Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es daher, den Nachteilen des Standes
der Technik abzuhelfen und stabile kosmetische oder dermatologische
O/W-Emulsionen zur Insektenabwehr zu entwickeln, welche sich durch
eine hohe, gleichmäßige, schnell
eintretende und lang anhaltende Wirksamkeit auszeichnen.
Insekten
abwehrende Zubereitungen werden dem Verbraucher meist in größeren Vorratsbehältnissen angeboten.
Diese Vorratsbehältnisse
haben jedoch meist den Nachteil, dass sie beim Transport (beispielsweise
in der Hand-, Jacken- oder Hosentasche) einen viel zu großen Raum
einnehmen und der Verbraucher folglich unverhältnismäßig großen Mengen an Repellent mit
sich „herum
schleppt". Allzu
häufig
verzichten die Verbraucher daher auf die Mitnahme (und spätere Anwendung)
von Repellentien.
Ferner
wird dem Verbraucher für
unterschiedliche Anwendungsformen wie beispielsweise dem Schutz der
Haut, der Befreiung von (insbesondere geschlossenen) Räumen von
Insekten und anderen Lästlingen, dem
Schutz der Kleidung durch „Mottenfraß", der Vertreibung
von „Schädlingen" (z.B. Fliegen, Küchenschaben,
Silberfische, etc.) aus Küche,
Bad und anderen Wohnräumen,
eine Vielzahl unterschiedlicher Repellent-Produkte (mit zum Teil
aus gesundheitlich bedenklichen und aus Umweltschutzgründen fragwürdigen Wirkstoffen)
angeboten. Die große
Vielfalt der Produkte verwirrt häufig
den Verbraucher. Auch ist seine Neigung gering, für jede spezielle
Applikationsform ein eigenes Produkt zu erwerben, bei sich zu führen und
anzuwenden. Nicht zuletzt haben viele Verbraucher aus Umwelt- und
Gesundheitsgründen
große
Hemmungen, mit der „chemischen
Keule" gegen die
Lästlinge
vorzugehen und würden
lieber die aus der Kosmetik her bekannten „sanften„ Methoden
und Wirkstoffe anwenden.
Es
war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die benannten
Mängel
des Standes der Technik abzuhelfen und ein einfach zu handhabendes
und bequem zu dosierendes Repellent zu entwickeln, dessen Anwendungsbereich
nicht nur auf die Kosmetik beschränkt ist.
Überraschend
gelöst
wird die Aufgabe durch ein Textil enthaltend Baumwollfasern getränkt mit
einer Zubereitung enthaltend 3-(N-n-Butyl-N-acetyl-amino)propionsäureethylester.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
handelt es sich bei der Zubereitung, mit welcher das Tuch getränkt wird, um
eine Öl-in-Wasser-Emulsion
(O/W-Emulsion).
Zwar
sind Repellent-haltige O/W-Emulsionen an sich bekannt. So beschreibt
beispielsweise die
DE 102 00
731 derartige Zubereitungen, doch konnte diese Schrift
nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen, da in ihr die für den Fachmann überraschenden
Effekte, welche sich aus der erfindungsgemäßen Kombination von Textil
und Zubereitung ergeben, nicht offenbart sind.
Ferner
finden sich im Stand der Technik Beschreibungen von Tüchern, die
mit Repellenthaltigen Zubereitungen getränkt sind:
- • US 4904524 beschreibt ein
Tuch mit „beads" welches mit einer
Zubereitung getränkt
ist, die wasserunlösliche
Wirkstoffe enthält
und als „insect
repellent wipe" verwendet
werden kann. Der Wirkstoff 3-(N-n-Butyl-N-acetyl-amino)propionsäureethylester
sowie Baumwollfasern sind jedoch nicht offenbart.
- • WO
89/03639 beschreibt Tücher,
die mit bestimmten Repellent-Wirkstoffen beladen sein können. Der Wirkstoff
3-(N-n-Butyl-N-acetyl-amino)propionsäureethylester sowie Baumwollfasern
sind jedoch nicht offenbart.
- • JP 07003243 offenbart ein
Tuch mit anorganischen Mikrokapseln, welches mit langsam entweichenden Repellentien
beladen ist. Das erfindungsgemäße Repellent
ist jedoch nicht in anorganischen Kapseln mikroverkapselt.
- • JP 01006199 offenbart mit
Repellentien imprägnierte
Papiere, die mit einem Plasik-Film
beschichtet sind. Derartige Substrate fallen jedoch nicht unter
den Begriff Textilien. Auch ist der Wirkstoff 3-(N-n-Butyl-N-acetyl-amino)propionsäureethylester
sowie Baumwollfasern sind offenbart.
- • JP 11042726 beschreibt
Substrate mit eingekapselten Wirkstoffen.
- • DE 2831275 beschreibt Papiertaschentücher mit
einer alkoholischen Zubereitung enthaltend Repellentien.
Diese
Schriften konnten nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen,
denn die erfindungsgemäßen Textilien
(womit auch immer die erfindungsgemäß verwendeten Textilien eingeschlossen
sind) weisen gegenüber
dem Stand der Technik die folgenden Vorteile auf:
- • Die erfindungsgemäßen, Baumwollfasern
enthaltenden Textilien geben das erfindungsgemäße Repellent stärker an
die Haut ab (d.h. es werden größere Mengen
an Repellent auf die Haut aufgetragen) als den Substraten des Standes
der Technik.
- • Das
erfindungsgemäße Repellent
kann in deutlich höheren
Konzentrationen (bezogen auf seine Konzentration in der Zubereitung)
in die Zubereitung eingearbeitet und auf das Textil aufgebracht
werden, ohne dass es zu den aus dem Stand der Technik bekannten
Stabilitätsproblemen
(s.o.) kommt. Das Textil wirkt überraschend
als Stabilisator für
die erfindungsgemäße Zubereitung.
- • Daraus
folgend kann die Konzentration an Stabilisatoren/Emulgatoren in
der Zubereitung deutlich vermindert werden, wodurch die Zubereitung
hautfreundlicher und schneller gegen Insekten (etc.) wirksam wird.
- • Die
erfindungsgemäßen Textilien/Produkte
weisen nach der Anwendung eine besonders schnelle und besonders
lang anhaltende abschreckende Wirkung auf Insekten und andere Lästlinge
auf.
- • Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
dünnflüssiger zubereitet
werden als dies bei herkömmlichen
Zubereitungen der Fall ist, sowie einen deutlich geringeren Gehalt
an Ölkomponenten
aufweisen, wodurch die Repellent-Zubereitung nach dem Auftragen
besonders schnell auf die Haut einzieht ohne einen fettig-glänzenden
Film auf der Haut zurück
zu lassen.
- • Das
Tuchmaterial ist besonders umweltfreundlich.
- • Das
erfindungsgemäße Tuch
samt Zubereitung kann sowohl. vor als auch nach der Anwendung auf
der Haut (und/oder den Haaren und Nägeln) zur Insektenabwehr im
das Tuch umgebenden Raum eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Textil
Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es, wenn der Textilstoff
des erfindungsgemäßen Textils
gebildet wird aus
1-30 Gewichts-% Baumwollfasern,
9-80
Gewichts-% Viskosefasern und
19-90 Gewichts-% Polyester,
jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht des Textils.
Erfindungsgemäß bevorzugt
sind dabei Textilien, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der
Gehalt an Baumwollfasern im Textil zur Textiloberfläche hin
zunimmt.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
handelt es sich bei dem Textil um ein Tuch aus Vlies-Material.
