DE10349492B4 - Perfusionsvorrichtung zur Behandlung und Untersuchung eines Objektes in einer Flüssigkeit - Google Patents

Perfusionsvorrichtung zur Behandlung und Untersuchung eines Objektes in einer Flüssigkeit Download PDF

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Abstract

Perfusionsvorrichtung (10), die enthält:
– einen Kammerkörper (20), in dem eine Perfusionskammer (21, 25) mit mindestens einer Einführöffnung (22, 23) und mindestens einem Abfluss (24) gebildet ist, und
– einer Halterungseinrichtung (30) zur Halterung von mindestens einem zu untersuchenden Objekt (1) in der Perfusionskammer,
dadurch gekennzeichnet, dass
– die Halterungseinrichtung (30) einen Vorsprung umfasst, der an einem oberen Ende eine Aufnahme (31) für das zu untersuchende Objekt (1) bildet und in der Perfusionskammer (21, 25) höhenverstellbar angeordnet ist, wobei wenn die Halterungseinrichtung (30) in die Perfusionskammer (21, 25) ragt, seitlich relativ zum Kammerkörper (20) ein umlaufender Perfusionsspalt (25) gebildet ist, der mit dem Abfluss (24) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Objektbehandlung und -untersuchung in einem Flüssigkeitsbad, insbesondere Perfusionsvorrichtungen mit einer Perfusionskammer für biologische Zellen, und Verfahren zur Anwendung der Vorrichtungen.
  • Aus der Literatur sind offene oder geschlossene (abgedeckte) Perfusionskammern bekannt, in den Messungen mit Messelektroden oder patch-Pipetten durchgeführt werden können. Bei offenen Systemen handelt es sich um wannenförmige Perfusionskammern, bei denen eine Flüssigkeit (Behandlungslösung) über eine Schlauchverbindung eingeführt und über eine zweite Schlauchverbindung wieder abgeführt wird. Die Geschwindigkeit des Lösungswechsels hängt vom Lösungsfluss und vom Kammervolumen ab. Eine Beschleunigung der Perfusion kann durch eine Verringerung des Kammervolumens erreicht werden. Bei geschlossenen Perfusionskammern ist eine Abdeckplatte auf der Perfusionskammer vorgesehen. Durch Öffnungen in einer Kammerwand oder in der Abdeckplatte können Messelektroden in die Perfusionskammer eingeführt werden (siehe zum Beispiel DE 43 05 405 C1 ).
  • Es sind auch Perfusionsvorrichtungen bekannt, die speziell für eine schnelle Perfusion von vereinzelten, größeren Objekten, wie zum Beispiel Xenopus Oozyten, ausgelegt sind. Diese Zellen sollen zum Beispiel gleichzeitig mit zwei Mikroelektroden untersucht werden. Hierzu beschreibt S. Hering in "Pflüger Archiv", Bd. 436, 1998, S. 303–307 eine Perfusionskammer, die mit einer Glasplatte abgedeckt ist. Durch Öffnungen in der Glasplatte sind Messelektroden so in die Perfu sionskammer einführbar, dass die Zelle von den Elektroden penetriert werden kann und der Prozess durch die Glasplatte beobachtet werden kann. Eine Öffnung in der Glasplatte ist von einem Trichter umgeben. Das Einfüllen von Lösung in den Trichter und das anschließende Anlegen eines Unterdrucks an den Kammerabfluss ermöglichen die Perfusion der Kammer und der darin enthaltenen Objekte (z. B. Xenopus Oozyten). Bei mehrfacher Applikation von Lösungen in den Trichter wird angestrebt, jeweils gleichgroße Flüssigkeitsmengen aus der Kammer abzusaugen.
  • Die von S. Hering beschriebene Konstruktion kann in Bezug auf die folgenden Aspekte Nachteile aufweisen. Erstens wird die den Trichter umgebende Öffnung mit der zweiten Messelektrode nur über die Flüssigkeitsschicht zwischen der Elektrode und dem Innenrand der Öffnung verschlossen. Durch diese zweite Öffnung kann deshalb, wenn der Unterdruck in der Kammer die Kraft des verschließenden Flüssigkeitsmeniskus übersteigt, Luft in die Kammer eintreten, was zu Schäden an der Zelle und damit zu Störungen im Messablauf führen kann. Ein weiterer Nachteil des potentiellen Lufteintritts besteht darin, dass ein automatisierter Betrieb erschwert wird. So sollen bei kontinuierlichem Betrieb der Perfusionskammer gleiche Lösungsmengen in den Trichter eingespritzt und am Abfluss abgesaugt werden. Dies wäre durch den Lufteintritt nur mit häufigen Korrekturen möglich. Bei wiederholtem Anlegen von starkem Unterdruck an die Kammer tritt nahezu zwangsläufig durch die zweite Öffnung Luft ein. Damit wird bei gleichem Absaugvolumen entsprechend weniger Flüssigkeit abgeführt und es bildet sich ein störendes Restvolumen im Zufuhrtrichter. Ein automatisierter Betrieb, bei dem wiederholt gleiche Menge zu und abgeführt werden sollen, ist mit dieser Kammerkonstruktion nicht möglich.
