DE10342156B4 - Elektromagnetisch betätigtes Ventil, insbesondere für hydraulische Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Elektromagnetisch betätigtes Ventil, insbesondere für hydraulische Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen Download PDFInfo
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Abstract
Elektromagnetisch betätigtes Ventil, insbesondere für hydraulische Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen, mit einem Ventilkörper (16), einem mit dem Ventilkörper (16) verbundenen Ventildom (18), in dem ein Magnetanker (19) längsbewegbar aufgenommen ist, mit einer Längsbohrung (17) im Ventilkörper (16) und einem in der Längsbohrung (17) längs bewegbar geführten Stößel (36) zum Übertragen einer Ankerbewegung auf ein Schließglied (40) eines Sitzventils (41) in einer vom Ventildom (18) abgewandt liegenden Ventilkammer (31), der aus einem Ventilsitz (42) des Sitzventils (41) strömende Flüssigkeit zuführbar und durch wenigstens einen Kanal (37) des Stößels (36) in den Ventildom (18) leitbar ist und mit einem der Ventilkammer (31) zugeordneten Filtereinsatz (32) der gehäusefest angeordnet ist und dessen Filterelement (51) zwischen Ventilsitz (42) und einem Druckmittelauslass (25) geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtereinsatz (32) ein kreiszylindrisches, innerhalb des Filterelements (51) liegendes Hülsenteil (50) aufweist, das den Ventilsitz (42) umgreift und gleichachsig zum Ventilsitz (42) so angeordnet ist, dass es mit seinem frei auskragenden Abschnitt (53) in die Ventilkammer (31) ragt.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einem elektromagnetisch betätigten Ventil nach der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher angegebenen Gattung.
- Es ist schon ein solches elektromagnetisch betätigtes Ventil aus der
DE 100 36 576 A1 bekannt, wie es beispielsweise bei einer elektrohydraulischen Bremse (EHB) als Auslassventil eingesetzt werden kann, das stromab eines einem Fahrzeugrad zugeordneten Radbremszylinders in einem Hydroaggregat angeordnet ist. Dieses Ventil umfasst einen Ventilkörper, an den sich ein Ankerraum anschließt, in dem ein Anker längsbeweglich geführt ist. Der Magnetanker ist mit einem Stößel verbunden, welcher den Ventilkörper durchgreift und an dem ein Ventil-Schließglied ausgebildet ist, welches in einem Ventilraum angeordnet ist und mit einem an einem Ventilsitzteil ausgebildeten Ventilsitz zusammenwirkt. Bei diesem Ventil besteht beim Einsatz als Auslassventil einer elektrohydraulischen Bremse das Problem, dass bei einem schnellen Druckabbau, d. h. bei einem schnellen Lösen der Bremse, bei unzureichender Entlüftung relativ laute knarzende und damit störende Geräusche entstehen können. Um hier die Geräuschbildung zu verringern, ist der Stößel mit engem Spiel im Ventilkörper geführt und bildet voneinander getrennte Längskanäle zwischen Ventilraum und Ankerraum, so dass eventuell im Ventildom vorhandene Luft durch die Flüssigkeitsströmung möglichst rasch abgebaut wird. Jedoch können sich bei diesem Ventil im Bereich des Ventilsitzes und des Schließgliedes kreisförmige Wirbelströmungen ausbilden, welche Luftblasen in sich gefangen halten und damit auch die Geräuschbildung nachteilig beeinflussen können. Der hier vorhandene Filtereinsatz in der Ventilkammer, der zudem im Ventilkörper befestigt ist, kann diese Wirbelbildung nicht beeinflussen. - Ferner ist aus der
DE 44 29 211 A1 ein elektromagnetisch betätigtes Ventil für schlupfgeregelte hydraulische Bremsanlagen in Kraftfahrzeugen bekannt, das bei einem ähnlichen Aufbau an einem Ventilsitzteil eine den Ventilsitz umgebende Hülse aufweist. Hier arbeitet die Hülse mit einem Ende des Stößels zumindest über einen begrenzten Hubbereich zur Bildung einer Drossel zusammen, so dass das Elektromagnetventil die Funktion eines Stromregelventils übernehmen kann. In der Ventilkammer selbst ist dabei kein Filterelement zum Reinigen der Druckmittelströmung vorgesehen. - Darüber hinaus offenbart die
