DE10348278A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung eines laufenden Fadens mit einem gas- und dampfförmigen Behandlungsmedium - Google Patents
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Abstract
Ein Verfahren zur Behandlung eines Fadens mit einem gas- oder dampfförmigen Medium ist dadurch gekennzeichnet, daß man den Faden durch einen zwischen zwei länglichen, relativ zueinander gegen Feder- oder Magnetkraft verstellbaren Fadenführungselementen (15, 16) angebrachten Fadenkanal in eine gegenüber der Umgebung im wesentlichen abgedichtete Fadenbehandlungskammer (2) einlaufen läßt, der man das gas- oder dampfförmige Medium unter Überdruck zuleitet, und daß man den Faden anschließend durch einen weiteren, zwischen zwei länglichen, gegen Feder- oder Magnetkraft relativ zueinander verstellbaren Fadenführungselementen (15, 16) angebrachten Fadenkanal abzieht, wobei man den Querschnitt der beiden Fadenkanäle auf die Dicke (Titer) des Fadens derat abstimmt, daß der Faden diese Kanäle im wesentlichen reibungslos durchläuft und weitgehend gegen Druckverluste aus der Kammer abdichtet.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung eines Fadens mit einem gas- oder dampfförmigen Medium.
- Um einem Faden bestimmte Eigenschaften zu erteilen, ist es bekannt, eine Fadenspule oder auch eine bestimmte Fadenmenge in einer offenen oder geschlossenen Kammer entweder unter Atmosphärendruck oder unter Überdruck mit einem auf die erwünschten Eigenschaften abgestimmten, gas- oder dampfförmigen Medium chargenweise zu behandeln.
- Für eine Doppeldraht-Zwirnspindel ist es aus der
DE 28 11 583 C1 bekannt, auf einen laufenden Faden mittels einer Blasdüse ein dampf- oder gasförmiges Behandlungsmedium bei Atmosphärendruck aufzublasen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen es möglich ist, einen laufenden Faden mit einem unter Druck stehenden, gas- oder dampfförmigen Medium zu behandeln, da sich bei Überdruck das Medium über den Querschnitt des Fadens dichter an die Einzelkapillare einbringen läßt, insbesondere wenn die Fadenspannung gering ist.
- Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß Anspruch 1 und mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 3 gelöst.
- Erfindungsgemäß sind einer von einem Faden durchlaufenen FADENBEHANDLUNGSKAMMER, die einen Druckkammerabschnitt aufweist, in den unter Druck stehendes Behandlungsmedium eingeblasen wird, einlaufseitig und auslaufseitig „Fadenschleusen" vor- bzw. nachgeschaltet, bei denen der laufende Faden selbst die Funktion eines Abdichtelementes hat, um einen unbeabsichtigten Austritt des unter Druck stehenden Behandlungsmediums aus der FADENBEHANDLUNGSKAMMER so weit wie möglich zu verhindern. Die einzelne Fadenschleuse muß dabei so gestaltet sein, daß sie von Fadenverdickungen, zum Beispiel Knotstellen oder dergleichen, durchlaufen werden kann, wobei weiterhin auch die Möglichkeit einer vorzugsweise pneumatischen Fadendurchfädelung gegeben sein soll.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in Unteransprüchen behandelt.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
-
1 zeigt einen Axialschnitt der erfindungsgemäßen, einem Aufspulaggregat vorgeschalteten Vorrichtung; -
2 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Axialschnitt einer Fadenschleuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung; - die
2a und2b zeigen Axialschnitte der Fadenführungselemente gemäß der Linie II-II in2 ; -
3 zeigt einen Axialschnitt einer gegenüber2 abgewandelten Ausführungsform; - die
4 und5 zeigen Axialschnitte der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei Durchlauf einer Fadenverdickung; -
6 zeigt einen Axialschnitt entsprechend2 während der Fadendurchfädelung; -
