DE10342616A1 - Epoxyklebstoff mit erhöhter Elastizität - Google Patents

Epoxyklebstoff mit erhöhter Elastizität Download PDF

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Abstract

Gemisch, enthaltend DOLLAR A - 40 bis 95 Gew.-% eines Epoxyharzes A) mit mindestens zwei endständigen Epoxygruppen, welches durch Umsetzung von Polyolen mit Epoxygruppen-haltigen Verbindungen erhältlich ist, und DOLLAR A - 5 bis 60 Gew.-% eines Polymeren B), welches durch radikalische Polymerisation erhältlich ist und 0,01 bis 0,4 Mol Epoxygruppen pro 100 g Polymer B) enthält, DOLLAR A wobei sich die Gewichtsangaben auf die Gewichtssumme von A) und B) beziehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gemisch, enthaltend
    • – 20 bis 95 Gew. % eines Epoxyharz A) mit mindestens zwei endständigen Epoxygruppen, welches durch Umsetzung von Polyolen mit Epoxy-gruppen-haltigen Verbindungen erhältlich ist und
    • – 5 bis 80 Gew. % eines Polmeren B), welches durch radikalische Polymerisation erhältlich ist und 0,01 bis 0,4 mol Epoxygruppen pro 100g Polymer B) enthält,
    wobei sich die Gewichtsangaben auf die Gewichtssumme von A) und B) beziehen und die Verwendung dieses Gemisches als Klebstoff.
  • Für die Herstellung von konstruktiven Verklebungen werden heute vor allem ein- und zweikomponentige Epoxid-Klebstoffe verwendet, die zu Klebstoffverbindungen mit hohen Zugscherfestigkeiten führen. Die hierbei zum Einsatz kommenden Materialien sind oftmals aromatische Epoxide (z.B. Epikote Typen). Hierbei verfestigen sich die zunächst flüssigen Ausgangssubstanzen nach Mischung der Epoxykomponente mit dem Härter, zumeist höherfunktionelle Amine, zu einer glasig erstarrten Masse. Oftmals ist die fehlende Elastizität der Verklebung ein Problem, so daß z.B. Vibrationen oder aber unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten zu Sprödigkeitsrissen führen können.
  • Aus EP-A-896 984 und WO 96/00250 sind Haftkleber bekannt, die Glycidyl(meth)acrylat als Comonomer enthalten oder Polyglycidyl(meth)acrylat als Mischungskomponente enthalten.
  • Diese Haftkleber erreichen nicht die hohen Festigkeiten wie sie bei der Verwendung von Epoxyd-Klebstoffen als Struktur-Klebstoffe, d.h. bei der Verwendung zur dauerhaften Verklebung von Formteilen, erreicht werden.
  • In WO 99/57216 sind härtbare Mischungen von Epoxyharzen und Ethylen/Vinylacetat-Copolymerisaten beschrieben. Glycidylgruppen enthaltende Copolymerisate sind nicht erwähnt.
  • WO 92/08760 betrifft Acryl-modifizierte Epoxyharze. Nach dem dort beschriebenen Verfahren werden Epoxyharze zunächst mit Acrylsäure umgesetzt. Die endständigen Epoxygruppen des Epoxyharzes werden dabei in Alkoholgruppen umgewandelt. Das erhaltene Acryl-modifizierte Harz wird dann mit weiteren Acrylmonomeren, auch mit Glycidyl(meth)acrylat copolymerisiert. Das erhaltene Harz trägt daher wieder Epoxygruppen (Glycidylgruppen) und kann als härtbarer Klebstoff verwendet werden. Aufgabe der vorliegenden Erfindung waren demgegenüber Klebstoffe, welche sich als Strukturkleber, d.h. für die dauerhafte Verklebung von Formteilen eignen, bei hoher Festigkeit eine ausreichende Elastizität der Verklebung gewährleisten und nach einem einfachen Verfahren herstellbar sind.
  • Demgemäß wurde das eingangs definierte Gemisch und seine Verwendung als Klebstoff, insbesondere als Strukturklebstoff gefunden.
