DE10350925A1 - Motorbremse für einen Verbrennungsmotor - Google Patents

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    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/06Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for braking
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
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    • F02D13/02Controlling the engine output power by varying inlet or exhaust valve operating characteristics, e.g. timing during engine operation
    • F02D13/04Controlling the engine output power by varying inlet or exhaust valve operating characteristics, e.g. timing during engine operation using engine as brake

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Motorbremse für einen Verbrennungsmotor. Die Motorbremse umfaßt eine Betätigungseinrichtung (1) für ein Auslaßventil (2) des Verbrennungsmotors, wobei die Betätigungseinrichtung (1) ein auf das Auslaßventil (2) wirkendes Druckelement (3) und zwischen dem Druckelement (3) und dem Auslaßventil (2) ein Öffnungselement (4) aufweist. Das Druckelement (3) und das Öffnungselement (4) sind jeweils separat in einem gemeinsamen motorfesten Antriebsträger (5) geführt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Motorbremse für einen Verbrennungsmotor mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zur Verzögerung eines mittels eines Verbrennungsmotors angetriebenen Fahrzeuges werden neben den gewöhnlichen Betriebsbremsen auch Motorbremsen eingesetzt. Dazu ist im Abgassystem des Verbrennungsmotors eine Drosselklappe vorgesehen, mittels derer bedarfsweise ein erhöhter Staudruck im Abgas erzeugt werden kann. Der erhöhte Abgasdruck wirkt über die geöffneten Auslaßventile des Verbrennungsmotors bremsend auf die entsprechenden Kolben.
  • Zur Erzielung einer guten Bremsleistung sind Betätigungseinrichtungen für die Auslaßventile eines Verbrennungsmotors bekannt, mittels derer abweichend von den durch den Nockenwellenantrieb vorgegebenen Steuerzeiten eine Öffnung der entsprechenden Auslaßventile herbeigeführt werden kann. Im Bremsbetrieb werden dabei die Auslaßventile mit für den Bremsbetrieb angepaßten Steuerzeiten zumindest teilweise offen gehalten, wodurch eine wirkungsvolle, die Bremswirkung erhöhende Druckverbindung zwischen den Zylindern bzw. den Kolben und der Abgasanlage bei hohem Abgasgegendruck erzielt werden sollen.
  • Aus der DE 39 22 884 ist eine Motorbremse bekannt, bei der ein Verbrennungsmotor eine unten liegende Nockenwelle mit Stößelstangen aufweist. Zwischen der Nockenwelle und den entsprechenden Stößelstangen ist ein zylindrisches Druckelement mit einer innenseitigen, koaxialen Zylinderbohrung angeordnet. Die Zylinderbohrung nimmt einen Hydraulikkolben auf, mittels dessen bei Druckbeaufschlagung das entsprechende Auslaßventil im Motorbremsbetrieb geöffnet werden kann.
  • Nachteilig bei der dort gezeigten Anordnung ist, daß bei nockenwellenbedingter Betätigung des Druckelementes der darin geführte Kolben ohne entsprechende aufwendige Gegenmaßnahmen mitgeführt wird. Eine Entkopplung der nockenwellenbedingten und der zur Motorbremsung vorgesehenen Ventilöffnung ist schwierig. Im Motorbremsbetrieb wirkt der auf den Steuerkolben aufgebrachte Hydraulikdruck auch in Gegenrichtung auf das den Steuerkolben führende Druckelement. Dieses wird mit entsprechender Kraft in unerwünschter Weise gegen die Nockenwelle gedrückt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Motorbremse zu schaffen, bei der die Betätigungseinrichtung für das Auslaßventil bei geringer mechanischer Belastung hinsichtlich der verschiedenen Betriebsparameter vereinfacht betätigbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Motorbremse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dazu wird eine Motorbremse vorgeschlagen, bei der die Betätigungseinrichtung für ein Auslaßventil ein auf das Auslaßventil wirkendes Druckelement und zwischen dem Druckelement und dem Auslaßventil ein Öffnungselement aufweist, wobei das Druckelement und das Öffnungselement getrennt voneinander in einem separaten, motorfesten Antriebsträger geführt sind. Durch die voneinander getrennten Führungen in dem separaten Antriebsträger kann eine nach den gewöhnlichen, durch die Nockenwelle vorgegebenen Steuerzeiten vorgegebene Öffnung des Auslaßventiles in vereinfachter Weise von den Ventilhubbewegungen im Motorbremsbetrieb entkoppelt werden. Unerwünschte gegenseitige Rückwirkungen können mit vereinfachten Mitteln ausgeschlossen bzw. vermindert werden.