7 zeigt in vereinfachter isometrischer Darstellung eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung. - Die
8 –11 zeigen Längsschnitte der Vorrichtung gemäß7 in verschiedenen Betriebspositionen. -
12 zeigt einen Horizontalschnitt entsprechend der Schnittlinie A-A in10 . -
1 zeigt in schematischer Darstellung eine Seitenansicht eines nicht zur Erfindung gehörenden Aufwickelaggregats, bestehend aus einem Spulenträgerrahmen1 zur Lagerung einer Spulenhülse bzw. Spule Sp, einer die Spule Sp antreibende Friktionsantriebswalze und einem Changierfadenführer4 . - Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält als Teil einer Fadenbehandlungskammer x einen Druckkammerabschnitt
5 mit einem Anschluß6 zum Einblasen eines unter Druck stehenden, gas- oder dampfförmigen Behandlungsmediums durch eine Düse7 , deren Ausströmöffnung eine Prallfläche8 gegenüberliegen kann. Die Fadenbehandlungskammer2 ist mit sich diametral gegenüberliegenden Einlauf- bzw. Auslauföffnungen versehen, in die abdichtend Fadenschleusen A und B eingesetzt sind, die in wesentlichen Teilen identisch miteinander sind, mit der Ausnahme, daß der unteren Fadenschleuse B ein Druckluftinjektor9 zum Durchfädeln eines Fadens durch die Fadenschleusen A und B und die Fadenbehandlungskammer2 zugeordnet ist. Innerhalb der Fadenbehandlungskammer2 sind zwei schematisiert dargestellte Fadenlieferwerke10 und11 angeordnet, um den Faden F im wesentlichen spannungsfrei durch die Fadenbehandlungskammer2 und den Druckkammerabschnitt5 zu ordern. - Gemäß den
1 und2 besteht jede die Fadenschleuse A und B aus folgenden Einzelteilen: - – einen
in eine untere oder obere Öffnung
der Fadenbehandlungskammer
2 abdichtend eingesetzten Anschlußstutzen12 ; - – ein
an den Anschlußstutzen
12 angesetztes Zylindergehäuse13 ; - – einen
in das Ende des Zylindergehäuses
13 eingesetzten Rohrstutzen14 ; - – zwei
innerhalb des Zylindergehäuses
13 untergebrachte, längliche Fadenführungselemente15 ,16 mit im wesentlichen halbkreisförmigem Querschnitt, von denen gemäß den2a und2b mindestens eines eine in Längsrichtung verlaufende Aussparung16.1 bzw.15.1 zur Bildung eines Fadenkanals aufweist; - – einen
innerhalb des Zylindergehäuses
13 verschiebbaren Kolben17 ; - – eine
den Kolben
17 abstützende Rückstellfeder18 ; - – eine
die Fadenführungselemente
15 ,16 abstützende Rückstellfeder19 ; - – eine
die beiden Fadenführungselemente
15 ,16 gegeneinander drückende Ringfeder20 , die auch ein O-Ring sein kann; - – sowie übliche Dichtungselemente,
beispielsweise in Form von Ringdichtungen
21 . - Der Anschlußstutzen
12 ist bei der in2 dargestellten unteren Fadenschleuse B mit einem nach unten ragenden Zentrier- und Spreizkegel12.1 versehen. Der Kolben17 ist an seiner Oberseite mit einem nach oben ragenden Zentrier- bzw. Spreizkegel17.1 versehen. Die beiden Fadenführungselemente15 und16 sind an ihren oberen und unteren Enden so gestaltet, daß sie zusammen eine im wesentlichen kegelförmige Einlauf- bzw. Auslaßöffnung begrenzen, in die die Zentrier- bzw. Spreizkegel12.1 bzw.17.1 ragen bzw. aufgrund der federnden Abstützung einerseits der Fadenführungselemente15 ,16 und andererseits des Kolbens17 einfahrbar sind. - Die Ausführungsform gemäß
3 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß2 dadurch, daß anstelle einer Ringfeder20 sich gegenüberliegende Magnete22 vorgesehen sind, um die beiden Fadenführungselemente gegeneinander zu drücken. - Die Fadenschleusen müssen besondere Merkmale haben:
- – Reibungsarm und verschleißfrei;
- – Knotendurchlässigkeit ohne merkliche Fadenspannungserhöhung;
- – gute Einfädelbarkeit für einen Faden;
- – Abdichtung des Behandlungsraumes zur Atmosphäre, um unbeabsichtigte Verluste an Behandlungsmedium (Dampf, spezielle Gase, Druckluft) möglichst gering zu halten.
