine
Einbuße
an mechanischen Eigenschaften im Sinne einer mechanischen Schwächung aufweisen.
Die Folge ist, daß bereits
das beim Einschrauben der Knochenschraube in den Knochen aufgebrachte
Drehmoment zu einer Zerstörung
der Schraube bzw. zu einer Einschränkung ihrer gewünschten
Festigkeit führen
kann. Bedeutender noch ist jedoch, dass auch ein an der Knochenschraube
angebrachtes Vergurtungssystem, ein Fixierstab, ein Repositionsinstrument
und/oder dergleichen durch die hiervon auf die Schraube eingebrachten
Kräfte
regelmäßig zu Schäden der
durch die durchgehende Öffnung
in ihrer Stabilität,
Festigkeit und/oder dergleichen geschwächte Knochenschraube im bereits
eingeschraubten Zustand führt.
Dies ist jedoch der Wirkung der Knochenschraube abträglich und
kann Folgen bis hin zu ihrem völligen
Versagen habe.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine navigierte bzw. spickdrahtgeführte Knochenschraube vorzuschlagen,
deren erforderliche mechanischen Eigenschaften und/oder ihre Biegefestigkeit
bspw. bei statischer/dynamischer Belastung und dergleichen vor dem
Hintergrund der oben genannten Nachteile gegenüber einer navigierten Knochenschraube des
Standes der Technik im eingeschraubten Zustand vor einem Versagen
gesichert ist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Versteifungsvorrichtung
vorzuschlagen, welche eine erfindungsgemäße Knochenschraube gegen mechanisches
Versagen sichert.
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Ferner
ist es Ziel der vorliegenden Aufgabe, ein Verfahren zum Sichern
einer Knochenschraube gegen deren mechanisches Versagen vorzuschlagen.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es aber auch, ein Verfahren zum Einbringen
einer solchen Knochenschraube in den Knochen vorzuschlagen.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird jeweils gelöst
durch eine Knochenschraube mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 10
und 12 sowie durch ein Verfahren mit jeweils den Merkmalen der Ansprüche 13,
15 und 17.
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Dementsprechend
schlägt
die vorliegende Erfindung eine Knochenschraube vor, welche einen Schraubenschaft
mit einem äußeren Gewinde
zum Einschrauben der Knochenschraube in den Knochen und eine sich
in Längsrichtung
der Knochenschraube erstreckende Öffnung aufweist, durch welche
ein Spickdraht zum Navigieren der Knochenschraube bei ihrem Einbringen
in den Knochen geführt
wird. Ferner weist die erfindungsgemäße Schraube eine Einrichtung
zum Befestigen einer zumindest teilweise in die Öffnung eingeführten Versteifungsvorrichtung
auf.
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Mittels
der Einrichtung zum Befestigen einer Versteifungsvorrichtung ist
es vorteilhaft möglich,
die durchgehende Öffnung
nach Herausziehen des Spickdrahtes bei bereits in den Knochen eingebrachter
Schraube wenigstens teilweise mit der Versteifungsvorrichtung zu
verschließen
bzw. zu füllen.
Ferner erlaubt eine an der Knochenschraube vorgesehene Einrichtung
zum Befestigen der Versteifungsvorrichtung diese gegen ihr Herausrutschen
aus der Öffnung
an einem der Enden der Öffnung,
ihr unerwünschtes
Verdrehen, und dergleichen zu sichern. Zudem trägt die Befestigung der Versteifungsvorrichtung
mittels der Befestigungseinrichtung an der Knochenschraube aufgrund
des hierdurch erzeugten Form- und/oder
Kraftschlusses zwischen Knochenschraube und Versteifungsvorrichtung
zur Sicherung der mechanischen Eigenschaften der Knochenschraube
wie bspw. statischer und/oder Biegefestigkeit und dergleichen bei.