DE 199 21 875 A1 ein Ventil, bei welchem eine magnetisch wirksame Elemente, wie Anker und Magnetkern eines fluidführenden Teils des Ventils enthaltende Hülse aus nicht magnetisierbarem Metall auf, an deren Boden ein Ventilsitz für den Angriff eines ankerbetätigten Schließgliedes ausgebildet ist. Außerdem besitzt das Ventil einen eine Spule beinhaltenden elektrischen Teil, der auf den fluidführenden Teil aufgesteckt ist und mit einer magnetflußleitenden Jochscheibe die Hülse umschließt. Zur Verringerung des magnetischen Widerstandes des Magnetkreises des Ventils ist die Wandstärke der Hülse im von der Jochscheibe umschlossenen Bereich vermindert und die Wandstärkenminderung durch ein zwischen der Hülse und der Jochscheibe einliegenden Werkstück aus magnetischem Werkstoff ausgeglichen. Das elektromagnetisch betätigte Ventil ist in schlupfgeregelten hydraulischen Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen verwendbar. - Aufgabe und Vorteile der Erfindung
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Filterelement so zu gestalten, dass es zusätzlich zur Filterfunktion auch für eine vorteilhafte Strömungsführung genutzt werden kann. Diese Aufgabe wird durch ein Ventil gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Das erfindungsgemäße elektromagnetisch betätigte Ventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass bei ihm eine bessere Strömungsführung in der Ventilkammer vorgenommen wird, so dass kreisförmige Wirbelströmungen im Bereich des Ventilsitzes und des Schließgliedes wirksam unterbunden werden und damit auch Luftbläschen nicht im Wirbel gefangen gehalten werden können. Insgesamt wird damit eine schnellere Entlüftung begünstigt, wodurch die Neigung des Ventils zur Geräuschbildung deutlich niedriger liegt. Zudem führt die Integration von Filterelement und Hülsenteil zu einem einzigen Bauelement zu einer kostengünstigen Lösung, da weder zusätzliche Teile noch Montagevorgänge notwendig werden. Weiterhin lässt sich diese Maßnahme ohne weiteres mit bisherigen Lösungen zur Geräuschdämpfung kombinieren.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Magnetventils möglich, wodurch vor allem eine einfache, kostengünstige und montagefreundliche Bauweise begünstigt wird. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Anmeldegegenstandes ergeben sich aus der Beschreibung sowie der Zeichnung.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
- Es zeigen
-
1 einen Längsschnitt durch ein elektromagnetisch betätigtes Ventil und -
2 einen Querschnitt nach II-II in1 durch einen Ventilkörper und einen Stößel des Ventils, -
3 als Einzelheit in vergrößertem Maßstab den Bereich der Ventilkammer mit dem eingebauten Filterelement und -
4 eine perspektivische Darstellung des Filterelements nach1 in vergrößertem Maßstab. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Ein in
1 der Zeichnung dargestelltes, elektromagnetisch betätigtes Ventil10 für hydraulische Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen besteht im Wesentlichen aus zwei Baugruppen, nämlich einem in einer Stufenbohrung11 eines Ventilblocks12 befestigten hydraulischen Teil13 und einem auf dem hydraulischen Teil aufgesteckten elektrischen Teil14 . - Der hydraulische Teil
13 weist einen Ventilkörper16 mit einer durchgehenden Längsbohrung17 auf. Auf der Seite des elektrischen Teils14 ist am Ventilkörper16 ein Ventildom18 befestigt. In dem Ventildom18 ist ein Anker19 mit längs verlaufenden Nuten20 längsbewegbar aufgenommen. - In der Stufenbohrung
11 des Ventilblocks12 ist ein Ventilsitzteil22 mit einem umfangsseitig angeordneten Dichtring23 aufgenommen. Dieser trennt eine Zuströmbohrung24 des Ventilblocks12 von einer Abströmbohrung25 . Auf der Seite der Zuströmbohrung24 ist in der Stufenbohrung11 eine Filterscheibe26 angeordnet. Der mit einer Längsbohrung27 versehene Ventilsitzteil22 ist mittels einer Hülse28 mit dem Ventilkörper16 verbunden. Die Hülse28 besitzt mantelseitig eine Bohrung29 . - Die Hülse
