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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Kraftwerksanlage zur Nutzung der
Wärme eines
geothermischen Reservoirs, verbunden mit Prozessen zur Gewinnung
und Speicherung von weiteren erneuerbaren Energieformen. Die Kraftwerksanlage
kann als Einzelanlage oder im Verbund betrieben werden.
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Eine
Vielzahl von Möglichkeiten
zur Erzeugung von elektrischem Strom aus erneuerbaren Energieformen
ist bekannt. Als überwiegend
landgebundene Anlagen werden folgende Systeme aufgebaut: Windkraftanlagen,
Laufwasserkraftwerke, Wasserkraftwerke mit Stauseen, Anlagen zur
Nutzung von Meeres- und Gezeitenströmung, Meerwärmegewinnungsanlagen, Photovoltaikanlagen,
Kraftwerksanlagen mit Spiegelsystemen als Strahlungskonzentrator
wie Parabolrinnenanlagen, Aufwindkraftwerke, Blockheizkraftwerke
mit Biogas bzw. Wasserstoff und Geothermieheizanlagen. Im Offshore-Bereich
werden zunehmend auch Windkraftanlagen, Meereswellenanlagen und
Meeresströmungsanlagen
errichtet.
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Meeresströmungs- und
Gezeitenenergie sind schwankende Energieformen. Sie sind aber, aufgrund ihrer
Periodizität,
gut vorhersagbar und damit planbar. Ein großer Verbraucher könnte in
seiner Betriebsweise angepaßt
werden. Dagegen sind Solarstrahlung, Windenergie und Meereswellenenergie
wetterabhängige
Energieformen, die nur mit der üblichen
Unsicherheit vorhergesagt werden können. Beim direkten Anschluß dieser
Anlagen an das elektrische Netz müssen bei der Abweichung des
erzeugten Stroms vom tatsächlichen
Bedarf Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen entweder, um einen Fehlbetrag
auszugleichen, hochgefahren oder aber bei einem Überangebot an erneuerbarer
Energie, entsprechend gedrosselt werden.
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Diese
fossil befeuerten Kraftwerke werden jedoch im Ausgleichsbetrieb
von fluktuierenden Quellen nicht im optimalen Arbeitspunkt bei bestem
Wirkungsgrad betrieben. Im Vergleich zum optimalen Betrieb wird deshalb
pro elektrischer Energieeinheit mehr CO2 produziert
und mehr Brennstoff benötigt.
So entstehen höhere
Kosten gegenüber
einem kontinuierlichen Betrieb des Kraftwerkes im optimalen Arbeitspunkt.
Der Betrieb von Kraftwerken, die mit fossilen Brennstoffen versorgt
werden, um den Ausgleich fluktuierender Energieformen zu ermöglichen,
schränkt
die umweltfreundliche Energiegewinnung regenerativer Kraftwerksanlagen
aus diesem Grund wieder ein.
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In
[1] und [2] werden ein Meereskraftwerkskonzept für den Einsatz auf See oder
an einem Küstenbereich
mit großen
Wassertiefen beschrieben, das ausschließlich regenerative Energieformen
nutzt. Bei diesem Kraftwerkskonzept sollen mindestens zwei, nach
Möglichkeit alle
am Ort verfügbaren
regenerativen Energieströme
genutzt werden. So läßt sich
der Ausfall der einen regenerativen Energieform durch eine andere
zum gleichen Zeitpunkt ersetzen.
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Wenn
eine direkte Anbindung an ein elektrisches Netz nicht möglich ist,
soll die vor Ort gewonnene Energie durch einen Herstellungsprozeß sofort
verbraucht und dadurch gespeichert werden. Es gibt verschiedenste
Herstellungsprozesse, von der Lebensmittelherstellung über die
Produktion bekannter Energieträger bis
hin zur Verarbeitung von Metallen. Das Produkt eines Herstellungsprozesses
wird dann per Schiff oder falls technisch möglich und wirtschaftlich, durch
Rohrleitungen zu einem Speicher in die Nähe des Verbrauchers gebracht.
Mit Hilfe von Speichern wird auf diese Weise ein Energie verbrauchendes
Netz unabhängig
vom Eintreffen der regenerativen Energie. Die Versorgung an Land
ist stets gesichert, da die hergestellten Produkte durch eine geeignete
Lagerung und Verteilung dem tatsächlichen
Bedarf immer optimal angepaßt
werden können.
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Das
in [1] und [2] beschriebene Kraftwerkskonzept sieht eine Nutzung
von warmen Oberflächenwasser
vor, welches gegenüber
dem kalten Wasser aus etwa 800 m Tiefe eine Temperaturdifferenz
aufweist. Bei genügend
großer
Temperaturdifferenz kann einem Wärmestrom
arbeitverrichtende Energie entzogen werden. Weit ab vom 40. Breitengrad
in nördlicher
oder südlicher
Richtung ist die Temperaturdifferenz zwischen Oberflächen- und
Tiefenwasser zu gering, als daß sie
sich noch wirtschaftlich nutzen läßt. Aufgrund der benötigten großen Meerestiefe
für das
kalte Wasser kann dieses Konzept in warmen Flachmeeren, deren Tiefen
mindestens 700 m bis 800 m nicht erreichen, auch nicht angewendet
werden.
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Die
beschriebene submarine Umkehrosmose benötigt eine Mindesttiefe von
ca. 300 m bis 500 m, um noch besonders wirtschaftlich im Vergleich
zu anderen Entsalzungsverfahren arbeiten zu können. Ist die Wassertiefe geringer,
so muß zusätzlich Energie
für den
notwendigen Druckaufbau der Umkehrosmose zur Verfügung gestellt
werden. Die Umkehrosmose ist dennoch ein interessantes Verfahren
zur Meerwasserentsalzung. Trinkwasseraufbereitung und Wasserentsalzung
sind sehr wichtige, aber auch energieintensive Prozesse, die an
Bedeutung zunehmen. Die weltweite Verknappung von Trinkwasser wird
mittlerweile der Öffentlichkeit
immer stärker
bewußt.
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In
Flachmeeren wie der Nordsee können
bei dem Konzept wie in [1] und [2] beschrieben nur Meereswellen,
Meeres- und Gezeitenströmung,
Wind und Solarstrahlung genutzt werden. Auf die beschriebenen Konzepte
der Meerwärmegewinnung
unter Ausnutzung von warmen Oberflächenwasser und kaltem Tiefenwasser muß hier verzichtet
werden.
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Da
aber Aufstellungsorte für
regenerative Energieanlagen auf dichtbesiedeltem Land weiterhin
abnehmen, z.B. durch Ausnutzung der schon vorhandenen Eignungsflächen für Windenergie,
oder aufgrund von politischem Widerstand gegen Windkraft- und Biogasanlagen,
müssen
die in Küstennähe liegenden
Flachwassermeere in zunehmendem Maße genutzt werden.
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Nachdem
Flachmeere wie die Nordsee von den Anreinerstaaten in Zonen aufgeteilt
wurden, dürfen Erdöl- und Erdgasvorkommen
und andere evtl. vorhandenen Bodenschätze nur durch die Staaten genutzt
werden, zu denen die entsprechende Zone gehörte. Seit etwa 1970 werden
Flachmeere wie die Nordsee intensiv industriell genutzt und die
fossilen Energievorräte
seitdem im großen
Umfang ausgebeutet. Die bei der Exploration und der Verteilung von
Erdöl auftretenden
Unfälle
führen
aber zu erheblichen Verschmutzungen des Meerwassers und ganzer Küstenregionen
(siehe dazu aktuelle Tagespresse). Die Küstenstaaten, die nicht an der
Gewinnung von Erdöl
und Erdgas beteiligt sind, müssen
so erzwungener Maßen
die Nachteile ertragen und für
die hohen Folgekosten aufkommen.
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Beim
direkten Anschluß von
Kraftwerksanlagen, die verschiedene Formen erneuerbarer Energie
wie Wind oder Solarstrahlung nutzen, kommt es zu erheblichen Abweichungen
zwischen Erzeugung und Verbrauch. Sollen keine fossil betriebenen
Kraftwerke für
den Ausgleich mehr sorgen müssen,
so werden an das Netz angeschlossene Speichereinrichtungen benötigt.
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Zur
Speicherung sind Konzepte, die mit Strom aus erneuerbaren Energieformen
durch Elektrolyse Wasserstoff produzieren und diesen in Brennstoffzellen
oder in Gasverbrennungsturbinen wieder in Strom umwandeln naheliegend
und seit langem bekannt [3].
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Aus
der Beschreibung in [4, S.26 ff] ist die Kombination eines Druckluftspeichers
mit einem Erdgasturbinenkraftwerk in Verbindung mit Windenergieanlagen
bekannt. Bei einem großen
Angebot von Elektrizität
aus Windenergie wird bei mangelnder Stromabnahme durch das Netz
das Überangebot
für den
Betrieb einer Luftverdichtereinheit verwendet. Die komprimierte
Luft wird dabei in einem unterirdischen Hohlraum wie einer Salzkaverne
gespeichert. Die Druckluftspeicherung ist damit das Pendant zu einem
Pumpspeicher-Kraftwerk. Ist die Nachfrage nach Strom größer als
das Angebot aus der Windenergie, so wird die Druckluft zusammen mit
Erdgas in einer Turbine verbrannt. Das in der Druckluft gespeicherte
Energiepotential kann somit, nach Abzug von Rückwandlungsverlusten, wieder
genutzt und schon in kurzer Zeit wieder verfügbar gemacht werden. Eine solche
Anlage ist in der Lage, elektrische Ausgleichs- und Regelenergie
in weniger als 15 Minuten zur Verfügung zu stellen. Der Speicherinhalt
reicht für
eine Entnahme von einigen Stunden bis zu einigen Tagen, je nach
Auslegung des Speichers.
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Bei
diesem Konzept zur Luftverdichtung gibt es zur Zeit keine Lösung für die Verwendung
der anfallenden Verlustwärme,
die während
der Kompression entsteht. Um dennoch eine sinnvolle Nutzung der
Druckluft zu ermöglichen,
wird deshalb die Kombination mit der Gasturbine als vorteilhaft
angesehen. Die Kombination eines Druckluftspeichers mit einer Gasverbrennungsturbine
in Verbindung mit Windenergieanlagen ermöglicht eine erhebliche Reduzierung
des CO2-Ausstoßes. Allerdings wird weiterhin
ein fossiler Brennstoff eingesetzt, der nur in begrenzter Menge
vorhanden ist und bei dessen Verbrennung Schadstoffe, wie NOx und CO2 an die
Umwelt abgegeben werden.
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Zur
sehr schnellen Speicherung von elektrischer Energie (im Milli-Sekundenbereich
bis einige hundert Sekunden) sind elektrische Spulen- und Kondensatorenbänke, wie
sie zur Blindleistungkompensation eingesetzt werden, schon lange
bekannt. Der magnetische Speicher mit supraleitenden Spulen [4,
S. 162 ff] wird in der Forschung weiter vorangetrieben und neue
Hochleistungskondensatoren [4, S. 150 ff] werden heute in Kleinanwendungen
wie Taschenlampen mit Solarzellen bis hin zum Einsatz in Automobilen
zur Energierückgewinnung
erprobt. Wiederaufladbare elektrische Batteriesysteme (elektrochemische
Sekundärelemente) werden
ebenfalls seit langem verwendet.
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Auch
das bekannte Schwungradspeicherprinzip [4, S. 178 ff] in Kombination
mit einer elektrischen Maschine ist weiter entwickelt worden. Es
ist sowohl in Fahrzeugen als auch in stationären Energieeinrichtungen im
Einsatz. Es kann in wenigen Sekunden den gesamten Energieinhalt
abgeben.
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Es
wurden neue Konzepte entwickelt, die Metalle wie Silicium [5] oder
Aluminium [6] als universellen Energieträger verwenden. Beispielsweise
kann nach der Herstellung von reinem Silicium in verschiedenen Prozeßschritten
mit Hilfe von Stickstoff und Wasser über die Zwischenprodukte Ammoniak
und Wasserstoff die durch den Herstellungsprozeß gespeicherte Energie wieder
entzogen werden [5, S. 7 ff].