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Ferner
erlaubt die Verwendung einer erfindungsgemäßen Knochenschraube den Einsatz – verglichen
mit herkömmlichen
navigierten Knochenschrauben – kürzerer und/oder
dünnerer
Knochenschrauben, da die erfindungsgemäße Knochenschraube mittels
der Einrichtung zum Befestigen einer Knochenschraube, welche die
durchgehende Öffnung
wenigstens teilweise ausfüllt,
in ihren mechanischen Eigenschaften, wie sie oben bereits erwähnt sind,
vorteilhaft gesichert wird. Die Folge ist, dass eine kürzer und/oder
dünnere
erfindungsgemäße Knochenschraube
dort eingesetzt werden kann, wo bislang der Knochen durch Einschrauben
einer vergleichsweise größeren und/oder
längeren
Knochenschraube eine stärkere
mechanische Schwächung
erfahren hat. Ferner eignet sich die erfindungsgemäße Knochenschraube
aus den eben genannten Gründen
vorteilhaft insbesondere auch für Anwendungsfälle, in
welchen nur wenig Raum bzw. Knochenstärke zum sicheren und erfolgreich
wirksamen Einbringen einer navigierten Knochenschraube besteht und/oder
eine navigierte Knochenschraube aufgrund der räumlichen Verhältnisse
bislang überhaupt
nicht einsetzbar war.
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Ein
weiterer mit der erfindungsgemäßen Knochenschraube
verbundener Vorteil besteht darin, dass aufgrund eines unterschiedlich
tiefen Einbringens einer Versteifungsvorrichtung in die durchgehende Öffnung der
Knochenschraube die mechanischen Eigenschaften der mit der Versteifungsvorrichtung
versehenen Knochenschraube einstellbar sind. So können bspw.
härtere
oder weichere Versteifungsvorrichtung in der Knochenschraube befestigt werden.
Ferner können
kürzere
oder längere
Versteifungsvorrichtung in der Knochenschraube befestigt werden.
Beide Maßnahmen
führen
zu einem vorbestimmbaren Grad an Versteifung und können je
nach Indikation und vorliegenden Bedingungen hinsichtlich Resorption,
Knochenabbau und dgl. in unterschiedlicher Kombination miteinander
eingesetzt werden. Dies bietet die vorteilhafte Möglichkeit,
eine erforderliche Teilevielfalt bei Knochenschrauben zu verringen,
was die Herstellungs- und Lager- bzw. Logistikkosten sowie ferner
auch den Herstellaufwand senkt.
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Anzumerken
gilt es hierbei, dass die erfindungsgemäße Knochenschraube als eine
Pedikelschraube ausgestaltet sein kann, wie sie in Wirbel eingeschraubt
wird. Die erfindungsgemäße Knochenschraube
kann jedoch auch am knöchernen
Becken oder jedem beliebigen Knochen eingesetzt werden. Ferner betrifft
die erfindungsgemäße Knochenschraube
jede Knochenschraube, wie sie je nach Lage der Dinge und Ermessen
des Operateurs auch an beliebigen anderen Knochen wie bspw. an der Hüfte, am
Oberschenkel und dgl. eingesetzt wird. Auch wenn im folgenden aus
Gründen
der Vereinfachung von der Knochenschraube oder der Pedikelschraube
die Rede ist, so gelten die Einsatzmöglichkeiten, die Vorteile und
dgl. ungeschmälert
auch für die
Knochenschraube, welche nicht am Pedikel bzw. Wirbelkörper eingesetzt
wird.
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Vorteilhafte
Weiterentwicklungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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So
ist die Knochenschraube in einer bevorzugten Ausführungsform
mit einer Einrichtung zum Befestigen der Versteifungsvorrichtung
ausgestaltet, die für
eine dauerhafte Aufnahme der Versteifungsvorrichtung in der durchgehenden Öffnung vorgesehen
ist.
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Der
Vorteil einer solchen Einrichtung zum Befestigen bzw. Befestigungseinrichtung
einer in die durchgehende Öffnung
eingeführten
Versteifungsvorrichtung liegt darin, dass die Befestigungseinrichtung
so ausgestaltet sein kann, dass ein unbeabsichtigtes Lösen oder
Lockern der Versteifungsvorrichtung aus der durchgehenden Öffnung vorteilhaft
verhindert werden kann. Ein solches unbeabsichtigtes Lösen gilt
es unbedingt zu vermeiden, da ansonsten die mit durch die Versteifungsvorrichtung
der erfindungsgemäßen Knochenschraube
erzielte Sicherung der mechanischen Eigenschaften nicht mehr im gewünschten
Maße gegeben
wäre. Dies
wäre der vorteilhaften
Wirkung der erfindungsgemäßen Knochenschraube
jedoch in höchstem
Maße abträglich. Dieses
unbeabsichtigte Lösen
ist bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
sicher verhindert.