Erfindungsgemäß bevorzugt
werden Textilien eingesetzt, welche aus Vlies bestehen, insbesondere aus
wasserstrahlverfestigten und/oder wasserstrahlgeprägten Vlies.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
weist das erfindungsgemäße Textil
an der Oberfläche
einen Baumwollanteil bis 30 Gewichts % und im Inneren einen Baumwollanteil
bis 10 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Textils,
auf.
Die
erfindungsgemäßen Textilien
können
glatt oder auch oberflächenstrukturiert
(beispielsweise genoppt oder gelocht) sein. Erfindungsgemäß bevorzugt
sind oberflächenstrukturierte
Textilien.
Derartige
Textilien können
Makroprägungen
jeden gewünschten
Musters aufweisen.
Es
hat sich als vorteilhaft herausgestellt für das Tuch, wenn dieses ein
Gewicht von 35 bis 120 g/m2, vorzugsweise
von 40 bis 60 g/m2, hat (gemessen bei 20 °C ± 2 °C und bei
einer Feuchtigkeit der Raumluft von 65 % ± 5 % für 24 Stunden).
Die
durchschnittliche Dicke des Vlieses beträgt vorzugsweise 0,4 mm bis
2 mm, insbesondere 0,6 mm bis 1,2 mm (gemessen nach der Methode
ERT 30.5-99).
Als
Ausgangsmaterialien für
den Vliesstoff des Textils können
neben den erfindungsgemäßen Faserstoffen
zusätzlich
generell alle organischen und anorganischen Faserstoffe auf natürlicher
und synthetischer Basis verwendet werden. Beispielhaft seien Zellulose,
Jute, Hanf, Sisal, Seide, Wolle, Polypropylen, Polyethyfenterephthafat
(PET), Aramid, Nylon, Polyvinylderivate, Polyurethane, Polylactid,
Polyhydroxyalkanoat, Celluloseester und/oder Polyethylen sowie auch
mineralische Fasern wie Glasfasern oder Kohlenstoffasern angeführt. Die
vorliegende Erfindung ist aber nicht auf die genannten Materialien
beschränkt,
sondern es können eine
Vielzahl weiterer Fasern zur Vliesbildung eingesetzt werden. Es
ist insbesondere vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung,
wenn die eingesetzten Fasern nicht wasserlöslich sind.
Darüber hinaus
können
die Fasern auch eingefärbt
sein, um die optische Attraktivität des Vlieses betonen und/oder
erhöhen
zu können.
Die Fasern können
zusätzlich
UV-Stabilsatoren und/oder Konservierungsmittel enthalten.
Die
zur Bildung des Tuches eingesetzten Fasern weisen vorzugsweise eine
Wasseraufnahmerate von mehr als > 20
mm/[10 min] (gemessen mit dem EDANA Test 10.2-96), auf.
Ferner
weisen die zur Bildung des Tuches eingesetzten Fasern vorzugsweise
ein Wasseraufnahmevermögen
von mehr als > 9 g/g
(gemessen mit dem EDANA Test 10.2-96), auf.
Vorteilhafte
Tücher
im Sinne der vorliegenden Erfindung haben eine Reißkraft von
insbesondere (gemessen nach der Methode ERT 20.2-89)
Die
Dehnfähigkeit
vorteilhafter Tuches beträgt
vorzugsweise (gemessen nach der Methode ERT 20.2-89)
Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn der Tränkungsgrad
des Tuches von 1: 10 bis 1:5, bevorzugt von 1:5 bis 1:4 und ganz
besonders bevorzugt von 1: 2,5 bis 1: 3,5 beträgt.
Die erfindungsgemäße Zubereitung
Die
erfindungsgemäße Zubereitung,
mit welcher das erfindungsgemäße Textil
getränkt
ist, enthält
erfindungsgemäß vorteilhaft
3-(N-n-Butyl-N-acetyl-amino)propionsäureethylester in der Zubereitung
in einer Konzentration von 1 bis 40 Gewichts-%, bevorzugt in einer
Konzentration von 5 bis 15 Gewichts-% und erfindungsgemäß besonders
bevorzugt in einer konzentration von 5 bis 12,5 Gewichts-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Neben
3-(N-n-Butyl-N-acetyl-amino)propionsäureethylester kann die erfindungsgemäße Zubereitung erfindungsgemäß vorteilhafte
in oder mehrere weitere Repellentien enthalten. Diese können beispielsweise gewählt werden
aus der Liste der folgenden Verbindungen:
Erfindungsgemäß bevorzugte
zusätzliche
Repellentien stellen Dimethylphthalat (Palatinol M, DMP), 1-Piperidincarbonsäure-2-(2-hydroxyethyl)-1-methylpropylester
und Emuöl
dar.
Erfindungsgemäß bevorzugt
ist auch die Kombination aus 3-(N-n-Butyl-N-acetyl-amino)-propionsäureethylester,
Emuöl und
1-Piperidincarbonsäure-2-(2-hydroxyethyl)-1-methylpropylester,
welches u.a. unter dem Handelsnamen Bayrepel® bei
der Fa. Bayer AG erhältlich
ist.
Ein
oder mehrere dieser zusätzlichen
Repellentien können
erfindungsgemäß vorteilhaft
in einer Konzentration von 1 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitung eingesetzt werden.
Die
Wasserphase der erfindungsgemäßen Zubereitungen
kann vorteilhaft übliche
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise Alkohole,
insbesondere solche niedriger C-Zahl,
vorzugsweise Ethanol und/oder Isopropanol, Diole oder Polyole niedriger
C-Zahl sowie deren Ether, vorzugsweise Propylenglykol, Glycerin,
Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl,
-monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder
-monoethylether und analoge Produkte, Polymere, Schaumstabilisatoren,
Elektrolyte, Selbstbräuner
(z.B. DNA), Depigmentiermittel sowie insbesondere ein oder mehrere
Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden
können
aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide
bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose,
besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt
ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise
Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln
oder in Kombination.
Ferner
vorteilhaft sind Copolymere aus C10-30-Alkylacrylaten
und einem oder mehreren Monomeren der Acrylsäure, der Methacrylsäure oder
deren Ester.
Vorteilhaft
sind Verbindungen, die die INCI-Bezeichnung „Acrylates/C10-30 Alkyl
Acrylate Crosspolymer" tragen.
Insbesondere vorteilhaft sind die unter den Handelsbezeichnungen
Pemulen TR1 und Pemulen TR2 bei der B. F. Goodrich Company erhältlichen.
Vorteilhaft
sind Verbindungen, die die INCI-Bezeichnung Ammoniumacryloyldimethyltaurate/Vinylpyrrolidoncopolymere
tragen.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
weisen das oder die Ammoniumacryloyldimethyltaurate/Vinylpyrrolidoncopolymere
die Summenformel [C
7H
16N
2SO
4]
n [C
6H
9NO]
m auf,
einer statistischen Struktur wie folgt entsprechend
Vorteilhafte
Spezies im Sinne der vorliegenden Erfindung sind in den Chemical
Abstracts unter den Registraturnummern 58374-69-9, 13162-05-5 und
88-12-0 abgelegt und erhältlich
unter der Handelsbezeichnung Aristoflex® AVC
der Gesellschaft Clariant GmbH.
Vorteilhaft
sind ferner Copolymere/Crosspolymere umfassend Acryloyldimethyl
Taurate, wie beispielsweise Simugel® EG
oder Simugel® EG
von der Gesellschaft Seppic S.A.
Weitere
erfindungsgemäß vorteilhaft
zu verwendende Verdickungsmittel sind auch in Wasser lösliche oder
dispergierbare anionische Polyurethane. Vorteilhaft im Sinne der
vorliegenden Erfindung sind z. B. Polyurethan-1 und/oder Polyurethan-4.