  • In vorteilhafter Weiterbildung ist das Öffnungselement gegen das Druckelement und das Druckelement gegen einen Trägerfesten Anschlag abgestützt. Bei Betätigung des Öffnungselementes zur Öffnung des Auslaßventiles im Motorbremsbetrieb wird die Betätigungskraft auf das Druckelement übertragen. Diese ist am trägerfesten Anschlag gehalten, in dessen Folge die Betätigungskraft nicht auf die Nockenwelle, den Kipphebel oder ein anderes Element des Ventiltriebes übertragen wird. Das System ist mechanisch entlastet.
  • Zur Justierung des Systems ist zweckmäßig eine Anordnung vorgesehen, bei der der Anschlag eine Einstelleinrichtung und insbesondere eine Einstellschraube aufweist. Das Druckelement und das Öffnungselement sind mit einfachen Mitteln in ihrer axialen Position justierbar.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gegeben, daß der Antriebsträger als Hydraulikzylinder, das Öffnungselement als Hydraulikkolben und das Druckelement als Gegenkolben für den Hydraulikkolben ausgebildet sind, wobei durch den Hydraulikzylinder, den Hydraulikkolben und den Gegenkolben ein hydraulischer Druckraum begrenzt ist. Bei geringem Bauvolumen kann über den im Hydraulikzylinder aufbaubaren Druck eine geeignete Kolbenkraft aufgebracht werden, über die das Auslaßventil im Motorbremsbetrieb geöffnet werden kann. Es ergeben sich variable Möglichkeiten zur Erzeugung verschiedener Steuercharakteristiken.
  • Der Hydraulikkolben und der Gegenkolben sind dabei zweckmäßig mittels eines in einer Bohrung geführten Zapfens in Achsrichtung relativ zueinander verschieblich geführt. Der Hydraulikkolben und der Gegenkolben können hinsichtlich ihrer axialen Erstreckung flach gehalten werden, ohne daß ein Kippen im Hydraulikzylinder zu befürchten ist. Es ergibt sich eine kompakte Bauform.
  • Zur Begrenzung der Relativverschiebung zwischen dem Hydraulikkolben und dem Gegenkolben ist zweckmäßig je ein zwischen beiden Kolben wirkender oberer und unterer Endanschlag vorgesehen. Die Relativbewegung von Hydraulikkolben und Gegenkolben zueinander ist unabhängig von der Bewegung des Auslaßventiles und des übrigen Ventiltriebes einstellbar. Eine einfache und kompakte Bauform ergibt sich, indem die beiden Endanschläge am Führungszapfen zwischen Hydraulikkolben und Gegenkolben wirken.
  • In vorteilhafter Weiterbildung ist ein mit dem Druckraum verbundener, mittels eines Ventiles verschließbarer hydraulischer Entlastungskanal vorgesehen, wobei das Ventil in Ruheposition des Gegenkolbens verschlossen und in ausgelenkter Position des Gegenkolbens geöffnet ist. In Ruheposition des Gegenkolbens kann im Druckraum ein hydraulischer Druck aufgebaut werden, in dessen Folge zur Erzielung der erwünschten Bremswirkung das Auslaßventil mittels des Hydraulikkolbens geöffnet werden kann. Sobald seitens der drehenden Nockenwelle eine zyklische, entsprechend der gewöhnlichen Steuerzeiten vorgesehene Öffnung bewirkt werden soll, wird der Gegenkolben über den Ventiltrieb aus seiner Ruheposition ausgelenkt. Der Entlastungskanal wird dabei geöffnet, in dessen Folge sich der zur Motorbremsung aufgebaute Hydraulikdruck abbaut. Der Gegenkolben kann sich an den Hydraulikkolben annähern, wodurch eine Entkopplung zwischen nockenwellenbedingter und motorbremsbedingter Ventilöffnung gegeben ist. Bei weiterer Auslenkung des Gegenkolbens drückt dieser über den entsprechenden Endanschlag den Hydraulikkolben weiter in Öffnungsrichtung. Das Auslaßventil kann über seine für die Motorbremsung vorgesehene halbgeöffnete Position hinaus verschoben werden.