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Ferner
erlaubt es die Ausgestaltung der Befestigungseinrichtung als eine
Befestigung zum dauerhaften Befestigen der Versteifungsvorrichtung,
die Befestigungseinrichtung vorteilhaft einfach, zuverlässig und
mit geringerem Herstellaufwand herzustellen, als es bei den vergleichsweise
aufwändigeren,
reversiblen Befestigungsverfahren der Fall ist.
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Eine
weiter bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Knochenschraube
zeichnet sich dadurch aus, dass die wenigstens eine Einrichtung bzw.
Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Versteifungsvorrichtung
als ein Gewinde ausgestaltet ist.
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Diese
Ausführungsform
zeichnet sich dadurch aus, dass die Einrichtung zum Befestigen der Versteifungsvorrichtung
vor dem Befestigen einer Versteifungsvorrichtung hieran zum temporären Befestigen
anderen Vorrichtungen dienen kann. Unter einer solchen anderen Vorrichtung
wird an dieser Stelle bspw. ein Referenzstern verstanden, welcher während des
operativen Eingriffs benötigt
wird, eine sichere Stütze
und/oder eine unveränderliche
Orientierung im Raum bzw. zum Knochen benötigt. Hierbei eignet sich die
mit einem Gewinde ausgestattete Einrichtung zum Befestigen der Versteifungsvorrichtung sehr vorteilhaft,
da sich mittels eines Gewindes auf eine standardisierte und vor
allem genormte Art und Weise Teile miteinander verbinden lassen.
Dies gewährt
vorteilhaft eine hohe Kompatibilität. Darüber hinaus gewährt das
Gewinde dem Operateur vorteilhaft ein leichtes erneutes Lösen der
Verbindung, um schließlich
die Versteifungsvorrichtung anstelle der zwischenzeitlich angefügten anderen
Vorrichtung an der Befestigungseinrichtung befestigen zu können.
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Bei
einer wiederum bevorzugten Ausführungsform
ist die wenigstens eine Einrichtung zum Befestigen der Versteifungsvorrichtung
als eine Steck-/Passverbindung, eine Klemmverbindung, eine Filzverbindung,
eine Klebeverbindung oder dgl. ausgestaltet, wobei sich die folgende
Diskussion und Vorteile stets auf jede der genannten oder äquivalenten
Verbindungen bezieht. Diese Ausgestaltung erlaubt es vorteilhaft,
die Befestigungseinrichtung – aber
auch die Versteifungsvorrichtung – kostengünstig und bei geringem Herstellungsaufwand
zu fertigen. Ferner ist es bei Wahl einer solchen Verbindungsart
vorteilhaft möglich,
eine sichere Verbindung zwischen der Befestigungseinrichtung und
der Versteifungsvorrichtung in praxi auch dann erfolgreich und mit
geringem Aufwand herbeizuführen,
wenn dem Operateur bspw. kaum Platz zum Arbeiten und insbesondere
zum Ansetzen von präzise
zu führendem
Werkzeug bleibt, oder wenn die Schraube bei schlechter Zugänglichkeit
in den Knochen eingebracht wurde. Hier kann es bei der vorliegenden
erfindungsgemäßen Ausführungsform
bei entsprechender Ausgestaltung der Befestigungseinrichtung bspw.
genügen,
die Versteifungsvorrichtung mit der Hand oder einem Greifwerkzeug
in die durchgehende Öffnung
einzusetzen und der Versteifungsvorrichtung an ihrem proximalen
Ende (also dem knochenfernen bzw. schraubenkopfnahen Ende) mit einem
linear wirkenden Werkzeug (hierzu kann im einfachsten Falle bspw.
das stumpfe Ende eines ohnehin verfügbaren Skalpells verwendet
werden) den nötigen Impuls
bzw. Druck zu verleihen, um steck-/passverbunden zu werden.