Vorteilhafte
Polyurethane im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die unter
der Handelsbezeichnung AvalureTM UR bei
der B. F. Goodrich Company erhältlichen
Typen, wie beispielsweise AvalureTM UR 445,
AvalureTM UR 450 und dergleichen. Ferner
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch das unter
der Handelsbezeichnung Luviset Pur bei der BASF erhältliche
Polyurethan.
Erfindungsgemäß ganz besonders
bevorzugt sind Verdickungsmittel auf Basis von Polyacrylaten. Verdickungsmittel
können
erfindungsgemäß in einer
Konzentration von 0,05 bis 1 Gewichts-% und besonders bevorzugt
in einer Konzentration von 0,1 bis 0,5 Gewichtsbezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung eingesetzt werden.
Im
Rahmen der vorliegenden Offenbarung wird als Oberbegriff für Fette, Öle, Wachse
und dergleichen gelegentlich der Ausdruck „Lipide" verwendet, wie dem Fachmanne durchaus
geläufig
ist. Auch werden die Begriffe „Ölphase" und „Lipidphase" synonym angewandt.
Öle und Fette
unterscheiden sich unter anderem in ihrer Polarität, welche
schwierig zu definieren ist. Es wurde bereits vorgeschlagen, die
Grenzflächenspannung
gegenüber
Wasser als Maß für den Polaritätsindex
eines Öls
bzw. einer Ölphase
anzunehmen. Dabei gilt, dass die Polarität der betreffenden Ölphase umso größer ist,
je niedriger die Grenzflächenspannung
zwischen dieser Ölphase
und Wasser ist. Erfindungsgemäß wird die
Grenzflächenspannung
als ein mögliches
Maß für die Polarität einer
gegebenen Ölkomponente
angesehen.
Die
Grenzflächenspannung
ist diejenige Kraft, die an einer gedachten, in der Grenzfläche zwischen zwei
Phasen befindlichen Linie der Länge
von einem Meter wirkt. Die physikalische Einheit für diese
Grenzflächenspannung
errechnet sich klassisch nach der Beziehung Kraft/Länge und
wird gewöhnlich
in mN/m (Millinewton geteilt durch Meter) wiedergegeben. Sie hat
positives Vorzeichen, wenn sie das Bestreben hat, die Grenzfläche zu verkleinern.
Im umgekehrten Falle hat sie negatives Vorzeichen. Als polar im
Sinne der vorliegenden Erfindung werden Lipide angesehen, deren
Grenzflächenspannung
gegen Wasser weniger als 20 mN/m beträgt als unpolar solche, deren
Grenzflächenspannung
gegen Wasser mehr als 30 mN/m beträgt. Lipide mit einer Grenzflächenspannung
gegen Wasser zwischen 20 und 30 mN/m werden im allgemeinen als mittelpolar
bezeichnet.
Polare Öle, sind
beispielsweise solche aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können beispielsweise
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie
z.B. Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und dergleichen
mehr.
Besonders
vorteilhafte polare Lipide im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
alle nativen Lipide, wie z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl, Maiskeimöl, Avocadoöl und dergleichen
sowie die im folgenden aufgelisteten.
Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten
oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn
die Ölphase
einen Gehalt an C12-15-Alkylbenzoat aufweist
oder vollständig
aus diesem besteht.
Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der Guerbetalkohole. Guerbetalkohole sind
benannt nach Marcel Guerbet, der ihre Herstellung erstmalig beschrieb.
Sie entstehen nach der Reaktionsgleichung
durch
Oxidation eines Alkohols zu einem Aldehyd, durch Aldol-Kondensation
des Aldehyds, Abspaltung von Wasser aus dem Aldol- und Hydrierung
des Allylaldehyds. Guerbetalkohole sind selbst bei niederen Temperaturen
flüssig
und bewirken praktisch keine Hautreizungen. Vorteilhaft können sie
als fettende, überfettende
und auch rückfettend
wirkende Bestandteile in Haut- und Haarpflegemitteln eingesetzt
werden.
Die
Verwendung von Guerbet-Alkoholen in Kosmetika ist an sich bekannt.
Solche Species zeichnen sich dann meistens durch die Struktur
aus. Dabei bedeuten R
1 und R
2 in der Regel
unverzweigte Alkylreste.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
werden der oder die Guerbet-Alkohole gewählt aus der Gruppe, bei denen
R1 = Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl
oder Octyl und
R2 = Hexyl, Heptyl,
Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl oder Tetradecyl.
Erfindungsgemäß bevorzugte
Guerbet-Alkohole sind das 2-Butyloctanol – es hat die chemische Struktur
und ist beispielsweise unter
der Handelsbezeichnung Isofol
® 12 von der Gesellschaft
Condea Chemie GmbH erhältlich – und das
2-Hexyldecanol – es
hat die chemische Struktur
und ist beispielsweise unter
der Handelsbezeichnung Isofol
® 16 von der Gesellschaft
Condea Chemie GmbH erhältlich.
Auch Mischungen von erfindungsgemäßen Guerbet-Alkoholen sind erfindungsgemäß vorteilhaft
zu verwenden. Mischungen aus 2-Butyloctanol
und 2-Hexyldecanol sind beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Isofol
® 14
von der Gesellschaft Condea Chemie GmbH erhältlich.
Die
Gesamtmenge an Guerbet-Alkoholen in den fertigen kosmetischen oder
dermatologischen Zubereitungen wird vorteilhaft aus dem Bereich
bis 25,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5 – 15,0
Gew.-% gewählt,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein,
Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente
der Ölphase
einzusetzen.
Besonders
vorteilhafte mittelpolare Lipide im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind die im folgenden aufgelisteten Substanzen:
Unpolare Öle sind
beispielsweise solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der
verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, insbesondere
Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl,
Squalan und Squalen, Polyolefine und hydrogenierte Polyisobutene.
Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten Substanzen.
Besonders
vorteilhafte unpolare Lipide im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind die im folgenden aufgelisteten Substanzen:
Es
ist jedoch auch vorteilhaft, Gemische aus höher- und niederpolaren Lipiden
und dergleichen zu verwenden. So kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden
aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten
oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 – 18
C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z.B.
Olivenöl,
Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen
mehr, sofern die im Hauptanspruch geforderten Bedingungen eingehalten
werden.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
zu verwendende Fett- und/oder Wachskomponenten können aus der Gruppe der pflanzlichen
Wachse, tierischen Wachse, Mineralwachse und petrochemischen Wachse
gewählt werden.
Erfindungsgemäß günstig sind
beispielsweise Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs,
Korkwachs, Guarumawachs, Reiskeimölwachs, Zuckenohrwachs, Beerenwachs,
Ouricurywachs, Montanwachs, Jojobawachs, Shea Butter, Bienenwachs,
Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs), Bürzelfett, Ceresin, Ozokerit
(Erdwachs), Paraffinwachse und Mikrowachse, sofern die im Hauptanspruch
geforderten Bedingungen eingehalten werden.