- Der durch die beiden vorzugsweise geschliffenen Fadenführungselemente
15 ,16 gebildete Fadenkanal hat einen Fadendurchlaßquerschnitt, der im wesentlichen dem Titer bzw. dem Querschnitt des zu verarbeitenden textilen Fadens entspricht. Durch diese Maßnahme verschließt der durchlaufende Faden im wesentlichen den Fadenkanal für das unter Druck stehende Behandlungsmedium, so daß nur minimale Verluste an Behandlungsmedium auftreten. Der Überdruck des noch mit dem Faden durch den Fadenkanal strömenden Behandlungsmediums kann die beiden Fadenführungselemente15 ,16 nicht auseinander drücken, da die wirksame Druckfläche sehr gering ist, im wesentlichen beschränkt auf Fadendurchmesser mal Länge des Fadendurchlaufkanals. Diesem Druck wirkt die die beiden Führungselemente15 ,16 zusammenhaltende Ringfeder entgegen. Anstelle einer Ringfeder kann auch ein O-Ring oder es könnten Magnete22 (3 ) vorgesehen sein. - Der durchlaufende Faden zentriert sich zwischen den beiden Führungselementen, da er den Weg des geringsten Reibungswiderstandes sucht. Dadurch werden keine Faserkapillare zwischen den Fadenführungselementen
15 ,16 eingeklemmt. - Die beiden Fadenführungselemente werden bei durchlaufendem Faden über die beiden unteren und oberen Zentrier- bzw. Spreizkegel
12.1 und17.1 zentriert, und zwar in Zusammenwirken mit den konischen Einlauf- bzw. Auslauföffnungen an den oberen und unteren Enden der Fadenführungselemente. - Gemäß den
4 und5 öffnet ein durch die Fadenschleuse B hindurchlaufender Knoten (Fadenverdickung) den Fadenkanal zwischen den beiden Fadenführungselementen, die gegen die Kraft der Ringfeder20 (bzw. der Magnete22 ) nach außen gedrückt werden. Die dabei auftretenden, geringen seitlichen Druckmediumverluste beim Knotendurchlauf sind zu vernachlässigen. Nach dem Durchlaufen des Knotens durch die „Fadenschleuse" wird der Fadenkanal wieder geschlossen. - Der während des Öffnens des Fadenkanals kurzzeitig auf die größer werdenden Trennflächen der Fadenführungselemente wirkende Druck des Behandlungsmediums wirkt sich nicht aus, da sich dieser Druck entsprechend auch auf den Außenseiten der beiden Fadenführungselemente aufbaut.
- Zum Einfädeln des Fadens durch die beiden Fadenschleusen werden die Fadenführungselemente
15 ,16 mittels des Kolbens17 gegen die Kraft der Rückstellfeder19 nach oben geschoben, wenn der Kolben17 durch den Druckluftanschluß23 mit Druckluft beaufschlagt wird. Wie in6 dargestellt, werden die beiden Zentrier- bzw. Spreizkegel12.1 und17.1 in die konischen Einlauf- bzw. Auslauföffnungen eingefahren, wodurch die beiden Fadenführungselemente15 ,16 über ihre gesamte Länge auseinandergedrückt werden, so daß ein für die pneumatische Fadendurchfädelung ausreichend großer Öffnungsquerschnitt vorhanden ist. Für die Fadendurchfädelung wird der Druckluftinjektor9 in bekannter Weise mit Druckluft beaufschlagt, um einen im Bereich der Fadenschleusen A und B und der Druckkammer5 wirksamen Saugstrom zu erzeugen. - Nach dem Einfädeln des Fadens wird der Kolben
17 druckentlastet, so daß die beiden Fadenführungselemente15 ,16 sowie der Kolben17 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt werden. - Die beiden Fadenführungselemente
15 ,16 der unteren Fadenschleuse B sind mit ihren unteren Enden an einer Ringschulter des Gehäuses13 abgestützt. - Bei der in den