  • Zweitens ist für viele Untersuchungen an Objekten, wie z. B. Xenopus-Oozyten, ein schneller Austausch der Perfusionslösung wünschenswert. Dies betrifft insbesondere Messungen zur Charakterisierung von Rezeptor-aktivierten Ionenkanälen. Eine langsame Zufuhr führt häufig zur Desensibilisierung der Rezeptoren noch während der Applikation des Agonisten und damit zu inkorrekten Messergebnissen. Bei der von S. Hering et al. beschriebenen Kammerkonstruktion wird die Lösung seitlich an die auf dem Boden der Kammer liegende Zelle appliziert. Der abrupte Flüssigkeitsstrom führt zu einem „Hammer"-Effekt, das heißt die Zelle wird seitlich von einem Druckpuls getroffen. Dieser seitliche Druckpuls kann, je nach Geschwindigkeit und Dauer des Flüssigkeitsstroms, zu Translokationen der Oozyten und letztendlich zum Herausspülen der Zellen aus der Kammer führen. Dabei wird zunächst der Kontakt der Zelle mit den Elektroden gestört und später unterbrochen, was zum Abbruch der Messung führt. Der Kontakt von Messelektroden mit der Zelle ist jedoch sehr empfindlich bezüglich mechanischer Störungen. Bereits geringe mechanische Störungen führen zu Veränderungen der Abdichtung der Elektroden an der Oozytenmembran. Ein seitlicher Druckpuls ist daher für stabile und reproduzierbare Messungen sehr nachteilig. Der Einsatz der herkömmlichen Vorrichtung ist deshalb auf experimentelle Arbeiten beschränkt und nicht für routinemäßige oder automatisierte Messungen geeignet.
  • Ein weiterer Nachteil der von Hering beschriebenen Technik besteht im Auftreten eines Restvolumens, das besonders durch Kapillarkräfte und Adhäsion von Restflüssigkeit zwischen den Elektroden und der Innenwand des Trichters auftritt. Durch die Kapillarkräfte können Zufuhr und Abfuhr der Flüssigkeit aus dem Trichter nicht ausreichend synchronisiert werden. Außerdem kann es zu einer Vermischung der Flüssigkeiten im Trichter und damit zu einer Verdünnung der Konzentration von Testsubstanzen kommen.
  • Weitere Perfusionskammern für elektrophysiologische Untersuchungen an biologischen Zellen werden von A. Savchenko et al. in „Pflugers Arch.", Band 429 (3), 1995, S. 436–442 und von A.C.S. Costa et al. in „Biophys. J.", Band 67 (1), 1994, S. 395–401, sowie in US 6 277 559 B2 beschrieben.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Perfusionsvorrichtung bereitzustellen, mit der die Nachteile der herkömmlichen Perfusionsvorrichtungen überwunden werden und die insbesondere eine Behandlung und/oder Untersuchung biologischer Objekte, wie z. B. biologischer Zellen mit einer erhöhten Stabilität und Zuverlässigkeit ermöglicht. Die verbesserte Perfusionsvorrichtung soll des Weiteren insbesondere den Betrieb bei erhöhten Perfusionsraten und einen kontinuierlichen, automatisierten Betrieb ermöglichen. Die Aufgabe der Erfindung ist es auch, verbesserte Verfahren zur Untersuchung und/oder Behandlung biologischer Objekte, wie insbesondere biologischer Zellen in Perfusionsvorrichtungen anzugeben, bei denen insbesondere mit verminderten Flüssigkeitsmengen unter Beibehaltung einer hohen Selektivität gearbeitet werden kann. Die Erfindung soll insbesondere mit geringen Flüssigkeitsvolumina im Bereich von z. B. 50 bis 200 μl einen vollständigen und zuverlässigen Austausch der Flüssigkeit im Volumen der Perfusionskammer einer Perfusionsvorrichtung ermöglichen. Dabei soll die Balance zwischen zugeführten und abfließenden Flüssigkeitsvolumina auch bei einer Folge von zahlreichen Messzyklen gewahrt bleiben.
  • Diese Aufgaben werden durch eine Perfusionsvorrichtungen, eine Untersuchungsvorrichtung und ein Perfusionsverfahren mit den Merkmalen entsprechend den Patentansprüchen 1, 19 oder 21 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Vorrichtungsbezogen wird die oben genannte Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Perfusionsvorrichtung mit einer in einem Kammerkörper gebildeten Perfusionskammer und einer in der Perfusionskammer angeordneten Halterungseinrichtung für das zu untersuchende Objekt dahingehend gelöst, dass die Halterungseinrichtung einen Vorsprung aufweist, der derart in die ragend Perfusionskammer positioniert werden kann, dass eine zu einem Abfluss der Perfusionskammer fließende Flüssigkeit den Vorsprung allseits seitlich umströmt. Die Halterungseinrichtung umfasst ein vorzugsweise zylinderförmiges Teil, das höhenverstellbar in dem Kammerboden eingefügt ist und von einem (Perfusions-)spalt umgeben ist, der mit dem Abfluss verbunden ist. Die Perfusionskammer bildet um die Halterungseinrichtung relativ zum Kammerkörper den umlaufenden Spalt (Ringspalt, Perfusionsspalt). Der Abfluss kann im Kammerkörper oder in der Halterungseinrichtung vorgesehen sein. Der Perfusionsspalt besitzt vorzugsweise einen kreisringförmigen Querschnitt. Die damit vorzugsweise koaxiale Anordnung der Halterungseinrichtung mit dem umgebenden Perfusionsspalt besitzt den Vorteil, dass beim Durchtritt einer Flüssigkeit durch die Perfusionskammer eine allseitige Umströmung der Aufnahme der Halterungseinrichtung und damit des zu untersuchenden Objektes erfolgt, so dass der einseitige Druckpuls, wie er bei der herkömmlichen Perfusionskammer auftritt, vermieden wird. Die Lösung umfließt das Objekt von allen Seiten in den vorzugsweise koaxialen Perfusionsspalt und wird entweder in einen seitlichen Kanal (Abfluss) oder alternativ durch Öffnungen in der Halterungseinrichtung abgeführt. Beide technischen Lösungen leiten einen annähernd laminaren Fluss um die Zelle in den Perfusionsspalt. Das Objekt, das bspw. eine einzelne biologische Zelle, eine Zellgruppe oder eine Zusammensetzung aus Zellbestandteilen umfasst, wird von der mindestens einen Einführöffnung in die Perfusionskammer hin zum Abfluss in dem laminaren Durchfluss umspült.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Halterungseinrichtung in der Perfusionskammer derart ver stellbar angeordnet, dass die Position der Aufnahme für das zu untersuchende Objekt in der Perfusionskammer und insbesondere entlang der Länge des Perfusionsspaltes veränderlich ist. Diese Ausführungsform kann Vorteile in Bezug auf die Anpassung der Kammergeometrie an das zu untersuchende Objekt besitzen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die erfindungsgemäße Perfusionsvorrichtung mit einer Elektrodenhalterung zur Positionierung von mindestens einer Messelektrode ausgestattet. Eine oder mehrere Messelektroden werden insbesondere für elektrophysiologische Untersuchungen an biologischen Zellen verwendet. Mit der Elektrodenhalterung können die Messelektroden ortsfest relativ zur Perfusionskammer und damit relativ zum zu untersuchenden Objekt positioniert werden. Die Messelektroden selbst haben bei den Untersuchungen auch eine mechanische Halterungsfunktion für das Objekt.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Perfusionsvorrichtung mit einer Abdeckplatte ausgestattet, die die Perfusionskammer nach oben verschließt und in der die mindestens eine Einführöffnung in die Perfusionskammer gebildet ist. Die Verwendung der vom Kammerkörper der Perfusionsvorrichtung vorzugsweise abtrennbaren Abdeckplatte kann Vorteile in Bezug auf einen vereinfachten Zugriff auf das Kammerinnere, z. B. zur Ablage eines zu untersuchenden Objekts auf der Halterungseinrichtung oder für Reinigungszwecke besitzen. Des Weiteren bildet die Abdeckplatte einen Verdunstungsschutz. Ein Flüssigkeitsverlust durch Verdunstung wird vermindert. Die Reproduzierbarkeit der Steuerung bei der Flüssigkeitszufuhr und -abfuhr kann erhöht werden.