Weitere
vorteilhafte Fett- und/oder Wachskomponenten sind chemisch modifzierte
Wachse und synthetische Wachse, wie beispielsweise die unter den
Handelsbezeichnungen Syncrowax HRC (Glyceryltribehenat), und Syncrowax
AW 1C (C18-36-Fettsäure) bei der CRODA GmbH erhältlichen
sowie Montanesterwachse, Sasolwachse, hydrierte Jojobawachse, synthetische
oder modifizierte Bienenwachse (z. B. Dimethicon Copolyol Bienenwachs
und/oder C30-50-Alkyl Bienenwachs), Polyalkylenwachse,
Polyethylenglykolwachse, aber auch chemisch modifzierte Fette, wie
z. B. hydrierte Pflanzenöle
(beispielsweise hydriertes Ricinusöl und/oder hydrierte Cocosfettglyceride),
Triglyceride, wie beispielsweise Trihydroxystearin, Fettsäuren; Fettsäureester und
Glykolester, wie beispielsweise C20-40-Alkylstearat,
C20-40-Alkylhydroxystearoylstearat und/oder
Glykolmontanat. Weiter vorteilhaft sind auch bestimmte Organosiliciumverbindungen,
die ähnliche
physikalische Eigenschaften aufweisen wie die genannten Fett- und/oder
Wachskomponenten, wie beispielsweise Stearoxytrimethylsilan sofern
die im Hauptanspruch geforderten Bedingungen eingehalten werden.
Erfindungsgemäß können die
Fett- und/oder Wachskomponenten sowohl einzeln als auch im Gemisch vorliegen.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.
Vorteilhaft
wird die Ölphase
gewählt
aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat,
Butylen Glycol Dicaprylat/Dicaprat, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat,
Capryl-Caprinsäure-triglycerid,
Dicaprylylether sofern die im Hauptanspruch geforderten Bedingungen
eingehalten werden.
Besonders
vorteilhaft sind Mischungen aus Octyldodecanol, Capryl-Caprinsäuretriglycerid,
Dicaprylylether, Dicaprylyl Carbonat, Cocoglyceriden, oder Mischungen
aus C12-15-Alkybenzoat und 2-Ethylhexylisostearat,
Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat und Butylen
Glycol Dicaprylat/Dicaprat sowie Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat,
2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat sofern die im
Hauptanspruch geforderten Bedingungen eingehalten werden.
Von
den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Cycloparaffin, Squalan,
Squalen, hydriertes Polyisobuten bzw. Polydecen vorteilhaft im Sinne
der vorliegenden Erfindung zu verwenden. sofern die im Hauptanspruch
geforderten Bedingungen eingehalten werden.
Silikone
Es
kann ebenfalls vorteilhaft sein, die Ölphase der erfindungsgemäßen Zubereitungen
teilweise oder vollständig
aus der Gruppe der cyclischen und/oder linearen Silicone zu wählen, welche
im Rahmen der vorliegenden Offenbarung auch als „Siliconöle" bezeichnet werden. Solche Silicone
oder Siliconöle
können
als Monomere vorliegen, welche in der Regel durch Strukturelemente
charakterisiert sind, wie folgt:
Silikonöle sind
hochmolekulare synthetische polymere Verbindungen, in denen Silicium-Atome über Sauerstoff-Atome
ketten- und/oder netzartig verknüpft
und die restlichen Valenzen des Siliciums durch Kohlenwasserstoff-Reste
(meist Methyl-, seltener Ethyl-, Propyl-, Phenyl-Gruppen u. a.)
abgesättigt
sind.
Als
erfindungsgemäß vorteilhaft
einzusetzenden linearen Silicone mit mehreren Siloxyleinheiten werden
im allgemeinen durch Strukturelemente charakterisiert wie folgt:
wobei die Siliciumatome mit
gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Arylresten
substituiert werden können,
welche hier verallgemeinernd durch die Reste R
1 – R
4 dargestellt sind (will sagen, dass die
Anzahl der unterschiedlichen Reste nicht notwendig auf bis zu 4
beschränkt
ist). m kann dabei Werte von 2 – 200.000 annehmen.
Systematisch
werden die linearen Silikonöle
als Polyorganosiloxane bezeichnet; die methylsubstituierten Polyorganosiloxane,
welche die mengenmäßig bedeutendsten
Verbindungen dieser Gruppe darstellen und sich durch die folgende
Strukturformel auszeichnen
werden auch als Polydimethylsiloxan
bzw. Dimethicon (INCI) bezeichnet. Dimethicone gibt es in verschiedenen
Kettenlängen
bzw. mit verschiedenen Molekulargewichten. Dimethicone unterschiedlicher
Kettenlänge und
Phenyltrimethicone sind besonders vorteilhafte lineare Silikonöle im Sinne
der vorliegenden Erfindung.
Besonders
vorteilhafte Polyorganosiloxane im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind ferner beispielsweise Dimethylpolysiloxane [Poly(dimethylsiloxan)],
welche z. B. unter den Handelsbezeichnungen ABIL 10 bis 10 000 bei
Th. Goldschmidt erhältlich
sind. Ferner vorteilhaft sind Phenylmethylpolysiloxane (INCI: Phenyl Dimethicone,
Phenyl Trimethicone), cyclische Silicone (Octamethylcyclotetrasiloxan
bzw. Decamethylcyclopentasiloxan), welche nach INCI auch als Cyclomethicone
bezeichnet werden, aminomodifizierte Silicone (INCI: Amodimethicone)
und Siliconwachse, z. B. Polysiloxan-Polyalkylen-Copolymere (INCI: Stearyl Dimethicone
und Cetyl Dimethicone) und Dialkoxydimethyl polysiloxane (Stearoxy
Dimethicone und Behenoxy Stearyl Dimethicone), welche als verschiedene
Abil-Wax-Typen bei Th. Goldschmidt erhältlich sind.
Besonders
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner die
im folgenden aufgelisteten Silikonöle:
Erfindungsgemäß vorteilhaft
einzusetzende cyclische Silicone werden im allgemeinen durch Strukturelemente
charakterisiert, wie folgt
wobei die Siliciumatome mit
gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Arylresten
substituiert werden können,
welche hier verallgemeinernd durch die Reste R
1 – R
4 dargestellt sind (will sagen, dass die
Anzahl der unterschiedlichen Reste nicht notwendig auf bis zu 4
beschränkt
ist). n kann dabei Werte von 3/2 bis 20 annehmen. Gebrochene Werte
für n berücksichtigen,
dass ungeradzahlige Anzahlen von Siloxylgruppen im Cyclus vorhanden
sein können.
Besonders
vorteilhafte cyclische Silikonöle
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Cyclomethicone, insbesondere
Cyclomethicone D5 und/oder Cyclomethicone D6.
Vorteilhafte
Silkonöle
bzw. Silikonwachse im Sinne der vorliegenden Erfindung sind cyclische
und/oder lineare Silikonöle
und Silikonwachse.
Es
ist besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung das
Verhältnis
von Lipiden zu Silikonölen
in etwa wie 1 : 1 (allgemein x : y) zu wählen.