  • Eine konstruktiv einfache Gestaltung ergibt sich, in dem der Entlastungskanal durch den Gegenkolben verläuft und an seinem außenseitigen Ende zusammen mit dem trägerfesten Anschlag das Ventil bildet. Das außenseitige Ende des Entlastungskanals liegt dabei am trägerfesten Anschlag und insbesondere an der Einstellschraube dichtend an. Ohne zusätzliche Bauteile ist ein wirkungsvolles Ventil gegeben, welches allein durch die nockenwellenbedingte Auslenkung des Gegenkolbens den Entlastungskanal in erwünschter Weise freigibt bzw. verschließt.
  • Es ist zweckmäßig ein seitlich den hydraulischen Zylinder durchlaufender Zuführkanal vorgesehen, wobei eine innenseitig des Hydraulikzylinders mündende Zuführöffnung des Zuführkanales bezogen auf die axiale Richtung des Hydraulikzylinders derart angeordnet ist, daß sie bei ausgelenkter Position des Gegenkolbens durch dessen Umfangswand verschlossen ist. Im Motorbremsbetrieb kann im Zurführkanal über einen vergleichsweise langen Zeitraum ein hydraulischer Druck zur Öffnung des Auslaßventiles anliegen. Bei einer nockenwellenbedingten Betätigung des Gegenkolbens verschließt dieser den Zuführkanal, ohne daß für den entsprechenden Steuerzeitraum der hydraulische Druck abgebaut werden muß. Das hydraulische Fluid kann aus dem Druckraum durch den Entlastungskanal abfließen, ohne daß über den Zuführkanal hydraulisches Fluid nachgeführt und ein Gegendruck aufgebaut wird.
  • In vorteilhafter Weiterbildung ist dazu als hydraulisches Fluid Motorenöl vorgesehen. Eine separate Hydraulikanlage ist nicht erforderlich. Das aus der Entlastungsbohrung austretende Motorenöl kann ohne weiteres dem Motorölkreislauf zugeführt werden.
  • Für eine kompakte Bauform ist zweckmäßig der Antriebsträger mit dem Druckelement und dem Öffnungselement direkt auf das Auslaßventil wirkend angeordnet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 in einer schematischen Schnittzeichnung eine Betätigungseinrichtung einer Motorbremse mit Hydraulikzylinder, Hydraulikkolben und Gegenkolben in Ruheposition,
  • 2 die Anordnung nach 1 im Motorbremsbetrieb mit teilweise geöffnetem Auslaßventil,
  • 3 die Anordnung nach den 1 und 2 mit nockenwellenbedingt geöffnetem Auslaßventil.
  • 1 zeigt in schematischer Längsschnittdarstellung ausschnittweise eine Motorbremse für einen Verbrennungsmotor mit einer Betätigungseinrichtung 1 für ein Auslaßventil 2. Mittels der Betätigungseinrichtung 1 ist das schematisch nur in Form seines Schaftes dargestellte Auslaßventil 2 sowohl im gewöhnlichen Motorbetrieb als auch im Motorbremsbetrieb betätigbar.
  • Die Betätigungseinrichtung 1 weist ein auf das Auslaßventil 2 wirkendes Druckelement 3 und zwischen dem Druckelement 3 und dem Auslaßventil 2 ein Öffnungselement 4 auf. Das Druckelement 3 und das Öffnungselement 4 sind getrennt voneinander in einem separaten, motorfesten Antriebsträger 5 geführt.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Antriebsträger 5 als Hydraulikzylinder 9, das Öffnungselement 4 als Hydraulikkolben 10 und das Druckelement 3 als Gegenkolben 11 für den Hydraulikkolben 10 ausgebildet. Am Gegenkolben 11 ist auf der dem Hydraulikkolben 10 zugewandten Seite ein Zapfen 14 vorgesehen, der in eine Bohrung 13 des Hydraulikkolbens 10 eingreift und dabei in der gezeigten Relativposition an einem unteren Endanschlag 16 anliegt. Der Hydraulikkolben 10 liegt seinerseits am Schaft des Auslaßventiles 2 an.
  • Die Betätigungseinrichtung 1 umfaßt einen Kipphebel 22, der bedarfsweise auf den Gegenkolben 11 wirkt. Im gewöhnlichen Motorbetrieb erzeugt der Kipphebel 22 aus der gezeigten Ruhelage heraus eine Abwärtsbewegung des Gegenkolbens 11, der diese Hubbewegung über den unteren Anschlag 16 und den Hydraulikkolben 10 mechanisch auf das Auslaßventil 2 überträgt. Aus der in 1 gezeigten Ruhelage heraus stellt sich dabei ein Hub H nach 3 ein.