  • Wenn gemäß einer Variante ein Einführtrichter vorgesehen ist, der mit der mindestens einen Einführöffnung verbunden ist, können sich Vorteile in Bezug auf die Flüssigkeitszufuhr in die Perfusionskammer ergeben. Gemäß einer erfindungsgemäßen Gestaltung ist der Einführtrichter ein Teil des Kammerkörpers, was Vorteile für einen vereinfachten, integralen Aufbau der Perfusionsvorrichtung besitzen kann. Bevorzugt ist es jedoch, wenn der Einführtrichter als Teil der o. g. Abdeckplatte auf deren Oberseite angeordnet ist, so dass durch die Abdeckplatte ein Boden des Einführtrichters gebildet wird, in dem die mindestens eine Einführöffnung angeordnet ist und unter dem sich im zusammengesetzten Zustand die Perfusionskammer befindet. Vorteilhafterweise kann dann zur Beschickung oder Reinigung der Perfusionskammer der Aufbau aus Abdeckplatte und Einführtrichter besonders einfach von der Perfusionsvorrichtung abgenommen werden.
  • Besondere Vorteile der erfindungsgemäßen Perfusionsvorrichtung ergeben sich, wenn die Abdeckplatte zwei Einführöffnungen aufweist, die am Boden des Einführtrichters gebildet und im zusammengesetzten Zustand der Abdeckplatte mit dem Kammerkörper symmetrisch relativ zur Längsrichtung des durch die Halterungsrichtung gebildeten Vorsprungs in der Perfusionskammer angeordnet sind. Diese Variante der Erfindung besitzt erstens den Vorteil, dass der wannenförmige Trichter beide Einführöffnungen zur Flüssigkeitszufuhr und/oder zum Zugriff durch die Messelektroden einschließt. Dadurch wird der oben für die herkömmlichen Perfusionsvorrichtungen beschriebene, nachteilige Eintritt von Luft in die Perfusionskammer in jedem Fall vermieden. Die Flüssigkeit kann gleichermaßen durch beide Einführöffnungen eintreten, was den Eintritt von Luft ausschließt. Ein zweiter Vorteil besteht in der symmetrischen Anordnung der Einführöffnungen oberhalb der Aufnahme für das zu untersuchende Objekt. Dadurch wird das symmetrische Umspülen des Objekts von allen Seiten von den Einführöffnungen hin zum koaxialen Perfusionsspalt verbessert. Durch das symmetrische Umspülen der Zellen von allen Seiten in den koaxialen Perfusionsspalt treten seitlich Kräfte praktisch nicht auf. Mechanische Störungen der Messungen oder Objektbehandlungen werden vermieden.
  • Schließlich besteht ein weiterer Vorteil der Integration der Einführöffnungen in den Boden des Einführtrichters darin, dass durch die Größe der Einführöffnungen (ggf. vermindert durch die eingesetzten Messelektroden) der Fluss einer in den Einführtrichter gefüllten Flüssigkeit in die Perfusionskammer verzögert wird. Wenn eine neue Flüssigkeit, z. B. eine Testlösung in den Einführtrichter auf der Abdeckplatte gefüllt wird, erfolgt zunächst lediglich eine Diffusion vom Trichter durch den verbleibenden Zwischenraum zwischen den Messelektroden und den Innenseiten der Einführöffnungen in die Perfusionskammer. Erst bei Anwendung eines Unterdrucks am Abfluss der Perfusionskammer wird die Flüssigkeit durch die Einführöffnungen symmetrisch hin zum untersuchenden Objekt gezogen. Der Unterdruck kann so eingestellt werden, dass diese Strömungsbewegung erheblich schneller als die Diffusionsbewegung erfolgt. Dies ermöglicht vorteilhafterweise einen Lösungswechsel in der Perfusionskammer mit einer scharf abgegrenzten und sich relativ schnell bewegenden Flüssigkeitsfront (Grenze zwischen verschiedenen Behandlungs-, Spül- oder Testlösungen). Die zeitliche Steuerung der Objektbehandlung oder -untersuchung kann mit hoher Genauigkeit und Präzision durchgeführt werden.