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Ein
weiterer Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht darin, dass
sich die Steck-/Passverbindung praktisch nicht lösen kann. Dies sichert vorteilhaft
eine zuverlässige
form- und/oder kraftschlüssige
Verbindung zwischen Knochenschraube und Versteifungsvorrichtung
mit den hierzu oben beschriebenen Vorteilen.
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Eine
weiter bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform
der Knochenschraube zeichnet sich durch eine Befestigungsvorrichtung
aus, mittels welcher ein Korrektur- und/oder Fixierstab an der Knochenschraube
befestigt werden kann. Die hier genannte Befestigungsvorrichtung
kann als eine herkömmliche
Befestigungsvorrichtung für
einen Korrektur- und/oder Fixierstab oder jede andere geeignete Befestigungsvorrichtung
ausgestaltet sein.
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Alle
Vorteile, die dem Fachmann in diesem Zusammenhang bekannt sind,
lassen sich ungeschmälert
auch mit dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
erzielen.
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Ungeschmälert lassen
sich die dem Fachmann bekannten Vorteile auch bei einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsform
erzielen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine zusätzliche Befestigungsvorrichtung
zum sicheren Aufnehmen einer Vorrichtung wie bspw. einer Navigationsvorrichtung,
einer Elektrostimulationsvorrichtung, eines röntgendichten Positionsmarkers
und/oder einer Versteifungsvorrichtung für die Knochenschraube aufweist.
Auch hierbei lassen sich alle Vorteile, die dem Fachmann bekannt
sind, ungeschmälert
erzielen. Wie hierbei allgemein üblich
ist die zusätzliche
Befestigung erfindungsgemäß so ausgeführt, dass
sie keine Störung
des umliegenden Gewebes darstellt (bspw. aufgrund geringer Weichteildeckung).
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Die
bei den zuletzt diskutierten beiden Ausführungsformen genannte Befestigungsvorrichtung für einen
Korrektur- und/oder Fixierstab bzw. zusätzliche Befestigungsvorrichtung
zum sicheren Aufnehmen einer Vorrichtung wie bspw. einer Navigationsvorrichtung,
einer Elektrostimulationsvorrichtung, eines röntgendichten Positionsmarkers
und/oder einer Versteifungsvorrichtung für die Knochenschraube können wiederum
einerseits vorteilhaft mit einem Gewinde und/oder einer Steck-/Passverbindung
ausgestaltet sein. Die hierbei in Abhängigkeit von der jeweiligen
Verbindungsart (Gewinde bzw. Steck-/Passverbindung) jeweils erzielten
Vorteile entsprechen ungeschmälert
den oben bereits an anderer Stelle diskutierten Vorteilen eines
Gewindes und/oder einer Steck-/Passverbindung
und werden aus diesem Grunde an dieser Stelle nicht erneut diskutiert.
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Eine
weiter bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Knochenschraube wenigstens
eine Auslassöffnung
aufweist. Durch diese Auslassöffnung
hindurch kann eine in ein Innere der Knochenschraube eingebrachte
Substanz vorteilhaft in eine äußere Umgebung
der Knochenschraube, bspw. im Bereich ihres Schraubenschafts oder
-kopfes, appliziert werden. Diese wenigstens eine Auslassöffnung ist bspw.
als eine Durchgangsbohrung oder Aussparung in der Knochenschraube
ausgestaltet und hat einen Durchmesser einer Durchgangsöffnung,
welcher in einem beliebigen Bereich mit einer Größenordnung von Mikrometern
bis hin zu Zentimetern haben kann. Die Größe wird einerseits von der
Funktion der Öffnung als
Durchlass bestimmt, andererseits darf weder die Schraube noch ihr
Gewinde durch die wenigstens eine Auslassöffnung in ihrer Stabilität bzw. Schraubbarkeit
und ggf. Gewindeschneidefähigkeit
beeinträchtigt
sein. Der kundige Fachmann weiß jedoch die
für den
Einzelfall optimale Größe festzulegen.
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Die
Auslassöffnung
ist ferner an geeigneter Position am Schraubenschaft und auch unter
einem beliebigen Winkel zur Schraubenlängsachse derart ausgestaltet,
dass auch eine höher
viskose Substanz, wie frisch angerührter Knochenzement, durch die
Auslassöffnung
bzw. die Mehrzahl an Auslassöffnungen
hindurch bewegbar ist. Diese Substanz kann bspw. ein Medikament
zur Stimulation der Osteosynthese des die Knochenschraube umgebenden
Knochens sein, wobei es sich hierbei um eine Akutarzneiform ebenso
wie um ein Retard-Präparat handeln kann.