28 umschließt eine sich zwischen dem Ventilkörper16 und dem Ventilsitzteil22 erstreckende Ventilkammer31 . In dieser Ventilkammer31 ist ein Filtereinsatz32 aufgenommen, auf den nachfolgend noch näher eingegangen wird. Dieser Filtereinsatz32 ragt noch geringfügig in einen durchmessergrößeren Bohrungsabschnitt33 der Längsbohrung17 des Ventilkörpers16 hinein. An diesen Bohrungsabschnitt33 schließt sich ein hohlkegelförmiger Übergang34 zum durchmesserkleineren Teil der Längsbohrung17 an. - In der Längsbohrung
17 des Ventilkörpers16 ist ein stiftförmiger Stößel36 aufgenommen. Dieser Stößel36 erstreckt sich vom Anker19 bis in die Ventilkammer31 . Der Stößel36 ist über die gesamte Länge des durchmesserkleineren Teils der Längsbohrung17 mit geringem radialem Spiel längsbewegbar geführt. Der Stößel36 hat mantelseitig vier voneinander getrennte Kanäle37 , die sich entlang dem Stößel36 , ausgehend von der Ventilkammer31 , bis zu dem Ventildom18 , erstrecken (1 und2 ). Die Kanäle37 sind in gleichmäßiger Teilung am Stößel36 angeordnet und in ihrem Querschnitt konkav ausgerundet. Da der Stößel36 in die Ventilkammer31 hineinragt, steht diese auf Grund des hohlkegelförmigen Übergangs34 mit einer im Querschnitt keilförmigen Verengung38 zu dem Stößel36 in strömungsgünstiger Weise mit dessen Kanälen37 in Verbindung. - In der ventildomabgewandten Ventilkammer
31 befindet sich ein Schließglied40 eines Sitzventils41 . Dieses hat einen am Ventilsitzteil22 ausgebildeten, hohlkegelförmigen Ventilsitz42 , der mit der Längsbohrung27 des Ventilsitzteils22 in flüssigkeitsleitender Verbindung steht. Gegen das Ventilsitzteil22 weist das Schließglied40 einen durchmesserkleinen, zylindrischen Abschnitt43 auf, der scharfkantig in ein dem Ventilsitz42 zugeordnetes Kugelsegment44 übergeht. Das Schließglied40 ist ventilsitzabgewandt mit einem Zapfen45 versehen, mit dem es, gleichachsig zum Stößel36 verlaufend, mit großem radialen Spiel in diesen eingreift. - In der Ventilkammer
31 ist außerdem eine Rückstellfeder47 in Form einer Schraubendruckfeder aufgenommen, welche einerseits am Ventilsitzteil22 und andererseits am Schließglied40 mit Vorspannung angreift. Unter der Wirkung der Rückstellfeder47 sind das Schließglied40 , der Stößel36 und der Anker19 kraftschlüssig aneinander abgestützt. Wie in1 dargestellt, nimmt das Sitzventil41 seine Offenstellung ein, in welcher das Schließglied40 über den Stößel36 den Anker19 im Anschlag am Ventildom18 hält. - Wie die
1 in Verbindung mit der vergrößerten Einzelheit nach3 und der perspektivischen Darstellung nach4 näher zeigt, ist der Filtereinsatz32 als rotationsförmiges Teil mit einem U-förmigen Querschnitt ausgebildet. Dabei bildet der innere Schenkel der U-Form ein kreisringförmiges Hülsenteil50 , während der äußere Schenkel als ringförmiges Filterelement51 ausgebildet ist, die beide durch eine ringförmige Bodenplatte52 miteinander fest verbunden sind. Der einstückig ausgebildete Filtereinsatz32 ist mit seinem Hülsenteil50 auf einen zapfenförmigen Fortsatz53 des Ventilsitzteils22 aufgepresst, so dass das Hülsenteil50 den Ventilsitz42 gleichachsig umringt. Das Hülsenteil50 ist dabei in axialer Richtung so lang ausgebildet, dass es mit seinem frei auskragenden Abschnitt53 den Abschnitt43 des Schließglieds40 konzentrisch umringt, während das freie Ende54 , das dem trichterförmigen Übergang zugeordnet ist, in den durchmessergrößeren Bohrungsabschnitt33 der Längsbohrung17 im Ventilkörper16 ragt. Das freie Ende54 des Hülsenteils50 ist im Durchmesser so ausgebildet, dass es kleiner ist, als der maximale Durchmesser und größer ist als der minimale Durchmesser des trichterförmigen Übergangs34 . Das Filterelement51 weist zwischen Stegen55 ausgebildete fensterartige Öffnungen56 auf, die durch Filtergewebe57 abgedeckt sind. Das Filterelement51 weist einen frei auskragenden, ringförmigen Rand58 auf, mit dem sich der Filtereinsatz32 in axialer Richtung am Ventilkörper16 abstützt und der an seinem Außenumfang dichtend an der Hülse28 anliegt. Somit ist gewährleistet, dass keine Flüssigkeit ungefiltert durch das Ventil strömen kann. Der Filtereinsatz32 ist damit so gestaltet, dass er zusätzlich zur Filterfunktion noch zur Strömungsführung im Ventil genutzt wird. Zudem kann er kostengünstig als Spritzgussteil hergestellt werden und lässt sich auch in beengten Raumverhältnissen leicht montieren. - Das elektrische Teil