  • Bei der in 1 gezeigten Ruhelage ist der Gegenkolben 11 an einem Anschlag 6 des Antriebsträgers 5 abgestützt. Der Anschlag 6 weist dazu eine Einstelleinrichtung 7 auf, die im gezeigten Ausführungsbeispiel als Einstellschraube 8 ausgebildet ist. Es kann auch eine hydraulische Einstelleinrichtung oder dgl. vorgesehen sein. Mittels der Einstelleinrichtung 7 ist die Ruheposition des Gegenkolbens 11 in seiner axialen Richtung einstellbar, wobei die Anlage zwischen Gegenkolben 11 und Kipphebel 22 im wesentlichen kraftfrei oder sogar spielbehaftet ist. Angrenzend an den Gegenkolben 11 kann anstelle des Kipphebels 22 direkt die nicht gezeigte Nockenwelle oder andere Teile des Ventiltriebes angeordnet sein. Anstelle der direkten Kraftübertragung vom Hydraulikkolben 10 zum Auslaßventil 2 kann beispielsweise im Zusammenhang mit Motoren, die eine untenliegende Nockenwelle aufweisen, die Zwischenschaltung einer Stößelstange oder dgl. zweckmäßig sein.
  • Der Hydraulikkolben 10 und der Gegenkolben 11 sind unabhängig voneinander im Hydraulikzylinder 9 in Achsrichtung geführt, wobei eine zusätzliche Führung durch den Zapfen 14 in der Bohrung 13 gegeben ist. Die relative Verschieblichkeit des Hydraulikkolbens 10 zum Gegenkolben 11 ist auf der einen Seite durch den unteren Endanschlag 16 und in der Gegenrichtung durch einen oberen Endanschlag 15 begrenzt. Der obere Endanschlag 15 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel am Hydraulikkolben 10 festgelegt und der art hakenförmig ausgebildet, daß er in eine Nut zwischen dem Zapfen 14 und dem Gegenkolben 11 eingreift. Die beiden Endanschläge 15, 16 sind relativ zueinander derart angeordnet, daß der Hydraulikkolben 10 gegenüber dem Gegenkolben 11 um einen Teilhub h in Achsrichtung verschieblich ist.
  • 2 zeigt die Anordnung nach 1 mit für den Motorbremsbetrieb teilweise geöffnetem Auslaßventil 2. In einen durch den Hydraulikzylinder 9, den Hydraulikkolben 10 und den Gegenkolben 11 begrenzten Druckraum 12 mündet ein seitlich den Hydraulikzylinder 9 durchstoßender Zuführkanal 20. Im Gegenkolben 11 ist ein in den Druckraum 12 mündender Entlastungskanal 18 angeordnet, der mit seinem außenseitigen Ende 19 am Anschlag 6 und dort an der Einstellschraube 8 dichtend anliegt. Der Anschlag 6 bzw. die Einstellschraube 8 bilden dabei zusammen mit dem außenseitigen Ende 19 ein Ventil 17, welches den Entlastungskanal 18 bei der gezeigten Ruheposition des Gegenkolbens 11 dichtend verschließt.
  • Über den Zuführkanal 20 wird in dem Druckraum 12 mittels eines hydraulischen Fluids, welches im gezeigten Ausführungsbeispiel Motorenöl aus dem Motorölkreislauf ist, ein Druck aufgebaut. Über den aufgebauten hydraulischen Druck im Druckraum 12 ist dabei der Hydraulikkolben 10 relativ zum Gegenkolben 11 um den Teilhub h so weit abgesenkt, daß der obere Anschlag 15 an der Kante des Zapfens 14 anliegt. Das Auslaßventil 2 ist für den Motorbremsbetrieb um den Teilhub h in eine teilgeöffnete Position verschoben. Alternativ kann auch eine separate Hydraulikeinrichtung vorgesehen sein.
  • Der Hydraulikkolben 10 ist über den im Druckraum 12 anliegenden hydraulischen Druck gegen den Gegenkolben 11 abgestützt, wobei der Gegenkolben 11 seinerseits gegen den Anschlag 6 und dort gegen die Einstellschraube 8 abgestützt ist. Die Verbindung zwischen dem Gegenkolben 11 und dem Ventiltrieb beispielhaft im Form des gezeigten Kipphebels 22 ist im wesentlichen kraftfrei.