Ferner kann die applizierte Substanz u. a. auch der bereits angesprochene
Knochzement sein, der nach seiner Applikation durch die Auslassöffnung der zuvor
exakt positionierten Knochenschraube in der die Knochenschraube
umgebenden Knochenstruktur aushärtet
und somit die Knochenschraube gegen deren mechanisches Versagen
von außen ähnlichen
einem Stützgerüst sichert.
Zudem stützt
bzw. verstärkt die
auf diese Weise in den die Knochenschraube umgebenden Knochen applizierte
Substanz wie bspw. Knochenzement vorteilhaft den Knochen selbst
in dessen Festigkeit und/oder weiteren mechanischen Eigenschaften.
Dies gilt ebenso für
jede andere Substanz ähnlicher
oder gleicher Eigenschaften wie bspw. eine Substanz mit adhäsiver Wirkung
in einem weiteren vorteilhaften Aspekt. Von Vorteil ist ferner, dass
der nach Applizieren bspw. einer festigenden Substanz wie Knochenzement
im Inneren der Knochenschraube verbleibende Knochenzement nach dessen
Aushärten
die Knochenschraube insbesondere auch aus ihrem Inneren heraus bzw.
in ihrem Inneren durch deren wenigstens teilweises Ausfüllen gegen
ein mechanisches Versagen sichert. Das oben Gesagte gilt selbstverständlich auch
für Kombinationen
verschiedener oben genannter sowie weiterer Substanzen.
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Die
oben stehend diskutierten vorteilhaften Eigenschaften und Wirkungen
der erfindungsgemäßen Knochenschraube
werden ferner ungeschmälert mit
einer wenigstens teilweise in die durchgehende Öffnung für einen Spickdraht einer wie
oben diskutierten ebenso wie einer herkömmlichen Knochenschraube eingebrachten
Versteifungsvorrichtung erzielt. Diese Versteifungsvorrichtung ist
vorzugsweise als langgestreckter Stift oder Stab ausgestaltet, jedoch
kann die Versteifungsvorrichtung auch als jedes andere Profil, welches
geeignet ist, zur Sicherung der Knochenschraube gegen deren mechanisches
Versagen in die durchgehende Öffnung
der Knochenschraube eingebracht zu werden, ausgestaltet sein. Ist
die durchgehende Öffnung
derart ausgeformt, dass sie bspw. einen Inbusschlüssel als
Eindrehwerkzeug zum Einschrauben der Knochenschraube aufnehmen kann,
so weist die Versteifungsvorrichtung eine diese Geometrie berücksichtigende
Form auf. In einem Fall könnte
die Versteifungsvorrichtung daher ebenfalls entsprechend vier-,
fünf-,
sechs- oder mehr-kantig sein.
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Bei
der Herstellung der erfindungsgemäßen Versteifungsvorrichtung
ist es dem werkstoffkundigen Fachmann überlassen, welches Material
er mit Blick auf den Werkstoff der Knochenschraube für die Versteifungsvorrichtung
auswählt.
Dieses Material kann dem Werkstoff der Knochenschraube entsprechen,
es können
hierbei aber auch unterschiedliche Materialien zum Einsatz kommen.
Ist die Knochenschraube bspw. aus einem resorbierbaren Material, so
ist es für
den Fachmann offenkundig, dass in diesem Fall vorzugsweise auch
die Versteifungsvorrichtung aus einem resorbierbaren Material gefertigt
ist.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird auch durch eine Knochenschraube mit einer in ihrer Längsrichtung
durchgehenden Öffnung
zum reversiblen Einbringen eines Spickdrahts gelöst, deren Öffnung nach Herausnehmen des
Spickdrahts wenigstens teilweise mit einer aushärtenden Substanz ausgefüllt ist.
Die oben genannten Vorteile werden auch hierbei vollumfänglich erzielt,
ein erneutes Aufzählen
bzw. Diskutieren unterbleibt daher an dieser Stelle.