  • Das erfindungsgemäße Gemisch enthält ein Epoxyharz. Das Epoxyharz hat mindestens zwei, vorzugsweise zwei bis vier endständige Epoxygruppen
    Figure 00020001
  • Besonders bevorzugt ist das Epoxyharz linear aufgebaut und besteht aus einer Polymerhauptkette mit zwei endständigen Epoxygruppen. Mehr als zwei endständige Epoxygruppen können vorhanden sein, wenn das Epoxyharz neben der Polymerhauptkette noch Seitenketten hat.
  • Epoxyharz A) ist erhältlich durch Umsetzung von Polyolen a1) mit Epoxygruppen enthaltenden Verbindungen a2).
  • Als Polyole sind vorzugsweise Di-, Tri- oder Tetraole geeignet. Besonders bevorzugt sind Diole.
  • Die Polyole sind vorzugsweise niedermolekulare Verbindungen mit einem Molgewicht zwischen 50 und 1000 g/Mol, vorzugsweise zwischen 200 und 500 g/Mol.
  • Bevorzugte Polyole enthalten aromatische oder nicht-aromatische Ringsysteme. Ganz besonders bevorzugte Polyole sind Bisphenol A
    Figure 00020002
    und
    Bisphenol F.
  • Bei Verbindungen a2) handelt es sich vorzugsweise um Verbindungen mit ein bis vier Epoxygruppen, bevorzugt mit einer Epoxygruppe.
  • Verbindungen a2) enthalten vorzugsweise neben der Epoxygruppe ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloratom. Das Halogenatom befindet sich vorzugsweise am benachbarten C-Atom zur Epoxygruppe.
  • Verbindungen a2) sind im allgemeinen niedermolekular mit Molgewichten zwischen 50 und 500 g/Mol, vorzugsweise zwischen 80 und 200 g/Mol.
  • Besonders bevorzugt ist Epichlorhydrin.
  • Besonders bevorzugte Epoxyharze A) sind die Umsetzungsprodukte von Bisphenol A oder Bisphenol F mit Epichlorhydrin, ganz besonders bevorzugt von Bisphenol A mit Epichlorhydrin.
  • Das Epoxyharz ist vorzugsweise bei Raumtemperatur flüssig (21°C, 1 bar) und hat vorzugsweise bei 21°C, 1 bar eine Viskosität von 1 bis 200, besonders bevorzugt von 2 bis 40 Pas, insbesondere 5 bis 20 Pas.
  • Epoxyharze A) sind als solche bekannt und z.B. unter dem Handelsnamen Epikote von Firma Dow Chemical oder Shell im Handel erhältlich (z.B. Umsetzungsprodukt von Bisphenol A mit Epichlorhydrin als Epikote 828).
  • Das erfindungsgemäße Gemisch enthält weiterhin ein durch radikalische Polymerisation von ethylenisch ungesättigten Verbindungen (Monomere) erhältliches Polymer B).
  • Polymer B) enthält 0,01 bis 0,4 Mol Epoxygruppen, besonders bevorzugt 0,01 bis 0,2 Mol Epoxygruppen und ganz besonders bevorzugt 0,02 bis 0,15 Mol Epoxygruppen auf 100 g Polymer B). Insbesondere enthält Polymer B) 0,03 bis 0,07 Mol Epoxygruppen.
  • Vorzugsweise enthält Polymer B) die Epoxygruppen in Form von copolymerisiertem Glycidyl(meth)acrylat.
  • Polymer B) besteht vorzugsweise zu mindestens 40 Gew.-%, bevorzugt zu mindestens 60 Gew.-%, besonders bevorzugt zu mindestens 80 Gew.-% aus sogenannten Hauptmonomeren.
  • Die Hauptmonomeren sind ausgewählt aus C1-C20-Alkyl(meth)acrylaten, Vinylestern von bis zu 20 C-Atome enthaltenden Carbonsäuren, Vinylaromaten mit bis zu 20 C-Atomen, ethylenisch ungesättigten Nitrilen, Vinylhalogeniden, Vinylethern von 1 bis 10 C-Atome enthaltenden Alkoholen, aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 2 bis 8 C-Atomen und ein oder zwei Doppelbindungen oder Mischungen dieser Monomeren.
