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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung an einer Fahrzeugkarosserie,
wobei die Befestigungseinrichtung eine Gewindeplatte und ein zugehöriges, die
Gewindeplatte in einem Aufnahmesitz haltendes Trägerelement aufweist, das einen
Karosseriebefestigungsanteil und einen Gewindeplattenaufnahmeanteil
enthält,
wobei ein Fahrzeugfunktionsteil mittels einer Schraubenverbindung
an der Gewindeplatte befestigbar ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Fahrzeugkarosserie
mit einer Befestigungseinrichtung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
10.
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Befestigungseinrichtungen
und entsprechende Fahrzeugkarosserien der eingangs genannten Art
sind bekannt. Beispielsweise offenbart die
DE 199 43 275 A1 eine Gewindeplattenhalterung,
die eine Gewindeplattenaufnahmeplatte und eine zur selbigen quer
verlaufende Verschlussplatte aufweist. An der Gewindeplattenaufnahmeplatte
sind Gewindeplattenführungsstege
ausgebildet, die eine Verschiebung einer Gewindeplatte gegenüber der
Gewindeplattenaufnahmeplatte im Wesentlichen ohne Verdrehen ermöglichen.
Die Gewindeplattenführungsstege
sind federnd ausgebildet. Eine Rückhaltenase
dient zur Verriegelung der Gewindeplattenhalterung in einer Öffnung eines
Profils. Die Gewindeplatte ist zunächst schwebend in der Gewindeplatten halterung
mit Abstand von einer Anlagefläche
des Profils positioniert und wird mittels einer Schraubverbindung
in der Gewindeplattenhalterung lagefixiert. Die Schraubverbindung
dient zur Befestigung eines Bauteils an das lediglich einseitig
zugängliche
Profil.
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Die
DE 197 03 520 C1 beschreibt
eine Vorrichtung zur Festlegung eines Funktionsteiles an einer Befestigungsstelle
einer Rohbaukarosserie eines Kraftfahrzeugs, die eine mit zwei Schraubteilen
versehene Schraubverbindung aufweist, wobei ein rohbauseitiger Schraubteil
an der Befestigungsstelle der Rohbaukarosserie und ein funktionsseitiger
Schraubteil an dem Funktionsteil angeordnet ist, wobei die Befestigungsstelle
der Rohbaukarosserie als Aufnahme gestaltet ist, die in einem Boden
einen Durchbruch für
die Zusammenführung
der Schraubteile aufweist, und wobei der rohbauseitige Schraubteil
in einem Käfig
gehalten ist. Das Besondere an dieser Vorrichtung ist, dass der
Käfig zum
Einsetzen in die Aufnahme an die Abmessungen der Aufnahme angepasst
ist und mittels einer Rastverbindung in der Aufnahme festlegbar
ist, wobei wenigstens zwei Raststellen an beabstandeten Wandungen
der Aufnahme und wenigstens zwei korrespondierende Rastelemente
an korrespondierenden Trägerabschnitten
des Käfigs
vorgesehen sind.
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Die
DE 91 10 381 U1 zeigt
eine Vorrichtung zur lösbaren
Befestigung von Beschlägen
bestehend aus: einem länglichen
Grundteil mit einer großflächigen rückseitigen
Wandbefestigungsfläche,
einem an dem Grundteil gegenüber
der Wandbefestigungsfläche
angeformten und sich in Längsrichtung
des Grundteils erstreckenden Aufnahmekanal für die lösbare Montage von Beschlagbefestigungsmitteln,
und aus einem an jeder Seite des Aufnahmekanals und an dem Grundteil
unter Bildung eines Aussteifungskanals angeformten Versteifungsprofil.