  • Wenn die Einführöffnungen gemäß einer bevorzugten Gestaltung jeweils den gleichen Durchmesser besitzen, wird die symmetrische Ausübung der Strömungskräfte vorteilhafterweise noch verbessert.
  • Die Abdeckplatte mit dem Einführtrichter ist vorzugsweise seitlich verschiebbar auf dem Kammerkörper angeordnet. Vorteilhafterweise kann dadurch die Perfusionskammer wahlweise geöffnet oder verschlossen werden, ohne dass die Abdeckplatte mit dem Einfülltrichter vollständig vom Kammerkörper getrennt werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besitzt die Halterungseinrichtung in der Perfusionskammer die Form eines Zylinders. Diese Gestaltung verbessert die Gleichförmigkeit des Durchflusses durch den Perfusionsspalt hin zum Abfluss.
  • Wenn die Halterungseinrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung an ihrem oberen Ende eine Halterung der Vertiefung zur mittigen Aufnahme des zu untersuchenden Objektes aufweist, können sich weitere Vorteile für die Stabilisierung des Objekts im Flüssigkeitsstrom ergeben.
  • Gemäß einer weiteren Variante am unteren Ende der Halterungseinrichtung eine Schraubverbindung zur Fixierung im Kammerkörper vorgesehen sein, wodurch vorteilhafterweise die oben beschriebene Verstellbarkeit der Halterungseinrichtung erleichtert wird. Ein wichtiger Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die flexible (z. B. durch Verschrauben) Verbindung des zylinderförmigen Vorsprungs (Perfusionspodest) das zu untersuchende Objekt höhenverstellbar in der Perfusionskammer platziert werden kann. Diese flexible Höhenverstellbarkeit hat die folgenden Vorteile: Erstens können die seitlich durch die in der Abdeckplatte in die Kammer eingeführten Messelektroden in ihrem Winkel verstellt werden. Die Verstellbarkeit des Einstichwinkels ist vorteilhaft. Diese Veränderung kann durch Anpassung der Höhe des durch die Hal terungseinrichtung gebildeten Perfusionspodestes in der Perfusionskammer korrigiert werden. Dies ist besonders bei Untersuchungen an Objekten verschiedener Größe von Vorteil, wo der Einstich in genauer seitlicher Position und unter einem bestimmten Winkel in die Zelle erfolgen muss. Zweitens ermöglicht es die Höhenverstellbarkeit der Halterungseinrichtung, die Zelle wahlweise höher oder tiefer im Perfusionsspalt zu positionieren. Dies hat Auswirkungen auf die Zeit zwischen Anlegen eines Unterdrucks am Perfusionskanal und der Zellperfusion, aber auch auf die Stabilität der Zelle im Flüssigkeitsstrom während der Messung. Ein tieferes Absenken der Zelle in der Perfusionskammer durch Absenken der Halterungseinrichtung verlängert die Zeit, bis die Lösung im Trichter die Zelle erreicht und stabilisiert die Zelle im laminaren Durchfluss, da das Einwirken von seitlichen (ggf. asymmetrischen) Kräften auf die Oberfläche der Zelle in tieferen Abschnitten des Perfusionskanals weiter verringert wird.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Halterungseinrichtung zumindest teilweise aus einem transparenten Material besteht, was die Beleuchtung und/oder Beobachtung der zu untersuchenden Objekte von der Bodenseite des Kammerkörpers her ermöglicht. In die Halterungseinrichtung kann insbesondere ein Lichtleiter eingebracht werden, der an seiner Lichtaustrittsoberfläche unmittelbaren Kontakt mit dem Untersuchungsobjekt hat. Dadurch kann z. B. der Zelle während der Messung Licht zugeführt werden bzw. es können Lichtsignale, z. B. Fluoreszenzsignale von der Oberfläche abgenommen werden.
  • Wenn die Halterungseinrichtung gemäß einer weiteren Variante der Erfindung eine Referenzelektrode aufweist, können Messfehler bei elektrischen Messungen am Untersuchungsobjekt vermieden oder vermindert werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung zeichnen sich dadurch aus, dass der Abfluss aus der Perfusionskammer mit einer Pumpe verbunden und/oder im Abfluss eine Referenzelektrode angeordnet ist. Beide Merkmale dienen einer verbesserten Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Perfusionsvorrichtung beim automatisierten Betrieb.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Untersuchungsapparatur für biologische Objekte, insbesondere biologische Zellen, Zellgruppen oder Zellbestandteile, die eine Dosiereinrichtung, eine Messeinrichtung und die erfindungsgemäße Perfusionsvorrichtung umfasst. Die Dosiereinrichtung dient insbesondere der automatischen Zufuhr von verschiedenen Flüssigkeiten (insbesondere Behandlungs-, Spül- und Testlösungen) aus Vorratsreservoiren in die Perfusionskammer. Die Messeinrichtung ist in an sich bekannter Weise für elektrophysiologische und/oder optische Messungen an den in der Perfusionskammer behandelten Objekten eingerichtet.
  • Verfahrensbezogen wird die oben genannte Aufgabe durch ein Verfahren zur Untersuchung und/oder Behandlung mindestens einer biologischen Zelle in der erfindungsgemäßen Perfusionsvorrichtung mit den folgenden Schritten gelöst. Nach einer Positionierung der mindestens einen Zelle auf der Halterungseinrichtung erfolgt eine Einfüllung eines vorbestimmten Volumens einer Behandlungslösung in die Probenkammer und eine Messung an der mindestens einen Zelle. Durch Anlegen eines Unterdrucks an den Abfluss der Perfusionskammer oder den Trichterabfluss des Einführtrichters kann die Behandlungslösung abgeführt werden. Diese Verfahrensweise besitzt den besonderen Vorteil, dass die Positionierung der mindestens einen Zelle auf der Halterungseinrichtung durch den Flüssig keitsstrom durch die Perfusionskammer stabilisiert und damit die Zuverlässigkeit der Messung erhöht wird.