  • Zu nennen sind z.B. (Meth)acrylsäurealkylester mit einem C1-C10-Alkylrest, wie Methylmethacrylat, Methylacrylat, n-Butylacrylat, Ethylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat.
  • Insbesondere sind auch Mischungen der (Meth)acrylsäurealkylester geeignet.
  • Vinylester von Carbonsäuren mit 1 bis 20 C-Atomen sind z.B. Vinyllaurat, -stearat, Vinylpropionat, Versaticsäurevinylester und Vinylacetat.
  • Als vinylaromatische Verbindungen kommen Vinyltoluol, a- und p-Methylstyrol, a-Butylstyrol, 4-n-Butylstyrol, 4-n-Decylstyrol und vorzugsweise Styrol in Betracht. Beispiele für Nitrile sind Acrylnitril und Methacrylnitril.
  • Die Vinylhalogenide sind mit Chlor, Fluor oder Brom substituierte ethylenisch ungesättigte Verbindungen, bevorzugt Vinylchlorid und Vinylidenchlorid.
  • Als Vinylether zu nennen sind z.B. Vinylmethylether oder Vinylisobutylether. Bevorzugt wird Vinylether von 1 bis 4 C-Atome enthaltenden Alkoholen.
  • Als Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 8 C-Atomen und ein oder zwei olefinischen Doppelbindungen seien Ethylen, Propylen, Butadien, Isopren und Chloropren genannt.
  • Als Hauptmonomere bevorzugt sind die C1- bis C10-Alkylacrylate und -methacrylate, insbesondere C1- bis C8-Alkylacrylate und -methacrylate und Vinylaromaten, insbesondere Styrol und deren Mischungen.
  • Ganz besonders bevorzugt sind Methylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylacrylat, n-Butylacrylat, n-Hexylacrylat, Octylacrylat und 2-Etyhlhexylacrylat, Styrol sowie Mischungen dieser Monomere.
  • Neben den Hauptmonomeren kann das Polymer weitere Monomere enthalten, z.B. Monomere mit Carbonsäure, Sulfonsäure oder Phosphonsäuregruppen. Bevorzugt sind Carbonsäuregruppen. Genannt seien z.B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäure oder Fumarsäure.
  • Weitere Monomere sind z.B. auch Hydroxylgruppen enthaltende Monomere, insbesondere C1-C10-Hydroxyalkyl(meth)acrylate, (Meth)acrylamid.
  • Als weitere Monomere seien darüber hinaus Phenyloxyethylglykolmono-(meth-)acrylat, Amino- (meth-)acrylate wie 2-Aminoethyl-(meth-) acrylat genannt.
  • Als weitere Monomere seien auch vernetzende Monomere genannt.
  • Besonders bevorzugt besteht das Polymer zu mindestens 40 Gew.-%, insbesondere mindestens 60 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt zu mindestens 80 Gew.-% aus C1-C20-, insbesondere C1-C10Alkyl(meth)acrylaten, insbesondere aus den C1-C10-Alkylacrylaten.
  • Vorzugsweise enthält Polymer B) Epoxygruppen durch Mitverwendung von Glycidyl(meth)acrylat als Comonomer.
  • Glycidyl(meth)acrylat wird dazu in solchen Mengen eingesetzt, dass Polymer B) die oben angegebene Menge an Epoxygruppen aufweist.
  • Vorzugsweise besteht Polymer B) demnach zu 1 bis 50 Gew.-%, insbesondere zu 1 bis 25 Gew.-% aus Glycidyl(meth)acrylat. Der Mindestgehalt an Glycidyl(meth)acrylat ist insbesondere größer 3 Gew.-%, der Maximalgehalt kleiner 20 Gew.-%.
  • Polymer B) hat vorzugsweise eine Viskosität von 500 bis 2500 Pas, besonders bevorzugt von 1500 bis 2000 Pas (21°C, 1 bar).
  • Alle angegebenen Viskositäten werden mit Viskosimetern nach der Methode der oszillierenden Platte bestimmt.