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Neben
Aufwindkraftwerken mit annähernd
konstanter Leistungsabgabe steht als einzige regenerative Energieform
Erdwärme
kontinuierlich auf Abruf für
den entsprechenden Bedarf des Verbrauchers zur Verfügung.
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Aufwindkraftwerke
benötigen
ausgedehnte Aufstellungsflächen
und werden voraussichtlich nur in Wüstenregionen fernab von den
Ballungszentren aufgebaut werden. In [12] wird eine Kombination
eines Aufwindkraftwerkes in Verbindung mit einem solarthermischen
Kraftwerk beschrieben. Hierbei wird das Aufwindkraftwerk zur Abfuhr
von Verlustwärme
aus dem solarthermischen System verwendet, das nun mit einer einmaligen
Wasserbefüllung
des Kühlkreislaufs
kontinuierlich betrieben werden kann. Die gewonnene Energie kann
durch die Verwendung von Höchstspannungsleitungen über Land
zu wirtschaftlich akzeptablen Bedingungen in die Ballungszentren übertragen
werden.
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Dagegen
kann die Erdwärme
grundsätzlich
an jedem beliebigen Standort genutzt werden. In den oberen Schichten
bis ca. 20 m hat die Sonnenstrahlung einen Einfluß auf die
Bodentemperatur. in einigen Regionen der Erde können sich die ersten Meter
durch Son neneinstrahlung sogar bis auf 50 °C erhitzen oder umgekehrt im
Winter bis zum Gefrierpunkt und darunter abkühlen. Daraus entsteht ein nur
von der Jahreszeit abhängiger
Temperaturverlauf. Die im Boden gespeicherte Sonnenenergie kann
beispielsweise durch den Einsatz von horizontalen Erdkollektoren
in Verbindung mit Wärmepumpen
zur Gebäudeheizung
verwendet werden. Diese Energie wird allgemein als oberflächennahe
Erdwärme
bezeichnet.
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Die
Kombination von Sonnenkollektoren auf dem Dach mit Anlagen zu Nutzung
von oberflächennaher Erdwärme durch
Erdkollektoren oder Erdwärmesonden
und Wärmepumpen
ist bekannt. Es ist sogar möglich, die
im Sommer gewonnene Wärme
aus Sonnenkollektoren über
Wärmetauscher
im Erdreich bei geringer Tiefe zu speichern und einen Teil dieser
Energie ab dem Herbst wieder zum Heizen zu nutzen [7, S. 89 ff].
Eine Stromerzeugung ist bei diesen Konzepten nicht vorgesehen.
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Unterirdischer
Wasserströme,
warm- oder heißwasserführende Aquifere
und durch Vulkanismus erhitzte Böden
werden direkt zum Heizen und zur Stromproduktion genutzt. Die geologischen
und technischen Grundlagen dazu sind ausführlich in [7] und [8] beschrieben.
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Außer der
oberflächennahen
Erdwärme
gibt es die Wärme
im tiefen Untergrund. Sie stammt nach [7, S.9 f] aus drei verschiedenen
Quellen:
- • Sie
ist gespeicherte Energie, deren Ursprung in der während der
Erdentstehung frei gewordenen Gravitationsenergie liegt.
- • Sie
ist ein Rest von einer Urwärme
vor der Erdentstehung.
- • Sie
entsteht aus dem Zerfall radioaktiver Isotope in der Erdkruste.
Diese Wärme
ist aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit
der Gesteine in der Erde gespeichert.
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Der
daraus resultierende Wärmestrom
wird mit 63 mW/m2 angegeben [7, S.40]. Dieser
Energiestrom wird als Wärme
des tiefen Untergrunds bezeichnet. Für eine erste grobe Abschätzung der
Temperaturerhöhung
im tiefen Untergrund der kontinentalen Kruste können 30 ° K/km angenommen werden [7,
S.34]. Dieses Wärmereservoir
ist an jedem Ort der Erde verfügbar.
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Das
Verfahren zur Nutzung der Wärme
des tiefen Untergrunds soll noch beschrieben werden: beim Hot-Dry-Rock-Verfahren
(HDR) werden die im Untergrund natürlich vorhandenen Risse im
Gestein zur Bildung eines Wärmetauschers
genutzt.
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Zunächst werden
zwei Bohrungen im Abstand von einigen hundert Meter bis zu Tiefen
von 7000 m vorangetrieben. Hier herrscht eine Temperatur von etwa
210 °C,
sofern keine Einflüsse
wie Vulkanismus existieren, die die Temperatur noch weiter erhöhen würden. In eine
der Bohrungen wird Wasser unter hohem Druck hineingepreßt. Das
Wasser dringt in die natürlich
vorhandenen Risse des Felsens ein. Durch den hohen Druck werden
die Risse aufgeweitet. Die im Gestein vorhandenen Kräfte können nun
eine sehr geringe Verschiebung einzelner Felsschichten verursachen.
Wird der Druck des Wassers wieder verringert, so verbleiben die
Felsen in der neuen Position und hinterlassen dabei dauerhaft neue
aufgeweitete Risse. Der Vorgang des Wassereinpressens wird mehrmals
wiederholt und schließlich
solange durchgeführt,
bis aus der zweiten Bohrung mit Unterstützung weiterer Pumpen das Wasser
wieder austritt. Abhängig
vom Durchfluß und
der Bohrlochtiefe hat das Wasser eine dem tiefen Untergrund entsprechende
Temperatur.
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Durch
ein System von Mikrofonen lassen sich aus den Bruchgeräuschen im
Gestein die Größe und die
räumliche
Ausdehnung der Rißflächen als
Wärmetauscher
feststellen. Bohrungen können
heute bis zu 10 km Tiefe durchgeführt werden. Dabei ist es sogar
möglich,
nach einigen tausend Metern Tiefe den Bohrkopf im tiefen Untergrund
horizontal zu führen
[8, S.79]. Einzelne Bereiche können
so gezielt angebohrt werden.
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Das
technische Wissen für
die Erschließung
der Wärme
im tiefen Untergrund wurde wesentlich auch durch die Erkundung und
Exploration von Erdgas- und Erdöllagerstätten entwickelt
[7, S. 208]. In Europa wird zur Zeit eine HDR-Anlage als Forschungsanlage
in Soultz-sous-Forets
betrieben.
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In
der älteren
Fachliteratur [9, S. 150 ff] zeigt eine Abschätzung des nutzbaren Energiepotentials
durch das HDR-Verfahren, daß die
vorhandene Wärmemenge
durch die allmähliche
Abkühlung
und aufgrund des geringen nachliefernden Wärmestroms des Gesteins abnimmt
und schließlich
nicht mehr wirtschaftlich genutzt werden kann. Die Wiedererwärmung eines über wenige
Tage ausgeschöpften
Wärmepotentials
kann bis zu einigen Jahrzehnten dauern. Auch Potentialabschätzungen
in [7, S. 214] gehen von einer Nutzungsdauer eines geologischen
Bereiches von 100 Jahren aus. Danach wird die Ausbeute weiterer
Wärmemengen
als nicht mehr wirtschaftlich angesehen.
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Abschätzungen
der Ausnutzung großer
Wärmemenge über einen
Zeitraum von einigen Jahrzehnten zeigen, daß für eine Wiedererwärmeung u.
U. einige hundert, ja sogar bis zu tausend Jahre benötigt werden. Nach
der Ausnutzung der Wärme
eines geologischen Reservoirs müßte die
Anlage also abgebaut und in einigen Kilometern Entfernung wieder
neu errichtet werden. Der Rückbau
der Anlage und die Erschließung
eines neuen Standortes sind mit erneuten Kosten verbunden. in dicht
besiedelten Gegenden können
u.U. auch keine neue Industrieanlagen mehr errichtet werden. Als
Konsequenz daraus verringert sich die Anzahl der möglichen Kraftwerksstandorte.
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Dies
legt den Schluß nahe,
daß die
Nutzung der Erdwärme
nach dem HDR- Verfahren bei dem überall angenommenen
Wärmestrom
von ca. 63 mW/m2 zwar nach dem heutigen
Stand der Technik [7, S. 212] umweltverträglich durchgeführt werden
kann, aber, in menschlichen Zeiträumen gedacht, eine einmalige
Ausschöpfung
eines Energiepotentials darstellt. Die heute geforderte Nachhaltigkeit
in der Energiewirtschaft stellt daher eine derartige Energiegewinnung
wiederum in Frage, da nachfolgende Generationen diesen Standort für einen
langen Zeitraum nicht mehr nutzen können. Selbst Standorte für Kraftwerke
sind aber nur in begrenztem Umfang vorhanden.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Konzept so zu erstellen,
daß auch
eine Kombination fluktuierender erneuerbarer Energieformen in Verbindung
mit Energiespeichern, an Standorten auf dem Land, an den Küsten oder
in Flachmeeren, wie der Nordsee genutzt werden kann, ohne daß ein ungünstiger CO2-Ausstoß und
erhöhte
Kosten durch den zusätzlichen
Brennstoffeinsatz für
die Bereitstellung von Regel- und Ausgleichsenergie entstehen. Es
ist ein Kraftwerkskonzept zu entwickeln, das in einer Energiewirtschaft, die
allein auf erneuerbaren Energieformen beruht, große Kraftwerkseinheiten
im 100 MW-Bereich und mehr ermöglicht.
Das Konzept soll auch dazu beitragen, zukünftig auf fossile und nukleare
Kraftwerke verzichten zu können.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, mindestens ein Wärmereservoir
eines geologischen Bereiches unter der Erde als Langzeitenergiespeicher
und einen Kurzzeitspeicher mit mindestens einem Energie wandelnden
Prozess, dessen Abwärme
in das unterirdischen Wärmereservoir
zurückgeführt werden kann,
an einem Ort in einem Kraftwerk zur Herstellung von Energieträgern wie
Strom und/oder Gas zu integrieren. An dieses Kraftwerk ist direkt
vor Ort oder über
ein Hochspannungsnetz entfernt mindestens eine Anlage zur Gewinnung
fluktuierender regenerativer Energie angeschlossen. Dieses Kraftwerkskonzept
soll nachfolgend als Integriertes Geothermiekraftwerk IGEC (Integrated
Geothermal Energy Conversion Plant) bezeichnet werden.
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Neben
der bekannten kontinuierlichen Gewinnung erneuerbarer Energie aus
Aufwindkraftwerken ist es nur mit Erdwärme möglich, grundsätzlich an
jedem Ort der Erde ebenfalls kontinuierlich Energie zu gewinnen
und so mit anderen fluktuierenden erneuerbaren Quellen sinnvoll
zu kombinieren.
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Der
geringe Wärmestrom
von ca. 63 mW/m2 in der Erdkruste ist aber
auch ein Beleg für
eine gute Wärmeisolation
des Gesteins. Da ein geologischer Bereich im tiefen Untergrund über keinen
sich schnell erneuernden Energiestrom wie die Sonnen- oder Windenergie
verfügt,
sollte er als ein Energiespeicher mit einer Anfangsbefüllung angesehen
werden. Im Rahmen einer geeigneten Betriebsführung von Energieentnahme und Rückführung von
Energie kann ein errichtetes Kraftwerks ohne zeitliche Begrenzung
betrieben werden, da kein einmaliges Energiereservoir für immer
ausgeschöpft
wird.
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Die
Kraftwerksanlage ist gemäß dem Kennzeichen
des Anspruchs 1 ausgebildet. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Kraftwerksanlage
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Das
Konzept wird nun anhand von Zeichnungen in verschiedenen Beispielen
erläutert.
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Es
zeigen 1 und 2 Geothermiekraftwerke mit einer
möglichen
Anordnung von geothermischen Bereichen als Langzeitspeicher in Kombination
mit Druckspeichern als Kurzzeitspeicher, die auf dem Land, an der
Küste oder
auf dem Meer aufgebaut sind und Energie aus erneuerbaren Quellen
nutzen.
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Die 3 und 4 zeigen
die benötigten
Komponenten, um Wärmeenergie
aus einem geothermischen Bereich bei geringer Temperaturdifferenz
zur Stromproduktion verwenden zu können. Es wird auch gezeigt,
wie weitere Energie abgebende oder aufnehmende Prozesse in das Geothermiekraftwerk
integriert werden können. 5 zeigt
die grundsätzliche
Möglichkeit
der Integration vieler Teilprozesse.