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Ferner
wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch
ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
hierzu ein Verfahren zum Sichern einer bereits in einen Knochen
oder ein Knochenfragment bzw. -teil eingebrachten, wie oben diskutierten
erfindungsgemäßen Knochenschraube
vor. Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren
wird die durchgehende Öffnung
der Knochenschraube, welche eine Einrichtung zum Befestigen einer
Versteifungsvorrichtung aufweist, nachdem sie eingebracht bzw. -geschraubt
wurde, durch Einführen
einer Versteifungsvorrichtung in die durchgehende Öffnung gegen
ein mechanisches Versagen der Knochenschraube gesichert. Da es sich
bei diesem Einbringen und Befestigen der Versteifungsvorrichtung
jeweils um eine rein mechanisch-handwerkliche Tätigkeit handelt, die weitere keine
Messungen und keinerlei Fachwissen und insbesondere kein chirurgisches
oder therapeutisches Wissen voraussetzt, sondern auch durch ungelernte Hilfskräfte im Operationssaal
und ebenso gut durch einen Roboter, eine Maschine oder dgl. ausgeführt werden
kann, handelt es sich um ein sehr einfaches Verfahren zum Erzielen
der oben genannten und bereits diskutierten Vorteile. Dies gilt
auch für
den Schritt des Befestigens der Versteifungsvorrichtung an der entsprechenden
Befestigungseinrichtung.
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Ferner
wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch
ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
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Dieses
Verfahren zum Sichern einer bereits in einen Knochen eingebrachten
Knochenschraube mit einem Schraubenschaft, welches ein Gewinde aufweist,
welche ggf. einen Schraubenkopf zum Ansetzen eines geeigneten Werkzeugs
zum Ein- und/oder Ausdrehen der Knochenschraube aufweist, wobei
die Knochenschraube eine in ihrer Längsrichtung durchgehende Öffnung zum
Einbringen eines Spickdrahtes aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, dass
die durchgehende Öffnung
zum Sichern der Knochenschraube gegen deren mechanisches Versagen
wenigstens teilweise mittels einer aushärtenden Substanz gefüllt wird.
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Die
Vorteile dieses erfindungsgemäßen Verfahrens
entsprechen jenen oben diskutierten, ihre Wiederholung an dieser
Stelle unterbleibt daher.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens sieht ferner
einen Schritt vor, in welchem vor dem Einfüllen der aushärtenden Substanz
in die durchgehende Öffnung
ein Verschlussteil in die durchgehende Öffnung eingebracht wird, welches
die durchgehende Öffnung
in Richtung zu einem Ende der durchgehenden Öffnung verschlossen wird, welches
dem Schraubenkopf gegenüber
liegt.
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Dieses
Verschlussteil kann als Stopfen aus gleichem oder andersartigem
Material wie die Versteifungsvorrichtung und auch die Knochenschraube gefertigt
sein. Seine Funktion besteht darin, die Knochenschraube vorteilhaft
zusätzlich
gegen mechanisches Versagen sichert. Ferner verhindert es vorteilhaft
ein ungewolltes Herausfließen
zum unteren Ende der Knochenschraube bspw. eines in die Öffnung eingebrachten
Knochenzements vor dessen Aushärtung.
Zudem sichert es die Knochenschraube gegen Eintreten von Substanzen
in die durchgehende Öffnung
von dem in den Knochen eingebrachten Ende der Knochenschraube.
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Das
Verschlussteil kann jedoch auch als Filter ausgestaltet sein und
bspw. die Abgabe eines in die Öffnung
eingebrachten Arzneistoffes entsprechend vorteilhaft beeinflussen
und/oder verzögern.
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Ferner
wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch
ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst.
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Hierbei
umfaßt
das erfindungsgemäße Verfahren
zum Einbringen einer erfindungsgemäßen Knochenschraube die Schritte:
Einbringen eines Spickdrahtes in einen Knochen; Überprüfen der relativen Lage des
Spickdrahtes in Bezug auf den Knochen; erneutes und ggf. wiederholtes
Herausziehen des Spickdrahtes aus dem Knochen mit dessen jeweils
erneutem Einbringen in den Knochen, falls im Schritt des Überprüfens der
relativen Lage des Spickdrahtes eine unerwünschte Positionierung des Spickdrahtes
relativ zum Knochen festgestellt wird, so lange, bis bei einem Überprüfen der
relativen Lage eine geeignete Lage festgestellt wird. Anschließend wird die
Knochenschraube über
den Spickdraht eingefädelt,
wobei der Spickdraht durch die durchgehende Öffnung des Schraubenschafts
der Knochenschraube geführt
wird. In einem weiteren Schritt wird die mittels des Spickdrahtes
geführte
Knochenschraube mittels geeigneten Werkzeugs in den Knochen eingebracht.