  • Die Viskositäten von Polymer A) und B) unterscheiden sich vorzugsweise maximal um einen Betrag von 500, besonders bevorzugt maximal um einen Betrag von 250 Pas.
  • Die Glasübertragungstemperatur (Tg) des Polymeren B) beträgt vorzugsweise –60 bis +40°C, besonders bevorzugt –55 bis +30°C, ganz besonders bevorzugt –55 bis +20°C und insbesondere –55 bis +10°C.
  • Die Glasübertragungstemperatur des Polymeren läßt sich nach üblichen Methoden wie Differentialthermoanalyse oder Differential Scanning Calorimetrie (s. z.B. ASTM 3418/82, sog. "midpoint temperature" bestimmen.
  • Die Polymeren können durch Copolymerisation der monomeren Komponenten unter Verwendung der üblichen Polymerisationsinitiatoren sowie gegebenenfalls von Reglern hergestellt werden, wobei man bei den üblichen Temperaturen in Substanz, in Emulsion, z.B. in Wasser oder flüssigen Kohlenwasserstoffen oder vorzugsweise in Lösung polymerisiert.
  • Die Polymeren B) werden vorzugsweise durch Polymerisation der Monomeren in Lösungsmitteln (Lösungspolymerisation, Lösungspolymerisate), insbesondere in Lösungsmitteln eines Siedebereichs von 50 bis 150°C, vorzugsweise von 60 bis 120°C unter Verwendung der üblichen Mengen an Polymerisationsinitiatoren, die im allgemeinen bei 0,01 bis 10, insbesondere bei 0,1 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren liegt, hergestellt. Als Lösungsmittel kommen insbesondere Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n- und iso-Propanol, n- und iso-Butanol, vorzugsweise Isopropanol und/oder Isobutanol sowie Kohlenwasserstoffe wie Toluol und insbesondere Benzine eines Siedebereichs von 60 bis 120°C in Frage. Ferner können Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon und Ester, bei Essigsäureethylester sowie Gemische von Lösungsmitteln der genannten Art eingesetzt werden, wobei Gemische, die Isopropanol und/oder Isobutanol in Mengen von 5 bis 95, insbesondere von 10 bis 80, vorzugsweise von 25 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das eingesetzte Lösungsgemisch, enthalten, vorgezogen werden.
  • Als Polymerisationsinitiatoren kommen bei der Lösungspolymerisation beispielsweise Azoverbindungen, Ketonperoxide und Alkylperoxide in Betracht.
  • Nach der Polymerisation in Lösung können die Lösungsmittel gegebenenfalls unter vermindertem Druck abgetrennt werden, wobei man bei erhöhten Temperaturen, beispielsweise im Bereich von 100 bis 150°C arbeitet. Die Polymerisate können dann in lösungsmittelfreiem Zustand eingesetzt werden.
  • Die Anteile des Epoxyharzes A) und der Polymeren B) im erfindungsgemäßen Gemisch betragen 20 bis 95 Gew.-% Epoxyharz A) und 5 bis 80 Gew.-% Polymer B), vorzugsweise 30 bis 90 Gew.-% Epoxyharz und 10 bis 70 Gew.-% Polymer B), besonders bevorzugt 40 bis 80 Epoxyharz und 20 bis 60 Gew.-% Polymer B).
  • Der Mindestgehalt an Polymer B) ist insbesondere größer als 5, vorzugsweise 10, besonders bevorzugt größer 15 bzw. größer 20 Gew.-%.
  • Die Gewichtsanteile beziehen sich auf die Gewichtssumme von A) und B).
  • Das erfindungsgemäße Gemisch kann weitere Bestandteile enthalten.
  • Insbesondere wird ein Härter für die Epoxidgruppen von A) und B) zugesetzt.
  • Vorzugsweise wird ein Härter, wie er für Epoxidkleber üblich ist, zugesetzt, so dass die Epoxygruppen mit diesem Härter reagieren und vernetzen.
  • Als Härter kommen Verbindungen in Betracht, die reaktive Wasserstoffatome besitzen, die sich in einer Additionsreaktion an Epoxide unter Bildung einer Hydroxygruppe addieren.