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Die 6 bis 8 stellen
Prozesse dar, die überwiegend
Strom aus regenerativen Quellen verbrauchen und ihre Verlustwärme an den
geothermischen Speicher abgegeben. Dabei zeigt 6 eine
Kompression von Gasen. 7 bildet eine Elektrolyseanlage
ab, die mit Niederdruck- und Hochdruck-Speichereinrichtungen ausgestattet
ist. 8 stellt eine direkte Umwandlung von Strom in
Wärme durch
elektrische Heizelemente dar, bei der die Wärme durch Wärmetauscher an den geothermischen
Speicher abgegeben wird.
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9 zeigt
als Blockbild einen allgemein Energie wandelnden Prozeß. Die 10 bis 12 zeigen Prozesse,
die überwiegend
elektrischen Strom produzieren und bei Bedarf an das Netz abgeben. 10 zeigt Gasdruck-Expansionsturbinen,
wahlweise in Verbindung mit Niederdruckspeichern und Einrichtungen
zur Wiedergewinnung der Verlustwärme. 11 zeigt
eine Gasexpansionseinrichtung mit zusätzlicher Verbrennung. 12 stellt
eine Anlage dar, die nach einer Gasexpansion Wasserstoff, Sauerstoff
und auch Druckluft bei niedrigem Druckniveau in Brennstoffzellen
in Strom verwandelt und die Verlustwärme über Wärmetauscher in den geothermischen
Bereich speichert.
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In 13 wird
gezeigt, wie bei einem Parabolrinnenkraftwerk die Wärme direkt
an den Geothermiespeicher abgegeben werden kann. Abschließend zeigt 14,
wie ein be grenzter Kühlwasservorrat
eines Geothemiekraftwerkes mit Hilfe eines Aufwindkraftwerkes gekühlt werden
kann.
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Gemäß 1 ist
eine Kraftwerksanlage 1 zur elektrischen Stromerzeugung
und zur Gewinnung von Prozeßwärme mit
Verbindungsrohrleitungen 12, 13 zum geothermischen
Bereich 9 aufgebaut. Zusätzlich kann Sonnenwärme mit
Kollektorsystemen 6 unter Verwendung von flüssigen oder
von gasförmigen
Arbeitsmedien 3 über
Wärmetauscher
in das geothermische Reservoir 9 eingespeist werden. Allgemein
können
sowohl die bekannten landgebunden regenerative Quellen 4,
als auch Offshore-Einrichtungen als regenerative Quellen 5 mit
dem geothermischen Bereich 9 gekoppelt werden. Ab 3 werden
verschiedene Möglichkeiten
im Detail gezeigt. Das für
die Kühlung
benötigte
Wasser kommt aus einem stehenden oder einem fließenden Gewässer und wird durch Rohrleitungen 10 heran- 10a und
wieder abgeführt 10b.
An einem Ort können
mehrere geologische Bereiche 9 als Wärmespeicher bzw. Quellen neben-
und übereinander
angelegt werden. Die Abstände zwischen
den einzelnen Bereichen 9 sind ausreichend groß zu wählen, damit
keine gegenseitige Beeinflussung stattfinden kann. Damit sich ein
thermisch (teilweise) entleerter Bereich 9z. B. über einen
Zeitraum von wenigen Jahren bis hin zu einigen Jahrzehnten wieder
regenerieren kann, wird inzwischen ein anderer Bereich 9 genutzt.
Nach der thermischen Regeneration kann der zuvor teilweise entleerte
Bereich 9 erneut verwendet werden. Dies ermöglicht einen
fortgesetzten Betrieb an einem Kraftwerksstandort über große Zeiträume. Die verschiedenen
geothermischen Bereiche 9 werden entweder nur mit einem
Paar Leitungen 12, 13 für Hin- und Rücklauf erschlossen, oder sie
werden mit einer Vielzahl von Leitungen in die verschiedenen Erdwärmebereiche 9 hinein
mit der Kraftwerksanlage 1 verbunden.
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Als
mögliche
mit dem Geothermiekraftwerk zu kombinierenden Druckgasspeicher 51 können Aquifere, Salzkavernen
und ausgediente Bergwerke dienen [4, S.32], die über Rohrleitungen 11 mit
der Kraftwerksanlage 1 in Verbindung stehen. Dabei können Drücke von
ca. 100 bar bis 200 bar erreicht werden. Möglich sind aber auch herkömmlich hergestellte
Druckbehälter 55,
die dann entsprechend große
Ausmaße
haben müssen. Im
Gegensatz zu den unterirdischen Druckspeichern 51 können Druckbehälter 55 heute
für sehr
hohe Drücke, z.B.
für 500
bar bis 1000 bar ausgelegt werden. Dadurch lassen sich die Druckbehälter 55 wiederum
im geometrischen Volumen kleiner wählen und dabei noch akzeptable
Mengen an Druckenergie speichern. Bei entsprechenden Eigenschaften
des tiefen Untergrunds können
zukünftig
auch entleerte Erdöl-
und Erdgasfelder, wie sie z.B. unter dem Meeresboden der Nordsee
vorhanden sind, sowohl als Druckspeicher, als auch nach Aufweitung
der vorhanden Risse als geothermischer Speicher verwendet werden.
Von den gesamten installierten Komponenten der Erdölindustrie
einschließlich
der entleerten Lagerstätten
läßt sich
so nach einer Umrüstung
wenigstens ein Teil weiter nutzen.
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2 zeigt
eine z.B. im Meer stehende Trägerstruktur 2 mit
der Kraftwerksanlage 1, die die Komponenten zur Nutzung
eines geothermischen Bereiches 9 enthält. Die Anlage 1 steht
außerdem über Rohrleitungen 11 in
Verbindung mit den darunterliegenden Druckgasspeichern 51.
Weitere Energiewandler, z.B. Windenergieanlagen 7, Meereswellenwandler 8,
Meereströmungswandler 54 sind
zur Stromproduktion direkt in die Trägerstruktur 2 integriert.
Auf diese Weise wird derselbe Standort der Kraftwerksanlage 1 vielfältig genutzt. Das
aus dem geothermischen Bereich 9 geförderte heiße Wasser wird in Rohren 12 nach
oben und die Restwärme über die
Rohrverbindung 13 wieder nach unten geführt. Die Rohrverbindungen weisen
eine Wärmeisolierung 14 auf,
um Temperaturverluste bei der Durchquerung des kalten Gewässers zu
vermeiden. In der unteren Hälfte
von 2 ist auch beispielhaft eine Draufsicht von 4
getrennten unterirdischen Druckgasspeichern 51 und darunter
liegenden geothermischen Bereichen 9 schematisch dargestellt.
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Die
thermodynamischen Anlagenkomponenten zur Stromgewinnung aus Erdwärme ähneln denen,
die aus der Nutzung der Meerwärme
nach dem Konzept des CLOSED CYCLE SYSTEM [10] bekannt sind. So zeigt
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3 einen
als Verdampfer betriebenen Wärmetauscher 26,
der die Wärme
aus dem geothermischen Bereich 9 über die Produktionsleitung 12 an
einen sekundären
Kreislauf 72, z.B. mit Ammoniak als Arbeitsmittel befüllt, abgibt.
Die Druckzunahme und die Enthalpieerhöhung des sekundärseitigen
Arbeitsmediums wird über
einen Turbinen-Generatorsatz 20 mit
Leistungselektronik 16 für die Stromerzeugung zur Abgabe
an ein elektrisches Netz 15 genutzt. Die Abkühlung des
sekundären
Arbeitsmediums erfolgt wieder in einem weiteren Wärmetauscher 27,
der überwiegend
als Kondensator betrieben wird. Nach dem Kondensator 27 wird
das sekundäre
Arbeitsmedium von einer elektrisch angetriebenen Speisepumpe 23 wieder
in den Verdampfer 26 gefördert. Das, mittels mindestens
einer elektrisch angetriebenen Pumpen 22a über die
Produktionsleitung 12 in den Wärmetauscher 26 geförderte Wasser
wird mit Unterstützung
mindestens einer weiteren elektrischen Pumpen 22b wieder über die
Injektionsleitung 13 in den Erdwärmespeicher 9 zurück gefördert. Auch
der Kondensator 27 wird über elektrische Pumpen 24 mit
Kühlwasser über einen
Wassereinlaß 10a und
Wasserauslaß 10b aus
einem Wasservorrat versorgt. Die verwendeten Leistungselektroniken 17 für die E-
Motoren ermöglichen
einen bedarfsgerechten Betrieb der Pumpenaggregate 22a, 22b, 23 und 24.
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Im
Gegensatz zur Meerwärmegewinnung
kann bei der Nutzung von Erdwärme
die Auslegung der Anlage auf größere Temperaturdifferenzen
erfolgen. So lassen sich prinzipiell höhere Wirkungsgrade zur Stromerzeugung
erzielen, die bei etwa 10 % und mehr liegen. Als Arbeitsmedium sollen
umweltfreundliche Substanzen gewählt
werden, die biologisch abbaubar sein müssen und auch nicht den Treibhaus-Effekt
fördern.
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Nach
der Förderung
des erhitzten Wassers in der Produktionsleitung 12 kann
Prozeßwärme an verschiedenen
Stellen des geothermischen Kreislaufs entnommen werden. Es kann
aber auch nicht benötigte Wärme in den
Kreislauf des geothermischen Reservoirs 9 wieder zurückgespeist
werden:
So wird nach dem Verdampfer 26 das zwar abgekühlte, aber
noch warme Wasser einem Prozeß A 30 über einen
Wärmetauscher,
der dem Prozeß A 30 zugeordnet
ist, für
einen Wärmeübertrag
zur Verfügung
gestellt. Nun ist es möglich,
die Verlustwärme
des Prozesses A 30 über
den Wärmetauscher
an die Injektionsleitung 13 abzugeben. Das Wasser in der
Injektionsleitung 13 wird erneut mit Wärme beladen und diese anschließend wieder
an den Erdwärmespeicher 9 abgegeben.
Ab 6 werden verschiedene Prozesse beschrieben, die ihre
Verlustwärme über Wärmetauscher
an die Injektionsleitung 13 abgeben. Ein Überbrückungszweig
mit Ventil 49 ermöglicht
die Abschaltung des Wärmeeintrags
aus Prozeß A 30.
Die weiteren notwendigen Absperrventile sind dem Prozeß A 30,
wie ab 6 beschrieben, zugeordnet.
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Es
ist auch möglich,
den Wasserstrom der Produktionsleitung 12, nach entsprechender
Auslegung, aufzuteilen und nicht nur dem Verdampfer 26,
sondern auch einem weiteren Prozeß B 32 eine Wärmezufuhr 33 bei
hohem Temperaturniveau zu ermöglichen.
Nach Ausnutzung der Prozeßwärme findet
eine Wärmeabfuhr 34 bei
geringerer Temperatur statt. Über
eine Mischeinrichtung 36 mit Wärmetauscher wird diese Restwärme wieder
an die Injektionsleitung 13 zur Wärmeabgabe in den Erdwärmespeicher 9 zurückgeführt, oder über die
Mischeinrichtung 36 von Prozeß A 30 noch weiter
ausgenutzt. Die Mischeinrichtung 36 ist im einfachsten
Fall eine Verzweigungs- bzw. Sammeleinrichtung mit Steuer- und Regelventileinrichtungen 49.
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Die
Wasserseite des Verdampfers 26 und der Wärmetauscher
des Prozesses A 30 bilden eine Reihenschaltung von mindestens
zwei Wärmetauschern,
bei der die Temperatur mit zunehmender Anzahl der Komponenten abnimmt.
Eine mögliche
Parallelschaltung von Teilprozessen Ai 31 wird
in 5 erläutert,
bei der alle Teilprozesse Ai 31 vom
gleichen Temperaturniveau versorgt werden.
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Benötigen der
Gesamtprozeß A 30 und
die Teilprozesse Ai 31 und auch
Prozeß B 32 kaltes
Wasser, so kann ein weiterer Wärmetauscher,
der den Prozessen A 30, Ai 31 bzw.