Der Spickdraht wird vor, während
oder nach dem Einbringen der Knochenschraube aus der durchgehenden Öffnung und
aus dem Knochen herausgelöst
und -gezogen. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung der
Knochenschraube nach dem Herausziehen des Spickdrahtes durch Einbringen
der Versteifungsvorrichtung und deren Befestigung an der Befestigungsvorrichtung der
Knochenschraube zum Sichern der Knochenschraube gegen deren mechanisches
Versagen wenigstens teilweise ausgefüllt wird.
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Auch
bei diesem Verfahren gilt, dass die wichtigsten hierdurch erzielten
Vorteile ungeschmälert
jenen entsprechen, welche oben bereits ausführlich diskutiert wurden. Eine
erneute Diskussion unterbleibt daher an dieser Stelle.
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Die
vorliegende Erfindung wird noch verständlicher bei Zuhilfenahme der
Beschreibung der Zeichnung, in welcher gleiche Komponenten mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet sind. In der Zeichnung gilt:
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1 zeigt
einen Wirbel in Draufsicht mit zwei angedeuteten in den Knochen
eingebrachten Knochenschrauben;
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2 zeigt
zwei Knochenschrauben in Seitenansicht, welche mit einer Fixiervorrichtung
fest miteinander verbunden sind;
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3 zeigt
eine herkömmliche
Spickdraht-navigierte Knochenschraube im Querschnitt;
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4 zeigt
eine erfindungsgemäße Ausführungsform
einer Knochen- bzw. Pedikelschraube in perspektivischer Ansicht;
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5 zeigt
die erfindungsgemäße Knochen- bzw.
Pedikelschraube aus 4 in einer Schnittdarstellung
entlang der in 4 dargestellten Schnittlinie
A-A' in Teilansicht;
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6 zeigt
eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Knochen- bzw. Pedikelschraube
sowie eine Versteifungsvorrichtung für die Knochen- bzw. Pedikelschraube;
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7 zeigt
eine dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Knochen- bzw. Pedikelschraube
mit Auslassöffnungen;
und
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8 zeigt
die erfindungsgemäße Knochen- bzw.
Pedikelschraube aus 7 in einer Schnittdarstellung
entlang der in 7 dargestellten Schnittlinie
A-A' in Teilansicht.
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1 zeigt
andeutungsweise zwei Knochenschrauben 1, welche links-
bzw. rechtsseitig in zwei Pedikel 3 eines Wirbels 5 eingeschraubt
sind. Gut zu erkennen ist in 1, dass
beim Einschrauben der Knochenschrauben 1 in den Wirbel 5 nur
wenig Spielraum zur Verfügung steht,
weshalb das navigierte Einbringen von Knochenschrauben in den Knochen
entwickelt wurde.
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2 zeigt
zwei Knochenschrauben 1 in Seitenansicht, welche mittels
einer Fixiervorrichtung 7 fest miteinander verbunden sind,
wobei ihr Abstand zueinander durch eine Distanzhülse 9 gegen eine auf einander
zu gerichtete Bewegung verhindert wird. Auf diese Weise verbunden
und durch die Distanzhülse 9 auf
Abstand gehalten, sind die beiden Knochenschrauben 1 in
der Lage, zwei nicht dargestellte Wirbel oder Knochenfragmente auf
dem maßgeblich von
der Fixiervorrichtung 7 und der Distanzhülse 9 bestimmten
voreingestellten Abstand zueinander zu halten.