Vorteilhaft
wird Phenyltrimethicon als Siliconöl gewählt. Auch andere Silikonöle, beispielsweise
Dimethicon, Phenyldimethicon, Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan)
beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan),
Cetyldimethicon, Behenoxydimethicon sind vorteilhaft im Sinne der
vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft
sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat,
sowie solche aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Es
ist aber auch vorteilhaft, Silikonöle ähnlicher Konstitution wie der
vorstehend bezeichneten Verbindungen zu wählen, deren organische Seitenketten
derivatisiert, beispielsweise polyethoxyliert und/oder polypropoxyliert
sind. Dazu zählen
beispielsweise Poly-siloxanpolyalkyl-polyether-copolymere wie das
Cetyl-Dimethicon-Copolyol sowie das Cetyl-Dimethicon-Copolyol (und) Polyglyceryl-4-Isostearat
(und) Hexyllaurat
O/W-Emulgatoren
O/W-Emulgatoren
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der polyethoxylierten bzw. polypropoxylierten
bzw. polyethoxylierten und polypropoxylierten Produkte, z.B.:
- – der
Fettalkoholethoxylate
- – der
ethoxylierten Wollwachsalkohole,
- – der
Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R',
- – der
Fettsäureethoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-H,
- – der
veretherten Fettsäureethoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-R',
- – der
veresterten Fettsäureethoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R',
- – der
Polyethylenglycolglycerinfettsäureester
- – der
ethoxylierten Sorbitanester
- – der
Cholesterinethoxylate
- – der
ethoxylierten Triglyceride
- – der
Alkylethercarbonsäuren
der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-CH2-COOH nd n eine Zahl von 5 bis 30 darstellen,
- – der
Polyoxyethylensorbitolfettsäureester;
- – der
Alkylethersulfate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-SO3-H
- – der
Fettalkoholpropoxylate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H,
- – der
Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R',
- – der
propoxylierten Wollwachsalkohole,
- – der
veretherten Fettsäurepropoxylate
R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R',
- – der
veresterten Fettsäurepropoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-C(O)-R',
- – der
Fettsäurepropoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H,
- – der
Polypropylenglycolglycerinfettsäureester
- – der
propoxylierten Sorbitanester
- – der
Cholesterinpropoxylate
- – der
propoxylierten Triglyceride
- – der
Alkylethercarbonsäuren
der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)O-)n-CH2-COOH
- – der
Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der
allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-SO3-H
- – der
Fettalkoholethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel R-O-Xn-Ym-H,
- – der
Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-Xn-Ym-R',
- – der
veretherten Fettsäurepropoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-Xn-Ym-R',
- – der
Fettsäureethoxylate/propoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-Xn-Ym-H,.
Erfindungsgemäß besonders
vorteilhaft werden die eingesetzten polyethoxylierten bzw. polypropoxylierten
bzw. polyethoxylierten und polypropoxylierten O/W-Emulgatoren gewählt aus
der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 11 – 18, ganz besonders vorteilhaft
mit HLB-Werfen von 14,5 – 15,5,
sofern die O/W-Emulgatoren gesättigte
Reste R und R' aufweisen.
Weisen die O/W-Emulgatoren ungesättigte
Reste R und/oder R' auf,
oder liegen Isoalkylderivate vor, so kann der bevorzugte HLB-Wert
solcher Emulgatoren auch niedriger oder darüber liegen.
Es
ist von Vorteil, die Fettalkoholethoxylate aus der Gruppe der ethoxylierten
Stearylalkohole, Cetylalkohole, Cetylstearylalkohole (Cetearylalkohole)
zu wählen.
Insbesondere bevorzugt sind:
Polyethylenglycol(13)stearylether
(Steareth-13); Polyethylenglycol(14)stearylether (Steareth-14), Polyethylenglycol(15)stearylether
(Steareth-15), Polyethylenglycol(16)stearylether (Steareth-16),
Polyethylenglycol(17)stearylether (Steareth-17), Polyethylenglycol(18)stearylether
(Steareth-18), Polyethylenglycol(19)stearylether (Steareth-19),
Polyethylenglycol(20)stearylether (Steareth-20),
Polyethylenglycol(12)isostearylether
(Isosteareth-12), Polyethylenglycol(13)isostearylether (Isosteareth-13), Polyethylenglycol(14)isostearylether
(Isosteareth-14), Polyethylenglycol(15)isostearylether (Isosteareth-15), Polyethylenglycol(16)isostearylether
(Isosteareth-16), Polyethylenglycol(17)isostearylether (Isosteareth-17), Polyethylenglycol(18)isostearylether
(Isosteareth-18), Polyethylenglycol(19)isostearylether (Isosteareth-19), Polyethylenglycol(20)isostearylether
(Isosteareth-20),
Polyethylenglycol(13)cetylether (Ceteth-13),
Polyethylenglycol(14)cetylether (Ceteth-14), Polyethylenglycol(15)cetylether
(Ceteth-15), Polyethylenglycol(16)cetylether (Ceteth-16), Polyethylenglycol(17)cetylether (Ceteth-17),
Polyethylenglycol(18)cetylether (Ceteth-18), Polyethylenglycol(19)cetylether
(Ceteth-19), Polyethylenglycol(20)cetylether (Ceteth-20),
Polyethylenglycol(13)isocetylether
(Isoceteth-13), Polyethylenglycol(14)isocetylether (Isoceteth-14),
Polyethylenglycol(15)isocetylether (Isoceteth-15), Polyethylenglycol(16)isocetylether
(Isoceteth-16), Polyethylenglycol(17)isocetylether (Isoceteth-17),
Polyethylenglycol(18)isocetylether (Isoceteth-18), Polyethylenglycol(19)isocetylether
(Isoceteth-19), Polyethylenglycol(20)isocetylether (Isoceteth-20), Polyethylenglycol(12)oleylether
(Oleth-12), Polyethylenglycol(13)oleylether (Oleth-13), Polyethylenglycol(14)oleylether (Oleth-14),
Polyethylenglycol(15)oleylether (Oleth-15), Polyethylenglycol(12)laurylether
(Laureth-12), Polyethylenglycol(12)isolaurylether (Isolaureth-12).
Polyethylenglycol(13)cetylstearylether
(Ceteareth-13), Polyethylenglycol(14)cetylstearylether (Ceteareth-14),
Polyethylenglycol(15)cetylstearylether (Ceteareth-15), Polyethylenglycol(16)-cetylstearylether
(Ceteareth-16), Polyethylenglycol(17)cetylstearylether (Ceteareth-17),
Polyethylenglycol(18)cetylstearylether (Ceteareth-18), Polyethylenglycol(19)cetylstearylether
(Ceteareth-19), Polyethylenglycol(20)cetylstearylether (Ceteareth-20),
Es
ist ferner von Vorteil, die Fettsäureethoxylate aus folgender
Gruppe zu wählen:
Polyethylenglycol(20)stearat,
Polyethylenglycol(21)stearat, Polyethylenglycol(22)stearat, Polyethylenglycol(23)stearat,
Polyethylenglycol(24)stearat, Polyethylenglycol(25)stearat,
Polyethylenglycol(12)isostearat,
Polyethylenglycol(13)isostearat, Polyethylenglycol(14)isostearat,
Polyethylenglycol(15)isostearat, Polyethylenglycol(16)isostearat,
Polyethylenglycol(17)isostearat, Polyethylenglycol(18)isostearat,
Polyethylenglycol(19)isostearat, Polyethylenglycol(20)isostearat,
Polyethylenglycol(21)isostearat, Polyethylenglycol(22)isostearat,
Polyethylenglycol(23)isostearat, Polyethylenglycol(24)isostearat,
Polyethylenglycol(25)isostearat,
Polyethylenglycol(12)oleat,
Polyethylenglycol(13)oleat, Polyethylenglycol(14)oleat, Polyethylenglycol(15)oleat,
Polyethylenglycol(16)oleat, Polyethylenglycol(17)oleat, Polyethylenglycol(18)oleat,
Polyethylenglycol(19)oleat, Polyethylenglycol(20)oleat
Als
ethoxylierte Alkylethercarbonsäure
bzw. deren Salz kann vorteilhaft das Natriumlaureth-11-carboxylat verwendet
werden.
Als
Alkylethersulfat kann Natrium Laureth 1-4 sulfat vorteilhaft verwendet
werden.
Als
ethoxyliertes Cholesterinderivat kann vorteilhaft Polyethylenglycol(30)Cholesterylether
verwendet werden. Auch Polyethylenglycol(25)Sojasterol hat sich
bewährt.
Als
ethoxylierte Triglyceride können
vorteilhaft die Polyethylenglycol(60) Evening Primrose Glycerides verwendet
werden (Evening Primrose = Nachtkerze)
Weiterhin
ist von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester
aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)glyceryflaurat, Polyethylenglycol(21)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(22)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(23)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(6)glycerylcaprat/caprinat, Polyethylenglycol(20)glyceryloleat,
Polyethylenglycol(20)glycerylisostearat, Polyethylenglycol(18)glyceryloleat/eocoat
zu wählen.