B 32 zugeordnet ist, als Kühler
auch in den Strang des Kondensators 27 in Reihe geschaltet
werden. Ein Abzweig des kalten Wassers vor dem Kondensator 27 ist
auch möglich,
aber nicht mehr dargestellt. Eine Parallelschaltung mehrerer Wasserpumpen
zur Versorgung der kalten Seite ist auch möglich, aber ebenfalls nicht
dargestellt. Mit Steuer- und Regelventileinrichtungen 49 werden
die Prozesse A 30, Ai 31 und
B 32 entsprechend einer optimierten Betriebsführung bezüglich der
Wärmeströme und Energieausnutzung
hinzu- oder abgeschaltet. Entgegen den Konzepten zur Meerwärmegewinnung
wird nun kaltes Wasser aus geringer Tiefe, wie es die Nordsee (6°C bis 16 °C) ganzjährig zur
Verfügung
stellt, zur Kühlung
verwendet. War in den südlichen
Gewässern
das warme Oberflächenwasser
die Wärmequelle,
so wird jetzt das geothermische Reservoir 9 als Energiequelle
genutzt und das Meerwasser nur zur Kühlung verwendet. Im Gegensatz
zur Meerwärmegwinnung
genügen
nun auch geringere Kühlwasserströme bei vergleichsweiser
gleicher abgegebener elektrischer Netzleistung.
-
Der
Wärmeanteil,
der über
die Injektionsleitung 13 in die Tiefe geführt wird,
steht der Produktionsseite 12 nur mit größerer Zeitverzögerung wieder
zur Verfügung,
da ein Teil des verpreßten
Wassers zunächst
im Untergrund zirkuliert. Langfristig trägt es dennoch zur Erwärmung des
erschlossenen geologischen Bereiches 9 bei.
-
Sofern
die geologischen Verhältnisse
es zulassen, kann bei geeigneter Auslegung der Pumpen 22a, 22b in
den Produktions- und Injektionsleitungen 12, 13 die
Durchflußrichtung
umgekehrt werden. Dies hätte den
Vorteil, daß sich
im Bereich des Erdspeichers 9 mit der Produktionsleitung 12 schneller
ein höheres
Temperaturniveau zur Wiederverwendung einstellt. Die Durchflußrichtung
wechselt dann je nach Entnahme- bzw. nach Aufladebetrieb des Wärmespeichers 9.
Bei entsprechend großen
Wärmemengen
könnte
nun Prozeß A 30
die dominierende Wärmequelle
werden, wobei die Energie sich in einen Anteil zur elektrischen
Stromproduktion durch den Turbinen-Generatorsatz 16, 20 und
in einen Teil zur Speicherung im geothermischen Bereich 9 aufteilt.
-
Ein
nach dem HDR- Verfahren erschlossener geothermischer Bereich 9 bildet
zusammen mit den Anlagenkomponenten 12, 22a, 26, 22b, 13 einen
geschlossenen Kreislauf. Nur wenn erhebliche Wasserverluste im tiefen
Untergrund 9 auftreten, geht auch ein Teil der rückgeführten Wärme verloren.
Ein geringer Wasserverlust ist aber eine Grundvoraussetzung für die Nutzung
eines geologischen Bereichs 9 als Wärmespeicher bzw. Quelle und
ist damit als ein Qualitätsmerkmal
des geothermischen Bereichs 9 anzusehen.
-
Aus
der Anordnung der Komponenten in 3 ergibt
sich auch noch eine Möglichkeit
zum Stromverbrauch: Mit dieser Grundschaltung des sekundären Kreislaufs 72 läßt sich
auch ein thermodynamischer Prozeß linksläufig realisieren, also ein
Wärmepumpenbetrieb
durchführen.
Dazu muß die
Speisepumpe 23 eine Druckerhöhung so durchführen, daß der Wärmetauscher 26 die
Wärme bei
höheren
Temperaturen an das Wasser des geothermischen Primärkreislaufs 71 abgeben
kann und sich der Erdwärmespeicher 9 dadurch auflädt. Mit
der elektrischen Energie, die aus dem Überschußstrom von regenerativen Quellen
stammt, wird die Speisepumpe 23 betrieben. Zusätzlich wird
auch Wärme
aus dem Arbeitsmittel (Kältemittel),
das den Wärmetauscher 27 durchströmt entzogen.
Das Wasser im Wärmetauscher 27 wird
abgekühlt
und verläßt den Wärmetauscher 27 um
einige Grad kälter. Über eine
Turbine 20 kann ein Teil der Druckenergie wieder gewonnen werden.
Um aber den Aufbau zu vereinfachen und um den sekundären Kreis 72 in
einem anderen Ar beitspunkt betreiben zu können, wäre auch ein Expansionsventil 21,
das unter Umständen
gekühlt
werden müßte, z.B.
in einer Parallelschaltung zur Turbine 20 ebenfalls ausreichend.
Mit der beschriebenen Betriebsweise könnte Überschußstrom sinnvoll verwertet werden.
Bei einer entsprechenden Auslegung im Bereich von mehreren hundert
MW wäre
es zudem möglich,
die Wärmeenergie
von Flüssen
zu verringern und einen Teil der Energie des warmen Wassers wieder
zu nutzen. Zum Entladen des geothermischen Speichers 9 genügt es wieder, eine
zur Stromproduktion geeignete Turbine 20 mit Generator
einzusetzen und den Kältemittelkreis
in einem für
die Turbine optimalen Arbeitspunkt in einem rechtsläufigen thermodynamischen
Prozeß zu
betreiben. So kann dieses Geothermiekraftwerk in Verbindung mit Überschußstrom aus
regenerativen Quellen einen Teil der Umgebungswärme z.B. eines Gewässers nutzen.
-
Wenn
der Kondensator 27 in einem geschlossenen Kühlwasserkreislauf,
der Kühlernetze
und Kühlmittelpumpen
enthält,
betrieben wird, so kann auch der Umgebungsluft auf diese Weise Wärme entzogen
werden. Kleine Anlagen, als Hausheizungen betrieben, haben diese
prinzipielle Funktion schon nachgewiesen. Für eine Anlage im MW-Bereich
werden allerdings sehr großflächige Wärmetauschernetze
benötigt.
-
4 zeigt
eine Anlage, die für
den Betrieb von Wasserdampfturbinen 20 bei geringem Temperaturniveau
geeignet ist. Um die Verwendung von speziellen Verdampfungsmitteln
wie Ammoniak zu vermeiden, kann in einem Kraftwerk selbst Wasser
als Arbeitsmedium für
den Betrieb von Turbinen mit Generatoren verwendet werden. Damit
sind nicht das heiße
Wasser des geothermischen Kreislaufs selbst und nicht die herkömmlichen
Wasserdampferzeuger mit geschlossenen Kreisläufen gemeint. Dieses Konzept
verwendet Dampferzeuger und Kondensatoren mit Unterdruckeinrichtungen.
Die Wasserversorgung ist für
einen offenen Prozeß durch
einen entsprechend großen
Fluß oder
sogar durch einen Standort im oder am Meer von außen sicher
zustellen.
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Es
werden Anlagenkomponenten benötigt,
die wieder aus der Meerwärmegewinnung
nach dem Prinzip des OPEN CYCLE SYSTEM [10] bekannt sind. Der Verdampfer 26 und
auch der Kondensator 27 beinhalten Wärmetauscher, die einen z.B.
mit Meerwasser gefüllten
Raum, mit Wärme
versorgen bzw. abkühlen.
Vakuumpumpen 25 sorgen für den notwendigen Unterdruck
im Verdampfer 26 und im Kondensator 27. Wasser kann
so auch schon bei geringem Temperaturniveau große Wärmemengen aufnehmen und ausreichenden Dampfdruck
für den
Antrieb von Turbinen-Generatorsätzen 20 entwickeln.
Wasserpumpen 24 mit elektrischem Antrieb befüllen den
Verdampfer 26 bzw. den Kondensator 27. Zusätzlich ist
auch möglich,
aus dem Prozeß A 30 die
Verlustwärme
zur Vorheizung des Wassers im Verdampfer zu verwenden. Dies ist
durch einen nach oben gerichteten Abfluß aus dem Prozeß A 30 mit
Regeleinrichtung 49 dargestellt.
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Bei
einer entsprechenden Auslegung kann aus dem Kondensator 27 z.B. über elektrische
Antriebe und den benötigten
Pumpen 24 sogar entsalztes Wasser über eine Vorrichtung 67 entnommen
werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Turbine 20 mit
entsalztem Wasser betrieben werden kann und grundsätzlich salzfreies
Wasser für
Kühlkreisläufe empfindlicher
Anlagenkomponenten zur Verfügung
steht. Wasser mit erhöhtem
Salzgehalt wird im Verdampfer 26 mit Meerwasser auf eine
umweltverträgliche
Konzentration verdünnt
und wieder mit der Pumpe 24 über eine Vorrichtung 68 ins
Meer zurückgepumpt.
So lassen sich zur energetischen Ausnutzung von geringen Temperaturdifferenzen
mit Wasser als Arbeitsmittel die grundsätzlich bekannten Risiken anderer
Verdampfer- bzw. Kältemittel
vermeiden und sogar nebenbei salzfreies Wasser gewinnen. Die Prozesse
A 30, Ai 31, und B 32 und
die Mischeinrichtung 36 sind wieder wie in 3 angeschlossen
und funktionieren wie oben beschrieben.
-
Bevor
weitere Kraftwerksprozesse beschrieben werden, soll die grundsätzliche
Möglichkeit
der Verknüpfung
mehrerer Teilprozesse Ai 31 gezeigt
werden:
-
5 stellt
die Parallelschaltung weiterer Prozesse Ai 31 dar,
um mehrere Teilsysteme mit einer Heißwasser- 39, 40 und
Kaltwasserseite 41, 42 jeweils vom gleichem Temperaturniveau
ausgehend 37a, 37b, über Leitungen versorgen zu
können.
Verzweigungseinrichtungen 38 teilen den Wasserstrom auf,
und die Wärme/Kälte wird
dem Teilprozeß Ai 31 über eine Zulauf 39, 41 zugeführt. Alle
Rückläufe 40, 42 werden
an eine Sammeleinrichtung 43 angeschlossen und über Leitungen 44a, 44b abgeführt. Es
gibt auch wieder einen Überbrückungszweig
mit Ventileinrichtungen 49.
-
Es
können
sowohl gleichartige Systeme, z.B. nur Elektrolyseanlagen 60 oder
nur Brennstoffzellenanlagen 62, wie in 7 und 12 gezeigt
wird, als auch unterschiedliche Systeme wie Kühleinrichtungen von Gaskompressionsanlagen 45 neben
Elektrolyseanlagen 60 und Brennstoffzellenanlagen 62 gemischt,
dabei aber wärmetechnisch
parallel und unabhängig
voneinander betrieben werden. Dies ermöglicht eine große Freiheit
beim Entwurf und in der Auslegung einer integrierten Kraftwerksanlage 1.
Es können
optimale Lösungen
entwickelt werden, die sich an den Gegebenheiten vor Ort orientieren
und daran anpassen lassen.
-
Der
Wasserkreislauf 71 des geothermischen Speichers 9 enthält korrosive
Substanzen, und auch Salzwasser führende Anlagenkomponenten sind
der Korrosion ausgesetzt. Abhängig
vom Aufwand und den Kosten ist abzuwägen, ob z.B. eine Turbine mit
dem Wasser der Kreisläufe,
die korrosive Medien enthalten, direkt gekühlt wird, oder ob ein weiterer
Wärmetauscher
mit eigenem Kreislauf, der nichtkorrosive Wärmeübertragungsmedien enthält, eingebaut
wird. Ein eigener Kühlkreislauf
benötigt
Pumpenanlagen und Zubehör und
verursacht somit wieder höhere
Installationskosten. Außerdem
vergrößern zusätzliche
War metauscher den Verlust an Wärmeenergie
in der Gesamtanlage, der nicht mehr regeneriert werden kann. Um
alle Figuren übersichtlich
zu gestalten, wurde auf die Darstellung von kaskadierten Kühlkreisläufen mit
Wärmetauschern, die
den Stand der Technik darstellen, verzichtet.