  • Gemäß vorteilhaften Varianten der Erfindung sind als Messung an der Zelle eine Fluoreszenzmessung und/oder eine elektrophysiologische Messung vorgesehen, wodurch vorteilhafterweise die Reaktion der Zelle auf die Behandlungslösung und/oder elektrische Reize charakterisiert werden kann.
  • Vorteilhafterweise kann die Behandlungslösung mit einer Dosiereinrichtung in die Probenkammer eingeführt werden, die zeitsynchron mit der Steuerung des Abführens der Flüssigkeit betrieben wird. Dabei werden vorzugsweise in der Dosiereinrichtung verschiedene Testreservoirs verwendet, von denen die jeweils gewünschte Behandlungslösung in die Probenkammer, insbesondere in den Einführtrichter der Probenkammer eingefüllt wird. Die Richtungen der Flüssigkeitszufuhr und -abfuhr können umgekehrt werden, indem die Behandlungslösung durch den Abfluss in die Probenkammer eingefüllt und durch den Trichterabfluss abgeführt wird. In diesem Fall können sich Vorteile für eine flexiblere Anwendung der Perfusionsvorrichtung ergeben.
  • Wenn gemäß einer Variante der Erfindung durch den Abfluss und den Trichterabfluss jeweils Teilvolumina abgesaugt werden, deren Summe gleich dem eingefüllten Volumen der Behandlungslösung ist, können sich Vorteile für die Flüssigkeitsdosie- rung ergeben. Es kann insbesondere in den Einführtrichter mit geringer Dosiergenauigkeit zunächst ein größeres Lösungsvolumen zugeführt werden, als für die Perfusion benötigt wird, und dann über den Trichterabfluss ein Überschuss abgezogen werden, so dass die Flüssigkeitsmenge in der Probenkammer mit hoher Genauigkeit eingestellt wird.
  • Vorteilhafterweise kann gemäß einer Variante eine kontinuierliche Zufuhr der Behandlungslösung bei einem gleichzeitigen kontinuierlichen Abfluss aus der Perfusionskammer erfolgen. Alternativ kann für bestimmte Messmethoden ein diskontinuierlicher Betrieb von Vorteil sein.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Es zeigen:
  • 1: eine schematische, vergrößerte Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Perfusionsvorrichtung;
  • 2: eine schematische Draufsicht auf eine Perfusionsvorrichtung gemäß 1;
  • 3: eine schematische, vergrößerte Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Perfusionsvorrichtung; und
  • 4: eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Untersuchungsapparatur, die mit der erfindungsgemäßen Perfusionsvorrichtung ausgestattet ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezug auf eine Ausführungsform beschrieben, bei der die Perfusionsvorrichtung mit einer Abdeckplatte mit integriertem Einführtrichter ausgestattet ist. Es wird betont, dass die Umsetzung der Erfindung nicht auf diese Gestaltung beschränkt, sondern alternativ derart möglich ist, dass keine Abdeckplatte oder eine Abdeckplatte ohne einen Einführtrichter oder ein integraler Aufbau des Kammerkörpers mit dem Einführtrichter vorgesehen ist. Des Weiteren wird betont, dass es sich bei den Illustrationen nicht um maßstäbliche Zeichnungen handelt. Die absoluten Größen und Größenverhältnisse können bei der Umsetzung der Erfindung in Abhängigkeit von den konkreten Anwendungsforderungen gewählt werden.
  • Die in den 1 und 2 in schematischer Schnittansicht bzw. in Draufsicht gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Perfusionsvorrichtung 10 umfasst einen Kammerkörper 20, eine Halterungseinrichtung 30, eine Elektrodenhalterung 40, die Abdeckplatte 50 und eine Auffangeinrichtung 60. Weitere an sich bekannte Einzelheiten der Perfusionsvorrichtung, wie z. B. eine Halterung in einem Laborgerät oder Verbindungsteile zum Anschluss an Mess-, Zusatz- oder Steuergeräte sind in den 1 und 2 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeigt.
  • Der Kammerkörper 20 wird durch ein Kunststoffteil gebildet, in das die Probenkammer 21, 25 und der Abfluss 24 integriert sind. Der Kammerkörper 20 besteht bspw. aus PTFE oder einem anderen geeigneten Kunststoff. Die Perfusionskammer 21, 25 umfasst einen oberen Kammerbereich 21, durch den eintretende Flüssigkeit hin zum zu behandelnden Objekt fließt, und einen unteren Kammerbereich 25, der bei eingesetzter Halterungseinrichtung 30 im Wesentlichen den Ring- oder Perfusionsspalt bildet, durch den die Flüssigkeit zum Abfluss 24 abfließt. Der Abfluss 24 ist mit der Auffangeinrichtung 60 verbunden, die mit einer Pumpe 61 und einem Auffangreservoir 62 ausgestattet ist.
  • Der Durchmesser der Zelle 1 ist in der Regel kleiner als 1 mm, z. B. bei Oozyten rd. 800 μm, oder sogar kleiner als 500 μm. Das Volumen der Probenkammer 21, 25 beträgt bspw. rd. 10 bis 15 μl. Dies bedeutet, dass bei der Zufuhr von bspw. 50 bis 100 μl einer Behandlungslösung das innere Volumen der Probenkammer mehrfach ausgetauscht wird. Der Durchmesser des Abflusses 24 beträgt bspw. 500 μm bis 5 mm.
  • Auf der Unterseite ist der Kammerkörper 20 mit einer Gewindebohrung 26 ausgestattet, in die die Halterungseinrichtung 30 einschraubbar ist (siehe unten). Auf der Oberseite des Kammerkörpers 20 ist eine Ausdehmung 27 vorgesehen, deren innere Ausdehnung der Größe der Abdeckplatte 50 (siehe unten) angepasst ist.