Es
ist ebenfalls günstig,
die Sorbitanester aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)sorbitanmonolaurat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonostearat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonoisostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonopalmitat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonooleat zu wählen.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind die folgenden O/W-Emulgatoren bzw. Emulgatormischungen:
Erfindungsgemäß vorteilhaft
beträgt
die Gesamtkonzentration an Emulgatoren in der Zubereitung von 0,5
bis 8,5 Gewichts-%, bevorzugt von 0,75 bis 6,0 Gewichts-% und ganz
besonders bevorzugt von 0,1 bis 2,5 Gewichts-%, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
können
auch pharmazeutisch oder dermatologisch wirkende Substanzen wie
beispielsweise die Haut beruhigende, entzündungshemmende Substanzen eingearbeitet
sein. Hierzu zählen
beispielsweise Panthenol, Allantoin, Tannin, Antihistaminika, Antiphlogistika,
Glucocorticoide (z.B. Hydrocortison) sowie Pflanzenwirkstoffe wie
Azulen und Bisabolol, Glycyrrhizin, Hamamelin und Pflanzenextrakte wie
Kamille, aloe vera, Hamazelis, Süßholzwurzel.
Erfindungsgemäß bevorzugt
sind dabei die Verbindungen Aloe Vera, Panthenol und Hamamelisextrakt,
erfindungsgemäß besonders
bevorzugt ist Hamamelisextrakt.
Ein
oder mehrere dieser entzündungshemmenden
Substanzen können
erfindungsgemäß vorteilhaft
in der Zubereitung in einer Gesamtkonzentration von 0,1 bis 20 Gewichts-%,
bevorzugt in einer Konzentration von 1,0 bis 12,5 Gewichts-% und
ganz besonders bevorzugt in einer Konzentration von 2,5 bis 8,5
Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung,
enthalten sein.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
kann die erfindungsgemäße Zubereitung
ein oder mehrere Antioxidantien enthalten. Vorteilhaft werden die
Antioxidantien gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin,
Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und
deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin
und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin, Lycopin)
und deren Derivate, Liponsäure
und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil
und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin
und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-,
Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und
Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat,
Thiodipropionsäure
und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside
und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine,
Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin)
in sehr geringen verträglichen
Dosierungen (z. B. pmol bis μmol/kg),
ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure; Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B.
Zitronensäure,
Milchsäure,
Apfelsäure),
Huminsäure,
Gallensäure,
Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate,
ungesättigte
Fettsäuren
und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und
deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin
C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat),
Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin E-acetat), Vitamin A und
Derivate (Vitamin A-palmitat) sowie Konyferylbenzoat des Benzoeharzes,
Rutinsäure und
deren Derivate, Ferulasäure
und deren Derivate, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon,
Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen
Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen
Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z.
B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid)
und die erfindungsgemäß geeigneten
Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide
und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Die
Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den
Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20
Gew.-%, insbesondere 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
Sofern
Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich
von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung,
zu wählen.
Sofern
Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate
das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige
Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Es
ist insbesondere vorteilhaft, wenn die kosmetischen und/oder dermatologischen
Zubereitungen gemäß der vorliegenden
Erfindung kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe enthalten,
wobei bevorzugte Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut
vor oxidativer Beanspruchung schützen
können.
Weitere
vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
natürliche
Wirkstoffe und/oder deren Derivate, wie z. B. alpha-Liponsäure, Phytoen,
D-Biotin, Coenzym Q10, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin,
natürliche
und/oder synthetische Isoflavonoide, Kreativ, Kreatinin, Taurin
und/oder β-Alanin.
Die
erfindungsgemäße Zubereitung
kann efindungsgemäß vorteilhaft
ein oder mehrere Selbstbräuner enthalten.
Als Selbstbräuner
werden erfindungsgemäß vorteilhaft
unter anderem eingesetzt: Glycerolaldehyd, Hydroxymethylglyoxal, γ-Dialdehyd,
Erythrulose, 6-Aldo-D-Fructose,
Ninhydrin, 5-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Juglon), 2-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Lawson).
Die
erfindungsgemäße Zubereitung
kann erfindungsgemäß vorteilhaft
ein oder mehrere Depigmentiermittel enthalten. Als erfindungsgemäß vorteilhafte
Depigmentierungsmittel können
beispielsweise Dicarbonsäuren
wie 8-Hexadecen-1,16-dicarbonsäure
(Dioic acid, CAS-Nummer 20701-68-2), Kojisäure, Ascorbinsäure und
Azelainsäure
sowie deren Derivate eingesetzt werden.
Die
erfindungsgemäße Zubereitung
kann erfindungsgemäß vorteilhaft
ein oder mehrere UV-Lichtschutzfilter
enthalten. Als erfindungsgemäß vorteilhafte
UV-Lichtschutzfilter können
beispielsweise die folgenden Verbindungen eingesetzt werden:
Anorganische Pigmente
Bevorzugte
anorganische Pigmente sind Metalloxide und/oder andere in Wasser
schwerlösliche
oder unlösliche
Metallverbindungen, insbesondere Oxide des Titans (TiO2),
Zinks (ZnO), Eisens (z. B. Fe2O3),
Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z. B.
Ce2O3), Mischoxide der
entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden, sowie
das Sulfat des Bariums (BaSO4).
Die
Titandioxid- Pigmente können
sowohl in der Kristallmodifikation Rutil als auch Anatas vorliegen und
können
im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhaft oberflächlich behandelt
(„gecoatet") sein, wobei beispielsweise
ein hydraphiler, amphiphiler oder hydrophober Charakter gebildet
werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung kann darin bestehen,
dass die Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophilen
und/oder hydrophoben anorganischen und/oder organischen Schicht
versehen werden. Die verschiedenen Oberflächenbeschichtung können im
Sinne der vorliegenden Erfindung auch Wasser enthalten.
Beschriebene
beschichtete und unbeschichtete Titandioxide können im Sinne vorliegender
Erfindung auch in Form kommerziell erhältlicher öliger oder wässriger
Vordispersionen zur Anwendung kommen. Diesen Vordispersionen können vorteilhaft
Dispergierhilfmittel und/oder Solubilisationsvermittler zugesetzt
sein.
Die
erfindungsgemäßen Titandioxide
zeichnen sich durch eine Primärpartikelgröße zwischen
10 nm bis 150 nm aus.
Im
Sinne der vorliegenden Erfindung sind besonders bevorzugte Titandioxide
das MT-100 Z und MT-100 TV von Tayca Corporation, Eusolex T-2000
und Eusolex TS von Merck und das Titandioxid T 805 von Degussa.
Zinkoxide
können
im Sinne der vorliegenden Erfindung auch in Form kommerziell erhältlicher öliger oder
wässriger
Vordispersionen zur Anwendung kommen. Erfindungsgemäß geeignete
Zinkoxidpartikel und Vordispersionen von Zinkoxidpartikeln zeichnen
sich durch eine Primärpartikelgröße von < 300 nm aus und sind
unter folgenden Handelsbezeichnungen bei den aufgeführten Firmen
erhältlich:
Besonderes
bevorzugte Zinkoxide im Sinne der Erfindung sind das Z-Cote HP1
von der Firma BASF und das Zinkoxid NDM von der Firma Haarmann & Reimer.
Die
Gesamtmenge an einem oder mehreren anorganischen Pigmenten in der
fertigen kosmetischen Zubereitung wird vorteilhaft aus dem Bereich
0,1 Gew.-% bis 25 Gew.-% gewählt,
vorzugsweise 0,5 Gew.-% bis 18 Gew.-%.