14 des Ventils10 umschließt im Wesentlichen den aus dem Ventilblock12 aufragenden Ventilkörper16 mit Ventildom18 und Anker19 . Der elektrische Teil14 besteht aus einer Spule60 mit einer elektrischen Wicklung61 , welche von einem magnetflussleitenden Gehäuse62 mit Jochringscheibe63 umschlossen ist. In Verbindung mit dem elektrischen Teil14 ist der Ventilkörper16 zugleich Polkern des Ventils10 . - Das Ventil
10 ist durch Bestromen seiner elektrischen Wicklung61 und damit Erzeugen einer Magnetkraftwirkung auf den Anker19 betätigbar. Die Magnetkraft bewirkt eine Bewegung des Ankers19 gegen den Ventilkörper16 . Die Ankerbewegung wird über den Stößel36 auf das Schließglied40 übertragen. Hierdurch ist das Sitzventil41 aus der gezeichneten Offenstellung in die Schließstellung schaltbar, in welcher das Kugelsegment44 am Ventilsitz42 angreift, oder das Sitzventil41 ist durch Stromsteuerung in beliebige Zwischenstellungen überführbar. Bei geöffnetem Sitzventil41 ist die Zuströmbohrung24 des Ventilblocks12 mit der Abströmbohrung25 verbunden. Flüssigkeit kann dabei von der Zuströmbohrung24 durch die Längsbohrung27 des Ventilsitzteils22 , den Ventilsitz42 , die Ventilkammer31 , den Filtereinsatz32 und die Bohrung29 in der Hülse28 zu der Abströmbohrung25 fließen. Mit der flüssigkeitsgefüllten Ventilkammer31 steht der Ventildom18 durch die Kanäle37 des Stößels36 in flüssigkeitsleitender Verbindung. - Bei der Erstbefüllung der Bremsanlage kann sich Luft im Ventildom
18 befinden. Diese Luft wird in folgender Weise aus dem Ventildom18 verdrängt:
Bei aus der Schließstellung heraus sich öffnendem Sitzventil41 gelangen aus dem Ventilsitz42 austretende Flüssigkeitsstrahlen in die dem Ventilsitz42 gegenüberliegende trichterförmige Verengung38 der Ventilkammer31 . Diese Strömungsführung wird noch unterstützt durch das den Ventilsitz42 umgebende, rohrförmige Hülsenteil50 . Von der trichterförmigen Verengung38 gelangt Flüssigkeit durch wenigstens einen Kanal37 und wenigstens eine Nut20 des Ankers19 in den Ventildom22 . Dort verdrängt die Flüssigkeit die vorhandene Luft und reißt diese durch einen anderen Kanal37 mit sich in die Ventilkammer31 , von der das Flüssigkeits-Luft-Gemisch durch die Abströmbohrung25 aus dem Ventil10 abgeleitet wird. - Ferner wird der Filtereinsatz
32 mit seiner besonderen Form durch das rohrförmige Hülsenteil50 zur gezielten Strömungsführung genutzt. Durch den frei auskragenden Abschnitt43 des Hülsenteils50 wird nun verhindert, dass sich im Bereich des Schließgliedes40 mit seinem bolzenförmigen Abschnitt43 eine Wirbelströmung ausbilden kann. Der vom Hülsenteil50 frei auskragende Abschnitt53 , der konzentrisch zum Ventilsitz42 liegt, grenzt den Raum um das bolzenförmige Schließglied40 ein. Durch diese Raumverengung läuft die Strömung innerhalb des Hülsenteils50 nach oben und außerhalb von ihm wieder zurück. Dadurch wird der Weg der Strömung so geführt, dass sich keine kreisförmige Wirbelströmung mehr ausbilden kann. Dadurch wird auch verhindert, dass in der Wirbelströmung Luftblasen gefangen gehalten werden; vielmehr werden diese Luftblasen durch die Bohrung29 in der Hülse28 direkt nach draußen befördert. Diese Strömungsführung ergibt insgesamt, dass die Neigung des Ventils10 zur Geräuschbildung deutlich niedriger liegt. Das Hülsenteil50 lässt sich dabei im Verhältnis zum trichterförmigen Übergang34 leicht so ausbilden und anordnen, dass sich die beiden Effekte zur Entlüftung gut miteinander kombinieren lassen. - Selbstverständlich sind an dem gezeigten Ausführungsbeispiel Änderungen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen.