7 –12 dargestellten Ausführungsvariante weist die einzelne Fadenschleuse ein erstes Fadenführungselement51 in Form einer Mehrkantleiste, vorzugsweise Vierkantleiste, auf, deren in Längsrichtung verlaufende Kanten in unterschiedlichen Abständen zur Leistenachse abgeflacht sind. Das zweite Fadenführungselement besteht aus zwei winkelig zueinander angeordneten Stützflächen52.1 ;52.2 , gegen die die zwischen den abgeflachten Kanten befindlichen Außenflächen der Vierkantleiste51 mittels einer beispielsweise auf einen Hebel55 einwirkenden Feder54 gedrückt werden. - Die beiden Stützflächen
52.1 ;52.2 sind Teil eines Halterungsblockes52 , der zusätzlich untere und obere Sitzflächen52.3 ;52.4 aufweist, zwischen denen die Vierkantleiste51 in der in9 dargestellten Betriebsstellung mittels Dichtringen60 ,61 abgestützt ist. Die Vierkantleiste ist an ihrem unteren Ende mit einer zu ihrer Achsmitte exzentrischen Blindbohrung51.1 und an ihrer Oberseite mit einer zu der Bohrung51.1 axial ausgerichteten Blindbohrung51.2 versehen. Den Bohrungen51.1 bzw.51.2 liegen koaxial zueinander ausgerichtete Halterungszapfen62 bzw.63 gegenüber, deren in die Bohrungen51.1 bzw.51.2 ragenden Enden im wesentlichen die Form eines Kegels haben. Die Achsen der Zapfen62 ,63 liegen exzentrisch zu den Achsen der beiden Blindbohrungen51.1 ,51.2 . Eine auf die Unterseite der Vierkantleiste51 wirkende Druckfeder64 drückt die Vierkantleiste51 in den in den9 und10 dargestellten Betriebspositionen gegen den oberen Dichtungsring61 . - An die einen Teil der Fadenbehandlungskammer
2 bildende, mit Fadenlieferwerken bestückte Druckkammer59 schließt ein durch den Halterungsblock52 geführter Fadenkanal65 an, dem im unteren Bereich des Halterungsblockes52 , im wesentlichen beginnend mit der unteren Sitzfläche52.3 , axial ausgerichtet ein Fadenkanal66 gegenüberliegt. Die beiden Fadenkanäle65 ,66 münden in den durch die beiden Stützflächen52.1 ,52.2 und die gegenüberliegende abgeflachte Kante der Vierkantleiste51 gebildeten Fadenkanal67 . - An dem Halterungsblock
52 sind zum Abdichten der Spalte zwischen der Vierkantleiste51 und den Stützflächen51.1 ;51.2 Dichtelemente53 vorzugsweise in Form von Dichtlappen angeordnet. - Die Feder oder ein analoges Element
54 ist so ausgelegt, daß eine Drehung der Vierkantleiste51 um die Zapfen62 ,63 möglich ist, wofür es Voraussetzung ist, daß die in die Bohrungen51.1 bzw.51.2 der Vierkantleiste51 ragenden Abschnitte der beiden Zapfen62 ,63 einen definierten, kleineren Durchmesser haben als die Bohrungen51.1 bzw.51.2 selbst, so daß die Vierkantleiste51 bei Drehung um die Zapfen62 ,63 seitlich ausweichen kann. - Der obere Zapfen
63 trägt einen Kolben63.1 , der in einer Zylinderkammer68 abdichtend geführt ist, in die ein Druckmittelanschluß69 mündet. Bei Beaufschlagung der Zylinderkammer68 mit Druckmittel werden der Kolben63.1 und damit der Zapfen63 gegen die Kraft einer Rückstellfeder70 nach unten gedrückt, wodurch gleichzeitig auch die Vierkantleiste51 gegen die Kraft der unteren Rückstellfeder64 nach unten verstellt wird. Da die Achsen der Zapfen62 ,63 seitlich versetzt zu den Achsen der Bohrungen51.1 ;51.2 liegen und zwar weg von der durch die Stützflächen52.1 ;52.1 gebildeten Ecke, wird die Vierkantleiste51 mittlels der kegelförmigen Enden der Zapfen62 ,63 aus dieser Ecke weggerückt, wodurch der Fadenkanal67 zum Zweck der Fadendurchfädelung vergrößert wird. - Die Vierkantleiste