  • In Betracht kommen daher Amine, Carbonsäuren, Carbonsäureanhydride, Alkohole und Thioverbindungen. Bevorzugt sind Amine.
  • Bevorzugt hat der Härter im Mittel mindestens ein, vorzugsweise mindestes zwei reaktive Wasserstoffatome.
  • Derartige Härter können hochreaktiv sein, es ist dann zu empfehlen, den Härter erst kurz vor der Verwendung dem Polymer beizusetzen.
  • Geeignete Härter sind z.B. in „Topics in Applied Chemistry, editions A.R. Katritzky, G.J. Sabongi, Plenum Press New York" und Kunststoff-Kompendium, Adolf Franck, Vogel Fachbuch beschrieben.
  • Beim Härter handelt es sich im allgemeinen um eine niedermolekulare Verbindung, vorzugsweise mit einem Molgewicht kleiner 1000 g/Mol, insbesondere kleiner 500 g/Mol.
  • Das erfindungsgemäße Gemisch kann weiterhin z.B. noch Verdicker enthalten.
  • Vorzugsweise ist das Gemisch frei von Lösemitteln mit einem Siedepunkt kleiner 150°C (bei 1 bar), oder enthält allenfalls nur noch Restmengen unter 5 Gew.-Teile, besonders bevorzugt unter 2 Gew.-Teile, ganz besonders bevorzugt unter 0,5 Gew.-Teile, insbesondere unter 0,2 Gew.-Teile Lösemittel auf 100 Gew.-Teile des Gemisches.
  • Das erfindungsgemäße Gemisch kann durch Mischen der Bestandteile nach üblichen Verfahren hergestellt werden. Soweit bei der Herstellung Lösemittel verwendet werden, können diese vor dem Mischen von A) und B) oder aus dem erhaltenen Gemisch abgetrennt werden. Gegebenenfalls verwendete Härter werden vorzugsweise erst kurz vor der Verwendung zugesetzt.
  • Das erfindungsgemäße Gemisch eignet sich als Klebstoff, insbesondere als Strukturklebstoff, d.h. zur festen und dauerhaften Verklebung von Formteilen.
  • Es werden Festigkeiten erreicht, wie sie bei Epoxy-Klebern üblich sind, jedoch sind die Verklebungen weitaus elastischer und somit widerstandsfähiger gegen mechanische Belastungen.
  • Die zu verklebenden Formteile können z.B. aus Holz, Metall, Glas oder Kunststoff bestehen, bzw. zu verklebende Oberflächen aus diesen Materialien besitzen. Das Gemisch kann auf eine oder vorzugsweise beide zu verklebenden Oberflächen aufgebracht werden. Geeignete Schichtdicken sind z.B. 0,05 bis 1 mm.
  • Anschließend werden die Formteile zusammengepresst und der Klebstoff bei vorzugsweise 10 bis 180°C ausgehärtet.
  • Der Anpressdruck kann vorzugsweise 0,1 bis 5 bar betragen.
  • Die Aushärtung kann je nach Reaktivität der Härten bei z.B. bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur erfolgen.
  • Anwendungsgebiete für das erfindungsgemäße sind insbesondere die Verklebung von Metall, Stahl, Aluminium, Holz oder Kunststoff.
  • Prüfmethoden
    Epoxyharz A): Uhu®-Kleber (auf Basis Bisphenol A): Uhu plus endfest 300
    Polymer B): Copolymerisate von Alkylacrylaten und Glycidylacrylat gemäß Tabelle 1. Die Herstellung erfolgte bei 105°C in iso-Butanol als Lösemittel
    Härter: Uhu-Härter (N,N-Dimethyl-Dipropylentriamin)
  • Die vorstehenden Bestandteile wurden in den angegebenen Mengen gemischt. Die Gewichts-Menge Härter betrug 1 Teil Härter auf 1 Teil Polymer A + B.
  • Viskosität
  • Die Viskosität wurde bestimmt mit einem Viskosimeter nach der Methode der oszillierenden Platte.