-
Die Überlegungen
zur Parallel- und Serienschaltung gelten natürlich auch für Prozeß B 32 und
seine Aufteilung in Einzelprozesse Bi, so
daß auf
eine erneute Beschreibung und Darstellung verzichtet werden kann.
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In
den nachfolgenden Figuren werden energiewandelnde Prozesse beschrieben,
die abhängig
von Auswahl und Auslegung beispielsweise für die Prozesse A 30 und
Ai 31 eingesetzt werden können. So
zeigt
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6 beispielsweise
eine zweistufige Gasverdichtung 45, 46, 47, 48 deren
Verlustwärme,
die bei der Kompression entsteht, mit zwei in Reihe geschalteten
Wärmetauschern 28 z.B. über die
Heißwasserseite 39, 40 abgegeben
wird. Bei einer Kompression können
erhebliche Wärmemengen
anfallen. Die Wärme,
von der Heißwasserseite 40 kommend,
wird über
die Injektionsleitung 13 in das geothermische Reservoir 9 abgeführt und
dort gespeichert (siehe 3 und 4). Die
zusätzlichen
Kühler 28 der
Kaltwasserseite 41,42 die z.B. aus dem Kondensator 27 (3) über die
Einrichtungen 41 und 42 versorgt werden, können beispielsweise bei
einem Fehler in der Wasserzirkulation durch den geothermischen Speicher 9 zur
Notkühlung
der Kompressionseinrichtung verwendet werden und so den kontinuierlichen
Betrieb der Verdichtereinrichtung 45, 46, 47, 48 sicher
stellen. Die Verdichter 45, 46, 47, 48 werden
von elektrischen Maschinen mit Leistungselektronik 17 angetrieben.
Die elektrische Energie stammt dabei aus dem Netz 15, das
vorzugsweise aus regenerativen Quellen versorgt wird. Verdichtereinrichtungen 45, 46, 47, 48 können in
entsprechender Ausführung
zur Kompression von z.B. Luft, Wasserstoffgas und Sauerstoff verwendet
werden. Die Anzahl der Verdichterstufen hängt von dem zu erreichenden
Enddruck ab, bei dem das Gas gespeichert 51, 55 werden
soll. Bei niedrigen Drücken
reicht gegebenenfalls eine Verdichterstufe schon aus, oder es müssen mehr
als zwei Stufen nacheinander geschaltet werden, um besonders hohe
Enddrücke
zu erhalten. Von elektrischen Maschinen angetriebene Gasverdichter 45, 46, 47, 48,
können
in wenigen Minuten bis zur vollen Leistung hochgefahren werden und
sind als Verbraucher zur Abregelung des Überangebotes eines elektrischen
Netzes 15 gut geeignet. Als Druckspeicher 51 können bei
entsprechender Eignung sowohl unterirdische Speicher, wie in der
Beschreibung von 1 und 2 dargelegt,
als auch Druckbehälter
verwendet werden.
-
Bei
einer geeigneten Auslegung der Verdichtereinrichtung 45, 46, 47, 48 als
Expansionseinrichtung in einer Maschine, einschließlich der
elektrischen Komponenten 16, 17, kann die Anlage
im umgekehrten Betrieb auch wieder zur Stromerzeugung verwendet
werden.
-
Darüber hinaus
gibt es Verdichter und Turbinen mit verstellbarer Schaufelgeometrie,
um eine optimale Anpassung über
einen größeren Arbeitsbereich
zur maximalen Energieausnutzung zu ermöglichen. Die in allen Betriebssituationen
anfallende Verlustwärme
aus Maschine und Abgas wird wieder im tiefen Untergrund 9 gespeichert.
-
Einen
anderen Prozeß zum
Verbrauch von Überschußstrom aus
regenerativen Quellen zeigt
-
7 mit
einer Elektrolyseeinrichtung 60 zur Wasserstoff- und Sauerstoffproduktion
mit mehreren Teilanlagen 60. Die elektrische Energie stammt
aus dem Netz 15. Mit den entsprechenden Gasverdichtereinheiten 47, 48 werden
Wasserstoff- und Sauerstoffdruckspeicher 56, 57 befüllt. Bei
entsprechender Eignung können
auch unterirdische Hohlräume 51 verwendet
werden.
-
Um
eine Gasausbeute mit optimalen Wirkungsgrad zu ermöglichen,
sollten Elektrolyseanlagen 60 bei möglichst konstanter Leistungsaufnahme
betrieben werden. Ein geothermisches Kraftwerk schafft diese Voraussetzungen.
Bei zeitweise fehlendem Strom aus fluktuierenden regenerativen Quellen
wird Wärme
zur Stromerzeugung dem geothermischen Reservoir 9 entnommen.
-
Es
bietet sich besonders die Elektrolyse 60 mit Gasspeicherung 56, 57 über Gasverdichtereinrichtungen 47, 48 (Details
der Verdichtereinrichtungen in 6) in Kombination
mit einem geothermischen Kraftwerk 1 an. Während des
kontinuierlichen Betriebes der Elektrolyse 60 werden die
Gase in Niederdruckspeichern 52, 53 z.B. bis zu
einigen 10 bar gesammelt. In dem Zeitraum, in dem ein Überschußstrom anfällt, werden
hohe Leistungsspitzen, wie sie von den Windkraftanlagen 7 bekannt
sind, für
die schnelle Gas-Kompression aus dem Niederdruck- bis in den Hochdruckbereich
von einigen 100 bar bis 1000 bar verwendet und auf diese Weise abgebaut.
Die Elektrolyseeinrichtungen 60 können abhängig vom ausgewählten elektrochemischen
Prozeß in
Temperaturbereichen von 80 °C über 160 °C bis hin
zu 800 °C
(Hochtemperaturelektrolyse) betrieben werden [3, 178 ff, ]. Die
Abwärme
der Elektrolyse- 60 und Verdichtereinrichtungen 47, 48 wird über Wärmetauscher 28 wieder
in den geothermischen Speicherbereich 9 zurückgeführt. So
wird ein gleichmäßiger Wasserstoffherstellungsprozeß mit Wärmerückgewinnung
unter Ausnutzung von z.B. Windkraftleistungsspitzen ermöglicht.
-
8 zeigt
eine Anordnung von elektrischen Heizelementen 19, die Überschußstrom direkt
in Wärme umwandeln
können.
Da elektrischer Strom nahezu pure Exergie darstellt, möchte man
eine direkt Verwandlung in Wärme,
also eine Umwandlung in Energie von niedriger Qualität, zunächst vermeiden.
Mit Wasser gekühlte
elektrische Heizer 19 lassen sich aber einfach und preiswert
realisieren, so daß ein
Einsatz in Verbindung mit einem guten Wärmespeicher 9 durchaus
wirtschaftlich sinnvoll ist. In jedem Fall können elektrische Heizer 19 mit
einfachen elektrischen Schaltelementen oder auch mit moderner Leistungselektronik 18 sogar sehr
schnell zur Abregelung als Energiesenke in Reserve gehalten werden,
um beim Ausfall anderer energieverzehrender Prozesse den Überschußstrom trotzdem
aufnehmen zu können.
Auch Überspannungen
im Netz lassen sich dann leicht vermieden. Die anfallende elektrische
Energie aus fluktuierenden Quellen wird wenigstens als Wärme im Erdreich 9 gespeichert.
Das gezielte Verringern von Überschußstrom stellt
in der elektrischen Energiewirtschaft eine zu vergütende Dienstleistung
dar. Andere Kraftwerke können
weiter im optimalen Arbeitspunkt arbeiten und müssen in ihrem Betrieb nicht
gedrosselt werden. Unabhängig
vom Betrieb der Heißwasserseite 39, 40 stellt
wieder die Kaltwasserseite 41, 42 einen zuverlässigen Betrieb,
auch bei Ausfall des geothermischen Kraftwerksteils als Energiesenke
sicher.
-
9 zeigt
allgemein einen Energie wandelnden Prozeß 61: Das Abführen der
Verlustwärme
bzw. das Zuführen
von benötigter
Prozeßwärme findet über Wärmetauscher 28, 29 statt,
um zwischen dem geothermischen Kreislauf mit korrosiven Medium und
dem Energie wandelnden Prozeß 61 mit
anderen Arbeitsmedien zu trennen.
-
Für den Energie
wandelnden Prozeß 61 können auch
Stirlingmaschinen in Verbindung mit elektrischen Maschinen eingesetzt
und zwischen der Heißwasserseite 39, 40 und
der Kaltwasserseite 41, 42 zur Stromerzeugung
betrieben werden (rechtsläufiger
thermodynamischer Prozeß).
Da Stirlingmaschinen auch bei niedrigem Temperaturniveau und geringen
Temperaturdifferenzen arbeiten, stellen sie eine Alternative zu den
mit flüssigen
Arbeitsmitteln befüllten
Einrichtungen wie in 3 und 4 beschrieben
dar. Wird die Stirlingmaschine durch die elektrische Maschine mit Überschußstrom aus
dem Netz angetrieben, so arbeitet sie als Wärmepumpe in einem linksläufigen thermodynamischen
Kreisprozeß.
Der geothermische Speicher 9 wird dann wieder mit Wärme aufgeladen.
-
Eine
Gasverflüssigungsanlage,
die in Verbindung mit den Einrichtungen zur Gasherstellung steht,
ist als Energie verbrauchender Prozeß anzusehen. Die bei der Gasverflüssigung
in den Anlagenkomponenten entstehende Verlustwärme wird über Wärmetauschereinrichtungen 28 an
den geothermischen Bereich 9 zur Speicherung abgegeben.
Gasverflüssigungseinrichtungen
können
für Wasserstoff,
für Sauerstoff,
für Ammoniak
und auch für
Luft einzeln oder in Kombination eingesetzt werden. Die Verflüssigung
von Gasen ermöglicht eine
hohe Dichte und damit kompakte Speicherung von Gasen. Um die verflüssigten
Gase wieder im gasförmigen
Zustand nutzen zu können,
müssen
Einrichtungen zur Gasverdampfung und Gasaufheizung eingebaut werden.
Die Verdampfungswärme
kann sowohl aus der Umgebungsluft der Anlage mit Wärmetauschern,
die mit Rippenflächen
ausgestattet sind, als auch aus dem geothermischen Speicher 9 mit
Hilfe von Wärmetauschern 29 genommen werden.
Einrichtungen zur Gasverflüssigung
mit anschließender
Verdampfung zur weiteren Nutzung des Gases stellen einen Energie
wandelnden Prozeß 61 dar.
-
Neben
Wasserstoff können
auch andere Produkte als Energieträger angesehen werden:
Z.
B. kann aus Sand unter Energiezufuhr Silicium als universeller Energieträger und
Rohstoff hergestellt werden. Der Sand kann auf einfache Weise dem
Meeresgrund entnommen und weiter verarbeitet werden. Dem reinen
Silicium wird dann in verschiedenen Prozeßschritten mit Hilfe von Stickstoff
und Wasser über
die Zwischenprodukte Ammoniak und Wasserstoff die gespeicherte Energie
wieder entzogen. Die für
dieses Energieträgerkonzept
benötigten
technischen Einrichtungen zur Si-Herstellung und zur Energierückwandlung
müssen wieder
gekühlt
werden, was wieder mit der Rückführung der
Verlustwärme
in den geothermischen Bereich 9 verbunden ist.
-
Für die Prozesse
A 30 und B 32 können anstelle der für die Energiewirtschaft
relevanten Prozesse, wie in den vorangegangenen Figuren beschrieben,
auch Produktionseinrichtungen für
die Herstellung anderer Produkte treten. Für Küstenregionen, in denen Trinkwasser
in ausreichendem Maße
fehlt, ist es auch interessant, sowohl Wärme, als auch elektrische Energie
zur Trinkwasseraufbereitung mittels Destillation, Umkehrosmose und
Elektrodialyse zu verwenden.