  • Die Halterungseinrichtung 30 wird durch einen zylinderförmigen Vorsprung gebildet, dessen oberes Ende eine Aufnahme 31 für das zu untersuchende Objekt (Zelle 1) bildet und dessen unteres Ende mit einem Außengewinde 33 zum Eingriff in die Gewindebohrung 26 ausgestattet ist. Der zylinderförmige Vorsprung erstreckt sich in vertikaler Richtung nach oben in die Probenkammer 21, 25. An der Aufnahme 31 ist eine halbkugelförmige Vertiefung 32 vorgesehen, die die Zelle 1 in der Untersuchungsposition stabilisiert. In die Halterungseinrichtung 31 ist mindestens ein Lichtleiter 34 für optische Beleuchtungs- oder Messzwecke integriert, der zwischen der Aufnahme 31 am oberen Ende der Halterungseinrichtung 30 und einer Messeinrichtung (nicht dargestellt) verläuft.
  • Die lediglich schematisch gezeigte Elektrodenhalterung 40 dient der ortsfesten Positionierung der Messelektroden 41, 42 relativ zur Perfusionsvorrichtung 10. Die Elektrodenhalterung 40 umfasst bspw. ein an sich bekanntes Gestell, ggf. mit einer 3D-Präzisionsstelleinrichtung. Alternativ sind die Messelektroden 41, 42 an Manipulatoren angebracht, die auf Halterungen stehen, die mechanisch mit dem Kammerkörper 20 verbunden sind. Die Messelektroden 41, 42 werden durch die Einführöffnungen 22, 23 in die Probenkammer hineingeschoben.
  • Die Perfusionsvorrichtung 10 ist mit wenigstens einer der folgenden Referenzelektroden ausgestattet. Eine erste Referenzelektrode 43 ist im Abfluss 24 angeordnet. Für Ionenstrommessungen kann es von Vorteil sein, wenn zwei Referenzelektroden verwendet werden. Eine zweite Referenzelektrode 44 sollte sich zu diesem Zweck in unmittelbarer Nähe zur Zelle befinden, an der die Messungen durchgeführt werden. Dadurch werden Einflüsse von Störwiderständen (z. B. Serienwiderständen) auf die Messung minimiert.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist eine der Referenzelektroden 44 in die Halterungseinrichtung 30 integriert, wobei die Elektrode in unmittelbarer Nähe zur Zelle aus der Halterung austritt. Das Referenzpotential kann dadurch unmittelbar neben der Zelle gebildet werden. Als integraler Bestandteil der Halterungsvorrichtung kann die Elektrode 44 über die Schraubverbindung 33 vom Kammerkörper gelöst und leicht ausgetauscht werden. Dies ist besonders bei Verwendung von z. B. Silber-Silberchlorid-Elektroden von Vorteil, die nach einer bestimmten Zeit erneuert bzw. ausgetauscht werden müssen.
  • Gemäß diesem unabhängigen Gesichtspunkt der Erfindung kann die Halterungseinrichtung 30 als Elektrodeneinsatz oder Einwegelektrode zum Einschrauben in eine Perfusionsvorrichtung 10 bereitgestellt werden.
  • Die Abdeckplatte 50 ist ein im Wesentlichen ebenes Bauteil aus einem transparenten Material, wie z. B. aus Glas oder aus Kunststoff. Die Abdeckplatte 50 besteht aus einem Einführtrichter 51, der auf einem Basisteil 52 mit den Einführöffnungen 22, 23 angeordnet ist. Das Basisteil ist eine rechteckige Platte, die in die Ausnehmung 27 des Kammerkörpers 20 eingepasst ist. Alternativ kann die Ausnehmung 27 lediglich einen ein- oder zweiseitigen Anschlag für die Abdeckplatte 50 bilden und im übrigen eine Verschiebung der Abdeckplatte 50 auf dem Kammerkörper 20 ermöglichen, so dass der obere Kammerbereich 21 der Perfusionskammer freigegeben werden kann. Die Einführöffnungen 22, 23 verlaufen entsprechend der gewünschten Ausrichtung der Messelektroden mit einem vorbestimmten Winkel relativ zur Plattenebene schräg durch die Abdeckplatte 50.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zunächst die Perfusionskammer mit einer Spülflüssigkeit, wie z. B. einer physiologischen Salzlösung gefüllt. Anschließend wird mindestens eine zu untersuchende Zelle 1 auf der Halterungseinrichtung 30 positioniert. Hierzu wird die Abdeckplatte 50 abgenommen oder verschoben, so dass die Perfusionskammer 21, 25 freiliegt. Die Zelle 1 wird bspw. mit einer Pasteurpipette auf die Aufnahme 31 aufgelegt. Anschließend werden die Messelektroden 41, 42 je nach dem gewünschten Untersuchungsverfahren in an sich bekannter Weise so positioniert, dass die Messelektroden die Zelle 1 berühren oder in sie einstechen. Anschließend wird in den Einführtrichter 51 eine Behandlungslösung 2 eingefüllt (siehe Pfeil A in 1). Die Behandlungslösung stellt zunächst eine Flüssigkeitsfront gegenüber der in der Perfusionskammer 21, 25 vorhandenen Spülflüssigkeit dar. Durch die Betätigung der Pumpe 61 wird die Spülflüssigkeit abgezogen (siehe Pfeil B in 1), so dass die Behandlungslösung vom Einführtrichter 51 in die Perfusionskammer 21, 25 einströmt. Je nach dem gewünschten Messprotokoll erfolgt zeitgleich oder mit einer bestimmten Verzögerung die gewünschte optische und/oder elektrische Messung an der Zelle 1. Anschließend können ggf. weitere Behandlungslösungen über die Einführöffnungen 22, 23 in die Perfusionskammer 21, 25 zugeführt werden.
  • Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist zusätzlich am Einführtrichter 51 mindestens ein seitlicher Trichterabfluss 53 vorgesehen, der mit einer Saugpumpe (nicht dargestellt) verbunden ist. Dieser Trichterabfluss 53 ist vorzugsweise oberhalb des Basisteils 51 in einem Abschnitt der Trichterwand angeordnet, der sich in unmittelbarer Nähe zur Position einer oder beider Elektroden 41, 42 befindet. Der Durchmesser des Trichterabflusses 53 in der Trichterwand beträgt bspw. 500 μm bis 2 mm.
  • Durch das Anlegen eines Unterdrucks an den Trichterabfluss 53 kann ein Restvolumen aus der Probenkammer 21 schnell und zuverlässig entfernt werden. Ein Durchmischen von Restflüssigkeit und neu applizierter Flüssigkeit im Einführtrichter 51 wird dadurch vorteilhafterweise vermieden. Verfahrenstechnisch wird dadurch gewährleistet, dass Restvolumina schnell entfernt werden und selbst bei Zufuhr eines Lösungsüberschusses dieser schnell korrigiert werden kann.
  • Das Anbringen des mindestens einen zusätzlichen Trichterabflusses 53 in die Trichterwand hat den weiteren Vorteil, dass bei Bedarf in die Probenkammer 21 auch von unten über den Abfluss 24 Flüssigkeit zugeführt und durch den Trichter 51 kontinuierlich abgesaugt werden kann. Durch eine Lösungszufuhr zum Abfluss 24 und kontinuierliches Absaugen der Lösung durch den Trichterabfluss 53 kann die Probenkammer (zwischen dem schnellen Lösungswechsel z. B. bei Applikation eines Agonisten in den Trichter) kontinuierlich (von unten nach oben) perfundiert werden. Durch diese Anwendung erweitert sich das Anwendungsspektrum der Kammer erheblich und die Stabilität der Messungen wird erhöht.
  • Insbesondere bei der Ausführungsform der Erfindung mit dem Trichterabfluss 53 kann das Basisteil 52 der Abdeckplatte 50 im Inneren des Trichters 51 mindestens eine weitere freie Öffnung aufweisen, in die keine Mikroelektrode eingeführt ist. In diesem Fall kann die Lösung wahlweise aus dem Trichter ins Innere der Probenkammer oder umgekehrt aus der Kammer in den Trichter eintreten. Freie Öffnungen, die sich neben den Elektrodenöffnungen befinden, können sich insbesondere aus Symmetriegründen oder zum Druckausgleich als nützlich erweisen.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass zunächst weniger Testlösung aus dem Trichter abgesaugt wird als mit einer Pipettiereinrichtung eingefüllt wurde und das im Trichter verbleibende Restvolumen über eine zusätzliche Saug-Pumpe über den Trichterabfluss 53 in der Trichterwand aus dem Trichter abgeführt wird.
  • Eine komplette Untersuchungsapparatur gemäß der Erfindung, die für den beschriebenen Verfahrensablauf geeignet ist, ist in 4 schematisch gezeigt. Die Untersuchungsapparatur 100 umfasst neben der erfindungsgemäßen Perfusionsvorrichtung 10 die Dosiereinrichtung 70 und die Messeinrichtung (nicht dargestellt). Die Dosiereinrichtung 70 umfasst eine Flüssigkeitsfördereinrichtung 71 (z. B. Pipette, Spritze oder dgl.), die mit einem 3D-Antrieb 72 zwischen Flüssigkeitsreservoiren 73, 74 und dem Einführtrichter 51 beweglich ist. Die Flüssigkeitsfördereinrichtung 71 ist mit einer Steuereinrichtung (nicht dargestellt) verbunden, mit der auch die Pumpe 61 der Auffangeinrichtung 60 verbunden ist, um ein zeitsynchrones Arbeiten der Pumpe 61 und der Flüssigkeitsfördereinrichtung 71 zu ermöglichen.
  • Eine weitere Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass zwischen den oben beschriebenen diskreten Applikationen von Testlösungen in den Einführtrichter und dem Absaugen der Lösung durch den Abfluss 24 dieser Abfluss 24 wahlweise auch für die Zufuhr von Lösungen verwendet werden kann. Die Lösung tritt in diesem Fall durch die Öffnungen in der Glasplatte in den Trichter aus und wird durch Trichterabfluss 53 abgeführt. Durch die kontinuierliche Perfusion der Oozyten zwischen den diskreten Applikation wird z. B. das Auswaschen von Testsubstanzen aus der Oozytenmembran verbessert. Nach dem Stoppen der kontinuierlichen Lösungszufuhr über Abfluss 24 wird das Restvolumen aus dem Trichter über Trichterabfluss 53 entfernt und es kann wahlweise die Zufuhr von diskreten Lösungsmengen in den Einführtrichter mit der Pipettiereinrichtung fortgesetzt werden.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.

Claims (30)

  1. Perfusionsvorrichtung (10), die enthält: – einen Kammerkörper (20), in dem eine Perfusionskammer (21, 25) mit mindestens einer Einführöffnung (22, 23) und mindestens einem Abfluss (24) gebildet ist, und – einer Halterungseinrichtung (30) zur Halterung von mindestens einem zu untersuchenden Objekt (1) in der Perfusionskammer, dadurch gekennzeichnet, dass – die Halterungseinrichtung (30) einen Vorsprung umfasst, der an einem oberen Ende eine Aufnahme (31) für das zu untersuchende Objekt (1) bildet und in der Perfusionskammer (21, 25) höhenverstellbar angeordnet ist, wobei wenn die Halterungseinrichtung (30) in die Perfusionskammer (21, 25) ragt, seitlich relativ zum Kammerkörper (20) ein umlaufender Perfusionsspalt (25) gebildet ist, der mit dem Abfluss (24) verbunden ist.
  2. Perfusionsvorrichtung nach Anspruch 1, die für elektrophysiologische und/oder optische Untersuchungen an biologischen Objekten (1) eingerichtet ist.