Organische Pigmente
Vorteilhaftes
organisches Pigment im Sinne der vorliegenden Erfindung ist das
2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol)
[INCI: Bisoctyltriazol], welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® M
bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.
Weitere UV-Lichtschutzfilter
Vorteilhafte
UV-A-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Dibenzoylmethanderivate,
insbesondere das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (CAS-Nr. 70356-09-1),
welches von Givaudan unter der Marke Parsol® 1789
und von Merck unter der Handelsbezeichnung Eusolex® 9020
verkauft wird.
Weitere
vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen sind die Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und
ihre Salze, besonders die entsprechenden Natrium-, Kalium- oder
Triethanolammonium-Salze, insbesondere das Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz mit der
INCI-Bezeichnung Bisimidazyiate, welches beispielsweise unter der
Handelsbezeichnung Neo Heliopan AP bei Haarmann & Reimer erhältlich ist.
Ferner
vorteilhaft sind das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol
und dessen Salze (besonders die entsprechenden 10-Sulfato-verbindungen,
insbesondere das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz),
das auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bomylidenmethyl-10-sulfonsäure) bezeichnet
wird.
Weitere
vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen sind Hydroxybenzophenone, die
sich durch die folgende Strukturformel auszeichnen:
worin
- • R1 und R2 unabhängig voneinander
Wasserstoff, C1-C20-Alkyl,
C3-C10-Cycloalkyl
oder C3-C10-Cycloalkenyl bedeuten, wobei die Substituenten
R1 und R2 gemeinsam
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5- oder
6-Ring bilden können
und
- • R3 einen C1-C20-Alkyl Rest bedeutet.
Ein
besonders vorteilhaftes Hydroxybenzophenon im Sinne der vorliegenden
Erfindung ist der 2-(4'-Diethylamino-2'-hydoxybenzoyl)-benzoesäurehexylester
(auch: Aminobenzophenon), welcher unter dem Handelsnamen Uvinul
A Plus bei der Fa. BASF erhältlich
ist.
Vorteilhafte
UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner
sogenannte Breitbandfilter, d.h. Filtersubstanzen, die sowohl UV-A-
als auch UV-B-Strahlung absorbieren.
Vorteilhafte
Breitbandfilter oder UV-B-Filtersubstanzen sind beispielsweise Bis-Resorcinyltriazinderivate
mit der folgenden Struktur:
wobei R
1,
R
2 und R
3 unabhängig voneinander
gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkylgruppen
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bzw. ein einzelnes Wasserstoffatom
darstellen. Insbesondere bevorzugt sind das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(INCI: Aniso Triazin), welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb
® S
bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.
Besonders
vorteilhafte Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung,
die sich durch einen hohen bzw. sehr hohen UV-A-Schutz auszeichnen,
enthalten bevorzugt mehrere UV-A-
und/oder Breitbandfilter, insbesondere Dibenzoylmethanderivate [beispielsweise
das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan],
Benzotriazolderivate [beispielsweise das 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol)],
Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und/oder
ihre Salze, das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol und/oder dessen
Salze und/oder das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander.
Auch
andere UV-Filtersubstanzen, welche das Strukturmotiv
aufweisen, sind vorteilhafte
UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung, beispielsweise
die in der Europäischen
Offenlegungsschrift
EP
570 838 A1 beschriebenen s-Triazinderivate, deren chemische Struktur
durch die generische Formel
wiedergegeben
wird, wobei
R einen verzweigten oder unverzweigten C
1-C
18-Alkylrest,
einen C
5-C
12-Cycloalkylrest,
gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C
1-C
4-Alkylgruppen, darstellt,
X ein Sauerstoffatom
oder eine NH-Gruppe darstellt,
R
1 einen
verzweigten oder unverzweigten C
1-C
18-Alkylrest, einen C
5-C
12-Cycloalkylrest, gegebenenfalls substituiert
mit einer oder mehreren C
1-C
4-Alkylgruppen,
oder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe
oder eine Gruppe der Formel
bedeutet, in welcher
A
einen verzweigten oder unverzweigten C
1-C
18-Alkylrest, einen C
5-C
12-Cycloalkyl- oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls
substituiert mit einer oder mehreren C
1-C
4-Alkylgruppen,
R
3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
darstellt,
n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt,
R
2 einen verzweigten oder unverzweigten C
1-C
18-Alkylrest,
einen C
5-C
12-Cycloalkylrest,
gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C
1-C
4-Alkylgruppen, darstellt, wenn X die NH-Gruppe
darstellt, und
einen verzweigten oder unverzweigten C
1-C
18-Alkylrest,
einen C
5-C
12-Cycloalkylrest,
gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C
1-C
4-Alkylgruppen, oder ein Wasserstoffatom,
ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel
bedeutet, in welcher
A
einen verzweigten oder unverzweigten C
1-C
18-Alkylrest, einen C
5-C
12-Cycloalkyl- oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls
substituiert mit einer oder mehreren C
1-C
4-Alkylgruppen,
R
3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
darstellt,
n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt,
wenn X
ein Sauerstoffatom darstellt.
Besonders
bevorzugte UV-Filtersubstanz im Sinne der vorliegenden Erfindung
ist ferner ein unsymmetrisch substituiertes s-Triazin, dessen chemische
Struktur durch die Formel
wiedergegeben wird, welches
im Folgenden auch als Dioctylbutylamidotriazon (INCI: Dioctylbutamidotriazone) bezeichnet
wird und unter der Handelsbezeichnung UVASORB HEB bei Sigma 3V erhältlich ist.
Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch ein symmetrisch substituiertes
s-Triazin, das 4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoësäure-tris(2-ethylhexylester),
synonym: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5-triazin (INCI: Octyl
Triazone), welches von der BASF Aktiengesellschaft unter der Warenbezeichnung
UVINUL® T
150 vertrieben wird.
Auch
in der Europäischen
Offenlegungsschrift 775 698 werden bevorzugt einzusetzende Bis-Resorcinyltriazinderivate
beschrieben, deren chemische Struktur durch die generische Formel
wiedergegeben wird, wobei
R
1, R
2 und A
1 verschiedenste organische Reste repräsentieren.
Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner das 2,4-Bis-{[4-(3-sulfonato)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy)-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
Natriumsalz, das 2,4-Bis-{[4-(3-(2-Propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin, das
2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-methoxyethyl-carboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin,
das 2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-ethyl-carboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin,
das 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(1-methyl-pyrrol-2-yl)-1,3,5-triazin, das
2,4-Bis-{[4-tris(trimethylsiloxy-silylpropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
das 2,4-Bis-{[4-(2''-methylpropenyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
und das 2,4-Bis-{[4-(1',1',1',3',5',5',5'-Heptamethylsiloxy-2''-methyl-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin.
Ein
vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung
ist das 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol),
welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® M
bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.
Vorteilhafter
Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner das
2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propyl]-phenol
(CAS-Nr.: 155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane.
Die
UV-B- und/oder Breitband-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein.
Vorteilhafte öllösliche UV-B-
und/oder Breitband-Filtersubstanzen sind z. B.:
- • 3-Benzylidencampher-Derivate,
vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
- • 4-Aminobenzoesäure-Derivate,
vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- • 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin;
- • Ester
der Benzalmalonsäure,
vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhexyl)-ester;
- • Ester
der Zimtsäure,
vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester,
4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
- • Derivate
des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydooxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon
- • sowie
an Polymere gebundene UV-Filter.