-
Abhängig vom
Temperaturniveau und vom Aufstellungsort sind geeignete Prozesse
auszuwählen. Steht
neben dem warmen auch ein kaltes Reservoir in ausreichendem Maße zur Verfügung, so
können,
wie die Anordnung der Prozesse A
30 und B
32 in
3 und
4 zeigt,
mit Hilfe einer Temperaturregelung gewünschte Temperaturverläufe oder
konstante Bedingungen unabhängig
von den Außentemperaturen
eingestellt werden. So lassen sich beispielsweise Nahrungsmittelproduktionen
(Fischzucht, Pflanzen-, Algenanbau) optimieren und Destillations-
und Trocknungsprozesse ganzjährig
durchführen.
Die nachfolgende Aufzählung nennt
einige bekannte Beispiele von Niedertemperaturprozessen in Abhängigkeit
vom Temperaturniveau:
Temperatur
C° | Prozeß bei Niedertemperatur |
20 | Fischzucht |
30 | Biodegradation,
Gärung |
40 | Gewächshausbetrieb
für Meerespflanzen,
Gemüse, Gras |
90 | Stockfisch-Trocknung |
100 | Trocknung
organischen Materials, Biotrockenmasse |
120 | Frischwasser
durch Destillation |
130 | Gewinnung
von Salz durch Verdampfung und Kristallisation |
140 | Verpacken
von Nahrungsmitteln |
160 | Fischmehltrocknung |
180 | Abkühlung/Einfrieren
von Lebensmitteln durch Ammoniakabsorption |
-
In
den nachfolgenden Figuren werden die zur Stromerzeugung benötigten Prozesse
beschrieben. Aus dem Überschußstrom bzw.
durch den Einkauf von günstigem
Strom können
allgemein Energie speichernde Prozesse betrieben werden. So lassen
sich beispielsweise Gasvorräte
für die
Spitzenlastzeiten anlegen. Elektrische Energie in Form von Spitzenlaststrom
wird dann mit vergleichsweise hohen Einnahmen wieder verkauft.
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10 zeigt
eine mehrstufige Gas-Expansionseinrichtung 63, deren Turbinen über Generatoren
und Leistungselektronik 16 zur Stromproduktion an das elektrische
Netz 15 angeschlossen sind. Wärmetauscher 29 führen die
zum Entspannen gegebenenfalls noch benötigten Wärmemengen aus dem Erdreich 9 zu.
Entsteht Verlustwärme,
so wird diese je nach Wärmemenge
und Temperaturniveau im Erdspeicher 9 regeneriert. Bei
einer Expansion von Druckluft wird der Luftstrom und damit auch
Verlustwärme über eine
Ablufteinrichtung 59 direkt an die Umgebung abgegeben.
Gase aber, die wie Wasserstoff oder Sauerstoff selbst als Energieträger dienen,
werden in Niederdruckspeichern 52, 53 nach der
Expansion wieder gesammelt und stehen dann für nachfolgende Prozeßschritte über eine
Entnahmeeinrichtung 66 weiter zur Verfügung. Die Temperatur des entspannten
Gases kann über
einen Wärmetauscher 28, 29 dem
nächsten
Prozeßschritt
angepaßt
werden. Gegebenenfalls werden Wärmetauscher 28, 29 zur
Temperaturanpassung nach dem Niederdruckspeicher 52, 53 benötigt, was
hier nicht mehr dargestellt ist.
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11 zeigt
eine mehrstufige Gas- Expansionseinrichtung 64 mit Verbrennung.
Die Arbeit an der Welle wird mit einem Generator und Leistungselektronik 16 als
elektrischer Strom ins Netz 15 eingespeist. Es wird sowohl
die Druckenergie aus den Druckspeichern 56, 57, 58 als
auch die in den Gasen als Energieträger enthaltene Energie genutzt.
Die Verlustwärme
der Turbinen 64 und auch die Restwärme in den Verbrennungsgasen
werden über
Wärmetauscher 28 in
den geothermischen Bereich 9 (siehe 3, 4)
zur Speicherung zurückgeführt. Zusätzliche
Wärmetauscher 28 mit
Anschluß an
die Kaltwasserseite 41, 42 ermöglichen auch einen Notbetrieb
ohne den geothermischen Kraftwerksteil. Über Ventile 49 werden
beispielsweise Luft und Sauerstoff vor dem Eintreten in die Verbrennungsmaschinen 64 für eine optimale
Verbrennung voreingestellt. Im Eingangsbereich z.B. einer Turbine 64 wird
dann der Brennstoff, z.B. Wasserstoff oder auch übergangsweise Erdgas hinzugegeben.
Anstelle der Turbine 64 kann grundsätzlich auch eine andere thermodynamische, offen
durchströmte
Verbrennungskraftmaschine verwendet werden, wie Kolben-, Freikolben-
und Drehkolbenmaschinen. Beim Einsatz von Brennern oder katalytischen
Heizern zur Nutzung der brennbaren Gase können thermodynamische Maschinen
nach dem Stirlingkonzept oder auch Dampfmotoren mit geschlossenen
Wasserdampfkreisläufen
verwendet werden. Bei allen Verbrennungskraftmaschinen und auch
bei der Anwendung von Brennern bzw. Heizern ist der Ausstoß von umweltbelasteneden
Abgasen, z.B. NOx, unvermeidbar. Nur mit
Hilfe von Abgasnachbehandlungseinrichtungen 65, unter Aufwendung
zusätzlicher
Energie, können
die entstandenen schädlichen
Abgase wieder beseitigt werden.
-
Um
schädliche
Abgase grundsätzlich
zu vermeiden, wird ein weiterer Elektrizität erzeugender Prozeß dargestellt.
Es zeigt
-
12 eine
Anordnung von Expansionsmaschinen 63 in Verbindung mit
Hochdruckspeichern 51, 56, 57 58 und
Niederdruckspeichern 52, 53, die wiederum eine
Anordnung von Brennstoffzellenanlagen 62 versorgen. Eine
Mischeinrichtung 35 für
Gase mit Druckregelung optimiert die Luft- bzw. Sauerstoffversorgung auf
der Niederdruckseite. Der Anschluß der Kühlung von den Expansionsmaschinen 63 ist
aus Vereinfachungsgründen
nicht dargestellt. Er kann prinzipiell wie nach 10 erfolgen.
Die Umwandlung eines Energieträgers,
z.B. Wasserstoff, in elektrischen Strom mit Brennstoffzellen 62 kann,
abhängig
vom elektrochemischen Prozeß,
in verschiedenen Temperaturbereichen stattfinden. Folgende Beispiele
seien genannt: die Membranbrennstoffzelle (Proton Exchange Membran,
PEM) für
den Temperaturbereich von ca. 50 °C
bis 80 °C,
Direkt-Methanol-Brennstoffzellen (DMFC) für 80 °C bis 130 °C, Phosphorsaure Brennstoffzelle
(PAFC) von 160 °C
bis 220 °C,
Karbonatschmelzen-Brennstoffzellen im Bereich von 640 °C. Schließlich gibt
es sogar heiße Systeme
wie die Oxidkeramische Brennstoffzelle (SOFC), die im Temperaturbereich
von 800 °C
bis 1000 °C arbeiten
[11, S.30]. Die Abwärme
der Brennstoffzellenanlagen 62 wird bei geeignetem Temperaturniveau und/oder
entsprechender Auslegung der Wärmetauscher
wieder in das geothermische Reservoir 9 zurückgeführt. Die
zusätzlich
eingetragenen Wärmetauscher 28 auf
der Kaltwasserseite 41, 42 ermöglichen wieder einen Betrieb
ohne den geothermischen Kraftwerksteil. Wenn Druckluft und/oder
komprimierter Sauerstoff zur Verfügung stehen, können in
den Brennstoffzellenanlagen 62 die bisher üblichen
energieverbrauchenden eigenen Luftverdichtereinrichtungen entfallen.
Brennstoffzellenanlagen 62 in Verbindung mit Leistungselektronik 18 können sehr
dynamisch innerhalb weniger Sekunden hohe Leistung abgeben und eignen
sich daher auch zur Regelung und Sicherstellung der Qualität des elektrischen
Netzes (Frequenz, Spannung, Phase). Es sind auch Brennstoffzellensysteme
wie spezielle Auslegungen der PEM-Zelle bekannt, die auch umgekehrt
elektrolytisch arbeiten können
und so wiederum z.B. Wasserstoff und Sauerstoff bei elektrischer
Stromzufuhr herstellen. Dies kann zu einer Vereinfachung der Elektrolyse-
und Brennstoffzellenanlage führen,
da nur gleichartige Komponenten verwendet werden. Anstelle der oben
beschriebenen Druckbehälter
können
abhängig
von den geologischen Gegebenheiten und der Anlagenauslegung auch
wieder unterirdische Hohlräume 51 verwendet
werden. Es sei noch erwähnt,
daß große Druckbehälter auch
unterirdisch eingebaut werden können. Bei
umfangreichen Einrichtungen, die Gase handhaben, bietet es sich
an, für
den Niederdruck und für
den Hochdruckbereich jeweils eigene Gasnetze zu installieren. Über die
Kompressions-, Expansions-, Druckminderer- und Druckregeleinrichtungen
sind Netze desselben Gases bei unterschiedlichem Druckniveau miteinander
verbunden und ermöglichen
damit eine optimale Betriebsführung.
-
Es
sollen noch zwei weitere Konzepte eines integrierten Geothermiekraftwerkes
in Verbindung mit solarthermischen Anlagen gezeigt werden. Um die
Möglichkeiten
einer direkten Wärmeauskopplung
aus einem solarthermischen Kraftwerk darzustellen, zeigt
-
13 eine
Grundschaltung eines Solarkraftwerkes mit Parabolrinnen 6.
Im primären
Kreislauf 71 ist ein zweiter Wärmetauscher 28 z.B.
parallel zum Dampferzeuger 26 eingebaut. Der hier dargestellte
Sekundärkreislauf 72 kann
verschieden vom Sekundärkreis
der 3 ausgeführt
sein. Der Primärkreislauf 71 des
Parabolrinnenkraftwerkes 6 arbeitet z.B. auf einem höheren Temperaturniveau.
Die Komponenten, wie in 13 abgebildet,
sind auch als ein Teil-Prozeß Ai 31 aufzufassen und daher mit dem
Geothermiekraftwerk über
die angegebenen Zu- und Rückläufe 39, 40 verknüpft. Wenn
die elektrische Last den Generator des Parabolrinnenkraftwerksteiles 6 nicht
maximal ausnutzt, so wird die Überschußwärme direkt
in den geothermischen Bereich 9 (3) geladen.
Während
der Nacht und während
Schlechtwetterperioden kann dem geothermischen Speicher 9 mehr
Energie entzogen werden und so die fehlende Stromproduktion aus
dem solarthermischen Kraftwerksteil ausgleichen.
-
Die
Prozesse zur thermischen Energieübertragung
laufen eher langsam ab. Um aber auf schnelle Laständerungen
im elektrischen Netz reagieren zu können, wird als weiterer Teil-Prozeß Ai+1 31 der Druckluftspeicher 51 mit
Kompressions- 46 (6) und Expansionseinrichtung 63 (10)
benötigt.
Die Verlustwärme der
Kompression kann in den geothermischen Speicher 9 (3),
wie schon beschrieben, abgeführt
werden, oder auch an den Wärmekreislauf 71 des
Parabolrinnenkraftwerkes über
einen Wärmetauscher
abgegeben werden, der z.B. parallel zu 26 und/oder 29 und/oder
in Serie zu 26 und/oder 29 geschaltet ist.
-
14 zeigt
ein Kraftwerk 1, das geothermische Bereiche 9 in
Kombination mit einem Aufwindkraftwerk 76 nutzt. Wüstengebiete
sind auf der Erdoberfläche
in großem
Umfang vorhanden und sollten für
die Sonnenenergiegewinnung genutzt werden. Aufwindkraftwerke sind
für Wüstengebiete
entworfen worden, da sie hier auf Lebensdauern von mindestens 80
Jahre ausgelegt werden können
und kein Wasser zur Kühlung
benötigen.
Dagegen müssen
sowohl solarthermische als auch geothermische Kraftwerke mit Wasser
gekühlt werden.