  3. Perfusionsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der eine Elektrodenhalterung (40) zur Positionierung von mindestens einer Messelektrode (41, 42) vorgesehen ist, die in die Perfusionskammer (21, 25) ragt.
  4. Perfusionsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der eine Abdeckplatte (50) vorgesehen ist, mit der die Perfusionskammer (21, 25) nach oben abgedeckt ist und in der die mindestens eine Einführöffnung (22, 23) gebildet ist.
  5. Perfusionsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der ein Einführtrichter (51) vorgesehen ist, der mit der mindestens einen Einführöffnung (22, 23) verbunden ist.
  6. Perfusionsvorrichtung nach Anspruch 5, bei der der Einführtrichter (51) ein Teil des Kammerkörpers (20) ist.
  7. Perfusionsvorrichtung nach Anspruch 5, bei der der Einführtrichter (51) ein Teil der Abdeckplatte (50) ist.
  8. Perfusionsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, bei der der Einführtrichter (51) mindestens einen Trichterabfluss (53) aufweist, durch den Flüssigkeit aus dem Einführtrichter (51) entfernt werden kann.
  9. Perfusionsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 7 oder 8, bei der die Abdeckplatte (50) zwei Einführöffnungen (22, 23) aufweist, die am Boden des Einführtrichters (51) gebildet und symmetrisch relativ zur Längsrichtung der Halterungseinrichtung (30) angeordnet sind.
  10. Perfusionsvorrichtung nach Anspruch 9, bei der die zwei Einführöffnungen (22, 23) den gleichen Durchmesser aufweisen.
  11. Perfusionsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 10, bei der die Abdeckplatte (50) seitlich verschiebbar angeordnet ist, so dass die Perfusionskammer (21, 25) wahlweise geöffnet und geschlossen werden kann.
  12. Perfusionsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Halterungseinrichtung (30) die Form eines Zylinders besitzt.
  13. Perfusionsvorrichtung nach Anspruch 12, bei der der Zylinder am oberen Ende eine halbrunde Vertiefung (32) zur mittigen Aufnahme der Zelle (1) aufweist.
  14. Perfusionsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Halterungseinrichtung (30) an ihrem unteren Ende durch eine Schraubverbindung (33) mit dem Kammerkörper (20) verbunden ist.
  15. Perfusionsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Halterungseinrichtung (30) zumindest teilweise aus einem transparenten Material besteht und/oder mit einem Lichtleiter (34) ausgestattet ist.
  16. Perfusionsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Halterungseinrichtung (30) eine Referenzelektrode (44) aufweist.
  17. Perfusionsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Abfluss (24) mit einer Pumpe (61) verbunden ist.
  18. Perfusionsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der im Abfluss (24) eine Referenzelektrode (43) angeordnet ist.
  19. Untersuchungsapparatur (100) für biologische Objekte, die eine Dosiereinrichtung (70), eine Messeinrichtung, die für elektrophysiologische und/oder optische Messungen an den Objekten eingerichtet ist, und die Perfusionsvorrichtung (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
  20. Untersuchungsapparatur (100) nach Anspruch 19, die zur Untersuchung biologischer Zellen, Zellgruppen oder Zellbestandteile eingerichtet ist.
  21. Verfahren zur Untersuchung von mindestens einem biologischen Objekt in einer Perfusionsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 18, mit den Schritten: – Positionierung des mindestens einen Objektes (1) auf der Halterungseinrichtung (30), – Einfüllung eines definierten Volumens einer Behandlungslösung (2) in die Perfusionskammer (21, 25), – Durchführung einer elektrophysiologischen und/oder optischen Messung an dem mindestens einen Objekt (1), – Anlegen eines Unterdruckes an den Abfluss (24) oder den Trichterabfluss (53), und – Abführen der Behandlungslösung (2) durch den Perfusionsspalt (25) in den Abfluss (24) und/oder durch den Trichterabfluss (53).
  22. Verfahren nach Anspruch 21, bei dem die Positionierung einer biologische Zelle, von Zellgruppen oder von Zellbestandteilen vorgesehen ist.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 oder 22, bei dem die Behandlungslösung (2) mit einer Dosiereinrichtung eingefüllt wird und entsprechend einer vorbestimmten Zeitsteuerung durch den Abfluss (24) und/oder den Trichterabfluss (53) ein Volumen abgesaugt wird, das gleich dem eingefüllten Volumen der Behandlungslösung (2) ist.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, bei dem durch den Abfluss (24) und den Trichterabfluss (53) jeweils Teilvolumina abgesaugt werden.
  25. Verfahren nach Anspruch 23, bei dem mit der Dosiereinrichtung die Behandlungslösung (2) von verschiedenen Testreservoiren aufgenommen und durch eine Düse in die Probenkammer eingefüllt wird.
  26. Verfahren nach Anspruch 23, bei dem die Behandlungslösung durch den Abfluss (24) in die Probenkammer eingefüllt und durch den Trichterabfluss (53) das Volumen abgesaugt wird, das gleich dem eingefüllten Volumen der Behandlungslösung ist.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 26, bei dem die Behandlungslösung (2) kontinuierlich in die Perfusionskammer eingefüllt und mit gleicher Geschwindigkeit kontinuierlich durch den Abfluss (24) und/oder den Trichterabfluss (53) abgeführt wird, während die Messung an dem mindestens einen Objekt erfolgt.
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 26, bei dem die Behandlungslösung (2) diskontinuierlich in die Perfusionskammer eingefüllt und entsprechend diskontinuierlich durch den Abfluss (24) oder den Trichterabfluss (53) abgeführt wird, wobei die Messung an dem mindestens einen Objekt erfolgt, während die Behandlungslösung ruht.
  29. Verwendung einer Perfusionsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18: – zur Messung des Membranpotentials von Zellen.
  30. Verwendung einer Perfusionsvorrichtung nach Anspruch 29: – zur Messung des Membranpotentials von Zellen mit der patchclamp-Technik.
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