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3 stellt
eine herkömmliche
Knochenschraube 1 im Querschnitt dar. Die hier dargestellte navigierte
Knochenschraube 1 weist an einem Schraubenschaft 10 ein
Gewinde 11 zum Einschrauben der Knochenschraube 1 in
den Knochen, ferner einen Schraubenkopf 13, an welchem
ein nicht dargestellten Werkzeug zum Ein- und Ausdrehen der Knochenschraube 1 angesetzt
werden kann, sowie eine durchgehende Öffnung 15 auf. Die
durchgehende Öffnung 15 dient
dem Hindurchführen
eines ebenfalls nicht dargestellten Spickdrahtes, um die Knochenschraube 1 an
diesem geführt
in den Knochen einschrauben zu können,
wie oben ausführlich
beschrieben ist.
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In 4 ist
eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Knochenschraube 1 in
perspektivischer Darstellung gezeigt. Die Knochenschraube 1 weist
wiederum ein Gewinde 11 und einen Schraubenkopf 13 auf.
Durch gestrichelte Linien ist ferner die durch den Schraubenschaft 10 hindurchführende, durchgehende Öffnung 15 angedeutet.
Der Schraubenkopf 13 ist geeignet, bspw. an einem Innenumfang
hiervon mit einem nicht dargestellten Gewinde oder einem Teil einer
Steckverbindung ausgestaltet zu sein. Ferner ist es offenkundig,
dass der Schraubenkopf 10 an einem Außenumfang hiervon derart ausgestaltet
sein kann, dass bspw. ein Schraubenschlüssel zum Drehen der Knochenschraube 1 am Schraubenkopf 10 angesetzt
werden kann.
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5 zeigt
in Teilansicht die in 4 gezeigte Knochenschraube 1 im
Längsquerschnitt
gemäß der mit
A-A' bezeichneten
Schnittlinie. In 5 ist ferner eine mögliche Ausgestaltung
des Schraubenkopfes 13 als zentrierend wirkende Aufnahme
für eine
Navigationsvorrichtung bzw. Referenzstern 17 dargestellt,
wie sie bei einer Reihe von Operationen verwendet werden. Die Knochenschraube 1 eignet sich
aufgrund ihrer festen Verankerung in einem Knochen bspw. als Bezugspunkt
für eine
solche Navigationsvorrichtung 17.
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6 stellt
eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Knochen-
bzw. Pedikelschraube 1 mit einer Einrichtung zum Befestigen bzw.
Befestigungseinrichtung 19 einer erfindungsgemäßen Versteifungsvorrichtung 21 für die Knochen- bzw.
Pedikelschraube 1 dar. Die Befestigungseinrichtung 19 ist
im vorliegenden Fall als ein Gewinde ausgestaltet. Die zugehörige Versteifungsvorrichtung 21 ist
im vorliegenden Fall als ein Rundprofil ausgeformt.
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7 zeigt
eine dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Knochen-
bzw. Pedikelschraube mit Auslassöffnungen 23,
durch welche hindurch eine Substanz aus dem Inneren der Knochenschraube 1 in
ein Äußeres austreten
kann.
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8 wiederum
zeigt die erfindungsgemäße Knochen-
bzw. Pedikelschraube aus 7 in einer Schnittdarstellung
entlang der in 7 dargestellten Schnittlinie
A-A' in Teilansicht.
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Anzumerken
gilt, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die dargestellten
Ausführungsformen beschränkt werden
soll. Vielmehr ist jede Änderung und
Modifikation bzw. Weiterbildung der erfindungsgemäßen Knochenschraube
und Verfahren innerhalb des Schutzumfanges, wie er durch die angehängten Ansprüche festgelegt
ist, wie bspw. Kombinationen von unterschiedlichen Befestigungseinrichtungen
für die
Versteifungsvorrichtung vorstellbar.
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Somit
schlägt
die vorliegende Erfindung erstmals eine Knochen- bzw. Pedikelschraube
mit einer durchgehenden Öffnung
für einen
Spickdraht zum navigierten Einbringen der Knochen- bzw. Pedikelschraube
in den Knochen vor, welche eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen
einer Versteifungsvorrichtung in der durchgehenden Öffnung der
Knochen- bzw. Pedikelschraube
zum Sichern der Knochen- bzw. Pedikelschraube gegen mechanisches Versagen
aufweist. Ferner schlägt
die vorliegende Erfindung Verfahren zum Sichern einer Knochenschraube
gegen ihr mechanisches Versagen vor.