  • Zug-Scherfestigkeit
  • Nach Zusatz des Härters wurde das Gemisch mit einer Schichtdicke von 0,2 mm auf Stahlbleche oder Aluminiumbleche (AlMg3) aufgetragen.
  • Danach wurden die beschichteten Stahlbleche oder Aluminiumbleche jeweils miteinander verklebt (s. Tabelle) und zur Vernetzung der Epoxygruppen bei 180°C, eine halbe Stunde gelagert.
  • Bei der Zug-Scherfestigkeit (s. Tabelle) handelt es sich um eine dynamische Methode, bei der die verklebten Stahlbleche durch in entgegengesetzte Richtung wirkende Zugkraft getrennt werden und die benötigte Zugkraft bestimmt wird.
  • Ein Maß für die Elastizität ist dabei die maximal erreichte Reissdehnung.
  • Figure 00100001

Claims (16)

  1. Gemisch, enthaltend – 20 bis 95 Gew. % eines Epoxyharz A) mit mindestens zwei endständigen Epoxygruppen, welches durch Umsetzung von Polyolen mit Epoxygruppen-haltigen Verbindungen erhältlich ist und – 5 bis 80 Gew. % eines Polmeren B), welches durch radikalische Polymerisation erhältlich ist und 0,01 bis 0,4 mol Epoxygruppen pro 100g Polymer B) enthält, wobei sich die Gewichtsangaben auf die Gewichtssumme von A) und B) beziehen.
  2. Gemisch gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Epoxyharz A) erhältlich ist durch Umsetzung von aromatischen Diolen mit Halogen und Epoxygruppen haltigen Verbindungen.
  3. Gemisch gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Epoxyharz A) erhältlich ist durch Umsetzung von Bisphenol A oder Bisphenol F mit Epichlorhydrin.
  4. Gemisch gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Epoxyharz A) eine Viskosität von 1 bis 200 Pas hat (bei 21 °C, 1 bar).
  5. Gemisch gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer B zu mindestens 40 Gew. % aus sogenannten Hauptmonomeren, ausgewählt aus C1 bis C20 Alkyl(meth)acrylaten, Vinylestern von bis zu 20 C-Atome enthaltenden Carbonsäuren, Vinylaromaten mit bis zu 20 C-Atomen, ethylenisch ungesättigten Nitrilen, Vinylhalogeniden, Vinylethern von 1 bis 10 C Atome enthaltenden Alkoholen, aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 2 bis 8 C Atomen und ein oder zwei Doppelbindungen oder Mischungen dieser Monomeren aufgebaut ist.
  6. Gemisch gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer B) zu mindestens 40 Gew. % aus C1 bis C20 Alkyl(meth)acrylaten besteht.
  7. Gemisch gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer B) Epoxygruppen durch Copolymerisation mit Glycidyl(meth)acrylat enthält.
  8. Gemisch gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer B) eine Viskosität von 500 bis 2500 Pas hat (bei 21 °C, 1 bar).
  9. Gemisch gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer B) durch Lösungspolymerisation hergestellt wird.
  10. Gemisch gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer B) eine Glasübergangstemperatur von –60 bis +40°C hat.
  11. Gemisch gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des Polymeren A) 40 bis 85 Gew. % und der Anteil des Polymeren B) 15 bis 60 Gew. % beträgt.
  12. Gemisch gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch zusätzlich einen Vernetzer für die Epoxidgruppen enthält.
  13. Verwendung des Gemischs gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 als Klebstoff.
  14. Verwendung des Gemischs gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 als Strukturklebstoff, das heißt zur dauerhaften Verklebung von Formteilen.
  15. Verfahren zur Verklebung von Formteilen, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Gemisch gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 einen Vernetzer für die Epoxidgruppen zusetzt, mindestens eine der zu verklebenden Oberflächen, vorzugsweise beide zu verklebenden Oberflächen, mit dem Gemisch beschichtet, die Formteile zusammenpresst und den Klebstoff bei 10 bis 180°C aushärtet.
  16. Durch Klebstoff verbundene Formteile, erhältlich durch eine Verwendung gemäß Anspruch 13 oder 14 oder durch ein Verfahren gemäß Anspruch 15.
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