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Die
DE 33 04 569 C1 zeigt
eine Vorrichtung zum Einstellen eines ersten Bauteiles relativ zu
einem zweiten Bauteil wobei durch die Vorrichtung die beiden Bauteile
in ihren Abstandsebenen relativ zueinander verschiebbar sind, am
zweiten Bauteil an der dem ersten Bauteil zugewandten Seite ein
Käfig festgelegt
ist, der an einer seiner zum zweiten Bauteil im wesentlichen parallelen
Wände einen
mit einer Aussparung im zweiten Bauteil fluchtenden Durchbruch aufweist,
in den Käfig
ein Stellbock eingesetzt ist, der Stellbock in Richtung auf das
erste Bauteil zu mit einem Fortsatz aus elastisch nachgiebigem Material
versehen ist, welcher aus dem Käfig
vorsteht und eine Verzahnung aufweist, der Fortsatz mit zumindest
einem Schlitz versehen ist, der sich vom Ende des Fortsatzes ausgehend
parallel zu einer Bohrung im Fortsatz erstreckt, zur Aufnahme des
Fortsatzes das erste Bauteil eine Buchse mit einer Verzahnung am
Fortsatz angepassten Innenverzahnung trägt und die Vorrichtung eine
Klemmeinrichtung zur Sicherung der Verzahnung aufweist. Besondere
Merkmale sind: zur Einstellung der beiden Bauteile in ihren Abstandsebenen
ist an der Innenseite einer Wand des Käfigs eine Profilierung vorgesehen,
der Stellbock weist an seiner der Profilierung zugewandten Seite
ein dieser Profilierung angepasstes Profil auf, zwischen dem Käfig und
dem Stellbock ist ein Federelement vorgesehen, welches das am Stellbock
ausgebildete Profil gegen die Profilierung am Käfig drückt.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine alternative Befestigungseinrichtung
der eingangs Art zu schaffen. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung,
eine geeignete Fahrzeugkarosserie zur Anbringung der Befestigungseinrichtung
vorzuschlagen.
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Zur
Lösung
der Aufgabe ist eine Befestigungseinrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 vorgesehen. Die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeplatte an ihrer Trägerelement-Anlageseite
eine geometrische Strukturierung aufweist, mit welcher das Trägerelement
im Bereich des Aufnahmesitzes derart in einem formschlüssigen Anlagekontakt
steht, dass vor Herstellung der Schraubenverbindung die Gewindeplatte
im Aufnahmesitz in einer ersten Richtung lageverschiebbar und in
einer zweiten Richtung lagefest gehalten ist, und dass der Gewindeplattenaufnahmeanteil
relativ zum Karosseriebefestigungsanteil derart verformbar ist,
dass eine nachträgliche Entnahme
der Gewindeplatte aus dem Trägerelement
möglich
ist. Somit ist die Gewindeplatte in der ersten Richtung schwimmend
gelagert, während
dieselbe Gewindeplatte in der zweiten Richtung aufgrund des formschlüssigen Anlagekontakts
im Aufnahmesitz des Trägerelements
in einer lagedefinierten Montagestellung relativ zur Fahrzeugkarosserie angeordnet
ist. Hierdurch ist es möglich,
die Befestigungseinrichtung an der Fahrzeugkarosserie in der zweiten
Richtung lagedefiniert vorzumontieren und gleichzeitig – aufgrund
des Freiheitsgrads in der ersten Richtung – einen Toleranzausgleich in
der zweiten Richtung zwischen den miteinander zu verbindenden Bauteilen
während
des Montageprozesses zu gewährleisten.
Eine zusätzliche
Möglichkeit
der nachträglichen
Entnahme der Gewindeplatte aufgrund einer geeigneten Verformbarkeit
des Trägerelements
ist insbesondere zur Durchführung
von Reparaturmaßnahmen
an der Befestigungseinrichtung von Vorteil. Bei der Fahrzeugkarosserie
kann es sich beispielsweise um eine Rohbaukarosserie eines Kraftfahrzeugs
handeln.
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Ein
Vorteil ist darin zu sehen, dass der Gewindeplattenaufnahmeanteil
relativ zum Karosseriebefestigungsanteil derart verformbar ist,
dass eine nachträgliche
Entnahme der Gewindeplatte aus dem Trägerelement möglich ist.
Somit kann nach einer Demontage des Fahrzeugfunktionsteils der Gewindeplattenaufnahmeanteil
handhabungsfreundlich derart verformt werden, dass eine nachträgliche Entnahme
der Gewindeplatte aus dem Trägerelement und
eine entsprechende Positionierung und Aufnahme einer neuen Gewindeplatte
im Trägerelement möglich ist.
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Die
Verformung kann eine wenigstens bereichsweise elastische und/oder
plastische Verformung sein. Somit kann das Trägerelement aus einer definierten
Montagestellung mittels einer geeigneten Verformung in eine in Bezug
auf die Gewindeplatte austauschgünstige
Reparaturstellung gebracht werden, ohne dass hierdurch eine Beschädigung beziehungsweise
Zerstörung
des Trägerelements
hervorgerufen werden würde.
Ferner muss das Trägerelement
zur Durchführung
einer entsprechenden Reparaturmaßnahme (Austausch der Gewindeplatte)
nicht von der Fahrzeugkarosserie demontiert beziehungsweise getrennt
werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist die Wandstärke der Gewindeplatte am jeweiligen äußeren Fasenende
in Bezug auf die Wandstärke
der Gewindeplatte im Bereich der Vertiefung gleich groß oder kleiner.