Wenn nur eine einmalig begrenzte Menge an Wasser zur Verfügung steht,
muß der
Kühlkreis
mit dem Kondensator 27 geschlossen und die Energie an eine
Senke mit dem niedrigsten Temperaturniveau abgegeben werden können. Ein
Aufwindkraftwerk 76 erzeugt einen großen Luftmassendurchsatz, so
daß hier
die Wärme
des Wasserkreislaufes des Kondensators 27 über die
Kühlernetze 75 unter
dem Kollektordach 77 des Aufwindkraftwerkes abgeführt werden
kann. Der Kamin 78 des Aufwindkraftwerkes führt die
warme Luft nach oben. In ca. 1000 m Höhe verteilt sich die Luft und
kühlt dabei
wieder ab. Hier stellt die Luft in 1000 m Höhe das notwendige, kleinste
Temperaturniveau dar.
-
Aufgrund
der großen
Sonneneinstrahlung während
des Tagesbetriebes erhöht
sich das Temperaturniveau in den Kühlernetzen 75, so
daß als
Folge davon der Wirkungsgrad der Kühlungseinrichtungen 27, 75 und damit
auch des thermischen Kraftwerkes fällt. Sinnvoll ist hier die
Installation von zwei Speicherbecken mit einem Kaltwasser- 73 und
einem Warmwasservorrat 74 z.B. für den Betrieb über einen
Tag. Während
des Tages strömt
kaltes Wasser aus dem Behälter 73 zur
Kühlung
durch den Kondensator 27 und wird im Warmwasserspeicher 74 erwärmt gesammelt.
Während
der kalten Nachtstunden kann das warme Wasser aus dem Vorrat 74 über die
Kühlernetze 75 die
Wärme aus
dem Tagesbetrieb an das Aufwindkraftwerk 76 abgeben. Diese
Betriebsweise ermöglicht
dem Aufwindkraftwerk 76, im Nachtbetrieb seine Stromproduktion zu
erhöhen.
-
Nachtstunden
innerhalb einer Zeitzone sind Schwachlastzeiten, so daß hier nur
wenig Strom benötigt wird.
Ein geothemisches Kraftwerk könnte
im Gegensatz zu einem solarthermischen Kraftwerk in einem linksläufigen thermodynamischen
Prozeß,
also als Wärmepumpe,
betrieben werden. Für
diese Betriebsweise fehlt dem solarthermischen Kraftwerk eine Möglichkeit, über die
Spiegel an einen zweiten Wärmespeicher
Energie abzugeben und diese Energie später wieder zu nutzen.
-
Mit
dem Überschußstrom während der
Nachtstunden wird der elektrische Antrieb der Speisepumpe 23 versorgt.
Das durch den Tagesbetrieb erhitze und im Vorratsbehälter 74 gesammelte
Wasser gibt seine Wärme
während
der Nachtstunden über
den Wärmetauscher 27 an
den Sekundärkreis 72 und über diesen
an den Wärmetauscher 26 ab. Über die
Leitungen 12, 13 mit Hilfe der elektrischen Pumpenanlagen 17, 22a, 22b wird
Wärme an
den geothermischen Speicher 9 abgegeben. Die Menge ist
abhängig
von der elektrischen Energie, die dem Antrieb der Speisepumpe 23 zugeführt wird.
Ein Überschußstrom kann
auf diese Weise sinnvoll genutzt werden. Weitere Details zum Wärmepumpenbetrieb
sind in der Beschreibung von 3 enthalten.
Es können
für Prozeß A und
B auch wieder alle bisher beschriebenen Prozesse eingesetzt werden.
-
Während des
Tages arbeitet das geothemische Kraftwerk zur Stromproduktion dann
wieder in einem rechtsläufigen
thermodynamischen Kreisprozeß.
Damit enthält
die Kombination eines Geothermiekraftwerkes mit einem Aufwindkraftwerk,
wie in 14 gezeigt, noch einen Vorteil
gegenüber
einer Kopplung mit einem solarthermischen Kraftwerk.
-
Der
Vorteil einer Kopplung eines Aufwindkraftwerkes mit einem geothermischen
Kraftwerk besteht darin, daß praktisch
kein Wasser verbraucht wird und mit dem Geothermiekraftwerk ein
Speicherbertrieb möglich ist,
um Überschußstrom zu
nutzen.
-
Nach
den Beschreibungen der Figuren soll noch einmal betont werden, daß ein geothermischer
Bereich in erster Linie als ein Wärmespeicher mit einer Anfangsbefüllung angesehen
werden muß.
Der Betrieb eines geothermischen Kraftwerkes ist so zu führen, daß nach einem
Bilanzierungszeitraum wieder ein Energieinhalt hergestellt worden
ist, der dem wärmemäßigen Anfangszustand
des geothermischen Speichers entspricht. So steht dieses Reservoir
an diesem Aufstellungsort auch noch unseren nachfolgenden Generationen für eine Nutzung
zur Verfügung.
Im folgenden soll daher noch auf den Betrieb eines integrierten
Geothemiekraftwerkes IGEC (Integrated Geothermal Energy Conversion
Plant) eingegangen werden:
Ein Geothermie-Speicher ist so zu
betreiben,
- • daß die Wärmebilanz
innerhalb eines Normaljahres wieder ausgeglichen ist.
- • daß dem Speicher
in einem Jahr mit geringem Angebot an fluktuierenden erneuerbaren
Energieformen, wie Wind-, Meereswellen- bzw. Sonnenenergie zusätzlich Wärme entnommen
wird, um Liefervereinbarungen nachzukommen.
- • daß dem Speicher
in einem Jahr mit einem Überangebot
an erneuerbaren Energieformen für
den Ausgleich der Zusatzentnahme während der energiearmen Jahre
wieder zugeführt
wird.
- • daß eine Wärmeentnahme über mehrere
energieertragsarme Jahre der anderen regenerativen Quellen ausgeglichen
wird, dann aber über
einen größeren Zeitraum
(z.B. 5 bis 10 Jahre) wieder eine ausgeglichene Wärmebilanz
hergestellt wird.
-
Ähnlich einem
Pumpspeicherwerk können
die oben beschriebenen Anlagenkonzepte nun folgende Aufgaben erfüllen:
- • Aufnahme überschüssiger Energie
während
Schwachlastzeiten und Rückspeisung
ins elektrische Netz während
Spitzenlastzeiten.
- • Bereitstellung
von momentan einsetzbarer Reserveleistung (Erhöhung der Betriebssicherheit
im Stromverbund)
- • Verwertung
von Überschußstrom aus
dem Grundlastbereich herkömmlicher
Kraftwerke, um den kontinuierlichen Betrieb eines Wärmekraftwerkes
zu ermöglichen,
ohne eine Einschränkung
durch Einsatz zur Leistungsregelung. Dies ermöglicht die Ausdehnung der Betriebszeit
mit konstanter Leistung von fossilen Wärmekraftwerken, was zu einer
Verringerung der eingesetzten Brennstoffe und des CO2-Ausstoßes pro elektrischer
Energieeinheit führt.
- • Erhaltung
der Netzqualität
durch Leistungs-, Frequenz- und Spannungsregelung
-
Aus
der Vielfalt der Möglichkeiten
des Konzeptes eines integrierten Geothermiekraftwerkes sind z. Zt. nachfolgende
Kombinationen besonders interessant:
- • Windkraftanlagen
angeschlossen an ein Geothermiekraftwerk (IGEC) mit unterirdischen
Druckluftspeichern und Kompressionseinrichtungen, verbunden mit
Expansionsturbinen ohne/mit Verbrennung, übergangsweise auch mit Erdgas-
bzw. Methanhydratverbrennung, später
Wasserstoffbetrieb aus einem H2-Gasnetz,
verbunden mit Wärmerückgewinnung
und Wärmespeicherung
im tiefen Untergrund
- • Windkraftanlagen
angeschlossen an ein Geothermiekraftwerk (IGEC) mit Elektrolyseanlage
und unterirdischer Druckspeicherung für Luft, Wasserstoff- und Sauerstoffgas
und anschließender
Stromerzeugung über
Gasverbrennungsturbinen oder zukünftig über Brennstoffzellenanlagen,
beide Varianten mit Rückgewinnung
der Verlustwärme
und deren Speicherung im tiefen Untergrund
-
Trotz
des geringen Gesamtwirkungsgrades der gesamten Kette vom Speicher
bis zur Wiedererzeugung des elektrischen Stroms sollte dieses Konzept
und seine Arbeitsweise als eine Möglichkeit zur Energieveredelung
angesehen werden. Für
Spitzenlaststrom ist ein vielfach höherer Erlös möglich, als ihn das Einspeisegesetz
für erneuerbare
Energie zusichert. Nachdem die Strommärkte geöffnet wurden und der Einfluß der Monopolisten
zunehmend reduziert wird, kann dieser Strom an den Strombörsen auch
zu einem guten Preis verkauft werden. Das integrierte Geothermiekraftwerk
(IGEC) mit seiner Fähigkeit
zur Energiespeicherung stellt dabei einen wesentlichen Baustein
in einer Energiewirtschaft mit regenerativen Quellen dar.
-
Selbst
bei größeren Kraftwerkseinheiten
bleibt der Charakter einer dezentralen Energieversorgung bei der
integrierten geothermischen Energiewandlung (IGEC) erhalten, da
die Wärmenutzung
vor Ort begrenzt ist und Kraftwerksgrößen zwar bis zu einigen hundert
MW möglich
sind, aber 1 GW-Einheiten wie im Kernkraftwerksbereich nicht errichtet
werden können.
-
Man
muß sich
vergegenwärtigen,
daß die
fossile Energiewirtschaft heute eine Industrie in riesigem Ausmaß auf unseren
Meeren installiert hat. Allein in der Nordsee existieren mehr als
400 Anlagen der Erdöl- und
Erdgasindustrie. Die negativen Folgen wie Bohrinsel- und Tankerunfälle finden
sich leider zu oft in der Tagespresse. Auch wurde in der Vergangenheit versucht,
Altanlagen im Meer zu versenken, was einer ungeheuren Verschwendung
an Resourcen und eine Hinterlassenschaft von Müllkippen in den Meeren für nachfolgende
Generationen bedeuten würde.
-
Hinzu
kommt, daß eine
Verwendung von Trinkwasser im Rahmen einer Energiewirtschaft immer
weniger in Betracht kommen darf. Kernkraftwerke und auch die herkömmlichen
fossilen Kraftwerke benötigen Wasser
zur Kühlung
oder verbrauchen durch den Abbau von Kohle indirekt wichtiges Grundwasser
in großen Mengen.
Dieses Wasser wird zur Nahrungsmittelproduktion und als Lebensmittel
selbst in zunehmenden Maße
benötigt.
Dagegen ist salziges Meerwasser in großem Umfang vorhanden. Benötigt ein
technischer Prozeß reines
Wasser, so muß dieses
Wasser durch Aufbereitung hergestellt werden. Die Kosten dafür müssen durch
das verkaufte Produkt wieder erwirtschaftet werden. Kernkraftwerke
und fossile Kraftwerke externalisieren neben CO2-Ausstoß und Endlagerung
radioaktivem Materials auch diese Kosten, was einer Dauersubvention
gleichkommt.
-
Die
vorgestellten Konzepte von IGEC-Anlagen eignen sich auch für Aufstellungsorte
an oder in Flachmeeren. Die vorhandenen Erdöl- bzw. Erdgas-Bohrungen können gegebenenfalls
weiter genutzt werden, um in Tiefen vorzudringen, die eine wirtschaftliche
Nutzung eines geothermischen Bereichs zulassen. Gegebenenfalls können die
von fossilen Brennstoffen entleerten Bereiche in Flachmeeren zukünftig als
Druckgasspeicher verwendet werden. Es bietet sich dabei an, auch
marginale fossile Energiefunde in Verbindung mit Druckgasspeicherung
in anderen schon entleerten Kavernen zu nutzen. Der Überschußstrom der
Off-Shore-Windanlagen
wird für
die Kompression verwendet. Die Abwärme von Kompressions- und Verbrennungsturbinenanlagen
wird dem geothermischen Speicher zugeführt, so daß diese Wärme wenigstens zu einem Teil
wieder genutzt werden kann. Parallel dazu kann an anderen Standorten
mit dem Bau und Betrieb von Elektrolyseanlagen für Wasserstoff und Sauerstoff
begonnen werden. Bei entsprechender Eignung des Untergrundes läßt sich der
Wasserstoff in den von Erdgas entleeren Bereichen speichern. In
einer Übergangszeit,
in der Wasserstoff und fossile Gase, wie Erdgas und Methanhydrat
nebeneinander ausreichend vorhanden sind, können sogar Wasserstoff bzw.
synthetisches Gas und Fossilgas bei richtigem Mischungsverhältnis in
der gleichen Turbine gemeinsam verbrannt werden. Aufgrund der engen
Verwandtschaft von Methanol mit den fossilen Brennstoffen, ist es
auch möglich,
meerestechnische Anlagen der Erdölindustrie
als Speicher für
Methanol zu verwenden. Methanol kann synthetisch unter Einsatz regenerativer
Quellen hergestellt werden. Der benötigte Kohlenstoff (z.B. Algen,
im Wasser gelöstes
CO2, Luft) läßt sich aus der Umgebung der
Anlagen entnehmen. Ebenso kann synthetisches Brenngas, wie in den
Biogasanlagen auf Land, hergestellt und verwendet werden.