  • 3 zeigt die Anordnung nach den 1 und 2 mit nockenwellenbedingt vollständig geöffnetem Auslaßventil 2. Dabei ist der Kipphebel 22 so weit abgesenkt, daß der Gegenkolben 11 um den Hub H abgesenkt ist. Eine innenseitig des Hydraulikzylinders 9 mündende Zuführöffnung des Zuführkanales 20 ist bezogen auf die axiale Richtung des Hydraulikzylinders 9 derart angeordnet, daß sie in der gezeigten ausgelenkten Position des Gegenkolbens 11 durch dessen Umfangswand verschlossen ist. Während der gezeigten Phase der vollständigen Öffnung des Auslaßventiles 2 kann im Zuführkanal 20 der hydraulische Druck aufrechterhalten bleiben.
  • Bei der gezeigten ausgelenkten Position des Gegenkolbens 11 ist das außenseitige Ende 19 des Entlastungskanales 18 zum Anschlag 6 bzw. zur Einstellschraube 8 beabstandet, in dessen Folge das Ventil 17 geöffnet ist. Das im Druckraum 12 befindliche Motoröl 23 kann durch den Entlastungskanal 18 austreten, in dessen Folge sich das Volumen des Druckraumes 12 so weit verkleinert hat, bis der Hyraulikkolben 10 und der Gegenkolben 11 am unteren Endanschlag 16 zur Anlage kommen. Die Kraft vom Ventiltrieb ist dabei direkt mechanisch vom Kipphebel 22 über den Gegenkolben 11, den unteren Anschlag 16 und den Hydraulikkolben 10 auf den Schaft des Auslaßventiles 2 übertragen. Entsprechend führt das Auslaßventil 2 ebenso wie der Gegenkolben 11 den vollständigen Hub H aus.

Claims (12)

  1. Motorbremse für einen Verbrennungsmotor, umfassend eine Betätigungseinrichtung (1) für ein Auslaßventil (2) des Verbrennungsmotors, wobei die Betätigungseinrichtung (1) ein auf das Auslaßventil (2) wirkendes Druckelement (3) und zwischen dem Druckelement (3) und dem Auslaßventil (2) ein Öffnungselement (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement (3) und das Öffnungselement (4) jeweils separat in einem gemeinsamen motorfesten Antriebsträger (5) geführt sind.
  2. Motorbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnungselement (4) gegen das Druckelement (3) und das Druckelement (3) gegen einen trägerfesten Anschlag (6) abgestützt ist.
  3. Motorbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (6) eine Einstelleinrichtung (7) und insbesondere eine Einstellschraube (8) aufweist.
  4. Motorbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsträger (5) als Hydraulikzylinder (9), das Öffnungselement (4) als Hydraulikkolben (10) und das Druckelement (3) als Gegenkolben (11) für den Hydraulik kolben (10) ausgebildet sind, wobei durch den Hydraulikzylinder (9), den Hydraulikkolben (10) und den Gegenkolben (11) ein hydraulischer Druckraum (12) begrenzt ist.
  5. Motorbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikkolben (10) und der Gegenkolben (11) mittels eines in einer Bohrung (13) geführten Zapfens (14) in Achsrichtung relativ zueinander verschieblich geführt sind.
  6. Motorbremse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Relativverschiebung zwischen Hydraulikkolben (10) und Gegenkolben (11) je ein zwischen beiden Kolben (10, 11) wirkender oberer und unterer Endanschlag (15, 16) vorgesehen ist.
  7. Motorbremse nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Endanschläge (15, 16) am Zapfen (14) wirken.
  8. Motorbremse nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Druckraum (12) verbundener, mittels eines Ventiles (17) verschließbarer hydraulischer Entlastungskanal (18) vorgesehen ist, wobei das Ventil (17) in Ruheposition des Gegenkolbens (11) verschlossen und in ausgelenkter Position des Gegenkolbens (11) geöffnet ist.
  9. Motorbremse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlastungskanal (18) durch den Gegenkolben (11) verläuft und an seinem außenseitigen Ende (19) zusammen mit dem trägerfesten Anschlag (6) das Ventil (17) bildet.
  10. Motorbremse nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein seitlich den Hydraulikzylinder (9) durchstoßender hydraulischer Zuführkanal (20) vorgesehen ist, wobei eine innenseitig des Hydraulikzylinders (9) mündende Zuführöffnung (21) des Zuführkanales (20) bezogen auf die axiale Richtung des Hydraulikzylinders (9) derart angeordnet ist, daß sie bei ausgelenkter Position des Gegenkolbens (11) durch dessen Umfangswand verschlossen ist.
  11. Motorbremse nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als hydraulisches Fluid Motorenöl vorgesehen ist.
  12. Motorbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsträger (5) mit dem Druckelement (3) und dem Öffnungselement (4) direkt auf das Auslaßventil (2) wirkend angeordnet sind.
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