Vorteilhafte
wasserlösliche
UV-B- und/oder Breitband-Filtersubstanzen sind z. B.:
- • Salze
der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie ihr Natrium-, Kalium-
oder ihr Triethanolammonium-Salz, sowie die Sulfonsäure selbst;
- • Sulfonsäure-Derivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z. B: 4-(2-Oxo-3-bomylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
deren Salze.
Besonders
vorteilhafte bei Raumtemperatur flüssige UV-Filtersubstanzen im
Sinne der vorliegenden Erfindung sind Homomenthylsalicylat (INCI:
Homosalate), 2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat
(2-Ethylhexylsalicylat, Octylsalicylat, INCI: Octyl Salicylate),
4-Isopropylbenzylsalicylat
und Ester der Zimtsäure,
vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester
(2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat, INCI: Octyl Methoxycinnamate) und
4-Methoxyzimtsäureisopentylester
(Isopentyl-4-methoxycinnamat, INCI: Isoamyl p-Methoxycinnamate), 3-(4-(2,2-bis
Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxanl Dimethylsiloxan-Copolymer
(INCI: Dimethicodiethylbenzalmalonat) welches beispielsweise unter
der Handelsbezeichnung Parsol® SLX bei Hoffmann La Roche
erhältlich
ist.
Eine
weitere erfindungsgemäß vorteilhaft
zu verwendende Lichtschutzfiltersubstanz ist das Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat
(Octocrylen), welches von BASF unter der Bezeichnung Uvinul® N
539 erhältlich
ist.
Es
kann auch von erheblichem Vorteil sein, polymergebundene oder polymere
UV-Filtersubstanzen in Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung
zu verwenden, insbesondere solche, wie sie in der WO-A-92/20690
beschrieben werden.
Die
Liste der genannten UV-Filter, die im Sinne der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden können, soll
selbstverständlich
nicht limitierend sein.
Vorteilhaft
enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen
die Substanzen, die UV-Strahlung im UV-A- und/oder UV-B-Bereich
absorbieren, in einer Gesamtmenge von z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis 15,0 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische
Zubereitungen zur Verfügung
zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Bereich
der ultravioletten Strahlung schützen.
Sie können
auch als Sonnenschutzmittel fürs
Haar oder die Haut dienen.
Vitamine und Vitaminderivate
Hierzu
zählen
unter anderem die Vitamine A, B1-6, B12, C, D, E, F, H, K und PP sowie deren Derivate. Diese
können
erfindungsgemäß vorteilhaft
in einer Konzentration von 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,05 – 7 Gew.-%,
insbesondere bevorzugt 0,5 – 5
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Teilzubereitung,
in welcher sie enthalten sind, enthalten sein.
Als
erfindungsgemäß bevorzugte
Vitaminderivate werden dabei Retinylpalmitat, Ascorbylglucosid,
Tocopherylacetat, Tocopherylpalmitat, Niacinamid, Panthenol eingesetzt.
Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen können
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen
verwendet werden, z. B. Antioxidantien, Konservierungsmittel, Parfüme, antimikrobielle
Wirkstoffe, Mittel zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente,
die eine färbende
Wirkung haben, Selbstbräuner,
Bleichmittel, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren,
weich machende Substanzen, anfeuchtende und/oder feucht haltende
Substanzen, Fette, Öle,
Wachse oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen Formulierung wie Alkohole, Polyole,
Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel
oder Silikonderivate.
Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
und/oder dermatologischen Zubereitungen können wie üblich zusammengesetzt sein
und zum Schutz der Haut und/oder der Haare vor Belästigung
durch Blut saugende oder beißende
Insekten und andere Parasiten dienen. Sie können aber auch primär dem Schutz
der Haut vor UV-Strahlung und/oder Hautalterung oder als Pflegeprodukte
zur Hautbefeuchtung, Hautpflege nach dem Sonnenbad (sogenannte After-sun-
oder Aprèbs-sun-Produkte)
erfindungsgemäß vorteilhaft
verwendet werden.
Zur
Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen und/oder dermatologischen
Formulierungen in der für
Kosmetika und Dermatika üblichen
Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.
Erfindungsgemäß ist die
Verwendung eines erfindungsgemäßen Textils
(mit der erfindungsgemäßen Tränkung) als
Insekten abwehrendes Mittel für
den menschlichen Körper
und die den menschlichen Körper und/oder
das Textil umgebenden Raum von schneller und lang anhaltender Wirksamkeit.
Vergleichsversuche
Versuch I) Auftragungsmenge
Es
wurde ein herkömmliches
Vlies und ein erfindungsgemäßes, baumwollhaltiges
Vlies jeweils mit einer identischen Menge der erfindungsgemäßen Zubereitung
getränkt
und von 5 Probanden in einem einheitlichen, genau definierten Verfahren
auf die Haut aufgetragen. Vor und nach der Auftragung wurde das
Tuch gewogen und auf diese Weise die Menge an aufgetragener Zubereitung
auf der Haut bestimmt.
Fazit:
Mit den erfindungsgemäßen Tüchern lassen
sich unter identischen Versuchsbedingungen ca 20% mehr an erfindungsgemäßer Zubereitung
auf die Haut auftragen.
Versuch II) Insekten abweisende
Langzeit-Wirkung
Es
wurden je 300-400 Mücken
vom Typ aedes aegypti (Männchen
und Weibchen) in einem kubischen Käfig (30×30×30 cm) für die Tests herangezogen. Um
sicher zu stellen, dass die Mücken
bei der Durchführung des
Tests „hungrig" waren, bekamen sie
seit dem Vorabend des Tests kein Zuckerwasser mehr als Nahrung. Die
Tests wurden am Folgetag zwischen 8 und 11 Uhr morgens durchgeführt. Die
Tests wurden unter den Standartbedingungen (27 °C, 70 %-80 % relative Luftfeuchtigkeit)
durchgeführt.
Die
Tests wurden an 5 Versuchspersonen durchgeführt. Hierzu wurde auf ihren
Unterarmen mit dem repellenthaltigen Tuch auf einer Fläche von
500 cm2 nach einer einheitlichen, vorgegebenen
Prozedur gewischt. Als Test-Tücher
(mit jeweils gleichem kosmetischen Trägersystem) dienten:
- • eine
erfindungsgemäße Zubereitung
(A) enthaltend 5 Gew.-% Repellent 3535 aufgebracht auf einem "Tuch ohne Baumwolle
(70% viskose/30% PET)
- • eine
Zubereitung (B) enthaltend 5 Gew.-% Repellent 3535 aufgebracht auf
einem Tuch mit Baumwollanteil (40% Viskose/50% PET/10% Baumwolle,
= erfindungsgemäßes Tuch)
Die
Hand der Testperson wurde durch einen Handschuh geschützt, der
Oberarm mit einer Plastikmanschette vor den Mücken geschützt.
Zur
Durchführung
des Tests wurde der präparierte
Unterarm der Versuchsperson für
jeweils eine Testperiode von 10 Minuten in den Mückenkäfig hineingehalten und zwar
dergestalt, dass nur die mit der Zubereitung behandelte Hautfläche den
Mücken
zugänglich
war. Der Test wurde in einem Zeitraum von drei Stunden durchgeführt. Es
wurde die Zahl der Mücken
registriert die
- a) sich der behandelten Hautfläche auf
einen Abstand von weniger als 3 cm annäherten und
- b) in die behandelte Hautfläche
stachen/bissen.
Als
Kontrollmessung wurden ferner die unbehandelten Unterarme von Testpersonen
vermessen.
In
diesen Tests konnte gezeigt werden, dass der Zusatz von Baumwolle
im Tuch etwa zu einer Halbierung der Mückenangriffe führte.