-
Es
können
auch die vorhandenen Plattformen und Öl- und Gaslager, nach einer
Umrüstung
als Kraftwerk oder Speicher verwendet werden, noch bevor man sie
zur Entsorgung an Land wieder in die Materialkreisläufe zurückführt. Durch
das „zweite
Leben" dieser Anlagen
kann das dafür
bisher eingesetzte Kapital wirtschaftlich effizienter genutzt werden.
-
Die
zunehmende Industrialisierung der Meere, beginnend mit den Flachmeeren
vor unseren Küsten mag
erschreckend sein. Aber Anlagen, die regenerative Energien nutzen,
benötigen
Raum, Aufstellungsfläche und
auch Wasser, was in dicht besiedelten Gebieten immer weniger zur
Verfügung
steht. Daher gewinnen Standorte am oder im Meer an zunehmender Bedeutung.
Entscheidend ist, ob eine Anlage den Anforderungen an einen umweltverträglichen
Auf- und Abbau und ebenso an einen umweltfreundlichen Betrieb gerecht
werden kann. Die verwendeten Prozesse sind in dieser Hinsicht auszuwählen und
zu entwickeln.
-
Die
beschriebenen Varianten der integrierten geothermischen Energiewandlung
IGEC lassen sich heute am Rechner leicht simulieren. Es können Anlagen-
und Betriebskonzepte nach wirtschaftlichen Kriterien ausgewählt und
den Bedingungen vor Ort angepaßt
werden. Kraftwerke mit mehreren hundert MW sind möglich und
steilen so eine Alternative zu den nuklearen und fossilen Konzepten
dar.
-
- 1
- Kraftwerksgebäude mit
allen Anlagenkomponenten
- 2
- Trägerstruktur,
hier am Gewässerboden
verankert
- 3
- Energieübertragung
durch Wärmemedium
oder elektrischen Strom
- 4
- Wärme oder
elektrische Energie aus landgebundenen regenerativen Quellen
- 5
- Wärme oder
elektrische Energie aus regenerativen Quellen im Off-Shore-Bereich
- 6
- Kollektoren
für Sonnenwärme, z.B.
Spiegelsysteme wie Parabolrinnen
- 7
- Windkraftanlagen
- 8
- Meereswellenwandler
- 9
- Erdwärmespeicher,
geothermischer Bereich
- 10
- 10a Wassereinlaß,
10b Wasserauslaß
- 11
- Verbindungsrohre
zum unterirdischen Druckgasspeicher
- 12
- Verbindungsrohre
vom Erdwärmespeicher:
Produktionsleitung
- 13
- Verbindungsrohre
zum Erdwärmespeicher:
Injektionsleitung
- 14
- Schutzisolierung
der Verbindungsrohre 13, 14 gegen Wärmeverlust
beim Durchgang eines Gewässers
- 15
- Elektrisches
Gleich- oder Wechselspannungsnetz
- 16
- Leistungselektronik
einer elektrischen Maschinen überwiegend
für Generatorbetrieb
- 17
- Leistungselektronik
einer elektrischen Maschinen überwiegend
für Motorbetrieb
- 18
- Leistungselektronik
für Gleichrichter-,
Wechselrichter- und Umrichterbetrieb zur Anpassung unterschiedlicher
Spannungsniveaus und Spannungsarten
- 19
- Elektrische
Heizelemente
- 20
- Turbine
mit Generator und Einrichtungen zur Abfuhr der Verlustwärme
- 21
- Expansionsventil
- 22
- 22a Wasserpumpen
für Produktionsleitungen
22b Wasserpumpen
für Injektionsleitungen
- 23
- Speisepumpe
für Arbeitsmedium
- 24
- Wasserpumpe
- 25
- Vakuumpumpe
- 26
- Wärmetauscher, überwiegend
als Verdampfer betrieben
- 27
- Wärmetauscher, überwiegend
als Kondensator betrieben
- 28
- Wärmetauscher, überwiegend
zur Wärmeabfuhr
- 29
- Wärmetauscher, überwiegend
zur Wärmezufuhr
- 30
- Wärme aufnehmender
oder abgebender Prozeß A
- 31
- Wärme aufnehmender
oder abgebender Teilprozeß Ai
- 32
- Wärme aufnehmender
oder abgebender Prozeß B
- 33
- Wärmezufuhr
durch Übertragungsmedium
für Prozeß B
- 34
- Wärmeabfuhr
durch Übertragungsmedium
aus Prozeß B
- 35
- Mischeinrichtung
für gasförmige Medien
- 36
- Mischeinrichtung
für flüssige Wärmeübertragermedien
- 37
- 37a Gesamtzuführung für Wärmeübertragungsmedium,
Heißwasserseite
37b Gesamtzuführung für Wärmeübertragungsmedium,
Kaltwasserseite
- 38
- Verzweigungseinrichtung
in Rohrleitung für
Wärmeübertragungsmedium
- 39
- Zulauf
für Wärmeübertragungsmedium,
Heißwasserseite
- 40
- Rücklauf für Wärmeübertragungsmedium,
Heißwasserseite
- 41
- Zulauf
für Wärmeübertragungsmedium,
Kaltwasserseite
- 42
- Rücklauf für Wärmeübertragungsmedium,
Kaltwasserseite
- 43
- Sammeleinrichtung
für Wärmeübertragungsmedium
- 44
- 44a Gesamtabführung für Wärmeübertragungsmedium,
Heißwasserseite
44b Gesamtabführung für Wärmeübertragungsmedium,
Kaltwasserseite
- 45
- Gasverdichter
mit Einrichtungen zur Abfuhr der Verlustwärme
- 46
- Gasverdichter
für Luft
- 47
- Gasverdichter
für Wasserstoff
- 48
- Gasverdichter
für Sauerstoff
- 49
- Steuer-
und Regelventileinrichtungen
- 50
- Druckrückhaltevorrichtung,
z.B. Rückschlagventil
- 51
- Druckgasspeicher,
unterirdischer Hohlraum oder Druckbehälter
- 52
- Druckgasspeicher
für Wasserstoff
im Niederdruckbereich
- 53
- Druckgasspeicher
für Sauerstoff
im Niederdruckbereich
- 54
- Wandlereinrichtungen
zur Nutzung der Meeresströmung
- 55
- Druckgasspeicher
im Hochdruckbereich
- 56
- Druckgasspeicher
für Wasserstoff
im Hochdruckbereich
- 57
- Druckgasspeicher
für Sauerstoff
im Hochdruckbereich
- 58
- Druckgasspeicher
für Luft
im Hochdruckbereich
- 59
- Abluft-
bzw. Abgaseinrichtung, auch mit Filtereinrichtungen
- 60
- Elektrolyseanlagen
mit Einrichtungen zur Abfuhr der Verlustwärme
- 61
- Einrichtungen
für einen
allgemein Energie wandelnden Prozeß
- 62
- Brennstoffzellenanlagen
mit Einrichtungen zur Abfuhr der Verlustwärme
- 63
- Expansionsturbinen
zur Druckentspannung mit Wärmetauschern
- 64
- Verbrennungsmaschinen
mit Wärmetauschern
zur Abfuhr der Verlustwärme
- 65
- Einrichtungen
zur Abgasnachbehandlung
- 66
- Gasentnahmeeinrichtung
- 67
- Einrichtung
zur Entnahme von entsalztem Wasser
- 68
- Rückführung von
Salzwasser
- 69
- Wasseroberfläche
- 70
- Gewässerboden,
Meeresboden
- 71
- Primärer Arbeitsmittel-
bzw. Kühlmittel-Kreislauf
- 72
- Sekundärer Arbeitsmittel-
bzw. Kühlmittel-Kreislauf
- 73
- Kaltwasservorrat
im geschlossenen Behälter
- 74
- Warmwasservorrat
im geschlossenen Behälter
- 75
- Kühlernetze
zum Austausch von Wärme
mit der Umgebung
- 76
- Aufwindkraftwerk
- 77
- Kollektordach
des Aufwindkraftwerkes
- 78
- Kamin
des Aufwindkraftwerkes
-
Literaturliste
-
- [1] Maritime Kraftwerksanlage mit Herstellungsprozeß zur Gewinnung,
Speicherung und zum Verbrauch von regenerativer Energie, T. Pflanz,
in: Proceedings, PE2.5, The World Wind Energy Conference and Exhibition, Berlin
2–6 Juli
2003, ISBN 3-936338-11-6, CD-ROM, Veranstalter: WIP-Munich in München
- [2] Patentschriften:
[2.1] DE
197 14 512 , Maritime Kraftwerksanlage mit Herstellungsprozeß zur Gewinnung,
Speicherung und zum Verbrauch regenerativer Energie
[2.2] US 6,100,600 , Maritime Power
Plant System with Processes for Producing, Storing and Consuming
regenerative Energy
- [3] Wasserstoff als Energieträger, hg. von Winter Nitsch,
Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, Tokyo, 1986
- [4] nachfolgende Artikel aus: Tagungsband 2002, Siebentes Kasseler
Symposium Energie-Systemtechnik, hg. vom Institut für Solare
Energieversorgungstechnik (ISET) Verein an der Universität Kassel
e.V.
[4, S. 26 ff] Druckluftspeicher-Gasturbinen-Kraftwerke/Geplanter
Einsatz beim Ausgleich fluktuierender Windenergie-Produktion und
aktuellem Strombedarf, Fritz Crotogino
[4, S. 150 ff] Einsatz
von Superkondensatoren in Kraftfahrzeugen, Rainer Knorr, Siemens
VDO Automotive AG, Regensburg
[4, S. 162 ff] Supraleitende
Magnetische Energiespeicher, Dr. Klaus-Peter Juengst, Forschungszentrum
Karlsruhe
[4, S. 178 ff] Schwungradspeicher-Stand der Technik,
Dr. Frank Täubner,
rosseta Technik GmbH, Roßlau
- [5] Silizium – Der
neue Wasserstoff? Norbert Auner, in: Tagungsband 2001, Sechstes
Kasseler Symposium Energie-Systemtechnik, hg. vom Institut für Solare
Energieversorgungstechnik (ISET) Verein an der Universität Kassel
e.V.
- [6] DE 101 21
475 A1 Verfahren zur Energieerzeugung
- [7] Energie aus Erdwärme,
Herausgegeben von Martin Kaltschmitt, Ernst Huenges, Helmut Wolff,
Deutscher Verlag für
Grundstoffindustrie, Stuttgart 1999
- [8] 20 Jahre Tiefe Geothermie in Deutschland, Tagungsband, 7.
Geothermische Fachtagung 06.–08.
Nov. 2002 in Waren (Müritz)
- [9] Energie, K. Heinloth, Teubner Verlag Stuttgart, 1983
- [10] Renewable Energy from the Ocean, a guide to OTEC, William
H. Avery, Chih Wu, Oxford University press, New York, Oxford, 1994
- [11] Brennstoffzellen, Entwicklung, Technologie, Anwendung,
Konstantin Ledjeff (Hrsg.), C.F. Müller Verlag GmbH, Heidelberg,
1. Auflage, 1995
- [12] DE 198 21
659 A1 Aufwindkraftwerk in Verbindung mit solarthermischen
Kraftwerken