51 kann gemäß11 bei in die Zylinderkammer68 eingefahrenem Zapfen63 von Hand seitlich aus dem Halterungsblock52 herausgeschwenkt werden, wofür der untere Dichtring60 eine ausreichende Elastizität haben muß. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, Vierkantleisten mit unterschiedlich abgeflachten Kantenabmessungen gegeneinander auszutauschen. Dieser Austausch ist nicht zu verwechseln mit dem beispielsweise aus12 ersichtlichen Drehen einer Vierkantleiste51 , um unterschiedlich abgeflachte Längskanten ein und derselben Vierkantleiste51 in Gegenüberstellung mit der durch die beiden Stützflächen52.1 ,52.2 gebildeten Ecke zu bringen. -
9 zeigt den die Fadenbehandlungskammer59 verlassenden Faden F, der, wie im Fall der Vorrichtung gemäß den1 –6 , den zwischen den beiden Stützflächen52.1 ,52.2 und der Vierkantleiste51 gebildeten Fadenkanal67 abdichtet. Am einlaufseitigen Ende der Behandlungs- bzw. Druckkammer59 ist ein entsprechendes System, wie anhand der7 –12 beschrieben, angebracht. - Um beim Einlaufen einer Fadenverdickung Fn in den Fadenkanal
67 Beschädigungen des Fadens zu vermeiden und das Einfädeln eines Fadens in den Fadenkanal67 zu erleichtern, sind die Abflachungen der Vierkantleiste51 im Bereich mindestens einer Stirnseite der Vierkantleiste51 nach innen hin angefast. -
- A + B
- Fadenschleusen
- 1
- Spulenträgerrahmen
- 2
- Spule
- 3
- Antriebswalze
- 4
- Changierfadenführer
- 5
- Druckkammer
- 6
- Drucklufteinlaß
- 7
- Düse
- 8
- Prallfläche
- 9
- Druckluftinjektor
- 10 + 11
- Fadenlieferwerke
- 12
- Anschlußstutzen
- 12.1
- Spreizkegel
- 13
- Zylindergehäuse
- 14
- Rohrstutzen
- 15
- Fadenführungselement
- 15.1
- Nut
- 16
- Fadenführungselement
- 16.1
- Nut
- 17
- Kolben
- 18
- Rückstellfeder
- 19
- Rückstellfeder
- 20
- Ringfeder
- 21
- Ringdichtung
- 22
- Magneten
- 23
- Drucklufteinlaß
- 24
- 25
- Fadenumlenkrolle
- 51
- Mehrkant-Vierkantleiste
- 51.1/2
- Blindbohrungen
- 52
- Halterungsblock
- 52.1; 52.2
- Stützflächen
- 52.3; 52.4
- untere/obere Sitzfläche
- 53
- Federelemente
- 54
- Feder – Zugfeder
- 55
- Hebel
- 59
- Druckkammerabschnitt
- 60, 61
- Dichtringe
- 62
- Halterungszapfen
- 63
- Halterungszapfen
- 63.1
- Kolben
- 64
- Druckfeder
- 65
- Fadenkanal
- 66
- Fadenkanal
- 67
- Fadenkanal
- 68
- Zylinderkammer
- 69
- Druckmittelanschluß
Claims (25)
- Verfahren zur Behandlung eines Fadens mit einem gas- oder dampfförmigen Medium, dadurch gekennzeichnet, daß man den Faden durch einen zwischen zwei länglichen, relativ zueinander gegen Feder- oder Magnetkraft verstellbaren Fadenführungselementen (
15 ,16 ;51 ,52 bzw.51 ,52.1 ,52.2 ) angebrachten Fadenkanal in einen Druckkammerabschnitt (5 ) einer gegenüber der Umgebung im wesentlichen abgedichteten Fadenbehandlungskammer (2 ;59 ) einlaufen läßt, der man das gas- oder dampfförmige Medium unter Überdruck zuleitet, und daß man den Faden anschließend durch einen weiteren, zwischen zwei länglichen, gegen Feder- oder Magnetkraft relativ zueinander verstellbaren Fadenführungselementen (15 ,16 ;51 ,52 ) angebrachten Fadenkanal abzieht, wobei man den Querschnitt der beiden Fadenkanäle auf die Dicke (Titer) des Fadens derart abstimmt, daß der Faden diese Kanäle im wesentlichen reibungslos durchläuft und weitgehend gegen Druckverluste aus der Fadenbehandlungskammer abdichtet. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Faden im wesentlichen spannungslos durch die Fadenbehandlungskammer und den Druckkammerabschnitt hindurchlaufen läßt, indem man den Faden innerhalb der Fadenbehandlungskammer durch zwei Fadenlieferwerke führt.