Da es sich bei dem Trägerelement
um eine Art Federelement handelt, begünstigen derartige Fasenenden
der Gewindeplatte das Einschieben derselben in den Aufnahmesitz
zur Herstellung einer Schnappverbindung bei entsprechender federelastischer
Verformung des Trägerelements
und insbesondere des Gewindeplattenaufnahmeanteils desselben, da
ein entsprechender Rand des Trägerelements
während
der Einschiebebewegung der Gewindeplatte in einem gleitenden Anlagekontakt
mit einer Gewindeplattenfase steht.
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Die
geometrische Strukturierung der Gewindeplatte ist vorzugsweise im
Bereich der Gewindebohrung ausgebildet und erstreckt sich in der
ersten Richtung über
die gesamte Gewindeplattenbreite. Hierdurch wird eine kompakte und
sichere form schlüssige
Aufnahme der Gewindeplatte im Aufnahmesitz ermöglicht.
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Das
Trägerelement
ist vorteilhaft als plastisch geformtes Stanzblech insbesondere
aus Metall ausgebildet. Ein derartiges Trägerelement ist fertigungstechnisch
verhältnismäßig einfach
und kostengünstig
herstellbar.
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Die
erste Richtung und die zweite Richtung stehen vorzugsweise zueinander
senkrecht. Entsprechend einer alternativen Ausführungsform können sich
die genannten zwei Richtungen zueinander auch unter einem anderen
Winkel erstrecken. Jedoch kann bei allen Ausführungsformen die Gewindeplatte
im Aufnahmesitz in der ersten Richtung schwimmend und in der zweiten
Richtung formschlüssig
und somit nicht verschiebbar gelagert sein.
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Die
erste Richtung kann beispielsweise die Fahrzeugquerrichtung und
die zweite Richtung die Fahrzeughöhenrichtung sein. Dabei ist
das Fahrzeugfunktionsteil in Fahrzeugquerrichtung aufgrund der schwimmenden
Lagerung der Gewindeplatte begrenzt lagevariabel relativ zur Fahrzeugkarosserie positionierbar,
während
in Fahrzeughöhenrichtung aufgrund
der formschlüssigen
Verbindung der Gewindeplatte mit dem Trägerelement, welches vorzugsweise
an der Fahrzeugkarosserie angeschweißt ist, eine im Rahmen der
Vormontage festgelegte Positionierung des Fahrzeugfunktionsteils
vorgegeben ist. Eine toleranzkompensierende Anpassung der Positionierung
des Fahrzeugfunktionsteils in Fahrzeughöhenrichtung ist durch eine
entsprechende veränderte
Festlegung der Schweißstelle
zwischen dem Trägerelement
und der Fahrzeugkarosserie möglich,
wobei eine derartige Veränderung
im Rahmen einer Serienfertigung auch während des Produktionsprozesses
relativ einfach und schnell durchgeführt werden kann.
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Das
Fahrzeugfunktionsteil kann ein Verbindungsteil für ein Karosseriesichtteil sein.
Hierbei kann es sich bei Karosseriesichtteilen beispielsweise um
Fahrzeugtüren
oder um eine Heckklappe eines Fahrzeugs handeln.
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Ferner
wird zur Lösung
der Aufgabe eine Fahrzeugkarosserie mit den Merkmalen des Anspruchs
10 vorgeschlagen. Die Fahrzeugkarosserie zeichnet sich dadurch aus,
dass sie eine Aufnahmesitz-Anlagefläche und eine Trägerelement-Befestigungsfläche aufweist.
Mittels einer derartigen Fahrzeugkarosserie lassen sich die in Bezug
auf die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung
oben genannten Vorteile erzielen.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
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Die
Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf eine schematische Zeichnung näher erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1:
eine schematische Perspektivdarstellung einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung
in Anlagekontakt mit einer teilweise gezeigten Fahrzeugkarosserie;
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2 bis 4:
unterschiedliche schematische Perspektivdarstellungen der Befestigungseinrichtung
der 1;
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5:
eine schematische Perspektivdarstellung eines Trägerelements der Befestigungseinrichtung
der 1;
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6:
eine schematische Perspektivdarstellung einer Gewindeplatte der
Befestigungseinrichtung der 1;
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7:
eine schematische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung
und eines Fahrzeugfunk tionsteils mit zwischenangeordneten Verbindungsteilen
zur Befestigung an einer nicht dargestellten Fahrzeugkarosserie;
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8:
eine andere schematische Explosionsdarstellung der Baugruppe der 7;
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9:
eine schematische Perspektivdarstellung der Baugruppe der 7 in
Anlagekontakt mit einer Fahrzeugkarosserie und mit einem beabstandet
angeordneten Fahrzeugfunktionsteil;
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10:
die schematische Darstellung der 9 mit dem
in Montageposition angeordneten Fahrzeugfunktionsteil;
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11:
die Baugruppe der 10 ohne Fahrzeugkarosserie in
einer anderen Perspektivdarstellung und
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12:
eine schematische Perspektivdarstellung einer Fahrzeugkarosserie
mit einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung.