Claims (11)
- Elektromagnetisch betätigtes Ventil, insbesondere für hydraulische Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen, mit einem Ventilkörper (
16 ), einem mit dem Ventilkörper (16 ) verbundenen Ventildom (18 ), in dem ein Magnetanker (19 ) längsbewegbar aufgenommen ist, mit einer Längsbohrung (17 ) im Ventilkörper (16 ) und einem in der Längsbohrung (17 ) längs bewegbar geführten Stößel (36 ) zum Übertragen einer Ankerbewegung auf ein Schließglied (40 ) eines Sitzventils (41 ) in einer vom Ventildom (18 ) abgewandt liegenden Ventilkammer (31 ), der aus einem Ventilsitz (42 ) des Sitzventils (41 ) strömende Flüssigkeit zuführbar und durch wenigstens einen Kanal (37 ) des Stößels (36 ) in den Ventildom (18 ) leitbar ist und mit einem der Ventilkammer (31 ) zugeordneten Filtereinsatz (32 ) der gehäusefest angeordnet ist und dessen Filterelement (51 ) zwischen Ventilsitz (42 ) und einem Druckmittelauslass (25 ) geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtereinsatz (32 ) ein kreiszylindrisches, innerhalb des Filterelements (51 ) liegendes Hülsenteil (50 ) aufweist, das den Ventilsitz (42 ) umgreift und gleichachsig zum Ventilsitz (42 ) so angeordnet ist, dass es mit seinem frei auskragenden Abschnitt (53 ) in die Ventilkammer (31 ) ragt. - Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtereinsatz (
32 ) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist, dessen innerer Schenkel das kreisringförmige Hülsenteil (52 ) und dessen äußerer Schenkel das ringförmige Filterelement (51 ) bilden, die durch eine ringförmige Bodenplatte (52 ) fest miteinander verbunden sind. - Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtereinsatz (
32 ) mit seinem Hülsenteil (50 ) dicht an einem den Ventilsitz (42 ) aufweisenden Ventilsitzteil (22 ) befestigt ist. - Ventil nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtereinsatz (
32 ) mit seinem freien, ringförmigen Rand (58 ) des Filterelements (51 ) am Ventilkörper (16 ) abgestützt ist. - Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Rand (
58 ) eine Abdichtung zwischen Ventilkammer (31 ) und Druckmittelauslass (25 ) bildet. - Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet dass der Filtereinsatz (
31 ) als einstückiges Spritzgussteil ausgebildet ist. - Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hülsenteil (
50 ) den Ventilsitz (42 ) mit einem Abschnitt (53 ) überragt dessen freie, axiale Länge größer ist, als der Durchmesser des Ventilsitzes (42 ). - Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die den Stößel (
36 ) führende Längsbohrung (17 ) über eine trichterförmige Erweiterung (34 ) in den Ventilraum (31 ) übergeht und dass dieser Erweiterung (34 ) einerseits der Hülsenabschnitt (53 ) gegenüberliegt, während andererseits an sie die längs des Stößels (36 ) zum Ankerraum führenden Kanäle (37 ) angeschlossen sind. - Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsenabschnitt (
53 ) in axialem Abstand von der trichterförmigen Erweiterung (34 ) endet. - Ventil nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das frei auskragende Ende (
54 ) des Hülsenteils (50 ) einen Durchmesser aufweist der zwischen dem maximalen und dem minimalen Durchmesser der trichterförmigen Erweiterung (34 ) liegt. - Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilsitzteil (
22 ) einen zapfenförmigen, den Ventilsitz (42 ) aufnehmenden Fortsatz (49 ) aufweist, auf dem der Filtereinsatz (32 ) befestigt ist, insbesondere aufgepresst ist.
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