- Vorrichtung zur Behandlung eines laufenden Fadens mit einem gas- oder dampfförmigen Medium, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine von dem Faden zu durchlaufende, gegenüber der Umgebung im wesentlichen abgedichtete Fadenbehandlungskammer (
2 ;59 ) aufweist, die mit einer Fadeneinlauföffnung sowie mit einer Fadenauslauföffnung versehen ist, und daß jeder dieser Öffnungen eine Fadenschleuse (A bzw. B) zugeordnet ist, die einerseits einen Durchlauf des Fadens einschließlich Fadenverdickungen zuläßt, andererseits aber die jeweilige Öffnung unter Einbeziehung des durch die Fadenschleuse durchlaufenden Fadens gegenüber der Atmosphäre weitgehend verschließt, und daß die Fadenbehandlungs kammer (2 bzw.59 ) einen Druckkammerabschnitt (5 ;5 ) mit einem Anschluß (6 ) zum Einspeisen des unter Druck stehenden Mediums umfaßt. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Fadenschleuse längliche, in ihrer Längsrichtung einen Fadendurchlaufkanal begrenzende Fadenführungselemente (
15 ,16 ) aufweist, von denen wenigstens ein Fadenführungselement relativ zu dem anderen Fadenführungselement gegen eine Rückstellkraft im wesentlichen senkrecht zur Fadenlaufrichtung verstellbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fadenführungselemente (
15 ,16 ) einen insbesondere halbkreisförmigen Querschnitt haben, wobei mindestens ein Fadenführungselement (15 bzw.16 ) im Bereich der gegeneinander anliegenden Trennflächen der beiden Fadenführungselemente (15 ,16 ) eine in Längsrichtung verlaufende Aussparung (15.1 bzw.16.1 ) aufweist, deren Querschnitt auf die Dicke (Titer) des zu behandelnden Fadens abgestimmt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fadenführungselemente (
15 ,16 ) innerhalb eines Zylindergehäuses (13 ) gegen Federkraft verschiebbar gelagert sind, und daß im Bereich der Fadeneinlauf- und Fadenauslaufseiten der Fadenführungselemente (15 ,16 ) Zentrier- und Spreizeinrichtungen vorgesehen sind, mittels welcher die beiden Fadenführungselemente, wenn sie in Längsrichtung gegen Federkraft verschoben werden, voneinander wegbewegt werden. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zentrier- und Spreizeinrichtung im Bereich der Trennflächen der beiden Fadenführungselemente (
15 ,16 ) eine zur Fadendurchlaufrichtung konzentrische, sich von außen nach innen verjüngende Konusbohrung und andererseits einen sich in Richtung der beiden Fadenführungselemente (15 ,16 ) verjüngenden Kegelstumpf (12.1 bzw.17.1 ) aufweist, von denen der eine Kegelstumpf (17.1 ) relativ zum anderen Kegelstumpf (12.1 ) verschiebbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder verschiebbare Kegelstumpf (
17.1 ) Teil eines in einer Zylinderbohrung geführten Kolbens (17 ) ist, der im Bereich des Kegelstumpfs zum zeitweiligen Abstützen eines der Fadenfuhrungselemente eine Ringschulter aufweist und gegen die Kraft einer Rückstellfeder (18 ) in Richtung des zugeordneten Fadenführungselementes verschiebbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fadenführungselemente (
15 ,16 ) entgegen der Kraft einer Rückstellfeder (19 ) in Richtung der Druckkammer verschiebbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fadenführungselemente (
15 ,16 ) mittels mindestens eines O-Rings (20 ) gegeneinander gedrückt werden. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fadenführungselemente mittels mindestens einer Feder, insbesondere Ringfeder, gegeneinander gedrückt werden.
- Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fadenführungselemente magnetisch zusammengehalten sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Fadenführungselement (
51 ) die Form einer Mehrkantleiste, vorzugsweise Vierkantleiste (51 ), hat, deren in Längsrichtung verlaufenden Kanten mit unterschiedlichen Abständen zur Leistenmitte abgeflacht sind, und daß das zweite Fadenführungselement (52 ) zur Aufnahme des ersten Fadenführungselementes (51 ) zwei in einem Halterungsblock52 winkelig zueinander angeordnete Stützflächen (52.1 ;52.2 ) aufweist, gegen die zwischen den abgeflachten Kanten befindliche Außenflächen des ersten Fadenführungselementes (51 ) abdichtend anliegen. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Fadenführungselement mittels Federkraft gegen die Stützflächen (
52.1 ;52.2 ) des zweiten Fadenführungselementes gedrückt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Fadenführungselement (
51 ) zur Vergrößerung des zwischen den beiden Stützflächen (52.1 ;52.2 ) und der gegenüberliegenden abgeflachten Kante des Fadenführungselementes (51 ) gebildeten Fadenkanals (67 ) und zwecks Drehung des Fadenführungselementes (51 ) seitlich gegenüber der durch die beiden Stützflächen (52.1 ;52.2 ) gebildeten Ecke verstellbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenführungselement (
51 ) an den gegenüberliegenden oberen und unteren Stirnseiten koaxial zueinander liegende Blindbohrungen (51.1 ;51.2 ) aufweist, in die exzentrisch zu den Achsen der beiden Blindbohrungen angeordnete Zapfen (62 ,63 ) mit kegelförmig ausgebildeten Enden ragen, von denen der eine Zapfen (63 ) zum seitlichen Feststellen des Fadenführungselementes (51 ) gegen Federkraft verstellbar in die ihm zugeorndete Blindbohrung (51.2 ) einfahrbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13–16, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterungsblock (
52 ) zwei senkrecht zu den Stützflächen (52.1 ;52.2 ) ausgerichtete Sitzflächen (52.3 ;52.4 ) für die Stirnseiten des ersten Fadenführungselementes (51 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Fadenführungselement (
51 ) mittels Dichtringen (60 ,61 ) auf den Sitzflächen (52.3 ,52.4 ) abgestützt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Fadenführungselement (
51 ) im Bereich der unteren Sitzfläche (52.3 ) von einer Rückstellfeder (64 ) abgestützt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Zapfen (
63 ) einen von einer Rückstellfeder (70 ) abgestützen Kolben (63.1 ) trägt, der in einer mit einem Druckmittelanschluß (69 ) versehenen Zylinderkammer (68 ) ver schiebbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch an dem Halterungsblock (
52 ) angebrachte Dichtungslappen (53 ), die die Spalte zwischen Stützflächen (52.1 ,52.2 ) und im ersten Fadenführungselement (51 ) überdecken. - Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch in dem Halterungsblock (
52 ) angeordnete, beidseitig an den Fadenkanal (67 ) anschließende Fadenkanäle (65 ,66 ). - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflachungen des ersten Führungselementes (
51 ) im Bereich mindestens einer Stirnseite nach innen angefast sind. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Fadenbehandlungseinrichtung Fadenlieferwerke (
10 ;11 ) angeordnet sind, um den Faden im wesentlichen spannungsfrei durch die Fadenbehandlungseinrichtung hindurchzufördern. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der relativ zur Fadenbehandlungseinrichtung auslaufseitig angeordneten Fadenschleuse eine Saugluftquelle, vorzugsweise in Form eines druckluftbetätigten Injektors (
9 ) zugeordnet ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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