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1 ist
eine schematische Perspektivdarstellung einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung 10,
welche an einer Fahrzeugkarosserie 12 und insbesondere
an einer Rohbaukarosserie eines Kraftfahrzeugs befestigbar ist.
Die Befestigungseinrichtung 10 (siehe auch 2 bis 6)
enthält
ein Trägerelement 18,
das einen Karosseriebefestigungsanteil 20 und einen Gewindeplattenaufnahmeanteil 22 aufweist.
Der Karosseriebefestigungsanteil 20 ist zur Befestigung
des Trägerelements 18 an
der Fahrzeugkarosserie 12 beispielsweise mittels einer Schweißverbindung
vorgesehen, während
der Gewindeplattenaufnahmeanteil 22 zur Aufnahme einer Gewindeplatte 14 der
Befestigungseinrichtung 10 dient. Hierzu ist der Gewindeplattenaufnahmeanteil 22 im
Querschnitt im Wesentlichen U-förmig
ausgebildet zur Bereitstellung eines Aufnahmesitzes 16 für die Gewindeplatte 14 (siehe
insbesondere 5). Die Gewindeplatte 14 ist
mit einer Gewindebohrung 36 versehen, während das Trägerelement 18 im
Gewindeplattenaufnahmeanteil 22 eine die Gewindebohrung 36 der
Gewindeplatte 14 nach außen freigebende Ausnehmung 38 aufweist.
Die Ausnehmung 38 ist dabei hinreichend größer ausgebildet
als die Gewindebohrung 36, da die Gewindeplatte 14 in
einer ersten Richtung 32 (siehe 2 bis 4)
lageverschiebbar im Aufnahmesitz 16 gehalten ist, während sie
in einer zweiten Richtung 34 lagefest im Aufnahmesitz 16 angeordnet
ist. Dies ist dadurch möglich,
dass die Gewindeplatte 14 an ihrer Oberfläche eine
geometrische Strukturierung in Form einer Vertiefung 26 enthält, mit
welcher das Trägerelement 18 im
Bereich des Gewindeplattenaufnahmeanteils 22 und somit
im Bereich des Aufnahmesitzes 16 derart in Anlagekontakt
steht, dass in der zweiten Richtung 34 ein praktisch spielfreier
Formschluß vorliegt,
während
in der ersten Richtung 32 eine Relativverschiebung der
Gewindeplatte 14 zum im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildeten
Gewindeplattenaufnahmeanteil 22 des Trägerelements 18 möglich ist.
Diese U-Querschnittsform des Gewindeplattenaufnahmeanteils 22 wird
durch zwei in einem geeigneten Abstand zueinander liegende Laschen 44, 46 begrenzt,
so dass die Gewindeplatte 14 innerhalb dieses Abstands
relativ zum Trägerelement 18 lagerverschoben
werden kann. In der zweiten Richtung 34 ist die Vertiefung 26 der
Gewindeplatte 14 durch zwei in geeignetem Abstand zueinander
liegende Anlageränder 42 begrenzt,
wobei der Abstand zwischen den Anlagerändern 42 der Breite
des Gewindeplattenaufnahmeanteils 22 in der zweiten Richtung 34 entspricht
zur Ausbildung des spielfreien Formschlusses zwischen der Gewindeplatte 14 und
dem Trägerelement 18 in
der zweiten Richtung 34.
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Die
Gewindeplatte 14 ist ferner an ihren freien Enden an ihrer
Trägerelement-Anlageseite 24 (siehe
insbesondere 6) in der zweiten Richtung 34 jeweils
mit einer sich nach außen
verjüngenden Fase 40 versehen.
Diese Fasen 40 dienen dazu, gegebenenfalls im Rahmen einer
Reparaturmaßnahme die
Gewindeplatte 14 in der zweiten Richtung 34 in den
Aufnahmesitz 16 eines an einer Fahrzeugkarosserie 12 angeschweißten Träger elements 18 unter Ausnutzung
einer federelastischen Verformung des Trägerelements 18 und
insbesondere des Gewindeplatteaufnahmeanteils 22 relativ
zum Karosseriebefestigungsanteil 20 derart endseitig einzuschieben, dass
die Ausbildung des spielfreien Formschlusses im Aufnahmesitz 16 in
der zweiten Richtung 34 unter Ausnutzung einer federelastischen
Rückstellkraft
des Trägerelements 18 erzielt
wird. Zur Gewährleistung der
federelastischen Verformung des Trägerelements 18 ist
selbiges im Wesentlichen im Querschnitt L-förmig ausgebildet, wobei die
Fahrzeugkarosserie 12 einen entsprechend geformten Verbindungs-
beziehungsweise Anlagebereich für
die Befestigungseinrichtung 10 enthält. Dieser Bereich der Fahrzeugkarossserie 12 enthält somit
eine Trägerelement-Befestigungsfläche 54 (siehe 1),
an welcher der Karosseriebefestigungsanteil 20 mit der
Fahrzeugkarosserie 12 schweißverbunden wird, sowie eine
Aufnahmesitz-Anlagefläche 52,
welche zusammen mit dem Gewindeplattenaufnahmeanteil 22 des
Trägerelements 18 den
Aufnahmesitz 16 für
die Gewindeplatte 14 bildet. Die Befestigungseinrichtung 10 dient zur
Befestigung eines Fahrzeugfunktionsteils an der Fahrzeugkarosserie 12 mittels
einer Schraubenverbindung (nicht in den 1 bis 6 dargestellt). Nachfolgend
wird anhand der 7 bis 12 ein mögliches
Ausführungsbeispiel
zum Einsatz der Befestigungseinrichtung 10 an einer Fahrzeugkarosserie 12 beschrieben.
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Die 7 bis 11 zeigen
unterschiedliche Perspektivdarstellungen einer Baugruppe mit einer
Befestigungseinrichtung 10 und einem Fahrzeugfunktionsteil 28 in
Form eines Scharnierhebels, wobei in den 9, 10 zusätzlich eine
Fahrzeugkarosserie 12 dargestellt ist, an welcher die Baugruppe befestigbar
ist mittels einer Schraubenverbindung (nicht in den Figuren dargestellt).
Die 7 und 8 zeigen die Befestigungseinrichtung 10,
welche die Gewindeplatte 14 und das Trägerelement 18 enthält, sowie
das Fahrzeugfunktionsteil 28, welchem Verbindungsteile 50 zugeordnet
sind zur Befestigung desselben an der Fahrzeugkarosserie 12.
Bei dem Fahrzeugfunktionsteil 28 handelt es sich hierbei
um einen Scharnierhebel eines Heckklappenscharniers einer Fahrzeugkarosserie 12 eines
Kraftfahrzeugs. Eine derartige Fahrzeugkarosserie 12 ist
in 12 in Form einer Rohbaukarosserie dargestellt.
Die Heckplatte 48 ist dabei mit einem jeweiligen Fahrzeugfunktionsteil 28 (Scharnierhebel)
fest verbunden. Das Fahrzeugfunktionsteil 28 muss seinerseits
mittels einer Schraubenverbindung mit der Befestigungseinrichtung 10 derart
verbunden sein, dass die Gesamtlast bei Betätigung der Heckklappe 48 von
der Fahrzeugkarosserie 12 aufgenommen werden kann. Hierzu
ist das Fahrzeugfunktionsteil 28 derart mit der Befestigungseinrichtung 10,
welche ihrerseits von der Fahrzeugkarosserie 12 gehalten
wird, befestigt, dass eine Schraubenverbindung durch eine Durchgangsöffnung 37 des
Fahrzeugfunktionsteils 28 und die Gewindebohrung 36 der
Gewindeplatte 14 unter geeigneter Zwischenanordnung der
Verbindungsteile 50 erfolgen kann. Während dieses Montagevorgangs erlaubt
die an der Fahrzeugkarosserie 12 vormontierte Befestigungseinrichtung 10 eine
Relativbewegung der Gewindeplatte 14 in der ersten Richtung 32,
so dass ein montagefreundliches Befestigen des Fahrzeugfunktionsteils 28 an
der Befestigungseinrichtung 10 und somit an der Fahrzeugkarosserie 12 möglich ist.
Dabei entspricht die erste Richtung 32 der Fahrzeugquerrichtung
Y (siehe auch 12) und die zweite Richtung 34 der
Fahrzeughöhenrichtung
Z.
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Die
Vormontage einer derartigen Befestigungseinrichtung 10 an
einer Fahrzeugkarosserie 12 und die anschließende Montage
eines Fahrzeugfunktionsteils 28 an der Befestigungseinrichtung 10 und
somit an der Fahrzeugkarosserie 12 kann insbesondere automatisiert
im Rahmen einer Serienfertigung erfolgen.